DE2612126C3 - Sicherheitsgurt-Einzieheinrichtung - Google Patents
Sicherheitsgurt-EinzieheinrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/44—Belt retractors, e.g. reels with means for reducing belt tension during use under normal conditions
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Inneren des Fahrzeugs hin durch eine Verkleidung 23 abgedeckt Die durch die Säule 14 und eine (nicht
dargestellte) vordere Säule gebildete Türöffnung des Fahrzeugaufbaus wird durch eine Türe 20, bestehend
aus einer Außenwand 21 und einer Innenwand 22 abgeschlossenen, die an der nicht dargestellten Vordersäule
des Fahrzeugaufbaus 10 so angelenkt ist, daß sie die in Fig. 1 gezeigte geschlossene Stellung und eine
geöffnete Stellung einnehmen kann.
Ein Sicherheitsgurtsystem 24 umfaßt einen Gurt 26,
an dem eine Schloßzunge 28 so angebracht ist, daß es gleitend an dem Gurt verschiebbar ist und dadurch wird
ein Schulterteil 32 von einem Beckenteil 30 getrennt Das untere Ende des Beckenteils 30 ist mit einer
Befestigungsplatte 34 verbunden, die an dem Boden 12 durch eine Schraube 36 befestigt ist Das obere Ende des
Gurtes 26 verläuft durch eine öffnung 38 in der Verkleidung 23 und von dort durch einen Umlenkbeschlag
40, der mittels einer Schraube 42 an der Innenwand 16 der Säule 14 befestigt ist Das Schulterteil
32 des Gurtes 26 verläuft von dort zu einer Einzieheinrichtung 46, die an der Säule 14 befestigt und
durch die Verkleidung 23 abgedeckt ist Zur Fahrzeugmitte hin vom Sitz aus gerichtet ist ein Gurtteil 48
vorgesehen, dessen unteres, nicht dargestelltes Ende ebenfalls am Fahrzeugboden befestigt ist, während am
obere 1 Ende ein Gurtschloß 49 vorgesehen ist, in das die Schloßzunge zur Befestigung gesteckt werden kann.
Durch die Gleitführung der Schloßzunge 28 können die relativen Längen des Beckenteiles 30 und des
Schulterteiles 32 des Gurtes 26 so eingestellt werden, daß sie dem jeweiligen Insassen angepaßt sind.
Wird die Schloßzunge 28 von dem Gurtschloß 49 getrennt, so zieht die Einzieheinrichtung 46 den Gurt 26
durch den Umlenkbeschlag 40, bis die in F i g. 1 gestrichelt eingetragene Stellung des Gurtes erreicht ist.
Dadurch ist das Ein- und Aussteigen aus dem Fahrzeug erleichtert.
Die Einzieheinrichtung 46 weist nach F i g. 2 und 4 ein Gehäuse auf, dessen Grundplatte 50 eine öffnung 52
besitzt, über die das untere Gehäuseende mittels einer Schraubverbindung 54 an der Säule 14 befestigt ist. Das
obere Ende der Grundplatte 50 ist mit einer Lasche 56 versehen, die sich durch eine öffnung 58 im äußeren
Wandteil 18 erstreckt und die Einzieheinrichtung 46 an der Säule 14 des Fahrzeugkörpers 10 drehfest sichert.
Das Gehäuse besitzt zwei parallel zueinander angeordnete, einen Abstand voneinander aufweisende Seitenwände
60, die zusammen mit der Grundplatte 50 einstückig hergestellt sind (Fig.4). Zwischen den
Seitenwänden 60 des Einzieheinrichtungsgehäuses befindet sich eine drehbar gelagerte Aufwickelrolle 64 für
den Gurt. Dieser wird durch eine öffnung einer am oberen Ende des Gehäuses angeordneten Gurtführungseinrichtung
66 in das Gehäuse geleitet. Die Gurtaufwickelrolle 64 besteht aus einer länglichen
Hülse 68, auf die der Gurt 26 gewickelt ist und die sich zwischen zwei Klinkenscheiben 70 zu beiden Seiten des
Gurtes erstreckt. Die Klinkenscheiben 70 sind mit den zueinander gegenüberliegenden Enden der Gurthülse
verbunden und besitzen a.i ihrem Umfang Klinkenzähne
72, die nac'i Darstellung der F i g. 2 in Uhrzeigerrichtung, d. h. in Abwickelrichtung der Gurtrolle
64 gerichtet sind. In der Hülse 68 befindet sich eine längliche Welle 76, die beispielsweise durch eine
Keilnutverbindung mit den beiden Klinkenscheiben 70 verbunden ist. Die Enden der Welle 76 sind in den
Seitenwänden 60 durch Lager 78 drehbar gehalten, die gleichfalls eine Pendel-Stützeinrichtung 80 drehabr
halten. Das in F i g. 4 rechte Ende 76 erstreckt sich durch die ihm benachbarte Gehäusewand 60 nach außen und
besitzt eine Nut, in die das innere Ende 82 einer Aufwickelfeder 84 eingesetzt ist Das äußere Ende
dieser Feder 84 ist auf nicht dargestellte Weise mit der benachbarten Seitenwand 60 des Gehäuses so verbunden,
daß die Rolle 64 normalerweise in Gurtaufwickelrichtung vorgespannt ist und der Gurt 26 im nicht
benutzten Zustand auf die Rolle 64 aufgewickelt ist Das entgegengesetzt liegende Ende der Welle 76 erstreckt
sich durch die dort benachbarte Seitenwand 60 zu einer Drehhemmvorrichtung 88.
Die Pendelstützeinrichtung 80 besitzt von den Lagern • 78, ia denen die Enden der Welle 76 eingesetzt sind, sich
nach unten erstreckende Schenke! 90. Die unteren Enden der Schenkel 90 sind durch ein Grundelement 92
miteinander verbunden, das in einer horizontalen Ebene verläuft, wenn die Einzieheinrichtung 46 an einem
Fahrzeugaufbau angebracht ist In einer öffnung 94 des Grundelementes befindet sich der Schaft 96 eines
Pendels 98. Am unteren Ende des Schaftes 96 ist ein Gewicht 100 angebracht, während sein oberes Ende ein
Steuerteil 102 aufweist das sich pilzartig nach außen erweitert und das Pendel 98 auf dem Grundelement 92
der Pendelstützeinrichtung 80 abstützt Das Steuerteil 102 steht in Eingriff mit einem nach unten ausgedrückten
oder ausgebogenen Abschnitt 106 eines Sperrorgans 108. Dieses ist mittels eines sich zwischen den
Seitenwänden 60 des Gehäuses erstreckenden Stiftes 110 drehbar gehalten. Das Pendel 98 schwingt, wenn das
Fahrzeug abrupt beschleunigt oder abgebremst wird, in eine Schräglage. Dieses Ausschwingen des Pendels 98
läßt das Steuerteii 102 des Sperrorgans 108 schwenken, ■ wodurch wiederum in Querrichtung einen Abstand
voneinander aufweisende Zinken 112 des Sperrorgans 108 mit den Klinken 72 der Klinkenscheiben 70 in
Eingriff kommen dadurch wird eine Drehung der Rolle in Gurtabwickelrichtung blockiert. Ist die Beschleunigung
oder Abbremsung des Fahrzeuges beendet so kehrt das Pendel 98 in Folge der Schwerkraft in seine
Vertikallage zurück, das Sperrorgan löst sich aus seinem Eingriff mit den Klinken 72 und es ist wieder eine
Abwicklung des Gurtes möglich. Der Gurt ist dutch diesen Teil der Einrichtung gegen Abwickeln nur dann
blockiert, wenn das Pendel 98 durch eine abrupte Beschleunigung oder Abbremsung des Fahrzeuges zum
Ausschwingen gebracht wird.
Die Drehhemmvorrichtung 88 (F i g. 2, 4) beeinflußt die Bewegung des Gurtes 26 derart, daß ein Aufwickeln
des Gurtes durch die Vorspannung der Aufwickelfeder 84 selektiv verhindert und der Insasse von dem Druck
freigehalten wird, den sonst der Schultergurt 32 auf ihn ausüben würde, welcher durch die Aufwickelfeder 84
straff über seine Brust gehalten ist. Die Drehhemmvorrichtung 88 weist ein Gehäuse 116 auf, das an der
Seitenwand 60 des Gehäuses angebracht ist. Eine Abdeckung 118 deckt das Gehäuse 116 ab und besitzt
eine zentrale Bohrung 120, die einen Endabschnitt 122 der Welle 76 mit vermindertem Durchmesser aufnimmt
Dieser Endabschnitt 122 der Welle 76 trägt über eine Keilnutverbindung 126 eine Klinkenscheibe 126, die sich
so gemeinsam mit der Rolle 64 dreht. Nach F i g. 2 ist die Klinkenscheibe 128 kreisförmig und besitzt an ihrem
Umfang Klinken 130, die entgegengesetzt ausgerichtet sind wie die Klinken 72 der Klinkenscheiben 70.
Neben der Klinkenscheibe 128 befindet sich eine im wesentlichen runde Steuerscheibe 134, deren Mittelboh-
rung den mit verringertem Durchmesser versehenen Endabschnitt 122 der Welle 76 aufnimmt. Die Welle ist
drehbar auf dieser Welle gelagert. Neben der Steuerscheibe 134 befindet sich eine Blockierscheibe 136, die
gleichfalls eine Mittelbohrung besitzt, welche den Endabschnitt 122 der Welle 76 aufnimmt. Die Steuerscheibe
134 ist mit einer ringförmigen Reibfläche 138 versehen, die mit der benachbarten Fläche der
Klinkenscheibe 128 in Eingriff steht und ferner mit einer ringförmigen Reibfläche 140, die mit der Blockierscheibe
136 in Eingriff steht. Zwischen der Abdeckung 118 und der Blockierscheibe 136 befindet sich eine
Tellerfeder 114, die die Blockierscheibe 136 gegen die Steuerscheibe 134 und gleichfalls die Steuerscheibe 134
gegen die Klinkenscheibe 128 drückt. Die Steuerscheibe 134 und die Biockierscheibe 136 stehen somit beide in
Reibschluß mit der Klinkenscheibe 128, so daß sich beide mit dieser in der Auf- und Abwickelrichtung der
Rolle drehen.
Nach Fig.2 ist an der Seitenwand 60 mittels eines
Bolzens 148 eine Klinke 146 der Drehhemmvorrichtung 88 schwenkbar befestigt. Die Klinke 146, die ein
Sperrorgan für die Drehhemmvorrichtung 88 bildet, kann sich dabei in eine in F i g. 2 gezeigte Arretierlage,
in der das Ende des Sperrorgans mit den Klinkenzähnen 130 in Eingriff steht und eine Aufwicklung der Gurtrolle
64 verhindert, sowie in eine Freigabelage bewegen, die in F i g. 3 dargestellt ist und in der dieses Sperrorgan
außer Eingriff mit den Klinkenzähnen ist, so daß die Gurtrolle 64 durch die Aufzugsfeder 84 aufgewickelt
wird.
Zwischen dem Sperrorgan 146 und der Gehäusewand 60 befindet sich eine Feder 150, die das Sperrorgan 146
in die in F i g. 2 dargestellte Arretierlage drückt.
Nach Fig.2 weist die Steuerscheibe 134 einen Einschnitt 154, eine Steuerfläche 156 und eine radial
nach außen vorstehende Nocke 158 auf, die längs des Umfangs an der Außenkante der Scheibe 134
angeordnet sind. Der Einschnitt 154 geht bis zu einem kleineren Durchmesser als die Klinken 130, so daß bei
der in F i g. 2 gezeigten Drehlage der Steuerscheibe 134
die Klinken 130 durch den Einschnitt 154 zum Eingriff für das Sperrorgan 146 freigegeben sind. Wenn die
Steuerscheibe 134 von der in Fig.2 gezeigten Lage in
Gurtabwickelrichtung bei der Gurtabwicklung gedreht wird, gelangt die Steuerfläche 156 in Eingriff mit dem
Sperrorgan 146 und hebt dieses an, so daß es außer Eingriff mit den Klinken 130 kommt. Bei einer
fortgesetzten Drehung der Steuerscheibe 134 in Gurtabwickelrichtung kommt die Nocke 158 mit dem
Sperrorgan 146 in Anlage, so daß das Sperrorgan in eine weitere Freigabelage angehoben wird. Die Steuerscheibe
134 weist ferner noch einen sich in axialer Richtung erstreckenden Vorsprung oder Fortsatz 160 unmittelbar
neben der Nocke 158 auf, durch den die Drehung der Steuerscheibe 134 begrenzt wird.
Wie am besten aus Fig.2 zu ersehen, besitzt die
Blockierscheibe 136 einen Durchmesser, der bis auf einen nach außen vorspringenden Blockierabschnitt 162
kleiner als der Durchmesser der Klinkenscheibe 128 ist Der Blockierabschnitt 162 besitzt einen sich radial nach
außen erstreckenden Vorsprung 164, der mit einem Anschlag 166 am Gehäuse 116 in Eingriff kommen kann
und eine Drehung der Blockierscheibe 136 in Gurtabwickelrichtung begrenzt Der Blockierabschnitt 162
bildet einen Einschnitt 168, der in Aufwickelrichtung ausgerichtet ist Der axiale Vorsprung 160 der
Vorsteuerscheibe 134 kann mit einer Seite des Blockierabschnittes 162 der Blockierscheibe 136 in
Eingriff kommen, um dadurch die Drehung der Steuerscheibe in Aufwickelrichtung auf die die in F i g. 2
gezeigte Lage zu begrenzen, wobei der Einschnitt 154 mit einer Klinke 130 in Ausrichtung steht. Wenn die
Steuerscheibe 134 in Abwickelrichtung bewegt wird, legt sich der axiale Vorsprung 160 an der anderen Seite
des Blockierabschnittes 162 an, wodurch die Drehung der Steuerscheibe 134 in Abwickelrichtung dann
begrenzt wird, wenn die Nockenfläche 158 mit dem Sperrorgan 146 in Eingriff kommt und dieses in der
weiteren Freigabestellung hält, in der dieses Organ radial mit dem Einschnitt 168 des Blockierabschnittes
162 der Blockierscheibe ausgerichtet ist. Eine darauf folgende Drehung in Aufwickelrichtung bewegt die
Biockierscheibe 136 in der gleichen Richtung und bewirkt, daß das Sperrorgan 146 von dem Einschnitt 168
aufgenommen und, unabhängig von einer Drehung der Steuerscheibe 134 in Aufwickelrichtung, in dieser Lage
gehalten wird. Durch diese Einrichtung erhält die Aufwickeleinrichtung eine Art »Gedächtniswirkung«
(DE-OS26 12 125).
Wenn der Gurt 26 aus der in F i g. 1 gestrichelt gezeichneten Lage herausbewegt wird, wird er von der
Einzieheinrichtung 46 abgespult Während dieses Abwickelvorganges dreht sich die Steuerscheibe 134 in
Abwickelrichtung und die Nocke kommt mit dem Sperrorgan 146 in Eingriff und bewegt dieses zu der
weiteren Freigabelage in Ausrichtung mit dem Einschnitt 168 der Blockierscheibe 136. Wenn der Insasse
die Schloßzunge 28 in die Verschlußeinrichtung 49 gesteckt hat, wickelt die Feder 84 der Einzieheinrichtung
46 die überschießende Länge des Gurtes auf, wobei der Beckengurt 30 und der Schultergurt 32 straff an den
Insassen angelegt werden. Dabei wird die Blockierscheibe 136 in Aufwickelrichtung gedreht und das Sperrorgan
146 von dem Einschnitt 168 dieser Scheibe eingefangen und in der weiteren Freigabelage gehalten,
während die Steuerscheibe 134 sich weiter in Aufwickelrichtung dreht, bis sie durch Anlage ihres axialen
Vorsprunges 160 an dem Blockierabschnitt 162 der Blockierscheibe 136 angehalten wird. Der Insasse kann
nun den Gurt etwas von der Einzieheinrichtung 46 abwickeln und hierdurch die Spannung aus dem Gurt
■ nehmen. Ein derartiges kurzes Abwickeln dreht die Blockierscheibe 136 in Abwickelrichtung, wodurch
wiederum das Sperrorgan 146 aus dem Einschnitt 168 freikommt, so daß die Feder 150 das Sperrorgan 146 in
Eingriff mit dem Klinken 130 bringt (Fig.2). Dieses
Eingreifen des Sperrorgans 146 an den Klinken 130 verhindert ein Aufwickeln der Rolle durch die
Aufzugsfeder 84. Damit wird der straffe Zug des Schultergurtes über der Brust des Insassen etwas
gemildert
Es kann nun die Wirkung der Drehhemmvorrichtung dadurch ausgeschaltet werden, daß der Gurt soweit
ausgezogen wird, bis die Nocke mit dem Sperrorgan 146
in Berührung kommt und dieses wiederum in Ausrichtung mit dem Einschnitt 168 der Blockierscheibe 136
Mi bringt Es muß also bewußt eine Lösung der
Hemmvorrichtung durch weiteres Ausziehen des Gurtes bewirkt werden, da sonst der Gurt nicht von der
Einziehvorrichtung zurückgezogen wird. Wenn der Insasse aussteigt, ohne diese bewußte Ausziehung
μ vorzunehmen, bleibt der Gurt im teilweise ausgezogenen
Zustand und kann beim Aussteigen störend wirken, wie bereits erwähnt Deshalb ist eine auf die Bewegung
der Türe ansprechende Einrichtung vorgesehen, die im
folgenden beschrieben wird.
Diese auf die Türöffnung ansprechende Vorrichtung weist einen nach oben vorstehenden Vorsprung 172 der
Gehäusegrundplatte 50 mit einer erhaben ausgedrückten öffnung 174 auf. In der öffnung 174 bewegt sich ein
Stößel 176, der sich ebenfalls durch eine mit der öffnung 174 ausgerichete öffnung 178 in der Außenwand 18 der
Säule 14 erstreckt und weiterhin mit der Innenwand 122 der Türe 20 in Berührung kommen kann. Das innere
Ende 180 des Stößels 176 besitzt einen verringerten Durchmesser und ist gleitend in einer Stütze 182
geführt, die mit einer Abdeckung 184 der Einzieheinrichtung durch eine Niete 186 verbunden ist. Eine
Schraubendruckfeder 190 umgibt das Ende 180 des
Stößels 176 und es ist zwischen der Stütze 182 und einer auf dem Stößel 176 angeordneten Platte 184 darart
wirksam, daß der Kolben 176 von der in Fig. 2 dargestellten eingeschobenen Lage zu der in F i g. 3
dargestellten ausgefahrenen Lage vorgespannt wird. Nach F i g. 1 ist die Türe 20 geschlossen, wobei sich der
Stößel in der gegen die Wirkung der Feder 190 eingeschobenen Lage befindet.
Der Stößel 176 ist mit dem Sperrorgan 146 über einen Hebel 198 verbunden, der einstückig mit dem Sperrorgan
146 ausgebildet ist und in seinem oberen Ende in eine Gabel ausläuft und den Stößel 176 umgibt (F i g. 4).
Bei geschlossener Türe (Fig.2) ist der Stößel 176 eingedrückt, so daß die Platte 194 nicht an dem
erhabenen Teil 174 des Gehäusevorsprunges 172 anliegt. Demnach kann sich der Hebel 198 mit dem
Sperrorgan 146 ungehemmt bewegen, so daß sich auch das Sperrorgan 146 zwischen der Blockierlage und den
Freigabelagen der Beeinflussung durch die Steuerscheibe 134 und die Blockierscheibe 136 hin- und herbewegen
kann, wie bereits beschrieben. Bei geöffneter Fahrzeugtüre 20 (Fig.3) drückt die Schraubenfeder 190 dem
Stößel 176 in seine ausgefahrene Stellung, wodurch die Platte 194den Hebel 198 nach Fig. 3 nach links bewegt,
so daß das Sperrorgan 146 um seine Schwenkachse 148 gedreht und in die in Fig.3 dargestellte Freigabelage
bewegt wird. Wenn der Fahrzeuginsasse den Sicherheitsgurt 26 löst und die Türe öffnet, ohne ein
Aufwickeln des Gurtes bewußt herbeizuführen, wird durch die Verbindung mit der Tür das Sperrorgan 146
automatisch in die Freigabelage angehoben, so daß der Gurt 26 durch die Aufzugsfeder 84 auf die Gurtrolle 64
aufgewickelt und in die in F i g. 1 gestrichelt dargestellte Ausgangslage gebracht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Sicherheitsgurt-Einzieheinrichtung für Fahrzeuge, die am Fahrzeugaufbau befestigbar ist, mit einem
Gehäuse, einer Gurtrolle, die drehbar in dem Gehäuse angeordnet ist, einem Rückhaltegurt, der
auf diese auf- und abwickelbar ist, einer Aufzugsfeder, die normalerweise die Rolle in der Aufwickelvorrichtung
des Gurtes verspannt, mit Mitteln zur selektiven Verriegelung der Gurtrolle gegen eine
Gurtabwickeldrehung, einem Klinkenrad, das an der Gurtrolle befestigt ist, einem Sperrorgan, das
zwischen einer Arretierlage, in der es mit dem Klinkenrad in Eingriff kommt und eine Rollendrehung
in der Gurtaufwickelvorrichtung verhindert, und einer Freigabelage beweglich ist, in der es eine
Rollendrehung in der Gurtaufwickelvorrichtung durch die Aufzugsfeder zuläßt, und mit Steuermitteln,
die auf von dem Insassen des Fahrzeuges ausgelösten Gurtbewegungen ansprechen und das
Sperrorgan in die Arretierlage bewegen, um eine Aufwicklung auf die Rolle und damit die Einwirkung
von Gurtspannung auf den Insassen zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzieheinrichtung
eine Vorrichtung (176,198) aufweist, die auf die Bewegung der Tür (20) von der geschlossenen
zu der geöffneten Stellung anspricht und das Sperrorgan (146) bei einer Öffnungsbewegung der
Tür in die Freigabelage bewegt, wodurch eine Rollendrehung in der Gurtaufwickelrichtung durch
die Aufzugsfeder (84) erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Befestigung der Einrichtung
an einem Fahrzeugaufbau (10) auf die Bewegung der Türe (20) ansprechende Vorrichtung einen schwenkbar
an dem Gehäuse (60) befestigten Hebel (198) enthält, dessen eines Ende das Sperrorgan (146)
bildet und dessen anderes Ende (200) bei einer Öffnungsbewegung bei einer Öffnungsbewegung
der Türe (20) derart bewegt wird, daB der Hebel (198) das Sperrorgan (146) unabhängig von der
Einwirkung der Gurtbewegungs-Steuereinrichtungen (134,136) in Freigabelage bringt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Befestigung der
Einrichtung an einem Fahrzeugkörper (10) auf die Bewegung der Türe (20) ansprechende Vorrichtung
(176,198) eine erste, der geschlossenen Stellung der Türe (20) entsprechende Lage einnehmen kann, bei
der es das Sperrorgan (146) so freigibt, daß es in Abhängigkeit von den auf die Bewegung des Gurtes
(26) ansprechenden Steuervorrichtungen (134, 136) zwischen der Arretierlage und der Freigabelage
bewegbar ist und eine zweite, der Öffnungsstellung der Türe (20) entsprechende Lage, in der das
Sperrorgan (146) in Freigabestellung gehalten ist.
4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die
Bewegung der Türe (20) ansprechende Vorrichtung einen Stößel (176, 180) aufweist, der bei einer
Befestigung der Einrichtung an einem Fahrzeugaufbau durch die Anschlagsäule (14) für die Türe (20)
hindurchreicht und mittels einer Feder (190) in Türöffnungsnchtung vorgespannt ist und der durch
die geschlossene Türe (20) gegen die Wirkung der Feder(190) an die Säule angelegt ist.
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurt-Einzieheinrichtung für Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Eine derartige Sicherheitsgurt-Einzieheinrichtung nach US-PS 38 69 098 ist mit einer Hemmeinrichtimg
aus einer reibschlüssig mit der Gurtrolle verbundenen Steuerscheibe und einer Blockierscheibe versehen,
welche die Bewegung einer unter Federvorspannung stehenden Klinke so steuert, daß beim Anlegen des
Gurtes ein straffes Anliegen desselben unter Einwirkung der Aufzugsfeder verhindert wird. Dadurch ist
eine Belästigung des Insassens durch die dauernde Einwirkung der Aufzugsfeder verhindert Wird der Gurt
durch Ausklinken am Schloßteil abgelegt, so verbleibt er in der ausgezogenen Stellung, wenn nicht durch
bewußtes Ausziehen des Gurtes über eine bestimmte Stellung hinaus eine Aufwickelbewegung herbeigeführt
wird. Das bringt den Nachteil mit sich, daß der in der
ausgezogenen Stellung befindliche Gurt beim Aussteigen des Insassen aus dem Fahrzeug hinderlich sein
kann; er kann verschmutzt werden oder sogar dazu führen, daß sich der Insasse beim Aussteigen in dem
Gurt verfängt und Schaden erleidet.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine derartige Einzieheinrichtung so weiterzubilden,
daß bei dem Aussteigen, d. h. bei einer Öffnung der Fahrzeugl-ire, die Hemmwirkung aufgehoben wird und
der Gurt sich selbsttätig aufwickelt.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Einzieheinrichtung der eingangs genannten Gattung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Durch die so erreichte Kopplung des Öffnungs- bzw-Schließzustandes
der Fahrzeugtüre mit der Eingriffslage des Sperrorgans, das sonst die Hemmung der
Aufwickelbewegung steuert, wird das Aufwickeln des Sicherheitsgurtes bei jedem Türöffnen automatisch
eingeleitet und damit der Gurt in seine Ausgangslage zurückversetzt. Bei geschlossener Türe sind die Vorteile
der mit Hemmwirkung versehenen Einzieheinrichtung weiterhin vorhanden.
Besonders vorteilhafte Weiterbildungen werden durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2
bis 4 erreicht.
Diese Sicherheitsgurteinzieheinrichtung ist bei Fahrzeugen von unterschiedlichstem Aufbau einsetzbar, da
die Kopplung zwischen dem Schließzustand der Türe und dem Eingriffszustand der Hemmeinrichtung jeweils
einfach erreichbar ist.
Ein Ausführungbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; in der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Fahrzeugaufbau mit einem Sicherheitsgurtsystem mit einer Einzieheinrichtung
mit ausschaltbarer Hemmwirkung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Einzieheinrichtung nach F i g. 1 bei geschlossener Fahrzeugtüre mit in
Arretierlage befindlicher Hemmvorrichtung,
F i g. 3 eine Ansicht entsprechend F i g. 2 bei geöffneter Fahrzeugtüre mit in Freigabelage befindlicher
Hemmvorrichtung und
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der F i g. 2 unter Weglassung einiger Teile.
Der Fahrzeugaufbau 10 in Fig. 1 besitzt einen Fahrzeugboden 12, von dem sich eine Seitensäule 14
nach oben zu dem (nicht dargestellten) Dach erstreckt. Die Säule 14 besteht aus einem inneren Wandteil (16)
und einem äußeren Wandteil 18, die üblicherweise miteinander verschweißt sind. Die Säule 14 ist zum
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ID=24249514
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