CH680522A5

CH680522A5 -

Info

Publication number: CH680522A5
Application number: CH4224/89A
Authority: CH
Inventors: Vesa Kaerkkaeinen; Keijo Lehikoinen
Original assignee: Abloy Security Ltd Oy
Priority date: 1988-11-25
Filing date: 1989-11-24
Publication date: 1992-09-15
Also published as: SE8903772L; US5083448A; FI83802C; DE3938655C2; GB2225375A; SE466762B; GB2225375B; FI885477A; IT1236818B; FR2639668B1; IT8922489A1; HK80593A; IT8922489A0; SE8903772D0; SG49693G; FI885477A0; FI83802B; DE3938655A1; GB8926584D0; FR2639668A1

Description

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CH 680 522 A5

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein elektromechanisches Türschloss gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Bei elektromechanischen, motorbetätigten Türschlössern, die sich auch leicht zur Fernsteuerung einrichten lassen, besteht ein Problem darin, den sperrenden Riegel mit der Öffnung in der Prallplatte im dem Riegel gegenüberliegenden Türpfosten auszurichten und in die Öffnung zu führen. Deshalb ist das Schlossgehäuse zusätzlich mit einer Zuhaltung oder Falle versehen, die von einer Feder aus dem Schlossgehäuse herausgedrängt wird. Dann ergibt sich aber die Schwierigkeit, dass die aus der seitlichen Belastung von Riegel und Falle entstehenden Reibungskräfte es schwer machen, die genannten Glieder aus der ausgefahrenen Stellung in der Öffnung der Prallplatte wieder in das Schlossgehäuse zurückzubewegen. Andererseits ist es auch ein Ziel, ein Schlossgehäuse in solchen Abmessungen zu schaffen, dass die beispielsweise in den deutschen DIN-Normen festgelegten Grenzen für die Grösse von Schlossgehäusen eingehalten werden können. In der Praxis ist es deshalb schwer, im Schlossgehäuse einen ausreichend starken Elektromotor unterzubringen, der gleichzeitig den Riegel und die Falle ins Innere des Schlossgehäuses zurückziehen kann. Ausserdem eignet sich das Schlossgehäuse schlecht zur Fernsteuerung, wenn die Falle zusätzlich noch mittels einer Handbetäti-gungseinrichtung bedienbar sein muss.

Eine Lösung des vorstehend genannten Problems findet sich in der finnischen Patentanmeldung 880 953 (entsprechend der EP-Anmeldung Nr. 87 103 206), gemäss der Riegel und Falle des Schlosses mittels eines Elektromotors ins Schlossgehäuse zurückgezogen werden, jedoch zu unterschiedlichen Zeiten. Das bedeutet, dass die Rückzugsphase des Riegels mit einem anderen Übersetzungsverhältnis der zwischen dem Elektromotor und den Schlossteilen vorgesehenen Einrichtung versehen ist als die Falle. Infolgedessen erhält die Anordnung jedoch einen komplizierten Aufbau, und der Riegel hat bei dieser Lösung zwei verschiedene Rückzugsstellungen innerhalb des Schlossgehäuses.

Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der bekannten Schwierigkeiten die genannten Probleme auf neue Weise zu lösen und dabei ein Schlossgehäuse zu erzielen, welches mit einem elektrisch zurückziehbaren Riegel versehen ist und sich gleichzeitig zur Fernsteuerung eignet, einen unkomplizierten Aufbau hat, zuverlässig arbeitet und ausserdem kompakte Abmessungen hat, die den Platzbedingungen entsprechen.

Die Ziele der Erfindung werden in der im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 beschriebenen Weise erzielt. Bei der Erfindung wird eine bekannte, angelenkte Fallenkonstruktion auf neue und vorteilhafte Weise zur Lösung der genannten Probleme benutzt, wobei der Aufbau und die Betriebsbedingungen im einzelnen in der britischen Patentanmeldung GB 2 203 794 A beschrieben sind, die durch diesen Hinweis hier einbezogen wird. Wenn man die genannte Fallenkonstruktion auf die durch die Erfindung gelehrte Weise in einem elektrisch betätigten Türschloss benutzt, auf das sich die Erfindung bezieht, erhält man ein Schlossgehäuse, in welchem der Riegel von der Falle ordnungsgemäss zentralisiert wird und trotzdem das Zurückziehen der Falle keine eigene Betätigungseinrichtung im Schlossgehäuse erfordert. Insbesondere wenn der Riegel zuerst ins Schlossgehäuse gezogen und die Tür mit einem Stoss geöffnet oder geschlossen wird, so dass die Falle auf die Prallplatte drückt, presst die Prallplatte gleichzeitig die Falle nach innen ins Schlossgehäuse in der gleichen Weise wie eine herkömmliche Falle zur Bewegung ins Schlossgehäuse gezwungen wird. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass eine herkömmliche Falle nur dann auf diese Weise ins Schlossgehäuse gedrückt werden kann, wenn die Tür geschlossen wird, während die erfindungsgemässe Fallenkonstruktion zusätzlich auf diese Weise ins Schlossgehäuse drückbar ist, wenn sich die Tür öffnet.

Voraussetzung für den Betrieb der vorstehend beschriebenen Falle ist es natürlich, dass die Sperrung der Falle zunächst freigegeben werden muss. Das lässt sich am vorteilhaftesten erzielen mit einer Kraftübertragungseinheit, die hauptsächlich in Längsrichtung des Schlossgehäuses bewegbar ist und gleichzeitig so ausgelegt ist, dass sie auch die Sperrung des Riegels aufhebt. Auf diese Weise wird für das Schlossgehäuse ein unkomplizierter Aufbau erzielt.

Die genannte Kraftübertragungseinheit kann in einer Endstellung selbst vorteilhafterweise als die Einrichtung zum Sperren des Riegels dienen. In diesem Fall kann die Bewegung der Kraftübertragungseinheit aus der Sperrstellung des Riegels in eine zweite Endstellung so ausgelegt sein, dass gleichzeitig wirksam das Zurückziehen des Riegels in das Schlossgehäuse erreicht wird.

Das Entsperren der Falle aus ihrer Sperrstellung erfolgt am wirksamsten in der Endphase des Zurückziehens des Riegels ins Schlossgehäuse, vorzugsweise wenn der Riegel völlig aus der Öffnung in der Prallplatte entfernt ist. Auf diese Weise können nämlich die auf die Seiten des Riegels wirkenden Reibungskräfte mit Vorteil ausgeschaltet werden.

Gegen ein mögliches elektrisches Versagen oder für den Notbetrieb ist das Schlossgehäuse vorzugsweise mit Betätigungsachsen versehen, die eine Betätigung mittels Schlüssel oder Handgriff oder Drehknopf ermöglichen, so dass auch diese Einrichtungen auf die Kraftübertragungseinheit einwirken können, damit diese den Riegel in die entsperrte Stellung bewegen kann.

Sowohl unter dem Gesichtspunkt des Platzbedarfs als auch der Produktionstechnik erreicht man eine vorteilhafte Lösung, wenn die Kraftübertragungseinheit ein funktionell einheitliches plattenartiges Teil aufweist. Je nach den Anforderungen hinsichtlich der Abmessungen des Schlossgehäuses kann die Kraftübertragungseinheit in der Praxis aus einem Stück bestehen; aber sie kann, wenn nötig, auch aus mehreren Teilen bestehen, die allerdings zu einer Funktionseinheit verbunden sind.

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Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schlossgehäuses gemäss der Erfindung, bei dem Riegel und Falle des Schlosses sich bei geschlossener Tür in gesperrter Stellung befinden;

Fig. 2 eine Ansicht des Schlosses gemäss Fig. 1, bei der Riegel und Falle sich in entsprechender Stellung befinden, wenn die Tür offen ist.

Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ist ein Schlossgehäuse 1 in eine Tür 36 eingebaut und hat eine Frontplatte 2. Im Schlossgehäuse befindet sich ein sperrender Riegel 3, der mittels einer Feder 5 in die ausgefahrene Verriegelungsstellung gedrängt ist, sowie eine Falle 4, die von einer Feder 6 aus dem Schlossgehäuse gedrückt wird. Die Falle 4 weist im einzelnen einen Zentralteil 4c auf, der innerhalb des Schlossgehäuses bewegbar ist und an dem ein aus dem Schlossgehäuse herausragender Endteil so angelenkt ist, dass er um eine sich in Längsrichtung des Schlossgehäuses erstreckende Achse drehbar ist. Der Endteil der Falle weist bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel zwei getrennte, keilförmige, nach aussen verjüngte Endteile 4a, 4b auf. Der Endteil könnte allerdings auch aus nur einem keilförmigen Endglied bestehen, welches am Zentralteil 4c angelenkt ist, wie das in der bereits genannten britischen Patentanmeldung GB 2 203 794 A gezeigt ist.

Das Schlossgehäuse 1 weist ferner einen Elektromotor 7 auf, der über Kraftübertragungsglieder 8, 9 und 10 auf einen Arm 12 an einem Kraftübertragungsglied 11 einwirkt, welches in Längsrichtung des Schlosskörpers bewegbar ist. Zu dem Kraftübertragungsglied 11 gehört auch ein Steuerschlitz 14, der mit einem Steuerstift 13 des Riegels 3 zum Zurückziehen des Riegels zusammenwirkt. Der Steuerschlitz 14 ist so gestaltet, dass er bei der in Fig. 1 gezeigten Endstellung gleichzeitig den Riegel 3 mittels des Steuerstiftes 13 sperrt, wenn er sich in ausgefahrener Stellung befindet (siehe Fig. 1).

Der Schlosskörper ist ferner mit einer Zuhalteeinrichtung 15 für die Falle 4 und einer Feder 16 versehen, die die Zuhalteeinrichtung 15 in gesperrte Stellung an eine Anschlagfläche 17 des Zentralteils 4c der Falle drückt.

Ausserdem ist das Schlossgehäuse mit einem Hilfsriegel 19 versehen, den eine Feder 20 aus dem Schlossgehäuse drängt. In der in Fig. 1 gezeigten Stellung wird der Hilfsriegel 19 gegen eine Prallplatte 18 hineingedrückt, die sich in einem Türpfosten 37 oder einer ähnlichen Rahmenkonstruktion der Tür befindet und im Verhältnis zu der die Tür drehbar ist. Der Hilfsriegel 19 hat eine Anschlagfläche 21, die bei zurückgezogenem Riegel 3 mit einem Anschlag 22 am Kraftübertragungsglied 11 zusammenwirkt und damit verhindert, dass sich das Kraftübertragungsglied 11 in Fig. 2 gesehen nach unten bewegt und gleichzeitig verhindert, dass der Riegel nach aussen in gesperrte Stellung bewegt wird.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung sind Riegel 3

und Falle 4 in ausgefahrener Sperrstellung verriegelt, wenn die Tür abgesperrt ist. Wenn der Elektromotor 7 mit Hilfe der Kraftübertragungsglieder 8, 9,

10 das Kraftübertragungsglied 11 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung bewegt hat, hat gleichzeitig der Steuerschlitz 14 im Kraftübertragungsglied den Riegel 3 mittels des Steuerstiftes 13 in seine zurückgezogene Stellung bewegt. Gleichzeitig hat eine Führungsfläche 31 am Kraftübertragungsglied 11 die Zuhalteeinrichtung 15 für die Falle 4 in eine entriegelte Stellung gebracht. In diesem Fall kann die Tür mit einem Stoss geöffnet werden, wenn der Endteil der Falle

4 auf die Kante der Öffnung in der Prallplatte drückt und gleichzeitig sich ein bisschen um seine Schwenkachse dreht. Denn infolgedessen wird die Falle entgegen der Kraft der Feder 6 ins Schlossgehäuse gedrückt. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass sich nur der Endteil 4a in diesem Fall dreht, denn der Endteil 4b befindet sich bereits in der Stellung, in der er als Falle ins Schlossgehäuse gedrückt werden kann.

Bewegt man die Tür an der Prallplatte 18 vorbei, dann stellt sich die Lage gemäss Fig. 2 ein. Hierbei drückt die Feder 6 die Falle 4 wiederum in aus dem Schlossgehäuse vorstehende Stellung, und gleichzeitig dreht sich der Endteil 4a unter dem Einfluss der Feder 6 und eines Anschlags 35 zurück in die ursprüngliche Stellung. Auf die gleiche Weise wird der Hilfsriegel 19 unter dem Einfluss der Feder 20 in ausgefahrene Stellung bewegt, so dass der Anschlag 21 am Hilfsriegel 19 sich unterhalb des Anschlags 22 des Kraftübertragungsgliedes 11 befindet und dadurch verhindert, dass das Kraftübertragungsglied 11 in Fig. 2 nach unten bewegt und gleichzeitig der Riegel 3 in gesperrte Stellung ausserhalb des Schlossgehäuses bewegt wird.

Der Elektromotor 7 kann auf bekannte Weise so programmiert sein, dass er nach einer gewissen Verzögerung die Kraftübertragungsglieder 8, 9, 10 zurück in die in Fig. 1 gezeigten Stellungen bringt. Wenn die Tür in eine geschlossene Stellung gedrückt wird, prallen Falle 4 und Hilfsriegel 19 auf die Kante der Prallplatte 18 auf, die beide in zurückgezogene Stellung bringt. Es ist wichtig hierbei darauf hinzuweisen, dass sich dabei nur der Endteil 4b dreht, weil sich der Endteil 4a bereits in seiner Nachgebestellung befindet. Die Anschlagfläche 21 am Hilfsriegei 19 bewegt sich aus ihrer Stellung unter dem Anschlag 22 des Kraftübertragungsgliedes

11 heraus und gibt dieses damit frei, so dass es sich in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückbewegen kann. Sobald die Falle 4 sich der Öffnung in der Prallplatte gegenüber befindet, drückt die Feder 6 die Falle 4 aus dem Schlossgehäuse heraus, und der Riegel 3 bewegt sich unter dem Druck der Feder

5 in ausgefahrene Stellung in seine eigene Öffnung in der Prallplatte 18 hinein. Die Falle 4 zentriert bei ihrer ausgefahrenen Stellung gleichzeitig die Tür in ihrer Lage in bezug auf die Prallplatte 18. Wie Fig. 1 zeigt, wird der Hilfsriegel 19 gegen die Prallplatte 18 gepresst, weil es für den Hilfsriegel 19 keine entsprechende Öffnung in der Prallplatte gibt.

Als Vorsichtsmassnahme gegen einen Stromausfall, ein Versagen des Elektromotors oder zur Notbetätigung ist das Schlossgehäuse mit Betätigungs5

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achsen 23 und 27 versehen. Auf der Betätigungsachse 23 ist ein Folgeglied 24 so angeordnet, dass es mit einem Handgriff, einem Drehknopf oder einem ähnlichen Glied an der Innenseite der Tür entgegen der Kraft einer Feder 26 drehbar ist. Mit Hilfe eines Steuerstiftes 25 des Kraftübertragungsgliedes 11 kann das Folgegiied 24 unabhängig das Kraftübertragungsglied 11 in den Zeichnungen gesehen nach oben in eine solche Stellung bewegen, dass der Riegel 3 öffnet. In diesem Fall lässt sich die Tür immer durch Druck von der Innenseite öffnen. Insbesondere bei Benutzung eines Handgriffs als Betätigungseinrichtung wird durch die Feder 26 sichergestellt, dass der Handgriff immer waagerecht ausgerichtet ist.

In entsprechender Weise kann die Betätigungsachse 27 mit einer Schlüsselbetätigungseinrichtung ausgestattet werden, beispielsweise mit einem Zylin-derschloss, dessen Kraftübertragungsglied so ausgelegt ist, dass es über einen Anschlag 32 am Kraftübertragungsglied 11 auf dieses einwirkt, um den Riegel 3 in entsprechender Weise in seine freie Stellung im Schlossgehäuse zu schieben.

Das Schlossgehäuse ist auch mit Mikroschaltern 28 und 29 versehen, die zum Zusammenwirken mit Steuerstiften 33 und 34 des Kraftübertragungsgiie-des 11 angeordnet sind. Da die Bewegungen des Kraftübertragungsgliedes 11 auch Einfluss haben auf die Lage des Riegels 3, kann auf diese Weise der Zustand des Riegels und des Schlosses zweifelsfrei erkannt werden. Diese Information lässt sich in eine Steuereinheit 30 eingeben, die zum Steuern des Betriebs des Elektromotors 7 angeordnet sein kann. Das ist in den Figuren nur schematisch angedeutet. Auf diese Weise lässt sich das Schloss jedoch leicht zur Fernsteuerung in an sich bekannter Weise auslegen.

Die Steuereinheit 30 kann entweder im eigentlichen Schlossgehäuse untergebracht oder mittels Zuleitungen mit diesem verbunden sein. Wie Fig. 1 zeigt, ist das Schlossgehäuse auch für eine externe Stromversorgung ausgelegt.

Claims

Patentansprüche

1. Elektromechanisches Türschloss mit einem Schlossgehäuse (1), in welchem ein sperrender Riegel (3) in vorspringender Stellung verriegelt und elektrisch ins Schiossgehäuse zurückziehbar ist, eine federbelastete Falle (4) aus dem Schlossgehäuse vorsteht und den Riegel in eine Öffnung in einer für das Türschloss angeordneten Prallplatte (18) zentriert, und mit Kraftübertragungsgliedern (8 bis 14) zur Übertragung der Kraft von einer elektrischen Betätigungsvorrichtung (7) an den Riegel (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Falle (4) einen im Innern des Schlossgehäuses beweglichen Zentralteil (4c) und einen keilförmigen Teil (4a, 4b) aufweist, der zumindest teilweise aus dem Schlossgehäuse vorsteht, wenn sich die Falle in vorspringender Stellung befindet, und der mit dem Zentralteil (4c) auf eine Weise verbunden ist, die eine Schwenkbewegung des keilförmigen Teils (4a, 4b) gegenüber dem Zentralteil (4c) ermöglicht, so dass die Falle (4) ins Innere des Schlossgehäuses gedrückt werden kann, wenn von der einen oder anderen Seite des Schlossgehäuses in Richtung des Öffnens oder Schliessens der Tür eine Kraft auf den keilförmigen Teil (4a, 4b) einwirkt, dass das Schlossgehäuse eine getrennte sperrende Zuhalteeinrichtung (15 bis 17) für die Falle (4) aufweist, die so angeordnet ist, dass sie eine Bewegung der Falle ins Innere des Schlossgehäuses verhindert und dass eines (11) der Kraftübertragungsglieder (8 bis 14) zumindest im wesentlichen in Längsrichtung des Türschlosses bewegbar ist, wobei die Übertragungsbewegung dieses Gliedes die Sperrung sowohl des Riegels (3) als auch der Falle (4) aufhebt.

2. Türschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegbare Kraftübertragungsglied (11) so angeordnet ist, dass es in einer Endstellung das Sperren des Riegels (3) bewirkt.

3. Türschloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Bewegung des Kraftübertragungsgliedes (11) aus der den Riegel (3) sperrenden Stellung in die andere Endstellung gleichzeitig der Riegel (3) in das Schlossgehäuse zurückziehbar ist.

4. Türschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabe der Falle (4) aus ihrer Sperrung erst in der letzten Stufe des Zurückziehens des Riegels (3) in das Schlossgehäuse erzielbar ist, wenn der Riegel (3) vorzugsweise bereits ganz aus der Öffnung in der Prallplatte (18) herausbewegt ist.

5. Türschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlossgehäuse eine Betätigungsachse (27) für eine Betätigung mittels Schlüssel aufweist, wobei die Bewegung des Kraftübertragungsgliedes (11) in die den Riegel (3) freigebende Stellung auch mittels eines Schlüssels erzielbar ist.

6. Türschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlossgehäuse eine Betätigungsachse (23) hat, auf der ein Folgeglied (24) einbaubar ist, welches an der Innenseite der Tür mittels eines Drehknopfes oder eines Handgriffs drehbar ist, um das Kraftübertragungsglied (11) in die den Riegel (3) freigebende Stellung zu bewegen.

7. Türschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (3) von einer Feder (5) in nach aussen ausgefahrene, sperrende Stellung vorgespannt ist und dass das Schlossgehäuse mit einem Hilfsriegel (19) versehen ist, der bei zurückgezogener Stellung des Riegels (3) verhindert, dass der Riegel (3) mittels des Kraftübertragungsgliedes (11) in Sperrstellung bewegt wird.

8. Türschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsglied (11) vorzugsweise ein einziges plattenartiges Glied aufweist, welches mit Kraft-übertragungs- und Steuermitteln (14, 31) für die Sperrvorgänge sowie mit Mitteln (12, 25, 32) versehen ist, mit denen getrennt die Öffnungsbewegung des Riegels (3) mittels der elektrischen Betätigungsvorrichtung (7), eines Schlüssels und/oder eines Handgriffs oder Drehknopfes erzielbar ist.

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