-
Die
Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des
Anspruches 1 angegebenen Art. Hier handelt es sich um einen einendig schwenkbaren
in einem Träger
gelagerten Griff, der an seinem anderen Ende vom Träger wegziehbar
ist. An diesem Ziehende ist ein Ausleger am Griff vorgesehen, der
den Träger
frei durchsetzt und beim Ziehen des Griffs ein Anfangsglied mitnimmt,
welches zu einer zwischen dem Griff und einem Verschluss angeordneten
Verbindung gehört.
-
Eine
gattungsgemäße Vorrichtung
ist aus der
DE 198
43 594 A1 bekannt. Dort sind im Träger ein Lichtsender und ein
Lichtempfänger
vorgesehen. Das Licht gelangt durch ein optisches Fenster im Bereich
des Ziehendes vom Griff in den Griffraum. Dadurch soll eine in den
Griffraum greifende Hand vom Lichtempfänger sensiert werden. Der Lichtempfänger ist über elektrische
Leitungen mit einem davon getrennt angeordneten Schalter im Fahrzeug
verbunden. Der Schalter wird nicht unmittelbar durch die Betätigung des
Griffs, sondern mittelbar durch eine in den Strahlengang des Lichts
gelangende Hand betätigt.
-
Bei
einer derartigen Vorrichtung (
DE 42 12 291 C2 ) ist es auch bekannt, den
Lichtsender und den Lichtempfänger
voneinander getrennt einerseits im Bereich des Ziehendes und andererseits
im Bereich des Lagerendes vom Griff zu positionieren. Die in den
Griffraum gelangende Hand wird berührungslos erfasst.
-
Bei
einer bekannten Vorrichtung dieser Art (
DE 32 03 885 C2 ) liegt nur
eine mechanische Verbindung zwischen dem Ziehgriff und dem Verschluss vor.
Bei Vorrichtungen, die mit einem Identifikationsgeber in Form einer
von der berechtigten Person getragenen „Karte" in Wechselwirkung treten, sind auch elektrische
Funktionen auszulösen,
wie ein „Sichern" des Verschlusses
nach dem Schließen
der Tür.
In solchen Fällen
ist es erforderlich, einen elektrischen Schalter vorzusehen, der
z.B. mit einem auf der Schauseite der Tür angeordneten Taster betätigt wird.
Es ist bekannt, solche Taster am Ziehende des Griffs anzuordnen.
Solche schauseitig angeordneten Taster verschmutzen leicht und beeinträchtigen
das gute Aussehen des Ziehgriffs.
-
Bei
einem Klappgriff von Kraftfahrzeugtüren (
EP 0 218 251 B1 ) ist es
bekannt, einen elektrischen Schalter vorzusehen, der bei manueller
Betätigung ein
Schaltsignal an einen an den Schalter angeschlossenen stationären Transponder
weitergibt, welcher mit einem Codesignal-Vergleicher verbunden ist.
Wird der Schalter betätigt,
so bewirkt das von ihm ausgehende Schaltsignal ein Fragecode-Signal am
stationären
Transponder, der ein Antwortcode-Signal von einem von der berechtigten
Person tragbaren Transponder empfängt. Stellt der Codesignal-Vergleicher
eine Übereinstimmung
des Antwortsignals mit einem erwarteten Codesignal fest, so liefert
der Codesignal-Vergleicher ein Entsicherungssignal, welches den
Verschluss betätigbar
macht. In diesem Fall wird der Klappgriff selbst als Betätiger für den elektrischen
Schalter genutzt, so dass eine weitere Operation zur manuellen Betätigung des
Schalters eingespart wird. Durch Bewegen des Klappgriffs in entgegengesetzter
Richtung soll mit Hilfe eines zweiten dabei betätigten Schalters ein Sicherungsvorgang
des Kraftfahrzeugs eingeleitet werden. Hier wirkt der Klappgriff
wahlweise mit zwei Schaltern zusammen, nämlich bei der Abklappbewegung
mit einem ersten Schalter und bei der Zuklappbewegung mit einem
zweiten Schalter. Die zum Verschluss dieses Klappgriffs führenden
mechanischen Betätigungsmittel
sind an der Betätigung
dieser Schalter nicht beteiligt. Für die Schalter sind gesonderte,
zum Klappgriff führende
Betätigungsmittel
erforderlich. Bei derartigen Vorrichtungen sind im Griffinneren elektronische
Bauteile integriert (
DE
196 33 894 A1 ). Am Lagerende des Griffs ist die eine Hälfte einer elektrischen
Kupplung integriert, die mit den elektronischen Bauteilen im Griffinneren
verbunden ist. Die andere Kupplungshälfte befindet sich im Griff
im Bereich der dortigen Lagerstelle für den Griff. Durch eine besondere
Steckmontage sollen Kupplung und Gegenkupplung miteinander in Eingriff
kommen.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit der Vorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art in einfacher Weise auch
elektrische Schaltfunktionen zur Sicherung des Verschlusses auszulösen, ohne
dass die Betätigungsmittel
von außen
störend
erkennbar sind.
-
Dies
wird alternativ durch die in Anspruch 1 einerseits und Anspruch
10 andererseits angeführten Maßnahmen
gelöst.
-
Bei
der in Anspruch 1 angegebenen Lösung wird
der Ausleger des Ziehgriffs in zwei gegeneinander bewegliche Abschnitte
gegliedert, die untereinander durch eine in Ziehrichtung wirksame
Schubführung
verbunden sind. Diese beiden Abschnitte sind im Ausschubsinne zueinander
federbelastet und durch Endanschläge in ihrer maximalen Ausschublage
begrenzt. Außerdem
stützt
sich der hintere Abschnitt des Auslegers an einer ortsfesten Schulter
ab. Dadurch wird die übliche
Ziehbewegung des Ziehgriffs nicht behindert; vielmehr wird in diesem
Fall über
den Ausleger das Anfangsglied der mechanischen Verbindung zum Verschluss
betätigt.
Das Ziehende des Griffs wird aber durch die federbelastete Schubführung zwischen
den beiden Abschnitten des Auslegers zu einem „Druckknopfbetätiger", wenn man zwischen
den beiden Abschnitten die Druckbetätigungsstelle eines Schalters
anordnet. Dann wird durch eine Druckausübung auf den Griff der Schalter betätigt und
es kommt zu der gewünschten
Funktion im Fahrzeug, z.B. einer Sicherung des Verschlusses.
-
Bei
der zweiten Lösung
dieser Aufgabe gemäß Anspruch
10 wird hinter dem Ausleger das Eingangsglied eines Gestänges angeordnet,
dessen Ausgangsglied mit einer Druckbetätigungsstelle eines Schalters
ausgerichtet ist. Weil das Steuerende des Gestänges sich außerhalb
des Bewegungswegs des Auslegers beim Ziehen des Griffs befindet,
wird im Normalfall das Gestänge
vom Ausleger nicht erfasst. Das Gestänge ist zwar in Ziehrichtung
des Auslegers federbelastet, wird aber durch Anschläge in einer
den Ausleger unbelasteten Ruhestellung gehalten. Diese Federbelastung
des Gestänges
macht aber den Ausleger zu einem „Druckbetätigungsglied". Wird nun auf das
Ziehende des Griffs eine entgegengerichtete Druckbetätigung ausgeübt, so wirkt sich
diese über
den Ausleger auf das Gestänge
aus. Der auf sein Eingangsglied ausgeübte Bewegungsimpuls wirkt sich
am Ausgangsglied des Gestänges auf
den dort positionierten Schalter aus. Dadurch wird der Schalter
betätigt
und löst
die gewünschte Funktion
im Fahrzeug aus, z.B. die Sicherung des Verschlusses.
-
Bei
beiden Lösungen,
also sowohl in Anspruch 1 als auch in Anspruch 10, sind die Betätigungsmittel
für den
Schalter von außen
unsichtbar, nämlich
entweder zwischen den beiden Abschnitten des Auslegers gemäß der ersten
Lösung
von Anspruch 1, oder am Ende des federbelasteten Gestänges, welches
sich hinter dem Ausleger des Ziehgriffs befindet, gemäß der in
Anspruch 10 erfassten zweiten Lösung.
In beiden Fällen
wird der Ziehgriff und sein Ausleger zu einem Druckbetätisungsmittel,
ohne dass die am Ausleger ebenfalls angreifende mechanische Verbindung
zum Verschluss beeinträchtigt
ist. Der Schalter selbst ist entweder im Bereich des Auslegers oder
hinter dem Ausleger angeordnet. Wegen der in die Mechanik des Ziehgriffs
integrierte Schalterbetätigung
bleibt der Ziehgriff glatt und pflegeleicht. Eine Verschmutzung
der Schalterbetätigung durch äußere Einflüsse ist
ausgeschlossen.
-
Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen
ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigen:
-
1 einen horizontalen Schnitt
durch ein erstes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung, wenn der Ziehgriff zur Betätigung eines Verschlusses sich in
Ruhe befindet,
-
2, in einer der 1 entsprechenden Darstellung,
den Betätigungsfall
der in 1 gezeigten Vorrichtung
beim Ziehen des Griffs,
-
3, in starker Vergrößerung,
den mit III gekennzeichneten Bereich der Vorrichtung von 1 im Ruhefall,
-
4, in einer der 3 entsprechenden Darstellung,
den gleichen Bereich der Vorrichtung, wenn der Ziehgriff als Druckglied
zur Betätigung
eines Schalters benutzt wird,
-
5, in einer der 1 entsprechenden Darstellung,
ein zweites Ausführungsbeispiel
im Ruhefall,
-
6, in Analogie zu 2, den Betätigungsfall
der Vorrichtung von 5 beim
Ziehen des Griffs und
-
7, in einer der 5 entsprechenden Darstellung,
die gleiche Vorrichtung, wenn der Ziehgriff als Druckbetätigungsmittel
für einen
Schalter benutzt wird.
-
Beide
Vorrichtungen der Erfindung haben grundsätzlich folgenden übereinstimmenden
Aufbau. Die Vorrichtungen sind im Einbauzustand in einer Außenverkleidung 10 der
Tür gezeigt.
An der mit 13 gekennzeichneten Stelle ist an der Innenseite 11 der Verkleidung 10 ein
zur jeweiligen Vorrichtung gehörender
Träger 20 befestigt.
Auf der Außenseite 12 der Verkleidung 10 ist
ein Griff 30 angeordnet, der als sogenannter „Ziehgriff" ausgebildet ist.
Das eine Griffende 31 dieses Griffs 30 ist nämlich bei 21 schwenkbar
gelagert und erlaubt somit eine durch den Pfeil 33 in 1 und 2 verdeutlichte Ziehbetätigung des
anderen Griffendes 32 gegenüber dem Träger 20. Das erstgenannte
Griffende soll daher als „Lagerende" des Griffes 30 bezeichnet
werden, während
das andere Griffende sich als „Ziehende" des Griffs 30 erweist.
-
Das
Lagerende 31 des Ziehgriffs 30 durchsetzt eine
erste Öffnung 14,
in der Außenverkleidung 10,
um von der Außenseite 12 der
Verkleidung 10 zu dem auf der Innenseite 11 liegenden
Lager 21 des Trägers 20 zu
kommen. In der Außenverkleidung
ist aber auch noch eine zweite Öffnung 15 vorgesehen, durch
welche ein am Ziehende 32 des Griffs 30 sitzender
Ausleger 40 hindurchgeführt
ist und dabei auch eine entsprechende Öffnung 25 im Träger frei durchsetzt.
Der Ausleger 40 ist in sich abgewinkelt ausgebildet und
umfasst einen in Ziehrichtung 33 verlaufenden ersten Schenkel 41,
der bezüglich
der Lagerstelle 21 des Griffs einen gekrümmten Verlauf aufweist.
Der andere Schenkel 42 verläuft quer zu dieser Ziehrichtung 33 und
hintergreift ein Anfangsglied 16 einer Verbindung, die
auf mechanischem und/oder elektrischem Wege zu einem Verschluss führt. Beim
Ziehen 33 des Griffs 30 wird, wie die 2 bzw. 6 zeigen, dieses Anfangsglied 16 von
diesem Schenkel 42 mitgenommen und löst die entsprechenden Funktionen
im Verschluss aus.
-
In
beiden Ausführungsbeispielen
ist in der erwähnten Öffnung 15, 25 der
Verkleidung 10 bzw. des Trägers 20 auch noch
ein über
einen mechanischen Schlüssel
betätigbarer
Schließzylinder 17 angeordnet.
Dieser Schließzylinder 17 wirkt über ein
durch den eingesteckten Schlüssel
verstellbares Steuerende 18 unmittelbar oder mittelbar
auf den Verschluss in der Tür,
um den Verschluss zwischen einer Sicherungs- und einer Entsicherungsstellung
zu überführen. In
der Sicherungsstellung ist eine Betätigung des Handgriffs 30 wirkungslos,
aber in der Entsicherungsstellung möglich. Dazu besitzt der Träger 20 entsprechende
Aufnahmen.
-
Im
Ruhefall von 1 und 5 ist die Position des Ziehgriffs 30 durch
die Hilfslinie 30.1 gekennzeichnet. Die Ziehbewegung 33 ist
durch aus 2 erkennbare
Anschläge 29 zwischen
dem Ausleger 40 einerseits und dem Träger 20 andererseits
begrenzt. Im Betätigungsfall
von 2 und 6 ist die Ausschwenkposition
des Ziehendes 32 vom Griff durch die entsprechende Hilfslinie 30.2 markiert.
Dieses Ziehende 32 kann aber durch eine in 4 und 7 mit einem
Pfeil verdeutlichte Druckbetätigung 34 auch noch
in eine dritte Position 30.3 überführt werden, die durch eine
entsprechende Hilfslinie in diesen Figuren veranschaulicht ist.
Die Wirkungen dieser Druckbetätigung 34 sind
in den beiden Ausführungsbeispielen der
Erfindung sind zwar gleich, nämlich
die Betätigung
eines Schalters 50, doch wird diese Schalterbetätigung durch
den Griff in unterschiedlicher Weise bewerkstelligt. Das soll für beide
Ausführungsbeispiele
getrennt beschrieben werden.
-
Im
ersten Ausführungsbeispiel
von 1 bis 4 ist der in Ziehrichtung 33 verlaufende
Schenkel 41 in zwei aus 2 und 3 ersichtliche Abschnitte 43, 44 gegliedert.
Diese beiden Abschnitte 43, 44 überlappen
sich mindestens bereichsweise. Im vorliegenden Fall findet die Überlappung
im gesamten ersten Abschnitt 43 statt. Dieser erste, am
Ziehende 32 des Griffs 30 festsitzende Abschnitt 43 soll
nachfolgend „Vorderabschnitt 43" und der hintere
Abschnitt 44 „Hinterabschnitt" benannt werden.
Im Uberlappungsbereich ist, wie 3 zeigt,
eine Schuhführung 45 angeordnet,
welche aus ineinandergreifenden Kolbenteilen sowie Zylinderteilen 46, 47 besteht.
Diese Teile 46, 47 sind in Zieh- bzw. Druckbetätigungsrichtung 33, 34 des
Auslegers profiliert.
-
Der
Zylinderteil 46 ist in den Vorderabschnitt 43 integriert.
Der in den Zylinderteil 46 eingreifende Kolbenteil 47 befindet
sich am Hinterabschnitt. Dieser Kolbenteil beginnt mit einem Stößel 48.
Das Stößelende
besitzt einen Absatz 49, der einen Durchbruch 39 im
Boden des Zylinderteils 46 durchgreift und mit einer Druckbetätigungsstelle
eines elektrischen Mikroschalters 50 axial ausgerichtet
ist. Der Mikroschalter 50 sitzt im Ziehende 32 des
Griffs 30. Die Profilierung im Zylinderteil 46 erzeugt
zunächst eine
Aufnahme für
eine Druckfeder 36, die sich einerends an einer Kolbenfläche 37 vom
Kolbenteil 47 und anderends an einem abgesetzten Zylinderboden 56 abstützt. Die
Druckfeder 36 ist bestrebt, die beiden Abschnitte 43, 44 vom
Ausleger in einem definierten, aus 3 ersichtlichen
Axialabstand 26 zu halten. Dieser Axialabstand 26 ist
durch Endanschläge 38, 58 bestimmt.
Diese Endanschläge 38, 58 entstehen
durch axiale Absätze
am Kolbenteil 47 bzw. Zylinderteil 46.
-
Bei
einer Ziehbeanspruchung im Sinne des Pfeils 33 von 3 werden die beiden Abschnitte 43, 44 des
Auslegers 40 über
diese Endanschläge 38, 58 mitgenommen
und bewegen den am Hinterabschnitt 44 sitzenden zweiten
Schenkel 42 im Sinne des in 2 eingezeichneten
Pfeils 35 in die dortige Ziehbetätigungsstellung 30.2 des
Griffs 30. Durch diese Bewegung 35 nimmt der Ausleger-Schenkel 42 das Anfangsglied 16 zu
der bereits erwähnten
Verbindung mit. Diese Verbindung führt zu dem auch schon genannten
Verschluss der Tür.
-
Dieses
Anfangsglied 16 besteht im vorliegenden Fall aus dem einen
Armende eines unter der Wirkung einer Schenkelfeder 24 stehenden
Hebels 23, der bei 27 am Träger 30 gelagert ist.
Beim Ziehen 33 des Griffs 30 führt der Hebel 23 die
durch den Drehpfeil 28 in 2 verdeutlichte
Schwenkbewegung aus. Dabei wird die Schenkelfeder 24 gespannt. Nach
dem Ziehen 33 des Griffs 30 ist der Hebel 23 bestrebt,
wieder in seine aus 1 ersichtliche
Ausgangsposition zu gelangen. Dabei nimmt das Armende 22 den
Ausleger-Schenkel 42 mit. Die Kraft der Schenkelfeder 24 dient
daher zur Rückbewegung des
Griffs 30 aus der Ziehbetätigungsstellung 30.2 von 2 in die Ruhestellung 30.1 von 1. Bei diesem Ziehen und
Rückstellen
bleibt die Schubführung 45 unverändert in
ihrer Ausschublage, was durch die Endanschläge 38, 58 bewirkt
wird. Das ändert
sich erst bei der erwähnten
Druckbetätigung 34 gemäß 4.
-
Wie
bereits erwähnt
wurde, wird die Vorrichtung in Verbindung mit einem als „Karte" ausgebildeten Identifikationsgeber
betrieben. Wenn sich der berechtigte Karteninhaber dem Fahrzeug
nähert,
dann wird durch ein Frage- und Antwortspiel zwischen der Karte und
einer im Fahrzeug vorgesehenen Sende- und Empfangseinrichtung die
Elektronik im Fahrzeug geweckt. Bedarfsweise kann im Inneren des
Griffs 30 auch, wie 1 zeigt,
ein zweiter Schalter 60 vorgesehen sein, der über eine
nachgiebige Tastfläche 61 an
der Innenseite des Griffs 30 betätigbar ist. Wird diese Tastfläche 61 berührt, so
setzt der Schalter 60 eine motorische Öffnungshilfe zum Öffnen der
Tür wirksam.
Durch Ziehen 33 des Griffs wird dann die Tür geöffnet.
-
Beim
Schließen
wird die Tür
gegen einen Türfalz
gedrückt.
Der Verschluss der Tür
befindet sich dann noch in seiner Entsicherungsstellung. Wenn die
Tür zu
ist, wird der Griff nochmals der besonderen, bereits mehrfach erwähnten Druckbetätigung 34 ausgesetzt.
In dein in 1 verdeutlichten Einbauzustand
der Vorrichtung stützt
sich der Ausleger 40 an einer durch Schraffur in 1 angedeuteten ortsfesten
Schulter 19 ab, welche die vorausgehende Ziehbetätigung 33 des
Griffs von 2 nicht behindert.
Bei der Druckbetätigung 34 von 3 und 4 bleibt aber der Hinterabschnitt 44 wegen
seiner Abstützlage
an der Schulter 19 stehen. Aufgrund der beschriebenen Schubführung 45 ist
jedoch der Vorderabschnitt 43 gegen den Hinterabschnitt 44 bewegbar. Dabei
wird die Druckfeder 36, welche die durch einen Pfeil in 3 und 4 verdeutlichte Kraftwirkung ausübt, zusammengedrückt.
-
In 4 ist die maximale Einschublage
der beiden Abschnitte 43, 44 vom Ausleger 40 verdeutlicht,
welche durch eine anschlagartige Wirkung zwischen der bereits erwähnten Kolbenfläche 37 einerseits
und eine entsprechende Gegenfläche 57 im Vorderabschnitt 43 bestimmt
ist. Der Griff 30 ist beim Eindrücken 34 um das in 4 eingezeichnete Wegstück 63 in
die bereits erwähnte
Druckbetätigungsstellung 30.3 gekommen.
Dabei hat sich die mit dem Griff 30 mitbewegte Druckbetätigungsstelle 51 auf den
mit dem Hinterabschnitt 44 ruhenden Absatz 49 am
Stößel zubewegt
und eine Betätigung
erfahren. Damit ist der Schalter 50 ausgelöst worden.
Der Schalter 50 bewirkt eine Sicherungsfunktion im Fahrzeug.
Die Sicherung bewirkt, dass eine künftige Ziehbewegung 33 des
Griffs wirkungslos bleibt. Diese Auslösung des Mikroschalters 50 erfolgt
in folgender besonderer Weise.
-
Wie 3 erkennen lässt, besteht
die Druckbetätigungsstelle 51 aus
drei gegeneinander axial bewegliche Bauteile, nämlich einem Betätiger 52,
einem Auslöser 53 und
dem eigentlichen Druckglied 55 des Mikroschalters 50.
Zwischen dem Betätiger 52 und
dem Auslöser 53 befindet
sich eine Auslösefeder 54,
die im Ruhefall 30.1 von 3 bestrebt
ist, diese beiden Bauteile 52, 53 auseinander
gedrückt
zu halten. Dazu dient eine Ausschubsperre 64, die im vorliegenden
Fall aus einem Haken am Betätiger 52 besteht,
welche eine äußere Fläche vom
Auslöser
hintergreift. Durch die Kraftwirkung der Auslösefeder 54 wird der
Auslöser 53 in
definiertem Abstand zum Betätiger 52 gehalten.
Die Bauteile 52, 53, 54 bilden ein in sich
federgespanntes, zusammendrückbares
Vorschaltglied, das sich im Ruhefall von 3 betätigungslos
vor dem Schalter-Druckglied 55 befindet. Dazu ist das Ziehende 32 des
Griffs 30 mit einem ausreichend groß bemessen Hohlraum 65 versehen, der
nicht nur den Schalter 50, sondern auch dieses Vorschaltglied 52, 53, 55 aufnimmt.
Am Boden des Hohlraums sitzt eine Lagerplatte 66, die zur
Anbringung des Mikroschalters 50 dient und dessen Druckglied 55 zentrisch
mit dem Auslöser 53 ausrichtet. Die
Lagerplatte 66 besitzt außerdem die in 3 angedeuteten Axialführungen 67 für den Betätiger 52, was
sich bei der Druckbetätigung 34 des
Griffs 30 auswirkt.
-
Diese
Druckbetätigung 34 erfolgt,
wie bereits erwähnt
wurde, in 4. Der Betätiger 52 wird
hier gegen seine Auslösefeder 54 vom
Stößelabsatz 49 des
Hinterabschnitts 44 gedrückt. Die Feder 44 wird dabei
gestaucht und wirkt mit einer definierten, in 3 durch einen Pfeil verdeutlichten Kraft 68 auf den
Auslöser 53.
Der Auslöser 53 ist
bei dieser Bewegung an der Lagerplatte 66 zur Abstützung gekommen.
Der von der Kraft 68 belastete Auslöser 53 hat das Druckglied
in die gestrichelte Position 55' im Schalter 50 eingedrückt und
dadurch die erwähnte Funktion
im Fahrzeug ausgelöst.
Der Betätiger 52 hat sich
zusammen mit dem Auslöser 53 auf
der erwähnten
Axialführung 67 der
Lagerplatte 66 abwärts
bewegt, wobei das aus den Elementen 52, 54, 53 bestehende
Vorschaltglied zusammengedrückt
wurde.
-
Ist
die Druckausübung 34 von 4 beendet, so wird aufgrund
der Rückstellkraft 62 der
Druckfeder 36 die zwischen den beiden Abschnitten 43, 44 befindliche
Schubführung 45 wieder
in ihre Ausschublage von 3 zurückgeführt. Unter
der Wirkung der Auslösefeder 54 gelangen
auch die beiden Bauteile 52, 53 vom Vorschaltglied
der Druckbetätigungsstelle 51 wieder
in ihre Ausgangsposition von 3.
Das Druckglied 55 des Schalters fährt wieder in seine Ursprungsstellung
aus.
-
Beim
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung gemäß 5 bis 7 ist hinter dem Ausleger 40 ein
mehrgliedriges Gestänge 70 angeordnet,
dass im vorliegenden Fall aus einer Wippe 73 und einem
Auslösehebel 75 besteht.
Die Wippe umfasst zwei Wippenarme 71, 72, wobei
der erste Arm 71 das Eingangsglied des Gestänges 70 bildet.
Der andere Wippenarm 72 ist durch eine Druckfeder 69 belastet und
sorgt dafür,
dass der erste Wippenarm 71 eine Schulter 59 des
Auslegers 40 hintergreift. An dieser Schulter 59 übt das Gestänge 70 über die
Druckfeder 69 eine durch einen Pfeil in 5 verdeutlichte Kraft 79 auf
den Ausleger 40 aus, doch ist diese Federkraft 79 sowohl
im Ruhefall 30.1 von 5,
als auch im Ziehbetätigungsfall 30.2 von 6 unwirksam. Die Wippe 73 stützt sich
nämlich
in diesen Fällen über einen
Drehanschlag 74 an einer ortsfesten Stützfläche 22 des Trägers 20 ab.
Diese Abstützung
kennzeichnet die Ruhelage des Gestänges 70 in 5 und 6.
-
Die
Druckfeder 69 ist einerends auf der Rückseite des Trägers 20 und
anderends, wie bereits erwähnt
wurde, am zweiten Wippenarm 72 abgestützt. Die Druckfeder 69 übt eine
so große
Federkraft 79 aus, dass im Crashfall eine ungewollte Betätigung eines
Schalters 50 ausgeschlossen ist. Der Schalter 50 ist
ebenfalls auf der Rückseite
des Trägers 20 befestigt.
Diese Federkraft kann in der Größenordnung
von 100 × g
(Erdbeschleunigung) liegen. Die Wippe 73 ist bei 76 am
Träger 20 drehgelagert. Am
zweiten Wippenarm 72 ist der Auslösehebel 75 bei 77 schwenkgelagert.
Der Auslösehebel
hat einen Stützarm 81,
der sich normalerweise an einer Schulter 80 des Wippenarms 72 abstützt. Dafür sorgt
eine Schenkelfeder 78, die den Auslösehebel 75 einer durch
einen Pfeil in 5 verdeutlichten
Eigenfederbelastung 83 unterwirft. Der Auslösehebel 75 besitzt einen über das
Wippenende 72 frei herausragenden Arbeitsarm 82,
der in 5 in Abstand
von der Druckbetätigungsstelle 51 des
Schalters angeordnet ist. Der Schalter 50 wird in der Ruhelage
nicht betätigt.
-
Die
gleiche Situation liegt vor, wenn, wie 6 zeigt, der Griff in seine Ziehbetätigungsstellung 30.2 überführt worden
ist. Das Gestänge 70 nimmt
dabei die gleiche Lage wie in 5 ein.
Bei der Ziehbetätigung 33 hat
sich der Ausleger 40 mit seinem Schenkel 42 vom Eingangsglied 71 des
Gestänges 70 mit
seiner Schulter 59 frei wegbewegt. Der Schalter 50 ist
unbetätigt.
Dies ändert
sich erst bei der Druckbetätigung 34 des
Griffs 30 von 7.
-
In 7 hat sich der Griff 30 um
das Wegstück 63 in
seine durch die Hilfslinie 30.3 gekennzeichnete bereits
eingangs erwähnte
Druckbetätigungsstellung
bewegt. Der Ausleger 40 hat über seine Schulter 59 den
sich daran abstützenden
ersten Wippenarm 71 verschwenkt, gegen die Wirkung der dort
wirkenden Federkraft 79. Der Ausleger 40 mit dem
Ziehende 32 des Griffs wirkt wie ein Druckbetätiger. Der
Drehanschlag 74 der Wippe hat sich von seiner Stützfläche 22 abgehoben.
Der zweite Wippenarm 72 wurde um einen aus 7 ersichtlichen Drehweg 84 in
eine abgesenkte Position bewegt, unter Mitnahme des dort schwenkgelagerten
Auslösehebels 75.
Der Arbeitsarm 82 des Auslösehebels 75 betätigt die
Druckbetätigungsstelle 51 des
Schalters 50. Bei dieser Schalterbetätigung hebt sich, wie 7 zeigt, der Stützarm 81 des
Auslösehebels 75 von
seiner Schulter 80 ab. Dadurch wird bei der Schalterbetätigung über den
Arbeitsarm 82 die Eigenfederbelastung 83 der Schenkelfeder 78 wirksam.
Diese ist so bemessen, dass der als Mikroschalter ausgebildete elektrische
Schalter 50 bei der Betätigung
nicht beschädigt
wird. Die unmittelbare Betätigung
des Mikroschalters 50 durch den zweiten Wippenarm 72 ist
dadurch vermieden, der unter der Kraftwirkung 79 der erwähnten, sehr
starken Druckfeder 69 steht. In der Arbeitslage des Gestänges 70 von 7 ist gegenüber der
Ruhelage eine Winkelstellung der Glieder 40, 73, 75 zueinander
zu erkennen.
-
Anstelle
des vorbeschriebenen Gestänges 70 könnten auch
andere Gestängeglieder
die Druckbetätigung 34 des
Ziehendes 34 vom Griff 30 auf die Druckbetätigungsstelle 51 des
Mikroschalters 50 übertragen.
Ein solches Gestänge 70 sollte
aber in Richtung des beschriebenen Kraftpfeils 79 federbelastet
sein, um nicht nur sich selbst, sondern auch den Ausleger 50 aus
seiner Arbeitslage in 7 wieder
in seine Ruhelage von 5 zu überführen. Auf diese
Weise erfolgt dann auch wieder die Rückstellung des Ziehgriffs 30 aus
seiner Druckbetätigungsstellung 30.3 in
die Ruhestellung 30.1.
-
- 10
- Außenverkleidung
- 11
- Innenseite
von 10
- 12
- Außenseite
von 10
- 13
- Befestigung
von 20 an 10
- 14
- erste Öffnung von 10 für 31
- 15
- zweite Öffnung von 10 für 40
- 16
- Anfangsglied
einer Verbindung (1, 5)
- 17
- Schließzylinder
- 18
- Steuerende
von 17
- 19
- ortsfeste
Schulter von 40 (1)
- 20
- Träger
- 21
- Lagerstelle
an 20 für 31
- 22
- ortsfeste
Stützfläche von 20 für 74 (5)
- 23
- Hebel
- 24
- Schenkelfeder
für 23
- 25
- Öffnung in 20 für 40
- 26
- maximaler
Abstand zwischen 47, 46 (3)
- 27
- Lagerstelle
von 23 an 20 (1)
- 28
- Schwenkbewegung
von 23 (2)
- 29
- Anschlag
für 30 beim
Ziehen (2)
- 30
- Ziehgriff,
Griff
- 30.1
- Ruhestellung
von 30, Ruhefall
- 30.2
- Ziehbetätigungsstellung
von 30, Ziehbetätigungsfall
- 30.3
- Druckbetätigungsstellung
von 30, Druckbetätigungsfall
- 31
- erstes
Griffende von 30, Lagerende
- 32
- zweites
Griffende von 30, Ziehende
- 33
- Ziehbetätigung von 30,
Ziehrichtung
- 34
- Druckbetätigung von 30,
Pfeil
- 35
- Bewegungspfeil
von 42 zwischen 3.1 und 3.2, Mitnehmerbewegung von
-
- 16 (2, 6)
- 36
- Druckfeder
in 45 zwischen 43, 44 (3)
- 37
- Kolbenfläche an 47 (3)
- 38
- Endanschlag
an 47 (3)
- 39
- Durchbruch
in 46 für 48 (3)
- 40
- Ausleger
- 41
- erster
Schenkel von 40 (3)
- 42
- zweiter
Schenkel von 40 (2)
- 43
- erster
Abschnitt von 41, Vorderabschnitt
- 44
- zweiter
Abschnitt von 41, Hinterabschnitt
- 45
- Schubführung zwischen 43, 44 (3)
- 46
- Zylinderteil
von 45
- 47
- Kolbenteil
von 45
- 48
- Stößel an 47
- 49
- Absatz
an 48 für 51 (3)
- 50
- Mikroschalter
(3)
- 51
- Druckbetätigungsstelle
von 50 (3,4)
- 52
- Betätiger (3, 4)
- 53
- Auslöser (3, 4)
- 54
- Auslösefeder
zwischen 52, 53 (3, 4)
- 55
- Druckglied
von 50 (3)
- 55'
- Eindrückposition
von 55 (4)
- 56
- Zylinderboden
für 36 (3)
- 57
- Gegenfläche für 37 (4)
- 58
- Endanschlag
in 46 (3)
- 59
- Schulter
an 40 für 71 (5)
- 60
- zweiter
Schalter für
eine Öffnungshilfe (1)
- 61
- Tastfläche an 30 für 60 (1)
- 62
- Kraftwirkung
von 36, Federbelastung (3, 4)
- 63
- Wegstück der Eindrückbewegung
von 30 (4)
- 64
- Ausschubsperre
zwischen 52, 53, Haken (3)
- 65
- Hohlraum
in 32 für 51, 50 (3)
- 66
- Lagerplatte
für 50 und 67 (3)
- 67
- Axialführung für 52 an 66 (3)
- 68
- Federkraft
von 54 auf 55 (4)
- 69
- Druckfeder
von 70 (5)
- 70
- Gestänge zwischen 40 und 51 (5)
- 71
- erster
Arm von 73, Eingangsglied von 70 (5)
- 72
- zweiter
Arm von 73 (5)
- 73
- Wippe
(5)
- 74
- Drehanschlag
an 73 (5)
- 75
- Auslösehebel
an 72 (5)
- 76
- Drehlager
von 73 an 20 (5)
- 77
- Schwenklager
von 75 an 72 (5)
- 78
- Schenkelfeder
an 75 (5)
- 79
- Federkraft
von 69 auf 40 (7)
- 80
- Schulter
an 72 für 81 (5, 7)
- 81
- Stützarm von 75 (5, 7)
- 82
- Arbeitsarm
von 75, Ausgangsglied von 70 (5, 7)
- 83
- Eigenfederbelastung
von 75 (5, 7)
- 84
- Drehweg
von 72 (7)