DE2329538C3 - Betätigungsvorrichtung für einen passiven Sicherheitsgurt - Google Patents

Betätigungsvorrichtung für einen passiven Sicherheitsgurt

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Andreas 3183 Fallersleben Bauer
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Blueggel Erwin 5962 Drolshagen De
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/04Passive restraint systems, i.e. systems both applied and removed automatically, e.g. by movement of the vehicle door

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

Fig, 2 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise der in Fig, I dargestellten Betätigungsvorrichtung,
In der Tür 1 ist bei 2 schwenkbar der abgewinkelte Hebel 3 mit dem kürzeren Hebelarm 4 und dem lan- "> geren Hebelarm 5 gelagert. Die Darstellung des Hebels 3 mit ausgezogenen Linien bezieht sich auf den geschlossenen Zustand der Tür, in dem der Sicherheitsgurt an die Fahrzeuginsassen angelegt ist. Die Schwenkung des Hebels 3 erfolgt unter der Wirkung "' des hier durch den Türfeststeller gebildeten Kraftübertragungsglieds 6, das mit seinem einen Ende (Fig. 1) an der Karosserie des Fahrzeugs in bekannter Weise festgelegt ist, während sein anderes Ende derart an dem kürzeren Arm 4 des Hebels 3 befestigt ist, daß π Relativbewegungen zwischen Tür 1 und Türrahmen bzw. Türfeststeller 6 Schwenkbewegungen des Hebels 3 um seinen Drehpunkt 2 bewirken.
An den längeren Arm 5 des Hebels 3 ist bei 7 ein Seilzug angelenkt, der das erste Seil 8, die Rollenan- -'» Ordnung 9, die sowohl eine Wegübersetzung als auch eine Richtungsumlenkung vornimmt, und das zweite Seil 10 umfaßt. Auch hier dient die Darstellung des Seilzuges mit ausgezogenen Linien der Veranschaulichung der Lage seiner Teile im geschlossenen Zustand j "> der Tür, d. h. bei angelegtem Sicherheitsgurt.
Die Rollenanordnung 9 besteht aus einer ersten Rolle 11 mit kleinerem Durchmesser, an der das erste Seil 8 befestigt ist, und aus einer zweiten Rolle 12 mit größerem Durchmesser, an der das zweite Seil 10 be- m festigt ist, so daß hier eine positive Übersetzung der Bewegungen des Seiles 8 in Bewegungen des Seiles 10 und damit in Bewegungen der Gurtanlenkung 13 mit dem Sicherheitsgurt erfolgt. Der Sicherheitsgurt ist in dem hier angenommenen Ausführungsbeispiel r> ein Dreipunktgurt mit Beckengurt 14 und Schultergurt 15. Der Beckengurt 14 verläuft also zwischen der in der Kulissenführung 16 verschiebbaren Gurtanlenkung 13 einerseits und einer am Boden 17 des Fahrzeugs auf der anderen Seite des Sitzes angeordneten -io Verankerung 18 andererseits, während der Schultergurt 15 sich zwischen dieser Verankerung 18 und einem Beschlag 24 im oberen Türbereich hinter dem Türfenster erstreckt. Der Aufbau des Sicherheitsgurts im einzelnen ist im übrigen für die Erfindung unwe- -r> sentlich.
Beim öffnen der Tür wird der Beckengurt 14 dadurch vom Fahrzeuginsassen abgehoben, daß die Gurtanlenkung 13 aus ihrer mit ausgezogenen Linien dargestellten und bezeichneten Lage in der Führung >o 16 in Richtung nach oben bewegt wird. Die Endlage ist mit 13' bezeichnet. Sie wird erreicht, sobald der Hebel 3 in seine durch unterbrochene Linien dargestellte Endlage geschwenkt ist, also sein längerer Arm 5 die mit 5' bezeichnete und das erste Seil 8 die y, mit 8' bezeichnete Lage einnimmt. Eine weitere Schwenkung des Hebels 3 würde in dem angenommenen Ausführungsbeispiel wieder eine Bewegung der Gurtanlenkung 13 in eine tiefere Stellung zur Folge haben, da in der mit 5' und 8' bezeichneten Lage das erste Seil und der längere Arm des Hebels in einer Linie verlaufen.
Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung besitzt die vorteilhafte Eigenschaft, daß die Größe der Hubbewegung der Gurtanlenkung 13 nicht linear vom Türöffnungswinkel abhängig ist, sondern daß bei Beginn der Türöffnung diese Hubbewegung schneller erfolgt als im weiteren Verlauf der Türöffnung. InFig. 1 ist dies für den Fall der halbgeöffneten Tür durch punktierte Darstellung der Lage der verschiedenen Teile der Anordnung angedeutet. Bei dieser mittleren Türöffnung, beispielsweise einem Türöffnungswinkel von 28 °, hat also der längere Arm des Winkelhebels 3 die mit 5" und das erste Seil die mit 8" bezeichnete Lage. Bereits jetzt nimmt aber die Gurtanlenkung 13 eine Lage 13" ein, deren Höhe h über der Lage der Gurtanlenkung 13 bei geschlossener Tür 75% der maximal erreichbaren Höhe H (Stellung 13') entspricht.
Voraussetzung für diese Funktionsweise der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist die Wirkung der Zugfeder 19, die bei 20 an der Tür 1 eingehängt ist und an deren in der Fig. 1 rechtem Ende der weitere Seilzug 21 mit der weiteren Rollenanordnung 22 angreift, die in diesem Ausführungsbeispiel ausgebildet ist wie die Rollenanordnung 9. Das Seil des Seilzuges ist mit seinem der weiteren Rollenanordnung 22 abgekehrten Ende an der Gurtanlenkung 13 befestigt, so daß durch die Feder 20 beide Seilzüge stets gespannt werden; die Feder 20 sucht die Gurtanlenkung 13 in diejenige Stellung zu ziehen, in der der Gurt 14 vom Fahrzeuginsassen abgehoben ist.
Die Rollenanordnung 9 ist, wie Fig. 1 zeigt, ungefähr senkrecht unterhalb der Führung 16 für die Gurtanlenkung 13 angeordnet, während die weitere Rollenanordnung 22 so liegt, daß ihre größere Rolle von der Bewegungsbahn bzw. Bewegungsrichtung der Gurtanlenkung 13 ungefähr tangiert wird. Statt einer ungefähr senkrechten Anordnung der Führung 16 an dem dsm Scharnierbereich 23 der Tür, in dem der abgewinkelte Hebel 3 liegt, abgekehrten Türbereich kann die Führung 16 auch in bekannter Weise schräg angeordnet sein. Im übrigen bietet aber die dargestellte relative Lage der verschiedenen Teile den Vorteil einer besonders platzsparenden Anordnung.
Die Wirkungsweise einer ausgeführten erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung in Gestalt der Abhängigkeit des Gurtweges g von dem Türöffnungswinkel α ist in Fig. 2 dargestellt. Unter dem in Millimetern gemessenen Gurtweg g wird dabei der jeweilige Abstand der Gurtanlenkung 13 von ihrer in Fig. 1 dargestellten Lage bei geschlossener Tür verstanden. Selbstverständlich handelt es sich bei den in Fig. 2 angegebenen Zahlenwerten nur um die eines Ausführungsbeispieles der Erfindung, nicht aber um eine Beschränkung der Erfindung auf diese Werte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    I, Betätigungsvorrichtung für einen einem Fahrzeuginsassen zugeordneten passiven Sicher- · heitsgurt mit einem in einer Tür des Fahrzeugs schwenkbar gelagerten Hebel mit zwei ungleich langen Armen, von denen der kürzere Arm mit einem an einem festen Teil des Fahrzeugaufbaus angelenkten Kraftübertragungsglied in beim Öff- »' nen bzw. Schließen der Tür Schwenkbewegungen des Hebels hervorrufender Verbindung steht, während der längere Arm des Hebels mit einer geführten Gurtanlenkung für den Sicherheitsgurt in Verbindung steht über einen mittels einer be- ι "> wegungsübersetzenden Rollen-Anordnung geführten Seilzug, wobei der Winkel zwischen dem längeren Arm des Hebels einerseits und dem Seilzug andererseits beim öffnen der Tür, ausgehend von einem Minimalwert von etwa 90° in der Ver- -<> riegelungsstellungdes Sicherheitsgurtes, auf einen Maximalwert in der Freigabesteliung des Sicherheitsgurtes wächst, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
    a) der Seilzug ist durch eine Feder (19) in die .r> Freigabeposition der Gurtanlenkung (13) vorgespannt;
    b) der Hebel (3) ist derart abgewinkelt, daß der Winkel (α) zwischen seinem längeren Arm (5) und dem zur Rollenanordnung (9) füh- m renden Seil (8) bei maximaler Türöffnung 180° beuägt;
    c) die Rollenanordnung (9). besteht aus zwei koaxialen, miteinander fest verbundenen und an der Tür gelagerten Pillen, auf deren erste s >
    (11) das zu dem längeren Ann (5) des Hebels (3) führende Seil (8) und auf deren zweite
    (12) das zu der Gurtanlenkung (13) führende Seil (10) aufwickelbar ist, wobei die zweite Rolle (12) einen größeren Durchmesser als -mi die erste Rolle (11) aufweist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (3) in an sich bekannter Weise in dem scharnierseitigen Bereich (23) der Tür gelagert und eine Führung (16) in 4> der Tür (1) für die Gurtanlenkung (13) in einem gegenüberliegenden Bereich vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (16) zumindest ungefähr senkrecht verläuft. ,n
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
    3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenanordnung (9) ungefähr unterhalb der Gurtanlenkung (13) liegt, wenn diese sich in der Verriegelungsstellung befindet. -,-,
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
    4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung eine Zugfeder (19) enthält, die über einen eine weitere Rollenanordnung (22) aufweisenden weiteren Seilzug (21) mit der Gurtanlenkung (13) m> in Verbindung steht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Rollenanordnung (22) wie die Rollenanordnung (9) ausgebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis h-, 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied (6) ein Türfeststeller ist.
    Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs I. Eine derartige Betätigungsvorrichtung ist aus der DE-OS 2245 802 zum Zwecke des automatischen Anlegens bzw, Abhebens des Sicherheitsgurts beim Schließen bzw. öffnen der Tür bekannt. Der Hebel ist dort als gestreckter Hebel und die Rollenanordnung als Flaschenzug ausgebildet, der nur ganzzahlige Übersetzungsverhältnisse erzeugt.
    Bei einer derartigen Betätigungsvorrichtung können nun insofern Schwierigkeiten auftreten, als die Türen zum Ein- und Aussteigen in der Regel nicht voll geöffnet werden, sondern häufig nur bis zu einem öffnungswinkel in der Größenordnung von 30°. Dieses beruht schon darauf, daß beispielsweise auf Parkplätzen der zum öffnen der Tür zur Verfügung stehende Platz durch benachbarte Fahrzeuge stark eingeschränkt wird. Auch beim Parken am Straßenrand ist im Hinblick auf den fließenden Verkehr zumindest für die dem Fahrer benachbarte Tür häufig nicht die Möglichkeit gegeben, eine völlige öffnung der Tür, aiso ein Schwenken der Tür bis zu einem Winkel nahe 90°, vorzunehmen. Die bekannten Betätigungsvorrichtungen dieser Art setzen aber zur Freigabe des Insassen durch den ihm zugeordneten Sicherheitsgurt ein weites öffnen der Tür voraus.
    Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsvorrichtung der oben beschriebenen Art zu schaffen, die auch bei relativ kleinem Türöffnungswinkel mit Sicherheit den Sicherheitsgurt vom Fahrzeuginsassen abhebt, zumindest so weit, daß dieser das Fahrzeug unbehindert verlassen bzw. in das Fahrzeug ungehindert einsteigen kann. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die Kombination der Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
    Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verändert sich also beim Schwenken des längeren Arms des abgewinkelten Hebels der Abstand zwischen dem Anlenkpunkt eines dem Seilzug zugehörigen Seiles an diesem Arm und der Rollenanordnung zunächst schnell, dann immer langsamer, d. h., daß bei Beginn der Türöffnungsbewegung eine schnelle Bewegung des Sicherheitsgurtes von dem Fahrzeuginsassen weg erfolgt, während beim weiteren öffnen der Tür diese Bewegung immer langsamer geschieht. Es ist daher, wie Untersuchungen gezeigt haben, möglich, beispielsweise bei einem Türöffnungswinkel von 28° bereits 75% des Abhebweges des Sicherheitsgurtes zu erzielen.
    Voraussetzung für diese Wirkung ist verständlicherweise das Vorhandensein einer Feder, die stets für Spannung in dem Seilzug sorgt und so ausgerichtet ist, daß sie den Sicherheitsgurt in seine Freigabesteliung zu bewegen sucht. Die Kraft dieser Feder unterstützt demgemäß das öffnen der Tür.
    Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Lösung der Aufgabe praktisch ohne zusäztlichen Aufwand durch Dimensionierung insbesondere des abgewinkelten Hebels in der im Patentanspruch 1 angegebenen Weise erfolgt.
    Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Es zeigt
    Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die vordere rechte Seitentür eines Kraftfahrzeuges von der Innenseite ohne Innenverkleidung dargestellt ist.
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DE2329538A1 DE2329538A1 (de) 1975-01-23
DE2329538B2 DE2329538B2 (de) 1980-07-24
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