DE10309644A1 - Vorrichtung zur motorischen Betätigung und Notvorrichtung zur manuellen Betätigung eines Schlosses für Klappen oder Türen von Fahrzeugen, insbesondere eines Handschuhfach-Schlosses - Google Patents
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Abstract
Bei einer zur motorischen Betätigung dienenden Hauptvorrichtung und einer im Notfall wirksamen Notvorrichtung sind getrennte Steuerglieder erforderlich, mit denen im einen Fall motorisch und im anderen Fall manuell auf das Schloss eingewirkt wird. Zwecks einfacherer Betätigung und raumsparendem Aufbau wird vorgeschlagen, die eingangsseitigen Betätigungsmittel der Hauptvorrichtung in diejenigen der Notvorrichtung zu integrieren. Dazu wird eine kombinierte, zweistufig betätigbare Handhabe benutzt, welcher bei Betätigung in der ersten Stufe nur die Hauptvorrichtung, aber in der zweiten Stufe die Notvorrichtung wirksam setzt.
Description
- Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Die Betätigung des Schlosses geschieht normalerweise motorisch. Bei Betätigung einer Handhabe, die nachfolgend mit "Schalt-Handhabe" bezeichnet werden soll, wird ein elektrischer Schalter über ein Schaltelement betätigt, um einen Elektromotor ein- und/oder auszuschalten. Diese Vorrichtung soll nachfolgend kurz „Hauptvorrichtung" bezeichnet werden.
- Damit das Schloss im Notfall, wenn die Elektrik der Hauptvorrichtung ausfällt, manuell betätigt werden kann, ist eine Notvorrichtung vorgesehen. Diese umfasst ein Zug-/Druck-Mittel, welches einerends mit dein Schloss und anderends mit dem Ausgangsglied einer mehrgliedrigen Stellgliederkette verbunden ist. Zur Betätigung im Notfall dient eine Handhabe, welche auf das Eingangsglied der Stellgliederkette einwirkt und nachfolgend „Zug-/Druck-Handhabe" bezeichnet werden soll.
- Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch wird alternativ im Normalfall die Hauptvorrichtung oder im Notfall die Notvorrichtung benutzt. Wegen ihrer unabhängigen Benutzung sind im Stand der Technik alle Bauteile der Hauptvorrichtung einerseits und der Notvorrichtung andererseits nebeneinander angeordnet gewesen, was einen entsprechend großen Platzbedarf im Fahrzeug erforderte. Außerdem musste der Benutzer unterscheiden und beachten, im Normalfall die Schalt-Handhabe und im Notfall die Zug-/Druck-Handhabe zu betätigen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach bedienbare, zuverlässige Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, die platzsparend ausgebildet ist. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
- Die angestrebte Platzersparnis ergibt sich, weil bei der Erfindung die eingangsseitigen Betätigungsmittel der Notvorrichtung in diejenigen der Hauptvorrichtung integriert sind. Beide Betätigungsmittel sind ineinander geschachtelt. Anstelle der Schalter-Handhabe einerseits und der Zug-/Druck-Handhabe andererseits wird eine gemeinsame, kombinierte Handhabe verwendet, die daher als „Kombi-Handhabe" bezeichnet werden soll. Diese Kombi-Handhabe arbeitet zweistufig. Bei der Betätigung der Kombi-Handhabe in der ersten Stufe werden nur die Elemente der Hauptvorrichtung wirksam gesetzt, während diejenigen der Notvorrichtung dabei unwirksam bleiben. Die Notvorrichtung wird erst wirksam, wenn die Kombi-Handhabe in ihre zweite Betätigungsstufe gebracht ist.
- Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung schematisch in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch den Betätigungsbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wo sich die Kombi-Handhabe in einer ersten Außenposition befindet, die der Ruhelage der Hauptvorrichtung und der Nullstellung der Notvorrichtung entspricht, -
2 eine geschnittene Detailansicht von1 im Bereich der Schnittlinie II – II von1 , -
3 , in einer der1 entsprechenden Darstellung, den gleichen Längsschnitt, wenn sich die Kombi-Handhabe in ihrer zweiten Zwischenposition befindet, wo die Notvorrichtung sich zwar immer noch in Nullstellung befindet, aber die Hauptvorrichtung in ihre Betätigungslage gebracht ist, -
4 in einer der2 entsprechenden Darstellung, die geschnittene Seitenansicht eines geschnittenen Details, der in3 durch die Schnittlinie IV – IV gekennzeichnet ist, und -
5 , wieder in einer der1 entsprechenden Darstellung, einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, wenn die Kombi-Handhabe in ihre dritte Innenposition überführt wurde, wo sich die Hauptvorrichtung zwar immer noch in ihrer Betätigungslage befindet, aber die Nebenvorrichtung eine Arbeitsstellung einnimmt, wo ein Zugmittel betätigt wird. - Die Erfindung umfasst eine im Normalfall zu betätigende Hauptvorrichtung
10 und eine im Notfall zu bedienende Notvorrichtung20 , von denen in den Zeichnungen lediglich die Betätigungsmittel im Längsschnitt gezeigt sind. Beide Vorrichtungen10 ,20 besitzen eine gemeinsame Kombi-Handhabe30 . - Die Hauptvorrichtung umfasst einen Mikroschalter
11 mit einem Schaltelement12 , welches den Schalter11 in zwei Schaltstellungen überführt. Der Schalter11 ist mit einem nicht näher gezeigten Elektromotor elektrisch verbunden, auf welchen er mindestens in der einen der beiden Schaltstellungen einwirkt. Auf die Kombi-Handhabe30 wirkt eine durch Kraftpfeile13 veranschaulichte Rückstellkraft. Die Rückstellkraft wirkt normalerweise mit äußeren Schultern und Gegenschultern14 ,15 zusammen, deren Positionierung noch näher beschrieben werden wird. Im Normalfall, gemäß1 , betätigt die Kombi-Handhabe30 mit ihrer Innenfläche32 das Schaltelement12 nicht, womit der Schalter in seiner ersten Schaltstellung sich befindet. Die zugehörige Lage des Schaltelements12 ist durch eine Hilfslinie12.1 in1 charakterisiert und soll nachfolgend „Ruhelage" bezeichnet werden. - In
3 ist die Kombi-Handhabe30 an ihrer Außenfläche31 im Sinne des Kraftpfeils33 gedrückt worden. Dadurch wurde das Schaltelement12 des Schalters11 in die durch die Hilfslinie12.2 gekennzeichnete Lage überführt. In dieser Lage12.2 befindet sich der Schalter11 in seiner zweiten Schaltstellung, in welcher über den erwähnten Motor das Schloss betätigt wird. Diese Lage12.2 erweist sich somit als „Betätigungslage" des Schalters11 . - Bei der Erfindung ist die Notvorrichtung
20 mit ihren Bedienungsmitteln in diejenige der Hauptvorrichtung10 integriert, was noch näher beschrieben werden wird. Zur Notvorrichtung gehören zunächst Zugmittel40 , die im vorliegenden Fall aus einem Bowdenzug bestehen, dessen Mantel42 am Gehäuse18 der Vorrichtung einendig befestigt ist. Sein Seil41 ist an einem Ausgangsglied22 einer mehrteiligen Stellgliederkette21 befestigt, die sich im Gehäuseinneren befindet. Das Eingangsglied28 dieser Gliederkette21 ist ein Schieber, dessen Aussehen und Funktion noch näher beschrieben werden wird. Auf dieses Eingangsglied28 wirkt eine durch einen weiteren Kraftpfeil veranschaulichte Federbelastung23 . Die Federbelastung23 sorgt dafür, dass schematisch angedeutete äußere Anschläge24 und Gegenanschläge25 das Zugmittel40 normalerweise in einer durch die Hilfslinie22.1 in1 gekennzeichneten „Nullstellung" halten. In dieser Nullstellung40.1 ruhen die Zugmittel40 und sind für das Schloss unwirksam. - Wird das Eingangsglied
23 gegen seine Federbelastung23 betätigt, so wird das Zugmittel40 in seine durch die Hilfslinie40.2 in5 gekennzeichnete Stellung überführt, die nachfolgend „Arbeitsstellung" genannt werden soll. Durch diese Bewegung der Zugmittel40 wird das Schloss mechanisch betätigt und z.B. aus einer Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition überführt. Der dazu erforderliche Bewegungsweg43 ist in5 durch einen Pfeil markiert. Diese Bewegung43 wird ebenfalls von der Kombi-Handhabe30 bewirkt, welche somit nicht nur zur Betätigung der Hauptvorrichtung10 , sondern auch zur Betätigung der Notvorrichtung20 dienlich ist. Dazu schlägt die Erfindung folgende bauliche Maßnahmen vor. - Das Eingangsglied
28 der Notvorrichtung20 ist zugleich Träger für den Schalter11 . Die in1 mit dem Pfeil19 gekennzeichnete Bedienungsrichtung vom Schaltelement11 ist ausgerichtet mit der durch einen entsprechenden Pfeil29 in5 veranschaulichten Bewegungsrichtung29 des Eingangsglieds28 . Wegen der erwähnten Ausbildung des Eingangsglieds28 als Schieber ist diese Bewegung29 eine translatorische Längsbewegung des Eingangsglieds28 im Gehäuse18 . Beide Richtungen18 ,29 sind ihrerseits in Ausrichtung mit der Betätigungsrichtung der Kombi-Handhabe30 . Diese Betätigungsrichtung ist durch den in3 gezeigten, bereits erwähnten Kraftpfeil33 bestimmt. Beachtenswert ist, dass die Rückstellkraft13 der Kombi-Handhabe30 kleiner als die Federkraft23 des Eingangsglieds ausgebildet ist. Beide Kräfte13 ,23 sind gleichgerichtet und wirken auf die Kombi-Handhabe30 , allerdings nur fallweise, wie sich aus Folgendem ergibt. - Die Kombi-Handhabe
30 ist im vorliegenden Fall ein Taster, der eine in1 mit 35 gekennzeichnete Napfform hat. Die Außenfläche31 des Napfbodens dient dabei, wie3 und5 zeigen, als manuelle Betätigungsfläche des Tasters30 , die Rückstellkraft13 wird von einer Druckfeder34 erzeugt, die sich einerends an der Innenfläche32 des Napfbodens36 abstützt. Das andere Ende der Druckfeder34 liegt an dem Schieber28 der Notvorrichtung20 an. Dazu ist der Schieber28 in folgender besonderer Weise ausgebildet. - Der Schieber ist als Hülse
45 gestaltet, welche im Hülseninneren eine Trennwand44 besitzt. Der vorerwähnte Schalter11 ist an der Außenseite46 der Hülse45 befestigt und ragt ins Wendel-Innere der Druckfeder34 hinein. Diese Hülsen-Außenseite46 dient auch zur Abstützung des anderen Endes der Druckfeder34 . - Sowohl der napfförmige
35 Taster30 , als auch der hülsenförmige45 Schieber28 sind in dem Gehäuse18 gemeinsam längsverschieblich. Wie aus1 zu erkennen ist, greifen die Napf-Seitenwand37 des Tasters30 einerseits und die Hülsenwand47 des Schiebers28 andererseits bereichsweise teleskopartig ineinander. In2 ist zu sehen, dass die erwähnten äußeren Schultern14 und Gegenschultern15 in diesem Bereich liegen. In2 ist dies schematisch durch eine axiale Führung in der Napf-Seitenwand37 , welche die Schulter14 bestimmt, und einen darin eingreifenden Zapfen an der Hülsenwand47 veranschaulicht, welcher die Gegenschulter15 erzeugt. - Die Kombi-Handhabe
30 ist in der Erfindung zwischen drei mit den Hilfslinien30.1 bis30.3 in den1 ,3 und5 gezeigten Positionen axial beweglich. In1 liegt eine "Außenposition30.1 " der Kombi-Handhabe30 vor. Nicht nur der Taster30 , sondern auch der damit formschlüssig verbundene Schieber28 befinden sich in ihrer äußersten Ausschubposition, welche durch die genannten Kräfte13 ,23 und die äußeren Schultern14 ,15 und Anschläge24 ,25 bestimmt ist. Wie bereits erwähnt wurde, ist der Schalter11 dabei unbetätigt und befindet sich in seiner Ruhelage12.1 . Auch die Zugmittel40 sind in ihrer unwirksamen Nullstellung40.1 . - Nach einer leichten Betätigung
33 gemäß3 gelangt die Kombi-Handhabe30 in eine Zwischenposition30.2 gegen die Wirkung der auf sie wirkenden Rückstellkraft13 . Es findet eine erste Stufe51 der Betätigung33 statt. Der Schieber28 der Notvorrichtung20 bleibt zunächst in Ruhe, weil er unter der wesentlich höheren Federbelastung23 steht. Wie bereits erwähnt wurde, ist in3 der Schalter in seiner Betätigungslage12.2 , während das Zugmittel40 der Notvorrichtung20 immer noch in seiner Nullstellung40.1 ruht. Beim Andruck33 entfernen sich zwar die äußere Schultern14 von den Gegenschultern15 gemäß2 , es kommen aber die aus4 erkennbaren inneren Schultern1G der Kombi-Handhabe30 an Gegenschultern17 des Schiebers28 zur Anlage. Dies ist in4 schematisch durch das Stirnende (für16 ) der Napf-Seitenwand37 und durch eine Stufe (Für17 ) in der Hülsenwand47 vom Schieber28 veranschaulicht. Die Bodenwand36 der napfförmigen Kombi-Handhabe30 begrenzt mit der Außenseite46 der Hülsen-Trennwand44 einen Restabstand39 , der größer/gleich der Bauhöhe des Schalters11 ist, zuzüglich einer eventuellen Restlänge seines ihn betätigenden Schaltelements12 . - Erst bei einer Betätigung
38 mit größerer Kraft, welche größer als die Federbelastung23 des Schiebers28 ist, kommt es auch zu einer Längsbewegung des Schiebers. Dadurch wird das Zugmittel in die bereits erwähnte Arbeitsstellung402 von5 überführt. Die Kombi-Handhabe30 befindet sich jetzt in ihrer Innenposition30.3 . Durch die Anschlagwirkung der bereits im Zusammenhang mit3 und4 beschriebenen inneren Schultern16 und Gegenschultern17 bleibt auch bei dem hohen Andruck38 der Restabstand39 zwischen der Bodenwand39 , der napfförmigen Kombi-Handhabe30 und der Trennwand46 erhalten. Der Schalter11 und sein eingedrücktes Schaltelement12 werden geschont. - Wie bereits erwähnt wurde, kommt es bei der ersten Betätigungsstufe
51 der Kombi-Handhabe30 zwischen1 und3 zu keiner Änderung der Anlagewirkung der äußeren Anschläge24 und Gegenanschläge25 . Dies ändert sich erst in der zweiten Betätigungsstufe52 beim Übergang von3 in5 letzt können innere Anschläge am Schieber28 und innere Gegenanschläge27 am Gehäuse18 sich berühren und die Betätigung52 begrenzen. An der Innenseite48 der Trennwand sitzt ein axial in Bewegungsrichtung29 des Schiebers28 weisender Stößel49 , der mit dem einen Arm53 eines zweiarmigen Umlenkhebels50 zusammenwirkt. Der Umlenkhebel50 ist in einem Schwenklager55 im Inneren des Gehäuses18 gelagert. Der andere Hebelarm52 ist mit seinem freien Ende im bereits erwähnten Ausgangsglied22 der Stellgliederkette21 angelenkt. Durch die Betätigung der zweiten Stufe52 kommt es zu der bereits beschriebenen Bewegung43 des Zugseils41 . - Neben dem Gehäuse
18 befindet sich ein Schließzylinder56 mit einem Zylindergehäuse57 und einem Zylinderkern58 , der einen Schlüsselkanal59 aufweist. Wie angedeutet, befinden sich im Zylinderkern58 Zuhaltungen, die mit entsprechenden Sperrnuten im Zylindergehäuse57 zusammenwirken und von einem dem Schließzylinder56 zugeordneten, nicht näher gezeigten Schlüssel betätigbar sind. Durch den Schlüssel60 lässt sich der Zylinderkern58 des Schließzylinders56 zwischen zwei Stellungen überführen. In der Sperrstellung des Schließzylinders56 ist die Handhabe30 blockiert oder unwirksam gesetzt. Die vom zugehörigen Schloss verriegelte Klappe kann durch Unbefugte nicht geöffnet werden. Die befugte Person verfügt über den Schlüssel und kann, wenn die Klappe geöffnet werden soll, den Schließzylinder56 in seine Freigabestellung überführen. Dann ist die Kombi-Handhabe30 frei bewegbar und zwar sowohl in der ersten Stufe51 zum motorischen Öffnen des Schlosses oder, im Notfall, zweistufig51 ,52 gemäß5 , um auf mechanischem Weg das Schloss zu öffnen. -
- 10
- Hauptvorrichtung
- 11
- Mikroschalter, Schalter
- 12
- Schaltelement
von
11 - 12.1
- Ruhelage
von
11 - 12.2
- Betätigungslage
von
11 - 13
- Pfeil
der Rückstellkraft
für
30 - 14
- äußere Schulter
von
30 (2 ) - 15
- äußere Gegenschulter
von
28 (2 ) - 16
- innere
Schulter von
30 (4 ) - 17
- innere
Gegenschulter von
28 (4 ) - 18
- Gehäuse der Vorrichtung
- 19
- Pfeil
der Bedienungsrichtung von
11 (1 ) - 20
- Notvorrichtung
- 21
- Stellgliederkette
von
20 - 22
- Ausgangsglied
von
21 - 23
- Pfeil
der Federbelastung von
28 - 24
- äußerer Anschlag
von
28 (1 ) - 25
- äußerer Gegenanschlag
von
28 (1 ) - 26
- innerer
Anschlag von
28 (5 ) - 27
- innerer
Gegenanschlag von
28 (5 ) - 28
- Eingangsglied, Schieber
- 29
- Pfeil
der Bewegungsrichtung von
28 , Längsbewegung (5 ) - 30
- Kombi-Handhabe, Taster
- 30.1
- Außenposition
von
30 (1 ) - 30.2
- Zwischenposition
von
30 (3 ) - 30.3
- Innenposition
von
30 (5 ) - 31
- Außenfläche von
30 bzw.36 - 32
- Innenfläche von
30 bzw.36 - 33
- Pfeil
der Betätigungskraft
von
30 , Betätigtungsrichtung (3 ) - 34
- Druckfeder
für
13 - 35
- Napfform
von
30 - 36
- Napfboden
von
35 - 37
- Napf-Seitenwand
von
35 - 38
- hohe
Andruckkraft von
30 (5 ) - 39
- Restabstand
zwischen
32 und46 (3 ) - 40
- Zugmittel, Bowdenzug
- 40.1
- Nullstellung
von
40 (1 ,3 ) - 40.2
- Arbeitsstellung
von
40 (5 ) - 41
- Seil
von
40 - 42
- Mantel
von
40 - 43
- Weg
der Bewegung von
22 (5 ) - 44
- Trennwand
in
45 - 45
- Hülse von
28 - 46
- Außenseite
von
45 - 47
- Hülsenseitenwand
von
45 - 48
- Innenseite
von
44 (5 ) - 49
- Stößel an
48 (5 ) - 50
- Umlenkhebel
von
21 (5 ) - 51
- erste
Betätigungsstufe
von
30 (5 ) - 52
- zweite
Betätigungsstufe
von
30 (5 ) - 53
- erster
Arm von
50 (5 ) - 54
- zweiter
Arm von
50 (5 ) - 55
- Schwenklager
von
50 (5 ) - 56
- Schließzylinder
- 57
- Zylindergehäuse von
56 - 58
- Zylinderkern
von
56 - 59
- Schlüsselkanal
in
58
Claims (15)
- Vorrichtung (Hauptvorrichtung
10 ) zur motorischen Betätigung eines Schlosses für Klappen oder Türen von Fahrzeugen, insbesondere eines Handschuhfach-Schlosses und eine Notvorrichtung (20 ) zur manuellen Betätigung des gleichen Schlosses im Notfall, die Hauptvorrichtung (10 ) besteht aus einem zwischen zwei Schaltlagen (12.1 ;12.2 ) umsteuerbaren Schalter (11 ), der ein Schaltelement (12 ) zu seiner Umsteuerung aufweist und der auf einen zur Steuerung des Schlosses dienenden Motor einwirkt, ferner aus einer mit dem Schaltelement (12 ) des Schalters (11 ) zusammenwirkenden Handhabe (Schalthandhabe), die durch eine Rückstellkraft (13 ) und durch zur Anlage kommende äußere Schultern und Gegenschultern (14 ,15 ) den Schalter (11 ) normalerweise in einer Ruhelage (12.1 ) hält, aber bei Betätigung (33 ), gegen die Rückstellkraft (13 ) den Schalter (11 ), in eine Betätigungslage (12.2 ) gelangt, die Notvorrichtung (20 ) manuell betätigbare Zug- oder Druckmittel (Zug-/Druck-Mittel40 ) aufweist, die einerends mit dein Schloss und anderends mit dein Ausgangsglied (22 ) einer Stellgliederkette (21 ) verbunden ist, und ferner eine auf das Eingangsglied (28 ) der Stellgliederkette (21 ) vom Zug-/Druck-Mittel (40 ) einwirkende Handhabe (Zug-/Druck-Handhabe) besitzt, welche die Zug-/Druck-Mittel (40 ) durch eine Federbelastung (23 ) normalerweise in einer durch äußere Anschläge und Gegenanschläge (24 ,25 ) bestimmten Nullstellung (40.1 ) hält, wo sie ruhen und für das Schloss unwirksam sind, aber bei Betätigung (38 ), gegen die Federbelastung (23 ), die Zug-/Druck-Mittel (40 ) in eine Arbeitsstellung (40.2 ) überführt, wo sie auf das Schloss einwirken, dadurch gekennzeichnet, dass die eingangsseitigen Betätigungsmittel der Notvorrichtug (20 ) in diejenigen der Hauptvorrichtung (10 ) integriert sind, indem die Schalter-Handhabe zugleich die Zug-/Druck-Handhabe ist und eine gemeinsame, kombinierte, zweistufig (51 ;52 ) betätigbare Handhabe (Kombi-Handhabe30 ) bildet, wobei die Betätigung (33 ;38 ) der Kombi-Handhabe (30 ) in der ersten Stufe (51 ) nur die Hauptvorrichtung (10 ) und in der zweiten Stufe (52 ) die Notvorrichtung (20 ) wirksam gesetzt werden. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingangsglied (
28 ) der Notvorrichtung (20 ) zugleich Träger für den Schalter (11 ) der Hauptvorrichtung (10 ) ist, dass sowohl die Bewegungsrichtung (29 ) vom Eingangsglied (28 ) der Stellgliederkette (21 ), als auch die Bedienungsrichtung (19 ) vom Schaltelement (12 ) des Schalters (11 ) mit der manuellen Betätigungsrichtung (33 ;38 ) der Kombi-Handhabe (30 ) ausgerichtet sind, dass die in der Hauptvorrichtung (10 ) wirksame Rückstellkraft (13 ) kleiner als die Federbelastung (23 ) in der Notvorrichtung (20 ) ist, dass zwar die Rückstellkraft (13 ) und die Federbelastung (23 ) gleichgerichtet sind und auf die Kombi-Handhabe (30 ) wirken, aber nur fallweise wirksam sind, dass die Rückstellkraft (13 ) der Hauptvorrichtung (10 ) nur in der ersten Betätigungsstufe (51 ) der Kombi-Handhabe (30 ) wirksam ist, um den Schalter (11 ) umzusteuern, und dass in der zweiten Betätigungsstufe (52 ) sowohl diese Rückstellkraft (13 ) als auch die Federbelastung (23 ) der Notvorrichtung (20 ) an der Kombi-Handhabe (30 ) wirksam sind. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombi-Handhabe (
30 ) bei Betätigung (33 ;38 ) drei zueinander höhenunterschiedliche Positionen (30.1 ,30.2 ,30.3 ) einnimmt, nämlich eine Außenposition (30.1 ), wo die Kombi-Handhabe (30 ) sich in der die Hauptvorrichtung (10 ) kennzeichnenden Ruhelage (12.1 ) befindet und zugleich die Nullstellung (40.1 ) der Notvorrichtung (20 ) bestimmt, dann eine Zwischenposition (30.2 ), wo die Kombi-Handhabe (20 ) sich in einer die Hauptvorrichtung (10 ) kennzeichnenden Betätigungslage (12.2 ) befindet und dabei die Notvorrichtung (20 ) immer noch in ihrer Nullstellung (40.1 ) positioniert und schließlich in einer Innenposition (30.3 ), wo immer noch die Betätigungslage (12.2 ) in der defekten Hauptvorrichtung (10 ) vorliegt, aber die Notvorrichtung (20 ) in ihre Arbeitsstellung (40.2 ) gebracht ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Schultern und Gegenschultern (
14 ,15 ) der Hauptvorrichtung (10 ) zwischen dein Eingangsglied (28 ) der Notvorrichtung (20 ) und der Kombi-Handhabe (30 ) angeordnet sind, in Ruhelage (12.1 ) der Kombi-Handhabe (30 ) aneinander liegen und die Außenposition (30.1 ) der Kombi-Handhabe (30 ) bestimmen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits die inneren Schultern und Gegenschultern (
16 ,17 ) der Hauptvorrichtung (10 ) zwischen dem Eingangsglied (28 ) und der Kombi-Handhabe (30 ) angeordnet sind und andererseits die äußeren Anschläge und Gegenanschläge (24 ,25 ) der Notvorrichtung (20 ) sich zwischen dem Eingangsglied (28 ) und dem Gehäuse (18 ) der Vorrichtung befinden, in Betätigungslage (12.2 ) der Kombi-Handhabe (30 ) aneinander liegen und die Zwischenposition (30.2 ) der Kombi-Handhabe (30 ) bestimmen, während das von der Federbelastung (23 ) der Notvorrichtung (20 ) beaufschlagte Eingangsglied (28 ) sich im wesentlichen in seiner Nullstellung (40.1 ) befindet, dass die aneinanderliegenden inneren Schultern und Gegenschultern (16 ,17 ) ein weiteres Zusammendrücken der Rückstellfeder (34 ) in der Hauptvorrichtung (10 ) verhindern, aber ein Zusammendrücken der Federbelastung (23 ) in der Notvorrichtung (20 ) gestatten. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass innere Anschläge und Gegenanschläge (
26 ,27 ) zwischen dein Eingangsglied (28 ) und dem Gehäuse (18 ) der Vorrichtung angeordnet sind, welche die Betätigung (38 ) der Kombi-Handhabe (30 ) in der Innenposition (30.3 ) begrenzen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombi-Handhabe (
30 ) ein Taster und das Eingangsglied (28 ) der Notvorrichtung (20 ) ein Schieber sind und dass der Taster (30 ) und der Schieber (28 ) in einem gemeinsamen Gehäuse (18 ) der Vorrichtung längsverschieblich gelagert sind. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (
28 ) als Hülse (45 ) ausgebildet ist, im Hülseninneren eine (44 ) Trennwand aufweist und die Umfangsfläche der Hülsenwand (47 ) im Gehäuse (18 ) der Vorrichtung geführt ist, dass der Taster (30 ) napfförmig (35 ) ausgebildet ist und die Außenfläche (31 ) seines Napfbodens (36 ) als manuelle Betätigungsfläche dient, dass die Außenseite (46 ) der Trennwand (44 ) den Schalter (11 ) trägt und sein Schaltelement (12 ) bei Betätigung (33 ) des Tasters (30 ) von der Innenfläche (32 ) des Napfbodens (36 ) betätigt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Napf-Seitenwand (
37 ) des Tasters (30 ) und die Hülsenwand (47 ) des Schiebers (28 ) bereichsweise teleskopartig ineinandergreifen und dass die inneren und/oder äußeren Schultern und Gegenschultern (14 ,15 ;16 ,17 ) in diesem Bereich angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Schultern und Gegenschultern (
16 ,17 ) im Anlagefall, bei Betätigungslage (12.2 ) des Tasters (30 ), einen Restabstand (39 ) zwischen dem Napfbodens (36 ) des Tasters (30 ) und der Außenseite der Trennwand (44 ) des Schiebers (28 ) bestimmen, welcher größer/gleich der Bauhöhe des Schalters (11 ) mit betätigtem Schaltelement (12 ) ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellkraft (
13 ) der Hauptvorrichtung (10 ) von einer Druckfeder (34 ) erzeugt ist und dass die Druckfeder (34 ) zwischen der Boden-Innenfläche (32 ) des Tasters (30 ) und der Außenseite (46 ) der Trennwand (44 ) vom Schieber (28 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite (
48 ) der Trennwand (44 ) im hülsenförmigen Schieber (28 ) ein Stößel (49 ) sitzt, welcher auf das benachbarte Stellglied (50 ) der Gliederkette (21 ) der Notvorrichtung (20 ) einwirkt. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (
49 ) mit dem einen Arm (53 ) eines zweiarmigen Umlenkhebels (50 ) ausgerichtet ist und dass der andere Arm (52 ) mit dein Zug-/Druck-Mittel (40 ) der Notvorrichtung (20 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Zug-/Druck-Mittel (
40 ) ein Bowdenzug ist, dessen Zugseil (41 ) am Umlenkhebel (50 ) angreift. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit einem Schließzylinder (
56 ) versehen ist, der von einem ihm zugeordneten Schlüssel zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung umsteuerbar ist, und dass die Betätigung (33 ,38 ) der Kombi-Handhabe (30 ) in der Sperrlage des Schließzylinders (56 ) blockiert, aber in der Freigabelage ausführbar ist.
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