DE943569C - Fernbetaetigte Tuerverriegelungsanlage fuer Automobilc und andere Fahrzeuge - Google Patents

Fernbetaetigte Tuerverriegelungsanlage fuer Automobilc und andere Fahrzeuge

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DE943569C
DE943569C DEG7170A DEG0007170A DE943569C DE 943569 C DE943569 C DE 943569C DE G7170 A DEG7170 A DE G7170A DE G0007170 A DEG0007170 A DE G0007170A DE 943569 C DE943569 C DE 943569C
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DE
Germany
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handle
door
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locking
locks
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DEG7170A
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English (en)
Inventor
Hubert Gignoux
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HUBERT GIGNOUX
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HUBERT GIGNOUX
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/46Locking several wings simultaneously

Description

  • Fernbetätigte Türuerriegelungsanlage für Automobilc und andere Fahrzeuge Um einen unerwünschten Zutritt zum Llnern von Kraftwagen zu verhindern, sind bisher die Türen mit Ausnahme einer einzigen, die von außen mittels eines Schlüssels verschlossen wird, mit besonderen Schlössern versehen, deren Handhabe auf der inneren Seite der Tür angebracht ist. Die Betätigung dieser besonderen Handhabe der Schlösser verurü acht einen Zeitverlust, und überdies ist die Sicherheit gegen Diebstahl hinfällig, wenn das Schließen des Schlosses vergessen wird.
  • Es sind bereits zahlreiche Verriegelungsanlagen bekannt, die aus einer Betätigungshandhabe, Verriegelungen sowie Verbindungen zwischen Handhabe und Verriegelungen bestehen. Bei einem Teil dieser Anlagen fällt die Steuerstelle zur Betätigung der einzelnen Verriegelungen mit einem der vorhandenen Türschlösser zusammen. Hierdurch ist jedo; h die Freizügigkeit hinsichtlich der Unterbringung der Steuerstelle erheblich beeinträchtigt, so daß sie z. B. nicht im Wageninnern in der Nähe des Fahrers angeordnet werden kann, der die Türen während der Fahrt verriegeln können muß, was insbesondere unerläßlich ist, wenn in dem Wagen Kinder befördert werden. Andere Anlagen weisen zwar die räumliche Trennung der Betätigungshandhabe von den einzelnen Verriegelungen auf, lassen jedoch in Verriegelungsstellung ein Öffnen der Türen in normaler Weise durch-einfachen Druck auf die Handgriffe nicht zu: In einigen Fällen, insbesondere bei elektrischen Anlagen, können die Türen sogar nur verriegelt werden, wenn der Motor läuft. Darüber hinaus sind diese Anlagen von den normalen Türschlössern unabhängig. Im günstigsten Fall können die Insassen zwar im Notfall jede Tür .durch Verschieben der Schließbleche entriegeln, sie müssen dabei jedoch gleichzeitig die inneren Handgriffe für das normale Türschloß betätigen. Dies ist umständlich und macht sich gerade bei Unfällen infolge von Hast und Nervosität nachteilig bemerkbar. Schließlich sind noch gleichzeitige und fernbetätigte Verriegelungseinrichtungen für mehrtürige Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen eine einzige, von den Verriegelungseinrichtungen räumlich getrennte Betätigungshandhabe und besondere- mit Verbindungen zur Handhabe versehene Vorrichtungen jeder einzelnen Tür vorgesehen sind,- die ein jederzeitiges Öffnen der Tür von außen gestattet. Diese Verriegelungsanlagen wiederum haben jedoch den Nachteil, daß sie 'einen unerwünschten Zutritt zum Innern des Fahrzeugs nicht verhindern.
  • Die Erfindung vermeidet alle diese Nachteile und vereinigt die Vorteile sämtlicher bekannten Einrichtungen. Sie bezieht sich auf eine gleichzeitig und fernbetätigteVerriegelung von wenigstens zwei Wagentüren durch eine einzige, von .den Verriegelungen räumlich getrennten Betätigungshandhabe und besondere mit Verbindungen, zur Handhabe versehene Verriegelungen jeder einzelnen Tür. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Außenhandgriffen- üblicher Türschlösser im Eingriff. stehenden Verriegelungen durch die Betätigungshandhabe über Verbindungsmittel in einer außerhalb des die Innenhandgriffe - mit dem Türschloß verbindenden - Mechanismus vorgesehenen Stellung festlegbar sind, in welcher sie dem Öffnen des Türschlosses durch die Außenhandgriffe entgegenstehen. Die festgelegten Verriegelungen nach der Erfindung blockieren die Außenhandgriffe oder . können einen Blockierungsriegel des Außenhandgriffs auslösen, so däß dieser auf seiner Drehachse freigegeben ist.
  • Nachstehend sind beispielsweise verschiedene Arten der Durchführung der Erfindung beschrieben. In allen Fällen werden lediglich die Außentürgriffe verriegelt, während die Betätigung der inneren Handgriffe in keiner Weise unterbunden wird.
  • Die Betätigungsvorrichtung, wie sie in Fig. i dargestellt ist, besteht aus einer verschiebbaren Platte 12, die mit einer in den Stegen 14 verschiebbaren Führungszunge 13 versehen ist. Die -Stege sind auf der Platte 15 befestigt. Auf der verschiebbaren Platte 12 sind vermittels der Schrauben 161, 162 und 163 die Betätigungskabel 81, 82 und 83 zu den jeweiligen Verriegelungen angebracht, während die Führungshülsen 91, 92, 93 der Kabel mittels der Schellen 171, 172 und 173 auf der Grundplatte 15 befestigt sind. Die Kurbelstange 18 verbindet die Zunge 13 und infolgedessen die verschiebbare Platte 12 mit dem Hebel i9, der von dem Handgriff 2o betätigt wird. Er ist in 21 auf der Platte 15 drehbar befestigt. Wird der Handgriff 2o im Sinne des Pfeiles f betätigt,, so werden die verschiebbare Platte i2 ,und als Folge,davon die Kabel 81, 82 und 83 bewegt und verursachen so das gleichzeitige Verschließen der im nachstehenden noch näher zu erörternden Öffnungen i io durch Hebel io5 und damit die gleichzeitige Verriegelung der drei Türen. Die Entriegelung wird durch die Bewegung de; Hebels im entgegengesetzten Sinne f1 bewirkt, wobei ein Zug auf die verschiebbare Platte 12 ausgeübt wird.
  • Diese eben beschriebene Art der Durchführung der Erfindung ist nicht erschöpfend. Eine seiner Abänderungen kann darin bestehen, daß gleichzeitig die Verriegelung der vier Türen vorgenommen wird. In diesem Falle ist die vierte Tür gleichfalls mit einer Verriegelung versehen, welche mit einem vierten Kabel an der verschiebbaren Platte 12 befestigt ist. Die Betätigungshandhabe kann statt auf dem Schaltbrett im Handbereich des Fahrers befestigt zu sein, auf der Außenseite der Karosserie an irgendeinem geeigneten beliebigen Platz angebiacht sein. Die Bewegung der verschiebbaren Platte 12 wird z. B. mittels einer Nuß erzeugt, die mit Hilfe eines den gewöhnlichen Schlüsseln gleichen oder ähnlichen Schlüssels bewegt werden kann. Da die hierfür aufzuwendende Kraft ein wenig größer sein kann als diejenige, die man bei Gebrauch eines Schlüssels eines gewöhnlichen Schlosses aufwenden muß, ist die Benutzung eines Schlüssels vorteilhaft, der aus zwei Teilen besteht, - welche aufeinander drehbar befestigt sind. Der eine Teil bildet den Schlüssel und der andere Teil stellt den Antriebshebel dar.
  • Die mechanischen- Übertragungsmittel der biegsamen Kabel können durch elektrisch beeinflußte Mittel ersetzt werden, die sich beispielsweise aus der Anwendung von Elektromagneten für die Betätigung der Verriegelungen ergeben.
  • Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der Türverriegelung wirkt mit einer Blockierungseinrichtung der Außenhandgriffe der Türen zusammen. In Fig. 2 ist die fernbetätigte Verriegelungsvorrichtung dargestellt, die in der Türverkleidung einer Wagentür angebracht ist." Fig. 3 und q. zeigen die wichtigsten Teile eines reit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Tür= verschlusses von außen gesehen in der Schließ- und Öffnungsstellung. Fig.5 stellt die Ansicht einer Karosserie mit geöffneten Türen dar und läßt die Fernübertragung der Verriegelungseinrichtung erkennen. In Fig. 6 und 7 ist die Anwendung- der Erfindung auf eine elektrisch beeinflußte, fernbetätigte, gleichzeitig auf alle Türen wirkende Verriegelung gezeigt.
  • Die in Fig.2 dargestellte fernbetätigte Verriegelungseinrichtung ist auf dem Türfutter ioi und in der Verkleidung einer Tür io2 in der entsprechenden Höhe des Schlosses befestigt. Sie ist genügend flach, um das Schließen der Tür nicht zu behindern. Anderenfalls ist sie in einer Vertiefung, die in entsprechender Weise in dem Türfutter vorgesehen ist, untergebracht. Sie besteht aus der Platte 103, die auf dem Türfutter angeschraubt ist, und auf welcher sich in. i04. drehbar der bereits gerannte Hebel i05 bewegt, welcher durch eine Feder i06 nach oben gezogen wird. Er kann mittels eines der biegsamen Kabel der in Fig. i dargestellten Vorrichtung nach unten gezogen oder nach oben durch eine näher beschriebene Fernbetätigungsvorrichtung zurückgeschoben werden. Mit i0-7 ist das eine Ende des in i08 auf dem Hebel 105 befestigten Kabels bezeichnet, das in der Führungshülse i09 gleitet.
  • In der Platte 103 und gegebenenfalls in dem entsprechenden Teil des Türfutters ist die bereits vorher angeführte Öffnung iio eingelassen, die durch den Hebel 105 geschlossen wird, wenn er durch die näher beschriebenen Betätigungsmittel nach unten gezogen wird. Im Inneren der Tür ist eine Stange i i i verschiebbar, die mit dem Schloß verbunden ist, wie es weiter unten beschrieben ist. Das eine Ende 112 der Stange kann in die Öffnung iio eindringen oder nicht, je nachdem diese Öffnung durch den Hebel i05 freigelegt oder verschlossen ist.
  • Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Verriegelung entspricht einer üblichen Wagentürverriegelung. Sie besteht aus einem Außenhandgriff 113, der auf einer ihrerseits mit einem Hebel 115 verbundenen Welle 114 befestigt ist. Der Heber 115 ist nach unten durch einen Ansatz i 16 verlängert. Wenn auf den Handgriff gedrückt wird, stößt der Hebel 115 den Riegel 117 aus seiner hier nicht gezeigten Ausnehmung, wodurch eine Öffnung der Tür ermöglicht ist. Der Riegel ist nach hinten durch einen zylindrischen Teil 117 verlängert, der durch eine fest mit diesem verbundene Platte i 18 hindurchgeht und auf einer Welle i i9 schwenkbar befestigt ist. Letztere ist mit einem, hier nicht dargestellten, dicht neben dein Sitz befindlichen Innenhandgriff verbunden. Dieser zweite Handgriff ermöglicht die Öffnung der Tür von innen. Eine Feder i20, die sich einerseits auf die Verlängerung des Riegels und andererseits auf die Platte i 18 abstützt, bringt den Riegel in seine Endstellung, sobald der Druck auf einen oder den anderen der Handgriffe aufhört. Mit Ausnahme des Schlosses der dem Führersitz benachbarten Tür, das sich von außen mittels eines Schlüssels ' verschließen läßt, haben die Wagenschlösser im allgemeinen besondere Verriegelungen, die beispielsweise aus einem Element bestehen, gegen welches sich der Ansatz 116 abstützt und welches die Drehung des Hebels 115 in dem Sinne verhindert, daß die Rückführung des Riegels bewirkt wird, wenn ein Druck auf den Handgriff 113 ausgeübt wird. Bei den bekannten Verriegelungsarten wird jedes dieser Elemente von Hand und einzeln durch eine auf der inneren Seite der Wagentür angebrachte Einrichtung betätigt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient auch zur gleichzeitigen Verriegelung mehrerer Türen durch Fernbetätigung mittels einer einzigen Handhabe. Dieses Ergebnis wird auf folgende Weise erreicht: Unter dem Ansatz 116 ist- ein Hebel 121 (Fig. 3 und q.) angebracht, der sich um eine auf der Tür befestigten Welle 122 dreht. Der Hebel 121 ist durch den Teil 123 verlängert, auf welchem in 124 das dem Ende i 12 entgegengesetzte andere Ende der Stange i i i (Fig. 2) drehbar befestigt ist. Eine Rückholfeder 125 ist an einem Teil der Stange i i in 126 und an einem festen Punkt 127 der Tür angebracht und versucht, den Hebel 121 in der in der Fig. 3 gezeigten Stellung zu halten.
  • Die Wirkungsweise des Vorrichtung ist folgende: Die Fernbetätigungshandhabe, welche im vorstehenden beschrieben wurde, hat eine ihrer Endstellungen eingenommen. Der Hebel 105 befindet sich in der Stellung entsprechend der Fig. 2, wobei die Öffnung iio freigegeben ist. Der äußere Handgriff 113 verursacht die Drehung des Hebels 121 um die Achse 122, welcher dabei die Stellung entsprechend der Fig. 3 einnimmt. Die Stange i i i ist in die Öffnung i io vorgestoßen, und die Tür läßt sich öffnen. Die Tiefe des Eindringens des äußeren Endes 112 und die Ausmaße der Öffnung i io sind aufeinander passend abgestimmt. Wenn die Fernbetätigungshandhabe die andere entgegengesetzte äußerste Endstellung einnimmt, verschließt der Hebel i05 die Öffniung i i o. Die Tür ist verschlossen, und der Handgriff 113 ist unbeweglich. Das äußere Ende i 12 der Stange i i i stößt gegen den Hebel 105 und verhindert so das Schwenken des Hebels 121 und die Drehung des Handgriffs. Die Feder i06 erleichtert die Rückkehr des Hebels 105 in seine Offnungsstellung. Diese Feder muß natürlich entsprechend ausgewählt sein, so daß sich der Hebel i65 nicht unbeabsichtigterweise allein unter dem Einfluß dieser Feder verschieben kann.
  • Es muß hervorgehoben werden, daß selbst in der Verriegelungsstellung die Tür jederzeit von innen her geöffnet werden kann. So kann, beispielsweise bei einem Unfall, durch den inneren Handgriff die Stange i io betätigt und der Riegel 117 zurückgezogen werden. Da man so viele Türen, wie man will, mit der soeben beschriebenen Vorrichtung versehen und alle diese Vorrichtungen durch ein gemeinsames Fernbetätigungsmittel beeinflussen kann, so lassen sich ebenfalls gleichzeitig zusammen mit allen diesen Türen, wenn man es wünscht, auch weitere Behälter oder Räume verriegeln.
  • Wie schon vorher ausgeführt wurde, kann man mit der fernbetätigten Vorrichtung die Verriegelung von drei Türen bewirken, während die 'vierte von außen durch eine unabhängige Verriegelung, beispielsweise mittels eines Schlüssels, verschlossen wird. Die Betätigungshandhabe kann aber auch so angebracht sein, daß man sie beispielsweise mittels eines Schlüssels von außen in der Verriegelungsstellung blockieren kann. Hierdurch ist es möglich, mittels eines, einzigen Handgriffs alle Türen und gegebenenfalls die anderweitigen Abteile mit Hilfe eines einzigen Schlüssels zu verriegeln. Eine solche Ausführungsform ist in der Fig. 5 dargestellt,- in welcher die Handhabe 128 mit der Öffnung 129 für den Blockierungsschlüssel und in ioga bis 109b die biegsamen Kabel dargestellt sind, welche den Verachlu: ß der Öffnungen iioa bis. IIOb bewirken. Natürlich kann die soeben beschriebene mechanische Verriegelung auch zahlreiche andere Ausführungsarten umfassen. So können die biegsamen Kabel iog im Innern der Türen verlaufen und anstatt die Schließhebel Ios zu-beeinflussen, auf die Hebel 121 einwirken. Diese setzen der Drehung ,der Ansätze 116 in der einen Stellung einen Widerstand entgegen und lassen diese in der anderen Stellung zu.
  • In der Beschreibung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise für eine übliche Schloßausbildung dargestellt. Die Erfindung läßt sich natürlich auch auf alle anderen Schlösser anwenden, bei denen es immer durch einen geeigneten Mechanismus möglich sein wird, die Außenhandgriffe in ihrer Schließstellung gleichzeitig durch Fernbetätigung zu blockieren. Andererseits beschränkt sich natürlich der Erfindungsgegenstand nicht auf die Blockierung der Handgriffe. Es gibt bereits beispielsweise Vorrichtungen zur Blockierung von Türverschlüssen, bei welchen sich der Handgriff lose um seine Achse drehen läßt. Durch die Freigabe eines Blockierungsriegels des Handgriffes auf seiner Achse wird dieser unwirksam. Jede passende Vorrichtung, um eine derartige fernbetätigte und gleichzeitige Freigabe der Außenhandgriffe der verschiedenen Türen zu bewirken, fällt in den Rahmen dieser Erfindung.
  • Im vorstehenden ist eine Verriegelungsvorrichtung mit mechanischem Antrieb beschrieben. Natürlich erstreckt sich die Erfindung auch auf .alle anderen fernbetätigten, elektrischen, elektromagnetischen, pneumatischen oder hydraulischen Vorrichtungen, welche die Bewegung der Handgriffe verhindern oder unwirksam machen.
  • Beispielsweise ist nachstehend in den Fig. 6 und 7 eine erfindungsgemüße Vorrichtung für die elektromagnetische Verriegelung der Handgriffe beschrieben. Diese Vorrichtung umfaßt eine elektrisch gleichzeitig auf die einzelnen Verriegelungen wirkende Betätigungshandhabe (Fig. 6) und die Verriegelungsmittel für jeden der Handgriffe, von denen einer in Fig. 7 dargestellt ist. Die Fernbetätigungsvorrichtung besteht in einem einfachen Kontaktgeber, der im Innern des Wagens oder an einer Seitenwand desselben angebracht ist. Sie kann von außen betätigt-und mittels eines Schlüssels in einer vorher bestimmten Stellung blockiert werden. Die Vorrichtung besteht aus einer rechtwinklig gebogenen Halteeinrichtung 13o, auf deren einen Seite, durch eine Platte 131 elektrisch isoliert, eine Leitpleite 132 und ein mit der Batterie durch einen Draht 134 verbundener leitender Bügel 133 angebracht' ist. Auf der anderen Seite ist mittels einer Schelle 135 ein Rohr 136 befestigt, in welchem unter Vermittlung eines Knopfes 137 sich eine Welle dreht. Diese trägt an ihrem äußeren Ende einen entsprechend isolierten Metallfinger 138, der sowohl die Platte 132 als auch den Bügel 133 mit Ausnahme in seinen gestrichelt dargestellten Endstellungen 1-39 und 140 berührt. Der Finger 138 kann in einer dieser beiden Stellungen durch einen Sicherheitsschlüssel 141 festgelegt werden. Auf der Platte 132 sind ebenso viele Anzapfungen 142 vorgesehen, wie zu verriegelnde Türen vorhanden sind.
  • . Jede derselben ist elektrisch leitend mit der Spule 143 eines Elektromagneten (Fig. 7) verbunden, welcher die Verriegelung eines Türhandgriffes mittels eines Schlosses bewirkt, wie es bereits beschrieben ist. Unter dem Ansatz 116 des Handgriffs -befindet sich ein Hebel 144, der sich um eine in seiner Mitte befindliche Welle 145 dreht. Ein Rastenrad 146 mit vier Rasten 147 ist mit diesem Hebel fest verbunden und dreht sich um die gleiche Achse. Auf dem Kern 148 des Elektromagneten ist eine Stange 149 schwenkbar befestigt, die in einem Haken endet. Diese Stange wird durch eine Feder ISo nach oben gezogen. Eine andere flache Feder 151 blockiert das Rastenrad in jeder Ruhestellung.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Jedes Mal, wenn ein Kontakt durch den Finger 138 hergestellt ist, welcher von einem zum anderen Ende des Bügels 133 läuft, wird der. Haken nach unten gezogen. Er nimmt hierbei eine Raste des Rades mit; das eine Vierteldrehung ausführt. Sobald der Strom unterbrochen ist (der Finger 138 ist in einer äußersten Endstellung), wird der Haken durch die Feder 150 wieder nach - oben zurückgezogen. Hieraus ergibt sich, daß die Verriegelung des Türgriffs ein um das andere Mal erfolgt., Da der elektrische Strom den Elektromagneten nur während des Öffnungs- und Schließvorgangs der Wagentüren beaufschlagt, und sobald dieser Vorgang beendet ist, unterbrochen wird, ist jegliche Gefahr eines Kurzschlusses vermieden.
  • Bekanntlich sind auch manche Automobiltüren mit elektrischen Fernbetätigungsvorrichtungen versehen, die die Fensterscheiben heben und senken. Es ist durchaus möglich, diese Vorrichtungen mit der erfindungsgemäßen elektrischen fernbetätigten Verriegelung der Türen zu verbinden und so durch eine einzige Handhabe jeden Zutritt zum -Wagen unmöglich zu machen. Hierdurch werden nicht nur das lästige besondere Verschließen der Schiebefenster; sondern auch häufige Versäumnisse vermieden. Um dieses Ergebnis zu erzielen, genügt es, in 152 eine zusätzliche isolierte Anzapfung vorzusehen, wenn in der Stellung 14o des Fingers.I38 die Verriegelung der Türen bewirkt ist. Diese Anzapfung wird von dem Finger 138 am Ende seines zurückgelegten Weges berührt und stellt eine stromführende Verbindung lies Bügels 133 zu. den Kontakten des Fensterscheibenantriebes her.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gleichzeitige und fernbetätigte Türverriegelungsanlage von wenigstens zwei Wagentüren für Automobile und andere Fahrzeuge durch eine einzige, von den Verriegelungen räumlich getrennte Betätigungshandhabe und besondere mit Verbindungen zur Handhabe versehenen Verriegelungen jeder einzelnen Tür, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Außenhandgriffen (113) üblicher Türschlösser (117) im Eingriff stehenden Verriegelungen (i I I, 121, 123 bzw. 144) durch die Betätigungshandhabe (2o bzw. 141) über Verbindungsmittel (1o5, 107, 111 bzw. 142, 143, 148, 146) . in einer innerhalb des von den Außenhandgriffen ausgehenden Öffnungsmechanismus (115, 116) angeordneten Stellung festlegbar sind, die außerhalb des die Innenhandgriffe mit dem Türschloß verbindenden Mechanismus (117 bis 12o) liegt und in weleher die Verriegelungen dem Öffnungsmechänismus der Außenhandgriffe eine Sperre entgegensetzen.
  2. 2. Verriegelungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Betätigungshandhabe und den einzelnen Verriegelungen aus biegsamen, in Führungshülsen (91, 92, 93, 1o9) befindlichen Kabeln (81, 82, 83, 107) besteht.
  3. 3. Verriegelungsanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung mit einer verschiebbaren Platte (12) ausgerüstet ist, die über mit ihr verbundene Kabel (81, 82, 83) eine die Richtung u echselnde Bewegung gleichzeitig auf die einzelnen Hebel (1o5) überträgt, die die Blockierung oder Freigabe der Außenhandgriffe (113) dadurch herbeiführen, daß sie die in der Türbekleidung (1o1) eingelassenen Öffnungen (iio) verschließen oder frei lassen und das Eindringen von in den Türen (1o2) befindlichen und mit den Außenhandgriffen verbundenen Stangen (111) verhindern oder ermöglichen.
  4. 4.. Verriegelungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierung der Außenhandgriffe aus einem um eine Achse (122) schwenkbaren doppelarmigen Hebel (121, 123) besteht, dessen einer freier Arm (123) an der Verriegelungsstange (111) anklenkt ist, während der andere freie Arm in der Verriegelungsstellung als Sperre gegen einen Ansatz (116) des Außenhandgriffs liegt und dessen Betätigung blockiert.
  5. 5. Verriegelungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Handhabe und den Verriegelungsvorrichtungen auf elektrischem Wege erfolgt.
  6. 6. Verriegelungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Handhabe ein Kontaktgeber (141, 138), als Verbindung elektrische Leitungsdrähte, als Verriegelungsvorrichtungen Elektromagneten (1q.3) und von diesen beeinflußte Hebel (14q. bis 148) vorgesehen sind, deren Bewegung abwechselnd die Blockierung oder die Freigabe der Außenhandgriffe auslöst.
  7. 7. Verriegelungsanlage nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen mit zwei gleichen Armen ausgestatteten Hebel (144) und ein mit diesem fest verbundenes, mit vier Rasten (147) ausgestattetes Rastenrad (146) aufweist, welche beide um eine gemeinsame Welle (145) drehbar sind und mit den Armen des Hebels - den Ansatz (116) des Außenhandgriffs blockieren. B.
  8. Verriegelungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Rastenrades unter der Einwirkung eines Elektromagneten (143) erfolgt,- der von einer als Kontaktgeber ausgebildeten Handhabe steuerbar ist.
  9. 9. Verriegelungsanlage nach einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Türen bis auf eine durch eine von außen unzugängliche Handhabe mittels Fernbetätigung verriegelbar sind, wobei diese eine Tür mit einem Sicherheitsschloß versehen ist. io. Verriegelungsanlage nach einem der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß alle Türen mittels Fernbetätigung verriegelbar sind, wobei die Betätigungshandhabe so ange-' bracht ist, daß sie von außen in der der Verriegelung entsprechenden Stellung, z. B. mittels eines Schlüssels, blockiert werden kann. -1i. Xerriegelungsanlage nach einem der Ansprüche 5 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshandhabe in ihrer Verriegelungsstellung einen elektrischen Kontakt auslöst, der das schließende Hochkurbeln der Türscheiben bewirkt. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 137 368; französische Patentschrift Nr. 718 648; britische Patentschrift Nr. 492 864; USA.-Patentschriften Nr. 1970 807, 2 101 035, 2 115 643, 2 339 170, 2 340 424.
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