DE19801367C2 - Rolltor - Google Patents
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- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
- E06B9/64—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor with lowerable roller
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- E06B9/08—Roll-type closures
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B2009/2423—Combinations of at least two screens
- E06B2009/2447—Parallel screens
- E06B2009/2458—Parallel screens moving simultaneously
Description
Die Erfindung betrifft ein Rolltor zum Verschließen
einer Öffnung, insbesondere einer Außentür eines
Gebäudes, mit einem flexiblen Vorhang, der mit seinem
oberen Randbereich im Bereich der oberen Begrenzung
der zu verschließenden Öffnung befestigt ist, mit
einer zum Aufwickeln des Vorhangs bestimmten, im
wesentlichen auf halber Höhe mit dem Vorhang
verbundenen Hubwelle, die zum gleichzeitigen
Aufwickeln des unterhalb der Hubwelle befindlichen
Unterteils und des oberhalb der Hubwelle befindlichen
Oberteils des Vorhangs auf die Hubwelle mittels einer
Betätigungsmechanik drehbar und auf den oberen
Randbereich des Vorhangs zu verschieben angeordnet
ist.
Ein derartiges Rolltor ist beispielsweise aus der
US 3,306,344 bekannt. Bei dem bekannten Hubtor wird die
Hubwelle mittels eines Elektromotors angetrieben, der
zusammen mit einem Getriebe direkt an der Hubwelle
befestigt ist und sich beim Öffnen des Hubtores
zusammen mit der Hubwelle bewegt. Das beim Drehen der
Hubwelle am Motor auftretende Gegenmoment wird von
einer Stange aufgenommen, die einerseits mit dem
Motor und andererseits mit einer besonderen
Stützeinrichtung verbunden ist. Die sich offen
bewegenden Teile des Hubtores stellen eine große
Gefahr für Personen dar, die sich in dessen Nähe
aufhalten, wenn es motorisch geöffnet wird.
Insbesondere besteht die Gefahr, daß versehentlich
Finger oder sonstige Körperteile solcher Personen mit
dem Vorhang auf die Hubwelle gewickelt werden.
Aus der DE-OS 22 60 348 ist ein Sonnenschutzrollo
bekannt, bei dem ebenfalls eine motorisch
angetriebene Hubwelle in halber Höhe des Rollos
angeordnet und zum gleichzeitigen Aufwickeln des
Ober- und Unterteils des Vorhangs bestimmt ist. Auch
hier bestehen grundsätzlich dieselben
Verletzungsgefahren wie bei dem o. g. Rolltor.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Rolltor anzugeben, das eine schnelle und sichere
Betätigung erlaubt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Hubwelle auf der Innen- und Außenseite des
Vorhangs jeweils mit einem sich längs der Hubwelle
erstreckenden Schutzblech umschlossen ist, wobei die
Schutzbleche an der Ober- und Unterseite jeweils nur
noch einen Schlitz zum Durchgang des Vorhangs
freilassen, und daß die beiden Schutzbleche durch
zwei rechts und links des Vorhangs angeordnete
Verbindungsteile miteinander verbunden sind, wobei
die Verbindungsteile auf der Hubwelle drehbar
gelagert sind. Die Schutzbleche bewegen sich zusammen
mit der Hubwelle und decken diese ab, so daß beim
Öffnen des Rolltores nicht versehentlich irgendwelche
Gegenstände, Finger oder sonstige Körperteile mit dem
Vorhang auf die Hubwelle gewickelt werden können.
Dadurch wird die Betriebssicherheit entscheidend
verbessert.
Die Schutzbleche sollen bis zu einem gewissen Grad
gegenüber ihrer Normalstellung, bei der die zwischen
ihnen gebildeten Schlitze nach oben und nach unten
weisen, drehbar sein, damit die Schlitze der sich
beim Aufwickeln des Vorhangs auf die Hubwelle
gegenüber der Wellenachse verschiebenden Position des
Vorhangs folgen können. Beim sehr schnellen Öffnen
oder Schließen des Rolltores besteht aber die Gefahr,
daß sich die Schutzbleche weiter als erforderlich
verdrehen.
Zur Vermeidung einer zu starken Drehung der
Schutzbleche wird daher empfohlen, daß zumindest
eines der Verbindungsteile ein seitlich in axialer
Richtung abstehendes Drehbegrenzungsteil aufweist,
das in eine seitlich des Vorhangs angeordnete Führung
eingreift. Die Führung läßt dem Drehbegrenzungsteil
soviel Spiel, daß die Drehung der Schutzbleche im
zulässigen Bereich nicht behindert wird.
Zur Vermeidung einer elektrischen Aufladung der
Schutzbleche infolge der Reibung an dem sich
bewegenden Vorhang dient die Maßnahme, daß zumindest
über eine drehbare Lagerung der Verbindungsteile eine
elektrische Verbindung zwischen den Schutzblechen und
der Hubwelle besteht.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die an dem Vorhang anliegenden, oberen und unteren
Kanten der Schutzbleche jeweils mit Rundungen
versehen sind, die vorzugsweise eine reibungsarme
Gleitschicht aufweisen. Diese Maßnahme trägt zur
Verminderung des Verschleißes und damit zur
Zuverlässigkeit und Sicherheit des Betriebs des
Rolltores bei. Außerdem wird somit der zur Betätigung
erforderliche Energieaufwand weiter vermindert und
die Betätigungsgeschwindigkeit erhöht.
Die Maßnahme, daß die Verbindungsteile mit den
Schutzblechen durch in die Rundungen eingeschraubte
Schrauben verbunden sind, ist im Hinblick auf eine
einfache und kostengünstige Ausgestaltung besonders
vorteilhaft, weil die ohnehin vorhandenen Rundungen
der Schutzbleche für die Schraubverbindung genutzt
werden, ohne daß an den Schutzblechen zusätzliche
Bohrungen oder Biegungen vorgenommen werden müßten.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die Betätigungsmechanik eine im oberen
Randbereich des Vorhangs im wesentlichen horizontal
sich quer über die Breite der zu verschließenden
Öffnung erstreckende, drehbar gelagerte und
antreibbare Hauptwelle aufweist, die in ihren beiden
Endbereichen jeweils mit den einen Enden von
aufwickelbaren Antriebsgurten drehfest verbunden
sind, daß die jeweils anderen Enden der Antriebsgurte
mit den beiden Endbereichen der Hubwelle jeweils
drehfest verbunden und im geschlossenen Zustand des
Rolltores teilweise aufgewickelt angeordnet sind.
Dabei sind zur Übertragung der Antriebsbewegung nur
wenige mechanische Elemente erforderlich, die
außerdem nicht zusammen mit der Hubwelle bewegt
werden müssen. Durch den einfachen Aufbau werden
nicht nur die Herstellungs-, Installations- und
Wartungskosten verringert, sondern auch ein sicherer
und störungsfreier Betrieb gewährleistet.
Die Funktion eines Getriebes wird durch die
Antriebsgurte übernommen, die je nach gewünschtem
Über- oder Untersetzungsverhältnis mit
unterschiedlicher Windungszahl auf die Hubwelle und
die Hauptwelle aufgewickelt werden können. Das
Gewicht der Hubwelle zusammen mit den aufgewickelten
Abschnitten und dem Unterteil des Vorhangs wird
hauptsächlich von den Antriebsgurten angehoben, die
an der Hubwelle gleichzeitig das zum Aufwickeln
erforderliche Drehmoment erzeugen.
Weiterhin wird bei einem derart ausgestatteten
Rolltor das Oberteil des Vorhangs entlastet und zum
Aufwickeln ist nur ein kleines Drehmoment
erforderlich, weil einerseits nur eine geringe
Gesamtmasse bewegt werden muß und andererseits nur
ein geringer Teil der bewegten Gesamtmasse mittels
der Drehung der Hubwelle angehoben wird. Die
Entlastung des Vorhangoberteils und die Verringerung
des erforderlichen Drehmoments tragen zur
Verlängerung der Lebensdauer und Verringerung der
Störanfällikeit bei und ermöglichen eine noch
leichtere Bauweise und höhere
Betätigungsgeschwindigkeit.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Rolltores,
umfaßt die Betätigungsmechanik einen Elektromotor zum
Antrieb der Hauptwelle, der vorzugsweise über eine
Antriebskette oder einen Zahnriemen mit der
Hauptwelle verbunden ist. Abgesehen von der
Bequemlichkeit eines elektrischen Antriebs hat der
fest eingebaute Elektromotor den Vorteil, daß er
keine flexiblen Zuleitungen benötigt. Die
Kraftübertragung mittels Antriebskette oder
Zahnriemen ermöglicht, im Gegensatz zu einer starren
Übertragung beim direktes Verbinden von Hauptwelle
und Motorwelle, einerseits eine Anpassung der
Übersetzung und andererseits eine kompakte Bauform,
bei der die Motorwelle parallelverschoben neben der
Hauptwelle angeordnet ist.
Bei einem Rolltor von durchschnittlicher Größe werden
besonders gute Betriebseigenschaften erzielt, wenn
die Antriebsgurte im geschlossen Zustand des
Rolltores auf der Hauptwelle bis zu einem
Wickeldurchmesser von 95 bis 100 mm und auf der
Hubwelle bis zu einem Wickeldurchmesser von 60 bis 80 mm
aufgewickelt sind.
Die Antriebskraft und damit die Stärke von
Antriebsmotor und -mechanik können vorteilhaft
verringert werden, wenn die Betätigungsmechanik einen
Entlastungsgurt aufweist, der mit seinem einen Ende
an einem axialen Vorsprung der Hauptwelle,
vorzugsweise auf ihrer dem Motorantrieb abgewandten
Seite, drehfest angeordnet und im geschlossenen
Zustand des Rolltores derart aufgewickelt ist, daß
eine zwischen dem anderen Ende des Entlastungsgurtes
und einem festen Punkt angeordnete Zugfeder die
Hauptwelle im Öffnungsdrehsinn vorspannt. Außerdem
kann diese Anordnung für eine Notöffnung des
Rolltores bei Ausfall des Motorantriebs verwendet
werden. Am besten wählt man die Vorspannung so groß,
daß der Vorhang bis zur halben Höhe allein durch die
Kraft der Zugfeder geöffnet werden kann.
Um die Mechanik noch sicherer und zuverlässiger zu
gestalten wird vorgeschlagen, daß die
Betätigungsmechanik Führungsschienen umfaßt, die sich
rechts und links seitlich neben dem Vorhang im
wesentlichen vertikal erstrecken und daß die Hubwelle
mit seitlich axial abstehenden Führungsstiften
versehen ist, die in die Führungsschienen eingreifen,
so daß die Hubwelle in den Führungsschienen in
horizontaler Richtung fixiert und in vertikaler
Richtung verschiebbar und drehbar geführt ist.
Besonders bei sehr schnellem Öffnen oder Schließen
des Rolltores gewährleistet diese Maßnahme, daß keine
unerwünschten Bewegungen des Vorhangs und der
Hubwelle auftreten. Außerdem trägt die horizontale
Fixierung zu einer besseren Standfestigkeit des
geschlossenen Rolltores bei Windbelastung bei.
Wenn der Vorhang in seinem unteren Randbereich mit
einer im wesentlichen horizontal angeordneten Leiste
versehen ist, bleibt seine untere Kante stets gerade
und glatt ausgerichtet. Durch das Gewicht der Leiste
wird insbesondere das Unterteil des Vorhangs im
gestreckten Zustand gehalten und das Schließen des
Rolltores an der unteren Kante verbessert.
Wenn die Leiste außerdem mit seitlich axial
abstehenden Führungsstiften versehen ist, die in die
Führungsschienen eingreifen, so daß die Leiste in den
Führungsschienen in horizontaler Richtung fixiert und
in vertikaler Richtung verschiebbar geführt ist, wird
das dichte Schließen des Rolltores und seine
Standfestigkeit bei Windbelastung weiter verbessert.
Weiterhin gewährleistet diese Maßnahme, genauso wie
die Führung der Hubwelle, daß beim schnellem Öffnen
oder Schließen des Rolltores keine unerwünschten
Bewegungen des Vorhangsunterteils und der Leiste
auftreten.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß im Bereich der beiden Schmalseiten des Rolltores
jeweils ein sich in vertikaler Richtung über die Höhe
des Rolltores erstreckendes, im horizontalen Schnitt
im wesentlichen L-förmiges Blechprofil angeordnet
ist, wobei ein sich im rechten Winkel zum Vorhang
erstreckender Schenkel des Blechprofils mit der
jeweiligen Führungsschiene und ein sich parallel zum
Vorhang erstreckender Schenkel mit einer auf den
Vorhang hin abgewinkelten Bürstenleiste versehen ist.
Das Blechprofil deckt die Antriebsmechanik teilweise
ab und schützt sie vor schädlichen Einwirkungen von
außen. Die Bürstenleiste dient dabei zur Verbesserung
der Abdichtung bei geschlossenem Rolltor. Durch die
Integration der Führungsschiene in das Blechprofil
wird der Fertigungsaufwand verringert. Das gesamte
Blechprofil mit beiden Schenkeln und der
Führungsschiene kann einstückig aus einem einfachen
Blech gebogen werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die
Hubwelle zwei Halbschalen auf, die in mittlerer Höhe
auf die Vorder- und Rückseite des Vorhangs aufgesetzt
und miteinander verschraubt sind. Diese Verbindung
zwischen Hubwelle und Vorhang ist mit geringem
Arbeitsaufwand besonders einfach ausführbar. Es ist
nicht erforderlich das Oberteil und das Unterteil des
Vorhangs gesondert an der Hubwelle zu befestigen. Der
Vorhang muß dafür nicht einmal geteilt werden.
Um einerseits die Ausgestaltung der Halbschalen für
die Hubwelle einfach zu halten und andererseits die
Funktionen der Aufwicklung der Antriebsgurte und der
Führung der Hubwelle in den seitlichen
Führungsschienen zu gewährleisten, wird eine
Weiterbildung der Erfindung empfohlen, bei der die
beiden seitlichen Enden der Halbschalen jeweils mit
einem Endstück drehfest verbunden sind, auf dem der
jeweilige Antriebsgurt aufwickelbar ist und das einen
axial abstehenden Führungsstift aufweist.
Die Betriebssicherheit kann noch verbessert werden,
indem die Führungsstifte der Endstücke an ihren
freien Enden jeweils mit einer Sicherungsscheibe
versehen sind. Wenn einer der beiden Antriebsgurte
reißt, kann die Hubwelle auf dieser Seite höchstens
soweit nach unten rutschen, bis die Sicherungsscheibe
von innen an der Führungsschiene anliegt und ein
weiteres Abrutschen verhindert.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
zumindest ein Endstück mit einer Betätigungsscheibe
zur Betätigung eines Endschalters versehen ist. Wegen
der einfachen Ausgestaltungsmöglichkeiten der
Endstücke eignen sich diese besonders gut für solche
zusätzliche Maßnahmen.
Aus demselben Grund ist es auch vorteilhaft, wenn die
Verbindungsteile der Schutzbleche auf den Endstücken
drehbar gelagert sind.
Durch die Maßnahme, daß die untere Leiste des
Vorhangs zwei Halbschalen aufweist, die im unteren
Randbereich auf die Vorder- und Rückseite des
Vorhangs aufgesetzt und miteinander verschraubt sind,
erhält man nicht nur den bereits im Zusammenhang mit
der entsprechenden Ausgestaltung der Hubwelle
genannten Vorteil einer einfachen Befestigungsart,
sondern auch eine geringere Zahl unterschiedlicher
Hauteile und damit geringere Lagerhaltungskosten,
weil gleiche Halbschalen sowohl für die Hubwelle als
auch für die Leiste verwendet werden können.
Um die Führung der Leiste in den Führungsschienen zu
gewährleisten, ohne dadurch die Form der Halbschalen
unnötig zu komplizieren, wird empfohlen, daß die
beiden seitlichen Enden der Halbschalen jeweils mit
einem axial abstehenden Führungsstift versehen sind.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß im Bodenbereich an den rechten und linken Seiten
des Rolltores zwei selbsttätige Windsicherungen
angeordnet sind, die jeweils einen in seiner Mitte
gelagerten, im wesentlichen rechtwinkligen
Doppelhebel aufweisen, der mittels einer Zugfeder
derart vorgespannt ist, daß sein oberer Schenkel in
horizontaler Stellung den jeweiligen Führungsstift
der unteren Leiste bei geschlossenem Vorhang nach
unten drückt, bei sich öffnendem Vorhang aber von dem
Führungsstift über einen Totpunkt der Federkraft in
eine vertikale Stellung bringbar ist, in der er durch
die Zugfeder fixiert bleibt, und daß der nunmehr
horizontale, untere Schenkel bei sich schließendem
Vorhang mittels des sich senkenden Führungsstiftes
nach unten klappbar ist, so daß der Führungsstift
nach Überschreiten des Totpunktes der Federkraft vom
oberen Schenkel nach unten gedrückt wird. Ein
derartig ausgestattetes Rolltor hält auch bei
stärkerer Windbelastung dicht. Insbesondere das
Unterteil des Vorhangs kann durch den Wind nicht mehr
geöffnet werden, da die Leiste durch die Federkraft
fest an den Boden gepreßt wird.
Die Erfindung wird in
der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Rolltores im
geschlossenen Zustand, mit teilweise
abgenommener Abdeckung;
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht desselben
Rolltores gemäß Linie A-A von Fig. 1;
Fig. 3 eine Teilansicht wie in Fig. 2 des halb
geöffneten Rolltores;
Fig. 4 eine stark vergrößerte teilweise Draufsicht
in Richtung B von Fig. 1;
Fig. 5 eine stark vergrößerte perspektivische
Darstellung eines Details C aus Fig. 1;
Fig. 6 einen stark vergrößerten Schnitt gemäß
Linie D-D von Fig. 1;
Fig. 7 eine stark vergrößerte perspektivische
Darstellung eines Details E aus Fig. 1 bei
geschlossenem Rolltor;
Fig. 8 eine Darstellung wie Fig. 7, jedoch bei
geöffnetem Rolltor.
Das in den Figuren dargestellte erfindungsgemäße
Rolltor ist zum Verschließen der Öffnung einer
Außentür eines Gebäudes bestimmt. Wie man am besten
in den Fig. 1 bis 3 erkennt besitzt es einen
flexiblen Vorhang 1, der an seinem oberen Rand 2
mittels eines an dem Gebäude befestigten Haltebleches
3 aufgehängt ist. Der Vorhang 1 ist auf halber Höhe
mit einer Hubwelle 4 fest verbunden, die mittels
einer Betätigungsmechanik 5 drehbar ist. Beim Drehen
der Hubwelle 4 wickelt diese gleichzeitig das
oberhalb von ihr angeordnete Oberteil 7 und das
unterhalb angeordnete Unterteil 6 des Vorhangs auf.
Dabei muß sich die Hubwelle 4 zwangsläufig an dem
aufgewickelten Oberteil 7 entlang nach oben auf den
oberen Rand 2 des Vorhangs zu bewegen (Fig. 3).
Die Betätigungsmechanik 5 weist eine horizontal
angeordnete Hauptwelle 8 auf, die im Bereich des
oberen Randes 2 des Vorhangs 1 am Gebäude drehbar
gelagert ist und sich über die Breite der zu
verschließenden Öffnung erstreckt. Die Hauptwelle 8
ist mittels eines Elektromotors 15 antreibbar, der
über eine Antriebskette 16 mit der Hauptwelle 8
verbunden ist.
Zur Verbindung des Antriebs zwischen der Hauptwelle 8
und der Hubwelle 4 sind zwei Antriebsgurte 11, 12
vorgesehen, die an ihren jeweiligen oberen Enden mit
den rechten und linken Endbereichen 9, 10 der
Hauptwelle 8 drehfest verbunden und teilweise auf
diese aufgewickelt sind. Die jeweiligen unteren Enden
der beiden Antriebsgurte 11, 12 sind drehfest mit den
rechten und linken Endbereichen 13, 14 der Hubwelle 4
verbunden und teilweise auf diese aufgewickelt. Um
einerseits genügend Gurtlänge zum Abwickeln zur
Verfügung zu haben und andererseits ein angemessenes
Übersetzungsverhältnis zwischen den
Drehgeschwindigkeiten der Hauptwelle 8 und der
Hubwelle 4 zu erhalten, hat es sich als besonders
günstig herausgestellt, wenn die Antriebsgurte 11, 12
im geschlossenen Zustand des Rolltores auf der
Hauptwelle 8 bis zu einem Wicheldurchmesser von 95
bis 100 mm und auf der Hubwelle 4 bis zu einem
Wickeldurchmesser von 60 bis 80 mm aufgewickelt sind.
Zum Öffnen des Rolltores wird der Elektromotor 15
eingeschaltet, der über die Antriebskette 16 die
Hauptwelle 8 im Öffnungsdrehsinn 21 dreht. Dabei
werden die Antriebsgurte 11, 12 auf die Hauptwelle 8
aufgewickelt und ziehen die Hubwelle 4 nach oben. Da
die Antriebsgurte 11, 12 nicht genau oberhalb der
Wellenachse angreifen, entsteht an der Hubwelle 4 ein
Drehmoment, das die Hubwelle 4 dreht. Dabei kippt
zunächst die senkrecht zu einer durch die
Berührungslinien des Vorhangs 1 mit der Hubwelle 4
gedachte Ebene stehende Ebene aus der in Fig. 2
gezeigten Stellung 65 in die in Fig. 3 gezeigte
Stellung 66. Danach bewirkt das genannte Drehmoment,
daß der Vorhang 1 auf die Hubwelle 4 aufgewickelt
wird. Wenn die Hubwelle 4 den Bereich des oberen
Randes 2 des Vorhangs 1 erreicht, wird ein nicht
gezeigter Endschalter, es können aus
Sicherheitsgründen auch mehrere vorgesehen sein,
betätigt und somit der Elektromotor 15
ausgeschaltete. In dieser Stellung ist auch das
Unterteil 6 des Vorhangs 1 vollständig auf der
Hubwelle 4 aufgewickelt, so daß die Türöffnung zum
Durchgang oder für die Durchfahrt eines Fahrzeugs in
der vollen Höhe frei ist. Das Schließen des Vorhangs
1 erfolgt entsprechend in umgekehrter Richtung.
Zur Entlastung des Elektromotor 16 weist die
Betätigungsmechanik 5 einen Entlastungsgurt 17 auf,
der an seinem oberen Ende mit einem auf der dem
Elektromotor 15 abgewandten Seite des Rolltores
angeordneten axialen Vorsprung 18 der Hauptwelle 8
drehfest verbunden und auf diesen teilweise
aufgewickelt ist. An seinem anderen Ende ist der
Entlastungsgurt 17 an einem oberen Ende einer
Zugfeder 20 befestigt, deren unteres Ende an einem
festen Punkt 19 im Bereich des Bodens verankert ist.
Wie man am besten in den Fig. 2 und 3 erkennt,
verkürzt sich die Zugfeder 20 beim Öffnen des
Rolltores, wobei sich der Entlastungsgurt 17 vom
axialen Vorsprung 18 der Hauptwelle 8 abwickelt und
diese in Drehrichtung 21 antreibt. Auf diese Weise
kann im Notfall der Vorhang 1 ohne Motorunterstützung
bis ungefähr zu der in Fig. 3 dargestellten Höhe
nach oben gefahren werden.
Die Betätigungsmechanik 5 umfaßt auch zwei
Führungsschienen 22, 23, die sich rechts und links
neben dem Vorhang 1 vertikal erstrecken. In diese
Führungsschienen 22, 23 greifen zwei Führungsstifte
24, 25 ein, die in axialer Richtung seitlich von der
Hubwelle 4 abstehen. Auf diese Weise wird die
Hubwelle 4 in den Führungsschienen 22, 23 geführt, so
daß sie sich drehen und in vertikaler Richtung frei
bewegen kann, in horizontaler Richtung aber fixiert
ist. Insbesondere bei Windbelastung wird die so
geführte Hubwelle 4 stets in ihrer vorgesehenen
Position gehalten, in der der Vorhang 1 die
Türöffnung dicht verschließt. Um ein dichtes
Schließen auch im Bodenbereich zu gewährleisten, ist
der Vorhang 1 in seinem unteren Randbereich mit einer
horizontalen Leiste 26 ausgestattet, die ebenfalls
mit seitlichen, axial abstehenden Führungsstiften 27,
28 versehen ist. Auch diese Führungsstifte 26, 27
greifen in die Führungsschienen 22, 23 ein und
fixieren die Leiste 26 gegen Verschiebungen in
horizontaler Richtung, während die freie
Beweglichkeit in vertikaler Richtung erhalten bleibt.
Weiterhin besitzt das Rolltor zwei Blechprofile 29,
30, die an den beiden Schmalseiten rechts und links
angeordnet sind und sich über die gesamte Höhe der
Rolltores erstrecken. Wie man am besten in Fig. 4
erkennt, sind die Blechprofile 29, 30 im Querschnitt
L-förmig und haben jeweils einen im rechten Winkel
zum Vorhang 1 angeordneten Schenkel 31, 32, der auch
die jeweilige Führungsschiene 22, 23 umfaßt, und
einen parallel zum Vorhang 1 angeordneten Schenkel
33, 34, der mit einer Bürstenleiste 35, 36 versehen
ist. Die Bürstenleiste 35, 36 ist zum Vorhang 1 hin
abgewinkelt und berührt diesen, wodurch die
Abdichtung des Rolltores verbessert wird. Neben den
Blechprofilen 29, 30 sind noch zwei Abdeckbleche 37,
38 vorgesehen, die sich ebenfalls über die gesamte
Höhe des Rolltores erstrecken und die Abdeckung der
seitlich angeordneten Teile der Betätigungsmechanik 5
ergänzen. Die Abdeckbleche 37, 38 wurden für die
Darstellung von Fig. 1 aus ihrer Einbauposition
entfernt, um die Anordnung der dahinter befindlichen
Bauteile zu zeigen.
Zum Schutz gegen versehentliches Aufwickeln von
Gegenständen oder Körperteilen wie Fingern ist die
Hubwelle 4 von zwei Schutzblechen 39, 40 umschlossen,
die auf der Vorderseite und der Rückseite des
Vorhangs 1 angeordnet sind und sich über dessen
gesamte Breite erstrecken. Vorzugsweise bestehen die
Schutzbleche 39, 40 aus Aluminium, um die bei der
Betätigung des Rolltores zu bewegende Masse möglichst
gering zu halten. Die Erfindung umfaßt aber
unabhängig von der gewählten Bezeichnung auch
"Schutzbleche" aus Kunststoff oder anderen geeigneten
Materialien.
Wie man am besten in Fig. 6 erkennt, lassen die
beiden Schutzbleche 39, 40 an der Ober- und
Unterseite jeweils nur einen Schlitz 41, 42 zum
Durchgang des Vorhangs 1 frei, so daß der Zugang zur
Hubwelle 4 für dickere Gegenstände versperrt ist. Der
Vorhang 1 aber kann durch die Schlitze 41, 42
hindurchgleiten, wenn er auf die Hubwelle 4
aufgewickelt werden soll. Dabei wird er in der Regel
an den die Schlitze 41, 42 begrenzenden Kanten der
Schutzbleche 39, 40 anliegen und entlanggleiten. Um
das Gleiten des Vorhangs 1 zu erleichtern, sind diese
Kanten als Rundungen 46 ausgeformt, die mit einer
reibungsarmen Gleitschicht 47 aus Teflon oder einem
anderen geeigneten Kunststoffmaterial versehen sind.
Wie man am besten in Fig. 5 erkennt, sind die beiden
Schutzbleche 39, 40 mittels zweier rechts und links
des Vorhangs 1 angeordneter Verbindungsteile 43, 44
miteinander verbunden, die mit Drehlagern 45 auf der
Hubwelle 4 drehbar gelagert sind. Diese Anordnung
ermöglicht ein Drehen der Hubwelle 4 zum Aufwickeln
des Vorhangs 1, ohne daß sich die auf der Hubwelle 4
gelagerten Schutzbleche 39, 40 mitdrehen müßten. Die
Drehlager 45 sind elektrisch leitend ausgebildet, so
daß eine etwa durch Reibung des Vorhangs 1 an den
Schutzblechen 39, 40 bzw. den Gleitschichten 47
auftretende elektrische Aufladung über die geerdete
Hubwelle 4 sicher abgeleitet wird. Die an den Kanten
der Schutzbleche 39, 40 ausgebildeten Rundungen 46
dienen gleichzeitig zum Einschrauben von Schrauben 48
für die Befestigung der Verbindungsteile 43, 44 an
den Schutzblechen 39, 40.
Wie man am besten in Fig. 5 erkennt, ist das eine
Verbindungsteil 43 mit einem Drehbegrenzungsteil
versehen, das aus einem am Verbindungsteil 43
befestigten, abgewinkelten Hebelarm 49 und einer am
Hebelarm 49 befestigten Rolle 50 besteht. Wie man am
besten in Fig. 4 erkennt, greift die Rolle 50 in
eine seitlich des Vorhangs 1 angeordnete Führung 51
ein, die durch den Zwischenraum zwischen dem einen
Schenkel 33 des Blechprofils 29 und der am anderen
Schenkel 31 angeordneten Führungsschiene 22 gebildet
wird. Dieser Zwischenraum begrenzt die Bewegung der
Rolle 50, so daß sich die Schutzbleche 39, 40 zwar
innerhalb eines begrenzten Winkelbereichs frei um die
Hubwelle 4 drehen können, ein Überschlag aber
verhindert wird.
Wie man am besten in Fig. 6 erkennt, ist die
Hubwelle 4 auf einfache Weise aus zwei Halbschalen
52, 53 zusammengesetzt, die in mittlerer Höhe auf die
Vorder- und Rückseite des Vorhangs 1 aufgesetzt und
miteinander verschraubt sind. Der Vorhang 1 wird
zwischen den beiden Halbschalen 52, 53 eingeklemmt
und sicher gehalten. Wie man am besten in den Fig.
4 und 5 erkennt, sind die Endbereiche der Hubwelle 4
als Endstücke 13, 14 ausgebildet, die mit den
seitlichen Enden der Halbschalen 52, 53 drehfest
verbunden sind. Die Endstücke 13, 14 umfassen jeweils
das Drehlager 45 für die drehbare Lagerung der
Verbindungsteile 43, 44, einen Wickelabschnitt 54 zum
Aufwickeln der Antriebsgurte 11, 12, eine
Betätigungsscheibe 55 zum Betätigen eines nicht
gezeigten Endschalters, einen Führungsstift 24, 25
zum Eingriff in eine der Führungsschienen 22, 23 und
eine an dem freien Ende des Führungsstiftes 24, 25
angeordnete Sicherungsscheibe 56, die ein
Herausrutschen des Führungsstiftes 24, 25 aus der
jeweiligen Führungsschiene 22, 23 verhindert, falls
einmal ein Antriebsgurt 11, 12 reißen sollte.
Genauso wie die Hubwelle 4 besteht auch die untere
Leiste 26 des Vorhangs 1 aus zwei, hier nicht im
einzelnen dargestellten, Halbschalen, die im unteren
Randbereich auf Vorder- und Rückseite des Vorhangs
aufgesetzt und miteinander verschraubt sind. Diese
Halbschalen sind an den beiden seitlichen Enden der
Leiste 26 mit den Führungsstiften 27, 28 versehen,
die in die genannten Führungsschienen 22, 23
eingreifen.
Das Rolltor ist im Bodenbereich auf der rechten und
linken Seite außerdem mit zwei Windsicherungen 57, 58
ausgerüstet, von denen eine in den Fig. 7 und 8
genauer dargestellt ist. Ein Doppelhebel 59 besteht
aus einem oberen Schenkel 60 und einem unteren
Schenkel 61, die ungefähr rechtwinklig zueinander
angeordnet sind. Wo die beiden Schenkel 60, 61
miteinander verbunden sind, ist der Doppelhebel
drehbar gelagert. Mit der Drehachse des Doppelhebels
59 ist weiterhin ein Spannarm 63 drehfest verbunden,
an dem wiederum das eine Ende einer Zugfeder 62
angreift. Das andere Ende der Zugfeder 62 ist an
einem festen Punkt 64 des Rolltores befestigt.
Die Winkelstellung des Spannarms 63 gegenüber den
beiden Schenkeln 60, 61 ist so gewählt, daß der
Doppelhebel 59 bei horizontaler Stellung des oberen
Schenkels 60 in die eine und bei horizontaler
Stellung des unteren Schenkels 61 in die andere
Drehrichtung vorgespannt ist, wobei in einer
dazwischenliegenden Winkelstellung bezüglich der
Vorspannung ein Totpunkt auftritt.
Fig. 7 zeigt die Situation bei geschlossenem Vorhang
1. Der obere Schenkel 60 steht horizontal und ist so
vorgespannt, daß er nach unten auf den Führungsstift
27 drückt, die Leiste 26 am Boden hält und den
Vorhang 1 auch bei starkem Wind glatt zieht. Wird der
Vorhang 1 geöffnet, so drückt der Führungsstift 27 den
oberen Schenkel 60 nach oben, bis der Totpunkt
erreicht ist. Dann klappt der Doppelhebel 59 unter
der Einwirkung der Zugfeder 62 selbsttätig um, bis
der obere Schenkel 60 an die Blechwand 33 anschlägt
und der untere Schenkel 61 in horizontaler Stellung
stehenbleibt. Diese Situation ist in Fig. 8 gezeigt.
Sie wird ebenfalls durch die Zugfeder 62
stabilisiert.
Wenn nun der Vorhang 1 wieder geschlossen wird, senkt
sich die Leiste 26 bis der Führungsstift 27 mit
seinem Eigengewicht von oben ein wenig auf den
horizontal stehenden unteren Schenkel 61 drückt und
diesen nach unten schwenkt, bis der Totpunkt erreicht
ist. Jetzt klappt der Doppelhebel 59 wieder in seine
andere stabile Stellung zurück und drückt mit dem
oberen Schenkel 60 den Führungsstift 27 nieder, wobei
der in Fig. 7 dargestellte, windgesicherte Zustand
wiederhergestellt wird.
Die beschriebenen Windsicherungen 57, 58 arbeiten an
beiden Seiten auf dieselbe Weise vollautomatisch ohne
besondere Energieversorgung oder Betätigung.
1
Vorhang
2
Rand
3
Halteblech
4
Hubwelle
5
Betätigungsmechanik
6
Unterteil
7
Oberteil
8
Hauptwelle
9
Endbereich
10
Endbereich
11
Antriebsgurt
12
Antriebsgurt
13
Endbereich, Endstück
14
Endbereich, Endstück
15
Elektromotor
16
Antriebskette
17
Entlastungsgurt
18
axialer Vorsprung
19
fester Punkt
20
Zugfeder
21
Öffnungsdrehsinn
22
Führungsschiene
23
Führungsschiene
24
Führungsstift
25
Führungsstift
26
Leiste
27
Führungsstift
28
Führungsstift
29
Blechprofil
30
Blechprofil
31
Schenkel
32
Schenkel
33
Schenkel
34
Schenkel
35
Bürstenleiste
36
Bürstenleiste
37
Abdeckblech
38
Abdeckblech
39
Schutzblech
40
Schutzblech
41
Schlitz
42
Schlitz
43
Verbindungsteil
44
Verbindungsteil
45
Drehlager
46
Rundung
47
Gleitschicht
48
Schraube
49
Hebelarm
50
Rolle
51
Führung
52
Halbschale
53
Halbschale
54
Wickelabschnitt
55
Betätigungsscheibe
56
Sicherungsscheibe
57
Windsicherung
58
Windsicherung
59
Doppelhebel
60
Schenkel
61
Schenkel
62
Zugfeder
63
Spannarm
64
fester Punkt
65
Stellung
66
Stellung
Claims (21)
1. Rolltor zum Verschließen einer Öffnung,
insbesondere einer Außentür eines Gebäudes, mit
einem flexiblen Vorhang (1), der mit seinem
oberen Randbereich (2) im Bereich der oberen
Begrenzung der zu verschließenden Öffnung
befestigt ist, mit einer zum Aufwickeln des
Vorhangs (1) bestimmten, im wesentlichen auf
halber Höhe mit dem Vorhang (1) verbundenen
Hubwelle (4), die zum gleichzeitigen Aufwickeln
des unterhalb der Hubwelle (4) befindlichen
Unterteils (6) und des oberhalb der Hubwelle
(4) befindlichen Oberteils (7) des Vorhangs (1)
auf die Hubwelle (4) mittels einer
Betätigungsmechanik (5) drehbar und auf den
oberen Randbereich (2) des Vorhangs (1) zu
verschiebbar angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubwelle
(4) auf der Innen- und Außenseite des Vorhangs
(1) jeweils mit einem sich längs der Hubwelle
(4) erstreckenden Schutzblech (39, 40)
umschlossen ist, wobei die Schutzbleche (39,
40) an der Ober- und Unterseite jeweils nur
noch einen Schlitz (41, 42) zum Durchgang des
Vorhangs (1) freilassen, und daß die beiden
Schutzbleche (39, 40) durch zwei rechts und
links des Vorhangs (1) angeordnete
Verbindungsteile (43, 44) miteinander verbunden
sind, wobei die Verbindungsteile (43, 44) auf
der Hubwelle (4) drehbar gelagert sind.
2. Rolltor nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest eines
der Verbindungsteile (43) ein seitlich in
axialer Richtung abstehendes
Drehbegrenzungsteil (49, 50) aufweist, das in
eine seitlich des Vorhangs (1) angeordnete
Führung (51) eingreift.
3. Rolltor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest über
eine drehbare Lagerung (45) der
Verbindungsteile (43, 44) eine elektrische
Verbindung zwischen den Schutzblechen (39, 40)
und der Hubwelle (4) besteht.
4. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß
die an dem Vorhang (1) anliegenden, oberen und
unteren Kanten der Schutzbleche (39, 40)
jeweils mit Rundungen (46) versehen sind, die
vorzugsweise eine reibungsarme Gleitschicht
(47) aufweisen.
5. Rolltor nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die
Verbindungsteile (43, 44) mit den Schutzblechen
(39, 40) durch in die Rundungen (46)
eingeschraubte Schrauben (48) verbunden sind.
6. Rolltor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungsmechanik
(5) eine im oberen Randbereich (2) des Vorhangs
(1) im wesentlichen horizontal sich quer über
die Breite der zu verschließenden Öffnung
erstreckende, drehbar gelagerte und antreibbare
Hauptwelle (8) aufweist, deren Endbereiche (9,
10) jeweils mit den einen Enden von
aufwickelbaren Antriebsgurten (11, 12) drehfest
verbunden sind, daß die jeweils anderen Enden
der Antriebsgurte (11, 12) mit den beiden
Endbereichen der Hubwelle (4) jeweils drehfest
verbunden und im geschlossenen Zustand des
Rolltores teilweise aufgewickelt angeordnet
sind.
7. Rolltor nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die
Betätigungsmechanik (5) einen Elektromotor (15)
zum Antrieb der Hauptwelle (8) umfaßt, der
vorzugsweise über eine Antriebskette (16) oder
einen Zahnriemen mit der Hauptwelle (8)
verbunden ist.
8. Rolltor nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Antriebsgurte (11, 12) im geschlossen Zustand
des Rolltores auf der Hauptwelle (8) bis zu
einem Wickeldurchmesser von 95 bis 100 mm und
auf der Hubwelle (4) bis zu einem
Wickeldurchmesser von 60 bis 80 mm aufgewickelt
sind.
9. Rolltor nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsmechanik (5) einen
Entlastungsgurt (17) aufweist, der mit seinem
einen Ende an einem axialen Vorsprung (18) der
Hauptwelle (8), vorzugsweise auf ihrer dem
Motorantrieb abgewandten Seite, drehfest
angeordnet und im geschlossenen Zustand des
Rolltores derart aufgewickelt ist, daß eine
zwischen dem anderen Ende des Entlastungsgurtes
(17) und einem festen Punkt (19) angeordnete
Zugfeder (20) die Hauptwelle (8) im
Öffnungsdrehsinn (21) vorspannt.
10. Rolltor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungsmechanik
(5) Führungsschienen (22, 23) umfaßt, die sich
rechts und links seitlich neben dem Vorhang (1)
im wesentlichen vertikal erstrecken und daß die
Hubwelle (4) mit seitlich axial abstehenden
Führungsstiften (24, 25) versehen ist, die in
die Führungsschienen (22, 23) eingreifen, so
daß die Hubwelle (4) in den Führungsschienen
(22, 23) in horizontaler Richtung fixiert und
in vertikaler Richtung verschiebbar und drehbar
geführt ist.
11. Rolltor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorhang (1) in seinem
unteren Randbereich mit einer im wesentlichen
horizontal angeordneten Leiste (26) versehen
ist.
12. Rolltor nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Leiste (26)
mit seitlich axial abstehenden Führungsstiften
(27, 28) versehen ist, die in die
Führungsschienen (22, 23) eingreifen, so daß
die Leiste (26) in den Führungsschienen (22,
23) in horizontaler Richtung fixiert und in
vertikaler Richtung verschiebbar geführt ist.
13. Rolltor nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der beiden Schmalseiten des
Rolltores jeweils ein sich in vertikaler
Richtung über die Höhe des Rolltores
erstreckendes, im horizontalen Schnitt im
wesentlichen L-förmiges Blechprofil (29, 30)
angeordnet ist, wobei ein sich im rechten
Winkel zum Vorhang (1) erstreckender Schenkel
(31, 32) des Blechprofils (29, 30) mit der
jeweiligen Führungsschiene (22, 23) und ein
sich parallel zum Vorhang (1) erstreckender
Schenkel (33, 34) mit einer auf den Vorhang (1)
hin abgewinkelten Bürstenleiste (35, 36)
versehen ist.
14. Rolltor nach einem der Ansprüche 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubwelle (4) zwei Halbschalen (52, 53)
aufweist, die in mittlerer Höhe auf die Vorder-
und Rückseite des Vorhangs (1) aufgesetzt und
miteinander verschraubt sind.
15. Rolltor nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden
seitlichen Enden der Halbschalen (52, 53)
jeweils mit einem Endstück (13, 14) drehfest
verbunden sind, auf dem der jeweilige
Antriebsgurt (11, 12) aufwickelbar ist und das
einen axial abstehenden Führungsstift (24, 25)
aufweist.
16. Rolltor nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsstifte
(24, 25) der Endstücke (13, 14) an ihren freien
Enden jeweils mit einer Sicherungsscheibe (56)
versehen sind.
17. Rolltor nach einem der Ansprüche 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Endstück (13, 14) mit einer
Betätigungsscheibe (55) zur Betätigung eines
Endschalters versehen ist.
18. Rolltor nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsteile (43, 44) der
Schutzbleche (39, 40) auf den Endstücken (13,
14) drehbar gelagert sind.
19. Rolltor nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Leiste (26) des Vorhangs (1)
zwei Halbschalen aufweist, die im unteren
Randbereich auf die Vorder- und Rückseite des
Vorhangs (1) aufgesetzt und miteinander
verschraubt sind.
20. Rolltor nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden
seitlichen Enden der Halbschalen jeweils mit
einem axial abstehenden Führungsstift (27, 28)
versehen sind.
21. Rolltor nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Bodenbereich an
den rechten und linken Seiten des Rolltores
zwei selbsttätige Windsicherungen (57, 58)
angeordnet sind, die jeweils einen in seiner
Mitte gelagerten, im wesentlichen
rechtwinkligen Doppelhebel (59) aufweisen, der
mittels einer Zugfeder (62) derart vorgespannt
ist, daß sein oberer Schenkel (60) in
horizontaler Stellung den jeweiligen
Führungsstift (27, 28) der unteren Leiste (26)
bei geschlossenem Vorhang (1) nach unten
drückt, bei sich Öffnendem Vorhang (1) aber von
dem Führungsstift (27, 28) über einen Totpunkt
der Federkraft in eine vertikale Stellung
bringbar ist, in der er durch die Zugfeder (62)
fixiert bleibt, und daß der nunmehr
horizontale, untere Schenkel (61) bei sich
schließendem Vorhang (1) mittels des sich
senkenden Führungsstiftes (27, 28) nach unten
klappbar ist, so daß der Führungsstift (27, 28)
nach Überschreiten des Totpunktes der
Federkraft vom oberen Schenkel (60) nach unten
gedrückt wird.
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