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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisch betätigtes Schloß insbesondere
für eine
Fahrzeugtür.
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Bekannterweise
umfassen Fahrzeugtürschlösser normalerweise
einen Gabel- und Falle-Schließmechanismus,
der zwischen einer Entriegelungsposition, welche eine Relativbewegung
zwischen dem Schloß und
einem Anschlagelement ermöglicht,
und einer Schließposition,
in welcher dieser an den Anschlag angreift und diesen daran hindert, sich
in bezug zu dem Schloß zu
bewegen; einen handbetätigten
Entriegelungshebel; und einen Sicherheitsmechanismus, der zwischen
dem Entriegelungshebel und dem Schließmechanismus angeordnet ist
und bewegbar ist zwischen einer Entriegelungsposition, in welcher
der Entriegelungshebel mit dem Schließmechanismus mechanisch verbunden ist
und diesen lösen
kann, und einer Schließposition, in
welcher der Entriegelungshebel von dem Schließmechanismus getrennt ist.
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Zunehmend
werden nun Schlösser
verwendet, in welchen der Sicherheitsmechanismus durch ein elektrisches
Stellglied gesteuert wird, das wiederum durch eine elektronische
Zentraleinheit gesteuert wird, um eine sogenannte "Zentralverriegelungs"-Funktion zu erhalten,
wodurch die Stellglieder an allen Türen – und möglicherweise auch der Hecktür des Fahrzeugs – gleichzeitig
aktiviert werden, wenn der Sicherheitsmechanismus einer der Schlösser verbunden
oder getrennt ist (z. B. durch eine Fernbedienung, Benutzung eines
Schlüssels
oder durch Handbetätigung
des Knopfes im Fahrgastraum).
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Es
wurden auch elektrisch entriegelte Schlösser vorgeschlagen, welche
einen zweiten Elektromotor aufweisen, welcher durch die zentrale Steuereinheit
aktiviert wird, um den Schließmechanismus
zu entriegeln, wenn der innere oder äußere Türgriff betätigt wird.
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Solche
Schlösser
weisen den Vorteil auf, daß sie
ohne manuelle Anstrengung auf der Benutzerseite entriegelt werden
können,
weil der Schließmechanismus
durch den Elektromotor über
einen geeigneten Ubertragungsmechanismus entriegelt wird.
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Aufgrund
des Vorhandenseins von zwei Stellgliedern und entsprechenden Übertragungsmechanismen
sind elektrisch entriegelbare Schlösser ziemlich komplex und deshalb
teuer herzustellen, haben einen beachtliches Gewicht und eine beachtliche Größe und wurden
insofern bisher nur in begrenztem Umfang verwendet.
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Andererseits
sind elektrisch entriegelbare Schlösser in Anwendungen unentbehrlich,
in welchen im Gegensatz zur normalen Praxis das Schloß am Türpfosten
sitzt und nur der Anschlag an der Tür. Da der Türgriff in jedem Fall an der
Tür sitzen
muß, damit
diese geöffnet
werden kann, kann in einem solchen Fall keine mechanische Übertragung
ausgebildet werden, um die Wirkung des Handgriffs auf das Schloß zu übertragen.
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Die
EP 0 589 158 offenbart ein
elektrisch betätigtes
Fahrzeugtürschloss,
wie es in dem Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben ist.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist, ein elektrisch entriegelbares Schloß zu schaffen,
das so ausgebildet ist, daß es
die typischerweise mit bekannten Schlössern verbundenen, vorgenannten
Nachteile, überwindet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein elektrisch betätigtes
Autotürschloß gemäß Anspruch 1
vorgesehen.
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Eine
bevorzugte, nicht beschränkende
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
in welchen:
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1 eine
Vorderansicht, mit aus Gründen der
Klarheit entfernten Teilen, eines Schlosses in Übereinstimmung mit den Lehren
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 einen
Schnitt einer Linie II-II in 1 zeigt;
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3, 4, 5, 6, 7, 8 Vorderansichten,
mit aus Gründen
der Klarheit entfernten Teilen, des Schlosses aus 1 in
verschiedenen Betriebspositionen zeigen;
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9 eine
schematische Seitenansicht eines Fahrzeugs mit einem Schloß in Übereinstimmnung
mit der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Nummer 1 in
den 1 und 2 gibt ein elektrisch gesteuertes
Schloß für die Türeinheit 101 eines
Fahrzeugs 102 (9) an.
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Das
Schloß 1 umfaßt im wesentlichen
ein Gehäuse 2,
in welchem aufgenommen sind: ein Schließmechanismus 3, der
mit einem Anschlagelement bzw. Anschlag 4 zusammenwirkt;
und ein Sicherheitsmechanismus 5 zum Verriegeln des Schließmechanismus
in einer an den Anschlag 4 angreifenden Position oder zum
Befähigen
des Anschlags 4, sich in bezug zu Schloß 1 zu bewegen. Das
Schloß 1 sitzt
an dem Pfosten 103, der die Öffnung einer Tür 1 begrenzt,
und der Anschlag 4 sitzt an der Tür 101 selbst ( 9).
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Das
Gehäuse 2 umfaßt einen
Zwischenkörper 6 im
wesentlichen in Form einer geformten Platte und aus einem Kunststoffmaterial
geformt; und ein Paar von Platten 7, 8, die an
gegenüberliegenden Flächen des
Zwischenkörpers
sitzen und mit diesem zwei Kammern 10, 11 begrenzen,
die jeweils den Schließmechanismus 3 und
den Sicherheitsmechanismus 5 aufnehmen. Das Gehäuse 2 weist
eine seitliche Öffnung 9 für den Einschub
des Anschlags 4 auf und ist im Körper 6 und in der
Platte 7 ausgebildet.
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Der
Schließmechanismus
(2, 3 und 4) umfaßt in bekannter
Weise eine Gabel und eine Falle 13, die an jeweils von
der Platte 7 vorstehende Stifte 14, 15 angelenkt
sind. Die Gabel 12 stellt einen C-förmigen Sitz 16 zur
Aufnahme des Anschlags 4 dar und ist durch zwei im wesentlichen
radiale Ansätze 17, 18 begrenzt
und dreht zwischen einer Entriegelungsposition (4) – in welcher
der Sitz 16 der Öffnung 9 im
Gehäuse 2 entgegengerichtet
ist, um die Entriegelung des Anschlags 4 vom Schließmechanismus 3 zu
ermöglichen – und einer Schließposition
(3), in welcher der Anschlag 4 innerhalb
des Sitzes 16 verriegelt ist und durch den die Öffnung 9 schließenden Ansatzes 17 an
einem Zurückziehen
gehindert ist. Die Schließposition
wird durch den die Falle 13 berührenden Ansatz 18 der Gabel 12 definiert,
welcher durch eine um den Stift 15 gewickelte Feder 19 (2)
in ein Eingriff mit der Gabel 12 gezwungen wird; und die
Gabel 12 wird durch eine um den Stift 14 herum
gewickelte Feder 20 in die Entriegelungsposition gezwungen.
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Die
Gabel 12 weist einen radialen Vorsprung 21 auf,
der sich diametral entgegensetzt zum Sitz 16 erstreckt
und mit einem Mikroschalter 22 ( 1 und 2),
welcher schaltet, wenn die Gabel in die Schließposition gebracht wird, zusammenwirkt
und als ein Anzeiger für
eine offene Tür
wirkt.
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Das
Schloß 1 umfaßt in bekannter
Weise einen im wesentlichen vierkantigen, handbetätigten Entriegelungshebel 24,
welcher an einem Stift 25 angelenkt ist, welcher von der
Platte 7 vorsteht und durch eine Öffnung (nicht gezeigt) im Körper 6 hindurch
in der Kammer 11, nahe der die Öffnung 9 aufweisenden
Seite 23 des Gehäuses 2 und
nahe des längsseitigen
Endes 32 des Gehäuses,
sitzt.
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Der
Hebel 24 weist einen ersten Arm 26 auf, der sich
von dem Gehäuse 2 nach
außen
erstreckt und ggf. über
die Zwischenschaltung eines Verbindungsteils 104 mit einem
handbetätigten
Notfall-Entriegelungshebel 105 (nicht dargestellt) verbindbar
ist, der innerhalb des Fahrgastraumes an geeigneter Stelle angeordnet
ist, überlicherweise
auf dem Türpfosten;
und einen zweiten Arm 27, der eine geformte Öffnung 28 mit
einer gekrümmten Öffnung 29 umfaßt, deren
Krümmungsmitte
auf der Achse des Stiftes 25 liegt, und einen Schlitz 30,
der sich von dem entferntesten Ende 31 der Öffnung 29 in
Bezug zum Arm 26 radial zum Stift 25 hin erstreckt.
Mittels einer Feder (nicht dargestellt, und um den Stift 25 herum gewickelt),
wird der Hebel 24 im Uhrzeigersinn (1) in eine
Stopposition gespannt, in welchem dieser einen Stoppabschnitt (nicht
dargestellt) bildenden Teil des Gehäuses 2 berührt.
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Der
Sicherheitsmechanismus 5 umfaßt einen länglichen Übertragungshebel 34,
der nahe an einem Ende 35 einen Längsschlitz 36 aufweist,
in welchen gleitend ein an dem Körper 6 (2)
sitzender Führungsstift 37 eingreift;
und einen Zahn 38, der sich von dem Ende 35 ausdehnt
und um 90° in
bezug zur Ebene des Hebels 34 gebogen in die Öffnung 28 im
Arm 27 des Hebels 24 eingreift. Das entgegengesetzte
Ende 39 des Übertragungshebels 34 wirkt
mit einem Betätigungsstift 40 zusammen,
der von der Falle 13 vorsteht, und der Hebel 34 weist
ebenfalls einen zweiten Längsschlitz
nahe dem Ende 39 und zu dem später beschriebenen Zwecke auf.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt das
Schloß 1 einen
einzelnen elektrischen Motor 50 zum Steuern sowohl des
Schließmechanismus 3 als auch
des Sicherheitsmechanismus 5. Der Motor 50 ist über ein
Untersetzunggetriebe 54 mit einem Übertragungselement 55 verbunden,
das an dem Stift 15 der Falle 13 angelenkt ist;
und der Motor 50 und das Untersetzungsgetriebe 54 sind
innerhalb eines Endbereichs 54 am gegenüberliegenden Ende 32 des Körpers 6 des
Gehäuses 2 aufgenommen
und werden von einer Abdeckung 56 eingeschlossen, welche an
dem Bereich 64 angebracht ist und einstückig das Gehäuse 57 eines
elektrischen Verbinders 58 begrenzt, der die Schnittstelle
zwischen dem Schloß 1 und
der Außenseite
bildet, wie in weiteren Einzelheiten später beschrieben wird.
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Das Übertragungselement 55 umfaßt ein integrales
Zahnsegment 59, das mit dem Ausgangsritzel 60 des
Untersetzungsgetriebes 54 kämmt; und ei nen Schubabschnitt 61,
der mit der Falle 13 und einem Sicherheits-Steuerhebel 45 zusammenwirkt.
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Insbesondere
besteht der Schubabschnitt 61 aus einem im wesentlichen
radialen Ansatz des Übertragungselements 55,
wobei dieser Ansatz, wenn sich das Übertragungselement 55 in
der mittleren oder winkelfreien Position (1) befindet,
in welcher das Ritzel 60 mit einem Zwischenbereich des
Zahnsegments 59 kämmt,
dem Steuerstift 40 der Falle 13 auf der gleichen
Seite wie der Übertragungshebel 34 entgegengerichtet
ist, um so mit dem Stift 40 zusammenzuwirken, wenn das Übertragungselement 55 gegen
den Uhrzeigersinn gedreht wird.
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Der
Sicherheits-Steuerhebel 45, welcher auch einen Teil des
Mechanismus 5 bildet, schwenkt um den Stift 15 der
Falle 13 herum und, wie deutlicher in den 5 bis 7 dargestellt,
hat im wesentlichen die Form eines stumpfwinkligen Dreieckes und
umfaßt
ein an dem Stift 15 angelenktes Ende 46, ein später beschriebenes
gegenüberliegendes
Ende 47 mit einem Stift 48 und einen in bezug
zu den Stiften 15 und 48 versetzten Zwischenstift 49 auf,
welcher in gleitender Weise in den Schlitz 41 im Übertragungshebel 34 eingreift.
Mittels einer Feder 51 (1), die
um den Stift 15 herum gewickelt ist, wird der Hebel 45 (gegen
den Uhrzeigersinn in den 1 und 5–7)
zu dem Schubabschnitt 61 des Übertragungshebels 55 hin
gespannt und wird normalerweise so gehalten, daß er die gegenüberliegende
Seite des Abschnitts 61 mit dem entgegengerichteten Stift 40 der
Falle 13 in Berührung
bringt.
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Der
Schubabschnitt 61 wirkt mit einem Mikroschalter 62 zusammen
( 1), welcher eine Kontaktklinge 63 aufweist,
die mit dem Abschnitt 61 zu sammenwirkt und welche schaltet,
wenn sich das Übertragungselement 55 in
die Zwischenposition bewegt.
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Der
Sicherheitsmechanismus 5 umfaßt auch einen Sicherheits-Schließhebel 67 und
einen Sicherheits-Entriegelungshebel 68 (5–7),
welche an einem Ende an einem gemeinsamen Stift 69 angelenkt
sind, der an den Platten 7, 8 sitzt und sich durch
den Körper 6 im
wesentlichen zu der Seite des Stiftes 25 des handbetätigten Entriegelungshebels 24 hin
und nahe zur gegenüberliegenden
Seite 72 des Gehäuses 2 hin
erstreckt, und diese erstrecken sich im wesentlichen einander überlappend
in Scherenform in Richtung zum Sicherheits-Steuerhebel 45 hin.
Die Seitenkante des Hebels 67, die der Seite 72 des
Gehäuses 2 entgegengerichtet
ist, weist einen Vorsprung 70 auf, welcher um 90° gebogen
ist, um einen Anschlag für
die geformte Seitenkante 71 des Hebels 68 zu begrenzen.
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Der
Hebel 68 weist ein freies Ende 76 auf, welches
mit dem Schubabschnitt 61 des Übertragungselements 55 zusammenwirkt,
und die Seite des Hebels 65, die dem Ende 76 des
Hebels 68 entgegengerichtet ist, weist zwei aneinandergrenzende konkave
Sitze 77, 78 auf, die durch einen Zahn 79 voneinander
getrennt sind. Der Sitz 78 ist tiefer als der Sitz 77 und
ist zum freien Ende 80 des Hebels 67 hin angeordnet.
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Wie
später
beschrieben wird, greift in die Sitze 77, 78 der
Stift 78 des Sicherheits-Steuerhebels 45 ein.
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Der
Sicherheitsmechanismus 5 umfaßt auch eine fernbedienbare
Notentriegelungsstange 84, die innerhalb des Gehäuses 2 entlang
der Seite 72 des Gehäuses
aufgenommen ist, und welche durch zwei Stifte 85, die in
jewei ligen Längsschlitzen 56 in
der Stange gleiten, in Längsrichtung
geführt
ist. Nahe des Endbereichs 87, der dem Endbereich 32 des
Gehäuses 2 entgegengerichtet
ist, weist die Stange 84 einen gebogenen Seitenansatz 88,
der eine querverlaufende Schulter 89 begrenzt, welche mit
einem gezahnten Seitenvorsprung 90 eines Sicherheits-Schließhebels 67 zusammenwirkt;
und an dem gegenüberliegenden
Ende 94 weist die Stange 84 ein Verbindungselement 95 für einen
Bowdenzug 96 auf (1, 9),
der mit einem handbetätigten
Notentriegelungshebel (nicht dargestellt) verbunden ist, welcher
bequem im Kofferraum 107 des Fahrzeugs und vorzugsweise
in einer verschlossenen Abteilung 108 angeordnet ist. Die
Stange 84 weist einen seitlichen, im wesentlichen trapezoidförmigen Vorsprung 91 auf,
welcher sich auf der gegenüberliegenden
Seite zu dem Ansatz 88 hin und nahe zum Ende 94 hin ausdehnt
und welcher mit dem Stift 40 der Falle 13 zusammenwirkt.
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Der
Hebel 67 wird im Uhrzeigersinn durch eine Feder 74 gespannt,
die um den Stift 69 herumgewickelt ist und mit einem Ende
(nicht dargestellt) an dem Gehäuse 2 befestigt
ist und mit dem anderen Ende 74' mit der Seitenkante des Hebels
zusammenwirkt, um diesen normalerweise in Kontakt mit dem Stift 48 des
Steuerhebels 45 zu halten.
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Eine
zweite Feder 75, die um den Stift 69 herumgewickelt
ist, weist ein erstes Ende 75' auf, das mit der Seitenkante des
Hebels 68 zusammenwirkt, der der Seite 72 des
Gehäuses 2 entgegengerichtet ist,
und ein zweites Ende 75'', das mit dem
Ansatz 88 der Stange 84 zusammenwirkt; wobei die
Feder 75 dafür
sorgt, daß der
Hebel 68 gegen den Uhrzeigersinn gedrückt wird, so daß dieser
normalerweise in Kontakt mit dem Zahn 70 des Hebels 67 gehalten wird
sowie einen Zug auf die Stange 84 ausübt, um den Vorsprung 91 von
dem Stift 40 der Falle 13 wegzuziehen.
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Der
elektrische Verbinder 58 weist eine Anzahl von elektrischen
Anschlüssen 97 auf,
die mit den Kabeln des Motors 50 und den Mikroschaltern 22, 62 verbunden
sind, und ist mittels einer Verdrahtung, die in 2 schematisch
dargestellt ist, betriebsbereit verbunden mit einer zentralen Steuereinheit 99 zur Steuerung
des Elektromotors 50, welcher in einer Anzahl von Steuer-Betriebsarten
arbeitet, in Abhängigkeit
von Eingangssignalen 100, die sie von einer Anzahl von
Steuer- und Zustimmungsteilen (nicht dargestellt) erhalten werden,
z. B. Schaltern auf der Innenseite und Außenseite von Türgriffen
und Vordertür-Schlössern; einer
Fernbedienungseinheit; und ein oder mehreren Druckknöpfen im
Fahrgastraum zur Auswahl spezieller Funktionen, wie einem völligen Ausstellen
der elektronischen Verriegelung, ein Einstellen der Verriegelung
nur durch die innenseitigen Griffe oder ein Einstellen der Entriegelung
nur durch die innenseitigen Vordertürgriffe (Kindersicherungsfunktion).
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Die
Bedienung des Schlosses 1 wird nun anhand der Position
aus 1 beschrieben, in welcher das Schloß 1 verriegelt
ist, der Sicherheitsmechanismus gelöst ist und die elektrische
Entriegelungsfunktion als eingestellt angenommen wird.
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Beim
Empfangen eines Signals 100 zur Entriegelung des Schlosses
(über den
innenseitigen oder außenseitigen
Griff) betätigt
die Zentraleinheit 99 den Motor 50, um so das Übertragungselement 55 gegen
den Uhrzeigersinn aus der Position in 3 in die
Grenzposition aus 4 zu drehen, in welcher das
Element 55 einen Anschlagbereich des Gehäuses 2 mechanisch berührt. Im
Verlauf der obigen Bewegung wirkt der Schubabschnitt 61 des
Element 55 mit dem Stift 40 der Falle 13 zusammen;
die Falle 13 wird gegen den Uhrzeigersinn gedreht, um die
Gabel 12 freizugeben; und durch die Feder 20 gibt
die Gabel 12 den Anschlag 4 frei und schwingt
in die Entriegelungsposition (4). Nach
einer vorbestimmten Wartezeit kehrt die Zentraleinheit 99 den
Motor 50 um; und das Übertragungselement 55 wird
in die mittlere Freiposition zurückgeführt, in
welcher es beim Schalten des durch den Mikroschalter 62 generierten Eingangssignals
angehalten wird.
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Im
Falle einer Fehlfunktion des elektrischen Systems kann das Schloß durch
den Hebel 24 per Hand entriegelt werden. Wenn der Hebel 24 gegen den
Uhrzeigersinn gedreht wird, wird ein Schub auf den Zahn 38 des Übertragungshebels 34 ausgeübt, welcher
in den Schlitz 30 eingreift; der Übertragungshebel 34,
der durch die Stifte 37, 49 geführt wird,
gleitet in Längsrichtung,
so daß das
Ende 39 mit dem Stift 40 der Falle 13 zusammenwirkt;
und die Falle 13 wird in der gleichen Weise, wie für eine elektrische Entriegelung
gedreht.
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Die 5 und 6 zeigen
die Zwischenposition und die Endposition der Sicherheits-Schließfunktion,
das heißt,
für ein
Ausstellen der manuellen Entriegelung des Schlosses.
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Beim
Empfangen eines Eingangssignals entsprechend der obigen Funktion
betätigt
die Zentraleinheit 99 den Motor 50, um so das
Ubertragungselement 55 im Uhrzeigersinn aus der in 1 gezeigten
Mittelposition zu drehen. In diesem Falle wirkt der Schubabschnitt 61 mit
dem Steuerhebel 45 zusammen, um dieses im Uhrzeigersinn
um den Stift 15 herum zu drehen, während dieser Drehung dreht
der Stift 49 den Übertragungshebel 34 um
den festen Stift 37 herum; der Zahn 38 des Hebels 34 wird
aus dem Schlitz 30 freigegeben und bewegt sich in den Bereich 29 der Öffnung 28 im
Hebel 24; und gleichzeitig verläßt der Stift 48 den
Sitz 77 im Sicherheits-Schließhebel 67 und bewegt
sich hinter den Zahn 79, hebt den Hebel 67 ein
wenig (5 zeigt die Übergangsposition
des Mechanismus, unmittelbar, nachdem sich der Stift 48 hinter
den Zahn 79 bewegt) und wird durch den von der Feder 74 auf
den Hebel 67 ausgeübten
Zug fest in den Sitz 78 gedrückt. Der Eingriff des Striftes 48 in
den Sitz 78 führt dazu,
daß der
Hebel 45 und das Übertragungselement 55 im
Winkel angehalten werden; und nach einer vorbestimmten Wartezeit
kehrt die Zentraleinheit 99 den Motor 50 um, um
das Übertragungselement 55 wieder
in die mittlere Freiposition (6) zurückzubringen,
in welcher es bei Schalten des Mikroschalters 62 wieder
angehalten wird. Im Verlauf der obigen Bewegung bewegt sich der
Abschnitt 61 hinter das freie Ende 76 des Sicherheits-Entriegelungshebels 68;
und durch die Feder 75 wird der Hebel 68 angehalten
und berührt
den Zahn 70 des Hebels 67, so daß das freie
Ende 76 des Hebels 68 zwischen dem Abschnitt 61 des Übertragungselement 55 und dem
Hebel 45 angeordnet ist.
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In
der obigen eingeschalteten Sicherheitsposition ist eine manuelle
Betätigung
mit Hilfe des Hebels 24 dadurch ausgeschaltet, daß, wenn
der Hebel 24 gedreht wird, auf den Hebel 34 kein
Druck übertragen
wird, weil der Zahn 38 des Hebels 34 innerhalb
des Abschnitts 29 der Öffnung 28 frei
aufgenommen ist.
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Die 7 und 1 zeigen
jeweils die Zwischenposition und die Endposition der Sicherheits-Entriegelungsfunktion.
In Abhängigkeit
von dem entsprechenden Eingangssignal wird der Sicherheitsmechanismus
gelöst,
in dem der Motor 50 wieder in der gleichen Richtung arbeitet
wie vor der Sicherheits-Schließfunktion.
In diesem Falle jedoch, entgegengesetzt zu der Wirkung auf den Hebel 45, hebt
der Schubabschnitt 61 den Hebel 68, welcher durch
die den Zahn 70 berührende
Kante 71 den durch den Abschnitt 61 ausgeübten Schub
auf den Hebel 67 überträgt; der
Hebel 67 wird angehoben (7), um den
Stift 48 des Steuerhebels 45 aus dem Sitz 78 freizugeben
und so dem Hebel 45 zu gestatten, durch die Feder 51 gegen
den Uhrzeigersinn gedreht zu werden; und die Drehung des Hebels 45 wird
durch den Stift 49 auf den Übertragungshebel 34 übertragen,
welcher sich in die in 1 gezeigte Sicherheits-Aus-Position
bewegt.
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Wie
bereits ausgeführt,
sorgt die Sicherheitsfunktion einzig dafür, die Entriegelung des Schlosses von
der Innenseite mit Hilfe des manuellen Not-Entriegelungshebels 24 zu verhindern;
und als elektrisch gesteuertes Schloß wird die Entriegelung durch
die innenseitigen und/oder außenseitigen
Türgriffe
durch die Zentraleinheit 99 als Funktion von Eingangssignalen 100 ausgeschaltet.
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Durch
geeignetes Kombinieren der Sicherheits-Ein- und Handgriff-Aus-Funktionen können verschiedene
Konfigurationen erhalten werden, wie:
- 1) Tür-Gesamtverriegelung:
Mit Hilfe eines Schlüssels
oder einer Fernbedienungseinheit von außerhalb des Fahrzeugs wird
die Entriegelung durch die innenseitigen oder außenseitigen Griffe ausgeschaltet
und wird die Sicherheitsfunktion aktiviert. Zusätzlich zu der Verhinderung,
daß das Schloß unter
Verwendung des Außengriffes
entriegelt wird, verhindert dies auch eine Entriegelung durch Einbruch
in das Fahrzeug, z. B. durch Zerschlagen des Fensters oder ein Einführen eines
Werkszeugs durch die Fensterdich tungen, um Zugriff auf den innenseitigen
Griff oder Not-Riegelungshebel zugreifen zu können.
- 2) Ein Ausschalten der Entriegelung durch die äußeren Griffe
während
eine elektrische oder mechanische Notentriegelung von der Innenseite möglich ist:
normaler Fahrzustand zum Verhindern eines Zugriffs auf den Fahrgastraum
von außen.
- 3) Ausschalten der elektrischen oder mechanischen Notentriegelung
von der Innenseite: insbesondere nützlich für die Hintertüren als
Ersatz für die
Kindersicherungsfunktion herkömmlicher,
mechanischer Schlösser.
In diesem Fall muß,
wenn eine der Türen
von außen
geöffnet
wird, der Sicherheitsmechanismus automatisch durch die Zentraleinheit
wieder hergestellt werden, wenn die Tür geschlossen wird.
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Im
Falle einer Fehlfunktion der Zentraleinheit oder des elektrischen
Systems ist eine mechanische Notentriegelung des Schlosses immer
durch Betätigung
des Bowdenzuges 96 vom Kofferraum aus möglich, welcher die Stange 84 (mit
Bezug zu 8 nach unten) entgegen der Filter 75 zieht,
um zwei Effekte zu erzielen: Erstens wird der Sicherheitsmechanismus
durch die Schulter 89, welche auf dem Vorsprung 90 des
Hebels 67 drückt,
welche sich nach oben bewegt, um den Stift zum Zwecke der gleichen Funktion
freizugeben, wie im elektrischen Betrieb; und, zweitens, der Vorsprung 91 bewegt
sich in Kontakt mit dem Stift 40 der Falle 13 und
bewegt diesen (mit Bezug zu 8 nach unten),
um so die Falle 13 zu drehen und das Schloß 1 zu
entriegeln.
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Die
Vorteile des Schlosses 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
werden aus der vorstehenden Beschreibung deutlich.
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Insbesondere
ist das Schloß durch
die Entriegelungs- und Sicherheits-Ein/Aus-Funktionen, die durch
einen einzigen Elektromotor erhalten werden, äußerst einfach; kompakt und
preiswert herzustellen.
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Ferner
erlaubt das Schloß gemäß der Erfindung
durch all seine elektrisch steuerbaren Funktionen die Verwirklichung
von Steuerlogiken zur Gewährleistung
einer optimalen Straßensicherheit
des Fahrzeugs und zur drastischen Verringerung des Diebstahls von
Fahrzeugen, in die eingebrochen wird, während gleichzeitig die mechanische
Betätigung
des Schlosses in jedem Betriebsmodus für den Fall einer Fehlfunktion
des elektrischen Systems, der Zentraleinheit oder des Stellgliedes
möglich
ist.
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Es
ist klar, daß Änderungen
an dem hier beschriebenen und dargestellten Schloß 1 durchgeführt werden
können,
ohne jedoch den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung, wie er
im Anspruch 1 beansprucht wird, zu verlassen.
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Insbesondere
kann das Schloß 1 an
der Tür in
der normalen Weise sitzen, gegenüber
dem Türpfosten.
Falls es am Türpfosten
sitzt, kann das Schloß in
bezug zu der dargestellten Position bequem umgekehrt werden, so
daß die
Gabel, wenn die Tür
geschlossen ist, durch Zusammenwirken mit dem Anschlag von unten
dazu beiträgt,
das Gewicht der Tür
zu tragen, was die Last auf den Türscharnieren verringert. Schließlich können Änderungen
an den logischen Schaltungen durchgeführt werden, die das Schloß elektrisch
steuern.