DE3341568A1

DE3341568A1 - Sicherheitsgurtschloss mit automatischer entriegelungsvorrichtung

Info

Publication number: DE3341568A1
Application number: DE19833341568
Authority: DE
Inventors: Hans-Hellmut Dipl.-Ing. 2061 Sülfeld Ernst
Original assignee: Individual
Current assignee: General Engineering (netherlands) Bv Utrecht N
Priority date: 1983-11-17
Filing date: 1983-11-17
Publication date: 1985-05-30
Also published as: DE3341568C2

Description

Sicherheitsgurtschloß mit automatischer Entriegelungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsgurtschloß. Es hat die Aufgabe, den für den Insassenschutz vorgesehenen Sicherheitsgurt manuell zu öffnen, bzw. zu verriegeln und im verriegelten Zustand die Zugkräfte aus einem möglicherweise stattfindenden Unfall zu übertragen.
Es gibt bereits Schlösser, die mit einer zusätzlichen automatischen Entriegelungsvorrichtung ausgerüstet sind, die ca. 8 Sekunden nach einem Unfall den Sicherheitsgurt ohne aktive Betätigung durch den Insassen automatisch öffnen.
Der dafür erforderliche Mechanismus, der mechanisch oder elektromechanisch ausgebildet sein kann, ist innerhalb des Schloßgehäuses integriert und baut relativ groß.
Die Platzverhältnisse heutiger PKWs erlauben aber in den wenigsten Fällen den Einbau voluminöser Gurtschlösser, insbesondere nicht bei den Vordersitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsgurtschloß mit automatischer Entriegelungsvorrichtung zu schaffen, das nicht größer baut als die heute im Einsatz befindlichen normalen Gurtschlösser.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die automatische Öffnungsmechanik nicht innerhalb des Schloßkörpers integriert wird, sondern im Bereich des Sitzes an einer geigneten Stelle placiert wird und über eine Fernbetätigung, z. B. einem Bowdenzug, die Kraftübertragung in das Schloß zur automatischen Entriegelung erfolgt.
Innerhalb des Schloßgehäuses wird ein klein bauender Mitnehmer, der mit dem Bowdenzug verbunden ist, angeordnet; Er greift in eine entsprechende Ausbildung der Drucktast ein, ohne die normale, manuelle Betätigung der Taste zu beeinflussen. Der Bowdenzug führt zu einem Auslösemotor, der über einen Sensor und ein elektronisches Verzögerungselement ansgesteuert wird.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung.
Im Aktivierungsfall erhält das Zug-/Druckkraftelement 6, vorzugsweise ein 12 V-Gleichstrom-Getriebemotor oder ein Hubmagnet, Strom und betätigt den Bowdenzug 5 von der Ruhestellung 10a in die Öffnungsstellung 10b. Dabei zieht der Mitnehmer 3 die Taste 4a/4b in die Entriegelungsstellung 4c. Die Schloßzunge 12 kann ausgeworfen werden, der Gurt 13 ist geöffnet.
Die Entriegelungsmechnik kann sowohl auf Zug als auch auf Druck arbeitend ausgebildet werden. Ebenso kann es in manchen Fällen vorteilhaft sein, den Mitnehmer 3 nicht auf die Druck-/Schiebetaste 4 wirken zu lassen, sondern direkt auf den Schloßriegel 11, um einen Öffnungsvorgang auszulösen. Bei den heute üblichen sogenannten Servoschlössern kann diese Einwirkung auch auf Hilfselemente erfolgen, die die Schloßverrielung sichern.
Der Vorteil dieser mit einer Fernbetätigung ausgestatteten automatisch öffnenden Schlössern liegt nicht allein in der kleinen Bauabmessung, sondern auch in der Auswahlmöglichkeit verschiedener, geeigneter Stellmotore bzw.
Hubmagnete (z. B. robust und billig). Die bisherigen Integrallösungen fordern Subminiatur-Ausführungen, die teuer und u. U. anfällig sind.
Benennungen 1 Schloß 2 Schloßgehäuse 3 Mitnehmer 4a Druck-/Schiebetaste 4b Ausbildung der Taste für Mitnehmer (Brücke) 4c Druck-/Schiebetaste in Entriegelungsstellung 5 Bowdenzug 6 Zug-/Druckkraftelement 7 Halterung für Bowdenzug 8 Sitz (bzw. Karosserie) 9 Schloßhaler 10a Ruhestellung 10b Öffnungsstellung 11 Schloßriegel 12 Schloßzunge 13 Gurt

Claims

Patentansprüche 1. Sicherheitsgurtschloß mit automatischer Entriegelungsvorrichtung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Öffnungsmechanismus, in der Regel die Druck-/Schiebetaste (4a) des Schlosses (1), über eine mechanische Fernbetätigung (3,5,6) auslösbar ist.
2. Sicherheitsgurtschloß nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß ein mit einem Bowdenzug (5) verbundener Mitnehmer (3) in eine entsprechende Ausbildung (4b) der Druck-/Schiebetaste (4a) innerhalb des Schloßgehäuses (2) eingreift.
3. Sicherheitsgurtschloß nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Zug-/Druckkraftelement (6) am anderen Ende des Bowdenzuges (5) innerhalb oder unterhalb des Sitzes (8) angeordnet ist.
4. Sicherheitsgurtschloß nach den vorangegangenen Ansprüchen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Mitnehmer (3) direkt auf den Schloßriegel (11) einwirkt, bzw. auf Hilfselemente, die die Schloßverriegelung absichern.