DE2245802B2 - Rückzieheinrichtung für einen Sicherheitsgurt - Google Patents
Rückzieheinrichtung für einen SicherheitsgurtInfo
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- B60R22/04—Passive restraint systems, i.e. systems both applied and removed automatically, e.g. by movement of the vehicle door
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Rückzieheinrichtung für einen Sicherheitsgurt, dessen eines Ende an einer Welle
einer an einer Fahrzeugtür angebrachten, durch eine *o
Feder ständig in Aufwickelrichtung beaufschlagten Aufwickelvorrichtung befestigt ist, deren Drehung
durch ein Zahngesperre, dessen Sperrklinke durch einj Feder ständig im Eingriff mit dem Sperrad steht, beim
Schließen der Tür gesperrt und beim öffnen der Tür «
freigegeben wird.
Eine derartige Rückzieheinrichtung für Sicherheitsgurte ist auch Gegenstand einer älteren, nicht
vorveröffentlichten Anmeldung (DE-OS 22 23 294). Die dort beschriebene Einrichtung weist eine Aufwickelvorrichtung
auf, deren Betätigung, d. h. Sperrung bei geschlossener und Freigabe bei geöffneter Tür, mit dem
Türschloßmechanismus gekoppelt ist Hierbei wird die erforderliche Kraft zur Betätigung des Türschlosses
naturgemäß erhöht und damit die Betriebs- und Verriegelungssicherheit des Türschlosses selbst vermindert.
Um die Betätigung der Aufwickelvorrichtung herzustellen, sind Bowdenzüge vorgesehen, die sowohl
mit der Zuhaltung als auch mit dem Betätigungshebel des Türschlosses in Triebverbindung stehen. Zur «i
Aufrechterhaltung der Freigabestellung der Rückzieheinrichtung muß ein Hebel vorgesehen sein, um eine
Rückbewegung eines weiteren Hebels zu verhindern, wenn die Tür geöffnet ist Diese Rückzieheinrichtung
macht eine recht aufwendige und komplizierte Tür- t>>
Schloßkonstruktion erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rückzieheinrichtung der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, die eine in Abhängigkeit von der Öffnungsbzw. Schließbewegung der Tür wirksame, von der
Betätigung des Türschlosses dagegen unabhängige Betätigungseinrichtung für die Freigabe bzw. Sperrung
der Aufwickelvorrichtung vorsieht Die Rückzieheinrichtung soll einfach im Aufbau sein und zuverlässig
arbeiten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sperrklinke mittels eines starren Überfragungsgliedes
von einem an der Fahrzeugtür schwenkbar gelagerten, nach außen vorstehenden, unter der
Spannung einer Feder stehenden Betätigungshebel steuerbar ist der sich beim Schließen der Tür an der
Fahrzeugkarosserie abstützt und durch Verschwenken gegen die Kraft der Feder das starre Übertragungsglied
verschiebt und dadurch die Sperrklinke zum Eingriff in das Sperrad freigibt beim öffnen der Tür dagegen das
Verschieben des starren Übertragungsgliedes in der entgegengesetzten Richtung bewirkt wodurch dieses
die Sperrklinke aus dem Verzahnungsbereich des Sperrades schwenkt
Mit der Erfindung ist eine Rückzieheinrichtung für Sicherheitsgurte geschaffen worden, die unabhängig
von der Türschloßbetätigung nur auf die öffnungs- bzw. Schließbewegung der Tür anspricht und automatisch die
Aufwickelvorrichtung beim öffnen der Tür freigibt und beim Schließen sperrt Der Erfindungsgegenstand wird
in Verbindung mit Fahrzeugtüren benutzt, die Sicherungseinrichtungen
gegen unbeabsichtigtes Aufspringen, das beispielsweise durch einen Zusammenstoß verursacht werden könnte, aufweisen, wie sie beispielsweise
in der US-PS 37 99 596 und der GB-PS 13 43 267 beschrieben sind, so daß sich beim Erfindungsgegenstand
besondere Sicherheitsmaßnahmen gegen ungewolltes Entsperren des Gurtaufrollers erübrigen.
In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß das starre Übertragungsglied zwischen der als
doppelarmiger Hebel ausgebildeten Sperrklinke und dem Betätigungshebel aus einer gelenkig mit dem
Betätigungshebel und dem einen Ann der Sperrklinke verbundenen Stange besteht
Um ein bequemes Ein- und Aussteigen der Fahrzeuginsassen zu sichern, ist die erfindungsgemäße Rückzieheinrichtung
mit einer aus der DE-OS 19 18 427 bekanntgewordenen Einrichtung kombinierbar, bei der
an der Innenseite der Tür ein linear beweglich geführter, den Sicherheitsgurt übergreifender Halter vorgesehen
ist, der durch eine Steuerungsvorrichtung proportional zur Schwenkbewegung der Tür beweglich ist Diese
Einrichtung sichert somit daß bei einem öffnen der Fahrzeugtür der Halter an der Tür in eine solche Lage
bewegt wird, daß der Fahrzeuginsasse ohne Behinderung durch den Sicherheitsgurt ein- und aussteigen
kann. Wenn die Tür geschlossen wird, nimmt der Halter an der Tür eine solche Lage ein, daß der Gurt an dem
Fahrzeuginsassen fest anliegt Die Steuerungsvorrichtung weist dabei einen doppelarmigen Steuerhebel auf,
dessen kurzer Hebelarm über ein Gestänge gelenkig mit dem Türpfosten der Karosserie mit Abstand zur
Schwenkachse der Tür verbunden ist, während am freien Ende des langen Hebelarmes Rollen gelagert
sind, um die zwei Seile geführt sind, von denen das eine über an der Tür ortsfest gelagerte Umlenkrollen
geführte Seil mit seinem einen Ende fest mit der Tür und mit seinem anderen Ende fest mit dem einen Ende des
Halters verbunden ist, während das andere Seil mit seinem einen Ende fest mit der Tür und mit seinem
anderen Ende um eine am Gehäuse der Aufwickelvor-
richtung gelagerte Umlenkrolle geführt, und fest mit
dem anderen Ende des Halters verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung soll nachfolgend in Verbindung mit den
Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Rückzieheinrichtung;
F i g. 3 einen Schnitt zur Darstellung der Sperreinrich tung der Aufwickelvorrichtung bei geschlossener Tür;
F i g. 4 eine Darstellung ähnlich derjenigen der F i g. 3, jedoch bei geöffneter Tür;
Es wird nunmehr insbesondere auf die F i g. 1,2 und 5
Bezug genommen. In diesen ist eine Fahrzeugtür 10 mit einer Innenwand 11 gezeigt, während die Fahrzeugkarosserie allgemein mit 12 bezeichnet ist Ein Sicherheitsgurt 13 ist mit seinem einen Ende in einer Aufwickelvor
richtung 14 befestigt, was nachfolgend noch ausführlicher beschrieben wird. Das andere Ende (nicht gezeigt)
des Sicherheitsgurtes 13 ist an einem Sitz oder auf dem Böden der Fahrzeugkarosscric (nicht gezeigt) fest
angebracht Die Aufwickelvorrichtung 14 isi innerhalb der Gehäuseteile 15 und 16 angeordnet, die an der Tür
10 befestigt sind. Das Gehäuseteil Ki weist einen trichterförmigen Abschnitt 17 auf, der zur Führung des
Sicherheitsgurtes 13 dient Eine Welle 18 erstreckt sich durch zwei mit öffnungen versehene Platten 19 (F i g. 2),
die zur Lagerung der Welle 18 dienen. Zwei drehfest mit
der Welle 18 verbundene Sperräder 20 weisen an ihren Außenumfängen Sperrzähne 21 auf. Das eine Ende des
Sicherheitsgurtes 13 ist durch geeignete Mittel an der Welle 18 befestigt, in der zurückgezogenen Stellung auf
die Welle 18 gewickelt und wird beim Ausziehen von der Welle 18 abgewickelt Durch einen Abstandshalter
22 (Fig.2) wird eine Axialbewegung der Welle 18 verhindert Eine Spiralfeder 23 ist mit ihrem äußeren
Ende an einem an einer Grundplatte 25 befestigten Gehäuse 24 verankert wobei die Grundplatte 25
ihrerseits an der Innenwand 11 der Tür 10 befestigt ist Das innere iinde der Spiralfeder 23 ist mit der Welle 18
verbunden, so daß diese ständig entgegen dem Uhrzeigersinn, d. h. in Aufwickelrichtung des Gurtes
vorgespannt ist
Am Gehäuseteil 15 ist mittels eines Stiftes 27 ein Bügel 26 befestigt, der Endabschnitte 28 und 29 aufweist.
Auf dem Endabschnitt 28 des Bügels 26 sind Sperrklinken 30 schwenkbar gelagert, und zwar auf
einem Stift 31. Diese Sperrklinken 30 sind drehfest mit den beiden abgeflachten Enden des Stiftes 31 verbunden.
Jede Sperrklinke 30 weist einen Arm 32 auf, der sich in Richtung auf die Zähne 21 des entsprechenden
Sperrades 20 erstreckt und damit in Eingriff gebracht werden kann, um die Bewegung der Aufwickelvorrichtung
14 im Uhrzeigersinn, d. h. in Ausziehrichtung des Gurtes zu sperren. Jede Sperrklinke 30 weist außerdem
einen Arm 33 auf. Eine Zugfeder 34 greift mit einem Ende am Abschnitt 29 des Bügels 26 und mit ihrem
anderen Ende an dem Arm 33 einer der Sperrklinken 30 an, um dieselben entgegen dem Uhrzeigersinn vorzuspannen,
so daß die Arme 32 in Eingriff mit den Zähnen 21 der Sperräder 20 gebracht werden. Dadurch wird der
Gurt gegen Herausziehen blockiert.
An der Tür 10 ist eine Führungsschiene 35 mit einwärts gebogenen Schenkeln befestigt, entlang der ein den Sicherheitsgurt 13 übergreifender Halter 36 gleitend beweglich ist Am Halter 36 sind Rollen 37 und 38 auf Stiften 39 und 40 drehbar gelagert die entlang den inneren Flächen der einwärts gebogenen Schenkel der Führungsschiene 35 rollen können. Eine weitere Rolle 41, die den Sicherheitsgurt 13 übergreift ist mittels eines Stiftes 42 drehbar am Halter 36 gelagert Die Relativlage des Halters 36 wird in Abhängigkeit von der geöffneten oder geschlossenen Stellung der Tür 10 verändert, wodurch der Sicherheitsgurt 13 in eine Lage gebracht wird, in welcher das Ein· ..nd Aussteigen des
An der Tür 10 ist eine Führungsschiene 35 mit einwärts gebogenen Schenkeln befestigt, entlang der ein den Sicherheitsgurt 13 übergreifender Halter 36 gleitend beweglich ist Am Halter 36 sind Rollen 37 und 38 auf Stiften 39 und 40 drehbar gelagert die entlang den inneren Flächen der einwärts gebogenen Schenkel der Führungsschiene 35 rollen können. Eine weitere Rolle 41, die den Sicherheitsgurt 13 übergreift ist mittels eines Stiftes 42 drehbar am Halter 36 gelagert Die Relativlage des Halters 36 wird in Abhängigkeit von der geöffneten oder geschlossenen Stellung der Tür 10 verändert, wodurch der Sicherheitsgurt 13 in eine Lage gebracht wird, in welcher das Ein· ..nd Aussteigen des
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Behinderung möglich ist und wodurch sich der Sicherheitsgurt 13 bei geschlossener Tür um den
Fahrgast legt.
Wie am besten aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich ist, ist an der Grundplatte 25 eine Platte 43 befestigt, die nach
außen gerichtete, mit öffnungen versehene Flansche 44 und 45 aufweist. Die öffnungen wirken als Führung für
ein stangenförmiges Übertragungsglied 46, dessen oberes Ende mit der Sperrklinke 30 in und außer
Eingriff gebracht werden kann, während das untere Ende in ein Langloch 47 eines Betätigungshebels 48
eingreift Der mittlere Abschnitt weist ein im Durchmesser vergrößertes Widerlager für eine Feder 52 auf. Der
Betätigungshebel 48 ist auf einem Stift 50 eines an der Tür 10 befestigten Lagers 51 schwenkbar gelagert
Zwischen dem Flansch 44 und dem Widerlager 49 ist eine Feder 52 angeordnet die das Übertragungsglied 46
nach unten drückt. Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß beim Schließen der Tür 10 der Betätigungshebel
48 in die Sperrstellung bewegt wird, wie in F i g. 3 gezeigt in welcher ein Vorsprung 53 des Betätigungshebels
48 mit der Fahrzeugkarosserie 12 in Eingriff kommt, so daß der Betätigungshebel 48 um den Stift 50
in Uhrzeigerrichtung verschwenkt wird, um das Übertragungsglied 46 aufwärts gegen die Kraft der
Feder 52 zu bewegen. Hierbei wird die Sperrklinke 30 durch die Kraft der Zugfeder 34 in die Sperrstellung
bewegt. Wenn die Tür 10 geöffnet wird, löst sich der Vorsprung 53 von der Karosserie 12, so daß der
Betätigungshebel 48 durch die Kraft der Feder 52 nach unten geschwenkt werden kann, wie in Fig.4 gezeigt
wob··*; das Übertragungsglied die Sperrklinken 30 außer Eingriff mit den Zähnen 21 der Sperräder 20 bewegt.
Claims (2)
1. Rückzieheinrichtung für einen Sicherheitsgurt,
dessun eines Ende an einer Welle einer an einer Fahrzeugtür angebrachten, durch eine Feder ständig
in Aufwickelrichtung beaufschlagten Aufwickelvorrichtung befestigt ist, deren Drehung durch ein
Zahngesperre, dessen Sperrklinke durch eine Feder ständig im Eingriff mit dem Sperrad steht, beim
Schließen der Tür gesperrt und beim öffnen der Tür ι ο
freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (30) mittels eines starren
Übertragungsgliedes (46) von einem an der Fahrzeugtür (10) schwenkbar gelagerten, nach außen
vorstehenden, unter der Spannung einer Feder (52) stehenden Betätigungshebel (48) steuerbar ist, der
sich beim Schließen der Tür an der Fahrzeugkarosserie (12) abstützt und durch Verschwenken gegen
die Kraft der Feder (52) das starre Übertragungsglied (46) verschiebt und dadurch die Sperrklinke M
(30) zum Eingriff in das Sperrad (20) freigibt, beim Öffnen der Tür dagegen das Verschieben des starren
Übertragungsgliedes (46) in der entgegengesetzten Richtung bewirkt, wodurch dieses die Sperrklinke
(30) aus dem Verzahnungsbereich des Sperrades schwenkt
2. Rückzieheinrichtung nach. Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das starre Übertragungsglied (46) zwischen der als doppelarmiger Hebel ausgebildeten
Sperrklinke (30) und dem Betätigungshebel J0 (48) aus einer gelenkig mit dem Betätigungshebel
(48) und dem iinen Arm der Sperrklinke verbundenen
Stange besteht
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP7491471A JPS5420730B2 (de) | 1971-09-25 | 1971-09-25 |
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