DE4240013A1 - Fernsteuerbares Schloß, insbesondere für Kraftfahrzeugtüren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein fernsteuerbares Schloß, insbe­ sondere für Kraftfahrzeugtüren, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.

Ein derartiges fernsteuerbares Schloß ist durch das Hauptpatent (Patentanmeldung 42 28 233.0) bekannt und hat den Vorteil, daß zur Verlagerung der Sperrklinke aus dem Öffnungsverstellbereich der Drehfalle lediglich ein ein­ facher motorischer Stellantrieb erforderlich ist, der mit einem verlagerbaren Stellglied mit der Sperrklinke zusam­ menwirkt. Der Stellantrieb kann beispielsweise ein Elek­ tromagnet sein, der mit einem verlagerbaren Eisenkern das Stellglied bildet.

Bei diesem fernsteuerbaren Schloß kann es vorkommen, daß ein elektrisches Bauteil, beispielsweise die Empfangsein­ richtung, ausfällt, wodurch die Sperrklinke nicht mehr von dem Stellantrieb betätigt werden kann. Nach einem Un­ teranspruch des Hauptpatents ist aus Sicherheitsgründen ein zusätzlicher mechanischer Betätigungsmechanismus vor­ gesehen, der beispielsweise nach einem Ausfall der elek­ trischen Verstelleinrichtung durch Betätigung der Hand­ habe die Sperrklinke mechanisch von der Drehfalle wegver­ lagern kann. Hierzu ist lediglich erforderlich, daß vor­ her ein Schwenkhebel von dem Stellglied des beispiels­ weise über eine Batterie oder eine externe Stromquelle stromversorgten Stellantriebs in eine Wirkstellung ver­ schwenkt ist. Dieses mechanische Entriegeln erfordert einen zweiten Hebelarm an der Sperrklinke, der das Ge­ wicht und den Bauraum des Schlosses erhöht. Der etwa senkrecht zur Achse des Stellgliedes verstellbare Schwenkhebel erfordert einen großen Bauraum und erhöht ebenfalls das Gewicht des Schlosses.

Der Erfindung liegt in weiterer Ausgestaltung und Verbes­ serung des Gegenstandes nach dem Hauptpatent die Aufgabe zugrunde, ein fernsteuerbares Schloß nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, das einen einfachen Aufbau mit wenigen Bauteilen aufweist. Darüber hinaus soll das Gewicht und das Bauvolumen des Schlosses vermin­ dert sein.

Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Pa­ tentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Besonders vorteilhaft ist, daß beispielsweise nach einem Stromaus­ fall durch Betätigung der Handhabe der Stellantrieb über sein Stellglied mechanisch auf die Sperrklinke einwirken kann, wenn sich das Stellglied in seiner Wirkstellung be­ findet. Eine Verlagerung des lastfreien Stellglieds in die Wirkstellung kann beispielsweise nach einem Stromaus­ fall bei noch vorhandener Restspannung der Fahrzeugbatte­ rie oder einer Notenergieversorgung, beispielsweise einer zusätzlichen Lithiumbatterie, durch entsprechende An­ steuerung der Empfangseinrichtung durch den Sender von dem Stellantrieb vorgenommen werden. Ebenso kann die En­ ergieversorgung des Stellantriebs zur Verlagerung des Stellglieds in die Wirkstellung durch Energiezufuhr bei­ spielsweise über einen Fahrzeugstecker von außen erfol­ gen. Die hierfür erforderliche Energie ist aufgrund des lastfreien Stellglieds gering. Das in die Wirkstellung verlagerte Stellglied kann beispielsweise durch Selbst­ hemmung des Stellantriebs festgehalten sein kann. Der bei einer Ausführung des Hauptpatents zur mechanischen Betä­ tigung der Sperrklinke verwendete Schwenkhebel ist bei diesem Schloß nicht erforderlich, wodurch sich das Ge­ wicht und der Bauraum des Schlosses entsprechend vermin­ dern.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen­ stand von Unteransprüchen.

Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit geradlinig verlagerbarem Stellantrieb,

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel mit einem um die Achse der Drehfalle schwenkbaren Stellan­ trieb,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Schlosses gemäß Fig. 2 in verriegeltem Zustand und

Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel mit einem um die Achse der Sperrklinke schwenkbaren Stellan­ trieb.

In Fig. 1 ist gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel ein fernsteuerbares Schloß mit den wesentlichen Schloßteilen vereinfacht dargestellt, das zur Verriegelung einer nicht dargestellten Kraftfahrzeugtür vorgesehen ist. Das Schloß weist in an sich bekannter Weise eine um die Achse 1 zwi­ schen einer Offenstellung und der dargestellten Verriege­ lungsstellung schwenkbare Drehfalle 2 auf, die bei dem Ausführungsbeispiel als Gabelfalle ausgebildet ist. In Offenstellung der Drehfalle kann ein Schließbolzen 3 oder dergleichen in eine von zwei Schenkeln 4, 4′ der Dreh­ falle 2 begrenzte Ausnehmung eintreten. Ist die Drehfalle 2 im Zusammenwirken mit dem Schließbolzen 3 oder derglei­ chen in die dargestellte Verriegelungsstellung einge­ schwenkt, verlagert sich eine um die Achse 6 schwenkbare Sperrklinke 5 unter der Kraft einer nicht dargestellten Feder selbsttätig vor eine Rastfläche der Drehfalle 2, so daß diese verriegelt und der Schließbolzen 3 oder der­ gleichen festgehalten ist. Die nicht dargestellte Kraft­ fahrzeugtür weist keinen üblichen Schließzylinder auf, über den die bekannten Schlösser beispielsweise mittels eines mechanischen Schlüssels ver- oder entriegelbar sind. An der Kraftfahrzeugtür ist ein manuell verstellba­ rer Türinnengriff 7 und ein manuell verstellbarer Tür­ außengriff 8 vorgesehen. Der Türinnengriff 7 ist über einen Leitungsabschnitt 9 und der Türaußengriff über einen Leitungsabschnitt 10 jeweils einer Elektroleitung mit einer zentralen Karosserieelektronik 11 verbunden. In dem Leitungsabschnitt 9 ist ein Mikroschalter 12 und in dem Leitungsabschnitt 10 ein Mikroschalter 13 angeordnet, die jeweils bei einer Betätigung des zugeordneten Türin­ nengriffes 7 bzw. Türaußengriffes 8 einen elektrischen Stellantrieb 14 zur Entriegelung der Sperrklinke 5 akti­ vieren, wenn der betreffende Mikroschalter 12 bzw. 13 von der zentralen Karosserieelektronik 11 aktiv gesetzt ist, die jeden Mikroschalter 12, 13 einzeln und gemeinsam aktiv und wirkungslos setzen kann. Ist bei diesem elek­ tromechanischen Betätigungsmechanismus beispielsweise der Mikroschalter 12 aktiv gesetzt, so ist lediglich der Tür­ innengriff 7 beispielsweise gegen die Kraft einer Feder anzuheben, damit der Stellantrieb 14 sein Stellglied 15 von der durch den Pfeil 15′ gekennzeichneten Normallage in die durch die Spitze des Pfeiles 15′′ gekennzeichnete Lage verstellt und dadurch mit dem Stellglied 15 auf einen Hebelarm 16 der Sperrklinke 5 einwirkt. Dadurch wird die Sperrklinke 5 aus dem Öffnungsverstellbereich der Drehfalle 2 verlagert, so daß diese unter der Kraft einer Feder in ihre Offenstellung schwenkt und den Schließbolzen 3 oder dergleichen freigibt. Die zentrale Karosserieelektronik 11 steht mit einer ortsfesten Empfangseinrichtung 17 in Verbindung, die über einen tragbaren Sender 18, der beispielsweise Funksignale ab­ strahlen kann, ansteuerbar ist. Die Empfangseinrichtung 17 wertet die ankommenden Funksignale aus und gibt bei zulässigen Signalen Schaltbefehle an die zentrale Karos­ serieelektronik 11 ab, die daraufhin je nach Schaltbefehl die Mikroschalter einzeln oder gemeinsam aktiv oder wir­ kungslos setzt. Bei der vorliegenden Ausführung kann die Empfangseinrichtung 17 den Stellantrieb 14 auch unter Um­ gehung der zentralen Karosserieelektronik 11 ansteuern. Aus Sicherheitsgründen ist in der Verbindungsleitung 19 zwischen der zentralen Karosserieelektronik 11 und dem Stellantrieb 14 ein Sicherheitsrelais angeordnet, das mit einem Sensor 21 in Verbindung steht und beispielsweise ein Tachosignal empfängt. Das Sicherheitsrelais 20 unter­ bricht die Verbindungsleitung 19, wenn das Kraftfahrzeug vorzugsweise nicht steht oder eine geringe Fahrgeschwin­ digkeit aufweist, so daß in diesem Fall der Stellantrieb 14 nicht von der zentralen Karosserieelektronik 11 an­ steuerbar ist. An die zentrale Karosserieelektronik 11 ist ein Crash-Sensor 22 angeschlossen, der bei einer vor­ gegebenen Fahrzeugverzögerung bewirkt, daß die zentrale Karosserieelektronik 11 die Mikroschalter 12, 13 aktiv setzt. Die Funktion des Sicherheitsrelais 20 bleibt er­ halten. In einer Leitung 23 zwischen der Empfangseinrich­ tung 17 und der zentralen Karosserieelektronik 11 ist ein Schalter 24 vorgesehen, der im Fahrgastraum des Kraft­ fahrzeugs, beispielsweise in der Nähe des Fahrers, ange­ ordnet ist und bei einer entsprechenden Betätigung bewir­ ken kann, daß die zentrale Karosserieelektronik die Mikroschalter 12, 13 einzeln oder gemeinsam aktiviert oder wirkungslos setzt. Durch entsprechende Ansteuerung der Empfangseinrichtung 17 über den Sender 18 und durch Betätigung des Schalters 24 kann somit lediglich eine Verriegelung der betreffenden Fahrzeugtür von außen oder zur Kindersicherung lediglich eine Verriegelung von innen oder eine Verriegelung des Schlosses von innen und außen erreicht werden. Um zu vermeiden, daß nach dem gewaltsa­ men Eindringen in das Fahrzeug beispielsweise durch Zer­ störung einer Fensterscheibe über den Schalter 24 die Schlösser einzeln oder gemeinsam entriegelt werden, ist bei dem Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß nach dem Ver­ lassen des Kraftfahrzeugs der Schalter 24 zur Diebstahl­ sicherung über den Sender und die Empfangseinrichtung wirkungslos gesetzt werden kann. Zur Spannungsversorgung der elektrischen bzw. elektronischen Bauteile dient die Fahrzeugbatterie 25. Bei dem Ausführungsbeispiel ist auch eine Reservebatterie 26 beispielsweise in Form einer Li­ thiumbatterie vorgesehen, die von der Fahrzeugbatterie 25 oder einem Generator geladen ist. Erforderlichenfalls kann die Lithiumbatterie 26 und/oder die Fahrzeugbatterie 25 von einer externen Stromquelle aufgeladen werden, die an einen entsprechenden Fahrzeugstecker von außen an­ schließbar ist. Beim Anheben des Türinnengriffes 7 oder des Türaußengriffes 8 erfaßt die Empfangseinrichtung 17 oder die zentrale Karosserieelektronik 11 einen Span­ nungsabfall der Fahrzeugbatterie 25 beispielsweise bei einem Störfall, wodurch die Ersatzbatterie 26 selbsttätig zugeschaltet wird.

Um beispielsweise bei einem Stromausfall dennoch die Sperrklinke betätigen zu können, ist eine mechanische Be­ tätigungseinrichtung vorgesehen, über die der Stellan­ trieb 14 durch Betätigung entweder des Türinnengriffes 7 oder des Türaußengriffes 8 axial verstellbar ist. In der dargestellten Normallage des Stellantriebs 14 liegt die­ ser unter der Kraft einer Feder 27 an einem Anschlag 28 an. An der zur Sperrklinke 5 abgewandten Stirnseite des Stellantriebs 14 ist eine Seilrolle 29 um die Achse 30 an dem Stellantrieb 14 abgestützt. An der Seilrolle 29 stützt sich an dem oberen Umfangsbereich ein lediglich symbolisch dargestelltes Seil 31 ab, das an einem Ende 32 beispielsweise an einer Schloßplatte abgestützt ist und mit dem anderen Ende unter Zwischenschaltung von Um­ lenkrollen 33, 33′, 33′′, 33′′′ mit dem Türinnengriff 7 und dem Türaußengriff 8 verbunden ist. Durch Betätigung des Türinnengriffes 7 oder des Türaußengriffes 8 wird das be­ treffende Seil 31 gespannt und durch eine axiale Kraft­ komponente des Seiles 31 in Pfeilrichtung 24 der Stellan­ trieb 14 entgegen der Kraft der Feder 27 axial verstellt. Befindet sich das Stellglied 15 in seiner dargestellten, durch die Spitze des Pfeiles 15′ angegebenen Wirkstel­ lung, so kann der Stellantrieb 14 bei seiner axialen Ver­ stellbewegung über das Stellglied 15 die Sperrklinke 5 aus dem Öffnungsverstellbereich der Drehfalle 2 verla­ gern. Ist dagegen das Stellglied 15 bis zur Spitze des Pfeiles 15′′′ in den Stellantrieb 14 eingefahren, so kann der Stellantrieb 14 bei dieser axialen Verstellbewegung nicht über das Stellglied 15 mit der Sperrklinke 5 zusam­ menwirken, die somit in ihrer dargestellten Verriege­ lungsstellung verbleibt. Auf diese Weise kann die Sperr­ klinke bei funktionierenden elektrischen Bauteilen, bei­ spielsweise durch eine kleine Schwenkbewegung des Türin­ nengriffes 7 oder Türaußengriffes 8 den zugeordneten Mikroschalter 12 oder 13 betätigen, wodurch sich ein im wesentlichen elektrisches Verlagern des Stellgliedes 15 in die durch den Pfeil 15′′ dargestellte Betätigungslage zu bewirken, wodurch sich die Sperrklinke 5 von der Dreh­ falle 2 wegverlagert. Bei diesem elektrischen Entriegeln verbleibt der Stellantrieb 14 in seiner dargestellten Lage. Je nach konstruktiver Ausführung kann der Stellan­ trieb 14 auch eine kleine Verstellbewegung in Richtung des Pfeiles 34 ausführen, die jedoch kein mechanisches Entriegeln der Sperrklinke bewirkt. Bei einem Ausfall elektrischer oder elektronischer Bauteile ist lediglich dafür zu sorgen, daß sich das lastfreie Stellglied 15 in die durch das Ende des Pfeiles 15′ gekennzeichnete Wirk­ stellung verlagert und beispielsweise durch Selbsthemmung arretiert ist. In diesem Fall bewirkt eine Schwenkbewe­ gung des Türinnengriffes 7 bzw. des Türaußengriffes 8 beispielsweise über einen gegenüber dem elektrischen Entriegeln größeren Winkelbereich, daß sich der Stellan­ trieb 14 in Pfeilrichtung 34 verstellt und dabei das Stellglied 15 die Sperrklinke im Entriegelungssinn betä­ tigt.

Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist ähnlich wie das erste Ausführungsbeispiel gebildet. Um eine wie­ derholte Beschreibung von Bauteilen zu vermeiden, sind die zwischen den beiden Ausführungsbeispielen 1 und 2 vergleichbaren Bauteile mit gleichen Bezugszahlen oder gleichen Bezugszahlen und einem hochgestellten Zeichen versehen. Bei dieser Ausführung ist der Stellantrieb 14′ um die Achse 1′ der Drehfalle 2′ schwenkbar angeordnet und von der Feder 35 gegen den Anschlag 36 in die darge­ stellte Normallage belastet. Das Stellglied 15 ist in den Stellantrieb 14′ eingefahren, so daß der Stellantrieb 14′ durch Betätigung des Türinnengriffes oder des Tür­ außengriffes zwar um die Achse 1′ verschwenken, dabei je­ doch nicht das Stellglied 15 mit der Sperrklinke 5′ zu­ sammenwirken kann. Ist dagegen das Stellglied 15 in seine durch eine unterbrochene Umrißlinie dargestellte Wirkstel­ lung ausgefahren, so kann das Stellglied 15 beim Ver­ schwenken des Stellantriebs 14′ in eine der Spitze des Pfeiles 15′′ in Fig. 1 entsprechende Wirkbereitschafts­ stellung mit der Sperrklinke 5′ zusammenwirken, um diese aus dem Öffnungsverstellbereich der Drehfalle 2′ zu ver­ lagern. In der Figur sind das die Schloßseite tragende Schloßblech 37, das Außen- und Innenblech 38, 39 der Fahrzeugtür und eine an der Fahrzeugtür höhenverstellbare Seitenscheibe 40 erkennbar.

Aus der Seitenansicht gemäß Fig. 3 sind weitere kon­ struktive Einzelheiten entnehmbar, wobei beispielsweise zu erkennen ist, daß der Türaußengriff und der Türinnen­ griff jeweils über ein separates Seil 31, 31′ mit dem Stellantrieb 14′ zusammenwirken. In dieser Ansicht ist auch eine Führungsschiene 41 der Seitenscheibe 40 erkenn­ bar.

Das in Fig. 4 dargestellte, dritte Ausführungsbeispiel ist ähnlich wie das zweite Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 gebildet. Die zwischen den beiden Ausführungsbei­ spielen gemäß den Fig. 2 und 4 vergleichbaren Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen oder gleichen Bezugszahlen und einem gleichen oder geänderten hochstehenden Zeichen versehen, um eine wiederholte Beschreibung gleichartiger Bauteile zu vermeiden. Bei der Fig. 4 entsprechenden Ausführung ist der Stellantrieb 14′′ um die Achse 6′′ der Sperrklinke 5′′ schwenkbar angeordnet. Das Stellglied 15 ist in seine Wirkstellung ausgefahren. Beispielsweise nach einem Ausfall der elektrischen Einrichtung des Schlosses kann in dieser Lage des Stellglieds 15 durch Betätigung des Türinnengriffes bzw. des Türaußengriffes über das zugeordnete Seil 31 bzw. 31′ der Stellantrieb 14′′ verschwenkt und im Zusammenwirken des Stellglieds 15 mit der Sperrklinke 5′′ diese aus dem Öffnungsverstellbe­ reich der Drehfalle 2′′ verlagert werden.

Die Erfindung wurde anhand von drei Ausführungsbeispielen erläutert, auf die der Anmeldungsgegenstand keineswegs eingeschränkt ist. Es sind auch andere Ausführungen mög­ lich, ohne den Erfindungsgedanken aufzugeben. Der Stell­ antrieb kann auf unterschiedliche Weise verstellbar ange­ ordnet sein. Die Bewegungsbahn des Stellantriebs ist an sich beliebig. Eine mechanische Verstellbewegung des Stellantriebs kann auch auf andere Weise beispielsweise ohne Verwendung eines Seiles, unter Verwendung von Über­ tragungselementen und/oder -stangen erfolgen.

Claims (8)

1. Fernsteuerbares Schloß, insbesondere für Kraftfahr­ zeugtüren mit einem tragbaren Sender und einer orts­ festen Empfangseinrichtung, die vom Sender abge­ strahlte zulässige Signale in Schaltbefehle für Schloßteile umsetzt, mit einer mit einem Schließbol­ zen oder dergleichen zusammenwirkenden Drehfalle, die in einer Verriegelungsstellung von einer Sperr­ klinke arretiert ist, die durch Betätigung einer Handhabe von einem Betätigungsmechanismus in eine die Drehfalle freigebende Entriegelungsstellung ver­ lagerbar ist, wenn der durch Schaltbefehle der Empfangseinrichtung aktiv und wirkungslos stellbare Betätigungsmechanismus aktiv gestellt ist, wobei die Handhabe über eine Elektroleitung mit einem motori­ schen Stellantrieb verbunden ist, der bei Betätigung der Handhabe mit einem verlagerbaren Stellglied auf die Sperrklinke einwirkend diese in ihre Entriege­ lungsstellung verlagert, wenn ein in der Elektrolei­ tung angeordneter Schalter durch einen entsprechen­ den Schaltbefehl der Empfangseinrichtung oder einer damit in Verbindung stehenden Einrichtung aktiv ge­ stellt ist, nach Patent . . . (Patentanmeldung 42 28 233.0), dadurch gekennzeichnet, daß eine Betätigung der Handhabe (Türinnengriff 7, Türaußengriff 8) zu­ mindest über einen größeren Verstellbereich den Stellantrieb (14, 14′, 14′′) aus einer Normallage in eine Wirkbereitschaftsstellung verstellt und dabei das Stellglied (15) des Stellantriebs (14, 14′, 14′′) die Sperrklinke (5, 5′, 5′′) in ihre Entriegelungs­ stellung verlagert, wenn das Stellglied (15) von der Empfangseinrichtung oder einer Notenergieversorgung in eine Wirkstellung verlagert ist, in der das Stellglied (15) mit der Sperrklinke (5, 5′, 5′′) zu­ sammenwirken kann.

2. Fernsteuerbares Schloß nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Stellantrieb (14) geradlinig verstellbar ist.

3. Fernsteuerbares Schloß nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Stellantrieb (14′, 14′′) schwenkbar angeordnet ist.

4. Fernsteuerbares Schloß nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Stellantrieb (14′′) um die Achse (6′′) der Sperrklinke (5′′) schwenkbar ist.

5. Fernsteuerbares Schloß nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Stellantrieb (14′) um die Achse (1′′) der Drehfalle (2′) schwenkbar ist.

6. Fernsteuerbares Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (14, 14′, 14′′) von einer Feder (27, 35) in die von einem Anschlag (28, 36, 36′) begrenzte Normallage belastet ist.

7. Fernsteuerbares Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkbereit­ schaftsstellung des Stellantriebs (14, 14′, 14′′) von einem Anschlagelement begrenzt ist.

8. Fernsteuerbares Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (14, 14′, 14′′) über einen Seilzug (Seil 31, 31′) von der Handhabe (Türinnengriff 7, Türaußengriff 8) ver­ stellbar ist.