DE19946500C1 - Dachluke in einer festen Dachfläche eines Fahrzeugs - Google Patents
Dachluke in einer festen Dachfläche eines FahrzeugsInfo
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- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/08—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position
- B60J7/16—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position non-foldable and rigid, e.g. a one-piece hard-top or a single rigid roof panel
- B60J7/1628—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position non-foldable and rigid, e.g. a one-piece hard-top or a single rigid roof panel for covering the passenger compartment
- B60J7/1635—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position non-foldable and rigid, e.g. a one-piece hard-top or a single rigid roof panel for covering the passenger compartment of non-convertible vehicles
- B60J7/1642—Roof panels, e.g. sunroofs or hatches, movable relative to the main roof structure, e.g. by lifting or pivoting
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Dachluke in einer festen Dachfläche eines Fahrzeugs mit einem Rahmen (1), der in einem Dachausschnitt in der Dachfläche angeordnet ist, mit einem Deckel (2), der über eine Ausstelleinrichtung gegenüber dem Rahmen (1) öffen- und schließbar ist, und mit einer Betätigungseinrichtung für die Ausstelleinrichtung, wobei die Ausstelleinrichtung zwei am Rahmen (1) gelagerte Kniehebelgelenke (3, 4) zum Anheben eines Randes des Deckels (2) und zwei am Rahmen (1) gelagerte Kniehebelgelenke (5, 6) zum Anheben eines gegenüberliegenden Randes des Deckels (2) aufweist, und die Betätigungseinrichtung eine am Rahmen (1) geführte und entlang dem Rahmen (1) bewegbare Übertragungseinrichtung (24) aufweist, an welcher Betätigungselemente (28, 29, 30, 28', 29', 30') zum gleichzeitigen Betätigen von zwei einander zugeordneten Kniehebelgelenken (3 und 4 bzw. 5 und 6) angebracht sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dachluke in einer festen Dachfläche eines Fahrzeugs
mit einem Rahmen, der in einem Dachausschnitt in der Dachfläche angeordnet ist, mit
einem Deckel, der über eine Ausstelleinrichtung gegenüber dem Rahmen zu öffnen und zu
schließen ist, und mit einer Betätigungseinrichtung für die Ausstelleinrichtung.
Derartige Dachluken sind in den festen Dachflächen von Nutzfahrzeugen wie Bussen und
dergleichen oder in Caravans enthalten. Sie dienen zur Entlüftung des Fahrzeuginnenrau
mes und können wie z. B. in Bussen auf Grund gesetzlicher Vorschriften auch als Notaus
stiegseinrichtungen ausgestaltet sein. Die Dachluken enthalten üblicherweise einen im
Dachausschnitt der Dachfläche angeordneten Rahmen und einen sich gegenüber diesem
Rahmen öffnenden und schließenden Deckel.
In der DE 40 11 903 C1 ist ein Fahrzeugdach beschrieben, in dessen fester Dachfläche
eine Dachöffnung vorgesehen ist, die mittels eines Deckels zu öffnen und zu schließen ist.
Der Deckel ist über zwei quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achsen über eine
Schwenklagerung und eine Ausstelleinrichtung mit einem in die Dachöffnung eingesetzten
Rahmen verbunden. Als Betätigungseinrichtung ist ein zentral am Deckel angeordnetes
und um seine Achse drehbares Steuerorgan vorgesehen, das die am Deckel angeordnete
Ausstelleinrichtung betätigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine eingangs genannte Dachluke zu schaffen, die einfacher
aufgebaut ist und eine verbesserte Betätigungseinrichtung aufweist.
Diese Aufgabe wird bei der oben genannten Dachluke erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Ausstelleinrichtung zwei am Rahmen gelagerte Kniehebelgelenke zum Anheben
eines Randes des Deckels und zwei am Rahmen gelagerte Kniehebelgelenke zum Anheben
eines gegenüberliegenden Randes des Deckels aufweist, und dass die Betätigungseinrich
tung eine am Rahmen geführte und entlang dem Rahmen bewegbare Übertragungsein
richtung aufweist, an welcher Betätigungselemente zum gleichzeitigen Betätigen von zwei
einander zugeordneten Kniehebelgelenken angebracht sind. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei dieser Dachluke sind somit die Ausstelleinrichtung, die Betätigungseinrichtung und
die bewegbare Übertragungseinrichtung am Rahmen angeordnet, so dass am Deckel le
diglich Halterungen zum Verbinden des Deckels mit den Kniehebelgelenken angebracht
sein müssen. Das Gewicht des Deckels wird daher nicht erhöht und insbesondere bei ei
nem transparenten Deckel sind keine das optische Erscheinungsbild des Deckels beein
trächtigende Einrichtungen erforderlich. Die Übertragungseinrichtung kann am Rahmen
weitgehend beliebig zu den einzelnen Kniehebelgelenken geführt sein.
Aus der DE 197 47 861 A1 ist eine Dachluke für einen stationären Einsatz bei Gebäuden
bekannt, die mittels eines Hydraulikzylinders, der auf einem Kniehebel-Mechanismus
wirkt, an einer Seite ausstellbar ist.
Wenn die bewegbare Übertragungseinrichtung um eine vom Rahmen umgebene Dachöff
nung durchgehend oder umlaufend geführt ist, so können durch eine einheitliche Bewe
gung der Übertragungseinrichtung in der einen Bewegungsrichtung, die z. B. als Vor
wärtsbewegung bezeichnet wird, gleichzeitig die zwei ersten einander zugeordneten Knie
hebelgelenke und nach einem weiteren Bewegungsweg der Übertragungseinrichtung die
zweiten einander zugeordneten Kniehebelgelenke betätigt oder ausgestellt werden. Durch
eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung (Rückwärtsbewegung) werden die Kniehe
belgelenke in einem umgekehrten Bewegungsablauf betätigt oder eingefahren. Vorzugs
weise ist dabei die Übertragungseinrichtung in einer translatorischen Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung antreibbar. In Abhängigkeit der Anordnung und Verteilung der
Kniehebelgelenke und der Betätigungselemente entlang dem Rahmen können somit weit
gehend beliebige Ausstellbewegungen des Deckels um unterschiedliche Achsen wie z. B.
Längsachsen und Querachsen des Fahrzeugs ausgeführt werden.
Zweckmäßigerweise ist die Übertragungseinrichtung ein Seil, beispielsweise ein Stahlseil
oder auch ein Kunststoffseil. In alternativen Gestaltungen ist die Übertragungseinrichtung
eine Kette, ein Riemen oder eine Drahtspindelspirale, wie sie beim Antrieb von Schiebe
dächern verwendet wird, bzw. ein Gestänge. Zum Führen und Umlenken der Übertra
gungseinrichtung können am Rahmen bei einem Seil oder Riemen Umlenkrollen, bei einer
Kette Zahnräder und bei einer Drahtspindelspirale Bogenstücke angebracht sein.
Vorzugsweise sind die Betätigungselemente an der Übertragungseinrichtung form-
und/oder kraftschlüssig befestigt. An einem Seil können z. B. Betätigungskörper an den
vorgesehenen Stellen festgepreßt sein. An einem Gestänge oder eine Kette können die
Betätigungselemente in Ausnehmungen eingesetzt und darin festgelegt sein.
Zweckmäßigerweise enthält jedes Kniehebelgelenk einen verschwenkbaren Kniehebel, der
einen definierten Eingriffsabschnitt für das jeweilige Betätigungselemente aufweist. Die
ser Eingriffsabschnitt ist an die Form und Art des verwendeten Betätigungselements ange
paßt, die z. B. als Kugeln, Ellipsoide oder Zylinder gebildet sein können. Der Eingriffsab
schnitt am Kniehebel enthält z. B. eine Aussparung, in die das jeweilige Betätigungsele
ment von der Übertragungseinrichtung bewegbar ist. Nach dem Eingriff verschwenkt das
weiterbewegte Betätigungselement den Kniehebel in seine jeweils andere Stellung.
Für eine Notfallöffnung der Dachluke kann vorgesehen sein, dass eine Verbindung des
Kniehebelgelenks mit dem Deckel lösbar gestaltet ist. Beispielsweise ist der Kniehebel
über einen zusätzlichen Hebel mit dem Deckel schwenkbar verbunden und die Verbindung
oder Lagerung dieses Hebels zu dem bzw. an dem Deckel ist zur Notfallöffnung des Dec
kels lösbar. Beim Lösen von Lagerstiften, die den Hebel an dem Deckel lagern, an einer
der beiden Ausstellachsen bildet die jeweils andere Ausstellachse eine Aufklappachse des
Deckels bei einer Notfallöffnung. In diesem Fall sind keine zusätzlichen Sicherheitsele
mente zum Sichern des Deckels an der Dachluke erforderlich.
Vorzugsweise ist die Übertragungseinrichtung durch eine manuell betätigbare Antriebs
einheit oder durch einen Antriebsmotor antreibbar.
Durch die frei wählbare, zweckmäßige Anordnung der Kniehebelgelenke am Rahmen und
der zugeordneten Betätigungselemente auf der Übertragungseinrichtung können z. B. je
weils zwei einander zugeordnete und von der Betätigungseinrichtung gleichzeitig betätig
bare Kniehebelgelenke zum Anheben des linken und des rechten Randes des Deckels oder
zum Anheben des vorderen und des hinteren Randes des Deckels vorgesehen sein, wobei
durch die Anzahl und die Anordnung der Betätigungselemente der Ausstellzeitpunkt und
die Ausstellreihenfolge festgelegt werden können.
Dementsprechend kann vorgesehen sein, dass dem zuerst betätigbaren Kniehebelgelenk
ein zweites Betätigungselement zugeordnet ist, das das ausgestellte Kniehebelgelenk bei
einer Rückwärtsbewegung der Übertragungseinrichtung vor einer Betätigung des anderen
Kniehebelgelenks zurückstellt.
Vorzugsweise ist die Übertragungseinrichtung und insbesondere das Seil durch eine Fe
derkraft vorgespannt, so dass die Betätigung spielfrei erfolgt und ein zuverlässiges Ein
greifen des Betätigungselements in den Kniehebel gewährleistet ist.
Bei Verwendung gleichartiger Kniehebelgelenke ist der vollständig geöffnete Deckel in
etwa parallel zum Rahmen und damit zum Fahrzeugdach angeordnet. Gemäß einer alter
nativen Gestaltung kann vorgesehen sein, dass durch unterschiedliche Länge und/oder
Gestaltung der Kniehebel und/oder der zusätzlichen Hebel eines Paares der Kniehebelge
lenke der vollständig geöffnete Deckel in eine zum Rahmen nicht parallele Stellung ein
stellbar ist.
Bei der beschriebenen Dachluke kann eine Stellung des Deckels in der Reihenfolge "ganz
zu" → "hinten auf" → "vorne auf' → "hinten zu" → "ganz zu" oder "ganz zu" → "vorne
auf" → "hinten auf" → "vorne zu" → "ganz zu" eingestellt werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in der Draufsicht in schematischer Darstellung eine Dachluke;
Fig. 2 in einer Seitenansicht einen Ausschnitt der Dachluke mit einem Kniehebelgelenk
bei geschlossener Dachluke; und
Fig. 3 in einer Seitenansicht den in Fig. 2 gezeigten Ausschnitt bei geöffneter Dachluke.
Eine Dachluke in einer festen Dachfläche eines Fahrzeugs weist einen Rahmen 1 (siehe
Fig. 1) auf, der in einem in der Dachfläche gebildeten Dachausschnitt angeordnet ist. An
dem Rahmen 1 ist ein Deckel 2 (siehe Fig. 2 und 3) mittels einer Ausstelleinrichtung gela
gert, die vier Kniehebelgelenke 3, 4, 5 und 6 aufweist, von denen zwei Kniehebelgelenke 3
und 4 z. B. an einem rechten Rahmenteil 7 des Rahmens 1 und zwei Kniehebelgelenke 5
und 6 an einem linken Rahmenteil 8 des Rahmens 1 jeweils in Fahrzeuglängsrichtung von
einander beabstandet angeordnet sind. Jedes Kniehebelgelenk 3 bis 6 weist einen abge
winkelten Kniehebel 9 mit einem Gelenkende 10 und einem Eingriffsende 11 auf. Der
Kniehebel 9 ist zwischen seinen beiden Enden 10 und 11 auf einer an dem Rahmen 1 an
gebrachten, quer ausgerichteten Lagerachse 12 schwenkbar gelagert und daran mit einem
Element 13 axial gesichert. Ein zusätzlicher Hebel 14 ist einerseits mittels eines Lagerbol
zens 15 an dem Gelenkende 10 des Kniehebels 9 und andererseits an einer Halterung 16
des Deckels 2 mittels eines Lagerstiftes 17 schwenkbar gelagert. Eine Zugfeder 18 ist ei
nerseits an dem Lagerbolzen 15 und andererseits an einem am Rahmen 1 angebrachten
Zapfen 19 eingehängt und bringt in einer ersten Schwenkendlage des Kniehebels 9, in der
der Deckel 2 geschlossen ist (Fig. 2), und in einer zweiten Schwenkendlage, in der der
Deckel 2 über das Kniehebelgelenk angehoben und geöffnet ist (Fig. 3), eine Zugspannung
auf den Lagerbolzen 15 auf. Zwischen der ersten und der zweiten Schwenkendlage ist der
Kniehebel 9 in einer Totpunktstellung, in der der Zapfen 19, die Lagerachse 12 und der
Lagerbolzen 15 auf einer Geraden liegen und die Zugspannung der Zugfeder 18 erhöht ist.
Der Kniehebel 9 und der zusätzliche Hebel 14 sind durch Anschläge 20 und 21 in der
zweiten Schwenkendlage gehalten. In der ersten Schwenkendlage (Fig. 2) kann die Anlage
oder Arretierung des Kniehebels 9 wahlweise durch einen Anschlag 36 des Deckels 2 auf
dem Rahmen 1 oder durch einen zusätzlichen Anschlag 37 am Rahmen 1 direkt für den
Kniehebel 9 erreicht werden.
Das Eingriffsende 11 des Kniehebels 9 enthält einen Zylinderabschnitt 22 mit einer sich
stirnseitig öffnenden Vertiefung oder Aussparung 23, die z. B. als Sackloch gebildet ist.
Eine Betätigungseinrichtung für die Kniehebelgelenke 3 bis 6 enthält ein Seil 24, das über
am Rahmen 1 gelagerte Umlenkrollen 25 in etwa in einer Rechteckanordnung am Rahmen
1 umlaufend angeordnet und durch Längsschlitze an den Eingriffsenden 11 der Kniehebel
9 aller vier Kniehebelgelenke 3 bis 6 geführt ist. Das Seil 24 ist über ein Antriebsrad 26
einer Antriebseinrichtung 27, die beispielsweise einen elektrischen Antriebsmotor enthält,
geführt und von diesem in beide Seilrichtungen vor und zurück bewegbar. Zum Ver
schwenken der Kniehebel 9 sind an dem Seil 24 drei Betätigungselemente 28, 29 und 30
in Zuordnung zu den beiden Kniehebelgelenken 5 und 6 am linken Rahmenteil 8 sowie
drei Betätigungselemente 28', 29' und 30' in Zuordnung zu den beiden Kniehebelgelenken
3 und 4 am rechten Rahmenteil 7 fest angebracht. Wenn das Seil 24 von der Antriebsein
richtung 27 bewegt wird, greift zunächst das Betätigungselement 28, z. B. eine am Seil
befestigte Kugel, in die Aussparung 23 des Eingriffsendes 11 des Kniehebels 9 ein, wenn
dieser in seiner Schließstellung gemäß Fig. 2 ist. Das durch das Seil 24 weiterbewegte
Betätigungselement 28 verschwenkt gegen die Kraft der Zugfeder 18 den Kniehebel 9, bis
dieser nach Überschreiten seiner Totpunktstellung in die stabile Schwenkendstellung ge
mäß Fig. 3, die die Offenstellung des Deckels 2 darstellt, verschwenkt ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Kniehebelgelenke 3 bis 6 am rechten und am linken
Rahmenteil 7 und 8 derart angeordnet, dass jeweils die zwei sich gegenüberliegenden
Kniehebelgelenke 3 und 5 bzw. 4 und 6 eine bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung quer
liegende vordere bzw. hintere Ausstellachse 31 und 32 bilden. Des weiteren sind die
Kniehebel 9 an den Lagerachsen 12 in einer derartigen Ausrichtung gelagert, dass in der
Schließstellung der Kniehebelgelenke 3 bis 6 die jeweiligen Eingriffsenden 11 bezüglich
einer Längsbewegung des Seils 24 in dieselbe Bewegungsrichtung weisen.
Die Betätigungselemente 28, 29 und 30 bzw. 28', 29' und 30' sind dabei an dem Seil 24
mit derartigen Abständen angebracht, dass bei einer Längsbewegung des Seils 24 in Pfeil
richtung A gemäß Fig. 1 zuerst die beiden Kniehebelgelenke 4 und 6 der hinteren Aus
stellachse 32 durch die Betätigungselemente 28 und 28' gleichzeitig betätigt und in die
Offenstellung verschwenkt werden. Dadurch ist der Deckel 2 an den beiden hinteren
Kniehebelgelenken 4 und 6 angehoben, während er vorne am Rahmen 1, z. B. an einer
Dichtung 33, noch aufliegt. Die vorderen Kniehebelgelenke 3 und 5 können dabei gegen
die Kraft ihrer Zugfedern 18 um einen erforderlichen Weg angehoben werden.
Bei einer weiteren Längsbewegung des Seils 24 tritt das jeweilige Betätigungselement 28
bzw. 28' aus dem Eingriffsende 11 des Kniehebels 9 aus (Fig. 3), während die zwei Betä
tigungselemente 29 und 29' an den vorderen Kniehebelgelenken 3 bzw. 5 mit diesen in
Eingriff kommen und die jeweiligen Kniehebel 9 in die Schwenkendstellung, die der Of
fenstellung des Deckels 2 im Bereich der vorderen Ausstellachse 31 entspricht, ver
schwenken. Damit ist auch der vordere Rand des Deckels 2 hochgeschwenkt, so dass der
Deckel 2 in etwa parallel zur Dachfläche verläuft, wenn die Kniehebelgelenke gleichartig
gestaltet sind. Die vorderen und die hinteren Kniehebelgelenke 3 und 5 bzw. 4 und 6 kön
nen jedoch auch unterschiedlich gestaltet sein, z. B. mit unterschiedlichen Längen der
Kniehebel 9 und/oder der zusätzlichen Hebel 14, so dass die jeweilige Ausstellhöhe unter
schiedlich sein kann, was für eine Durchlüftung und Entlüftung insbesondere im Fahrbe
trieb vorteilhaft ist.
Eine weitere Längsbewegung des Seils 24 in derselben Richtung führt das Befestigungs
element 30 bzw. 30' an den Zylinderabschnitt 22 des Eingriffsendes 11 des hochge
schwenkten Kniehebels 9 (siehe Fig. 3) des Kniehebelgelenks 6 bzw. 4. Das Befestigungs
element 30 gleitet dann an der schräg stehenden Zylinderaußenseite mit dem Seil 24 nach
unten und um den Unterrand 34, woraufhin es durch das gespannte Seil 24 nach oben in
die Aussparung gedrückt wird. Dabei verläuft das Seil 24 durch zwei (nicht dargestellte)
Längsschlitze in dem Zylinderabschnitt 22 am Eingriffsende 11, so dass das Befestigungs
element 30 zuverlässig zentral in die Aussparung 23 geführt wird. Durch eine sich an
schließende entgegengesetzte Längsbewegung des Seils 24 wird der Kniehebel 9 in die
Schließstellung zurückgeklappt, so dass der hintere Rand des Deckels 2 wieder abgesenkt
ist, während der vordere Rand noch angehoben bleibt. Eine weitere Längsbewegung des
Seils 24 in derselben Richtung bringt die Betätigungselemente 29 bzw. 29' wieder in Ein
griff mit den vorderen Kniehebelgelenken 3 und 5 und senkt auch hier durch Verschwen
ken der beiden Kniehebel 9 den Deckel 2 ab, so dass dann die Dachluke wieder ihre ge
schlossene Stellung eingenommen hat.
Somit ist der Deckel 2 durch die eine Antriebseinrichtung 27 in der beschriebenen Weise
zuerst an dem hinteren Rand und anschließend an dem vorderen Rand anhebbar und bei
Bewegungsumkehr der Seilbewegung wieder absenkbar und kann daher eine vom Rahmen
1 umgebene Dachöffnung 35 öffnen und schließen. Bei entsprechend geänderter Anord
nung der Befestigungselemente kann auch zuerst der vordere Rand und anschließend der
hintere Rand des Deckels 2 angehoben werden. Schließlich können die Kniehebelgelenke
und die Betätigungselemente auch derart angeordnet und betätigt sein, dass sie den bezüg
lich der Fahrzeuglängsrichtung rechten und linken Rand des Deckels unabhängig vonein
ander anheben und absenken können.
Bei Wegfall der Betätigungselemente 30 bzw. 30' kann die gemäß der voranstehenden
Beschreibung ermöglichte Dach- oder Deckelstellung im Verlauf "ganz zu" → "hinten
auf" → "vorne auf" → "hinten zu" → "ganz zu" abgeändert werden in den Verlauf "ganz
zu" → "hinten auf" → "vorne auf' → "ganz zu" oder in den Verlauf "ganz zu" → "vorne
auf und hinten auf" → "ganz zu".
Für eine Notfallentriegelung können die Lagerstifte 17 axial bewegt werden, bis die zu
sätzlichen Hebel 14 der Kniehebelgelenke 3 bis 6 von den Halterungen 16 des Deckels 2
gelöst sind und damit der Deckel 2 von dem Rahmen 1 entfernbar ist. Wenn die Lager
stifte 17 der zusätzlichen Hebel 14 nur an einer der beiden Ausstellachsen 31 oder 32 ge
löst werden und der Deckel 2 damit nicht vollständig gelöst wird, sind keine zusätzlichen
Sicherheitsmaßnahmen (Fangeinrichtung) gegen ein Wegfallen des Deckels 2 bei einer
Notfallöffnung erforderlich.
Claims (15)
1. Dachluke in einer festen Dachfläche eines Fahrzeugs
mit einem Rahmen, der in einem Dachausschnitt in der Dachfläche angeordnet ist,
mit einem Deckel, der über eine Ausstelleinrichtung gegenüber dem Rahmen zu öffnen und zu schließen ist, und
mit einer Betätigungseinrichtung für die Ausstelleinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausstelleinrichtung zwei am Rahmen (1) gelagerte Kniehebelgelenke (3 und 4) zum Anheben eines Randes des Deckels (2) und zwei am Rahmen (1) gela gerte Kniehebelgelenke (5 und 6) zum Anheben eines gegenüberliegenden Randes des Deckels (2) aufweist, und
dass die Betätigungseinrichtung eine am Rahmen (1) geführte und entlang dem Rahmen (1) bewegbare Übertragungseinrichtung (Seil 24) aufweist, an welcher Betätigungselemente (28, 29 und 30 bzw. 28', 29' und 30') zum gleichzeitigen Be tätigen von zwei einander zugeordneten Kniehebelgelenken (3 und 4 bzw. 5 und 6) angebracht sind.
mit einem Rahmen, der in einem Dachausschnitt in der Dachfläche angeordnet ist,
mit einem Deckel, der über eine Ausstelleinrichtung gegenüber dem Rahmen zu öffnen und zu schließen ist, und
mit einer Betätigungseinrichtung für die Ausstelleinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausstelleinrichtung zwei am Rahmen (1) gelagerte Kniehebelgelenke (3 und 4) zum Anheben eines Randes des Deckels (2) und zwei am Rahmen (1) gela gerte Kniehebelgelenke (5 und 6) zum Anheben eines gegenüberliegenden Randes des Deckels (2) aufweist, und
dass die Betätigungseinrichtung eine am Rahmen (1) geführte und entlang dem Rahmen (1) bewegbare Übertragungseinrichtung (Seil 24) aufweist, an welcher Betätigungselemente (28, 29 und 30 bzw. 28', 29' und 30') zum gleichzeitigen Be tätigen von zwei einander zugeordneten Kniehebelgelenken (3 und 4 bzw. 5 und 6) angebracht sind.
2. Dachluke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbare Übertragungseinrichtung (Seil 24) um
eine vom Rahmen (1) umgebene Dachöffnung (35) durchgehend herum geführt ist.
3. Dachluke nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinrichtung (Seil 24) in einer
translatorischen Vorwärts- und Rückwärtsbewegung antreibbar ist.
4. Dachluke nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinrichtung ein Seil (24) ist.
5. Dachluke nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinrichtung (Seil 24) eine Kette, ein
Riemen, eine Drahtspindelspirale oder ein Gestänge ist.
6. Dachluke nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungselemente (28, 29 und 30 bzw. 28',
29' und 30') an der Übertragungseinrichtung (Seil 24) form- und/oder kraftschlüs
sig befestigt sind.
7. Dachluke nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass jedes Kniehebelgelenk (3, 4, 5 bzw. 6) einen ver
schwenkbaren Kniehebel (9) aufweist, der einen Eingriffsabschnitt (Ende 11, bzw.
Aussparung 23) für das Betätigungselemente (28, 29 und 30 bzw. 28', 29' und 30')
aufweist.
8. Dachluke nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungselemente (28, 29 und 30 bzw. 28',
29' und 30') als Kugeln, Ellipsoide oder Zylinder und dergleichen gebildet sind, an
der Übertragungseinrichtung, insbesondere dem Seil (24), festgepreßt sind und von
der Übertragungseinrichtung in eine Aussparung (23) am Kniehebel (9) bewegbar
sind.
9. Dachluke nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kniehebel (9) über einen zusätzlichen Hebel (14)
mit dem Deckel (2) schwenkbar verbunden ist und dass die Verbindung des Hebels
(14) mit dem Deckel (2) zur Notfallöffnung des Deckels (2) lösbar ist.
10. Dachluke nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Hebel (14) über einen Lagerstift (17)
mit dem Deckel (2) schwenkbar verbunden ist und dass beim Lösen der Lagerstifte
(17) an einer der beiden Ausstellachsen (31 oder 32) die jeweils andere Ausstell
achse eine Aufklappachse des Deckels (2) bei einer Notfallöffnung bildet.
11. Dachluke nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinrichtung (Seil 24) durch eine
manuell betätigbare Antriebseinheit oder durch einen Antriebsmotor antreibbar ist.
12. Dachluke nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei einander zugeordnete und von der Be
tätigungseinrichtung gleichzeitig betätigbare Kniehebelgelenke (3 und 4) zum An
heben des linken und des rechten Randes des Deckels (2) oder zum Anheben des
vorderen und des hinteren Randes des Deckels (2) am Rahmen (1) angeordnet sind.
13. Dachluke nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass dem zuerst betätigbaren Kniehebelgelenk (4 bzw. 6)
ein zweites Betätigungselement (30 bzw. 30') zugeordnet ist, das das ausgestellte
Kniehebelgelenk (4 bzw. 6) bei einer Rückwärtsbewegung der Übertragungsein
richtung (Seil 24) vor einer Betätigung des anderen Kniehebelgelenks (3 bzw. 5)
zurückstellt.
14. Dachluke nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinrichtung (Seil 24) durch eine
Federkraft vorgespannt ist.
15. Dachluke nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass durch unterschiedliche Länge und/oder Gestaltung
der Kniehebel (9) und/oder der zusätzlichen Hebel (14) eines Paares der Kniehe
belgelenke (3 und 5 oder 4 und 6) der vollständig geöffnete Deckel (2) in eine zum
Rahmen (1) nicht parallele Stellung einstellbar ist.
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DE19946500A DE19946500C1 (de) | 1999-09-28 | 1999-09-28 | Dachluke in einer festen Dachfläche eines Fahrzeugs |
US09/670,805 US6439655B1 (en) | 1999-09-28 | 2000-09-28 | Openable hatch in a fixed roof surface of motor vehicle |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19946500A Expired - Fee Related DE19946500C1 (de) | 1999-09-28 | 1999-09-28 | Dachluke in einer festen Dachfläche eines Fahrzeugs |
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