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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Kraftfahrzeug-Türschloß mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 bzw. mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 17. Unter dem Begriff Kraftfahrzeug-Türschloß sind alle
Arten von Tür-, Hauben-
oder Klappenschlössern
zusammengefaßt.
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Bei der Entwicklung heutiger Kraftfahrzeug-Türschlösser ist
festzustellen, daß einerseits die
Anzahl der geforderten motorisch auslösbaren Schloßfunktionen
und andererseits die Leistungsanforderungen insbesondere im Hinblick
auf Schnelligkeit und Fehlerrobustheit ansteigen. Bei allen Entwicklungen
ist ferner eine hohe Kompaktheit gefordert. Dies führt u.a.
dazu, daß ein
Antrieb mehrere Schloßfunktionen übernimmt.
Mögliche
Schloßfunktionen
sind die Zentralverriegelungsfunktion, die Öffnungshilfsfunktion, die Diebstahlsicherungsfunktion und
die Kindersicherungsfunktion.
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Den Schwerpunkt der folgenden Ausführungen
bilden Zentralverriegelungsfunktion und Öffnungshilfsfunktion. Dabei
wird davon ausgegangen, daß das
Kraftfahrzeug-Türschloß eine Zentralverriegelungseinrichtung
und eine Öffnungshilfseinrichtung
aufweist. Die motorische Verstellung der Zentralverriegelungseinrichtung
vom entriegelten in den verriegelten Zustand wird Verriegelungsvorgang, vom
verriegelten in den entriegelten Zustand Entriegelungsvorgang genannt.
Die motorische Betätigung der Öffnungshilfseinrichtung
und damit das motorische Ausheben der Sperrklinke wird Öffnungsvorgang
genannt.
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Die Notwendigkeit der Existenz einer
Zentralverriegelungseinrichtung neben einer Öffnungshilfseinrichtung begründet sich
u.a. damit, daß zumindest
bei Seitentürschlössern eine
mechanische Redundanz üblich
ist. Dies bedeutet, daß dann,
wenn die Öffnungshilfseinrichtung
nicht funktionsfähig
ist, das Ausheben der Sperrklinke durch die Betätigung eines Innentürgriffs
bzw. Außentürgriffs
manuell möglich
ist. Um einen wirksamen Schutz gegen unbefugtes Öffnen zu gewährleisten,
ist dazu eine Zentralverriegelungseinrichtung vorgesehen. Ein Beispiel
für eine
mechanische Redundanz mit "Überholfunktion" zeigt die
DE 199 28 230 A1 .
Hier geht der motorische Öffnungsvorgang
so schnell, daß es
in der Praxis zu einem mechanischen Ausheben der Sperrklinke nicht
kommt.
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Ein Kraftfahrzeug-Türschloß, das einen
einzigen Antrieb für
einen Sicherheitsmechanismus und eine Öffnungshilfseinrichtung aufweist,
zeigt die
EP 0 710
755 B1 . Der Sicherheitsmechanismus übernimmt die Funktion der Verriegelung
und Entriegelung einer manuellen Notbetätigungseinrichtung. Der Antrieb
ist mit einem bidirektional verstellbaren Stellelement ausgestattet,
das aus einer Ausgangsstellung heraus verstellbar ist. Dabei bewirkt
die Verstellung des Stellelements in einer ersten Verstellrichtung
mit anschließender
Rückstellung
in die Ausgangsstellung eine Betätigung
des Sicherheitsmechanismus, in der zweiten Verstellrichtung eine
Betätigung
der Öffnungshilfseinrichtung.
Die Betätigbarkeit
des Sicherheitsmechanismus durch Verstellung des Stellelements in
nur einer Richtung wird dadurch erreicht, daß der Sicherheitsmechanismus
eine Konstruktion nach dem Prinzip einer Kugelschreibermechanik
aufweist. Die notwendigen Richtungsänderungen des Antriebs führen zu
zusätzlichem
Zeitaufwand. Die Konstruktion nach dem Prinzip einer Kugelschreibermechanik
ist aufwendig.
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Ein weiter bekanntes Kraftfahrzeug-Türschloß (
DE 196 31 869 A1 )
zeigt eine Möglichkeit
zur Betätigung
einer Zentralverriegelungseinrichtung und einer Öffnungshilfseinrichtung durch
einen Antrieb. Der Antrieb weist hein im wesentlichen scheibenförmiges Stellelement
auf, das an seinem Umfang eine Reihe von Schaltnocken aufweist.
Je nach Stellung des Stellelements kommt dabei einer der Schaltnocken
in Eingriff mit der Zentralverriegelungseinrichtung oder mit der Öffnungshilfseinrichtung. Hier
ist vorgesehen, daß die
Zentralverriegelungseinrichtung und die Öffnungshilfseinrichtung eine
Reihe von konstruktiven Komponenten gemeinsam nutzen. Derartige
konstruktive Überschneidungen
sind üblich und
in vielen Fällen
notwendig. Dies ist auch bei den folgenden Ausführungen zu berücksichtigen.
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Eine spezielle Form der Kupplung
eines Antriebs mit einer Öffnungshilfseinrichtung
zeigt die
DE 100 42
191 A1 . Hier ist der Antrieb über eine Kupplung in Eingriff
mit der Öffnungshilfseinrichtung
bringbar. Dabei stellt die Kupplung nur dann eine Verbindung zwischen
dem Antrieb und der Öffnungshilfseinrichtung
her, wenn entweder der Außenbetätigungshebel
oder der Innenbetätigungshebel
betätigt worden
ist.
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Das bekannte Kraftfahrzeug-Türschloß (
DE 197 02 420 A1 ),
von dem die Erfindung ausgeht, ist mit einer Zentralverriegelungseinrichtung
sowie mit einer Öffnungshilfseinrichtung
ausgestattet, die beide durch einen einzigen Antrieb betätigbar sind.
Der Antrieb weist ein Stellelement mit zwei Eingriffselementen auf,
die der Zentralverriegelungseinrichtung bzw. der Öffnungshilfseinrichtung
zugeordnet sind. Die beiden Eingriffselemente sind durch eine Kupplungseinrichtung
je nach Drehrichtung des Stellelements wechselseitig von der Drehbewegung
des Stellelements entkuppelt, so daß die motorische Betätigung von
Zentralverriegelungseinrichtung einerseits und Öffnungshilfseinrichtung andererseits
weitgehend unabhängig
voneinander möglich
ist. Problematisch ist hier die Tatsache, daß der konstruktive Aufwand
für die
Realisierung der oben genannten Kupplungseinrichtung vergleichsweise
hoch und die Kompaktheit der resultierenden Anordnung gering ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
bekannte Kraftfahrzeug-Türschloß derart
auszugestalten und weiterzubilden, daß sowohl die Zentralverriegelungsfunktion
als auch die Öffnungshilfsfunktion
bei maximalem Bedienkomfort mit minimalem konstruktiven Aufwand
realisierbar ist.
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Das vorliegende Problem wird bei
einem Kraftfahrzeug-Türschloß mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils von Anspruch 1 gelöst.
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Die gedankliche Basis für die vorliegende
Lösung
bildet zunächst
die Erkenntnis, daß der Öffnungsvorgang
im Allgemeinen unabhängig
vom übrigen
Schloßzustand
durchführbar
ist. Es ist also beispielsweise nicht notwendigerweise erforderlich,
die Zentralverriegelungseinrichtung in den entriegelten Zustand
zu bringen, bevor der Öffnungsvorgang durchgeführt wird.
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Wesentlich ist die Tatsache, daß nach jeder Änderung
des Funktionszustands der Zentralveniegelungseinrichtung die zweite
Eingriffsanordnung des Stellelements in einer entsprechenden Eingriffsstellung
zu stehen kommt und daß aus
dieser Eingriffsstellung heraus unmittelbar der Öffnungsvorgang durchführbar ist.
Mit "unmittelbar" ist vorliegend gemeint,
daß der Öffnungsvorgang
ohne die Notwendigkeit irgendeines vorangehenden Verstellvorgangs durchführbar ist.
Dies ermöglicht
im Ergebnis eine besonders schnelle Öffnungshilfsfunktion.
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Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten,
die Lehre der Erfindung auszugestalten und weiterzubilden. Dazu
darf auf die Unteransprüche
verwiesen werden.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
gemäß Anspruch
13 führt
zu einer besonders einfachen mechanischen Konstruktion, da die Öffnungshilfseinrichtung
nur bei der Betätigung
des Außenbetätigungshebels
bzw. des ggf. vorhandenen Innenbetätigungshebels "aktiviert" wird und ansonsten nicht
im Wirkungsbereich des Stellelement steht. Ferner hat diese Ausgestaltung
den Vorteil, daß im Falle
eines elektrischen Defekts, beispielsweise wenn das Stellelement
fälschlicherweise
anläuft,
das Ausheben der Spenklinke verhindert wird. Bei einem Ausfall des
Antriebs, beispielsweise bei einem Stromausfall, ist außerdem die
manuelle Synchronisierung zwischen der Zentralveniegelungseinrichtung
und dem Stellelement – ohne
Behinderung durch die Öffnungshilfseinrichtung – möglich. Wenn das
Kraftfahrzeug-Türschloß im Rahmen
eines Passive-Entry-Systems eingesetzt werden soll, ist diese Lösung schließlich insofern
interessant, als daß die Betätigung des
Außenbetätigungshebels
bzw. des ggf. vorhandenen Innenbetätigungshebels durch ein vorzugsweise
im Trockenraum der Kraftfahrzeug-Tür gelegenes Schaltelement abgefragt
werden kann, so daß auf
aufwendige und fehleranfällige
Näherungssensoren
o. dgl. am Türaußengriff
weitgehend verzichtet werden kann.
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In bevorzugter Ausgestaltung ist
es vorgesehen, daß durch
das oben genannte Stellelement ausschließlich die Zentralverriegelungseinrichtung
und die Öffnungshilfseinrichtung
betätigbar
sind. Es kann dann eine weitere Funktionseinheit, beispielsweise eine
Sicherungseinrichtung zur Realisierung der Kindersicherungsfunktion
bzw. der Diebstahlsicherungsfunktion, mit getrenntem Antrieb vorgesehen
werden. In diesem Fall sind die beiden Antriebe und die entsprechenden
Funktionseinheiten bis auf wenige mechanische Kupplungen weitgehend
unabhängig
voneinander betätigbar.
Zu einer derartigen Anordnung ist eine parallele, auf den Anmelder
zurückgehende Patentanmeldung
mit identischem Anmeldetag anhängig
(
DE 102 58 645.4 ).
Der Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung wird hiermit durch Bezugnahme
in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung aufgenommen.
Insbesondere sind die Ansprüche
10 bis 21 der parallelen Patentanmeldung auf das vorliegende Kraftfahrzeug-Türschloß anwendbar und ihre Realisierung
in Kombination mit einem oder mehreren der Ansprüche der vorliegenden Anmeldung
ist besonders vorteilhaft.
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Nach einer weiteren Lehre, der ebenfalls
eigenständige
Bedeutung zukommt, wird das vorliegende Problem für ein Kraftfahrzeug-Türschloß mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 17 durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils von Anspruch 17 gelöst.
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Wesentlich ist hier, daß, wie oben.
zu Anspruch 13 beschrieben, die Öffnungshilfseinrichtung erst
dann in den Wirkungsbereich des Stehelements kommt, wenn der Außenbetätigungshebel
bzw. der ggf. vorhandene Innenbetätigungshebel betätigt wird.
Hier kommt es nicht notwendigerweise auf die oben beschriebene spezielle
Ausgestaltung bzw. Anordnung der beiden Eingriffsanordnungen an.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand
einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigt
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1 ein
Kraftfahrzeug-Türschloß im verriegelten
Zustand bei in der ersten Stellung befindlichem Stellelement,
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2 das
Kraftfahrzeug-Türschloß gemäß 1 im entriegelten Zustand
bei in der zweiten Stellung befindlichem Stellelement, ohne Außenbetätigungshebel
und Innenbetätigungshebel,
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3 das
Kraftfahrzeug-Türschloß gemäß 2 im entriegelten Zustand
bei in der dritten Stellung befindlichem Stellelement,
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4 das
Kraftfahrzeug-Türschloß gemäß 2 im verriegelten Zustand
bei betätigtem
Außenbetätigungshebel
oder Innenbetätigungshebel,
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5 ausgewählte Schloßkomponenten
des Kraftfahrzeug-Türschlosses
gemäß 1 im verriegelten Zustand.
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In der Zeichnung zeigt 1 ein Kraftfahrzeug-Türschloß mit nicht
weiter dargestellten Schließelementen
wie Schloßfalle
und Sperrklinke sowie mit einer Schloßmechanik. Die Schloßmechanik weist
einen Außenbetätigungshebel 1 und
einen Innenbetätigungshebel 2 auf.
Der Innenbetätigungshebel 2 ist
vorliegend Bestandteil einer Innenbetätigungseinrichtung, die einen
nicht dargestellten ersten Teilhebel und den oben genannten Innenbetätigungshebel 2 als
zweiten Teilhebel aufweist. Für
die konkrete Ausgestaltung darf auf die oben genannte parallele
Patentanmeldung verwiesen werden. In 2 bis 4 wird aus Gründen der Übersichtlichkeit
auf die Darstellung des Außenbetätigungshebels 1 und
des Innenbetätigungshebels 2 verzichtet.
In 5 sind die beiden
Betätigungshebel 1, 2 mit
zwei weiteren Schloßkomponenten
dargestellt.
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Es darf darauf hingewiesen werden,
daß ein Innenbetätigungshebel 2 nicht
notwendigerweise vorgesehen sein muß. Dies gilt insbesondere für den Einsatz
des Kraftfahrzeug-Türschlosses
als Klappenschloß.
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Die Schloßmechanik weist die Funktionseinheiten
Zentralverriegelungseinrichtung sowie Öffnungshilfseinrichtung auf.
Wie weiter unten noch erläutert
wird, kann die Schloßmechanik
mit weiteren Funktionseinheiten ausgestattet sein. Grundsätzlich können die
verschiedenen Funktionseinheiten konstruktiv gewissermaßen ineinander übergehen,
so daß bestimmte
Schloßkomponenten sowohl
der Zentralverriegelungseinrichtung als auch der Öffnungshilfseinrichtung
zugeordnet werden können.
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Die Schloßmechanik weist ferner einen
Antrieb 3 mit einem Stellelement 4 auf, wobei
das Stellelement 4 eine erste Eingriffsanordnung 5 und
eine zweite Eingriffsanordnung 6 aufweist. Durch eine noch
näher zu
erläuternde
Verstellung des Stellelements 4 ist die erste Eingriffsanordnung 5 in
Eingriff mit der Zentralverriegelungseinrichtung bringbar und dadurch
die Zentralverriegelungseinrichtung in den verriegelten Zustand
bzw. in den entriegelten Zustand bringbar. Es handelt sich bei der
ersten Eingriffsanordnung 5 um eine Mitnehmereinrichtung, wobei
das Stellelement 4 nach dem Verriegelungsvorgang und nach
dem Entriegelungsvorgang in unterschiedlichen Stellungen zu stehen
kommt. Diese Mitnehmereigenschaft der ersten Eingriffsanordnung 5 wird
im folgenden noch näher
erläutert.
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Die Öffnungshilfseinrichtung ist
ebenfalls durch den Antrieb 3 betätigbar. Hierfür ist durch
eine Verstellung des Stellelements 4 die zweite Eingriffsanordnung 6 in
Eingriff mit der Öffnungshilfseinrichtung
bringbar. Die konkrete Ausgestaltung der mechanischen Schnittstellen
zwischen dem Antrieb 3 und der Zentralverriegelungseinrichtung
einerseits und der Öffnungshilfseinrichtung
andererseits ist ebenfalls Gegenstand der folgenden Ausführungen.
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Wesentlich ist die besondere Ausgestaltung der
beiden Eingriffsanordnungen 5, 6 einerseits sowie
deren Anordnung am Stellelement 4 andererseits, nämlich derart,
daß nach
dem Verriegelungsvorgang und nach dem Entriegelungsvorgang die zweite
Eingriffsanordnung 6 jeweils in einer Eingriffsstellung
zu stehen kommt und aus der Eingriffsstellung heraus unmittelbar
der Öffnungsvorgang
durchführbar
ist. Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, daß der zweiten Eingriffsanordnung
mehrere Eingriffsstellungen zugeordnet sind, wie im folgenden noch
erläutert
wird.
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Wenn mehrere unterschiedliche Eingriffsstellungen
der zweiten Eingriffsanordnung 6 vorgesehen sind, so weist
die zweite Eingriffsanordnung 6 vorzugsweise mindestens
zwei Eingriffselemente 7, 8 auf. Bei in der Eingriffsstellung
befindlicher zweiter Eingriffsanordnung 6 ist dann eines
der beiden Eingriffselemente 7, 8 unmittelbar
mit der Öffnungshilfseinrichtung
in Ein griff bringbar. Mit unmittelbar ist wie oben gemeint, daß zwischengeschaltete
Verstellvorgänge
nicht vorgesehen sind.
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Mit "in Eingriff bringbar" ist vorliegend gemeint, daß eine weitere
Verstellung des Stellelements 4 einen kraftschlüssigen Eingriff
eines der Eingriffselemente 7, 8 mit der Öffnungshilfseinrichtung entweder
bewirkt oder bewirken kann. Im zweiten Fall ist beispielsweise eine
Komponente der Öffnungshilfseinrichtung
in die Bewegungsbahn eines der Eingriffselemente 7, 8 zu
verstellen – Aktivierung der Öffnungshilfseinrichtung –, bevor
es zu einem kraftschlüssigen
Eingriff kommen kann. Dies ist Gegenstand einer bevorzugten Ausgestaltung,
die im folgenden noch näher
erläutert
wird. Zunächst
wird allerdings davon ausgegangen, daß die Öffnungshilfseinrichtung nicht
in obigem Sinne aktivierbar ist.
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Es ist besonders vorteilhaft, wenn
einem Öffnungsvorgang
aus dem verriegelten Zustand heraus möglichst schnell ein Entriegelungsvorgang
folgt, so daß die
erläuterte
mechanische Redundanz sichergestellt ist. Vor diesem Hintergrund
ist eine weitere bevorzugte Ausgestaltung zu erwähnen. Hier ist es vorgesehen,
daß das
Stellelement 4 in eine erste Stellung (1) und in eine zweite Stellung (2) bringbar ist und daß eine Verstellung
des Stellelements 4 von der ersten Stellung in die zweite
Stellung einen Entriegelungsvorgang und einen vorangehenden Öffnungsvorgang
bewirkt. Hierdurch ist es möglich,
daß mit
einer einzigen Bewegung des Stellelements 4 sowohl der Öffnungsvorgang
als auch der Entriegelungsvorgang durchgeführt wird. Dies führt neben
der hohen Schnelligkeit zu einer besonders einfachen Ansteuerung.
Je nach konstruktiver Ausgestaltung kann es zur weiteren Beschleunigung
vorgesehen werden, daß der
Entriegelungsvorgang zumindest teilweise mit dem Öffnungsvorgang überlappt.
Dieses Prinzip ist auf die oben erläuterte aktivierbare Öffnungshilfseinrichtung
gleichermaßen
anwendbar.
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Aus der in 2 dargestellten zweiten Stellung des
Stellelements 4 heraus läßt sich das Stellelement 4 zurück in die
erste Stellung verstellen und bewirkt dann vorzugsweise einen Verriegelungsvorgang.
Es ist aber auch möglich,
das Stellelement 4 aus der zweiten Stellung heraus in eine
dritte Stellung zu bringen, wobei diese Verstellung des Stellelements 4 dann
wiederum einen Öffnungsvorgang bewirkt
(3). Hier ist es dann
vorzugsweise vorgesehen, daß das
Stellelement 4 nach dem Öffnungsvorgang wieder in die
zweite Stellung verstellt wird, um entweder einen weiteren Öffnungsvorgang
oder aber einen Verriegelungsvorgang durchführen zu können.
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Die Lage der drei Stellungen des
Stellelements 4 zueinander, also die notwendige Verstellung des
Stellelements 4, um von einer Stellung in die nächste zu
gelangen, hängt
u. a. von der Ausgestaltung der Eingriffsanordnungen 5, 6 sowie
von deren Anordnung am Stellelement 4 ab. Vorliegend, nämlich im
Falle eines drehbaren Stellelements 4, ist von der ersten
Stellung ausgehend eine Verstellung des Stellelements 4 um
180°, in 1 rechtsherum, theoretisch
hinreichend, um einen Entriegelungsvorgang ggf. mit vorangehendem Öffnungsvorgang durchführen zu
können,
so daß hier
die zweite Stellung des Stellelements 4 gelegen sein kann.
Allerdings ist vorzugsweise das Erreichen der zweiten Stellung mittels
Kurzschlußbremsung
vorgesehen, so daß ein
gewisser Bremsweg zu berücksichtigen
ist (ein früherer
Beginn der Kurzschlußbremsung
kommt hier nicht in Betracht, um den Entriegelungsvorgang und ggf.
den Öffnungsvorgang
nicht zu gefährden). Im
Ergebnis liegt die zweite Stellung des Stellelements 4 bei
etwa 250°.
Die dritte Stellung, die wiederum im Blockbetrieb angefahren wird,
liegt vorzugsweise bei etwa 350°.
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Im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist es also vorgesehen, daß über den
Verstellbereich des Stellelements 4 gesehen die zweite
Stellung zwischen der ersten und der dritten Stellung liegt. Dann
bilden die erste und die dritte Stellung gewissermaßen die
Extremstellungen des Stellelements 4, so daß auf einfache
Weise vorgesehen werden kann, diese beiden Extremstellungen im Blockbetrieb
zu erreichen. Am Stellelement 4 sind dann entsprechende
Anschläge 9 vorgesehen, die
in den genannten Extremstellungen in Anlage an einem Gegenanschlag 10 kommen.
Die zweite Stellung des Stellelements 4, die hier vorzugsweise
zwischen der ersten und der dritten Stellung vorgesehen ist, läßt sich
dann vorzugsweise wie erläutert
mittels Kurzschlußbremsung
o. dgl. erreichen. Die genannten Lösungen zur Positionierung des
Stellelements 4 sind allerdings nicht zwingend. Es sind
aus dem Stand der Technik zahlreiche weitere Möglichkeiten bekannt, auf die
verwiesen werden darf. Eine Möglichkeit
zum Anfahren der zweiten Stellung des Stellelements 4 besteht
hier beispielsweise in der Verwendung eines ver stellbaren Anschlags,
wie er in der oben genannten parallelen Anmeldung offenbart ist.
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Es läßt sich zusammenfassen, daß ein Öffnungsvorgang
unmittelbar sowohl aus der ersten Stellung als auch aus der zweiten
Stellung des Stellelements 4 heraus – also vorliegend aus jedem Schloßzustand
heraus – durchführbar ist.
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Grundsätzlich sind für die konstruktive
Ausgestaltung des Stellelements 4 verschiedene Varianten
denkbar. Beispielsweise kann das Stellelement 4 linear
verstellbar sein. Nach bevorzugter Ausgestaltung ist das Stellelement 4 allerdings
um eine Achse 11 drehbar ausgestaltet. Wie in 1 dargestellt, ist eine
besonders bevorzugte Ausgestaltung des Stellelements 4 die
Ausgestaltung als Schneckenrad. Hier weist der Antrieb 3 einen
Antriebsmotor 12 mit einer ausgangsseitigen Schnecke 13 auf,
die mit der Außenverzahnung
des Schneckenrads 4 kämmt.
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Die erste Eingriffsanordnung 5 weist
vorzugsweise einen einzigen Schaltnocken 14 auf, während die
zweite Eingriffsanordnung 6 vorzugsweise einen ersten Schaltnocken 15 und
einen zweiten Schaltnocken 16 (vgl. die zuvor erläuterten
Eingriffselemente 7, 8) aufweist. Dabei weist
der Schaltnocken 14 der ersten Eingriffsanordnung eine
längliche, entlang
seiner Länge
sich verjüngende
Form auf. Die Schaltnocken 15, 16 der zweiten
Eingriffsanordnung sind dagegen im Querschnitt ellipsenförmig, vorzugsweise "bohnenförmig" mit gekrümmter Mittellinie.
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Für
die Schaltnocken 14, 15, 16 sind grundsätzlich zahlreiche
weitere Ausgestaltungen denkbar, beispielsweise zapfenförmige Schaltnocken
o. dgl. Alle Schaltnocken 14, 15, 16 sind
vorzugsweise an der Stirnfläche 17 des
Stellelements 4 angeordnet. Es ist es aber auch denkbar,
daß die
Schaltnocken 14, 15, 16 nach Art einer
Steuerwalze am Außenumfang
des Stellelements 4 angeordnet sind. Über eine Umdrehung des Stellelements 4 gesehen
sind die Schaltnocken 15, 16 der zweiten Eingriffsanordnung 6 vor
und hinter dem Schaltnocken 14 der ersten Eingriffsanordnung 5 angeordnet.
Hieraus ergibt sich grundsätzlich
die Möglichkeit,
daß sowohl
aus der ersten Stellung als auch aus der zweiten Stellung des Stellelements 4 heraus
ein Öffnungsvorgang
möglich ist.
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Wesentlich dafür, daß die beiden Eingriffsanordnungen 5, 6 keine
ungewünschte
Behinderung für die
Zentralveniegelungseinrichtung bzw. für die Öffnungshilfseinrichtung darstellen,
ist es nach bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, daß der Schaltnocken 14 der
ersten Eingriffsanordnung 5 die Öffnungshilfseinrichtung unbeeinflußt läßt und daß die Schaltnocken 15, 16 der
zweiten Eingriffsanordnung 6 die Zentralveniegelungseinrichtung
unbeeinflußt lassen.
Dies ist vorliegend dadurch realisiert, daß die beiden Eingriffsanordnungen 5, 6 in
Richtung der Achse 11 des Stellelements 4 gesehen
in unterschiedlichen Höhen
angeordnet sind.
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1 ist
zu entnehmen, daß die
Zentralverriegelungseinrichtung einen Zentralveniegelungshebel
18 aufweist,
der die mechanische Schnittstelle zwischen Antrieb
3 und
Zentralveniegelungseinrichtung darstellt. Der Zentralverriegelungshebel
18 ist um
eine Achse
19 verschwenkbar und dadurch in eine Verriegelungsstellung
bzw. in eine Entriegelungsstellung verstellbar. Hier wird die Mitnehmereigenschaft
der ersten Eingriffsanordnung
5, insbesondere des Schaltnockens
14 deutlich.
Bei der Verstellung des Stellelements
4 von der in
1 dargestellten ersten Stellung,
in
1 rechtsherum, kommt
der Schaltnocken
14 in Eingriff mit einer maulförmigen Ausformung
20 am
Zentralveniegelungshebel
18 und verstellt diesen vom in
1 dargestellten verriegelten
Zustand in den in
2 dargestellten
entriegelten Zustand. Das Stellelement
4 kommt dabei in
der in
2 dargestellten
zweiten Stellung zu stehen. Dieses Mitnehmerprinzip als solches
ist beispielsweise aus der
DE
44 39 479 A1 bekannt. Weitere Varianten für die obige
mechanische Schnittstelle lassen sich aus dem übrigen Stand der Technik entnehmen.
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Wenn man nun davon ausgeht, daß die zweite
Eingriffsanordnung 6, also die Schaltnocken 15, 16,
an der mit dem Pfeil 21 gekennzeichneten Steile in Eingriff
mit der Öffnungshilfseinrichtung
zur Durchführung
des Öffnungsvorgangs
bringbar sind, so läßt sich
folgendes feststellen: Sowohl bei in der ersten Stellung als auch
bei in der zweiten befindlichem Stellelement 4 steht einer
der Schaltnocken 15, 16 unmittelbar am Eingriffspunkt 21.
Wenn also bei den obigen Ausführungen
davon die Rede ist, daß die zweite
Eingriffsanordnung 6 in einer Eingriffsstellung zu stehen
kommt, so ist bei diesem Ausführungsbeispiel
gemeint, daß einer
der beiden Schaltnocken 15, 16 am Ein griffspunkt 21 zu
stehen kommt. Dann läßt sich
die Öffnungshilfseinrichtung
durch die Verstellung des Stellelements 4, in 1 rechtsherum, betätigen.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung
ist es so, daß die Öffnungshilfseinrichtung,
genauer gesagt eine Komponente der Öffnungshilfseinrichtung, nicht
grundsätzlich
in der Bewegungsbahn der Schaltnocken 15, 16 liegt,
sondern erst aktiviert werden muß, um betätigt werden zu können. Dies
wurde weiter oben bereits erläutert.
Für eine
derartige Aktivierung der Öffnungshilfseinrichtung
weist diese in bevorzugter Ausgestaltung einen verstellbaren Öffnungshebel 22 auf,
der vorliegend um eine Achse 23 verschwenkbar ist. Die
verschwenkte Stellung des Öffnungshebels 22 zeigt 4. Hier kommt der Öffnungshebel 22 mit
einer Betätigungsfläche 24 in
die Bewegungsbahn eines der beiden Schaltnocken 15, 16,
so daß einer
der Schaltnocken 15, 16 mit der Betätigungsfläche 24 durch
die Verstellung des Stellelements 4, in 4 rechtsherum, in Eingriff bringbar ist.
Der Öffnungshebel 22 bildet
also die aktivierbare Schnittstelle zwischen dem Antrieb 3 und
der Öffnungshilfseinrichtung.
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Besondere Bedeutung kommt dabei der Ausgestaltung
der Betätigungsfläche 24 zu.
Diese ist nämlich
an den jeweiligen Kontaktpunkten zwischen Betätigungsfläche 24 und Schaltnocken 15, 16 so
geformt, daß der Öffnungshebel 22 durch
die weitere Verstellung des Stellelements 4, in 4 rechtsherum, weiter ausgelenkt
wird und nicht in seine Ausgangsstellung zurückschwenken kann.
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Der Öffnungshebel 22 ist
mit dem in 1 dargestellten
Außenbetätigungshebel 1 und
mit dem in 1 ebenfalls
dargestellten Innenbetätigungshebel 2 gekuppelt.
Diese Kupplung bewirkt, daß der Öffnungshebel 22 durch
die Betätigung
eines der beiden Betätigungshebel 1, 2 auslenkbar
und in oben beschriebener Weise in Eingriff mit der zweiten Eingriffsanordnung 6 des
Stellelements 4 bringbar ist. Der Öffnungshebel 22 ist
nun über
eine an einem Arm 25 des Öffnungshebels 22 angeordnete
Anschlagfläche 26 derart
mit der nicht dargestellten Sperrklinke gekuppelt, daß die Sperrklinke
durch das weitere Verschwenken des Öffnungshebels 22 aushebbar
ist. In 1 ist dargestellt,
daß hierfür die Anschlagfläche 26 des Öffnungshebels 22 in
Eingriff mit dem Bolzen 27 eines weiteren Kupplungselements 28 bringbar
ist, das wiederum mit der Sperrklinke gekuppelt ist. Die konstruktive
Ausgestaltung des Kupplungselements 28 sowie der Kupplung
zwischen Kupplungselement 28 und Sperrklinke ist hier nicht weiter
von Bedeutung, so daß auf
eine detaillierte Erläuterung
verzichtet wird.
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Die Kupplung des Außenbetätigungshebels 1 und
des Innenbetätigungshebels 2 mit
dem Öffnungshebel 22 weist
in bevorzugter Ausgestaltung einen um eine Achse 29 schwenkbaren
Zwischenhebel 30 auf. Der Zwischenhebel 30 weist
einen ersten Teilhebel 31 zum Eingriff mit dem Öffnungshebel 22 und
einen zweiten Teilhebel 32 zum Eingriff mit den beiden
Betätigungshebeln 1, 2 auf.
Beide Teilhebel 31, 32 sind im wesentlichen parallel
zueinander angeordnet und drehfest mit der Achse 29 verbunden. Die
Lage der Achse 29 des Zwischenhebels 30 fällt vorliegend
zusammen mit der Lage der Achse 19 des Zentralverriegelungshebels 18.
Dies ist zwar platzsparend aber nicht unbedingt notwendig.
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Aus 5 läßt sich
entnehmen, daß der zweite
Teilhebel 32 des Zwischenhebels 30 eine erste
Betätigungsfläche 33 aufweist,
die bei geringer Auslenkung des Innenbetätigungshebels 2, in 5 linksherum, in Eingriff
mit einer Ausformung 34 am Innenbetätigungshebel 2 kommt
und dadurch, in 5 rechtsherum,
verschwenkt wird. Es kann auch vorgesehen werden, daß die erste
Betätigungsfläche 33 stets,
ggf. unter Vorspannung, mit der Ausformung 34 am Innenbetätigungshebel 2 in
Eingriff steht.
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Der zweite Teilhebel 32 weist
eine zweite Betätigungsfläche 35 auf,
die bei geringer Betätigung des
Außenbetätigungshebels 1 in
Eingriff mit einer Betätigungsfläche 36 am
Außenbetätigungshebel 1 kommt,
so daß der
zweite Teilhebel 32 wiederum, in 5 rechtsherum, verschwenkt wird. Durch
die drehfeste Kupplung der beiden Teilhebel 31 und 32 wird
bei dem oben genannten Verschwenken des zweiten Teilhebels 32 auch
der erste Teilhebel 31, in 1 rechtsherum,
verschwenkt und kommt dabei über
eine Betätigungsfläche 37 am
ersten Teilhebel 31 mit einer Betätigungsfläche 38 am Öffnungshebel 22 in
Eingriff und drückt
diesen, in 1 linksherum, in
die in 4 dargestellte
Stellung. Dadurch kommt der Öffnungshebel 22 über seine
Anschlagfläche 26 in
die Nähe
oder in Anlage mit dem Kupplungselement 28, insbesondere
mit dem Bolzen 27 des Kupplungselements 28, so
daß bei
weite rer Verstellung des Öffnungshebels 22,
in 4 linksherum, das Ausheben
der Sperrklinke bewirkt wird. Diese weitere Verstellung des Öffnungshebels 22 wird
durch die Verstellung des Stellelements 4, in 4 rechtsherum, bewirkt.
Das Stellelement 4 kommt dann, wie weiter oben erläutert, vorzugsweise
durch Kurzschlußbremsung
in der zweiten Stellung zu stehen.
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Wenn der beschriebene Öffnungsvorgang durch
die Verstellung des Stellelements 4 von der zweiten in
die dritte Stellung bewirkt wird, so kommt das Stellelement 4 entsprechend
im Blockbetrieb in der dritten Stellung zu stehen. Hierbei läuft der
Anschlag 9 vor Block an den Gegenanschlag 10.
In diesem Fall wird dann, wenn der Außenbetätigungshebel 1 bzw.
der Innenbetätigungshebel 2 und
damit auch der Öffnungshebel 22 in
die in 1 dargestellten
Ausgangsstellungen zurückgeschwenkt
sind, das Stellelement 4 von der dritten Stellung zurück in die zweite
Stellung verstellt. Dies erfolgt wiederum vorzugsweise durch Kurzschlußbremsung.
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Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß ein Öffnungsvorgang
nur dann möglich
ist, wenn der Außenbetätigungshebel 1 oder
der Innenbetätigungshebel 2 betätigt ist.
Die hiermit verbundenen Vorteile wurden im allgemeinen Teil der
Beschreibung bereits erläutert.
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Besonders vorteilhaft im Hinblick
auf die Reduzierung des Zeitaufwands für die Öffnungshilfsfunktion ist die
Ausgestaltung derart, daß bei
in der ersten oder zweiten Stellung befindlichem Stellelement 4 und
bei betätigtem
Außenbetätigungshebel 1 oder
Innenbetätigungshebel 2 der
erste Schaltnocken 15 oder der zweite Schaltnocken 16 der
zweiten Eingriffsanordnung 6 bei nur geringer Verstellung
des Stellelements 4 in Eingriff mit der Betätigungsfläche 24 des Öffnungshebels 22 kommt.
Es ist im Ergebnis ein nur geringer Freilauf des Stellelements 4 erforderlich,
um einen der Schaltnocken 15, 16 in Eingriff mit der
Betätigungsfläche 24 des Öffnungshebels 22 zu bringen.
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Zum Auslösen der Öffnungshilfsfunktion und damit
zum Ansteuern des Antriebs 3 ist grundsätzlich die Betätigung eines
Schalters o. dgl. notwendig. Dies kann beispielsweise durch ein
am Außentürgriff (und
ggf. am Innentürgriff)
angeordnetes Schaltelement realisiert sein. Ein besonderer Vorteil
der erläuterten
aktivierbaren Öffnungshilfseinrichtung
besteht darin, daß das
für die
Ansteuerung des Antriebs 3 erforderliche Schaltelement 32a in
der Schloßmechanik
angeordnet sein kann, da die für
den Öffnungsvorgang
notwendige geringe mechanische Betätigung des Außen- bzw.
Innentürgriffs über den
Außenbetätigungshebel 1 und
den Innenbetätigungshebel 2 in
die Schloßmechanik
geleitet wird. Vorzugsweise ist das Schaltelement 32a dann
im Trockenraum der Kraftfahrzeug-Tür angeordnet, um unvorteilhafte
Feuchtigkeitseinflüsse
zu vermeiden. Im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Schaltelement 32a am Öffnungshebel 22 angeordnet
und von diesem auslösbar.
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Das oben beschriebene in der Schloßmechanik
angeordnete Schaltelement 32a kann auch für die Realisierung
eines Passive-Entry-Systems besondere Vorteile mit sich bringen.
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Durch die Passive Entry-Funktion
erfolgt die Entsicherung des Kraftfahrzeugschlosses bei Annäherung des
Benutzers automatisch, ohne daß eine Fernbedienung
o. dgl. betätigt
werden muß.
Hierfür trägt der Benutzer
ein elektronisches Berechtigungsmodul mit sich, das ein Transponder,
ein Sender o. dgl sein kann. Bis zur Entsicherung des Kraftfahrzeugschlosses
wird zunächst
ein Anlaufintervall gestartet, um das System zu aktivieren. Es folgt
ein Berechtigungs-Prüfintervall,
in dem die Steuerelektronik das elektronische Berechtigungsmodul
identifiziert. Schließlich
wird die Entsicherung des Kraftfahrzeugschlosses in einem Aktionsintervall
durchgeführt.
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Es kann nun vorzugsweise vorgesehen
werden, daß das
Anlaufintervall durch das Auslösen
des Schaltelements 32a gestartet wird. Damit kann auf die
hier sonst üblichen
Annäherungssensoren
vollständig
verzichtet werden. Bei einer derartigen Realisierung des Passive-Entry-Systems
ist der Betätigungsweg,
den man mit dem Außenbetätigungshebel 1 bzw.
dem Innenbetätigüngshebel 2 zurücklegen kann,
in drei Abschnitte unterteilt. Zunächst wird der Zwischenhebel 30 betätigt, der
den Öffnungshebel 22 wie
oben beschrieben in den Wirkungsbereich des Stellelements 4 verstellt.
Dabei wird das Schaltelement 32a betätigt, das das Anlaufintervall
und das Berechtigungs-Prüfintervall
startet und nach erfolgreicher Abfrage den Antrieb 3 ansteuert,
so daß der Öffnungsvorgang
wie oben beschrieben ablaufen kann.
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Im Fehlerfall – Stromausfall o. dgl. –, wenn der Öffnungsvorgang
nicht automatisch abläuft,
wird bei der weiteren Betätigung
des Außenbetätigungshebels 1 bzw.
des Innenbetätigungshebels 2 die
mechanische Redundanz aktiviert. Dies bedeutet, daß je nach
Stellung des Zentralverriegelungshebels 18 der Außenbetätigungshebel 1 oder
der Innenbetätigungshebel 2 in
Eingriff mit dem Kupplungselement 28 kommt und im Ergebnis
die Sperrklinke ausgehoben wird. Hierfür weist der Außenbetätigungshebel 1 die
in 5 dargestellte Eingriffskante 39 und
der Innenbetätigungshebel 2 die
Eingriffskante 40 auf.
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Dabei ist zu berücksichtigen, daß das Kupplungselement 28 verstellbar
ausgestaltet und mit der Zentralverriegelungseinrichtung gekuppelt
ist. Bei im entriegelten Zustand befindlicher Zentralverriegelungseinrichtung
befindet sich das Kupplungselement 28 in der in 2 dargestellten, nach rechts verlagerten
Stellung, so daß eine
Betätigung
eines der beiden Betätigungshebel 1, 2 über die
Eingriffskanten 39, 40 zu einem Ausheben der Sperrklinke führt.
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Bei im verriegelten Zustand befindlicher
Zentralverriegelungseinrichtung befindet sich das Kupplungselement 28 in
der in 1 bzw. in 5 dargestellten Stellung,
in der die beiden Eingriffselemente 39, 40 nicht
in Eingriff mit dem Kupplungselement 28 bringbar sind.
Der Außenbetätigungshebel 1 führt dann
bei Betätigung
einen Leerhub durch. Die Betätigung
des Innenbetätigungshebels 2 führt zu einer Entriegelung
der Zentralverriegelungseinrichtung im Sinne einer Doppelhub-Taxi-Funktion,
sofern keine Kindersicherungsfunktion oder Diebstahlsicherungsfunktion
aktiviert wurde. Auf die bevorzugte Realisierung der Doppelhub-Taxi-Funktion
wird an dieser Stelle nicht weiter eingegangen. Sie ergibt sich
aus der oben angesprochenen parallelen Anmeldung.
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Die beschriebene Ausgestaltung der
mechanischen Redundanz basiert auf der Ansteuerung mit "Überholfunktion". Dabei wird davon
ausgegangen, daß der Öffnungsvorgang
so schnell und so frühzeitig durchgeführt wird,
daß im
Normalfall weder der Außenbetätigungshebel 1 noch
der Innenbetätigungshebel 2 in
kraftschlüssigen
Eingriff mit dem Kupplungselement 28, insbesondere mit
der Sperrklinke kommt. Hierfür
ist ein bestimmter Freilauf der beiden Betätigungshebel 1, 2 vorzusehen,
vorzugsweise unmittelbar an der Kupp lungsstelle zwischen Kupplungselement 28 und
Außenbetätigungshebel 1 bzw. Innenbetätigungshebel 2.
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In bevorzugter Ausgestaltung ist
es weiter vorgesehen, daß das
Kraftfahrzeug-Türschloß auch eine
Kindersicherungsfunktion sowie eine Diebstahlsicherungsfunktion
bereitstellt. Dies ist vorliegend durch eine eigenständige Funktionseinheit – Sicherungseinrichtung – realisiert,
die über
den Zentralverriegelungshebel 18, insbesondere über eine
weitere maulförmige
Ausformung 41 am Zentralverriegelungshebel 18 mit
der Zentralverriegelungseinrichtung gekuppelt ist. Diese Ausgestaltung
der Sicherungseinrichtung weist einen eigenen Antrieb sowie eine
am Innenbetätigungshebel 2 angeordnete
Steuerkulisse 42 auf. Hierfür darf auf die oben angesprochene
parallele Anmeldung verwiesen werden.
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Es kann nach bevorzugter Ausgestaltung aber
auch vorgesehen werden, daß die
Schloßmechanik
eine weitere Funktionseinheit, vorzugsweise eine Sicherungseinrichtung,
aufweist, die wie die Zentralverriegelungseinrichtung und die Öffnungshilfseinrichtung
durch das Stellelement 4 betätigbar ist. Dann ist es so,
daß durch
eine Verstellung des Stellelements 4 die erste oder die
zweite Eingriffsanordnung 5, 6 oder eine weitere
Eingriffsanordnung in Eingriff mit der weiteren Funktionseinheit
bringbar ist, wodurch der Funktionszustand der weiteren Funktionseinheit
einstellbar ist. Dann ist es vorzugsweise weiter vorgesehen, daß nach einer
oben beschriebenen Einstellung des Funktionszustands der weiteren Funktionseinheit
die zweite Eingriffsanordnung 6 in einer Eingriffsstellung
zu stehen kommt. Damit ist es denkbar, daß mittels des Antriebs 3 nicht
nur der Verriegelungsvorgang, der Entriegelungsvorgang und der Öffnungsvorgang
durchführbar
sind, sondern daß es
auch möglich
ist, die Kindersicherungsfunktion oder die Diebstahlsicherungsfunktion
o. dgl. zu aktivieren.
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Eine weitere Lehre, der ebenfalls
eigenständige
Bedeutung zukommt, betrifft die beschriebene Aktivierbarkeit der Öffnungshilfseinrichtung.
Auf die obigen Ausführungen
darf verwiesen werden.