DE2612126C3 - Sicherheitsgurt-Einzieheinrichtung - Google Patents

Sicherheitsgurt-Einzieheinrichtung

Info

Publication number
DE2612126C3
DE2612126C3 DE2612126A DE2612126A DE2612126C3 DE 2612126 C3 DE2612126 C3 DE 2612126C3 DE 2612126 A DE2612126 A DE 2612126A DE 2612126 A DE2612126 A DE 2612126A DE 2612126 C3 DE2612126 C3 DE 2612126C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
belt
door
movement
locking
vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2612126A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2612126A1 (de
DE2612126B2 (de
Inventor
Lloyd Walker Utica Mich. Rogers Jun. (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Motors Liquidation Co
Original Assignee
Motors Liquidation Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Motors Liquidation Co filed Critical Motors Liquidation Co
Publication of DE2612126A1 publication Critical patent/DE2612126A1/de
Publication of DE2612126B2 publication Critical patent/DE2612126B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2612126C3 publication Critical patent/DE2612126C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/44Belt retractors, e.g. reels with means for reducing belt tension during use under normal conditions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

Inneren des Fahrzeugs hin durch eine Verkleidung 23 abgedeckt Die durch die Säule 14 und eine (nicht dargestellte) vordere Säule gebildete Türöffnung des Fahrzeugaufbaus wird durch eine Türe 20, bestehend aus einer Außenwand 21 und einer Innenwand 22 abgeschlossenen, die an der nicht dargestellten Vordersäule des Fahrzeugaufbaus 10 so angelenkt ist, daß sie die in Fig. 1 gezeigte geschlossene Stellung und eine geöffnete Stellung einnehmen kann.
Ein Sicherheitsgurtsystem 24 umfaßt einen Gurt 26, an dem eine Schloßzunge 28 so angebracht ist, daß es gleitend an dem Gurt verschiebbar ist und dadurch wird ein Schulterteil 32 von einem Beckenteil 30 getrennt Das untere Ende des Beckenteils 30 ist mit einer Befestigungsplatte 34 verbunden, die an dem Boden 12 durch eine Schraube 36 befestigt ist Das obere Ende des Gurtes 26 verläuft durch eine öffnung 38 in der Verkleidung 23 und von dort durch einen Umlenkbeschlag 40, der mittels einer Schraube 42 an der Innenwand 16 der Säule 14 befestigt ist Das Schulterteil 32 des Gurtes 26 verläuft von dort zu einer Einzieheinrichtung 46, die an der Säule 14 befestigt und durch die Verkleidung 23 abgedeckt ist Zur Fahrzeugmitte hin vom Sitz aus gerichtet ist ein Gurtteil 48 vorgesehen, dessen unteres, nicht dargestelltes Ende ebenfalls am Fahrzeugboden befestigt ist, während am obere 1 Ende ein Gurtschloß 49 vorgesehen ist, in das die Schloßzunge zur Befestigung gesteckt werden kann. Durch die Gleitführung der Schloßzunge 28 können die relativen Längen des Beckenteiles 30 und des Schulterteiles 32 des Gurtes 26 so eingestellt werden, daß sie dem jeweiligen Insassen angepaßt sind.
Wird die Schloßzunge 28 von dem Gurtschloß 49 getrennt, so zieht die Einzieheinrichtung 46 den Gurt 26 durch den Umlenkbeschlag 40, bis die in F i g. 1 gestrichelt eingetragene Stellung des Gurtes erreicht ist. Dadurch ist das Ein- und Aussteigen aus dem Fahrzeug erleichtert.
Die Einzieheinrichtung 46 weist nach F i g. 2 und 4 ein Gehäuse auf, dessen Grundplatte 50 eine öffnung 52 besitzt, über die das untere Gehäuseende mittels einer Schraubverbindung 54 an der Säule 14 befestigt ist. Das obere Ende der Grundplatte 50 ist mit einer Lasche 56 versehen, die sich durch eine öffnung 58 im äußeren Wandteil 18 erstreckt und die Einzieheinrichtung 46 an der Säule 14 des Fahrzeugkörpers 10 drehfest sichert. Das Gehäuse besitzt zwei parallel zueinander angeordnete, einen Abstand voneinander aufweisende Seitenwände 60, die zusammen mit der Grundplatte 50 einstückig hergestellt sind (Fig.4). Zwischen den Seitenwänden 60 des Einzieheinrichtungsgehäuses befindet sich eine drehbar gelagerte Aufwickelrolle 64 für den Gurt. Dieser wird durch eine öffnung einer am oberen Ende des Gehäuses angeordneten Gurtführungseinrichtung 66 in das Gehäuse geleitet. Die Gurtaufwickelrolle 64 besteht aus einer länglichen Hülse 68, auf die der Gurt 26 gewickelt ist und die sich zwischen zwei Klinkenscheiben 70 zu beiden Seiten des Gurtes erstreckt. Die Klinkenscheiben 70 sind mit den zueinander gegenüberliegenden Enden der Gurthülse verbunden und besitzen a.i ihrem Umfang Klinkenzähne 72, die nac'i Darstellung der F i g. 2 in Uhrzeigerrichtung, d. h. in Abwickelrichtung der Gurtrolle 64 gerichtet sind. In der Hülse 68 befindet sich eine längliche Welle 76, die beispielsweise durch eine Keilnutverbindung mit den beiden Klinkenscheiben 70 verbunden ist. Die Enden der Welle 76 sind in den Seitenwänden 60 durch Lager 78 drehbar gehalten, die gleichfalls eine Pendel-Stützeinrichtung 80 drehabr halten. Das in F i g. 4 rechte Ende 76 erstreckt sich durch die ihm benachbarte Gehäusewand 60 nach außen und besitzt eine Nut, in die das innere Ende 82 einer Aufwickelfeder 84 eingesetzt ist Das äußere Ende dieser Feder 84 ist auf nicht dargestellte Weise mit der benachbarten Seitenwand 60 des Gehäuses so verbunden, daß die Rolle 64 normalerweise in Gurtaufwickelrichtung vorgespannt ist und der Gurt 26 im nicht benutzten Zustand auf die Rolle 64 aufgewickelt ist Das entgegengesetzt liegende Ende der Welle 76 erstreckt sich durch die dort benachbarte Seitenwand 60 zu einer Drehhemmvorrichtung 88.
Die Pendelstützeinrichtung 80 besitzt von den Lagern • 78, ia denen die Enden der Welle 76 eingesetzt sind, sich nach unten erstreckende Schenke! 90. Die unteren Enden der Schenkel 90 sind durch ein Grundelement 92 miteinander verbunden, das in einer horizontalen Ebene verläuft, wenn die Einzieheinrichtung 46 an einem Fahrzeugaufbau angebracht ist In einer öffnung 94 des Grundelementes befindet sich der Schaft 96 eines Pendels 98. Am unteren Ende des Schaftes 96 ist ein Gewicht 100 angebracht, während sein oberes Ende ein Steuerteil 102 aufweist das sich pilzartig nach außen erweitert und das Pendel 98 auf dem Grundelement 92 der Pendelstützeinrichtung 80 abstützt Das Steuerteil 102 steht in Eingriff mit einem nach unten ausgedrückten oder ausgebogenen Abschnitt 106 eines Sperrorgans 108. Dieses ist mittels eines sich zwischen den Seitenwänden 60 des Gehäuses erstreckenden Stiftes 110 drehbar gehalten. Das Pendel 98 schwingt, wenn das Fahrzeug abrupt beschleunigt oder abgebremst wird, in eine Schräglage. Dieses Ausschwingen des Pendels 98 läßt das Steuerteii 102 des Sperrorgans 108 schwenken, ■ wodurch wiederum in Querrichtung einen Abstand voneinander aufweisende Zinken 112 des Sperrorgans 108 mit den Klinken 72 der Klinkenscheiben 70 in Eingriff kommen dadurch wird eine Drehung der Rolle in Gurtabwickelrichtung blockiert. Ist die Beschleunigung oder Abbremsung des Fahrzeuges beendet so kehrt das Pendel 98 in Folge der Schwerkraft in seine Vertikallage zurück, das Sperrorgan löst sich aus seinem Eingriff mit den Klinken 72 und es ist wieder eine Abwicklung des Gurtes möglich. Der Gurt ist dutch diesen Teil der Einrichtung gegen Abwickeln nur dann blockiert, wenn das Pendel 98 durch eine abrupte Beschleunigung oder Abbremsung des Fahrzeuges zum Ausschwingen gebracht wird.
Die Drehhemmvorrichtung 88 (F i g. 2, 4) beeinflußt die Bewegung des Gurtes 26 derart, daß ein Aufwickeln des Gurtes durch die Vorspannung der Aufwickelfeder 84 selektiv verhindert und der Insasse von dem Druck freigehalten wird, den sonst der Schultergurt 32 auf ihn ausüben würde, welcher durch die Aufwickelfeder 84 straff über seine Brust gehalten ist. Die Drehhemmvorrichtung 88 weist ein Gehäuse 116 auf, das an der Seitenwand 60 des Gehäuses angebracht ist. Eine Abdeckung 118 deckt das Gehäuse 116 ab und besitzt eine zentrale Bohrung 120, die einen Endabschnitt 122 der Welle 76 mit vermindertem Durchmesser aufnimmt Dieser Endabschnitt 122 der Welle 76 trägt über eine Keilnutverbindung 126 eine Klinkenscheibe 126, die sich so gemeinsam mit der Rolle 64 dreht. Nach F i g. 2 ist die Klinkenscheibe 128 kreisförmig und besitzt an ihrem Umfang Klinken 130, die entgegengesetzt ausgerichtet sind wie die Klinken 72 der Klinkenscheiben 70.
Neben der Klinkenscheibe 128 befindet sich eine im wesentlichen runde Steuerscheibe 134, deren Mittelboh-
rung den mit verringertem Durchmesser versehenen Endabschnitt 122 der Welle 76 aufnimmt. Die Welle ist drehbar auf dieser Welle gelagert. Neben der Steuerscheibe 134 befindet sich eine Blockierscheibe 136, die gleichfalls eine Mittelbohrung besitzt, welche den Endabschnitt 122 der Welle 76 aufnimmt. Die Steuerscheibe 134 ist mit einer ringförmigen Reibfläche 138 versehen, die mit der benachbarten Fläche der Klinkenscheibe 128 in Eingriff steht und ferner mit einer ringförmigen Reibfläche 140, die mit der Blockierscheibe 136 in Eingriff steht. Zwischen der Abdeckung 118 und der Blockierscheibe 136 befindet sich eine Tellerfeder 114, die die Blockierscheibe 136 gegen die Steuerscheibe 134 und gleichfalls die Steuerscheibe 134 gegen die Klinkenscheibe 128 drückt. Die Steuerscheibe 134 und die Biockierscheibe 136 stehen somit beide in Reibschluß mit der Klinkenscheibe 128, so daß sich beide mit dieser in der Auf- und Abwickelrichtung der Rolle drehen.
Nach Fig.2 ist an der Seitenwand 60 mittels eines Bolzens 148 eine Klinke 146 der Drehhemmvorrichtung 88 schwenkbar befestigt. Die Klinke 146, die ein Sperrorgan für die Drehhemmvorrichtung 88 bildet, kann sich dabei in eine in F i g. 2 gezeigte Arretierlage, in der das Ende des Sperrorgans mit den Klinkenzähnen 130 in Eingriff steht und eine Aufwicklung der Gurtrolle 64 verhindert, sowie in eine Freigabelage bewegen, die in F i g. 3 dargestellt ist und in der dieses Sperrorgan außer Eingriff mit den Klinkenzähnen ist, so daß die Gurtrolle 64 durch die Aufzugsfeder 84 aufgewickelt wird.
Zwischen dem Sperrorgan 146 und der Gehäusewand 60 befindet sich eine Feder 150, die das Sperrorgan 146 in die in F i g. 2 dargestellte Arretierlage drückt.
Nach Fig.2 weist die Steuerscheibe 134 einen Einschnitt 154, eine Steuerfläche 156 und eine radial nach außen vorstehende Nocke 158 auf, die längs des Umfangs an der Außenkante der Scheibe 134 angeordnet sind. Der Einschnitt 154 geht bis zu einem kleineren Durchmesser als die Klinken 130, so daß bei der in F i g. 2 gezeigten Drehlage der Steuerscheibe 134 die Klinken 130 durch den Einschnitt 154 zum Eingriff für das Sperrorgan 146 freigegeben sind. Wenn die Steuerscheibe 134 von der in Fig.2 gezeigten Lage in Gurtabwickelrichtung bei der Gurtabwicklung gedreht wird, gelangt die Steuerfläche 156 in Eingriff mit dem Sperrorgan 146 und hebt dieses an, so daß es außer Eingriff mit den Klinken 130 kommt. Bei einer fortgesetzten Drehung der Steuerscheibe 134 in Gurtabwickelrichtung kommt die Nocke 158 mit dem Sperrorgan 146 in Anlage, so daß das Sperrorgan in eine weitere Freigabelage angehoben wird. Die Steuerscheibe 134 weist ferner noch einen sich in axialer Richtung erstreckenden Vorsprung oder Fortsatz 160 unmittelbar neben der Nocke 158 auf, durch den die Drehung der Steuerscheibe 134 begrenzt wird.
Wie am besten aus Fig.2 zu ersehen, besitzt die Blockierscheibe 136 einen Durchmesser, der bis auf einen nach außen vorspringenden Blockierabschnitt 162 kleiner als der Durchmesser der Klinkenscheibe 128 ist Der Blockierabschnitt 162 besitzt einen sich radial nach außen erstreckenden Vorsprung 164, der mit einem Anschlag 166 am Gehäuse 116 in Eingriff kommen kann und eine Drehung der Blockierscheibe 136 in Gurtabwickelrichtung begrenzt Der Blockierabschnitt 162 bildet einen Einschnitt 168, der in Aufwickelrichtung ausgerichtet ist Der axiale Vorsprung 160 der Vorsteuerscheibe 134 kann mit einer Seite des Blockierabschnittes 162 der Blockierscheibe 136 in Eingriff kommen, um dadurch die Drehung der Steuerscheibe in Aufwickelrichtung auf die die in F i g. 2 gezeigte Lage zu begrenzen, wobei der Einschnitt 154 mit einer Klinke 130 in Ausrichtung steht. Wenn die Steuerscheibe 134 in Abwickelrichtung bewegt wird, legt sich der axiale Vorsprung 160 an der anderen Seite des Blockierabschnittes 162 an, wodurch die Drehung der Steuerscheibe 134 in Abwickelrichtung dann begrenzt wird, wenn die Nockenfläche 158 mit dem Sperrorgan 146 in Eingriff kommt und dieses in der weiteren Freigabestellung hält, in der dieses Organ radial mit dem Einschnitt 168 des Blockierabschnittes 162 der Blockierscheibe ausgerichtet ist. Eine darauf folgende Drehung in Aufwickelrichtung bewegt die Biockierscheibe 136 in der gleichen Richtung und bewirkt, daß das Sperrorgan 146 von dem Einschnitt 168 aufgenommen und, unabhängig von einer Drehung der Steuerscheibe 134 in Aufwickelrichtung, in dieser Lage gehalten wird. Durch diese Einrichtung erhält die Aufwickeleinrichtung eine Art »Gedächtniswirkung« (DE-OS26 12 125).
Wenn der Gurt 26 aus der in F i g. 1 gestrichelt gezeichneten Lage herausbewegt wird, wird er von der Einzieheinrichtung 46 abgespult Während dieses Abwickelvorganges dreht sich die Steuerscheibe 134 in Abwickelrichtung und die Nocke kommt mit dem Sperrorgan 146 in Eingriff und bewegt dieses zu der weiteren Freigabelage in Ausrichtung mit dem Einschnitt 168 der Blockierscheibe 136. Wenn der Insasse die Schloßzunge 28 in die Verschlußeinrichtung 49 gesteckt hat, wickelt die Feder 84 der Einzieheinrichtung 46 die überschießende Länge des Gurtes auf, wobei der Beckengurt 30 und der Schultergurt 32 straff an den Insassen angelegt werden. Dabei wird die Blockierscheibe 136 in Aufwickelrichtung gedreht und das Sperrorgan 146 von dem Einschnitt 168 dieser Scheibe eingefangen und in der weiteren Freigabelage gehalten, während die Steuerscheibe 134 sich weiter in Aufwickelrichtung dreht, bis sie durch Anlage ihres axialen Vorsprunges 160 an dem Blockierabschnitt 162 der Blockierscheibe 136 angehalten wird. Der Insasse kann nun den Gurt etwas von der Einzieheinrichtung 46 abwickeln und hierdurch die Spannung aus dem Gurt
■ nehmen. Ein derartiges kurzes Abwickeln dreht die Blockierscheibe 136 in Abwickelrichtung, wodurch wiederum das Sperrorgan 146 aus dem Einschnitt 168 freikommt, so daß die Feder 150 das Sperrorgan 146 in Eingriff mit dem Klinken 130 bringt (Fig.2). Dieses Eingreifen des Sperrorgans 146 an den Klinken 130 verhindert ein Aufwickeln der Rolle durch die Aufzugsfeder 84. Damit wird der straffe Zug des Schultergurtes über der Brust des Insassen etwas gemildert
Es kann nun die Wirkung der Drehhemmvorrichtung dadurch ausgeschaltet werden, daß der Gurt soweit ausgezogen wird, bis die Nocke mit dem Sperrorgan 146 in Berührung kommt und dieses wiederum in Ausrichtung mit dem Einschnitt 168 der Blockierscheibe 136
Mi bringt Es muß also bewußt eine Lösung der Hemmvorrichtung durch weiteres Ausziehen des Gurtes bewirkt werden, da sonst der Gurt nicht von der Einziehvorrichtung zurückgezogen wird. Wenn der Insasse aussteigt, ohne diese bewußte Ausziehung
μ vorzunehmen, bleibt der Gurt im teilweise ausgezogenen Zustand und kann beim Aussteigen störend wirken, wie bereits erwähnt Deshalb ist eine auf die Bewegung der Türe ansprechende Einrichtung vorgesehen, die im
folgenden beschrieben wird.
Diese auf die Türöffnung ansprechende Vorrichtung weist einen nach oben vorstehenden Vorsprung 172 der Gehäusegrundplatte 50 mit einer erhaben ausgedrückten öffnung 174 auf. In der öffnung 174 bewegt sich ein Stößel 176, der sich ebenfalls durch eine mit der öffnung 174 ausgerichete öffnung 178 in der Außenwand 18 der Säule 14 erstreckt und weiterhin mit der Innenwand 122 der Türe 20 in Berührung kommen kann. Das innere Ende 180 des Stößels 176 besitzt einen verringerten Durchmesser und ist gleitend in einer Stütze 182 geführt, die mit einer Abdeckung 184 der Einzieheinrichtung durch eine Niete 186 verbunden ist. Eine Schraubendruckfeder 190 umgibt das Ende 180 des Stößels 176 und es ist zwischen der Stütze 182 und einer auf dem Stößel 176 angeordneten Platte 184 darart wirksam, daß der Kolben 176 von der in Fig. 2 dargestellten eingeschobenen Lage zu der in F i g. 3 dargestellten ausgefahrenen Lage vorgespannt wird. Nach F i g. 1 ist die Türe 20 geschlossen, wobei sich der Stößel in der gegen die Wirkung der Feder 190 eingeschobenen Lage befindet.
Der Stößel 176 ist mit dem Sperrorgan 146 über einen Hebel 198 verbunden, der einstückig mit dem Sperrorgan 146 ausgebildet ist und in seinem oberen Ende in eine Gabel ausläuft und den Stößel 176 umgibt (F i g. 4). Bei geschlossener Türe (Fig.2) ist der Stößel 176 eingedrückt, so daß die Platte 194 nicht an dem erhabenen Teil 174 des Gehäusevorsprunges 172 anliegt. Demnach kann sich der Hebel 198 mit dem Sperrorgan 146 ungehemmt bewegen, so daß sich auch das Sperrorgan 146 zwischen der Blockierlage und den Freigabelagen der Beeinflussung durch die Steuerscheibe 134 und die Blockierscheibe 136 hin- und herbewegen kann, wie bereits beschrieben. Bei geöffneter Fahrzeugtüre 20 (Fig.3) drückt die Schraubenfeder 190 dem Stößel 176 in seine ausgefahrene Stellung, wodurch die Platte 194den Hebel 198 nach Fig. 3 nach links bewegt, so daß das Sperrorgan 146 um seine Schwenkachse 148 gedreht und in die in Fig.3 dargestellte Freigabelage bewegt wird. Wenn der Fahrzeuginsasse den Sicherheitsgurt 26 löst und die Türe öffnet, ohne ein Aufwickeln des Gurtes bewußt herbeizuführen, wird durch die Verbindung mit der Tür das Sperrorgan 146 automatisch in die Freigabelage angehoben, so daß der Gurt 26 durch die Aufzugsfeder 84 auf die Gurtrolle 64 aufgewickelt und in die in F i g. 1 gestrichelt dargestellte Ausgangslage gebracht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Sicherheitsgurt-Einzieheinrichtung für Fahrzeuge, die am Fahrzeugaufbau befestigbar ist, mit einem Gehäuse, einer Gurtrolle, die drehbar in dem Gehäuse angeordnet ist, einem Rückhaltegurt, der auf diese auf- und abwickelbar ist, einer Aufzugsfeder, die normalerweise die Rolle in der Aufwickelvorrichtung des Gurtes verspannt, mit Mitteln zur selektiven Verriegelung der Gurtrolle gegen eine Gurtabwickeldrehung, einem Klinkenrad, das an der Gurtrolle befestigt ist, einem Sperrorgan, das zwischen einer Arretierlage, in der es mit dem Klinkenrad in Eingriff kommt und eine Rollendrehung in der Gurtaufwickelvorrichtung verhindert, und einer Freigabelage beweglich ist, in der es eine Rollendrehung in der Gurtaufwickelvorrichtung durch die Aufzugsfeder zuläßt, und mit Steuermitteln, die auf von dem Insassen des Fahrzeuges ausgelösten Gurtbewegungen ansprechen und das Sperrorgan in die Arretierlage bewegen, um eine Aufwicklung auf die Rolle und damit die Einwirkung von Gurtspannung auf den Insassen zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzieheinrichtung eine Vorrichtung (176,198) aufweist, die auf die Bewegung der Tür (20) von der geschlossenen zu der geöffneten Stellung anspricht und das Sperrorgan (146) bei einer Öffnungsbewegung der Tür in die Freigabelage bewegt, wodurch eine Rollendrehung in der Gurtaufwickelrichtung durch die Aufzugsfeder (84) erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Befestigung der Einrichtung an einem Fahrzeugaufbau (10) auf die Bewegung der Türe (20) ansprechende Vorrichtung einen schwenkbar an dem Gehäuse (60) befestigten Hebel (198) enthält, dessen eines Ende das Sperrorgan (146) bildet und dessen anderes Ende (200) bei einer Öffnungsbewegung bei einer Öffnungsbewegung der Türe (20) derart bewegt wird, daB der Hebel (198) das Sperrorgan (146) unabhängig von der Einwirkung der Gurtbewegungs-Steuereinrichtungen (134,136) in Freigabelage bringt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Befestigung der Einrichtung an einem Fahrzeugkörper (10) auf die Bewegung der Türe (20) ansprechende Vorrichtung (176,198) eine erste, der geschlossenen Stellung der Türe (20) entsprechende Lage einnehmen kann, bei der es das Sperrorgan (146) so freigibt, daß es in Abhängigkeit von den auf die Bewegung des Gurtes (26) ansprechenden Steuervorrichtungen (134, 136) zwischen der Arretierlage und der Freigabelage bewegbar ist und eine zweite, der Öffnungsstellung der Türe (20) entsprechende Lage, in der das Sperrorgan (146) in Freigabestellung gehalten ist.
4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Bewegung der Türe (20) ansprechende Vorrichtung einen Stößel (176, 180) aufweist, der bei einer Befestigung der Einrichtung an einem Fahrzeugaufbau durch die Anschlagsäule (14) für die Türe (20) hindurchreicht und mittels einer Feder (190) in Türöffnungsnchtung vorgespannt ist und der durch die geschlossene Türe (20) gegen die Wirkung der Feder(190) an die Säule angelegt ist.
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurt-Einzieheinrichtung für Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Sicherheitsgurt-Einzieheinrichtung nach US-PS 38 69 098 ist mit einer Hemmeinrichtimg aus einer reibschlüssig mit der Gurtrolle verbundenen Steuerscheibe und einer Blockierscheibe versehen, welche die Bewegung einer unter Federvorspannung stehenden Klinke so steuert, daß beim Anlegen des Gurtes ein straffes Anliegen desselben unter Einwirkung der Aufzugsfeder verhindert wird. Dadurch ist eine Belästigung des Insassens durch die dauernde Einwirkung der Aufzugsfeder verhindert Wird der Gurt durch Ausklinken am Schloßteil abgelegt, so verbleibt er in der ausgezogenen Stellung, wenn nicht durch bewußtes Ausziehen des Gurtes über eine bestimmte Stellung hinaus eine Aufwickelbewegung herbeigeführt wird. Das bringt den Nachteil mit sich, daß der in der ausgezogenen Stellung befindliche Gurt beim Aussteigen des Insassen aus dem Fahrzeug hinderlich sein kann; er kann verschmutzt werden oder sogar dazu führen, daß sich der Insasse beim Aussteigen in dem Gurt verfängt und Schaden erleidet.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine derartige Einzieheinrichtung so weiterzubilden, daß bei dem Aussteigen, d. h. bei einer Öffnung der Fahrzeugl-ire, die Hemmwirkung aufgehoben wird und der Gurt sich selbsttätig aufwickelt.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Einzieheinrichtung der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Durch die so erreichte Kopplung des Öffnungs- bzw-Schließzustandes der Fahrzeugtüre mit der Eingriffslage des Sperrorgans, das sonst die Hemmung der Aufwickelbewegung steuert, wird das Aufwickeln des Sicherheitsgurtes bei jedem Türöffnen automatisch eingeleitet und damit der Gurt in seine Ausgangslage zurückversetzt. Bei geschlossener Türe sind die Vorteile der mit Hemmwirkung versehenen Einzieheinrichtung weiterhin vorhanden.
Besonders vorteilhafte Weiterbildungen werden durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2 bis 4 erreicht.
Diese Sicherheitsgurteinzieheinrichtung ist bei Fahrzeugen von unterschiedlichstem Aufbau einsetzbar, da die Kopplung zwischen dem Schließzustand der Türe und dem Eingriffszustand der Hemmeinrichtung jeweils einfach erreichbar ist.
Ein Ausführungbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Fahrzeugaufbau mit einem Sicherheitsgurtsystem mit einer Einzieheinrichtung mit ausschaltbarer Hemmwirkung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Einzieheinrichtung nach F i g. 1 bei geschlossener Fahrzeugtüre mit in Arretierlage befindlicher Hemmvorrichtung,
F i g. 3 eine Ansicht entsprechend F i g. 2 bei geöffneter Fahrzeugtüre mit in Freigabelage befindlicher Hemmvorrichtung und
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der F i g. 2 unter Weglassung einiger Teile.
Der Fahrzeugaufbau 10 in Fig. 1 besitzt einen Fahrzeugboden 12, von dem sich eine Seitensäule 14 nach oben zu dem (nicht dargestellten) Dach erstreckt. Die Säule 14 besteht aus einem inneren Wandteil (16) und einem äußeren Wandteil 18, die üblicherweise miteinander verschweißt sind. Die Säule 14 ist zum
DE2612126A 1975-03-28 1976-03-22 Sicherheitsgurt-Einzieheinrichtung Expired DE2612126C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/563,199 US3973786A (en) 1975-03-28 1975-03-28 Belt retractor with winding prevention mechanism

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2612126A1 DE2612126A1 (de) 1976-11-11
DE2612126B2 DE2612126B2 (de) 1979-07-19
DE2612126C3 true DE2612126C3 (de) 1980-03-06

Family

ID=24249514

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2612126A Expired DE2612126C3 (de) 1975-03-28 1976-03-22 Sicherheitsgurt-Einzieheinrichtung

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3973786A (de)
JP (1) JPS51139021A (de)
CA (1) CA1054122A (de)
DE (1) DE2612126C3 (de)
GB (1) GB1501794A (de)

Families Citing this family (21)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4065156A (en) * 1976-04-12 1977-12-27 Toyota Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha Seat belt system
US4065072A (en) * 1976-07-30 1977-12-27 General Motors Corporation Seat belt retractor with winding prevention mechanism
DE2643818C2 (de) * 1976-09-29 1983-12-22 Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München Passives Sicherheitsgurtsystem für den Insassen eines Kraftfahrzeuges
DE2658747C2 (de) * 1976-12-24 1986-01-30 Autoflug Gmbh, 2084 Rellingen Sicherheitsgurtsystem
US4153274A (en) * 1977-12-27 1979-05-08 General Motors Corporation Winding prevention belt retractor for passive shoulder belt system
US4289328A (en) * 1978-12-04 1981-09-15 Ford Motor Company Seat belt system
US4346858A (en) * 1980-06-30 1982-08-31 American Safety Equipment Corporation External release for reduced tension mechanism
US4386744A (en) * 1981-03-16 1983-06-07 The Firestone Tire & Rubber Company Comfort mechanism for safety belt retractors
DE3125090C2 (de) * 1981-06-26 1986-04-10 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart Lagesicherung für einen Gurtaufroller eines Sicherheitsgurtsystemes
GB2113531A (en) * 1982-01-18 1983-08-10 American Safety Equip Safety belt retractor tensionless means override for automobile passenger restraint systems
US4461493A (en) * 1982-02-02 1984-07-24 Gateway Industries, Inc. Tension relieving mechanism for a seat belt retractor and control means therefor
JPS58152546U (ja) * 1982-04-06 1983-10-12 小松ゼノア株式会社 気化器支持体
US4509706A (en) * 1983-05-10 1985-04-09 Allied Corporation Safety belt system with tension eliminating mechanism
JPH0651461B2 (ja) * 1984-02-22 1994-07-06 トヨタ自動車株式会社 シ−トベルト装置
US4651947A (en) * 1984-06-19 1987-03-24 Nsk-Warner K. K. Tension locking mechanism of a retractor
US4540137A (en) * 1984-08-31 1985-09-10 General Motors Corporation Inertia release for belt retractor winding prevention mechanism
JPS6168950U (de) * 1984-10-12 1986-05-12
US4616141A (en) * 1984-12-14 1986-10-07 American Safety Equipment Corporation Electrically activated tension eliminator actuator
US4684077A (en) * 1985-11-14 1987-08-04 General Motors Corporation Inertia release for belt retractor winding prevention mechanism
US4896844A (en) * 1987-10-19 1990-01-30 Irvin Industries, Inc. Dual spool retractor with comfort limiting mechanism
JP2007001534A (ja) * 2005-06-27 2007-01-11 Takata Corp シートベルトリトラクタ、シートベルト装置、シートベルト装置付車両

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3692328A (en) * 1971-05-21 1972-09-19 Gen Motors Corp Control means for occupant restraint belt retractor
JPS5420730B2 (de) * 1971-09-25 1979-07-25
US3797603A (en) * 1972-07-06 1974-03-19 Allied Chem Electromagnetically controlled safety belt retractor
JPS49140819U (de) * 1973-04-04 1974-12-04
US3869098A (en) * 1973-08-23 1975-03-04 Gen Motors Corp Vehicle occupant restraint belt retractor

Also Published As

Publication number Publication date
US3973786A (en) 1976-08-10
DE2612126A1 (de) 1976-11-11
CA1054122A (en) 1979-05-08
JPS5654249B2 (de) 1981-12-24
JPS51139021A (en) 1976-12-01
DE2612126B2 (de) 1979-07-19
GB1501794A (en) 1978-02-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2612126C3 (de) Sicherheitsgurt-Einzieheinrichtung
EP0941177B1 (de) Sicherheitsnetzanordnung mit vereinfachter bedienung
DE2734116C2 (de) Aufroll-Hemmvorrichtung für einen Sicherheitsgurt
DE3713137C2 (de)
DE2622241C3 (de) Auf Trägheit ansprechende Verriegelungsvorrichtung für eine Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte
DE69006644T2 (de) Automatisch sperrender Aufroller mit Mitteln zum Vermeiden eines zu engen Gurtsitzes.
DE2424787A1 (de) Sicherheitsgurtretraktor mit einer durch zwei antriebe betaetigte traegheitsvorrichtung
DE2234116A1 (de) Rueckziehvorrichtung fuer sicherheitsriemen
DE1781432B2 (de) Selbstsperrende Rückziehvorrichtung für Sicherheitsgurte Ausscheidung aus: 1431257
DE1531511B2 (de) Sicherheitssperre für einen Gurtaufroller
DE3924739C2 (de)
DE2245802C3 (de) Rückzieheinrichtung für einen Sicherheitsgurt
DE2442379C3 (de) Aufwickelvorrichtung für einen Sitzgurt
DE4224324C2 (de) Gurtstraffer
DE2327643A1 (de) Traegheitsverriegelte aufwickelvorrichtung
DE2008924A1 (de) Sicherheitsgurt-Einziehvorrichtung
DE4311201C2 (de) Sicherheitsgurtaufroller mit Klemmvorrichtung
DE1455621A1 (de) Einziehbare Sicherheitsgurtanordnung
DE4028826C2 (de) Sicherheitsgurtaufroller
DE3933453A1 (de) Gurtaufroller
DE60207284T2 (de) Gurtaufroller für ein Fahrzeugsicherheitsgurtsystem
DE2616906A1 (de) Selbstarretierende sicherheitsgurt- aufspulvorrichtung
DE4137029C2 (de) Fahrzeugsitzgurt-Rückholvorrichtung
DE1556415C3 (de) Selbstsperrender Gurtaufroller
DE2166293C3 (de) Aufroller für Sicherheitsgurte. Ausscheidung aus: 2105999

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee