DE10060547A1 - Vorrichtung zur Betätigung eines Verschlusses an einer Tür, Klappe o. dgl., insbesondere bei einem Fahrzeug - Google Patents

Vorrichtung zur Betätigung eines Verschlusses an einer Tür, Klappe o. dgl., insbesondere bei einem Fahrzeug

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Abstract

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Betätigung eines Verschlusses an einer Tür eines Fahrzeugs. Es handelt sich dabei um einen einendig schwenkbar gelagerten Ziehgriff, der anderendig einen Ausleger besitzt. Der Ausleger erstreckt sich in Ziehrichtung des Griffs und wirkt beim Ziehen auf das Anfangsglied einer Verbindung, die zu einem Verschluss der Tür führt. Um den Griff auch elektrischen Schaltfunktionen zur Sicherung des Verschlusses zugänglich zu machen, wird vorgeschlagen, den Ausleger in zwei gegeneinander bewegliche Abschnitte zu gliedern und diese durch eine Schubführung miteinander zu verbinden. Die beiden Abschnitte sind zueinander federbelastet, aber durch Endanschläge in einer maximalen Ausschublage gehalten. Das Ziehende des Griffs wird durch die federbelastete Schubführung zwischen den beiden Abschnitten zu einem Druckbetätigungsmittel. Ordnet man zwischen den beiden Abschnitten des Auslegers eine Druckbetätigungsstelle eines Schalters an, so wird diese bei Druckausübung betätig und die gewünschte Funktion im Fahrzeug ausgelöst.

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Hier handelt es sich um einen einendig schwenkbaren in einem Träger gelagerten Griff, der an seinem anderen Ende vom Träger wegziehbar ist. An diesem Ziehende ist ein Ausleger am Griff vorgesehen, der den Träger frei durchsetzt und beim Ziehen des Griffs ein Anfangsglied mitnimmt, welches zu einer zwischen dem Griff und einem Verschluss angeordneten Verbindung gehört.
Bei der bekannten Vorrichtung dieser Art (DE 32 03 885 C2) liegt nur eine mechanische Verbindung zwischen dem Ziehgriff und dem Verschluss vor. Bei Vorrichtungen, die mit einem Identifikationsgeber in Form einer von der berechtigten Person getragenen "Karte" in Wechselwirkung treten, sind auch elektrische Funktionen auszulösen, wie ein "Sichern" des Verschlusses nach dem Schließen der Tür. In solchen Fällen ist es erforderlich, einen elektrischen Schalter vorzusehen, der z. B. mit einem auf der Schauseite der Tür angeordneten Taster betätigt wird. Es ist bekannt, solche Taster am Ziehende des Griffs anzuordnen. Solche schauseitig angeordneten Taster verschmutzen leicht und beeinträchtigen das gute Aussehen des Ziehgriffs.
Bei einem Klappgriff von Kraftfahrzeugtüren (EP 0 218 251 B1) ist es bekannt, einen elektrischen Schalter vorzusehen, der bei manueller Betätigung ein Schaltsignal an einen an den Schalter angeschlossenen stationären Transponder weitergibt, welcher mit einem Codesignal-Vergleicher verbunden ist. Wird der Schalter betätigt, so bewirkt das von ihm ausgehende Schaltsignal ein Fragecode- Signal am stationären Transponder, der ein Antwortcode-Signal von einem von der berechtigten Person tragbaren Transponder empfängt. Stellt der Codesignal- Vergleicher eine Übereinstimmung des Antwortsignals mit einem erwarteten Codesignal fest, so liefert der Codesignal-Vergleicher ein Entsicherungssignal, welches den Verschluss betätigbar macht. In diesem Fall wird der Klappgriff selbst als Betätiger für den elektrischen Schalter genutzt, so dass eine weitere Operation zur manuellen Betätigung des Schalters eingespart wird. Durch Bewegen des Klappgriffs in entgegengesetzter Richtung soll mit Hilfe eines zweiten dabei betätigten Schalters ein Sicherungsvorgang des Kraftfahrzeugs eingeleitet werden. Hier wirkt der Klappgriff wahlweise mit zwei Schaltern zusammen, nämlich bei der Abklappbewegung mit einem ersten Schalter und bei der Zuklappbewegung mit einem zweiten Schalter. Die zum Verschluss dieses Klappgriffs führenden mechanischen Betätigungsmittel sind an der Betätigung dieser Schalter nicht beteiligt. Für die Schalter sind gesonderte, zum Klappgriff führende Betätigungsmittel erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit der Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art in einfacher Weise auch elektrische Schaltfunktionen zur Sicherung des Verschlusses auszulösen, ohne dass die Betätigungsmittel von außen störend erkennbar sind. Dies wird erfindungsgemäß alternativ durch die in Anspruch 1 einerseits und Anspruch 10 andererseits angeführten Maßnahmen gelöst, denen jeweils folgende, eigenständige erfinderische Bedeutung zukommt.
Bei der in Anspruch 1 angegebenen Lösung wird der Ausleger des Ziehgriffs in zwei gegeneinander bewegliche Abschnitte gegliedert, die untereinander durch eine in Ziehrichtung wirksame Schubführung verbunden sind. Diese beiden Abschnitte sind im Ausschubsinne zueinander federbelastet und durch Endanschläge in ihrer maximalen Ausschublage begrenzt. Außerdem stützt sich der hintere Abschnitt des Auslegers an einer ortsfesten Schulter ab. Dadurch wird die übliche Ziehbewegung des Ziehgriffs nicht behindert; vielmehr wird in diesem Fall über den Ausleger das Anfangsglied der mechanischen Verbindung zum Verschluss betätigt. Das Ziehende des Griffs wird aber durch die federbelastete Schubführung zwischen den beiden Abschnitten des Auslegers zu einem "Druckknopfbetätiger", wenn man zwischen den beiden Abschnitten die Druckbetätigungsstelle eines Schalters anordnet. Dann wird durch eine Druckausübung auf den Griff der Schalter betätigt und es kommt zu der gewünschten Funktion im Fahrzeug, z. B. einer Sicherung des Verschlusses.
Bei der zweiten Lösung dieser Aufgabe gemäß Anspruch 10 wird hinter dem Ausleger das Eingangsglied eines Gestänges angeordnet, dessen Ausgangsglied mit einer Druckbetätigungsstelle eines Schalters ausgerichtet ist. Weil das Steuerende des Gestänges sich außerhalb des Bewegungswegs des Auslegers beim Ziehen des Griffs befindet, wird im Normalfall das Gestänge vom Ausleger nicht erfasst. Das Gestänge ist zwar in Ziehrichtung des Auslegers federbelastet, wird aber durch Anschläge in einer den Ausleger unbelasteten Ruhestellung gehalten. Diese Federbelastung des Gestänges macht aber den Ausleger zu einem "Druckbetätigungsglied". Wird nun auf das Ziehende des Griffs eine entgegengerichtete Druckbetätigung ausgeübt, so wirkt sich diese über den Ausleger auf das Gestänge aus. Der auf sein Eingangsglied ausgeübte Bewegungsimpuls wirkt sich am Ausgangsglied des Gestänges auf den dort positionierten Schalter aus. Dadurch wird der Schalter betätigt und löst die gewünschte Funktion im Fahrzeug aus, z. B. die Sicherung des Verschlusses.
Bei beiden Lösungen, also sowohl in Anspruch 1 als auch in Anspruch 10, sind die Betätigungsmittel für den Schalter von außen unsichtbar, nämlich entweder zwischen den beiden Abschnitten des Auslegers gemäß der ersten Lösung von Anspruch 1, oder am Ende des federbelasteten Gestänges, welches sich hinter dem Ausleger des Ziehgriffs befindet, gemäß der in Anspruch 10 erfassten zweiten Lösung. In beiden Fällen wird der Ziehgriff und sein Ausleger zu einem Druckbetätigungsmittel, ohne dass die am Ausleger ebenfalls angreifende mechanische Verbindung zum Verschluss beeinträchtigt ist. Der Schalter selbst ist entweder im Bereich des Auslegers oder hinter dem Ausleger angeordnet. Wegen der in die Mechanik des Ziehgriffs integrierte Schalterbetätigung bleibt der Ziehgriff glatt und pflegeleicht. Eine Verschmutzung der Schalterbetätigung durch äußere Einflüsse ist ausgeschlossen.
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wenn der Ziehgriff zur Betätigung eines Verschlusses sich in Ruhe befindet,
Fig. 2 in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung, den Betätigungsfall der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung beim Ziehen des Griffs,
Fig. 3 in starker Vergrößerung, den mit III gekennzeichneten Bereich der Vorrichtung von Fig. 1 im Ruhefall,
Fig. 4 in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellung, den gleichen Bereich der Vorrichtung, wenn der Ziehgriff als Druckglied zur Betätigung eines Schalters benutzt wird,
Fig. 5 in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung, ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung im Ruhefall,
Fig. 6 in Analogie zu Fig. 2, den Betätigungsfall der Vorrichtung von Fig. 5 beim Ziehen des Griffs und
Fig. 7 in einer der Fig. 5 entsprechenden Darstellung, die gleiche Vorrichtung, wenn der Ziehgriff als Druckbetätigungsmittel für einen Schalter benutzt wird.
Beide Vorrichtungen der Erfindung haben grundsätzlich folgenden übereinstimmenden Aufbau. Die Vorrichtungen sind im Einbauzustand in einer Außenverkleidung 10 der Tür gezeigt. An der mit 13 gekennzeichneten Stelle ist an der Innenseite 11 der Verkleidung 10 ein zur jeweiligen Vorrichtung gehörender Träger 20 befestigt. Auf der Außenseite 12 der Verkleidung 10 ist ein Griff 30 angeordnet, der als sogenannter "Ziehgriff" ausgebildet ist. Das eine Griffende 31 dieses Griffs 30 ist nämlich bei 21 schwenkbar gelagert und erlaubt somit eine durch den Pfeil 33 in Fig. 1 und 2 verdeutlichte Ziehbetätigung des anderen Griffendes 32 gegenüber dem Träger 20. Das erstgenannte Griffende soll daher als "Lagerende" des Griffes 30 bezeichnet werden, während das andere Griffende sich als "Ziehende" des Griffs 30 erweist.
Das Lagerende 31 des Ziehgriffs 30 durchsetzt eine erste Öffnung 14, in der Außenverkleidung 10, um von der Außenseite 12 der Verkleidung 10 zu dem auf der Innenseite 11 liegenden Lager 21 des Trägers 20 zu kommen. In der Außenverkleidung ist aber auch noch eine zweite Öffnung 15 vorgesehen, durch welche ein am Ziehende 32 des Griffs 30 sitzender Ausleger 40 hindurchgeführt ist und dabei auch eine entsprechende Öffnung 25 im Träger frei durchsetzt. Der Ausleger 40 ist in sich abgewinkelt ausgebildet und umfasst einen in Ziehrichtung 33 verlaufenden ersten Schenkel 41, der bezüglich der Lagerstelle 21 des Griffs einen gekrümmten Verlauf aufweist. Der andere Schenkel 42 verläuft quer zu dieser Ziehrichtung 33 und hintergreift ein Anfangsglied 16 einer Verbindung, die auf mechanischem und/oder elektrischem Wege zu einem Verschluss führt. Beim Ziehen 33 des Griffs 30 wird, wie die Fig. 2 bzw. 6 zeigen, dieses Anfangsglied 16 von diesem Schenkel 42 mitgenommen und löst die entsprechenden Funktionen im Verschluss aus.
In beiden Ausführungsbeispielen ist in der erwähnten Öffnung 15, 25 der Verkleidung 10 bzw. des Trägers 20 auch noch ein über einen mechanischen Schlüssel betätigbarer Schließzylinder 17 angeordnet. Dieser Schließzylinder 17 wirkt über ein durch den eingesteckten Schlüssel verstellbares Steuerende 18 unmittelbar oder mittelbar auf den Verschluss in der Tür, um den Verschluss zwischen einer Sicherungs- und einer Entsicherungsstellung zu überführen. In der Sicherungsstellung ist eine Betätigung des Handgriffs 30 wirkungslos, aber in der Entsicherungsstellung möglich. Dazu besitzt der Träger 20 entsprechende Aufnahmen.
Im Ruhefall von Fig. 1 und 5 ist die Position des Ziehgriffs 30 durch die Hilfslinie 30.1 gekennzeichnet. Die Ziehbewegung 33 ist durch aus Fig. 2 erkennbare Anschläge 29 zwischen dem Ausleger 40 einerseits und dem Träger 20 andererseits begrenzt. Im Betätigungsfall von Fig. 2 und 6 ist die Ausschwenkposition des Ziehendes 32 vom Griff durch die entsprechende Hilfslinie 30.2 markiert. Dieses Ziehende 32 kann bei der Erfindung aber durch eine in Fig. 4 und 7 mit einem Pfeil verdeutlichte Druckbetätigung 34 auch noch in eine dritte Position 30.3 überführt werden, die durch eine entsprechende Hilfslinie in diesen Figuren veranschaulicht ist. Die Wirkungen dieser Druckbetätigung 34 sind in den beiden Ausführungsbeispielen der Erfindung sind zwar gleich, nämlich die Betätigung eines Schalters 50, doch wird diese Schalterbetätigung durch den Griff in unterschiedlicher Weise bewerkstelligt. Das soll für beide Ausführungsbeispiele getrennt beschrieben werden.
Im ersten Ausführungsbeispiel von Fig. 1 bis 4 ist der in Ziehrichtung 33 verlaufende Schenkel 41 in zwei aus Fig. 2 und 3 ersichtliche Abschnitte 43, 44 gegliedert. Diese beiden Abschnitte 43, 44 überlappen sich mindestens bereichsweise. Im vorliegenden Fall findet die Überlappung im gesamten ersten Abschnitt 43 statt. Dieser erste, am Ziehende 32 des Griffs 30 festsitzende Abschnitt 43 soll nachfolgend "Vorderabschnitt 43" und der hintere Abschnitt 44 "Hinterabschnitt" benannt werden. Im Überlappungsbereich ist, wie Fig. 3 zeigt, eine Schubführung 45 angeordnet, welche aus ineinandergreifenden Kolben sowie Zylinderteilen 46, 47 besteht. Beide Teile 46, 47 sind in Zieh- bzw. Druckbetätigungsrichtung 33, 34 des Auslegers profiliert.
Der Zylinderteil 46 ist in den Vorderabschnitt 43 integriert. Der in den Zylinderteil 46 eingreifende Kolbenteil 47 befindet sich am Hinterabschnitt. Dieser Kolbenteil beginnt mit einem Stößel 48. Das Stößelende besitzt einen Absatz 49, der einen Durchbruch 39 im Boden des Zylinderteils 46 durchgreift und mit einer Druckbetätigungsstelle eines elektrischen Mikroschalters 50 axial ausgerichtet ist. Der Mikroschalter 50 sitzt im Ziehende 32 des Griffs 30. Die Profilierung im Zylinderteil 46 erzeugt zunächst eine Aufnahme für eine Druckfeder 36, die sich einerends an einer Kolbenfläche 37 vom Kolbenteil 47 und anderends an einem abgesetzten Zylinderboden 56 abstützt. Die Druckfeder 36 ist bestrebt, die beiden Abschnitte 43, 44 vom Ausleger in einem definierten, aus Fig. 3 ersichtlichen Axialabstand 26 zu halten. Dieser Axialabstand 26 ist durch Endanschläge 38, 58 bestimmt. Diese Endanschläge 38, 58 entstehen durch axiale Absätze am Kolbenteil 47 bzw. Zylinderteil 46.
Bei einer Ziehbeanspruchung im Sinne des Pfeils 33 von Fig. 3 werden die beiden Abschnitte 43, 44 des Auslegers 40 über diese Endanschläge 38, 58 mitgenommen und bewegen den am Hinterabschnitt 44 sitzenden zweiten Schenkel 42 im Sinne des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeils 35 in die dortige Ziehbetätigungsstellung 30.2 des Griffs 30. Durch diese Bewegung 35 nimmt der Ausleger-Schenkel 42 das Anfangsglied 16 zu der bereits erwähnten Verbindung mit. Diese Verbindung führt zu dem auch schon genannten Verschluss der Tür.
Dieses Anfangsglied 16 besteht im vorliegenden Fall aus dem einen Armende eines unter der Wirkung einer Schenkelfeder 24 stehenden Hebels 23, der bei 27 am Träger 30 gelagert ist. Beim Ziehen 33 des Griffs 30 führt der Hebel 23 die durch den Drehpfeil 28 in Fig. 2 verdeutlichte Schwenkbewegung aus. Dabei wird die Schenkelfeder 24 gespannt. Nach dem Ziehen 33 des Griffs 30 ist der Hebel 23 bestrebt, wieder in seine aus Fig. 1 ersichtliche Ausgangsposition zu gelangen. Dabei nimmt das Armende 22 den Ausleger-Schenkel 42 mit. Die Kraft der Schenkelfeder 24 dient daher zur Rückbewegung des Griffs 30 aus der Ziehbetätigungsstellung 30.2 von Fig. 2 in die Ruhestellung 30.1 von Fig. 1. Bei diesem Ziehen und Rückstellen bleibt die Schubführung 45 unverändert in ihrer Ausschublage, was durch die Endanschläge 38, 58 bewirkt wird. Das ändert sich erst bei der erwähnten Druckbetätigung 34 gemäß Fig. 4.
Wie bereits erwähnt wurde, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit einem als "Karte" ausgebildeten Identifikationsgeber betrieben. Wenn sich der berechtigte Karteninhaber dem Fahrzeug nähert, dann wird durch ein Frage- und Antwortspiel zwischen der Karte und einer im Fahrzeug vorgesehenen Sende- und Empfangseinrichtung die Elektronik im Fahrzeug geweckt. Bedarfsweise kann im Inneren des Griffs 30 auch, wie Fig. 1 zeigt, ein zweiter Schalter 60 vorgesehen sein, der über eine nachgiebige Tastfläche 61 an der Innenseite des Griffs 30 betätigbar ist. Wird diese Tastfläche 61 berührt, so setzt der Schalter 60 eine motorische Öffnungshilfe zum Öffnen der Tür wirksam. Durch Ziehen 33 des Griffs wird dann die Tür geöffnet.
Beim Schließen wird die Tür gegen einen Türfalz gedrückt. Der Verschluss der Tür befindet sich dann noch in seiner Entsicherungsstellung. Wenn die Tür zu ist, wird der Griff nochmals der besonderen, bereits mehrfach erwähnten Druckbetätigung 34 ausgesetzt. In dem in Fig. 1 verdeutlichten Einbauzustand der Vorrichtung stützt sich der Ausleger 40 an einer durch Schraffur in Fig. 1 angedeuteten ortsfesten Schulter 19 ab, welche die vorausgehende Ziehbetätigung 33 des Griffs von Fig. 2 nicht behindert. Bei der Druckbetätigung 34 von Fig. 3 und 4 bleibt aber der Hinterabschnitt 44 wegen seiner Abstützlage an der Schulter 19 stehen. Aufgrund der beschriebenen Schubführung 45 ist jedoch der Vorderabschnitt 43 gegen den Hinterabschnitt 44 bewegbar. Dabei wird die Druckfeder 36, welche die durch einen Pfeil in Fig. 3 und 4 verdeutlichte Kraftwirkung ausübt, zusammengedrückt.
In Fig. 4 ist die maximale Einschublage der beiden Abschnitte 43, 44 vom Ausleger 40 verdeutlicht, welche durch eine anschlagartige Wirkung zwischen der bereits erwähnten Kolbenfläche 37 einerseits und eine entsprechende Gegenfläche 57 im Vorderabschnitt 43 bestimmt ist. Der Griff 30 ist beim Eindrücken 34 um das in Fig. 4 eingezeichnete Wegstück 63 in die bereits erwähnte Druckbetätigungsstellung 30.3 gekommen. Dabei hat sich die mit dem Griff 30 mitbewegte Druckbetätigungsstelle 51 auf den mit dem Hinterabschnitt 44 ruhenden Absatz 49 am Stößel zubewegt und eine Betätigung erfahren. Damit ist der Schalter 50 ausgelöst worden. Der Schalter 50 bewirkt eine Sicherungsfunktion im Fahrzeug. Die Sicherung bewirkt, dass eine künftige Ziehbewegung 33 des Griffs wirkungslos bleibt. Diese Auslösung des Mikroschalters 50 erfolgt in folgender besonderer Weise.
Wie Fig. 3 erkennen lässt, besteht die Druckbetätigungsstelle 51 aus drei gegeneinander axial bewegliche Bauteile, nämlich einem Betätiger 52, einem Auslöser 53 und dem eigentlichen Druckglied 55 des Mikroschalters 50. Zwischen dem Betätiger 52 und dem Auslöser 53 befindet sich eine Auslösefeder 54, die im Ruhefall 30.1 von Fig. 3 bestrebt ist, diese beiden Bauteile 52, 53 auseinander gedrückt zu halten. Dazu dient eine Ausschubsperre 64, die im vorliegenden Fall aus einem Haken am Betätiger 52 besteht, welche eine äußere Fläche vom Auslöser hintergreift. Durch die Kraftwirkung der Auslösefeder 54 wird der Auslöser 53 in definiertem Abstand zum Betätiger 52 gehalten. Die Bauteile 52, 53, 54 bilden ein in sich federgespanntes, zusammendrückbares Vorschaltglied, das sich im Ruhefall von Fig. 3 betätigungslos vor dem Schalter-Druckglied 55 befindet. Dazu ist das Ziehende 32 des Griffs 30 mit einem ausreichend groß bemessen Hohlraum 65 versehen, der nicht nur den Schalter 50, sondern auch dieses Vorschaltglied 52, 53, 55 aufnimmt. Am Boden des Hohlraums sitzt eine Lagerplatte 66, die zur Anbringung des Mikroschalters 50 dient und dessen Druckglied 55 zentrisch mit dem Auslöser 53 ausrichtet. Die Lagerplatte 66 besitzt außerdem die in Fig. 3 angedeuteten Axialführungen 67 für den Betätiger 52, was sich bei der Druckbetätigung 34 des Griffs 30 auswirkt.
Diese Druckbetätigung 34 erfolgt, wie bereits erwähnt wurde, in Fig. 4. Hier wird vom Stößelabsatz 49 des Hinterabschnitts 44 der Betätiger 52 gegen die Auslösefeder 54 gedrückt, welche gestaucht wird und mit einer definierten, in Fig. 3 durch einen Pfeil verdeutlichten Kraft 68 auf den Auslöser 53 wirkt. Der Auslöser 53 ist bei dieser Bewegung an der Lagerplatte 66 zur Abstützung gekommen. Der von der Kraft 68 belastete Auslöser 53 hat das Druckglied in die gestrichelte Position 55' im Schalter 50 eingedrückt und dadurch die erwähnte Funktion im Fahrzeug ausgelöst. Der Betätiger 52 hat sich zusammen mit dem Auslöser 53 auf der erwähnten Axialführung 67 der Lagerplatte 66 abwärts bewegt, wobei das aus den Elementen 52, 54, 53 bestehende Vorschaltglied zusammengedrückt wurde.
Ist die Druckausübung 34 von Fig. 4 beendet, so wird aufgrund der Rückstellkraft 62 der Druckfeder 36 die zwischen den beiden Abschnitten 43, 44 befindliche Schubführung 45 wieder in ihre Ausschublage von Fig. 3 zurückgeführt. Unter der Wirkung der Auslösefeder 54 gelangen auch die beiden Bauteile 52, 53 vom Vorschaltglied der Druckbetätigungsstelle 51 wieder in ihre Ausgangsposition von Fig. 3. Das Druckglied 55 des Schalters fährt wieder in seine Ursprungsstellung aus.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 5 bis 7 ist hinter dem Ausleger 40 ein mehrgliedriges Gestänge 70 angeordnet, dass im vorliegenden Fall aus einer Wippe 73 und einem Auslösehebel 75 besteht. Die Wippe umfasst zwei Wippenarme 71, 72, wobei der erste Arm 71 das Eingangsglied des Gestänges 70 bildet. Der andere Wippenarm 70 ist durch eine Druckfeder 69 belastet und sorgt dafür, dass der erste Wippenarm 71 eine Schulter 59 des Auslegers 40 hintergreift. An dieser Schulter 59 übt das Gestänge 70 über die Druckfeder 69 eine durch einen Pfeil in Fig. 5 verdeutlichte Kraft 79 auf den Ausleger 40 aus, doch ist diese Federkraft 79 sowohl im Ruhefall 30.1 von Fig. 5, als auch im Ziehbetätigungsfall 30.2 von Fig. 6 unwirksam. Die Wippe 73 stützt sich nämlich in diesen Fällen über einen Drehanschlag 74 an einer ortsfesten Stützfläche 22 des Trägers 20 ab. Diese Abstützung kennzeichnet die Ruhelage des Gestänges 70 in Fig. 5 und 6.
Die Druckfeder 69 ist einerends auf der Rückseite des Trägers 20 und anderends, wie bereits erwähnt wurde, am zweiten Wippenarm 72 abgestützt. Die Druckfeder 69 übt eine so große Federkraft 79 aus, dass im Crashfall eine ungewollte Betätigung eines Schalters 50 ausgeschlossen ist. Der Schalter 50 ist ebenfalls auf der Rückseite des Trägers 20 befestigt. Diese Federkraft kann in der Größenordnung von 100 G (Erdbeschleunigung) liegen. Die Wippe 73 ist bei 76 am Träger 20 drehgelagert. Am zweiten Wippenarm 72 ist der Auslösehebel 75 bei 77 schwenkgelagert. Der Auslösehebel hat einen Stützarm 81, der sich normalerweise an einer Schulter 80 des Wippenarms 72 abstützt. Dafür sorgt eine Schenkelfeder 78, die den Auslösehebel 75 einer durch einen Pfeil in Fig. 5 verdeutlichten Eigenfederbelastung 83 unterwirft. Der Auslösehebel 75 besitzt einen über das Wippenende 72 frei herausragenden Arbeitsarm 82, der in Fig. 5 in Abstand von der Druckbetätigungsstelle 51 des Schalters angeordnet ist. Der Schalter 50 wird in der Ruhelage nicht betätigt.
Die gleiche Situation liegt vor, wenn, wie Fig. 6 zeigt, der Griff in seine Ziehbetätigungsstellung 30.2 überführt worden ist. Das Gestänge 70 nimmt dabei die gleiche Lage wie in Fig. 5 ein. Bei der Ziehbetätigung 33 hat sich der Ausleger 40 mit seinem Schenkel 42 vom Eingangsglied 71 des Gestänges 70 mit seiner Schulter 59 frei wegbewegt. Der Schalter 50 ist unbetätigt. Dies ändert sich erst bei der Druckbetätigung 34 des Griffs 30 von Fig. 7.
In Fig. 7 hat sich der Griff 30 um das Wegstück 63 in seine durch die Hilfslinie 30.3 gekennzeichnete bereits eingangs erwähnte Druckbetätigungsstellung bewegt. Der Ausleger 40 hat über seine Schulter 59 den sich daran abstützenden ersten Wippenarm 71 verschwenkt, gegen die Wirkung der dort wirkenden Federkraft 79. Der Ausleger 40 mit dem Ziehende 32 des Griffs wirkt wie ein Druckbetätiger. Der Drehanschlag 74 der Wippe hat sich von seiner Stützfläche 22 abgehoben. Der zweite Wippenarm 72 wurde um einen aus Fig. 7 ersichtlichen Drehweg 84 in eine abgesenkte Position bewegt, unter Mitnahme des dort schwenkgelagerten Auslösehebels 75. Der Arbeitsarm 82 des Auslösehebels 75 betätigt die Druckbetätigungsstelle 51 des Schalters 50. Bei dieser Schalterbetätigung hebt sich, wie Fig. 7 zeigt, der Stützarm 81 des Auslösehebels 75 von seiner Schulter 80 ab. Dadurch wird bei der Schalterbetätigung über den Arbeitsarm 82 die Eigenfederbelastung 83 der Schenkelfeder 78 wirksam. Diese ist so bemessen, dass der als Mikroschalter ausgebildete elektrische Schalter 50 bei der Betätigung nicht beschädigt wird. Die unmittelbare Betätigung des Mikroschalters 50 durch den zweiten Wippenarm 72 ist dadurch vermieden, der unter der Kraftwirkung 79 der erwähnten, sehr starken Druckfeder 69 steht. In der Arbeitslage des Gestänges 70 von Fig. 7 ist gegenüber der Ruhelage eine Winkelstellung der Glieder 40, 73, 75 zueinander zu erkennen.
Anstelle des vorbeschriebenen Gestänges 70 könnten auch andere Gestängeglieder die Druckbetätigung 34 des Ziehendes 34 vom Griff 30 auf die Druckbetätigungsstelle 51 des Mikroschalters 50 übertragen. Ein solches Gestänge 70 sollte aber in Richtung des beschriebenen Kraftpfeils 79 federbelastet sein, um nicht nur sich selbst, sondern auch den Ausleger 50 aus seiner Arbeitslage in Fig. 7 wieder in seine Ruhelage von Fig. 5 zu überführen. Auf diese Weise erfolgt dann auch wieder die Rückstellung des Ziehgriffs 30 aus seiner Druckbetätigungsstellung 30.3 in die Ruhestellung 30.1.
Bezugszeichenliste
10
Außenverkleidung
11
Innenseite von
10
12
Außenseite von
10
13
Befestigung von
20
an
10
14
erste Öffnung von
10
für
31
15
zweite Öffnung von
10
für
40
16
Anfangsglied einer Verbindung (
Fig.
1
,
5
)
17
Schließzylinder
18
Steuerende von
17
19
ortsfeste Schulter von
40
(
Fig.
1
)
20
Träger
21
Lagerstelle an
20
für
31
22
ortsfeste Stützfläche von
20
für
74
(
Fig.
5
)
23
Hebel
24
Schenkelfeder für
23
25
Öffnung in
20
für
40
26
maximaler Abstand zwischen
47
,
46
(
Fig.
3
)
27
Lagerstelle von
23
an
20
(
Fig.
1
)
28
Schwenkbewegung von
23
(
Fig.
2
)
29
Anschlag für
30
beim Ziehen (
Fig.
2
)
30
Ziehgriff, Griff
30.1
Ruhestellung von
30
, Ruhefall
30.2
Ziehbetätigungsstellung von
30
, Ziehbetätigungsfall
30.3
Druckbetätigungsstellung von
30
, Druckbetätigungsfall
31
erstes Griffende von
30
, Lagerende
32
zweites Griffende von
30
, Ziehende
33
Ziehbetätigung von
30
, Ziehrichtung
34
Druckbetätigung von
30
, Pfeil
35
Bewegungspfeil von
42
zwischen
3.1
und
3.2
, Mitnehmerbewegung von
16
(
Fig.
2
,
6
)
36
Druckfeder in
45
zwischen
43
,
44
(
Fig.
3
)
37
Kolbenfläche an
47
(
Fig.
3
)
38
Endanschlag an
47
(
Fig.
3
)
39
Durchbruch in
46
für
48
(
Fig.
3
)
40
Ausleger
41
erster Schenkel von
40
(
Fig.
3
)
42
zweiter Schenkel von
40
(
Fig.
2
)
43
erster Abschnitt von
41
, Vorderabschnitt
44
zweiter Abschnitt von
41
, Hinterabschnitt
45
Schubführung zwischen
43
,
44
(
Fig.
3
)
46
Zylinderteil von
45
47
Kolbenteil von
45
48
Stößel an
47
49
Absatz an
48
für
51
(
Fig.
3
)
50
Mikroschalter (
Fig.
3
)
51
Druckbetätigungsstelle von
50
(
Fig.
3
,
4
)
52
Betätiger (
Fig.
3
,
4
)
53
Auslöser (
Fig.
3
,
4
)
54
Auslösefeder zwischen
52
,
53
(
Fig.
3
,
4
)
55
Druckglied von
50
(
Fig.
3
)
55
' Eindrückposition von
55
(
Fig.
4
)
56
Zylinderboden für
36
(
Fig.
3
)
57
Gegenfläche für
37
(
Fig.
4
)
58
Endanschlag in
46
(
Fig.
3
)
59
Schulter an
40
für
71
(
Fig.
5
)
60
zweiter Schalter für eine Öffnungshilfe (
Fig.
1
)
61
Tastfläche an
30
für
60
(
Fig.
1
)
62
Kraftwirkung von
36
, Federbelastung (
Fig.
3
,
4
)
63
Wegstück der Eindrückbewegung von
30
(
Fig.
4
)
64
Ausschubsperre zwischen
52
,
53
, Haken (
Fig.
3
)
65
Hohlraum in
32
für
51
,
50
(
Fig.
3
)
66
Lagerplatte für
50
und
67
(
Fig.
3
)
67
Axialführung für
52
an
66
(
Fig.
3
)
68
Federkraft von
54
auf
55
(
Fig.
4
)
69
Druckfeder von
70
(
Fig.
5
)
70
Gestänge zwischen
40
und
51
(
Fig.
5
)
71
erster Arm von
73
, Eingangsglied von
70
(
Fig.
5
)
72
zweiter Arm von
73
(
Fig.
5
)
73
Wippe (
Fig.
5
)
74
Drehanschlag an
73
(
Fig.
5
)
75
Auslösehebel an
72
(
Fig.
5
)
76
Drehlager von
73
an
20
(
Fig.
5
)
77
Schwenklager von
75
an
72
(
Fig.
5
)
78
Schenkelfeder an
75
(
Fig.
5
)
79
Federkraft von
69
auf
40
(
Fig.
7
)
80
Schulter an
72
für
81
(
Fig.
5
,
7
)
81
Stützarm von
75
(
Fig.
5
,
7
)
82
Arbeitsarm von
75
, Ausgangsglied von
70
(
Fig.
5
,
7
)
83
Eigenfederbelastung von
75
(
Fig.
5
,
7
)
84
Drehweg von
72
(
Fig.
7
)

Claims (15)

1. Vorrichtung zur Betätigung eines Verschlusses an einer Tür oder an einer Klappe eines Fahrzeugs,
mit einem ortsfesten Träger (20) an der Tür,
mit einem demgegenüber beweglichen (33) Griff (30), der mit seinem einen Griffende (31) am Träger (20) schwenkbar gelagert (21) ist,
während sein anderes Griffende einen ins Türinnere weisende Ausleger (40) besitzt, manuell vom Träger (20) wegziehbar (33) ist und daher das Ziehende (32) des Griffs (30) bildet,
wobei der Ausleger (40) in Ziehrichtung (33) des Griffs (30) verläuft und den Träger (20) frei durchsetzt,
und mit einer zwischen dem Griff (30) und dem Verschluss verlaufenden mechanischen Verbindung, deren Anfangsglied (16) beim Ziehen (33) des Griffes (30) vom Ausleger (40) mitgenommen (35) wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ausleger (40) in zwei gegeneinander bewegliche Abschnitte (43, 44) gegliedert ist,
nämlich in einen am Griff (30) sitzenden Vorderabschnitt (43) und einen mit dem Anfangsglied (16) der Verbindung zusammenwirkenden Hinterabschnitt (44),
dass die beiden Abschnitte (43, 44) einander überlappen und im Überlappungsbereich durch eine Schubführung (45) miteinander verbunden sind, welche in Ziehrichtung (33) des Griffs (30) wirksam ist,
dass die beiden Abschnitte (43, 44) im Ausschubsinne zueinander federbelastet (62) sind und ihre Ausschublage durch Endanschläge (38, 58) begrenzt ist,
mit welchen der Vorderabschnitt (43) bei der Ziehbewegung (33) des Griffs (30) den Hinterabschnitt (44) mitnimmt,
dass der Hinterabschnitt (44) des Auslegers (40) sich an einer ortsfesten Schulter (19) abstützt, welche zwar die Mitnahme des Hinterabschnitts (44) beim Ziehen (33) des Griffs (30) gestattet, aber bei einer entgegengerichteten Druckausübung (34) auf das Ziehende (32) des Griffs (30) eine entsprechende Ausweichbewegung des Hinterabschnitts (44) verhindert,
dass im Bereich des Vorderabschnitts (43) die Druckbetätigungsstelle (51) eines Schalters (50) angeordnet und mit einem Absatz (49) des Hinterabschnitts (44) ausgerichtet ist
und dass bei der Druckausübung (34) die Schubführung (45) soweit zusammengedrückt wird, bis der Absatz (49) von dem in diesem Fall unbeweglichen Hinterabschnitt (44) über die heranbewegte (63) Druckbetätigungsstelle (51) den Schalter (50) betätigt und der Schalter (50) eine Funktion im Fahrzeug auslöst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (50) im Griff (30) angeordnet ist und einen Sicherungsvorgang am Fahrzeug bewirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubführung (45) aus ineinandergreifenden Kolben- sowie Zylinderteilen (47, 46) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorderabschnitt (43) des Auslegers als Zylinderteil (46) ausgebildet ist, an dessen Zylinderboden sich die Druckbetätigungsstelle (51) des Schalters (50) befindet, und dass der Hinterabschnitt (44) mit einem Kolbenteil (47) beginnt, der im Zylinderteil (46) des Vorderabschnitts (43) aufgenommen ist und dessen Stirnende den schalterbetätigenden Absatz (49) bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderboden des Vorderabschnitts (43) einen Durchbruch (39) für einen am Kolbenteil (47) des Hinterabschnitts (44) sitzenden Stößel (48) besitzt,
dass die Stirnfläche des Stößels (48) den schalterbetätigenden Absatz (49) vom Hinterabschnitt (44) bildet
und dass hinter dem Durchbruch (39) die Druckbetätigungsstelle (51) des Schalters (50) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbetätigungsstelle (51) des Schalters (50) aus drei gegeneinander axialbeweglichen Bauteilen (52, 53, 54) besteht,
nämlich einem Auslöser (53), welcher vor dem eigentlichen Druckglied (55) des Schalters (50) angeordnet ist,
ferner einem Betätiger (52), welcher vom Absatz (49) des Hinterabschnitts (44) betätigt wird,
und schließlich einer zwischen dem Auslöser (53) und dem Betätiger (52) angeordneten Auslösefeder (54),
welche zwar den Auslöser (53) vom Betätiger (52) wegzudrücken sucht, aber durch eine Aushubsperre (64) im Ruhefall (30.1) für einen Abstand zwischen dem Auslöser (53) und dem Betätiger (52) sorgt und den Auslöser (53) betätigungslos vor dem Druckglied (51) des Schalters (50) abstützt,
und dass im Druckbetätigungsfall (34) der Absatz (49) des Hinterabschnitts (44) den Betätiger (52) gegen den Auslöser (53) bewegt und die dazwischenliegende Auslösefeder (54) den Auslöser mit definierter Kraft (68) gegen das Druckglied (55) drückt und den Schalter (50) betätigt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderraum und der Kolbenumriss der Schubführung (45) in Zieh- und Druckrichtung (33; 34) der beiden Abschnitte (43, 44) profiliert sind,
dass diese Profile die Endanschläge (38, 58; 37, 57) für die Schubführung (45) erzeugen
und dass die Endanschläge (38, 58; 37, 57) die maximale Ausschublage und/oder Einschublage der beiden Abschnitte (43, 44) des Auslegers (40) zueinander bestimmen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderraum eine Druckfeder (36) aufnimmt, deren Federenden sich einerends am Kolbenteil (37) und anderends am Zylinderteil (56) abstützen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterabschnitt (44) des Auslegers (40) abgewinkelt ausgebildet ist und zwei Schenkel (41, 42) aufweist,
wobei der eine Schenkel (41) in Ziehrichtung (33) des Griffs (30) verläuft und über die Schubführung (45) mit dem Vorderabschnitt (43) des Auslegers (40) verbunden ist
und der andere Schenkel (42) auf der in Ziehrichtung (33) des Griffs (30) gegenüberliegenden Seite vom Anfangsglied (16) der zum Verschluss führenden Verbindung angeordnet ist.
10 Vorrichtung zur Betätigung eines Verschlusses an einer Tür oder an einer Klappe eines Fahrzeugs,
mit einem ortsfesten Träger (20) an der Tür,
mit einem demgegenüber beweglichen (33) Griff (30), der mit seinem einen Griffende (31) am Träger (20) schwenkbar gelagert (21) ist,
während sein anderes Griffende einen ins Türinnere weisende Ausleger (40) besitzt, manuell vom Träger (20) wegziehbar (33) ist und daher das Ziehende (32) des Griffs (30) bildet,
wobei der Ausleger (40) in Ziehrichtung (33) des Griffs (30) verläuft und den Träger (20) frei durchsetzt,
und mit einer zwischen dem Griff (30) und dem Verschluss verlaufenden mechanischen Verbindung, deren Anfangsglied (16) beim Ziehen (33) des Griffes (30) vom Ausleger (40) mitgenommen (35) wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass - in Ziehrichtung (33) des Griffs (30) gesehen - hinter dem Ausleger (40) das Eingangsglied (71) eines Gestänges (70) angeordnet ist,
dessen Ausgangsglied (82) einen Bewegungsimpuls des Eingangsglieds (71) auf eine Druckbetätigungsstelle (51) eines Schalters (50) weitergibt, der bei Betätigung elektrische und/oder mechanische Funktionen im Fahrzeug auslöst,
dass das Gestänge (70) zwar in Richtung der Ziehbewegung (33) des Auslegers (40) kraftbelastet (79) ist, aber Anschläge (74) das Gestänge (70) in einer den Ausleger (40) nicht belastenden Ruhelage halten,
wo diese Federbelastung (79) nicht auf den Ausleger (40) übertragen wird und folglich das Eingangsglied (71) beim Ziehen (33) des Griffs (30) ruht und der Schalter (50) unbetätigt bleibt,
und dass diese Federbelastung (79) des Gestänges (70) den Ziehgriff (30) zu einem Druckbetätigungsglied macht,
weshalb bei einer zum Ziehen (33) entgegengerichteten Druckausübung (34) auf das Ziehende (32) des Griffs (30) der Ausleger (40) das Eingangsglied (71) vom Gestänge (70) so weit mitnimmt, bis sein Ausgangsglied (82) den Schalter (50) betätigt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (50) am Träger (20) befestigt ist und bei Betätigung der Schalter (50) einen Sicherungsvorgang am Fahrzeug bewirkt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge (70) eine Wippe (73) umfasst, deren einer Wippenarm (71) das Eingangsglied ist und eine Schulter (59) am Ausleger (40) hintergreift,
dass die Wippe (73) zwar in Richtung der Ziehbewegung (33) des Auslegers (40) federbelastet (69) ist, aber durch einen Drehanschlag (74) beim Ziehen (33) des Griffs (30) in einer definierten Ruhelage gehalten wird,
dass am anderen Wippenarm (72) ein eigengefedertes (83) Ausgangsglied (82) des Gestänges (70) sitzt,
und dass beim Verschwenken (84) der Wippe (73) aufgrund der Druckausübung (34) auf den Griff (30) die Wippe (73) sich von ihrem Drehanschlag (22, 74) löst und das Ausgangsglied (82) auf die Druckbetätigungsstelle (51) des Schalters (50) trifft und den Schalter (50) mit seiner Eigenfederkraft (83) betätigt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe (73) am Träger (20) drehgelagert (76) ist und ihre Drehfederbelastung (79) von einer Druckfeder (69) ausgeht, deren eines Federende am Wippenarm (72) und deren anderes Federende am Träger (20) ab stützen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsglied (82) Bestandteil eines am Wippenarm (72) schwenkgelagerten (77) Auslösehebels (75) ist,
dass der Auslösehebel (75) zwar von einer Feder (78) in Richtung der Druckbetätigungsstelle (51) des Schalters (50) belastet (83) ist, aber - bei Ruhelage der Wippe (73) - von Schultern (81, 80) in einer Ausgangsposition gehalten wird, in welcher der Schalter (50) nicht betätigt ist,
und dass bei der Drehbewegung (84) der Wippe (73) der Auslösehebel (75) sich gegen die Wirkung seiner Drehfeder (78) von den Schulter (80, 81) abhebt und mit der Eigenkraft (83) seiner Drehfeder (78) den Schalter (50) betätigt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (40) abgewinkelt ist und zwei Schenkel (41, 42) aufweist,
wobei der eine Schenkel (41) in Ziehrichtung (33) des Griffs (30) verläuft und den Träger (20) frei durchsetzt,
während der andere Schenkel (42) auf der in Ziehrichtung (33) des Griffs (30) gegenüberliegenden Seite vom Anfangsglied (16) jener Verbindung angeordnet ist, die zum Verschluss führt.
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