DE3203885C2

DE3203885C2 - Außenliegender, um eine Querachse schwenkbarer Ziehgriff, insbesondere für Kraftfahrzeugtüren

Info

Publication number: DE3203885C2
Application number: DE3203885A
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl.-Ing. 7290 Freudenstadt Claar; Christian Dipl.-Ing. 7261 Gechingen Grabner; Hermann W. Dipl.-Ing. 7032 Sindelfingen Kurth
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 1982-02-05
Filing date: 1982-02-05
Publication date: 1985-07-25
Also published as: DE3203885A1

Abstract

Ein außenliegender Ziehgriff, insbesondere für Kraftfahrzeugtüren, ist mit einem endseitig angeordneten, ein Loslager aufweisenden Lagerarm in einem innenseitig am Türaußenblech befestigten, Aussparungen aufweisenden Tragteil auf eine vertikale Achse aufsteckbar und somit schwenkbar gelagert. An das dem Lagerarm gegenüberliegende Ende des Ziehgriffes ist ein Schaft und an diesen ein Mitnehmerhaken angeformt. Der Schaft ist in einer der Aussparungen des Tragteiles geführt und wirkt mit einem Betätigungshebel der Schließeinrichtung und mit einer durch Federvorspannung beaufschlagten Rückstelleinrichtung zusammen. Die Rückstelleinrichtung besteht aus einem Hebelarm, der mit einem Ende schwenkbar am Tragteil gelagert ist. Das freie Ende des Hebelarmes ist von dem Mitnehmerhaken hintergreifbar ausgebildet und ist gegenüber dem Tragteil durch die Wirkung einer Druckfeder abgestützt.

Description

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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist Ge- ken l^und der Anschiagnocken Ie ab,

genstand der kennzeichnenden Merkmale des Patentan- F i g. 2 zeigt einen Längsschnitt durch einen Ziehgriff

Spruches 1. 1. der ai«f eine die Rückstellung bewirkende, doppelt

VorteDhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen gewickelte Schenkelfeder 10 einwirkt, in seiner Einbauaus den Patentansprüchen 2 bis 8 hervor. 5 stellung. Die mit F i g. 1 übereinstimmenden Merkmale

Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele ei- sind nicht beschrieben, sondern mit gleichen Bezugszei-

nes erfindungsgemäßen Ziehgriffes anhand von Zeich- chen versehen. Die Unterschiedsmerkmale werden im

nungen erläutert Die Zeichnungen zeigen in folgenden erläutert

F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Ziehgriff, der Die doppelt gewickelte Schenkelfeder 10 weist einen

auf einen Rückstellhebel wirkt, in seiner Einbaustellung, to verlängerten, geschlossenen Schenkel tOa auf, der sich

und j_n auf der Gleitebene id abstützt Das offene Scbenkel-

Fig.2 einen Längsschnitt durch einen Ziehgriff, der paar 106 liegt in einer Ausnehmung 4# eines schrägen

auf eine die Rückstellung bewirkende Schenkelfeder Widerlagers 4h, das als Querversteifung des Tragteils 4

einwirkt, in seiner Einbaustellung. ausgeführt ist und ist somit gegen seitliches Verschieben

In Fig. 1 ist ein Ziehgriff 1 aus Kunststoff in seiner 15 gesichert Durch die Anordnung des schrägen Widerla-

Stellung zum Rückstellhebel 2, einem Türaußenblech 3 gers 4ft drücken die Reaktionskräfte der vorgespannten,

und einem Tragteil 4 dargestelit Das Tragteil 4 besteht doppelt gewickelten Schenkelfeder 10 den Achskörper

aus eines Aluminiumlegierung und ist an der Innenseite 5 in die Lagerböcke 4/nieder. Damit die Vorspannung

des gemuldeten Türaußenbleches 3 lösbar befestigt der Schenkelfeder 10 auch nach Demontage des Zieh-

Der Ziehgriff 1 ist um eine vertikale Achse 4a des 20 griffs 1 erhalten bleibt, sind an das Tragteil 4 zwei An-

Tragteiles 4 an einem Lagerarm la schwenkbar gela- schlagholme 4/ angeformt, die den /Visfedenveg des Fe-

gert derschenkeis IGa begrenzen und Um somit in nioniagc-

Am gegenüberliegenden Ende des Ziehgi iifes 1 ist ein bereiter Stellung halten.

Schaft 16 und ein Mitnehmerhaken ic angeformt Der Einbau des Ziehgriffes 1 geht sowohl gemäß

Das freie Ende des Mitnehmerhakens leweist eine 25 Fig. 1 als auch gemäß F i g. 2 wie folgt vonstatten,

das freie Ende des Rückstellhebels 2 hintergreifende Das Tragteil 4 ist bereits innenseitig am Türaußen-

Gleitebene id auf. Der Rückstellhebel 2, der schwenk- blech 3 befestigt und mit der Rückstelleinrichtung ver-

bar auf einem Achskörper 5 in zwei Lagerböcken 4/des sehen. Nun wird der Ziehgriff 1 quer zu seiner Längs-

Tragteiles 4 gelagert ist, stützt sich mit einer angeform- richtung mit seinem Lagerarm la und seinem Mitneh-

ten Nase 2a auf dieser Gleitebene id ab. In einer Aus- 30 merhaken Ic voran durch Ausnehmungen des Türau-

nehmung des Rückstellhebels 2 ist eine Schenkelfeder 6 ßenblechs 3 in Aussparungen des Tragteils 4 gesteckt

derart angeordnet, daß sie sich mit ihren ein- und ausfe- und eingeschoben, bis der Ziehgriff 1 bündig am Türau-

derbaren Schenkeln an einem Widerlager 46 einerseits ßenblech 3 anliegt Daraufhin erfolgt eine Zustellbewe-

und am Rückstellhebel 2 andererseits abstützt Das Wi- gung in Längsrichtung (durch Pfeil angedeutet). Dabei

derlager 46 dient gleichzeitig als ein den Schwenkwin- 35 umschließt das gabelförmige Ende des Lagerarms la die

kel des Rückstellhebels 2 begrenzender Anschlag für Achse 4a und der Ausreißnocken ig hintergreift die

eine an diesen angeformte Haitenase 26. Dadurch wird AbstützfläcHe 4e und die Anschlagfläche 4c/. Gleichzei-

die Schenkelfeder 6 auch nach Demontage des Ziehgrif- tig umschließt die Ausnehmung zwischen Schaft 16 und

fes 1 unter Vorspannung gehalten. Mitnehmerhaken Ic den Schloßauslösehcbel 9 und eine

Auf dem Umfang des Rückstellhebels 2 ist ein Nok- 40 Toleranzschräge 16 fördert die Nase 2a bzw. das freie ken 2c angeformt der beim Einschwenken des Rück- Ende des Federschenkels 10a auf die Gleitebene id.
Stellhebels 2 einen am Tragteil 4 angeordneten Mikro- Da diese Förderbewegung zu einer stärkeren Federschalter 7 betätigt, der zur Inbetriebsetzung einer Wi- vorspannung führt, ist der spielfreie Sitz der Gleitebene derstandsheizung für einen Schließzylinder 8 oder der- id zur Rückstelleinrichtung gewährleistet. Auf dieser gleichen dient 45 Gleitebene id kommt es beim Ausziehen des Ziehgriffs

Zwischen dem Schaft 16 und dem Mitnehmerhaken 1 zu einer Gleitbewegung der Nase 2a bzw. cies freien Ic befindet sich eine U-förmige Ausnehmung in der ein Endes des Federschenkels 10a in Längsrichtung (siehe Schloßauslösehebel 9 geführt wird. An dem durch die Pfeil). Dies kommt durch die unterschiedlichen Ausnehmung verjüngten Teil des Schaftes 16 cind An- Schwenkradien des Mitnehmerhakens lcund der Rückschlagnocken Ie und auf der dem Schließzylinder 8 zu- 50 stelleinrichtung zustande. Die Schwenkradien sind gewandten Seite ein mittels des Schließzylinders 8 blök- durch strichpunktierte Linien angedeutet,
kierbarer Sperrnocken if angeformt Der obere Rand Zuletzt wird der Schließzylinder 8, der in seinem Gedes Ausziehnockens Ie ist derart abgeschrägt, daß er häuse 8a vormontiert ist, hinter dem Schaft 16 eingebei ausgezogenem Ziehgriff! voHflächig an einem An- set't und türinnenseitig verschraubt. Er verhindert soschlag 4c anliegt. Am Lagerarm 1a ist beidseitig je ein 55 mit in seiner Einbaustellung die Demontage des Zieh-Ausreißnocken ig angeformt Beim Ausschwenken des griffes 1.

Ziehgriffs 1 werden diese mit ihrem oberen Rand flä-

chenbündig vor eine schräge Anschlagfläche 4d ver- Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
schwenkt, die in eine Abstützfläche 4e übergeht

Sowohl die schräge Anschlagfläche 4t/, als auch die ω
Abstützfläche 4e werden von innenseitigen Ausformungen des Tragteils 4 gebildet Die Abstützfläche 4e verhindert daß der Lagerarm ia unter starker Einwirkung
von Zugkräften auf den Ziehgriff 1 gemäß der durch die

schiefe Ebene der schrägen Anschlagfläche 4</vorgege- 65
benen Orientierung aus der Lagerung gerissen wird.
Somit hängt die Ausreißfestigkeit des Ziehgriffes 1 \u
vollem Umfang von dei^r Scherfestigkeit der Ausreißnok-

Claims

1 2 Schenkelfeder (10) trägt und durch die Vorspannung Patentansprüche: derselben in den Lagerböcken.(Af) niedergehalten wird.

1. Außenliegender, um eine Querachse schwenk- 7. Ziehgriff nach einem oder mehreren der vorherbarer Ziehgriff, insbesondere für Kxaftfahrzeugtfi- 5 gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ren, der mit einem endseitig angeordneten Lagerarm das Widerlager (Ah) eine Ausformung oder eine Ausin einem innenseitig am Türaußenblech befestigten, nehmung (Ag) aufweist, die der seitlichen Führung Aussparungen aufweisenden Tragteil auf eine verti- des am Widerlager (4AJ anliegenden Schenkelpaares kale Achse aufsteckbar ist und mit einem dem La- , (loader Schenkelfeder (10) dient.

gerarm gegenüberliegenden Schaft, an dessen frei- to' 8. Ziehgriff nach einem oder mehreren der vorher-

em Ende ein Mitnehmerhaken angeordnet ist, in ei- gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

ner der Aussparungen des Tragteiles geführt ist, wo- der Ziehgriff (1), der Schaft (Ib), der Mitnehmerha-

bei der Schaft des Ziehgriffes mit einem Betäti- ken {ic), der Lagerarm (la) und gegebenenfalls der

gungshebel der Schließeinrichtung und mit einer RücksteUhebel (2) aus Kunststoff ausgebildet sind,

durch Federvorspannung beaufschlagten Rückstell- is

einrichtung zusammenwirkt und sowohl der Schaft

samt Mitnehmerhaken, als auch das getrennt von dem Tragteil ausgebildete Gehäuse des Schließzylinders durch eine Ausnehmung im Türaußenblech Die Erfindung betrifft einen außenliegenden, um sine von außen in eine gemeinsame Aussparung des 20 Querachse schwenkbaren Ziehgriff, insbesondere für Tragteiles einscaiebbar sind und durch die Festle- Kraftfahrzeugtüren, der mit einem endseitig angeordnegüiig des Schucuzyihidergchäüscs von der Turin- ten Lagerarrn in einem ixncnsekig am Türaußenbleeh nenseite her der verbleibende Durchtrittsquer- befestigten, Aussparungen aufweisenden Tragteil auf eischnitt der Aussparung für den Schaft definiert ist, ne vertikale Achse aufsteckbar ist und mit einem dem dessen Ausziehweg durch mindestens einen an der 25 Lagerarm gegenüberliegenden Schaft, an dessen freiem Außenfläche des Schaftes angeordneten, tragteilsei- Ende ein Mitnehmerhaken angeordnet ist, in einer der tig anschlagfähigen Anschlagnocken begrenzt ist, Aussparungen des Tragteiles geführt ist, wobei der dadurch gekennzeichnet, daß die der Schaft des Ziehgriffes mit einem Betätigungshebel der Rückstellung des Ziehgriffes (1) dienende Rückstell- Schließeinrichtung und mit einer durch Federvorspaneinrichtung schwenkbar am Tragteil (4) gelagert ist 30 nung beaufschlagten Rückstelleinrichtung zusammen- und einen Hebelarm (RücksteUhebel 2, Schenkelfe- wirkt und sowohl der Schaft samt Mitnehmerhaken, als der 10) aufweist, der gegenüber dem Tragteil (4) auch das getrennt von dem Tragteil ausgebildete Gedurch die Wirkung einer Druckfeder unter Vorspan- häuse des Schließzylinders durch eine Ausnehmung im nung steht, wobei eine vorgespannte Ausgangsstel- Türaußenblech von außen in eine gemeinsame Ausspalung des Hebelarmes (RücksteKhebe¹ 2, Schenkelfe- 35 rung des Tragteiles einschiebbar sind und durch die der 10) durch Anschlagen desselben an einen trag- Festlegung des Schließzylindergehäuses von der Türinseitig angeordneten Anschlag (Anschlagfläche Ad, nenseite her der verbleibende Durchtrittsquerschnitt Anschlagholme Ai)gesichert ist, und daß der Mitneh- der Aussparung für den Schaft definiert ist, dessen Ausmerhaken (leider an seinem freien Ende eine ToIe- ziehweg durch mindestens einen an der Außenfläche ranzschräge (lh) aufweist, unter Erhöhung der Fe- 40 des Schaftes angeordneten, tragteilseiu,: anschlagfähidervorspannung auf das freie Ende des Hebelarmes gen Anschlagnocken begrenzt ist (RücksteUhebel 2, Schenkelfeder 10) aufschiebbar Ein derartiger Ziehgriff ist aus der Dc-OS 30 30 519 ist bereits als bekannt zu entnehmen.

2. Ziehgriff nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Als nachteilig hat sich jedoch bei diesem Ziehgriff der zeichnet, daß der Mitnehmerhaken (ic) eine Gleit- 45 Umstand herausgestellt, daß alle Gleitflächen sehr paßebene (Id) aufweist, auf der das hintergriffene freie genau gearbeitet sein müssen, wenn eine einwandfreie Ende des Hebelarmes derart aufliegt, daß ein Ver- Funktion sichergestellt sein soll. Dadurch wird eine Sesatz, der durch die unterschiedlichen Schwenkwege rienfertigung solcher Ziehgriffe aufwendig und damit des Mitnehmerhakens (1 c) einerseits und des Hebel- teuer.

armes andererseits entsteht, ausgleichbar ist 30 Darüber hinaus läßt sich auch bei Einhalten enger

3. Ziehgriff nach einem oder beiden der vorherge- Fertigungstoleranzen bei der zylindrischen Führung der henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Rückstelleinrichtung der sogenannte »Schubladen-Efder Hebelarm von einem RücksteUhebel (2) gebildet fekt« nicht völlig vermeiden, da die Hülse, die auf der wird, der auf einem Achskörper (5) gelagert ist, wel- zylindrischen Führung gleitet, wegen der verfügbaren eher in zwei beidseitig am Tragteil (4) angeordneten 55 Bautiefe der Fahrzeugtür nicht beliebig lang ausgeführt Lagerböcken (Af) abstützbar ist werden kann.

4. iliehgriff nach einem oder mehreren der vorher- Als weiteres Problem, das auf die engen Passungen gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstelleinrichtung zurückzuführen ist, hat sich im das zur Abstützung der Druckfeder dienende Wider- Alltagsbetrieb die extreme Störanfälligkeit der Ziehlager (Ab, Ah) als Querversteifung des Tragteiles (4) 60 griffunktion aufgrund winterlicher Vereisung herausgeausgebildet ist. stellt

*■ 5. Ziehgriff nach einem oder mehreren der vorher- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ei-

p gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß nen Ziehgriff gemäß dem Oberhegriff des Patentan-

f\ der Hebelarm von dem geschlossenen Schenkel Spruches 1 dahingehend weiterzuentwickeln, daß die

' . (1Oa^ einer doppelt gewickelten Schenkelfeder (10) 65 Rückstelleinrichtung mit größeren Fertigungstoleran-

:.. gebildet wird. zen hergestellt werden kann und trotzdem unter allen

h: 6. Ziehgriff nach Anspruch 5, dadurch gekenn- Betriebszuständen eine einwandfreie Ziehgriffunktion

κ zeichnet, daß der Achskörper (5) die Wicklung der gewährleistet ist.