DE10021810C2 - Ausbausicherung für ein in ein Kraftfahrzeug eingebautes elektrisches Gerät - Google Patents
Ausbausicherung für ein in ein Kraftfahrzeug eingebautes elektrisches GerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ausbausicherung für ein in ein
Kraftfahrzeug eingebautes elektrisches Gerät.
Aus der EP 0 342 378 A2 ist eine Diebstahlsicherung für ein
versenkt in einem Einbauschacht anzuordnendes Einbaugerät
bekannt. Dabei kann das Einbaugerät wenigstens auf einer
mechanisch durch einen bewegbaren Sicherungsanschlag
begrenzbaren Strecke aus dem Einbauschacht herausgezogen
werden. Innerhalb dieser Strecke wird jedoch durch die
Relativbewegung zwischen dem Einbaugerät und dem Einbauschacht
ein elektrischer Diebstahlsicherungskontakt alarmauslösend
betätigt.
Die EP 0 249 071 A1 zeigt eine Diebstahlsicherung für ein in
einem Einbauschacht eines Kraftfahrzeuges eingebautes
Phonogerät. Am Phonogerät, z. B. ein Autoradio, ist ein
Kontaktelement angeordnet, das als Blattfeder ausgebildet ist.
Dieses Kontaktelement ist einerseits über eine Isolierscheibe
an der Gehäuseinnenseite befestigt und erstreckt sich mit
einer als Betätigungsteil dienenden V-förmigen Auswölbung
durch einen Gehäusedurchbruch, derart, daß die Spitze der
Auswölbung in eine rechteckförmige Ausnehmung des
Einbauschachtes eingreifen kann, deren Abmessung so
dimensioniert ist, daß die Wandung der Ausnehmung gegenüber
dem Betätigungsteil als Kulisse dient. Am anderen Ende des
Kontaktelementes trägt dasselbe einen Kontakt, welcher unter
der Vorspannung des Kontaktelementes auf einem
gehäuseinnenseitigen Massekontakt aufliegt. Dieser Kontakt ist
seinerseits über eine elektrische Verbindung mit einem Eingang
eines Diebmoduls verbunden, während an das andere Ende des
Kontaktelementes über eine Anschlußfahne eine mit einer
Einbruch-Diebstahl-Warn-Anlage verbundene elektrische Leitung
angeschlossen ist. Beim Herausziehen des Radios aus dem
Einbauschacht läuft das Betätigungsteil an der Wandung auf,
wodurch dasselbe in Richtung Gehäuseinneres bewegt wird. Dabei
hebt der Kontakt vom Massekontakt ab und unterbricht die
Masseverbindung zum Gehäuse und somit auch den Masseanschluß
der Einbruch-Diebstahl-Warn-Anlage, die dadurch ihren Alarm
auslöst. Außerdem wird durch die unterbrochene Masseverbindung
ein entsprechendes Signal am Diebmodul erzeugt, wodurch dieses
aktiviert wird. Das Diebmodul schältet somit das Radio
funktionsunfähig und macht es für Unbefugte wertlos. Lediglich
Befugte können durch geeignete Maßnahmen das Radio wieder
funktionsfähig schalten.
Elektrische Geräte können bei modernen Kraftfahrzeugen
individuell auf das Fahrzeug abgestimmt sein. Beispielsweise
werden elektronische Zündschlösser mit fahrzeugspezifischen
Parametern initiiert, so daß die Funktion des Zündschlosses
nur bei diesem einen Fahrzeug gewährleistet ist. Ein Austausch
des Zündschlosses und dessen Verwendung in einem anderen
Fahrzeug muß daher verhindert werden. Es besteht daher das
Bedürfnis, einen unbefugten Einbau und Ausbau bei derartigen
Geräten zu verhindern.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für ein elektrisches Gerät eine Möglichkeit anzugeben, die
einen unbefugten Ausbau und Einbau des Gerätes an einem
Fahrzeug verhindert.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Ausbausicherung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einen
bistabilen Schalter in das Gerät zu integrieren, der beim
Ausbau des Geräts zwangsläufig das Gerät ausschaltet und zum
Einschalten des Gerätes ein autorisiertes Sicherheitssignal
benötigt. Das Einschalten wird hierbei mit Hilfe eines
Aktuators bewirkt, der vorzugsweise elektromechanisch arbeitet
und z. B. als Solenoid ausgebildet sein kann. Dieser Aktuator
kann mit Hilfe eines entsprechend codierten, autorisierten
Steuerbefehls betätigt werden, wobei der Aktuator mit dem
Schalter mechanisch zusammenwirkt und diesen zum Einschalten
des Gerätes betätigt. Mit Hilfe eines Betätigungselementes
wird erreicht, daß der Schalter beim Ausbau des Gerätes
zwangsläufig mechanisch betätigt wird, wodurch sich das Gerät
beim Ausbauen zwangsläufig ausschaltet und funktionsunfähig
wird.
Der Ein- und Ausbau des Gerätes kann dabei relativ problemlos
durchgeführt werden, wobei lediglich nach dem Einbau mit Hilfe
des passenden Sicherheitssignals der Aktuator zum Einschalten
des Gerätes angesteuert werden muß. Auf diese Weise wird
gewährleistet, daß nur bei einem autorisierten Zugriff das
Einschalten des Gerätes möglich ist.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform können
Rastmittel vorgesehen sein, die mit dem Schalter bzw. mit
einem Schaltelement zusammenwirken, derart, daß das
Schaltelement beim Schalten von einer EIN-Stellung in eine
AUS-Stellung in seiner AUS-Stellung verrastet. Darüber hinaus
wirken diese Rastmittel mit dem Aktuator derart zusammen, daß
der Aktuator bei seiner Betätigung die vorgenannte Verrastung
aufhebt, so daß das Schaltelement von der AUS-Stellung in die
EIN-Stellung schaltet. Auf diese Weise wird das Schaltelement
in seiner AUS-Stellung gesichert, wodurch Manipulationen am
Schaltelement erschwert werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann das Gerät mittels
eines lösbaren Befestigungselements am Kraftfahrzeug
festgelegt sein, wobei dieses Befestigungselement mit dem
Betätigungselement zusammenwirkt, derart, daß ein Lösen des
Befestigungselements das Betätigungselement zum Schalten des
Schaltelements betätigt. Auf diese Weise wird das Gerät
bereits dann funktionsunfähig, wenn sein Befestigungselement
gelöst wird. Da auf diese Weise das Gerät bereits vor seiner
Entnahme aus dem Fahrzeug funktionsunfähig ist, werden
Manipulationen am Gerät zusätzlich erschwert.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine stark vereinfachte Schnittansicht durch einen
Teilbereich eines mit einer erfindungsgemäßen
Ausbausicherung versehenen elektrischen Gerätes nach
seinem Einbau, jedoch vor Inbetriebnahme des Gerätes,
Fig. 2 eine Ansicht wie in Fig. 1, jedoch nach Inbetriebnahme
des Gerätes,
Fig. 3 eine Ansicht wie in den Fig. 1 und 2, jedoch beim
Einbau oder Ausbau des Gerätes.
Entsprechend den Fig. 1 bis 3 weist ein elektrisches Gerät 1,
das beispielsweise ein elektronisches Zündschloß eines
Kraftfahrzeuges sein kann, ein Gehäuse 2 auf. Sowohl das Gerät
1 als auch sein Gehäuse 2 sind hier nur in einem Ausschnitt
dargestellt, in dem die erfindungsgemäße Ausbausicherung
ausgebildet ist. Das Gerät 1 wird in einem Fahrzeug montiert,
von dem hier nur eine fahrzeugfeste Wand 3 dargestellt ist. Zu
diesem Zweck kann am Gehäuse 2 ein zylindrischer Fortsatz 4
ausgebildet sein, der ein Außengewinde 5 besitzt. Zum
Festlegen des Gerätes 1 am Fahrzeug bzw. an der Fahrzeugwand 3
wird eine Schraubhülse 6 mit einem komplementären Innengewinde
7 auf den Fortsatz 4 aufgeschraubt. Die Schraubhülse 6 weist
eine Ringschulter 8 auf, mit der die Fahrzeugwand 3 zwischen
Gehäuse 2 und Schraubhülse 6 verspannt werden kann, wodurch
das Gerät 1 an der Fahrzeugwand 3 bzw. am Fahrzeug festgelegt
ist.
Das Gehäuse 2 besitzt in seinem Inneren ein stiftförmiges oder
stößelförmiges Betätigungselement 9, das bezüglich seiner
Längsachse bidirektional im Gehäuse 2 verstellbar gelagert
ist. Das Betätigungselement 9 ist dazu einenends in einer
Lagerung 10 gelagert und anderenends in einer im Gehäuse 2
ausgesparten Öffnung 11 geführt gelagert, durch die das
Betätigungselement 9 aus dem Gehäuse 2 parallel zur Längsachse
des Fortsatzes 4 und parallel zur Längsachse der Schraubhülse
6 vorsteht.
An dem von der Gehäuseöffnung 11 abgewandten Ende greift eine
Schraubendruckfeder 12 einenends am Betätigungselement 9 an,
die sich anderenends am Gehäuse 2 abstützt. An dem der Öffnung
11 zugewandten Endabschnitt des Betätigungselementes 9 ist ein
Ringkragen 13 ausgebildet, der an der Innenseite des Gehäuses
2 zur Anlage kommt, wenn das Betätigungselememt 9 maximal nach
außen vorstehend verstellt ist. Das Betätigungselement 9 ist
somit zwischen einer in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen
Neutralstellung und einer in Fig. 3 dargestellten
Betätigungsstellung verstellbar, wobei die Feder 12 das
Betätigungselement 9 in seine Betätigungsstellung gemäß Fig. 3
vorspannt.
Das Betätigungselement 9 weist an einer dem Gehäuseinneren
zugewandten Seite eine Ausnehmung 14 auf, deren Wandung eine
Führungskulisse zur Betätigung eines Schalters oder
Schaltelements 15 bildet. Das Schaltelement 15 ist bistabil
ausgebildet, d. h. das Schaltelement 15 kann sich nicht
selbsttätig zwischen seiner EIN-Stellung und seiner AUS-
Stellung verstellen, sondern muß dazu aktiv geschaltet werden.
Zum Schalten in seine AUS-Stellung muß es hier durch das
Betätigungselement 9 betätigt werden, während zum Schalten in
seine EIN-Stellung eine Betätigung durch den Aktuator 24
erforderlich ist.
Das Schaltelement 15 arbeitet mechanisch, d. h. das
Schaltelement 15 wird durch eine mechanische Betätigung
geschaltet. Das Schaltelement 15 weist dazu einen quer zur
Längsachse des Betätigungselements 9 verstellbar gelagerten
Stift 16 oder Stößel auf, der mit einer Schaltfeder 17
zusammenwirkt. Dabei stützt sich der Stift 16 an seinem vom
Betätigungselement 9 abgewandten Ende an der Schaltfeder 17
ab, die ihrerseits mit Hilfe einer Druckfeder 18 dem Andruck
des Stifts 16 entgegenwirkt und diesen in Richtung des
Betätigungselements 9 anzutreiben sucht. Anstelle einer
separaten Feder 18 kann die Federwirkung auch in die
Schaltfeder 17 integriert sein, wozu die Schaltfeder 17 dann
eine entsprechende Ausgestaltung und Befestigung aufweist.
Mit der Schaltfeder 17 ist ein Schaltkontakt 19 gekoppelt, der
bei niedergedrückter Schaltfeder 17 entsprechend den Fig. 1
und 3 geöffnet ist und bei nach oben verstellter Schaltfeder
17 entsprechend Fig. 2 geschlossen ist. Dementsprechend
besitzt das Schaltelement 15 eine EIN-Stellung gemäß Fig. 2
mit geschlossenem Schaltkontakt 19 und eine AUS-Stellung gemäß
den Fig. 1 und 3 mit geöffnetem Schaltkontakt 19. Der
Schaltkontakt 19 leitet über eine entsprechende Signalleitung
29 ein mit dem Schaltzustand des Schaltelements 15
korreliertes Schaltsignal an eine hier nicht dargestellte
Steuerung des Gerätes 1, wodurch das Gerät 1 in der EIN-
Stellung des Schaltelements 15, d. h. bei geschlossenem
Schaltkontakt 19, funktioniert und in der AUS-Stellung des
Schaltelements 15, d. h. bei offenem Schaltkontakt 19, nicht
funktioniert.
Die Schaltfeder 17 ist an einem Ende bei 20 gelagert, während
sie an ihrem freien Ende 21 entsprechend den Fig. 1 und 3 mit
einer Rastnase 22 eines Stellkolbens 23 zusammenwirkt. Dieser
Stellkolben 23 bildet das aktiv verstellbare Stellglied eines
Aktuators 24, der beispielsweise nach Art eines Solenoiden
elektromechanisch arbeitet. Dementsprechend enthält der
Aktuator 24 einen Elektromagneten 25, der zur Stellbetätigung
des Stellkolbens 23 mit diesem zusammenwirkt. Der Aktuator 24
enthält außerdem eine Schraubendruckfeder 26, die mit dem
Stellkolben 23 entgegen der Antriebskraft des Elektromagneten
zusammenwirkt. Während der Elektromagnet 25 den Stellkolben 23
in den Aktuator 24 hineinzuziehen sucht, drückt die Feder 26
den Stellkolben 23 aus dem Aktuator 24 heraus. Die Betätigung
des Aktuators 24 erfolgt beispielsweise über ein spezielles
Steuergerät 27, das nur dann den Aktuator 24 betätigt, wenn
über Eingänge 28 ein spezielles Sicherheitssignal am
Steuergerät 27 anliegt, das nur bei spezieller Autorisierung
vorliegt oder eine spezielle Codierung aufweisen muß.
Die Verstellbarkeit des Betätigungselements 9 ist durch einen
Doppelpfeil a angedeutet, die Verstellbarkeit des Stiftes 16
ist durch einen Doppelpfeil b angedeutet, die Verstellbarkeit
des Schaltkontakts 19 bzw. der Schaltfeder 17 ist durch einen
Doppelpfeil c angedeutet und die Verstellbarkeit des
Stellkolbens 23 ist durch einen Doppelpfeil d angedeutet.
Die erfindungsgemäße Ausbausicherung arbeitet wie folgt:
Vor der Montage befindet sich das Schaltelement 15 in dem in Fig. 3 gezeigten Zustand, d. h. das Schaltelement 15 ist in seiner AUS-Stellung eingerastet. Beim Befestigen des Gerätes 1 an der Fahrzeugwand 3 wird die Schraubhülse 6 aufgeschraubt. Durch die gewählte Positionierung des Betätigungselements 9 kommt ein aus dem Gehäuse 2 vorstehendes axiales Ende 30 des Betätigungselements 9 an einer dem Betätigungselement 9 zugewandten axialen Stirnseite 31 der Schraubhülse 6 zur Anlage, wodurch das Betätigungselement 9 entgegen der Federkraft der Feder 12 in das Gehäuse 2 hinein verstellt wird. Dabei überfährt die Ausnehmung 14 den Stift 16 und bildet über diesem einen Freiraum. Nach der Montage ergibt sich somit der Zustand gemäß Fig. 1, in dem das Gerät 1 am Fahrzeug festgelegt, aber nicht funktionsfähig ist, da sich das Schaltelement 15 noch in seiner AUS-Stellung befindet.
Vor der Montage befindet sich das Schaltelement 15 in dem in Fig. 3 gezeigten Zustand, d. h. das Schaltelement 15 ist in seiner AUS-Stellung eingerastet. Beim Befestigen des Gerätes 1 an der Fahrzeugwand 3 wird die Schraubhülse 6 aufgeschraubt. Durch die gewählte Positionierung des Betätigungselements 9 kommt ein aus dem Gehäuse 2 vorstehendes axiales Ende 30 des Betätigungselements 9 an einer dem Betätigungselement 9 zugewandten axialen Stirnseite 31 der Schraubhülse 6 zur Anlage, wodurch das Betätigungselement 9 entgegen der Federkraft der Feder 12 in das Gehäuse 2 hinein verstellt wird. Dabei überfährt die Ausnehmung 14 den Stift 16 und bildet über diesem einen Freiraum. Nach der Montage ergibt sich somit der Zustand gemäß Fig. 1, in dem das Gerät 1 am Fahrzeug festgelegt, aber nicht funktionsfähig ist, da sich das Schaltelement 15 noch in seiner AUS-Stellung befindet.
Um das Gerät 1 funktionsfähig zu schalten, muß ein
entsprechendes, vorzugsweise codiertes, autorisiertes
Sicherheitssignal dem Steuergerät 27 zugeleitet werden. Das
Steuergerät 27 betätigt dann den Aktuator 24, dessen
Stellkolben 23 bei einer Strombeaufschlagung des
Elektromagneten 25 entgegen der Druckfeder 26 in den Aktuator
24 einfährt. Durch das Einfahren des Stellkolbens 23 kommt die
Schaltfeder 17 von der Rastnase 22 frei und kann sich nach
oben verstellen. Dabei wird die Schaltfeder 17 durch die Feder
18 angetrieben. Die entriegelte Schaltfeder 17 verstellt dabei
den Stift 16 in Richtung auf das Betätigungselement 9 zu,
wobei der Stift 16 in die Ausnehmung 14 einfährt. Das
entriegelte Schaltelement 15 verstellt sich somit selbsttätig
in seine EIN-Stellung wodurch der Schaltkontakt 19 geschlossen
wird. Da nun das erforderliche Signal über die Signalleitung
29 vorliegt, ist das Gerät 1 funktionsbereit. Dieser Zustand
ist in Fig. 2 wiedergegeben. Sobald das Schaltelement 15
entriegelt ist und die Schaltfeder 17 nach oben verstellt ist,
kann die Betätigung des Aktuators 24 beendet werden, wodurch
der Stellkolben 23 - angetrieben durch die Feder 26 - wieder
aus dem Aktuator 24 ausfährt. Es ist zweckmäßig, auch den
Stellkolben 23 mit entsprechenden Stellwegbegrenzungsmittel
auszustatten, die verhindern, daß der Stellkolben 23 zu weit
aus dem Aktuator 24 ausfährt. In der in Fig. 2 wiedergegebenen
EIN-Stellung des Schaltelements 15 ragt der Stift 16 in die
Ausnehmung 14 des Betätigungselements 9 hinein.
Wenn das Gerät 1 ausgebaut werden soll, muß zunächst die
Schraubhülse 6 entfernt werden. Beim Abschrauben der
Schraubhülse 6 entfernt sich diese in axialer Richtung vom
Gehäuse 2. Da das Betätigungselement 9 durch die Feder 12
gegen die Schraubhülse 6 vorgespannt ist, kann das
Betätigungselement 9 der Axialverstellung der Schraubhülse 6
folgen, bis der Ringkragen 13 an der Innenseite des Gehäuses 2
zur Anlage kommt. Die Ausnehmung 14 bildet für den darin
einragenden Stift 16 dabei eine Kulissenführung, so daß die
Axialverstellung des Betätigungselements 9 gleichzeitig den
Stift 16 quer zur Längsrichtung des Betätigungselements 9
verdrängt bzw. verstellt. Da sich der Stift 16 an der
Schaltfeder 17 abstützt, wird auch diese im wesentlichen quer
zur Längsachse des Betätigungselements 9 verstellt, hier nach
unten. Das Zusammenspiel von Betätigungselement 9, Stift 16
und Schaltfeder 17 ist dabei so ausgebildet, daß die
Schaltfeder 17 durch die über den Stift 16 übertragene
Betätigung des Betätigungselements 9 an der Rastnase 22 des
Stellkolbens 23 einrastet. Somit herrscht wieder der Zustand
gemäß Fig. 3, in dem sich das Schaltelement 15 in seiner AUS-
Stellung befindet und der Schaltkontakt 19 geöffnet ist, mit
der Folge, daß das Gerät 1 aufgrund des über die Signalleitung
29 übermittelten Signals nicht funktioniert. Eine Aktivierung
des Gerätes 1 kann nur dadurch erreicht werden, daß der
Aktuator zum Schalten des Schaltelements 15 betätigt wird.
Eine solche Betätigung des Aktuators 24 kann jedoch
ausschließlich über das dazu vorgesehene Sicherheitssignal
erreicht werden. Auf diese Weise kann die Inbetriebnahme des
Gerätes nur durch einen autorisierten Steuerbefehl erfolgen.
Die Sicherheit gegen einen unbefugten Betrieb des Gerätes 1 in
einem dafür nicht vorgesehenen Fahrzeug wird dadurch erhöht.
In der Neutralstellung des Betätigungselements 9 (Fig. 1 und
2) befindet sich oberhalb des Stiftes 16 die Ausnehmung 14, so
daß keine Wechselwirkung zwischen Stift 16 und
Betätigungselement 9 besteht. Dementsprechend kann in der
Neutralstellung des Betätigungselements 9 das Schaltelement 15
von seiner AUS-Stellung in seine EIN-Stellung überführt
werden. Beim Übergang in seine Betätigungsstellung (Fig. 3)
bewirkt die Kulissenführung der Ausnehmung 14 eine
Zwangsverstellung des Stiftes 16, wodurch das Schaltelement 15
zwingend oder zwangsläufig von seiner EIN-Stellung in seine
AUS-Stellung überführt wird. Solange der Stift 16 außerhalb
der Ausnehmung 14 mit dem Betätigungselement 9 in Kontakt ist,
kann das Schaltelement 15 nicht in seine EIN-Stellung
zurückgeschaltet werden.
Bei der hier gezeigten bevorzugten Bauweise sind das
Schaltelement 15, der Aktuator 24 und das Betätigungselement
9, also die Ausbausicherung, im Inneren des Gehäuses 2
untergebracht und somit in das Gerät 1 integriert. Durch diese
Bauform werden Manipulationen an der Ausbausicherung
erschwert.
Bei einer speziellen Ausführungsform kann vorgesehen sein, das
Gerät 1 so auszubilden, daß es nur ein einziges Mal
funktionsfähig geschaltet werden kann, nämlich für die erste
Inbetriebnahme im Fahrzeug. Die Deaktivierung durch die AUS-
Stellung des Schaltelements 15 ist dann irreversibel, wodurch
eine maximale Sicherheit gegen Mißbrauch erreicht wird.
Claims (9)
1. Ausbausicherung für ein in ein Kraftfahrzeug eingebautes
elektrisches Gerät,
mit einem am oder im Gerät (1) angeordneten bistabilen Schaltelement (15), in dessen EIN-Stellung das Gerät (1) funktioniert und in dessen AUS-Stellung das Gerät (1) nicht funktioniert,
mit einem am oder im Gerät (1) angeordneten Aktuator (24), der mittels eines autorisierten Sicherheitssignals betätigbar ist und bei seiner Betätigung mit dem Schaltelement (15) zusammenwirkt und dieses von der AUS-Stellung in die EIN- Stellung schaltet,
und mit einem Betätigungselememt (9), das beim Ausbauen des Gerätes (1) mit dem Schaltelement (15) zusammenwirkt und dieses zwingend von der EIN-Stellung in die AUS-Stellung schaltet.
mit einem am oder im Gerät (1) angeordneten bistabilen Schaltelement (15), in dessen EIN-Stellung das Gerät (1) funktioniert und in dessen AUS-Stellung das Gerät (1) nicht funktioniert,
mit einem am oder im Gerät (1) angeordneten Aktuator (24), der mittels eines autorisierten Sicherheitssignals betätigbar ist und bei seiner Betätigung mit dem Schaltelement (15) zusammenwirkt und dieses von der AUS-Stellung in die EIN- Stellung schaltet,
und mit einem Betätigungselememt (9), das beim Ausbauen des Gerätes (1) mit dem Schaltelement (15) zusammenwirkt und dieses zwingend von der EIN-Stellung in die AUS-Stellung schaltet.
2. Ausbausicherung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Rastmittel (22) vorgesehen sind, die mit dem Schaltelement
(15) zusammenwirken, derart, daß das Schaltelememt (15) beim
Schalten von der EIN-Stellung in die AUS-Stellung in seiner
AUS-Stellung verrastet, und die mit dem Aktuator (24)
zusammenwirken, derart, daß der Aktuator (24) bei seiner
Betätigung die Verrastung aufhebt, so daß das Schaltelement
(15) von der AUS-Stellung in die EIN-Stellung schaltet.
3. Ausbausicherung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Federmittel (18) vorgesehen sind, die das Schaltelement
(15) in die EIN-Stellung vorspannen.
4. Ausbausicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gerät (1) mittels eines lösbaren Befestigungselements
(6) am Kraftfahrzeug (3) festgelegt ist, das mit dem
Betätigungselement (9) zusammenwirkt, derart, daß ein Lösen
des Befestigungselements (6) das Betätigungselement (9) zum
Schalten des Schaltelements (15) betätigt.
5. Ausbausicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (9) zwischen einer
Betätigungsstellung, in der das Betätigungselement (9) das
Schaltelement (15) betätigt, und einer Neutralstellung
verstellbar im oder am Gerät (1) gelagert ist, in der das
Betätigungselement (9) ein Schalten des Schaltelements (15) in
dessen EIN-Stellung ermöglicht, und daß Federmittel (12)
vorgesehen sind, die das Betätigungselement (9) in die
Betätigungsstellung vorspannen.
6. Ausbausicherung nach den Ansprüchen 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (6) beim Befestigen des Gerätes
(1) das Betätigungselement (9) in die Neutralstellung antreibt
und hält und beim Lösen eine Verstellung des
Betätigungselements (9) in die Betätigungsstellung ermöglicht.
7. Ausbausicherung nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gerät (1) ein elektronisches Zündschloß ist.
8. Ausbausicherung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement eine Schraubhülse (6) ist, die zum
Festlegen des Zündschlosses (1) am Kraftfahrzeug mit dem
Zündschloß (1) verschraubt ist.
9. Ausbausicherung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (9) ein Stift ist, der an einer
axialen Stirnseite mit der Schraubhülse (6) in Kontakt steht.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10021810A1 DE10021810A1 (de) | 2001-11-15 |
DE10021810C2 true DE10021810C2 (de) | 2003-04-30 |
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DE10158966B4 (de) * | 2001-11-30 | 2012-09-13 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Kraftfahrzeug mit einem Startschalter und mit einer elektronisch betätigten Wegfahrsperre |
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