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Am Sitz eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, angeordnete
Aufprall-Sicherheitseinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine am Sitz eines
Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, angeordnete Aufprall-Sicherheitseinrichtung,
die aus einem um den Oberkörper des Fahrzeuginsassen legbaren, mittels des freien
Endes einrastbaren Haltegurt besteht.
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Es sind derartige Sicherheitseinrichtungèn bekannt geworden, die
zur Sicherung des Fahrzeuginsassen in Gefahrenmomenten dienen, wie diese insbesondere
bei plötzlichem Abstoppen des Fahrzeuges auftreten. Diese Einrichtungen bestehen
aus einem innerhalb des Fahrzeuges am Sitz angeordneten Gurt.
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Bei diesen bekannten Einrichtungen ist es immer wieder vorgekommen,
daß der Fahrzeuginsasse das Anlegen des Gurtes vergaß, was insbesondere darauf zurückzuführen
ist, daß das freie Ende des Gurtes nicht an einer sichtbaren Stelle angeordnet ist.
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Auch unterläßt es ein Insasse vielfach, den Sicherheitsgurt
umzulegen,
weil dieser nicht an einer ohne weiteres leicht zugänglichen Stelle liegt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Aufprall-Sicherheitseinrichtung
derart zu gestelten, daß der Benutzer des Kraftfahrzeugs nach dem Einsteigen unwillkürlich
veranlaßt wird, die Sicherheitseinrichtung anzulegen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Gurt ausgehend
von dem Befestigungsende auf einer Rtickzieheinrichtung o.dgl. aufwindbar ist.
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Nach einer besonderen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann
das freie Ende des Gurtes aus einer zurückgezogenen in eine ausfahrbare, leicht
zugängliche Stellung mittels einer Bewegungseinrichtung gebracht werden.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Fahrzeuginsasse
beim Einsteigen in das Fahrzeug nicht mit Teilen der Sicherheitseinrichtung in Kollision
gerät, und daß er wegen der zweckmäßigen Anordnung insbesondere des freien Endes
des Gurtes veranlaßt wird, diesen jedesmal anzulegen.
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Ein weiterer Vorteil besteht in der einfachen, wirtschaftlichen und
zuverlässigen Ausbildung dieser Einrichtung, die den Fahrzeuginsassen beim Einsteigen
geradezu veranlaßt, den Sicherheitsgurt anzulegen, so daß seine persönliche Sicherheit
erhöht und die Gefahr schwerer oder gar tötlicher Verletzungen bei Unfällen durch
das plötzliche stoßartige Abbremsen des Fahrzeuges weitgehend vermieden wird.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, worin sich diese
von den bekannten "passiv" wirkenden Einrichtungen
unterscheidet,
besteht darin, daß bei Anordnung eines Sicherheitsgurtes zwecks Sicherung des Fahrzeuginsassen
ohne daß es einer besonderen Aufmerksamkeit desselben bedarf, dieser nach freiem
Willen die Einrichtung gemäß der Erfindung benutzen kann oder nicht.
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Die Erfindung kann noch in weiteren Ausführungsformen verwirklicht
werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die Einrichtung
aus folgenden Merkmalen: a) Eine schleifenförmig gelegte, verhältnisiäßig schmale
Bandeinrichtung ist in der Nähe der inneren Kante der ungenplatte vorgesehen, die
an dem einen Ende des Sicherheitsgurtes befestigt ist und umschließt den Sicherheitsgurt,
so daß dieser relativ zur Bandschleite verschiebbar ist.
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b) Eine Federeinrichtung ist zwischen die Bandschleife einerseits
und den Gurtrückzieher andererseits eingebaut, um die Bandschleife gegen die Zungenplatte
zu drücken und so das freie Ende des Sicherheitsgurtes um eine vorbestimmte Länge
aus dem Rtlckzieher herauszuschieben und damit die Federkraft der Feder zu überwinden,
die im Rückzieher angeordnet ist.
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c) Mehrere Kabelzüge sind Jeweils mit einem Ende an der inneren Kante
der Bandschleife befestigt und mit ihrem anderen Ende um eine relativ große Trommel
gewickelt, die auf dem Boden der Karosserie unterhalb des Sitzgestelles befestigt
ist, und die bei Drehung in einer Richtung die Kabelzüge freigibt, so daß das freie
Ende des Gurtes bis zu einer vorbestimmten Länge aus dem Rückzieher herausgeschoben
wird, sofern die Wegentür geschlossen wird, während bei Drehung in der anderen
Richtung
die Kabelzüge zurückgezogen werden, so daß der Gurt in seine zurückgezogene Stellung
zurückbewegt wird, wenn die Wagentür geöffnet wird.
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d) Einrichtung zum Drehen der Trommel in beiden Drehrichtungen in
Abhängigkeit vom Öffnen bzw. Schließen der Wagentür.
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Die unter d) erwähnte Einrichtung kann einmal als mechanische Vorrichtung
ausgebildet sein, beispielsweise als mit der Trommel in Verbindung stehender Kabelzug,
dessen eines Ende an der Tür und dessen anderes Ende an der Trommel befestigt ist.
Es können auch elektrische Einrichtungen verwendet werden, die mit der Trommel derart
in Verbindung stehen, daß in Abhängigkeit vom Öffnen bzw. Schließen der Wagentür
die Trommel in der einen oder anderen Richtung gedreht wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsmöglichkeit der Erfindung besteht
die Einrichtung aus einer mechanischen oder elektrischen Vorrichtung, die die Rückziehvorrichtung
im Bereich zwischen der nicht wirksamen und wirksamen Stellung bewegt, und zwar
in Abhängigkeit vom Öffnen und Schließen der Wagentür. Bei der praktischen Ausgestaltung
ist der Rückzieher drehbar in einer senkrechten Ebene an einer Seite des Sitzes
oder benachbart an der Innenseite der Karosserie befestigt.
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Solange die Wagentür geschlossen ist, befindet sich der Rückzieher
in einer Schrägstellung, bei welcher er sich in einer Ebene oberhalb des Sitzes
befindet; wenn die Tür geöffnet wird, bewegt sich der Rückzieher abwärts in seine
zurückgezogene Stellung, in welcher er parallel zum Sitz liegt.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein lotrechter
Hebel schwenkbar mit seinem einen Ende am Boden der Karosserie gelagert, während
sein anderes Ende lose den Sicherheitsgurt an einer Stelle zwischen der Zungenplatte
einerseits und dem Rückzieher andererseits berührt, Es sind Einrichtungen sum Schwenken
dieses Hebels in Abhängigkeit vom Öffnen und Schließen der Fahrzeugtür vorgesehen.
Die Schwenkeinrichtungen für den Hebel können aus mechanischen Einrichtungen bestehen,
beispielsweise aus einem Kabelzug, dessen eines Ende an dem Hebel und dessen anderes
Ende an der Ur befestigt ist.
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Es können auch elektrische Einrichtungen vorgesehen sein, die in Abhängigkeit
von der Bewegung der Tür den Hebel in der einen oder anderen Richtung verschwenken.
Sofern die Tür geschlossen wird, bewegt sich der Hebel aufwärts und zieht hierbei
den Gurt aus dem Rückzieher so weit heraus, daß der Fahrzeuginsasse ihn leicht ergreifen
kann. Wenn die Tür geöffnet wird, wird der Hebel in die Abwärtastellung verschwenkt.
Bei dieser Ausfthrungeform sind erfindungsgemäß Einrichtungen vorgesehen, die den
Hebel abwärts schwenken, wenn der Fahrzeuginsasse den Gurt angelegt hat, nachdem
er die Tür geschlossen hat. Dadurch wird vermieden, daß der Hebel den Fahrzeuginsassen
bei seinen Bewegungen hinderlich ist.
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Wie aus dem oben Dargelegten hervorgeht, sorgt die erfindungsgemäße
Einrichtung in Verbindung mit dem Sicherheitsgurt dafür, daß sein eines Ende sich
jeweils in einer Stellung befindet, in der es leicht sichtbar und leicht sugänglich
ist, nachdem der Fahrzeuginsaase Plats genommen und die Tur geschlossen
hat.
Durch die Art der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dafür gesorgt, daß der Fahrzeuginsasse
nicht vergessen kann, den Sicherheitsgurt anzulegen, wobei gleichzeitig gewährleistet
ist, daß dieses Anlegen besonders leicht erfolgen kann.
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Damit ist der Fahrzeuginsasse beispielsweise bei plötzlichem Anhalten
des Fahrzeuges vor Verletzungen geschützt, was nicht der Fall wäre, wenn der Fahrzeuginsasse
den Sicherheitsgurt nicht angelegt hätte.
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Die vorhin erwähnten Erfindungsgegenstände, deren Merkmale und Vorteile
seien anhand der Zeichnung durch Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise perspektivische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einer
Einrichtung gemäß einem der Ausführungabeispiele, bei welchem mechanische Einrichtungen
kabelzüge aufweisen, um den Sicherheitsgurt um eine bestimmte Länge aus dem Rückzieher
herauszuziehen, der am hinteren Teil der Seitenwand des Sitzgestelles befestigt
ist, Fig. 2 eine teilweise vergrößerte perspektivische Darstellung der Vorrichtung
gemäß Fig.1, Fig. 3 eine vergrößerte teilweise Darstellung der Vorrichtung gemäß
Fig.2 im Bereich der Zungenplatte, Fig. 4 eine teilweise perspektivische Darstellung
einer abgeänderten Form der Vorrichtung, wie sie die Fig.1 bis 3 zeigen und bei
welcher elektrische Einrichtungen statt der Kabelzüge bei der Einrichtung der Fig.1
bis 3 verwendet sind, Fig. 5 ein elektrisches Schaltschema zu der Vorrichtung der
Fig.4,
Fig. 6 eine teilweise vergrößerte perspektivische Darstellung
eines Teiles einer Vorrichtung nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
bei welcher der Sicherheitsgurt durch Rollen bewegt wird, Fig. 7 eine perspektivische
Darstellung des Fahrzeugsitses mit einer an einer Seite vorgesehenen Einrichtung,
die einen senkrecht drehbaren Rückzieher aufweist, der nach einer anderen Ausführungsform
der Erfindung gestaltet ist, Fig. 8 eine teilweise Seitenansicht und teilweise perspektivische
Darstellung der Einrichtung nach Fig.7, Fig. 9 einen Querschnitt der Einrichtung
nach der Linie C - C der Fig.8, Fig.10 eine perspektivische Darstellung eines Sitzes
mit einer Einrichtung nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, Fig.11
eine teilweise vergrößerte Seitenansicht der Einrichtung nach Fig.10 Fig.12 eine
perspektivische Darstellung des Sitzes mit einer anderen Einrichtung an den Sicherheitsgurten
ähnlich der Ausfthrungaform der Fig.7 bis 9 oder 10 bis 11, bei welcher die Drehung
des Rücksiehers durch elektrische Einrichtungen erfolgt, Fig.13 eine Seitenansicht
eines Teiles der Einrichtung gemäß Fig.12 Fig.14 einen Grundriß eines Teiles der
Einrichtung nach Fig.12, Fig.15 ein elektrisches Schaltschema für die Einrichtung
gemäß
den Fig.12 bis 14, Fig.16 eine perspektivische Darstellung eines Sitzes mit einer
weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung, bei welcher ein Hebel über Kabelzüge
von einer drehbaren Trommel bewegt wird, um das eine Ende des Gurtes von einem Rückzieher
zu bewegen, der am hinteren Teil an der einen Seitenwand des Sitzes befestigt ist,
Fig.17 eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines Teiles der Vorrichtung
gemäß der Fig.16' bei welcher eine Öse as oberen Ende des Hebels befestigt ist,
die einen Teil des Gurtes umschlingt, Fig. 18 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
eines anderen Teiles der Einrichtung gemäß Fig.16, bei welcher ein an einer Scheibe
angeordneter Kupplungsnocken im Eingriff mit einer Blattfeder steht, die ein gekrümmtes
Ende hat und am Hebel befestigt ist, Fig.19 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
einer Einrichtung, die sich an der Eintrittsseite der Einrichtung gemäß Fig.16 befindet,
Fig.20 einen horizontalen Querschnitt der Einrichtung an der Austrittsseite der
Einrichtung nach Fig.16, Fig.21 eine teilweise Ansicht der Einrichtung gemäß Fig.20,
projiziert in Richtung des Pfeiles P, Fig.22 einen Querschnitt nach der Linie B
- B der Fig.20, Fig.23 eine Seitenansicht, projeziert in Richtung des Pfeiles C
der Fig.21,
Fig.24 bis 28 eine Anzahl von Darstellungen, die den
Ablauf der einzelnen Bewegungen bei der Einrichtung der Fig.
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16 bis 23 zeigen, Pig.29 eine perspektivische Darstellung eines Sitzes,
bei welchem eine abgeänderte Form der Einrichtung nach Fig.16 dargestellt ist, bei
welcher der Hebel elektrisch betätigt wird, Fig. 30 eine teilweise vergrößerte'perspektivische
Darstellung der Einrichtung nach Fig.29, bei welcher zwecks Verdeutlichung der Darstellung
ein Teil weggelassen ist, und die am Ende des Hebels eine Öse aufweist, die einen
Teil des Gurtes umschließt, Fig. 31 eine teilweise Ansicht der Antriebseinrichtung
gemäß Fig,29, Fig.32 einen Querschnitt nach der Linie D - D der Fig.31 und Fig.
33 ein elektrisches Schaltschema für die Einrichtung nach den Fig.29 bis 32 mit
Schaltern, deren Stellung der Lage der Einrichtungsteile nach Fig.29 entspricht.
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In den Fig.1 bis 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Ein Sicherheitsgurt 1 ist mit einer Zungenplatte 2 an seinem freien Ende versehen.
Eine Befestigungslasche 2a ist an der Zungenplatte 2 befestigt. An einem Ende des
Schultergurtes la ist die Befestigungalaache 2a befestigt, so daß ein vollständiger
Sicherheitsgurt in Verbindung mit dem Bauchgurt 1 gebildet ist. Mittels einer Vorrichtung
3 wird das
andere Ende des Bauchgurtes 1 aufgewickelt, wobei diese
Vorrichtung als "Rücksieher" bezeichnet werden soll. Am Rückzieher 3 ist eine Feder
3a angeordnet, die die Aufgabe hat, den Bauchgurt 1 in seiner zurückgezogenen Stellung
zu halten, in welcher der Bauchgurt 1 sich vollständig in aufgewickelter Form innerhalb
des Rückziehers 3 befindet, sofern nicht eine äußere Kraft auf den Bauchgurt 1 einwirkt.
Der Rückzieher 3 ist an einer Konsole 4 befestigt, die eine Grundplatte 4a aufweist
und am hinteren Teil der Seitenwand des Sitzgestelles 7 befestigt ist. Eine Führungarolle
5 sitzt auf einem Schaft eines Bolzens 6; sie ist zwischen dem Kopf des Bolzens
6 und der Innenfläche der Grundplatte 4a angeordnet. Ein Befestigungsteil 2b dient
zur Befestigung der Zungenplatte 2 und ist an der gegenüberliegenden Seite an der
Wand des Sitzgestelles 7 und damit dem Rückzieher 3 gegenüberliegend angeordnet.
Eine abgeflachte Schraubenfeder 8 umschließt einen Teil des Bauchgurtes 1 in der
Nähe seinea freien Endes. Das eine Ende der Schraubenfeder 8 ist an der Rückzieherkonsole
4 befestigt, während das andere Ende an einer Bandschleife 10 angeordnet ist. Die
Feder 8 wird von einer Hülle 9 umschlossen, die mit einem Ende an der Konsole 4
befestigt ist, während das andere Ende fest von der Bandschleife 10 umschlungen
ist, wobei gleichzeitig der Bauchgurt 1 umschlossen ist, und zwar in der Nähe der
Zungenplatte 2.
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Auf diese Weise bilden die Hülle 9 und die Bandschleife 10 eine nachgiebige
Gurtführung 11, die je nach dem Grad der Ausdehnung der Feder 8 mehr oder weniger
weit vom Rückzieher entfernt ist. Sofern die Hülle 9 sich in der zusammengepreßten
Stellung
befindet, wird die Zungenplatte 2 nach auswärts durch die Bandschleife 10 gedrückt,
so daß das Ende des Bauchgurtes 1 sich in einem bestimmten Abstand von dem Rückzieher
3 befindet.
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Zwei Kabelzüge 12 und 13 sind Jeweils mit einem Ende an der Bandschleife
befestigt; sie erstrecken sich durch die Gurtführung 11 entlang den beiden gegenüberliegenden
Kanten des Bauchgurtes 1. Weiterhin sind sie über eine Rolle 5 geleitet, nachdem
sie zuaammengeführt worden sind. Die Kabelzüge 12,13 verlassen den Rückzieher 3;
sie sind unterhalb des Sitzgestelles geführt und die anderen Enden dieser Kabelzüge
12,13 sind um eine große Trommel einer Doppeltrommel 14 gewunden, die drehbar am
Boden der Karosserie unterhalb des Sitagestelles 7 gelagert ist. Die Doppeltrommel
14 weist ferner eine kleine Trommel auf, die auf der großen Trommel konzentrisch
befestigt ist. Die Doppeltrommel ist drehbar mittels eines Bolzens an einer Konsole
14a gelagert. Ein drittes Kabel 15 wird mit einem Ende um die kleine Trommel gewunden.
Das Kabel 15 ist durch die Karosseriewand 17 im Bereich der Wagentür 16 hind geführt
und dringt in das Innere der an dieser Stelle angelenkten Tir 16 ein. Dieses Kabelende
ist an einem Ende einer Feder 18 befestigt, die sich im Innern der Wagentür 16 befindet.
Die Länge des Kabels 15 ist so gewählt, daß das Kabel 15 sich in gespanntem Zustand
befindet und damit die Trommel 14 dreht, eo daß die Kabelzüge 12,13 sich auf die
große Trommel der Doppeltrommel 14 aufwinden und damit die Gurtführung 11 in ihre
susammengedrückte Stellung bringen, eo daß der Gurt 1
in seine
zurückgezogene Stellung verschoben wird, sofern die Tür 16 um einen Winkel von 300
gegenüber der Karosseriewand 17 verschwenkt wird. Es ist zu beachten, daß es infolge
der Dehnung der Feder 18 möglich ist, die Tür 16 noch weiterhin zu öffnen, und zwar
über einen Winkelbereich zwischen 300 und maximal 700. Dadurch wird ermöglicht,
daß der Fahrzeuginsasse leicht ein- und aussteigen kann.
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Sobald ein Fahrzeuginsasse auf dem Sitz 7 platznimmt und die Tür
16 schließt, lockert sich das Kabel 15, indem es sich in Richtung des Pfeiles P
in Fig.2 bewegt. Damit bewegt sich die Doppeltrommel 14 im Sinne des gekrümmten
Pfeiles, der in der Zeichnung auf der Trommel angedeutet ist, so daß die Kabelzüge
12,13 sich von der Doppeltrommel 14 abwickeln, und die Gurtführung 11 in ihre ausgefahrene
Stellung unter Wirkung der Feder 8 gebracht wird, während der Draht 15 sich um die
kleine Trommel der Doppeltrommel 14 wickelt. Aus dem Vorangehenden ist erkennbar,
daß die Feder 3a innerhalb des Rückzie hers 3 und die Feder 8 an der Gurtführung
11 so angeordnet sind, daß sie bestrebt sind, den Gurt 1 in entgegengesetzte Richtungen
zu bewegen. Hierbei ist die Feder 8 so gestaltet, daß sie den Gurt 1 mit größerer
Kraft in seine ausgefahrene Stellung bewegt als die Feder 3a, die den Gurt in die
zurtokgezogene Stellung bewegen will. Bei der Ausdehnung der Feder 8, die beim Lockerwerden
der Kabelzüge 12,13 durch Abwickeln von der Doppeltrommel 14 eintritt, wird die
Bandschleife 10 in die ausgedehnte Stellung gebracht, so daß das anschließende Ende
des Gurtes in seine vorgeschobene Stellung gebracht wird, wodurch
eine
bestimmte Länge des Gurtes 1 aus dem RUckzieher 3 heraustritt, und zwar so weit,
bis die Kraft der Feder 3a mit der entgegengesetzten Kraft der Feder 8 ausgeglichen
ist. Dadurch wird das Ende des Gurtes 1 unter Zuhilfenahme der Gurtführung 11 in
eine für den Fahrzeuginsassen leicht zugängliche Stellung gebracht, sobald dieser
auf dem Sitz 7 platinimmt.
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Der Fahrzeuginsasse kann dann leicht den Gurt 1 erfassen und ihn um
seinen Körper führen, um ihn schließlich mittels der Zungenplatte 2 an der gegenüberliegenden
Befestigungseinrichtung 2b zu befestigen.
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Sofern der Fahrzeuginsasse den Gurt 1 ablegen will, löst er die Zungenplatte
2 von d er der Befestigungseinrichtung 2b, so daß der Gurt 1 sich selbsttätig zurückzieht
und sich hierbei im Rückzieher 3 aufwickelt, und zwar unter der Wirkung der Feder
3a. Die Zungenplatte 2 stößt gegen die Bandschleife 10, die am äußeren Ende der
Gurtführung angeordnet ist, wobei die Gurtführung 11 eine Feder umschließt und die
Hülle bei diesem Vorgang zusammengepreßt wird, bis die Kraft der Feder 3a des Rückziehers
3 aufgrund der entgegengesetzten Wirkung der Feder 8 ausgeglichen wird. Wenn der
Fahrzeuginsasse alsdann die Tür 16 um einen Winkel von ca. 300 oder um einen größeren
Winkel zum Aussteigen öffnet, wird der Kabelzug 15 durch die Tür 16 angezogen, wodurch
die Doppeltrommel 14 entgegen der in der Fig.2 eingezeichneten Pfeilrichtung gedreht
wird. Die Doppeltrommel 14 zieht die Kabelzüge 12,13, die ihrerseits die Bandschleife
10 in Richtung auf den Rückzieher 3 bewegen, wodurch die Gurtführung 11 noch weiter
zusammengepreßt wird. Während
dieser zusätzlichen Zusammenziehung
der Gurtführung 11 folgt die Zungenplatte 2 der Bandschleife 10, und der Gurt 1
wird innerhalb des Rückniehers 3 noch weiter aufgewunden, und zwar unter der Wirkung
der Feder 3a. Alsdann steigt der Fahrzeuginsasse aus dem Fahrzeug aus und schließt
die Tür 16, wobei ersichtlich ist, daß die Gurtführung 11 zusammen mit dem Gurt
1 in ihre anfängliche ausgefahrene Stellung gelangt.
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Nach der Ausführungsform der Fig.4 und 5 ist eine abgeänderte Form
der erfindungsgemäßen Einrichtung beschrieben, wobei auf die Fig.1 bis 3 Bezug genommen
wird. Gemäß dieser abgeänderten Ausführungsform erfolgt die Bewegung der Gurtführung
11 durch eine elektrische Einrichtung. Eine horizontal gelagerte Trommel 22 weist
eine senkrecht angeordnete Welle 23 auf, die auf dem Boden der Karosserie unterhalb
des Sitzgestelles gelagert ist. Ein Schneckenrad 24 ist mit Abstand von der Trommel
22 auf der Welle 23 befestigt. Das Schneckenrad 24 greift in eine Schnecke 25 ein,
die an der Antriebswelle 26a eines Elektromotors 26 gelagert ist, der seinerseits
auf einer in der Zeichnung nicht dargestellten Konsole ruht, die auf dem Boden der
Karosserie befestigt ist.
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Ein Stift 27 verläuft senkrecht und ist auf der oberen Fläche der
Trommel 22 in der Nähe des Randes befestigt, während ein zweiter ähnlich gestalteter
Stift 28 nach unten gerichtet an der unteren Fläche der Trommel 22 vorgesehen ist,
wobei beide Stifte diametral gegenüberliegen. Ein oberer Grenzschalter 29 ist an
einer Konsole (in der Zeichnung nicht dargestellt so gelagert, daß er mit dem oberen
Stift 27 in Eingriff kommen
kann, während ein unterer Grensschalter
30, der auf derselben-Konsole gelagert ist, mit dem unteren Stift 28 in Eingriff
kommt men kann. Die Grenaschalter 29 und 30 befinden sich normalerweise in der Einschaltstellung.
Ein weiterer Schalter 31 dient zum Einschalten des Motors 26; er ist an der Karosserieinnenwand
17 an derjenigen Schmalseite befestigt1 an welcher sich die Scharniere der Tür 16
befinden. Der Schalter 31 setzt den Motor 26 in die Normaidrehrichtung, wenn die
Tür 16 geschlossen wird. Ein zweiter Schalter 32 ist derart am Sits befestigt, daß
er in die Einschaltstellung gelangt, wenn der Sitz, inabesondere nach Einsteigen
eines Fahrzeuginaassen, belastet wird. Die weiteren Teile der Einrichtung entsprechen
denjenigen, die bei der Ausführungsform der Fig.1 bis 3 bereits geschildert wurden.
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Hierbei ist zu beachten, daß die Ausführungsform nach den Fig.
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4 und 5 keinen Kabelaug 15 und keine Feder 18 aufweist, wie sie nach
der Ausführungsform der Fig.1 bis 3 verwendet werden.
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Sofern der Fahrzeuginsasse die Tür 16 öffnet und auf dem Sits platznimmt,
wird der Schalter 32 in die Einschaltatellung gebracht. Beim Schließen der Tür 16
wird der Umachalter 31 betätigt und der Motor 26 in Normaldrehrichtung bewegt. Die
Drehung des Motors 26 wird über die Welle 26a über die Schnecke 25 auf das Schneckenrad
24 übertragen, 8o daß die Trommel 22 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, entsprechend
dem gekrümmten, in Fig.4 dargestellten Pfeil. Durch diese Drehung der Trommel 22
werden die Kabelzüge 12 und 13 gelockert, so daß die Feder 8 an der Gurtführung
11 sich ausdehnen kann und damit die Gurtführung 11 eine bestimmte Länge des Gurtes
aus dem
Rückzieher 3 heraustreten läßt. Der obere Stift 27 der
Trommel 22 ist derart gegenüber dem Grenzschalter 29 angeordnet, daß nach Drehen
der Trommel um einen bestimmten Winkel der Stift zum Anschlag kommt, so daß durch
Einschalten des Motors die Gurtführung 11 in die gewünschte ausgefahrene Stellung
gelangt.
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Hierbei wird durch den Anschlag des Stiftes 27 gegen den Grenzschalter
29 die Stromzufuhr zum Motor 26 unterbrochen, so daß dieser zum Stillstand kommt.
Es ist dann für den Fahrzeuginsassen ein Leichtes, den Gurt 1 zu erfassen und ihn
um seinen Körper herumzulegen.
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Sofern der Fshrzeuginsasse aussteigen will und hierbei den Gurt ablegt,
löst er die Zungenplatte vom Befestigungsteil 2b, wobei der Gurt 1 sich selbsttätig
zurückzieht und auf den Rückzieher aufwindet, und zwar unter Wirkung der Feder 3a
bis zu jenem Grade, bei welchem die sich ausdehnende Feder 8 ein weiteres Zurückziehen
verhindert, indem es zum Ausgleich mit der entgegengesetzt wirkenden Kraft der Feder
3a kommt. Wenn die Tür 16 geöffnet wird, wird der Umschalter 31 betätigt, der einen
Stromkreis derart schließt, daß der Motor 26 sich rückwärts dreht. Der Rtickwärtslauf
des Motors 26 veranlaßt die Trommel 22, sich im Uhrzeigersinn zu drehen, so daß
die Kabelzüge 12,13 angezogen und die Gleitführung 11 zusammengeschoben wird. Dieses
Zusammenschieben der Gleitführung 11 veranlaßt eine zusätzliche Länge des Gurtes,
sich im Rückzieher aufzuwinden. Der untere Stift 28 an der Trommel 22 ist so gegenüber
dem Grenzechalter 30 angeordnet, daß er gegen den Grenzschalter anstößt, wenn die
Trommel 22 eine derartige Drehung vollführt
hat, die erforderlich
ist, den Gurt 1 in seine zurückgezogene Stellung su bewegen. Nach dem Anstoßen des
Stiftes 28 gegen den Grenzachalter 30 wird der Strom im Motor 26 unterbrochen und
dieser stillgesetzt. Nachdem der Fahrzeuginsasse ausgestiegen ist, wird der Schalter
32 in die Ausschaltstellung gebracht, womit nach Schließen der Tür 16 von der Außenseite
her der Motor 26 zum Stillstand kommt.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in der Fig.6 beschrieben.
Bei dieser ist eine Antriebseinheit 40 im Anschluß an den Rückzieher 3 vorgesehen,
die den Gurt 1 am vorderen Ende des Rückziehers 3 umschließt0 Die Antriebseinheit
40 besteht aus einem Elektromotor 33, der im wesentlichen senkrecht zum Gurt 1 gelagert
und an einer Konsole 41 befestigt ist. Eine Schnecke 34 ist an einer Antriebswelle
33a des Motors 33 befestigt und greift in ein Schneckenrad 35 ein, das drehbar in
der Konsole 41 mittels seiner Achse 35a gelagert ist, auf welcher ein Stirnrad 35b
befestigt ist. Eine Gurtantriebawalse 36 ist quer zum Gurt 1 angeordnet und drehbar
in der Konsole 41 gelagert. Ein weiteres Stirnrad 36a ist coaxial zur Walze 36 an
ihr befestigt und kämmt mit dem Stirnzahnrad 35b.
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Eine Tragwalse 37 verläuft quer zum Gurt 1 auf der gegenüberliegenden
Seite zur Antriebswalze 36 und ist drehbar in der Konsole 41 gelagert. Je ein Langloch
(in der Zeichnung nicht dargestellt) ist in Jeder der beiden gegenüberliegenden
Seitenwände der Konsole 41 derart vorgesehen, daß deren Längsrichtung rechtwinklig
zur Richtung des Gurtes 1 verläuft. Die
Tragwalze 37 weist eine
Achse 38 auf, deren Durchmesser etwas größer ist als die Breite der Langlöcher.
Die beiden aus der Tragwalze 37 herausragenden Enden der Achse 38 haben Ringnuten,
die sich jeweils in einem gewissen Abstand von den Endflächen der Walze 37 befinden
und greifen in die Langlöcher ein. Der Durchmesser der Achse 38 der Walze 37 ist
im Bereich der Ringnuten etwas kleiner als die Breite des Jeweiligen Langloches,
lso daß die Walze 37 leicht drehbar und verschiebbar im Langloch gelagert ist und
sich somit leicht gegenüber dem Gurt 1 bewegen kann. Die Enden der Achse 38 der
Walze 37 sind durch die Langlöcher hindurchgeführt und in (in der Zeichnung nicht
Je dargestellten) Lagern gelagert.Veine Schraubenfeder 39 ist mit Je einem Ende
an der Konsole 41 und jeweils mit dem anderen Ende Pan dem zugehörigen Lager der
Achse 38 befestigt, so daß die Walze 37 drehbar und gegenüber dem Gurt 1 verschiebbar
ist. Es ist ersichtlich, daß die Walze 37 normalerweise gegen die Antriebswalze
36 unter Wirkung der beiden Federn 39 gepreßt wird, wodurch gleichzeitig erreicht
wird, daß auch der Gurt gegen die Antriebswalze 36 gedrückt wird.
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Ein Ritzel 42 ist an einem Ende einer Achse des Rückziehers 3 befestigt,
um den der Gurt 1 gewunden ist. Das Ritzel 42 greift in ein innen verzahntes Rad
43 ein, das drehbar an der Außenwand der Rückzieherkonsole 4 gelagert ist. Am Rad
43 ist ein Nocken 43a im Bereich der unteren äußeren Kante vorgesehen.
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Ferner ist ein Stift 44 am Nocken 43a angeordnet. Zwei Grenzschalter
45,46 sind an der Konsole 4 derart angeordnet, daß sie an den Nocken 43a bzw. an
den Stift 44 angreifen können, wodurch
der den Motor 33 antreibende
Strom unterbrochen wird.
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Der Rtiekzieher 3 ist mittels eines Schraubenbolzens 6 am hinteren
Teil der Seitenwand des Sitzgestelles befestigt.
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Ein bandförmiges Führungsteil 47 ist am äußeren Ende des Gurtes 1
befestigt. Eine Zungenplatte 2 ist am freien Ende dieses Führungsteiles 47 angeordnet.
Das Führungsteil 47 besteht aus zwei übereinanderliegenden Band stücken aus na ehgiebigem
Material, wie einem elastischen Kunststoff. Dadurch wird eine zusätzliche Verstärkung
und somit ein ausreichendes Spiel zwischen den Walsen 36,37 erreicht, so daß der
Gurt 1 sich frei bewegen kann, nachdem das Führungsteil 47 die Walzen 36,37 passiert
hat. Der Gurt 1 kann von dem Fahrzeuginsassen leicht herausgezogen werden, um ihn
um seinen Körper zu legen.
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Der Motor 33 wird von einem elektrischen Strom in ähnlicher Weise
angetrieben, wie dies bereits im Zusammenhang mit der Schilderung zu Fig.5 beschrieben
worden ist.
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Nachdem der Fahrzeuginsasse sich auf dem Sitz niedergelassen hat,
irtrd ein im Sitz angeordneter Schalter in seine Einschaltstellung verstellt. Sobald
die Wagentür 16 geschlossen wird, schaltet ein Umschalter 31 den elektrischen Strom
ein, wodurch der Motor 33 im Uhrzeigerdrehsinn inganggesetzt wird. Die Drehung des
Motors 33 wird auf die Antriebawalze 36 über die Welle 33a übertragen, wobei über
die Schnecke 34, das Schneckenrad 35, die Achse 35a, das Stirnzahnrad 35b und das
Zahnrad 36a die Antriebswalze 36 im Gegenuhrzeigersinn bewegt wird. Durch diese
Drehung der Walse 36 wird das Führungsteil 47 des Gurtes 1 über die Walze 36 hinweggeschoben.
Das Führungsteil
47 wird mit Sicherheit bewegt, da es gegen die
Antriebswalze 36 durch die Tragwalze 37 gepreßt wird. Nachdem das Fühtungsteil 47
vollständig herausgezogen worden ist und somit die Walzen 36,37 verlassen hat, stößt
der Nocken 43a gegen den Grenzschalter 45, wodurch der Stromkreislauf für den Motor
33 unterbrochen und dieser stillgesetzt wird. Nunmehr kann der Fahrzeuginsasse leicht
den Gurt 1 weiterziehen und ihn um seinen Körper führen, bis er die Verbindung der
Zungenplatte 2 mit dem Befestigungsteil 2b hergestellt hat, der sich auf der gegenüberliegenden
Seite am Sitz befindet. Aus dem Dargelegten ist erkennbar, daß trotz der Lagerung
der Walze 37 in Langlöchern 38 und trotz der Anordnung von Federn 39, die für ein
Herausziehen des Führungsteiles 47 beim Passieren der Walzen 36,37 sorgen, dann
noch ein ausreichendes Spiel zwischen den Walzen 36,37 verbleibt, wenn der Gurt
1 die Walzen passiert, so daß ein leichtes Herausziehen des Gurtes durch den Fahrzeuginsassen
möglich ist.
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Sofern der Fahrzeuginsasse den Gurt 1 ablegen will, löst er die Zungenplatte
2 von der Befestigungseinrichtung 2b, so daß der Gurt 1 sich automatisch zurückzieht,
indem er sich unter Wirkung der Feder 3a auf den Rückzieher 3 aufwickelt, bis das
innere Ende des Führungsteiles 47 in den Zwischenraum zwischen den beiden Walzen
36,37 gelangt. Wenn die Tür geöffnet wird, schaltet der Umschalter 31 den Motor
33 im Gegenuhrseigerdrehsinn ein. Diese Drehung des Motors 33 veranlaßt die Antriebswalze
36, sich im Uhrzeigersinn zu drehen, wodurch der Gurt 1 weiter zurückgezogen wird,
und zwar auch über den
Bereich des Führungsteiles 47. Nachdem der
Führungsteil 47 vollständig in die eingezogene Stellung gelangt ist, stößt der Stift
44 am Nocken 43a gegen den Grenzschalter 46, wodurch der Stromkreis unterbrochen
und der Motor 33 stillgesetzt wird.
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Nachdem der Fahrzeuginsasse das Fahrzeug verlassen hat, gelangt der
Schalter 32 am Sitz in seine Ausschaltstellung.
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In den Fig.7 bis 9 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
unter Anwendung eines Schultergurtes beschrieben.
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Danach ist ein Rückzieher 108 schwenkbar am hinteren Teil des Gestelles
102 eines Sitzes 101 angeordnet. Der Rückzieher 108 weist eine Bandspule auf, die
in einer Konsole 104 drehbar gelagert ist. Ein Gehäuse 105 umschließt die Spule
t03 und die Konsole 104. Ein Bandführungsteil 105a ist am Gehäuse 105 vorgesehen
und umschließt das freie Ende des Gurtes 106. Das Bandführungsteil 105a ist vorzugsweise
im Querschnitt rechteckig gestaltet. Eine Zungenplatte 107 ist am freien Ende des
Gurtes 106 befestigt und stützt sich gegen das äußere Ende des Bandführungsteiles
105a dann ab, wenn der Gurt 106 sich in der Ruhestellung befindet. Das Gehäuse 105
besteht aus nachgiebigem Material, wie beispielsweise Vinylchlorid.
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Der Rückzieher 108 ist schwingbar am Sitzgestell 102 gelagert, wobei
die Rückzieherkonsole 104 schwenkbar durch einen Ankerbolzen 110 und eine Mutter
111 am Sitzgestell 102 unter Einschaltung einer Versteifungsplatte 109 an der inneren
Fläche befestigt ist (Fig.9). Am linken Ende des Ankerbolzens 110 ist eine Schulter
110a vorgesehen. Der Grundteil 104a der Rückzieherkonsole 104 ist drehbar auf der
Schulter 110a
angeordnet. Der Grundteil 104a der Rückzieherkonsole
104 weist zwei diametral gegenüberliegende Öffnungen 112 auf. Eine Spiralfeder 113
ist innerhalb eines Gehäuses 114 angeordnet, das an der Rücksieherkonsole 104 befestigt
ist. Das Gehäuse hat zwei diametral gegenüberliegende Fortsätze 114a. Das Federgehäuse
114 ist am Grundteil 104a der Rückzieherkonsole 104 durch Einschieben der Fortsätze
114a in die Öffnungen 112 befestigt, so daß das Spiralgehäuse 114 zusammen mit der
Rückzieherkonsole 104 schwingen kann. Ein Sprengring 115 ist über das freie Ende
des Schulterteiles 110a des Änkerbolzens 110 geschoben, um das Federgehäuse 114
am Grundteil 104a zu sichern. Das eine Ende der Spiralfeder 113 greift in einen
Schlitz 114b ein, der im Federgehäuse 114 vorgesehen ist, während das andere Ende
der Feder 113 in eine Nut 11Ob eingreift, die am Ankerbolzen 110 vorgesehen ist,
so daß die Feder 113 bestrebt ist, den Rückzieher 108 aufwärts zu bewegen.
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Eine Bohrung 116 ist an der unteren Seite des Federgehäuses 114 vorgesehen.
Das eine Ende eines Kabelzuges 117a ist dadurch in der Bohrung 116 befestigt, daß
eine Schraube 117b in ein Gewindeloch eingeschraubt ist, das sich im Federgehäuse
114 in einem rechten Winkel zur Bohrung 116 befindet.
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Nach Drehung wird der Kabelzug 117a um das Federgehäuse 114 herumgewunden,
so daß der Rückzieher 108 in seine zurückgezogene, d.h. in eine horizohtale Stellung
gelangt, während die Tür 119 offen ist. Nachdem eine zusätzliche Länge des Kabelzuges
117a um das Federgehäuse 114 gewunden ist, wird nach Schließen der Tür 119 der Rücksieher
108 zurück in seine
aufwärts gerichtete Kippstellung geschwenkt,
wie dies aus Fig.7 erkennbar ist. Der Rückzieher 108 kann leicht abwärts in seine
Horizontalstellung gekippt werden, indem über den Kabelzug 117a beim Öffnen der
Tür 119 eine entsprechende Wirkung ausgeübt wird. Das Kabel 117a ist in einem Kabelhüllrohr
117 geführt und mit seinem anderen Ende an einer Pufferfeder 118 befestigt.
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Die Pufferfeder 118 ist mit ihrem anderen Ende an einem Ende eines
Kabelteiles befestigt, dessen anderes Ende an der Tür 119 im Bereich des Türsoharniers
verankert ist.
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Zwei Anschläge 120 und 120a sind am Sitsgestell 102 die befestigt,
die Aufwärts und Abwärtsbewegungen des Rückziehers 108 beschränken. Der obere Anschlag
120 ist so angeordnet, daß beim Aufwärtsschwenken des Rückziehers 108 dieser in
einer Stellung verharrt, in welcher er einen Winkel von 500 zum Sitz 101 einnimmt,
während der untere Anschlag 120a den Rückzieher in einer Stellung blockiert, in
welcher er im wesentlichen eine horizontale Stellung einnimmt, nachdem er abwärts
gekippt worden ist. Am Sitz 101 ist an der gegenüberliegenden Seite vom Rückzieher
108 ein Befestigungsteil 121 vorgesehen, das für die Aufnahme der Zungenplatte 107
dient, die am freien Ende des Gurtes befestigt ist.
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Sobald der Fahrzeuginsasse die Tür 119 um einen Winkel zwischen 300
bis 450 zum Einsteigen geöffnet hat, wird der Kabelzug 117a entgegen der Wirkung
der Pufferfeder 118 gezogen, wobei er das Federgehäuse im Gegenuhrzeigerdrehsinn
verschwenkt, damit der Rückzieher 108 aus seiner oberen Stellung (in Fig.7 in ausgezogenen
Linien dargestellt) abwärts in seine
untere Stellung (strichpunktiert
in der Zeichnung dargestellt) gelangt. Diese Verschwenkung des Federgehäuses 114
verursacht gleichzeitig die Verschwenkung des Rückziehergrundteiles 104 im Gegenuhrzeigerdrehsinn,
so daß der Rückzieher 108 im Gegenuhrzeigerdrehsinn um den Ankerbolzen 110 verschwenkt
wird, bis er gegen den unteren Stift 12Oa anschlägt und damit in die untere, im
wesentlichen horizontale Stellung parallel zum Sitz 101 gelangt. Daraus ist erkennbar,
daß der Rückzieher 108 den Fahrzeuginsassen in keiner Weise beim Einsteigen stört.
Sofern die Tür 119 über einen Winkel von 450 hinaus geöffnet wird, kommt es nicht
zu einem Bruch des Kabelzuges 117a, weil die Pufferfeder 118 sich ausdehnt und damit
die überschüssige Spannung aufnimmt, die andernfalls zerstörend auf den Kabelzug
117a einwirken würde.
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Nachdem der Fahrzeuginsasse auf dem Sitz 101 platzgenommen und die
Tür 119 geschlossen hat, gelangt die Feder 118 selbsttätig in ihre Anfangsstellung,
während der Kabelzug 117a das Federgehäuse 114 nicht mehr im Gegenuhrzeigerdrehsinn
bewegt, eo daß die Spiralfeder 113 das Federgehäuse 114 im Uhrzeigerdrehsinn bewegt.
Die Verschwenkung des Federgehäuses 114 bewirkt die Verschwenkung des Rückziehers
118 im Uhrzeigerdrehsinn, wie aus Fig.8 ersichtlich, wobei ein Aufwärtskippen um
den Ankerbolzen 110 solange erfolgt, bis der Rückzieher 108 gegen den oberen Stift
120 anstößt. Der Fahrzeuginsasse zieht dann den Gurt 106 aus dem Rückzieher 108
heraus, führt ihn äber seinen Körper hinweg und verbindet die Zungenplatte 107 mit
der Befestigungseinrichtung 121.
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Sofern der Fahrzeuginsasse aus dem Fahrzeug aussteigen will, löst
er die Zungenplatte 107 von der Befestigungseinrichtung 121, worauf der Gurt 106
sich selbsttätig über den Körper des Fahrzeuginsassen hinwegbewegt und sich auf
die Spule 103 des Rückziehers aufwickelt, und zwar unter Wirkung der Feder, die
an der Spule 103 vorgesehen ist. Wird alsdann die Tür 119 geöffnet, kippt der Rücksieher
108 abwärts in der bereits beschriebenen Weise. Daraus ist erkennbar, daß die Ausdehnung
der Pufferfeder 118 ein Öffnen der Tür 119 um einen ausreichenden Öffnungswinkel
gestattet, so daß der Rückzieher in seiner Wirkstellung für den Fahrzeuginsassen
nicht störend in Erscheinung tritt, so daß dieser den Gurt 106 ungestört umlegen
kann, weil das geringfügige Abwärtskippen des Rückziehers 108 diesen Vorgang nicht
behindert.
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In den Fig.10 und 11 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit des
in den Fig,7 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben, bei welcher der
Sicherheitsgurt aus einem Bauchgurt 106 und einem Schultergurt 123 besteht. Gemäß
dieser speziellen Ausführungsform ist der obere Anschlag 120 für den Rückzieher
108 an einer Seite der Rückenlehne 122 so angeordnet, daß der Rückzieher 108 im
wesentlichen in einer Vertikalebene im Sinne des Buchstabens C in Fig.10 verbleibt,
während der untere Anschlag 120a die Aufgabe hat, den Rückzieher 108 in seiner Betriebsstellung
in einem Winkel von 500 gegenüber dem Sits 101 (wie aus dem Buchstaben B in Fig.10
erkennbar) zu halten. Bei dieser Anordnung des Rückziehers 108 wirkt die Spiralfeder
113 derart, daß sie normalerweise bestrebt ist,
den Rückzieher
108 abwärts zu drücken. Der Schultergurt 123 ist an einem Teil 124 oben an der Karosserie
befestigt, während das andere Ende des Schultergurtes 123 an der Zungenplatte 107
mittels eines Befestigungsteiles 125 befestigt ist, wobei auch der Bauchgurt 106
an dieser Zungenplatte 107 angeordnet ist.
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Es ist nicht erforderlich, weitere Einzelheiten dieser Ausführungsform
zu beschreiben, da eine Anzahl derselben bereits im Zusammenhand mit der Schilderung
der Fig.7 bis 9 behandelt worden ist.
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Wenn der Fahrzeuginsasse die Tür 119 öffnet, nimmt der Rückzieher
108 eine aufrechte Stellung im Sinne des Buchstabes C in Fig.10 ein, so daß der
Fahrzeuginsasse leicht in das Fahrzeug einsteigen und auf dem Sitz 101 platznehmen
kann.
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Alsdann wird nach Schließen der Tür 19 der Rückzieher 108 eine Kippbewegung
abwärts in seine Wirkstellung einnehmen, wie dies durch den Buchstaben B in Fig.10
angedeutet ist, so daß der Fahrzeuginsasse sowohl den leicht zugänglichen Bauchgurt
106 als auch den Schultergurt 123 anlegen kann. Will er das Fahrzeug verlassen,
kann er in einfacher Weise die Zungenplatte 107 von der Befestigungseinrichtung
121 lösen und die Tür 119 öffnen, worauf der Rückzieher 108 sich zurüek in seine
im ae wesentlichen aufrechte Stellung parallel zur Rückemlehne 122 ';ewegt.
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In den Fig.12 bis 15 ist eine weitem angeänderte Ausführungsform
zu der Ausführungsform der Fig. 10 ad 11 droge stellt, die darin besteht, daß das
YC ren des Fükziehers iO8 durch elektrische Mittel vorgenommen rd. s...,.-;cFltung
besteht
aus einer Antriebseinheit 127, die an einem Grundteil
126a am Rückziehergestell 126 angeordnet ist. Diese Einrichtung dient für die elektrische
Betätigung des Rückziehers 108, wobei der Bauchgurt 106 und der Schultergurt 123
in eine leicht sugängliche Stellung gebracht werden. Das Rückziehergestell 126weist
einen flachen Grundteil 126a auf, der ein Zahnsegment 126b hat, dessen Zähne an
der Außenkante vorgesehen sind. Die Antriebseinheit 127 weist eine obere Grundplatte
129 und eine untere Grundplatte 128 auf, zwischen denen zwei Unterlegscheiben 131
angeordnet sind. Der Grundteil 126a des Rückziehergestelles 126 ist zwischen den
Unterlegscheiben 131 gelagert und durch einen Snkerbolsen 130 schwingbar gehalten,
der durch die obere Grundplatte 129, die obere Vnterlegscheibe 131, den unteren
Grundteil 126a, die untere Unterlegacheibe 131 und die untere Grundplatte 128 geführt
ist. Der Grundteil 126a weist einen Fortsatz 138 außerhalb des einen Endes der Verzahnung
des Zahnsegmentes 126b und einen zweiten ähnlichen Fortsats 138a auf, der außerhalb
des anderen Endes der Verzahnung des Zahnsegmentes 126b diametral gegenüberliegend
zu dem ersten Fortsatz 138 angeordnet ist.
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Die Antriebseinheit 127 weist einen Elektromotor 132 mit einer Antriebswelle
132a auf, die auf das Rücksiehergestell 126 zu gerichtet ist. Am freien Ende der
Antriebswelle 132a ist eine Schnecke 133 befestigt, die mit einem Schneckenrad 134
im Eingriff.steht, das am oberen Ende einer senkrechten Welle 135 angeordnet ist,
die drehbar an der unteren Grundplatte 128 gelagert ist, und die nach oben durch
die obere
Grundplatte 129 hindurchgeführt ist. tin Zahnritzel 136
ist an der Welle 135 derart befestigt, daß es zwischen der unteren und oberen Grundplatte
129 bzw. 128 zu liegen Komt, Das Zahnritzel 136 greift in die Zähne des Zahnsegmentes
126b ein. Das Zahnritzel 136 befindet sich in der Nähe der einen Kante des Grundteiles
126a des Rückziehergestelles. Cie obere Grundplatte 129 ist in der Hauptsache C-förmig
gestaltet, wie aus Fig.13 hervorgeht und weist zwei Ansätze 1. ö eaf' die nach unten
abgekröpft sind und sich entlang der oberen Oberfläche der unteren Grundplatte 128
erstrecken und auf dieser dicht auflieger5 wie dies Fig.14 zeigt. Die Ansätze 129b
sind an der unteren Grundplatte 128 befestigt, und zwar mittels eines Schraubenbolzens
137, der außerdem die Grundplatte an der Karosserie 14-4 hält. Die obere Grundplatte
129 weist außerdem eine nach oben gerichtete Wand 129a auf, die von der jeweiligen
Basis der beiden Ansätze 129b ausgeht, wie dies aus Fig.13 erkennbar ist. Der Motor
132 ist an dieser Wand 129a mittels zweier Schraubenbolzen derart befestigt, daß
er zwischen den beiden Ansätzen 129b und oberhalb derselben zu liegen kommt. Zwei
Grenzschalter 139,139a sind an der unteren Grundplatte 128 befestigt, an die die
beiden Fortsätze 138,138a wahlweise angreifen können. Durch sie wird der Lauf des
Motors 132 beim Erreichen der unteren und oberen Stellung des Rückziehers 108 unterbrochen.
Der Rückzieher 108 und die Antriebseinheit 127 sind auf dem Boden einer Seitenwand
der Karosserie 144 hinter dem Sitz 101 mittels eines Ankerbolzens 130 befestigt.
Bolzenverbindungen 130,137 sind so ausgeführt, daß der Rückzieher 108 In einer Vertikalebene
verschwenkbar
ist.
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Es ist ein Umschalter 140 an der Karosserie 144 derart gelagert,
daß er von der unteren Kante der Tür geschaltet werden kann, um die Umlaufdrehung
des Motors 132 umzukehren0 Ein Schalter 141 ist im Sitz 101 vorgesehen, wie Fig.
12 zeigt.
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Durch ihn wird von einer Stromquelle aus ein elektrischer Strom eingeschaltet,
sofern der Fahrzeuginsasse sich auf den Sitz 101 setzt. Eine Einrichtung 142 für
die Aufnahme der Zungenplatte 107 ist an einer dem Rückzieher gegenüberliegenden
Seite am Sitz 101 vorgesehen und am Boden der Karosserie mit ihrem unteren Ende
befestigt. An der Einrichtung 142 ist in der Nähe des oberen Endes ein Schalter
143 vorgesehen, der zur Unterbrechung des elektrischen Stromes innerhalb des Rückziehers
dient, sofern es erforderlich ist, die Tür 119 auch dann zu öffnen, wenn der Gurt
106 sich in der Gebrauchsstellung befindet.
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Wenn der Fahrzeuginsasse die Tür 119 öffnet und sich auf den Sitz
101 setzt, wird der Schalter 141 im Sitz 101 eingeschaltet und damit die zugehörige
elektrische Leitung unter Strom gesetzt. Falls nunmehr die Tür 119 geschlossen wird,
wird der Schalter 140 durch die Tür in die Einschaltstellung gebracht, so daß der
Elektromotor 132 im Uhrzeigerdrehsinn bewegt wird. Diese Bewegung des Motors 132
wird über die Schnecke 133, das Schneckenrad 134, die Welle 135 und das Zahnritzel
136 auf das Zehnsegment 126b übertragen, so daß dieses sich im Gegenuhrzeigerdrehsinn
bewegt und damit den Rücksieher 108 abwärtsschwenkt. Wenn der Rückziehir 108 seine
abwärtskippende
Bewegung bis zum Winkel von 500 beendet nat, stößt
der untere Fortsatz 138a des Zahnsegmentes 126b gegen den unteren Grerzschalter
139a, worauf der Motor 132 stillgesetzt wird. Der Fahrzeuginsasse kann nunmehr leicht
den Bauchgurt 106 und den Schultergurt 123 anlegen, indem er die Zungenplatte 107
mit der Befestigungseinriehtung 142 in Verbindung bringt. Nach er~ folgtem Eingreifen
der Zungenplatte 107 in die Befestigungseinrichtung 142 wird der Schalter 143 an
der Einrichtung 142 ausgeschaltet, so daß der Stromfluß zum Motor unterbrocren wird
uS der Rückzieher 108 sich nicht bewegen kann, wenn der Fahrzeuginsasse die Tür
119 öffnet, nachdem er den Gurt 106 umgelegt hat.
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Um das Fahrzeug verlassen zu können, iöst der Fahrzeuginsasse die
Zungenplatte 107 von der Befestigungseinrichtung 142, worauf der an der Einrichtung
142 befindliche Schalter 143 eingeschaltet wird, so daß durch den Stromfluß in der
Leitung der Gurt 106 automatisch auf den Rückzieher 108 unter Wirkung der Feder
aufgewunden wird. Wenn der Fahrzeuglnsasse nunmehr die Tür 119 öffnet, wird der
Schalter 140 an der Tür t19 eingeschaltet, so daß die elektrische Verbindung zum
Ingangsetzen des Motors 132 hergestellt ist, wobei der Motor in entgegengesetzter
Richtung im Gegenuhrzeigerdrehsinn umläuft.
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Diese Drehung des Motors 132 wird auf das Zahnsegment 126b übertragen,
das sich im Uhrzeigerdrehsinn bewegt und damit den Rückzieher 108 in die Aufrechtstellung
zurückbewegt. Nachdem das Zahnsegment 126b seine Drehung beendet hat, die erforderlich
ist, um den Rückzieher 108 zurück in seine aufrechte Stellung
zu
bewegen, stößt der obere Fortsatz 138 am Zahnsegment 126b gegen den oberen Grenzschalter
139, so daß der Motor 132 stillgesetzt wird. Wenn der Fahrzeuginsasse von dem Sitz
101 aufsteht und aus dem Fahrzeug aussteigt, wird der Schalter 141 im Sitz 101 ausgeschaltet
und damit der Stromfluß unterbrochen.
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Es ist ersichtlich, daß die Einrichtung, wie sie zu den Fig.12 bis
15 beschrieben ist, auch anwendbar ist bei einem Sicherheitsgurt, der keinen Schultergurt
aufweist. Hierbei wird der Rückzieher 108 im wesentlichen an einer Horizontalebene
an der Innenseite der Karosserie oder an der Außenseite des Sitzes 101 so befestigt,
daß der Rückzieher aufwärts aus seiner Ruhestellung in die Wirkstellung verschwenkbar
ist, so daß der erforderliche Wechsel in der Lage der Antriebseinheit 127 und ihrer
zugehörigen elektrischen Verbindungen erreicht wird.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Fig.16 bis 28 dargestellt.
In Fig.16 ist die Tür 201 eines Fahrzeuges dargestellt. Auf dem Boden 203 der Karosserie
202 ist ein Sitz 204 angeordnet. Auf einem Rückzieher 205 ist ein Gurt 206 aufgewunden,
der am hinteren Teil an der Außenseite des Sitzes 204 befestigt ist. Eine Zungenplatte
207 ist am freien Ende des Gurtes 206 befestigt. Eine Einlaßschaltvorrichtung 208
ist an jenem Teil der Karosserie 202 befestigt, an welchem die Scharniere der Tür
vorgesehen sind. Im Bereich der Scharniere der Tür 201 ist ein Winkel 209 derart
vorgesehen, daß er gegenüber der Einlaßschaltvorrichtung 208 liegt.
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Die Einlaßschaltvorrichtung 208 weist eine Befestigungsplatte 210
auf, die an der Karosserie 202 befestigt ist.
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Ein Teil im Bereich der oberen Kante der Befestigungsplatte
210
ist im wesentlichen um einen rechten Winkel einwärts abgebogen, während der übrige
Teil der Befestigungsplatte einen Flansch 210a bildet. Ein Doppelhebel 212 ist schwingbar
an der Befestigungsplatte 210 mittels eines Zapfens 211 gelagert.
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Der Doppelhebel 212 weist einen oberen Hebelarm 212b und einen unteren
Hebelarm 212a auf, die entgegengesetzt gerichtet sind.
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Eine Rolle 213 ist drehbar am freien Ende des unteren Hebels 212a
befestigt. Der untere Heh 212a wird in Richtung des Pfeiles A (Fig0 19) verschwenkt,
eLJz die Tur 201 geschlossen wird, wobei der Winkel 209 auf die Rolle 213 trifft.
Der obere Hebel 212b erstreckt sich oberhalb des Elansehes 210a an der Befestigungsplatte
210. Ein Kabelzug 214 erstreckt sich nach oben durch ein Kabelhüllrohr 214a und
eine Kabelhüllrohrbefestigung 215, die an der unteren Fläche des Flansches 210a
angeordnet ist. Der Kabelzug 214 ist durch eine Bohrung im Flansch 210a hindurchgeführt
und am freien Ende des oberen Hebels 212b befestigt. Der Kabelzug 214 wird mittels
des Hebels 212b in Richtung des Pfeiles B hochgezogen, wenn die Tür 201 geschlossen
wird.
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Eine Auslaßeinheit 216 ist am Boden 203 an einer Stelle zwischen
der Tür 201 und dem Sitz 204 befestigt, wie dies Fig.16 zeigt. Die Auslaßeinheit
216 (Fig.20) besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 217 und einem Deckel 218, der
an seiner unteren Kante einen Flansch 218a hat und der die Auslaßeinheit 216 trägt.
Ein Zapfen 219 ist axial im zylindrischen Gehäuse 217 und im Deckel 218 gelagert.
Ein Hohlhebel 220 weist ein Langloch 220a an seinem Basisende auf und erstreckt
sich in das Innere des zylindrischen Gehäuses 217. Das Langloch 220a
umgibt
den Zapfen 219 im Mittelbereich. Das Basisende des Hebelarmes 220 ist mit zwei gegenüberliegenden
Flanschen 220b versehen, die parallel zum Zapfen 219 verlaufen. Ein Lager 222 ist
zwischen dem Zapfen 219 und jedem der beiden Flansche 220b angeordnet. Ein Stift
221 ist am Basisende des Hebels 220 durch die Flansche 220b, das Lager 222 und den
Zapfen 219 hindurchgeführt, um den Hebel220 mit dem Zapfen 219 zu verbinden, so
daß der Hebel 220 nach Art eines Kreuzgelenkes sowohl in einer lotrechten als auch
in einer horizontalen Ebene schwenkbar ist. Das zylindrische Gehäuse 217 ist mit
einem Langloch 223 versehen, das sich über einen Teil der Umfangskante dem Deckel
218 benachbart erstreckt. Der Hebel 220 ist aus dem Innern des Gehäuses 217 durch
das Langloch 223 nach außen geführt.
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Eine Blattfeder 224 ist zwischen dem Zapfen 219 und dem Langloch
223 des Gehäuses 217 angeordnet und am Basisende des Hebels 220 mit seinem inneren
Ende durch Nietung verbunden.
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Die Blattfeder 224 ist von dem Hebel 220 abgekehrt gekrümmt derart,
daß sein äußeres Ende sich gegen die innere Oberfläche des Deckels 218 abstützt,
und zwar in der Nähe der äußeren Kante des Deckels, um so den Hebel 220 nach außen
gegen die Tür 201 entsprechend dem Pfeil P der Fig.20 zu drücken. Eine weitere Blattfeder
225 ist an der inneren Oberfläche des Hebels an seinem äußeren Ende befestigt, und
zwar außerhalb des Gehäuses 217 und erstreckt sich entlang der inneren Oberfläche
des Hebels 220 bis in das Gehäuse 217 hinein. Das innere Ende der Feder 225 ist
um einen rechten Winkel abgewinkelt und bildet
eine dreieckige
Nase 225a, die sich durch eine vffnung 226 im Hebel 220 nach außen erstreckt, Eine
Scheibe 227 weist einen verhältnismäßig dicken Außenring auf und ist im Innern des
Gehäuses 217 angeordnet. Durch eine mittlere Bohrung der Scheibe ist der Zapfen
219 mit Spiel hindurchgeführt. Ein sich radial erstreckender Kupplungsnocken 228
ist im Querschnitt dreieckförmig und am Außenring der Scheibe 227 benachbart zu
der Öffnung 226 angeordnet. Der Nocken greift in die Nase 225a ein, die an der Blattfeder
225 vorgesehen ist, um so eine Einwegkupplung zu bilden. Eine verhältnismäßig tiefe
Ringnut 229 ist am Außenring der Scheibe 227 vorgesehen und dient zur Aufnahme eines
Kabelzages 214, der um die Scheibe 227 gewunden und an ihr durch eine Schraube gemäß
Fig.22 befestigt ist. Ein Kabelzuggehäuse 214a ist an einem Ansatz 217a befestigt,
der im Bodenbereich des Gehäuses 217 geformt ist. Der Kabelzug 214 ist durch den
Ansatz 217a in die Ringnut der Scheibe 227 geführt. tiber den halben Umfang ist
der Kabelzug 214 um die Scheibe 227 gewunden, sofern der Hebel 220 sich in seiner
Ruhestellung befindet. Eine Muffe 230 umgibt den Zapfen 219 und ist zwischen der
Innenfläche des Bodens des Gehäuses 217 einerseits und der lnnenfläche der Scheibe
227 andererseits angeordnet und am Zapfen 219 durch eine Schraube 231 gesichert,
Eine im wesentlichen halbkreisförmige Schraubenfeder 232 umgibt die Muffe 230 und
ist mit einem Ende an der Muffe 230 mittels der Schraube 231 befestigt, während
das andere Ende am Boden des Gehäuses 217 durch eine Schraube 233 befestigt ist,
um auf diese Weise den Hebel 220 abwärts zu drücken.
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Eine zylindrische Scheidewand 234, die gleichachsig mit dem Zapfen
219 verläuft, erstreckt sich von der inneren Oberfläche des Bodens des Gehäuses
217 und umgibt die Schraubenfeder 232.
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Eine weitere im wesentlichen halbkreisförmige Schraubenfeder 235,
die der Feder 232 ähnlich ist, jedoch einen größeren Durchmesser hat, umschließt
die Scheidewand 234 und verläuft gleichartig mit der inneren Feder 232. Das eine
Ende der äußeren Feder 235 ist am Boden des Gehäuses mittels einer Schraube 237
befestigt, während das andere Ende an der Scheibe 227 mittels einer Schraube 236
befestigt ist. Dadurch wird erreicht, daß die Scheibe 227 bestrebt ist, sich im
Uhrzeigerdrehsinn zu bewegen. Die äußere Feder 235 ist vom Außenring der Scheibe
227 umschlossen.
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Ein Anschlag 238 ist am Außenring der Scheibe 227 nach unten gegen
den Deckel 218 gerichtet vorgesehen. Der Anschlag 238 greift an einen Anschlagstift
239, der durch die Seitenwand des Gehäuses 217 diametral gegenüberliegend zum Langloch
223 angeordnet ist, an. Er erstreckt sich in den Zwischenraum zwischen dem Deckel
218 und der Scheibe 227, so daß beim Anstoßen des Anschlages 238 gegen den Anschlagstift
239 die Scheibe 227 an einer Drehung im Uhrzeigerdrehsinn gehindert ist. Am Zapfen
219 ist ein Ringansatz 219a unterhalb der Scheibe 227 vorgesehen, der im Zusammenwirken
mit der Muffe 230 den Zapfen 219 gegen Axialverschiebung sichert. An einem Teil
der Umfangskante des Deckels 218 ist ein Teilzylinderflansch 240 vorgesehen, der
an der Innenfläche des Deckels 218 vorgesehen ist und der an einem Ende eine Schrägkante
240a hat. Der Teilzylinderflansch
240 ist gegenüber dem Langloch
223 derart vorgesehen, daß der untere Teil des Langloches 223 abgeschirmt und damit
verengt ist, damit wird erreicht, daß der Hebel 220 bezüglich seiner horizontalen
Verschwenkbarkeit beschränkt ist, soweit er sich in der untersten Stellung befindet,
Eine nachgiebige Öse 241 (Fig. 17) ist am freien Ende des Hebels 220 befestigt und
umschließt den Gu 206 mit Spiel0 Die Fig024 bis 28 zeigen eine Anzahl von Darstellungen,
die den Ablauf der einzelnen Bewegungen bei den Elnrzentungen der Fig16 bis 23 veranschaulichen.
Uolange das fahrzeug leer lund die Tür 201 geschlossen ist, drückt der Winkel 209
der Tür 201 gegen die Rolle 213, die am unteren Ende des Doppelhebels 212 angeordnet
ist, so daß dieser Hebel sich in seiner oberen Kipplage befindet und den Kabelzug
214 hochzieht, so daß das Ende des Hebels 212b in einem gewissen Abstand oberhalb
des Flansches 210a der Befestigungsplatte 210 liegt. In dieser Stellung bewegt der
Kabelzug 214 die Scheibe 227 im Gegenuhrzeigerdrehsinn, so daß der Kupplungsnocken
228 in die Nase 225a der Blattfeder 225 eingreift, wobei der Hebel 22G in die obere
Stellung verschwenkt wird. Der Gurt 206 nimmt damit seine ausgefahrene Stellung
ein. Falls der Fahrzeuginsasse nunmehr die Tür 201 öffnet, um einzusteigen, löst
sich der Winkel 209 von der Rolle 213, so daß der Doppelhebel 212 abwärtsschwingt
und damit auf dem Flansch 210a zur Auflage kommt. Der Kabelzug 214 bewegt sich hierbei
abwärts, wodurch die Gegenuhrzeigerdrehbewegung der Scheibe 227 aufhört. Die Scheibe
227 und der Hebel 220 gelangen damit in ihre Ruhestellung, unter Wirkung der beiden
Schraubenfedern
232,235, so daß der Gurt 206 auf den Rückzieher 205 aufgewunden wird (Fig.25). Damit
wird erreicht, daß der Hebel 220 nicht in Kollision mit dem Fahrzeuginsassen gelangt,
der im Begriff ist, das Fahrzeug zu besteigen. Ebenso wenig wird ein Fahrzeuginsasse
behindert, der auf einen der hinteren Sitze bei einem zweitürigen Kraftfahrzeug
platznehmen will.
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Nach Schließen der Tür 201 und nachdem der Fahrzeuginsasse sich hingesetzt
hat, wird der Kabelzug 214 wieder nach oben bewegt, und zwar unter Wirkung des Doppelhebels
212, wodurch der Hebel 220 nach oben geschwenkt wird, so daß der Gurt 206in die
Nähe des Fahrzeuginsassen gebracht wird, wie dies aus Fig.26 ersichtlich ist, wodurch
der Hebel 220 in eine Stellung gelangt, die derjenigen der Fig.24 entspricht. Wenn
der Fahrzeuginsasse den Gurt 206 herauszieht, um ihn anzulegen, wird der Hebel 220
um den Zapfen 221 verschwenkt und nähert sich damit etwas dem Fahrzeuginsassen.
Hierbei wird die Federkraft der Blattfeder 224 überwunden, wie dies in Fig.20 strichpunktiert
dargestellt ist. Diese Einwärtsverschwenkung des Hebels 220 veranlaßt die Nase 225a
an der Blattfeder 225, sich von dem gupplungsnocken an der Scheibe 227 su lösen,
worauf sich der Hebel 220 entlang der Führungsplatte 240 senkt, und zwar unter Wirkung
der Schraubenfeder 232 (Fig.28). Damit wird erreicht, daß der Hebel 220 nicht mit
dem Gurt 206 kollidiert, wenn der Fahrzeuginsasse ihn anlegt, Wenn der Fahrzeuginsasse
den Gurt ablegt und ihn freigibt, wird er selbsttätig auf den Rückzieher 205 aufgewunden
(Fig.27). Wenn der Fahrzeuginsasse alsdann die Tür 201 öffnet
und
das Fahrzeug ### verläßt, lockert sich der Kabelzug 214 wegen der Schwenkbewegung
des Doppelhebels 212, so daß sich dieser im Uhrzeigersinn dreht, wie aus Fig02S
ersichtlich ist0 Hierbei wird der Kupplungsnocken 228 abwartsverschwenkt und trifft
auf die dreieckige Nase 225a der Blattfeder 225 am Hebel 220. Der Hebel 220 befindet
sich nunmehr in der unteren Stellung im Langloch 223 des Gehäuses 217 und wird mittels
der Führungspla tte 240 an einer Horizontalverschiebung gehindert Da der Kupplungsnocken
228 eine spitz zulaufende untere Kante hat, ist die Bewegung des Kupplungsnockens
228 erleichtert, sofern er die Nase 225 passiert, um hierbei in die untere Kante
der Nase einzugreifen (Fig025)0 Nachdem der Fahrzeuginsasse die Tür 201 nach Verlassen
des Fahrzeuges geschlossen hat, wird der Kabelzug 214 wieder mittels des Doppelhebels
212 aufwärts bewegt, um die Vorrichtung in ihre Anfangsstellung zurückzubringen
(Fig024)0 Wenn das Fahrzeug leer ist, befindet sich die Vorrichtung normalerweise
in der in Fig.24 dargestellten Stellung.
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Andererseits ist es möglich, daß der Hebel 220 sich abwärts in die
Stellung der Fig 27 bewegt, was dann der Fall ist, wenn das Fahrzeug einen ausreichend
starken Stoß bei einem Zusammenprall o.dgl. erfährt. In solch einem Fall beginnt
der Ablauf der einzelnen Bewegungsvorgänge bei der Vorrichtung von einer Stellung
aus, wie die in Fig.27 dargestellt ist0 Der weitere Ablauf verläuft gemäß Fig,251
worauf ein Zyklus erfolgt, wie er bereits beschrieben wurde.
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In den Fig.29 bis 33 ist eine Ausführungsform beschrieben, die ausgehend
von den Fig.16 bis 28 abgewandelt
wurde. Gemäß dieser Ausführungsform
wird ein Hebel 263 elektrisch betätigt. Eine Hebelantriebseinrichtung 260 ist an
einem unteren Teil der Innenseite der Konsole 202 neben dem Sitz 204 befestigt.
Die Antriebseinrichtung 260 besteht aus einem Zylindergehäuse 261 und einem dieses
auf einer Seite schließenden Deckel 262. Das Gehäuse 261 weist an seinem unteren
Ende zwei Ansätze 261a auf, die sich entgegengesetzt zueinander erstrecken und das
Gehäuse an der Karosserie 202 befestigen, wie dies in Fig.29 dargestellt ist. Der
Hebel 263 ist im Querschnitt hohlträgerartig gestaltet und weist einen im wesentlichen
kreisförmigen Basisteil 263a auf, der sich im Innern des Gehäuses 261 befindet und
an welchem ein Schneckenrad 264 befestigt ist0 Das Gehäuse 261 weist ein Langloch
265 auf, das sich über einen Teil des Umfanges erstreckt. Der Arm 263 ragt aus dem
Langloch 265 heraus. Eine Öse 266 ist am äußeren Ende des Armes 263 vorgesehen und
umschließt gleitbar den Gurt 206. Eine Aussparung 267 ist am freien Snde der Öse
vorgesehen, in der eine Feder 268 gelagert ist. Eine Schaltklappe 269, die ein der
Öse 266 ähnliches Profil aufweist, ist an der Basis der Öse 266 befestigt. Die Schaltklappe
269 ist nachgiebig am freien Ende der Feder 268 befestigt. Ein Schalter 270 ist
am Basisende der Öse 266 vorgesehen und so ausgelegt, daß er eingeschaltet ist,
solange die Zungenplatte 207 gegen die Schaltklappe gepreßt wird.
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Ein Zapfen 271 ist durch das Schneckenrad 264 und durch das Basisteil
263a des Hebels 263 hindurchgeführt und mit einem Ende im Gehäuse 261 gelagert,
während das andere Ende
vom Deckel 262 gehalten wird. Ein Elektromotor
272 ist am Boden des Gehäuses 261 angeordnet, Die Motorwelle 273 verläuft horizontal
und im rechten Winkel zum Zapfen 271o Eine Schnecke 274, die auf der Motorwelle
273 sitzt, greift in das Schneckenrad 264 ein, Die Motorwelle 273 erstreckt sich
über die Schnecke 274 hinaus und ist an ihrem freien Ende in einem Stirnkugellager
276 gelagert, das zwischen dem Ende der Welle 273 und einer Senkschraube 7; im Gehäuse
261 angeordnet ist0 Der Hebel 263 weist einen Schaltnocken 279 auf, der aus dem
Material des Hebels im Halsbereich herausgestanzt ist, in welchem der kreisförmige
Teil 263a sich zu dem verlängerten äußeren Ende verengt. Ein oberer Grenzschalter
277 ist in der Nähe des oberen Bereiches des Gehäuses 261 zwischen dem Schneckenrad
264 und der Wand des Gehäuses 261 vorgesehen und gegen den Zapfen 271 gerichtet.
Ein unterer Grenzschalter 278 ist an der Endwand des Gehäuses 261 dicht über dem
Motor 272 vorgesehen. Der untere und der obere Grenzschalter 277 bzw. 278 sind an
der Endwand des Gehäuses 261 nahezu symme trisch zueinander gelagert, wie dies Fig.31
erkennen läßt. Der obere Grenzschalter 277 weist an seiner unteren Kante ein Schaltelement
277a auf und wird ausgeschaltet, sobald der Schaltnocken 279 am Hebel 263 gegen
das Schaltelement 277a anstößt. In ähnlicher Weise weist der untere Grenzschalter
278 ein Schaltelement 278a an seiner oberen Kante auf. Der Schalter 278 wird ausgeschaltet,
sofern der Schaltnocken 279 gegen das Schaltelement 278a anstößt. Dies erfolgt,
wenn der Hebel 263 in seine unterste Stellung gelangt. Ein Schalter 280 ist
ungefahr
in der Mitte am Sitz 204 so angeordnet, daß er in die Einschaltstellung gelangt,
wenn der Fahrzeuginsasse auf dem Sitz 204 platznimmt. Ein Auslöseschalter 281 ist
derart in Reihe zu dem Schalter 280 geschaltet, daß die Einrichtung sich nur dann
in der Wirkstellung befindet, wenn ein Schaltschlüssel in den Auslöseschalter 281
eingesteckt worden ist.
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Wenn der Sitz 204 leer ist, befindet sich der Schalter 280 am Sitz
204 in der Offenstellung, wobei der Hebel 263 sich in der tiefsten Stellung befindet,
wie dies in Fig.31 in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Demgemäß befindet sich
der Gurt 206 in seiner zurückgezogenen Stellung, so daß die Zungenplatte 207 gegen
die Schaltklappe am Arm 263 entgegen der Wirkung der Feder 268 gepreßt wird, so
daß der Schalter am Arm 263 sich in der geschlossenen Stellung befindet. Nachdem
der Fahrzeuginsasse auf dem Sitz 204 platzgenommen und einen Schaltschlüssel in
den Auslöseschalter 281 hineingesteckt hat, wird der Schalter 280 und der Auslöseschalter
281 geschlossen, so daß die Relais den elektrischen Stromkreis schließen und der
Motor 272 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Diese Drehung des Motors 272 wird über
die Welle 273 und die Schnecke 274 auf das Schneckenrad 264 übertragen, so daß das
Schneckenrad 264 sich im Gegenuhrzeigersinn dreht. Damit wird der Hebel 263 , der
am Schneckenrad 264 befestigt ist, aufwärts geschwenkt, bis er im Endzustand seine
oberste Stellung erreicht, die strichpunktiert aus Fig.31 ersichtlich ist. Diese
Aufwärtsbewegung des Hebels 3 zieht den Gurt 206 mittels der Öse 266 heraus. Nachdem
der Hebel 263 in seine oberste Stellung gelangt ist, stößt der
Schaltnocken
279 am Hebel 263 gegen das Schaltelement 277a am Grenzschalter 277, wodurch der
obere Grenzschalter 277 geöffnet und der Motor 277 stillgesetzt wird. Auf diese
Weise wird das freie Ende des Gurtes 206 in eine durchaus leicht zugängliche Stellung
gegenüber dem Fahrzeuginsassen gebracht.
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Nach Herausziehen des Gurtes 206 durch den Fahrzeuginsassen und Herumlegen
um seinen Körper hebt sich die Zungenplatte 207 von der Öse 266 ab, so daß der Schalter
270 am Hebel 267 geöffnet wird.
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Wenn sich der Schalter 270 am Hebel 263 öffnet, wird die Relaisverbindung
umgeschaltet, so daß ein elektrischer Stromkreis geschlossen ist, der strichpunktiert
in Fig.33 angedeutet ist, so daß der Motor 272 im Gegenuhrzeiger gedreht wird. Damit
wird der Hebel 263 abwärts geschwenkt, so daß nach Anstoßen des Schaltnockens 279
am Hebel 263 gegen das Schaltelement 278aam am Grenzschalter 278 dieser geöffnet
wird, womit der Motor 272 stillgesetzt und die Bewegung des Hebels 263 in seiner
untersten Stellung aufhört, wie dies durch ausgezogene Linien aus Fig.31 erkennbar
ist. Auf die Weise wird verhindert, daß der Hebel 263 in irgendeiner Weise mit dem
Fahrzeuginsassen kollidiert, sobald dieser auf dem Sitz 204 platznimmt.
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Die jusführungsform nach den Fig.16 bis 28 und die abgeänderte Ausführungsform
in den Fig.29 bis 33 zeigt eine Auslaßeinheit 216 und die Antriebseinheit 260 in
ihrer Anordnung auf dem Boden 203 der Karosserie 202 zwischen dem Sitz 204 und der
Tür 201. Erfindungsgemäß ist es jedoch auch möglich,
die Auslaßeinheit
216 oder die Antriebseinheit 260 an einem mittleren Pfeiler oder an einer anderen
geeigneten Stelle an der Innenseite des Sitzes 204 zwischen diesem und einem anderen
Sitz anzuordnen, so daß zwei Gurte 206 von beiden Seiten des Sitzes 204 ausgehen
können. Auch kann man nicht nur die Einheit 216 oder 260, sondern auch den Rückzieher
205 am Sitz 204 befestigen.