DE10151870B4 - Vorrichtung zur Betätigung eines Verschlusses von Türen oder Klappen, insbesondere an Fahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur Betätigung eines Verschlusses von Türen oder Klappen, insbesondere an Fahrzeugen Download PDF

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    • E05B81/90Manual override in case of power failure

Abstract

Vorrichtung zur Betätigung eines Verschlusses von Türen (10), Klappen od. dgl., insbesondere an Fahrzeugen,
mit einem an der Tür (10) gelagerten (23) Griff (20), welcher manuell um einen definierten Betätigungsweg bewegbar (28) ist,
mit einem Schließzylinder (53), welcher ein Steuerende (54) aufweist und mittels eines Schlüssels mindestens zwischen zwei Drehstellungen (54.1, 54.2) verdrehbar ist, von denen die eine eine Nullstellung (54.1) des Verschlusses und die andere eine Entsicherungsstellung (54.2) des Verschlusses bestimmen,
und mit einer einzigen Verbindung (70) zwischen dem Verschluss einerends und sowohl dem Griff (20) als auch dem Schließzylinder (53) andererends,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Griffbetätigung (28) auf den einen Arm (Eingangarm 63) eines zweiarmigen Betätigungshebels (60) wirkt, während an dem anderen Arm (Ausgangsarm 64) des Betätigungshebels (60) die Verbindung (70) angeschlossen (65) ist,
dass der Betätigungshebel (60) zwei zueinander längsversetzte Lagerstellen (61, 71; 62, 72) aufweist, bestehend aus
zwei in...

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Bei derartigen Vorrichtungen dient der Griff bei seiner Betätigung nur dann zum Öffnen der Tür, wenn eine Entsicherungsstellung vorliegt. Der Schließzylinder dagegen soll bei seiner Schlüsseldrehung den Verschluss zwischen einer Sicherungsstellung und dieser Entsicherungsstellung überführen. In der Sicherungsstellung des Verschlusses ist die vorerwähnte Griffbetätigung für ein Öffnen der Tür wirkungslos; die geschlossene Tür bleibt geschlossen. Solche Umsteuerungen des Verschlusses zwischen der Sicherungs- und Entsicherungsstellung werden bei den modernen elektromechanischen Schlüsseln und zugehörigen Verschlüssen normalerweise auf elektrischem Wege, z.B. durch eine bei einem Funkschlüssel vorgesehene Fernbedienung ausgelöst. Eine Benutzung des mechanischen Schlüssels ist dann nur im Notfall erforderlich, wenn die elektrischen Bauteile oder die elektrische Stromversorgung im Fahrzeug ausfallen.
  • Derartige Vorrichtungen besitzen also für die manuelle Betätigung zwei unterschiedliche Betätigungsmittel, nämlich den Griff einerseits und den am Schließzylinder angreifenden Schlüssel andererseits. In manchen Fällen, z.B. bei einem „keyless entry" kann der Schließzylinder und der Schlüssel zu einer Baueinheit verbunden sein, die ein Einstecken und Herausziehen eines Schlüssels überflüssig macht.
  • Bei der bekannten Vorrichtungen dieser Art, gemäß der DE 196 40 595 A1 , wird eine einzige Verbindung, nämlich ein Bowdenzug, zwischen dem Verschluss einerends und sowohl dem Griff als auch dem Schließzylinder anderends verwendet. Der Griff und der Schließzylinder greifen aber an unterschiedlichen Elementen dieses Bowdenzugs an, der aus einer Seele und einem Mantel besteht. Der Griff sitzt am Ende der Seele vom Bowdenzug. Dagegen ist ein Steuerende des Schließzylinders am Mantel des Bowdenzugs angelenkt, der U-förmig in der Fahrzeugtür verlegt ist. Während das eine Ende des Bowdenzug-Mantels festliegt, ist das andere hubbeweglich. Am anderen Ende der Seele vom Bowdenzug greift der Verschluss an. In Abhängigkeit davon, ob der Schließzylinder oder der Griff betätigt werden, erfährt der sich in einer mittleren Ruheposition befindliche Verschluss bei der Betätigung des Schließzylinders einen Hub in eine obere Endstellung und bei Betätigung des Griffs eine Bewegung in eine untere Endstellung. Der Bowdenzug muss dabei U-förmig verlegt sein, weil bei Betätigung des Schließzylinders der U-Scheitel ebenfalls eine Hubbewegung ausführt. Bei Betätigung des Schließzylinders verändert sich die U-förmige Verlegung des Bowdenzug-Mantels, wofür ein entsprechend großer Platz in der Tür erforderlich ist. Normalerweise liegen in Fahrzeugtüren sehr enge Platzverhältnisse vor, die einen mehrfach gewundenen Verlauf eines Bowdenzugs erfordern. In diesen Fällen ist diese bekannte Vorrichtung nicht verwendbar.
  • In der gemäß § 3 Abs. 2 PatG. nachveröffentlichte DE 101 09 824 A1 ist bereits vorgeschlagen worden, die Betätigungseinrichtung so auszugestalten, dass damit zwei unterschiedlich große Hübe erzeugt werden können, die mit entsprechenden Hubübertragungsmitteln an ein Türschloss übertragbar sind. Bei unbetätigtem Schließzylinder soll ein kleiner, erster Hub und bei betätigtem Schließzylinder ein größerer, zweiter Hub erzeugt werden. Durch die unterschiedlichen Hübe sollen unterschiedliche Funktionen ausgelöst werden. Als Übersetzungsanordnung kann mindestens ein Hebel und/oder mindestens ein Zahnrad dienen. Wie das konkret zu verwirklichen ist, wird nicht näher erläutert. Stattdessen wird zur Veränderung des Hubs an den Übertragungsmitteln ein ein- und ausfahrbarer Bolzen an einem Schließzylinder als Endanschlag für die Hubbewegung der Ubertragungsmittel benutzt. In der einen Drehstellung des Schließzylinders ist der Bolzen ausgefahren und begrenzt den Betätigungshub. Wenn dagegen der Bolzen durch Schlüsselbetätigung eingefahren ist, kann der Griff einen größeren Betätigungshub ausführen. Dadurch verändert sich auch der Betätigungsweg des Griffs, der an den Übertragungsmitteln angelenkt ist. Bei kleinem Hub ist nur eine kurze Betätigung des Griffs möglich, während bei großem Hub sich eine längere Betätigung des Griffs ergibt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art zu entwickeln, die auch unter engen Platzverhältnissen in der Tür verwendet werden kann. Dies wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen weiteren Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
  • Die Erfindung sieht einen Betätigungshebel vor, welcher zwei zueinander längsversetzte Lagerstellen aufweist, von denen aber nur jeweils eine der beiden durch den Schließzylinder wirksam gesetzt wird. An das eine freie Armende des Betätigungshebels ist die Griffbetätigung angeschlossen, während das andere Ende zum Anschluss der zum Verschluss führenden Verbindung dient. Durch Schlüsselbetätigung des Schließzylinders werden somit unterschiedliche Armlängen in dem Betätigungshebel erzeugt und dadurch das Übersetzungsverhältnis des Hubs zwischen der einheitlichen Griffbetätigung und der Vershlussbetätigung anderends erzeugt. Bei der Erfindung lässt sich die Verbindung, z.B. ein Bowdenzug, in beliebigen Windungen in der Tür verlegen. Der unterschiedliche Arbeitshub entsteht bereits vor dieser Verbindung, im Bereich des Betätigungshebels. In Abhängigkeit von der Drehstellung des Schließzylinders wird einmal die eine Lageraufnahme und das andere Mal die andere Lageraufnahme für den Betätigungshebel wirksam gesetzt. In beiden Fällen liegt stets eine identische Betätigung des Griffs vor.
  • Die Erfindung erlaubt eine einheitliche Type der Vorrichtung zu entwickeln, die bei Fahrzeugen mit sehr unterschiedlicher Lage der Betätigungsmittel und der Verschlüsse gleich gut benutzt werden kann. Auf Toleranzabweichungen braucht nicht mehr geachtet zu werden. Einheitliche Bautypen erlauben eine Fertigung in sehr großen Stückzahlen, was eine außerordentlich preiswerte Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung begründet.
  • Das Wirksam- und Unwirksamsetzen der Lagerstellen erfolgt über ein vom Schließzylinder betätigbares Steuerglied, welches z.B. aus einem Schieber besteht. Durch Federkraft wird jeweils einer der beiden Lagerzapfen vom Betätigungshebel in die zugehörige offene Lageraufnahme gedrückt, während der andere Lagerzapfen bei der Griffbetätigung sich aus seiner offenen Lageraufnahme frei herausheben kann. Über das Steuerglied wird nun die Öffnung der zweiten Lageraufnahme geschlossen und dadurch der zweite Lagerzapfen für den Betätigungshebel lagerwirksam gemacht. Die unterschiedlichen Arbeitshübe der Verbindung bewirken, wie gesagt, unterschiedliche Funktionen im Verschluss, indem z.B. bei einem kurzen Arbeitshub die Freigabe einer Falle bewirkt wird, welche die Tür in Schließposition hält. Bei einem großen Arbeitshub dagegen wird in diesem Fall zunächst eine Entsicherung des Verschlusses herbeigeführt.
  • Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung schematisch in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
  • 1 einen horizontalen Schnitt durch eine Tür mit einem dort montierten Türgriff, zu welchem in abgewandelter Form in den nachfolgenden Figuren Details gezeigt sind, nämlich
  • 2 eine schematische Vorderansicht auf einen, Betätigungshebel mit zugehörigen Steuergliedern, der zwischen dem Griff einerends und einer zum Verschluss führenden Verbindung anderends angeordnet ist;
  • 3 eine vertikale Schnittansicht auf ein Teilstück der, in 2 gezeigten Vorrichtung, und zwar in Blickrichtung des Pfeils III von 2,
  • 4 unter Weglassung einiger Details eine geneigte Schnittansicht der Vorrichtung von 3 längs der Schnittlinie IV-IV von 3,
  • 5 eine horizontale Schnittansicht längs der Schnittlinie V-V von 2,
  • 6 einen weiteren horizontalen Schnitt längs der Schnittlinie VI-VI von 2, unter Weglassung störender Teile,
  • 7 einen vertikalen Schnitt, längs der Schnittlinie VII-VII von 2, ebenfalls unter Weglassung störender Teile,
  • 8 ebenfalls unter Weglassung störender Bauteile eine gegenüber 1 abgewandelte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, anhand welchen die Montage des Griffs mit zugehörigem Schließzylinder und das Wirkprinzip der Erfindung leichter erläutert werden kann und
  • 9 in einer der 4 entsprechenden Schnittdarstellung, eine weitere abgewandelte Ausführungsform der Erfindung.
  • In 1 ist von der Tür eines Fahrzeugs nur die Türaußenverkleidung 10 gezeigt, an deren Innenseite ein Träger 11 befestigt ist. Der Träger 11 trägt bzw. lagert verschiedene Bauteile, zu denen ein hier als sogenannter „Ziehgriff" ausgebildeter Griff 20 gehört. Dieser Ziehgriff 20 ist mit seinem einen Griffende über ein Lagerstück 12 an einem Lagerzapfen 23 angelenkt, der ortsfest im Träger 11 sitzt. An diesem Griffende besitzt der Ziehgriff 20 ein Kupplungsglied 21, das als Stecker ausgebildet ist. Bei der Montage des Ziehgriffs 20 am Träger wird dieser Stecker 21 in einer hier als Aufnahme ausgebildeten Gegenkupplung 13 im Lagerglied 12 eingekuppelt. Der Kupplungseingriff zwischen dem Kupplungsstück 21 und der Gegenkupplung 13 im Lagerstück 12 ist durch einen federbelasteten Riegel 24 gesichert. Der Riegel 24 ist bestrebt, die beiden Kupplungsteile 21, 13 formschlüssig zu verbinden.
  • Im Träger 11 befindet sich ein Entkupplungsglied 30, welches zwei Steuerenden 31, 32 besitzt. das Entkupplungsglied 30 ist durch ein Betätigungsmittel 33 im vorliegenden Fall translatorisch zwischen zwei Positionen 30.1 und 30.2 bewegbar. Dieses Betätigungsmittel 33 besteht hier aus einer am einen Ende des Trägers 11 drehgelagerten Schraube, die mit dem Glied 30 in Gewindeeingriff steht. Die Schraube 33 ist durch eine nicht näher gezeigte seitliche Öffnung in der Tür zugänglich. Die eine, unwirksame Position des Entkupplungsglieds 30 ist in 1 aber auch in ausgezogenen Linien in 8 gezeigt, wobei in Letzterer ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
  • Das andere Griffende 22 wirkt mit einem hier seinerseits zweigliedrig ausgebildeten Umlenkhebel 15 zusammen. In beiden Ausführungsbeispielen von 1 und 8 ist das eine Glied des Umlenkhebels 15 als ein Schwenkhebel 14 ausgebildet, welcher an einer im Träger 11 ortsfesten, im wesentlichen parallel zum Griff verlaufenden Schwenkachse 16 gelagert. Das andere Glied des Umlenkhebels 15 besteht aus einem Klapphebel 18, der am Schwenkhebel 14 an einer Achse 17 drehgelagert ist, welche im wesentlichen senkrecht zur Schwenkachse 16 verläuft. Rückstellfedern 27 einerseits und 26 andererseits sorgen für eine definierte Ausgangslage des Klapphebels 18 bzw. des Schwenkhebels 14 und damit des ganzen Umlenkhebels 15.
  • Bei fertig montierter Vorrichtung sorgt die Rückstellfeder 27 dafür, dass der Klapphebel 18 in der in 1 und ausgezogen in 8 gezeigten und durch die Hilfslinie 18.1 gekennzeichneten Lage zu liegen kommt, in welcher es an der mit 19 in 1 gekennzeichneten Berührung mit dem freien Griffende 22 des Ziehgriffs 20 kommt. Daher kann diese Ausgangslage 18.1 des Klapphebels 18 als „Berührungslage" bezeichnet werden. Dann wird auch die Rückstellfeder 26 des Umlenkhebels 15 wirksam, welche bestrebt ist, den Schwenkhebel 14 in seiner Ausgangslage von 1 zu halten. Dadurch wird der Ziehgriff 20 in seiner in 1 mit der Hilfslinie 20.1 markierten unbetätigten Ruhelage gehalten. Wird der Ziehgriff manuell erfasst und im Sinne des Betätigungspfeils 28 von 1 in seine dort strichpunktiert verdeutlichte Betätigungslage 20.2 überführt, so wird wegen der erwähnten Berührung 19 zwischen dem Klapphebel 18 und dem freien Griffende 22 der Umlenkhebel 15 verschwenkt. Dadurch wird der an seinem Schwenkhebel 14 vorgesehene Abgang 34 aus seiner in 2 und 3 ausgezogen gezeichneten Ausgangslage 34.1 in seine dort gestrichelt angedeutete Betätigungslage 34.2 überführt.
  • Wie bereits erwähnt wurde, ist in 8 ein gegenüber 1 bis 7 abgewandeltes Ausführungsbeispiel gezeigt. Ein Unterschied besteht darin, dass der Umlenkhebel 15 mit einem massiven Gegengewicht 25 versehen ist, welches im Crashfall zur Sicherung des Eingriffs vom Verschluss der Tür dient. Betätigt man die Schraube 33, so wird das Entkupplungsglied 30 aus seiner erwähnten Position 30.1 in eine Alternativ-Position überführt, welche anhand der beiden Steuerenden 31, 32 in 8 veranschaulicht ist. Diese Steuerenden 31, 32 befinden sich in der Position 31.1 des Entkupplungsglieds 30 in ihrer durch die Hilfslinie 31.1 bzw. 32.1 gekennzeichneten „unwirksamen Position". Nach der Betätigung der Schraube 33 kommen sie aber in die in 8 mit den Hilfslinien 31.2 bzw. 32.2 gekennzeichnete Alternativ-Positionen, die sich als die wirksamen Positionen des Entkupplungsglieds 30 erweisen. In der wirksamen Position 31.2 wird nicht nur der Riegel 24 gegen seine Federbelastung eingedrückt und dadurch das Kupplungsglied 21 am Griff 20 freigegeben, sondern auch der Klapphebel 18 aus seiner bereits erwähnten Berührungslage 18.1 mit dem freien Griffende 22 in seine strichpunktiert in 8 verdeutlichte Freigabelage 18.2 überführt. In der zweiten Position 31.2 und 32.2 der beiden Steuerenden 31, 32 lässt das Entkupplungsglied 30 die Montage bzw. Demontage des Griffs 20 von der Außenseite der Tür zu, und zwar zusammen mit einem sogenannten Zylinderturm 50, der einen in 1 schematisch angedeuteten Schließzylinder 53 beinhaltet. Dieser Schließzylinder 53 besitzt seinerseits ein Steuerende 54, das am besten in 2 zu erkennen ist. Dieses Steuerende 54 ist, wie 2 erkennen lässt, unmittelbar mit einem Steuerglied 40 verbunden, welches im vorliegenden Fall ein translatorisch bewegbarer Schieber 40 ist. Das Steuerende 54 besteht im vorliegenden Fall aus einem Zapfen der in eine erweiterte Aussparung 44 des Schiebers 40 eingreift. Der Schieber 40 ist in einer im Träger 11 sitzenden ortsfesten Führung 45 längsbeweglich geführt.
  • Der Schließzylinder 53 ist über einen nicht näher gezeigten Schlüssel zwischen zwei Drehstellungen verstellbar, die in 2 anhand des Steuerendes 54 veranschaulicht sind. Die eine Stellung ist die normalerweise vorliegende „Nullstellung", die durch die Hilfslinie 54.1 des ausgezogen gezeichneten Zylinder-Steuerendes 54 verdeutlicht ist. Dann befindet sich der Schieber 40 mit seinem Schieberende in einer Abstandslage 40.1 zu einem Lagerzapfen 62, die seine unwirksame Position ist. Der Lagerzapfen 62 gehört zu einem Betätigungshebel 60, der in 2 körperlich gezeichnet und in 8 schematisch, lediglich als Strich dargestellt ist. Der Betätigungshebel 60 hat folgenden Aufbau und folgende Funktion.
  • Der Betätigungshebel 60 besitzt zwei im Längsabstand zueinander angeordnete Lagerzapfen 61, 62, denen im Träger 11 ortsfest angeordnete, nur schematisch in 8 und 2 verdeutlichte offene Lageraufnahme 71, 72 zugeordnet sind. Die beiden Lageröffnungen 73, 74 der Aufnahmen 71, 72 sind in zwei zueinander gegensinnige Richtungen hin offen. Das eine Ende 29 des Betätigungshebels ist gelenkig mit dem Abgang 34 des Schwenkhebels 14 verbunden, während am gegenüberliegenden Anschlussende 65 eine zum nicht näher gezeigten Verschluss führende Verbindung 70 angeschlossen ist. Dieser Verbindung 70 ist im vorliegenden Fall, wie 2 zeigt, die sogenannte „Seele" eines Bowdenzugs 75, dessen Mantel 76 ortsfest angeordnet ist, insbesondere fest am Träger 11 sitzt.
  • Befindet sich der Schließzylinder 53 in seiner Nullstellung, die in 2 durch das Zylinder-Steuerende 54 mit der bereits erwähnten Hilfslinie 54.1 gekennzeichnet ist, so ist die erste Lagerstelle 61, 71 vom Betätigungshebel 60 wirksam. Der Lagerzapfen 61 wird durch eine Federkraft in der ihm zugeordneten offenen Lageraufnahme 11 kraftschlüssig drehgelagert. Diese Federkraft wird erzeugt durch die Federkraft der erwähnten Rückstellfeder 26 und/oder von der durch die Verbindung 70 erzeugten Rückstellkraft hervorgerufen. Bei der im Zusammenhang mit 1 erwähnten Griffbetätigung 28 wird das Betätigungsende 29 vom Betätigungshebel 60 durch den erwähnten Abgang 34 im Schwenkhebel 14 gemäß 2 und 3 mitgenommen und kommt aus seiner in 3 und 8 gekennzeichneten Ausgangsstellung 29.1 in seine Betätigungsstellung 29.2. Der Betätigungshebel 60 ist zweiarmig ausgebildet und besitzt, wie 2 zeigt, einen an den Schwenkhebel-Abgang 34 angeschlossenen Eingangsarm 63 und, auf der gegenüberliegenden Seite seiner Lagerstellen 61, 71 bzw. 62, 72 einen Ausgangsarm 64, deren Armlängen fallweise unterschiedlich sind.
  • In der erwähnten Nullstellung 54.1 des Schließzylinders, wenn, wie gesagt, die erste Lagerstelle 61, 71 wirksam ist, dann ergeben sich die in 8 mit 63.1 bzw. 64.1 bezeichneten Armlängen. In diesem Normalfall liegt ein verhältnismäßig kleines Übertragungsverhältnis des Betätigungshebels 28 zwischen dessen Betätigungsende 29 einerends und Anschlussende 65 andererends vor. Wie 2 und 8 zeigen, bewegt sich bei diesem ersten Übertragungsverhältnis das Anschlussende 65 aus seiner Ruheposition 65.0 in seine Betätigungsposition 65.1. Daraus erfolgt ein durch den Pfeil 66 verdeutlichter erster Arbeitshub, der auf die erwähnte Verbindung 70 wirkt. Dies löst im nicht, näher gezeigten Verschluss eine erste Funktion aus. Diese erste Funktion besteht darin, dass in diesem Normalfall eine Falle im Verschluss die Tür freigibt, so dass diese über den Handgriff 20 geöffnet werden kann. Bei diesem Arbeitshub 66 bewegt sich der andere Lagerzapfen 62, gegen die auf ihn wirkende Federkraft, aus der Lageröffnung 74 seiner offenen Lageraufnahme 72 heraus. Wie bereits erwähnt wurde, befindet sich der Schieber 40 dabei in seiner bereits beschriebenen unwirksamen Abstandslage, welche diese Ausschwenkbewegung des Eingangsarms 63 nicht behindert.
  • Wie bereits eingangs erwähnt wurde, wird in modernen Vorrichtungen die Umsteuerung des Verschlusses zwischen einer Sicherungsstellung und einer Entsicherungsstellung über einen elektronischen Schlüssel bewirkt. In der Sicherungsstellung des Verschlusses ist die vorerwähnte Betätigung 28 des Griffs unwirksam. Um die Griffbetätigung 28 wirksam zu machen, ist eine Entsicherung des Verschlusses erforderlich. Dies erfolgt normalerweise über den erwähnten elektronischen Schlüssel. Wenn aber die Elektronik im Fahrzeug ausfällt, z.B. wegen eines Crashs, dann ist über den erwähnten Schließzylinder 53 auch eine mechanische Betätigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich. Diese erlaubt es im Notfall den Verschluss aus der Sicherungsstellung in eine Entsicherungsstellung zu überführen.
  • Dem Schließzylinder 53 ist nämlich ein mechanischer Schlüssel zugeordnet, der im Notfall eine mechanische Umsteuerung des Schließzylinders 53 erlaubt. Dadurch gelangt dessen Steuerende aus der bereits erwähnten Nullstellung 54.1 von 2 in die dort gestrichelt markierte, bereits erwähnte Entsicherungsstellung 54.2. Dann kommt es aber zu einer Verschiebung 43 des Schiebers 40 aus dessen unwirksamer Abstandslage 41 in eine nicht näher gezeigte Wirklage gegenüber dem zweiten Lagerzapfen 62. Diese Wirklage kommt dadurch zustande, dass das freie Ende des Schiebers 40 die Lageröffnung 74 der zweiten offenen Lageraufnahme 72 verschließt. Diese verschobene Lage des Schiebers 40 ist in 2, in Analogie zur Hilfslinie 40.1, durch eine dem Lagerzapfen 62 benachbarte Hilfslinie 40.2 gekennzeichnet.
  • In der Wirklage 40.2 des Schiebers 40 ist die zweite Lagerstelle 62, 72 wirksam und die erste Lagerstelle 61, 71 unwirksam. Es entsteht nämlich bei 62, 72 eine formschlüssige Lagerung. Jetzt ist der Betätigungshebel 60 bei 72 zwangsgelagert und der erste Lagerzapfen 61 kann sich bei einer Betätigung des Ziehgriffs 20 aus der Lageröffnung 73 seiner Aufnahme 71 frei herausschwenken. Jetzt haben aber die beiden Hebelarme 63, 64 andere, aus 8 erkennbare Armlängen 63.2 und 64.2, welche ein anderes Übertragungsverhältnis bestimmen.
  • Wird jetzt der Griff 20 im Sinne des Pfeils 28 betätigt, so führt das Betätigungsende 29 vom Hebel 60 zwar die gleiche Bewegung zwischen der Ausgangsstellung 29.1 und Betätigungsstellung 29.2 von 8 aus, aber das gegenüberliegende Anschlussende 65 führt jetzt einen anderen Arbeitshub 67 aus. Im vorliegenden Fall ist das Übertragungsverhältnis größer. Jetzt wird das Anschlussende 65 für die Verbindung 70 von der Ruheposition 65.0 in die weiter entfernte Endposition 65.2 von 2 bzw. 8 überführt.
  • Dieser zweite Arbeitshub 67 wird vom Verschluss registriert und bewirkt dort eine andere Funktion. Diese andere Funktion besteht darin, dass bei dieser Griffbetätigung 28 der in seiner Sicherungsstellung befindliche Verschluss zunächst in seine Entsicherungsstellung überführt wird. Während dieser Phase bleibt der Schieber 40 in der erwähnten Wirklage 40.2 von 2, die in 8 durch Strichelung verdeutlicht ist. Während dieser Bedienungsphase kann der Schieber 40 durch nicht näher gezeigte Rastmittel in der Wirklage 40.2 solange festgehalten werden, bis die Entsicherungsstellung des Verschlusses erreicht ist. Dann werden die Rastmittel unwirksam gesetzt und der Schieber 40 kann in seine Abstandslage 40.1 zurückgelangen. Dies kann z.B. durch eine Federbelastung des Schließzylinders 53 erreicht werden, welcher, nach Vollzug der Schlüsselbetätigung das Zylinder-Steuerende 54 aus seiner Entsicherungsstellung 54.2 selbsttätig wieder in eine Nullstellung 54.1 von 2 zurückführt. Dann ist wieder die erste Lagerstelle 61, 71 wirksam.
  • Aus dem Längsschnitt von 7 durch den Schieber 11 ist erkennbar, wie die im Träger 11 integrierte Schieberführung 45 von einem Deckel 35 verschlossen ist, der zugleich, mit dem Träger 11 die zweite Lageraufnahme 72 für den zweiten Lagerzapfen 62 erzeugt. Das ist auch aus den Schnitten in 5 und 6 zu erkennen.
  • In 3 ist eine geschnittene Seitenansicht der in 2 gezeigten Vorrichtung in Blickrichtung des Pfeils III gezeigt. Das Entkupplungsglied 30 besitzt in diesem Fall eine Steuerschulter 46, die in der ausgezogenen Position den Klapphebel 18 in seiner bereits erwähnten Wirklage 18.1 positioniert lässt. Durch Verschieben des Entkupplungsglieds 30 wird der Klapphebel in seine unwirksame Position 18.2 gegen die auf ihn wirkende Rückstellfeder 27 wegbewegt. Die Klappbewegung des Klapphebels 18 erfolgt entsprechend dem in 3 eingezeichneten Verstellwinkel 36.
  • Bei Ausführungsbeispiel von 4 ist der Klapphebel 18 translatorisch in einer Bohrung 37 des Schwenkhebels 14 aufgenommen und steht unter der Wirkung einer Druckfeder 38.
  • Die Druckfeder 38 ist bestrebt den Klapphebel 18 aus der wirksamen Position 18.1 von 4 in die gestrichelt angedeutete unwirksame Position 18.2 zu überführen. Daran ist er aber durch das Entkupplungsglied 30 gehindert, welches sich dann in der bereits beschriebenen unwirksamen Position 30.1 befindet.
  • Die 9 zeigt eine gegenüber 4 abgewandelte Ausführung, wo der Klapphebel 18 in einer außerhalb der Schwenkachse 16 des Schwenkhebels 14 liegenden Bohrung 39 aufgenommen ist. In seiner wirksamen Position 18.1 ist der Klapphebel 18 aufgrund unrunder Führungen drehfest mit dem Schwenkhebel 14 verbunden. In der unwirksamen Ausschublage 18.2 dagegen ist die freie Drehbarkeit zwischen dem Klapphebel 18 und dem Schwenkhebel 14 gewährleistet.
  • 10
    Außenverkleidung der Tür
    11
    Träger
    12
    Lagerstück für 20
    13
    Gegenkupplung für 21 in 12
    14
    erstes Glied von 15, Schwenkhebel
    15
    Umlenkhebel aus 14, 18
    16
    Schwenkachse für 14 bzw. 15
    17
    Drehachse für 18 an 14
    18
    Klapphebel von 15
    18.1
    wirksame Berührungslage von 18
    18.2
    unwirksame Freigabelage von 18
    19
    Berührungsstelle zwischen 15, 20 (1)
    20
    Griff, Ziehgriff
    20.1
    Ruhelage von 20
    20.2
    Betätigungslage von 20 (1)
    21
    Kupplungsglied an 20, Stecker
    22
    freies Griffende von 20
    23
    fester Lagerzapfen von 12
    24
    Riegel für 50 bzw. 53
    25
    Gegengewicht an 14 (8)
    26
    Rückstellfeder für 15 bzw. 14
    27
    Rückstellfeder für 18
    28
    Pfeil der Griffbetätigung von 20 (1)
    29
    Betätigungsende von 60 (2)
    29.1
    Ausgangsstellung von 29
    29.2
    Betätigungsstellung von 29
    30
    Entkupplungsglied für 24
    30.1
    unwirksame Position von 30
    31
    erstes Steuerende von 30
    31.1
    unwirksame Position von 31
    31.2
    wirksame Position von 31
    32
    zweites Steuerende von 30
    32.1
    unwirksame Position von 32
    32.2
    wirksame Position von 32
    33
    Betätigungsmittel für 30, Schraube
    34
    Abgang von 15
    34.1
    Ausgangslage von 34
    34.2
    Betätigungslage von 34
    35
    Deckel für 45 (7)
    36
    Verstellwinkel von 18 zwischen 18.1 und 18.2
    37
    Bohrung für 18 in 14 (4)
    38
    Druckfeder für 18 (4)
    39
    Bohrung für 18 in 14 (9)
    40
    Steuerglied
    40.1
    Abstandslage von 40, unwirksame Lage von 40
    40.2
    Wirklage von 40
    43
    Verschiebung von 40 (2)
    44
    Aussparung in 40 für 54
    45
    Führung für 40 in 11
    46
    Steuerschalter an 30 für 18
    50
    Zylinderturm
    53
    Schließzylinder von 50
    54
    Steuerende von 53, Zapfen
    54.1
    Nullstellung von 54
    54.2
    Notfallbetätigung (Entsicherungsstellung) von 54
    60
    Betätigungshebel
    61
    erster Lagerzapfen von 60 (2)
    62
    zweiter Lagerzapfen von 60
    63
    erster Arm, Eingangsarm von 60 (2)
    63.1
    Armlänge von 63 im Normalfall (8)
    63.2
    Armlänge von 63 im Notfall
    64
    zweiter Arm von 60, Ausgangsarm (2)
    64.1
    Armlänge von 64 im Normalfall (8)
    64.2
    Armlänge von 64 im Notfall
    65
    Anschlussende von 60 für 70 (2)
    65.0
    Ruheposition von 65
    65.1
    Betriebsposition von 65
    65.2
    Endposition von 65
    66
    erster, kleiner Arbeitshub von 65 im Normalfall (2 , 8)
    67
    zweiter, großer Arbeitshub von 65 im Notfall (2 , 8)
    70
    Verbindung, Seele von 75 (2)
    71
    erster Lageraufnahme für 61 (2)
    72
    zweite Lageraufnahme für 62
    73
    Lageröffnung von 71 (2)
    74
    Lageröffnung von 72 (2)
    75
    Bowdenzug von 70 (2)
    76
    Mantel von 75 (2)

Claims (5)

  1. Vorrichtung zur Betätigung eines Verschlusses von Türen (10), Klappen od. dgl., insbesondere an Fahrzeugen, mit einem an der Tür (10) gelagerten (23) Griff (20), welcher manuell um einen definierten Betätigungsweg bewegbar (28) ist, mit einem Schließzylinder (53), welcher ein Steuerende (54) aufweist und mittels eines Schlüssels mindestens zwischen zwei Drehstellungen (54.1, 54.2) verdrehbar ist, von denen die eine eine Nullstellung (54.1) des Verschlusses und die andere eine Entsicherungsstellung (54.2) des Verschlusses bestimmen, und mit einer einzigen Verbindung (70) zwischen dem Verschluss einerends und sowohl dem Griff (20) als auch dem Schließzylinder (53) andererends, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffbetätigung (28) auf den einen Arm (Eingangarm 63) eines zweiarmigen Betätigungshebels (60) wirkt, während an dem anderen Arm (Ausgangsarm 64) des Betätigungshebels (60) die Verbindung (70) angeschlossen (65) ist, dass der Betätigungshebel (60) zwei zueinander längsversetzte Lagerstellen (61, 71; 62, 72) aufweist, bestehend aus zwei in Abstand zueinander angeordneten Lagerzapfen (61, 62), denen zwei ortsfeste, offene (73, 74) Lageraufnahmen (71, 72) zugeordnet sind, dass die beiden Lagerzapfen (61, 62) zueinander unterschiedliche Armlängen (63.1, 64.1; 63.2, 64.2) gegenüber den Angriffsstellen (29) des Griffs (20) einerseits und der zum Verschluss führenden Verbindung (70) andererseits bestimmen, dass das Steuerende (54) des Schließzylinders (53) mit einem Steuerglied (40) verbunden ist, dass das Steuerglied (40) – in Abhängigkeit von der Drehstellung (54.1, 54.2) des Schließzylinders (53) – wahlweise jeweils die eine der beiden Lageraufnahmen (71, 72) wirksam und die andere (72, 71) unwirksam setzt, dass – bei identischer Betätigung (28) des Griffs (20) – in der einen Drehstellung (54.2) des Schließzylinders (53) ein anderer Hub (67) an der Verbindung (70) als in der anderen Drehstellung (54.1) erzeugt wird und dass der Verschluss auf diesen unterschiedlichen Arbeitshub (66, 67) der Verbindung (70) anspricht und, in Abhängigkeit davon, unterschiedliche Funktionen auslöst.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Lagerzapfen (61) durch eine Federkraft in der ihm zugeordneten offenen Lageraufnahme (71) kraftschlüssig drehgelagert wird dass diese Federkraft von Rückstellfedern (26) erzeugt wird, die vom Griff (20) und/oder von der Verbindung (70) des Verschlusses bzw. den ihr nachgeschalteten Zwischengliedern ausgeübt werden.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerglied ein Schieber (40) ist, welcher der offenen Lageraufnahme (72) des anderen Lagerzapfens (62) zugeordnet ist, dass der Schieber (40) in der Nullstellung (54.1) des Schließzylinders (53) sich in einer Abstandslage (40.1) zu seiner Lageraufnahme (72) befindet und einen Freigang dieses Lagerzapfens (62) gestattet, wenn der Betätigungshebel (60) durch Griffbetätigung (28) um den anderen Lagerzapfen (61) verschwenkt wird, und dass in der Entsicherungsstellung (54.2) des Schließzylinders (53) der Schieber (40) formschlüssig die ihm zugeordnete Lageraufnahme (72) verschließt, während der andere Lagerzapfen (6l) bei der Griffbetätigung (28) sich von seiner Lagerstelle in der offenen Lageraufnahme (71) frei wegbewegt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nullstellung (54.1) ein kleines (64.1/63.1) und in der Entsicherungsstellung (54.2) ein großes Übertragungsverhältnis (64.2/63.2) vorliegt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden offenen Lageraufnahmen (71, 72) in einem Träger (11) ortsfest angeordnet sind, welcher zur Drehlagerung des Griffs (20) dient, und dass die beiden Lageröffnungen (73, 74) der Lageraufnahmen (71, 72) in zueinander entgegengesetzter Richtung weisen.
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