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Die
Erfindung betrifft ein elektromechanisches Türschloss gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Obwohl
mit dem Türschloss
gemäß dieser Patentschrift
u. a. auch ein einfacher Aufbau erzielt werden soll, kann dieses
Ziel nur teilweise realisiert werden. Denn gemäß der Lehre dieses Patentes
ist ein einziges Kraftübertragungsglied
in Form eines in Längsrichtung
des Türschlosses
bewegbaren Hebels vorgesehen, der im Zuge seiner Übertragungsbewegung
sowohl die Sperrung des Riegels als auch der Falle aufhebt. Diese
kombinierte Funktion erfordert jedoch einen relativ komplizierten
Aufbau dieses Übertragungsgliedes,
damit er mit den beiden Sperreinrichtungen für den Riegel bzw. die Falle
zu deren Entsperrung in Eingriff treten kann.
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Darüber hinaus
ist in der
EP 1 347
129 A1 ein mechanisches Türschloss beschrieben, bei welchem mittels
zweier getrennter Übertragungsglieder
bei Betätigung
des Bartschlüssels
zunächst über die
einen Übertragungsglieder
der Riegel zurückgezogen wird
und bei fortgesetzter Betätigung
des Bartschlüssels
die Falle über
die zweiten Übertragungsglieder zurückgezogen
wird.
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In
der
DE 101 62 694
A1 ist ein elektromechanisches Türschloss beschrieben, dessen Übertragungsglieder
zur Steuerung des Sperrgliedes für den
Riegel als Kette von Übertragungshebeln
nach Art eines Parallelarmgetriebes ausgebildet sind.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein elektromechanisches
Türschloss
der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art zu schaffen,
das eine Vereinfachung seines Aufbaues gegenüber bekannten Konstruktionen
ermöglicht.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruches 1.
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Dadurch,
dass erfindungsgemäß der Riegel bei
seiner Zurückziehung
ins Türschlossgehäuse zur Entsperrung
der Falle ausnutzbar ist, ergibt sich eine erhebliche Vereinfachung
der Gesamtkonstruktion und dadurch eine Herabsetzung der Fertigungskosten.
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Die
Unteransprüche
haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.
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Es
zeigen:
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1:
Eine schematisch leicht vereinfachte Darstellung einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Türschlosses
in verriegelter Position;
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2:
eine der 1 entsprechende Darstellung
in entriegelter Position;
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3:
eine der 1 entsprechende Darstellung
einer zweiten Ausführungsform
(verschlossene Tür
und gesperrter Riegel);
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4:
eine der 2 entsprechende Darstellung
der Ausführungsform
gemäß 1 (entsperrter
Riegel/geöffnete
Tür);
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5:
eine abgewandelte Ausführungsform von Übertragungsgliedern
zur Entriegelung der Falle (in Teilansicht);
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6:
eine der 5 entsprechende Darstellung
eines Zwischenzustandes und
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7:
eine der 6 entsprechende Darstellung
bei zurückgeschlossener
Position des Riegels und entsperrter Falle.
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In
den 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen elektromechanischen
Türschlosses 1 dargestellt.
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Das
Türschloss 1 weist
ein Türschlossgehäuse 2 mit
einem sperrenden Riegel 3 auf, der im Türschlossgehäuse 2 bewegbar geführt ist.
Der Riegel 3 kann in vorspringender Stellung, wie sie in 1 dargestellt
ist, verriegelt werden und kann mittels einer elektrischen Betätigungsvorrichtung 4 (z.
B. in Form eines geeigneten Elektromotors, gegebenenfalls mit Getriebe)
in das Türschlossgehäuse 2 zurückgezogen
werden.
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Das
Türschloss
1 weist
ferner eine federbelastete Falle
5 auf, die zur Zentrierung
des Riegels
3 in seiner Riegelstellung in einer Öffnung einer
Prallplatte
6 dient. Dieses kann z. B. durch eine so genannte
Kreuzfalle gemäß
DE 38 12 313 C2 ausgeführt werden.
Die Falle
5 weist bei der dargestellten Ausführungsform
einen im Inneren des Türschlossgehäuses
2 beweglichen
Zentralteil
5b und einen keilförmigen Teil
5a auf,
der zumindestens teilweise aus dem Türschloss
2 in der
in
1 dargestellten vorspringenden Stellung der Falle
5 hervorragt.
Der keilförmige
Teil ist mit dem Zentralteil zur Ermöglichung einer Schwenkbewegung
des keilförmigen Teiles gegenüber dem
Zentralteil verbunden. Dadurch kann die Falle
5 ins Innere
des Türschlossgehäuses
2 hineingedrückt werden,
wenn von der einen oder der anderen Seite des Türschlossgehäuses
2 in Richtung
des Öffnens
oder des Schließens
einer mit dem Türschloss
1 versehenen
Tür eine
Kraft auf den keilförmigen
vorspringenden Teil einwirkt.
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1 zeigt
ferner, dass das Türschloss 1 erste Übertragungsglieder 7 und 28 aufweist,
die zur Übertragung
der Kraft der elektrischen Betätigungsvorrichtung 4 an
den Riegel 3 dienen. Das Übertragungsglied 7 ist
bei der dargestellten Ausführungsform
als Schneckenrad ausgebildet, das drehbar im Schlossgehäuse 2 gelagert
ist. Das Übertragungsglied 7 weist
einen Zapfen 7a auf, der mit einem Mitnehmer 34 des
zweiten Übertragungsgliedes 28,
vorzugsweise in Form eines längsbeweglich
im Türschlossgehäuse 2 gelagerten
Schiebers, in Eingriff treten kann. Das Übertragungsglied 7 wird
von der Antriebseinrichtung 4, beispielsweise einer auf
der Ausgangswelle des Motors angeordneten Antriebsschnecke, angetrieben.
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Das
Türschloss 1 weist
ferner eine erste Zuhalteeinrichtung 10 zur Sperrung der
Falle 5 in ihrer vorspringenden Stellung auf. Diese Stellung
ist in 1 dargestellt. In dieser Stellung befindet sich
der Riegel 3 ebenfalls in der Verriegelungsstellung.
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Das
Betätigungs-
bzw. Übertragungsglied 28 ist
ein Bauteil der ersten Übertragungsglieder
und weist eine zweite Zuhalteeinrichtung 11 für den Riegel 3 in
seiner Riegelstellung auf. 1 verdeutlicht hierzu,
dass der Riegel 3 einen Zapfen 3a aufweist, der
in einer langlochartigen Kulisse 30 des Übertragungsgliedes 28 entlanggleiten
kann, die jeweils als mit im Winkel zur Kulisse 30 angeordneten
Ausnehmungen 8 und 9 versehen ist, in die der
Zapfen 3a in seinen Endstellungen einrasten kann. In der
in 1 dargestellten Riegelstellung ist der Zapfen 3a in
der Ausnehmung 8 angeordnet, wie sich dies im Einzelnen
aus der Darstellung der 1 erschließt.
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Wie 1 ferner
verdeutlicht, sind zweite Übertragungsglieder 12 und 13 zur
Aufhebung der Sperrung der Falle 5 im Schlossgehäuse 2 gelagert. Bei
der dargestellten Ausführungsform
handelt es sich bei dem Übertragungsglied 12 um
einen federbelasteten und drehbar im Türschlossgehäuse 2 gelagerten Auslösehebel
und beim Übertragungsglied 13 um
ein ebenfalls federbelastetes und im Türschlossgehäuse 2 gelagertes Bauelement,
das mit dem Auslösehebel 12 in
Wirkverbindung treten kann. Das Übertragungsglied 13 stützt sich
bei der in 1 dargestellten Riegelstellung
an einer Sperrfläche 24 an
der hinteren Stirnfläche
des Zentralteiles 5b ab.
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Bei
den zuvor genannten Komponenten handelt es sich um die Basisbauteile
des erfindungsgemäßen Türschlosses.
Die übrigen
Bauteile sowie die Funktion werden nachfolgend beschrieben:
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Krafteinleitung ins Türschloss über einen
Drücker bzw. über eine
Nuss
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Beim Öffnen der
Tür wird
eine Kraft über
einen (nicht dargestellten) Türdrücker bzw.
eine Nuss 15 ins Türschloss 1 eingeleitet.
Die Nuss 15 wird in ihrer Grundstellung durch eine Drückerhochhaltefeder 18 gedrückt, wobei
die Nuss 15 gleichzeitig in der Grundposition durch einen
Nussanschlag 25 gehalten wird. Die Nuss 15 führt hierbei
eine Drehung im Uhrzeigersinn aus. Dadurch, dass die Nuss 15 mit
einem Mitnehmer 29 des Übertragungsgliedes
bzw. des Schiebers 28 in Berührung steht, führt das Übertragungsglied 28 eine
vertikale Bewegung (in 1 nach oben) aus.
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Durch
die so eingeleitete Bewegung des Übertragungsgliedes 28 wird
die Verriegelung der zweiten Zuhalteeinrichtung 11 aufgehoben.
Bei weiterer Drehung der Nuss 15 wird das Übertragungsglied 28 weiter
nach oben geschoben. Bedingt durch die Kurvenkontur der Kulisse 30 wird
gleichzeitig der federbelastete Riegel 3 ins Türschlossgehäuse 2 eingezogen.
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Kurz
bevor sich der federbelastete Riegel 3 in der voll zurückgeschlossenen
Position befindet (d. h., mit Sicherheit nicht mehr mit der Prallplatte
bzw. dem Schließblech 6 in
Berührung
kommen kann), betätigt
der Riegel 3 das federbelastete Übertragungsglied 12 in
Form des Auslösehebels.
Das Übertragungsglied 12 führt dabei
eine im Gegenuhrzeigersinn gerichtete Drehbewegung aus und betätigt so das Übertragungsglied 13,
das wiederum, wie 2 zeigt, um seinen Drehpunkt
im Gehäuse 2 nach
oben geschwenkt wird und so eine erste Zuhalteeinrichtung 10 betätigt.
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In
diesem Zustand (siehe 2) kann sich die federbelastete
Falle 5 in das Türschlossgehäuse 2 hineinbewegen,
während
eine federbelastete Zusatzfalle 16 sich aus dem Türschlossgehäuse 2 heraus
erstrecken kann. In diesem Zustand kann die (nicht dargestellte)
Tür geöffnet und
dabei begangen werden.
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Sobald
sich der Riegel 3 in seiner zurückgeschlossenen Position befindet,
greift die federbelastete Zusatzfalle 16 hinter eine Halteeinrichtung 31, vorzugsweise
in Form einer Haltenase des Übertragungsgliedes 28,
und hält
das Übertragungsglied 28 in
dieser Position, ebenso wie der Riegel 3 in seiner zurückgeschlossenen
Stellung gehalten wird. Die Tür kann
nun begangen werden, wobei sich die federbelastete Falle 5 in
das Türschlossgehäuse 2 hineindrücken lassen
kann, wohingegen, wie 2 zeigt, die federbelastete
Zusatzfalle 16 aus dem Türschlossgehäuse 2 herausbewegt
werden kann. Beim Schließen
der Tür
trifft die Falle 5 auf die Prallplatte 6 und wird
in das Türschlossgehäuse 2 hineingedrückt. Ebenso
trifft die Zusatzfalle 16 auf die Prallplatte 6 und
wird ebenso in das Schlossgehäuse 2 hineingedrückt. Während die
Zusatzfalle 16 in das Türschlossgehäuse 2 hineingedrückt wird,
löst diese
die Sperrung an der Halteeinrichtung 31 auf, so dass das Übertragungsglied 28 freigegeben
wird. Durch eine Riegelfeder 27 wird das Übertragungsglied 28 in
seine Ausgangsposition und gleichzeitig der Riegel 3 in seine
voll ausgeschlossene, in 1 sichtbare Stellung bewegt,
wobei die erste Zuhalteeinrichtung 10 die Falle 5 verriegelt
und anschließend
die zweite Zuhalterichtung 11 den Riegel 3 verriegelt.
Die Tür,
die in den Figuren zur Vereinfachung nicht dargestellt ist, ist
somit geschlossen und zweifach verriegelt.
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Krafteinleitung ins Türschloss über einen
Schlüssel bzw.
einen Schließbart
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Beim Öffnen der
Tür wird
bei dieser Betriebsart die Kraft über einen Schlüssel bzw.
einen Schließbart 19 ins
Schloss 1 eingeleitet. Der Schließbart 19 führt eine
Drehung im Uhrzeigersinn aus. Durch die so eingeleitete Bewegung
des Schließbartes 19 wird das Übertragungsglied 28 über einen
Mitnehmer 32, der vorzugsweise ein integrales Bauteil des Übertragungsgliedes 28 ist,
nach oben bewegt.
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Durch
die so eingeleitete Bewegung des Übertragungsgliedes 28 wird
die Verriegelung der zweiten Zuhalteeinrichtung 11 aufgehoben.
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Bei
weiterer Drehung des Schließbartes 19 wird
das Übertragungsglied 28 weiter
nach oben geschoben. Bedingt durch die Kurvenkontur der Kulisse 30 wird
gleichzeitig der federbelastete Riegel 3 eingezogen.
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Bei
fortgeschrittener Drehung des Schließbartes 19 kommt dieser
mit einem Mitnehmer 33 des Riegels 3 in Eingriff.
Der Riegel 3 wird nun direkt über den Schließbart 19 eingezogen,
wobei das Übertragungsglied 28,
bedingt durch die Kulisse 30, weiter nach oben geschoben
wird.
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Kurz
bevor sich der federbelastete Riegel 3 in der voll zurückgeschlossenen
Position befindet (d. h. mit Sicherheit nicht mehr mit der Prallplatte 6 in
Berührung
kommen kann), betätigt
dieser das federbelastete Übertragungsglied 12.
Das Übertragungsglied 12 führt dabei
wiederum eine im Gegenuhrzeigersinn gerichtete Drehbewegung aus
und betätigt so
die erste Zuhalteeinrichtung 10. Durch die Berührung der
ersten Zuhalteeinrichtung 10 mit dem Übertragungsglied 12 führt die
erste Zuhalteeinrichtung eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn aus
und gibt die Sperrung der federbelasteten Falle 5 frei.
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Die
Tür kann
nun begangen werden, wobei sich die federbelastete Falle 5 in
das Türschlossgehäuse 2 hinein
und die federbelastete Zusatzfalle 16 aus dem Türschlossgehäuse 2 herausbewegt.
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Sobald
sich der Riegel 3 in seiner zurückgeschlossenen Position befindet,
greift die federbelastete Zusatzfalle 16 hinter die Halteeinrichtung 31 und hält das Übertragungsglied 28 in
dieser Position. Ebenso wird der Riegel 3 in seiner zurückgeschlossenen
Stellung gehalten.
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Die
Tür kann
nun begangen werden, wobei sich die federbelastete Falle 5 in
das Türschlossgehäuse 2 hinein
und die federbelastete Zusatzfalle 16 aus dem Türschlossgehäuse herausbewegen
kann.
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Krafteinleitung ins Türschloss über eine
elektromechanische Betätigungsvorrichtung
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Beim Öffnen der
Tür wird
die Kraft über
die elektromechanische Betätigungsvorrichtung 4 bzw. über das Übertragungsglied
(Betätiger 7)
in das Türschloss 1 bzw.
auf das Übertragungsglied 28 über dessen
Mitnehmer 34 eingeleitet. Das Übertragungsglied 7 führt dabei
eine Drehung im Uhrzeigersinn aus und bewegt das Übertragungsglied 28 vertikal nach
oben.
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Durch
die so eingeleitete Bewegung des Übertragungsgliedes 28 wird
die Verriegelung der zweiten Zuhalteeinrichtung 11 aufgehoben.
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Bei
weiterer Drehung des Übertragungsgliedes 7 wird
das Übertragungsglied 28 weiter
nach oben geschoben. Bedingt durch die Kurvenkontur der Kulisse 30 wird
gleichzeitig der federbelastete Riegel 3 eingezogen.
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Kurz
bevor sich der federbelastete Riegel 3 in der voll zurückgeschlossenen
Position befindet (d. h. mit Sicherheit nicht mehr mit der Prallplatte 6 in
Berührung
kommen kann), betätigt
dieser das federbelastete Übertragungsglied 12.
Das Übertragungsglied 12 führt dabei
wiederum eine im Gegenuhrzeigersinn gerichtete Drehbewegung aus
und betätigt somit über das Übertragungsglied 13 die
erste Zuhalteeinrichtung 10. Durch die Betätigung der Übertragungsglieder 12 und 13 führt die
erste Zuhalteeinrichtung 10 wiederum eine Drehbewegung
im Uhrzeigersinn aus und gibt die Sperrung der federbelasteten Falle 5 frei.
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Die
Tür kann
nun begangen werden, wobei sich die federbelastete Falle 5 in
das Türschlossgehäuse 2 hinein
und die federbelastete Zusatzfalle 16 aus dem Türschlossgehäuse herausbewegt.
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Sobald
sich der Riegel 3 in seiner zurückgeschlossenen Position befindet,
greift die federbelastete Zusatzfalle 16 hinter die Halteeinrichtung 31 und hält das Übertragungsglied 28 in
dieser Position. Ebenso wird der Riegel 3 in seiner zurückgeschlossenen
Stellung gehalten, so dass die Tür
nunmehr begangen werden kann.
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Die
vorgenannten Betätigungen
ergeben sich aus einer Zusammenschau der 1 und 2.
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Nachfolgend
wird eine zweite Ausführungsform
anhand der 3 und 4 beschrieben.
Hinsichtlich aller übereinstimmender
Bauteile und Funktionsweisen kann auf die vorangehende Beschreibung
Bezug genommen werden.
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Dementsprechend
werden die Unterschiede anhand der nachfolgenden Funktionsbeschreibung am
Beispiel unterschiedlicher Krafteinleitung ins Türschloss beschrieben:
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Krafteinleitung ins Türschloss über den
Drücker
bzw. über
die Nuss
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Beim Öffnen der
Tür wird
die Kraft über
den Türdrücker bzw.
die Nuss 15 ins Schloss 1 eingeleitet. Die Nuss 15 führt dabei
eine Drehung im Uhrzeigersinn aus. Durch einen Mitnehmer 20 an
der Nuss 15 führt
auch ein Übertragungsglied
bzw. Nussmittenteil 14 diese Drehung mit aus.
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Dadurch,
dass das Nussmittenteil 14 mit dem Mitnehmer 29 des Übertragungsgliedes
bzw. Schiebers 28 in Berührung steht, führt dieses
eine vertikale Bewegung nach oben aus.
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Durch
die so eingeleitete Bewegung des Übertragungsgliedes 28 wird
die Verriegelung der zweiten Zuhalteeinrichtung 11 aufgehoben.
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Bei
weiterer Drehung der Nuss 15 wird das Übertragungsglied 28 weiter
nach oben geschoben. Bedingt durch die Kurvenkontur der Kulisse 30 wird gleichzeitig
der federbelastete Riegel 3 eingezogen.
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Kurz
bevor sich der federbelastete Riegel 3 in der voll zurückgeschlossenen
Position befindet, betätigt
ein Mitnehmer 35 des Nussmittenteiles 14 die erste
Zuhalteeinrichtung 10 an einem Zapfen 36, der
an einem Auslöseteil
der Zuhalteeinrichtung 10 angeordnet ist, das dem Übertragungsglied 13 der ersten
Ausführungsform
entspricht. Dieses ist dementsprechend drehbeweglich und federbelastet
im Schlossgehäuse 2 gelagert
und liegt mit seiner Sperrfläche 24 an
der hinteren Stirnfläche
des Zentralteiles 5b in der Sperrstellung an.
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Durch
die Berührung
der ersten Zuhalteeinrichtung 10 mit dem Mitnehmer 35 des Übertragungsgliedes 14 führt die
erste Zuhalteeinrichtung 10 eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn
aus und gibt die Sperrung der federbelasteten Falle 5 frei.
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Die
Tür kann
nun begangen werden, wobei sich die federbelastete Falle 5 in
das Türschlossgehäuse 2 hinein
und die federbelastete Zusatzfalle 16 aus dem Türschlossgehäuse 2 herausbewegt.
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Sobald
sich der Riegel 3 in seiner zurückgeschlossenen Position befindet,
greift die federbelastete Zusatzfalle 16 hinter die Halteeinrichtung 31 und hält das Übertragungsglied 28 in
dieser Position. Ebenso wird der Riegel 3 in seiner zurückgeschlossenen
Stellung gehalten.
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Beim
Schließen
der Tür
trifft die Falle 5 auf die Prallplatte 6 und wird
in das Türschlossgehäuse 2 hineingedrückt.
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Ebenso
trifft die Zusatzfalle 16 auf die Prallplatte 6 und
wird in das Türschlossgehäuse 2 hineingedrückt.
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Während die
Zusatzfalle 16 in das Türschlossgehäuse 2 hineingedrückt wird,
löst diese
die Sperrung an der Halteeinrichtung 31 und das Übertragungsglied 28 wird
freigegeben.
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Durch
die Riegelfeder 27 wird das Übertragungsglied 28 in
seine Ausgangsposition und gleichzeitig der Riegel 3 in
seine voll ausgeschlossene Stellung bewegt, wobei die erste Zuhalteeinrichtung 10 die
Falle 5 verriegelt und anschließend die zweite Zuhalteeinrichtung 11 den
Riegel 3 sperrt.
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Durch
eine formschlüssige
Führung
des Mitnehmers 29 des Übertragungsgliedes 28 in
einer Kulisse 37 des Übertragungsgliedes 14 wird
auch das Übertragungsglied 14 wieder
in seine Ausgangsposition gebracht. Die Tür ist somit geschlossen und zweifach
verriegelt.
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Krafteinleitung
ins Türschloss über den
schlüsselseitigen
Schließbart
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Beim Öffnen der
Tür wird
die Kraft über
den Schlüssel
bzw. den Schließbart 19 ins
Türschloss 1 eingeleitet.
Der Schließbart 19 führt eine
Drehung im Uhrzeigersinn aus.
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Durch
die so eingeleitete Bewegung des Schließbartes 19 wird das Übertragungsglied 28 über den
Mitnehmer 32 vertikal nach oben bewegt. Durch die so eingeleitete
Bewegung des Übertragungsgliedes 28 wird
die Verriegelung der zweiten Zuhalteeinrichtung 11 aufgehoben.
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Bei
weiterer Drehung des Schließbartes 19 wird
das Übertragungsglied 28 weiter
nach oben geschoben. Bedingt durch die Kurvenkontur der Kulisse 30 wird
gleichzeitig der federbelastete Riegel 3 eingezogen. Bei
fortgeschrittener Drehung des Schließbartes 19 kommt dieser
mit dem Mitnehmer 33 des Riegels 3 in Eingriff.
Der Riegel 3 wird nun direkt über den Schließbart 19 eingezogen,
wobei das Übertragungsglied 28,
bedingt durch die Kulisse 30, weiter nach oben geschoben
wird.
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Durch
die formschlüssige
Kulissenführung 37 des Übertragungsgliedes 14 mit
dem Mitnehmer 29 des Übertragungsgliedes 28 führt auch
das Übertragungsglied 14 im
Uhrzeigersinn eine Bewegung mit aus.
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Kurz
bevor sich der federbelastete Riegel 3 in der voll zurückgeschlossenen
Position befindet, betätigt
der Mitnehmer 35 des Übertragungsgliedes 14 die
erste Zuhalteeinrichtung 10 am Zapfen 36.
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Durch
die Berührung
der ersten Zuhalteeinrichtung 10 mit dem Mitnehmer 35 des Übertragungsgliedes 14 führt die
erste Zuhalteeinrichtung 10 eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn
aus und gibt die Sperrung der federbelasteten Falle 5 frei.
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Die
Tür kann
nun begangen werden, wobei sich die federbelastete Falle 5 in
das Türschlossgehäuse 2 hinein
und die federbelastete Zusatzfalle 16 aus dem Türschlossgehäuse 2 herausbewegt.
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Sobald
sich der Riegel 3 in seiner zurückgeschlossenen Position befindet,
greift die federbelastete Zusatzfalle 16 hinter die Halteeinrichtung 31 und hält das Übertragungsglied 28 in
dieser Position. Ebenso wird der Riegel 3 in seiner zurückgeschlossenen
Stellung gehalten.
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Krafteinleitung
ins Türschloss über die
elektromechanische Betätigungsvorrichtung
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Beim Öffnen der
Tür wird
die Kraft über
die elektromechanische Betätigungsvorrichtung 4 bzw. über das Übertragungsglied 7 in
das Türschloss 1 bzw.
auf das Übertragungsglied 28 über dessen
Mitnehmer 34 eingeleitet.
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Das Übertragungsglied 7 führt hierbei
eine Drehung im Uhrzeigersinn aus und bewegt das Übertragungsglied 28 vertikal
nach oben. Durch die so eingeleitete Bewegung des Übertragungsgliedes 28 wird
die Verriegelung der zweiten Zuhalteeinrichtung 11 aufgehoben.
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Bei
weiterer Drehung des Übertragungsgliedes 7 wird
das Übertragungsglied 28 weiter
nach oben geschoben. Bedingt durch die Kurvenkontur der Kulisse 30 wird
gleichzeitig der federbelastete Riegel 3 eingezogen.
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Durch
die Führung
des Mitnehmers 29 in der Kulisse 37 führt auch
das Übertragungsglied 14 im Uhrzeigersinn
eine Bewegung mit aus.
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Kurz
bevor sich der federbelastete Riegel 3 in der voll zurückgeschlossenen
Position befindet, betätigt
der Mitnehmer 35 des Übertragungsgliedes 14 die
erste Zuhalteeinrichtung 10 am Zapfen 36.
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Durch
die Berührung
der ersten Zuhalteeinrichtung 10 mit dem Mitnehmer 35 des Übertragungsgliedes 14 führt die
erste Zuhalteeinrichtung 10 eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn
aus und gibt die Sperrung der federbelasteten Falle 5 frei.
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Die
Tür kann
nun begangen werden, wobei sich die federbelastete Falle 5 in
das Türschlossgehäuse 2 hineinerstreckt
und die federbelastete Zusatzfalle 16 aus dem Türschlossgehäuse herausragt.
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Sobald
sich der Riegel 3 in der zurückgeschlossenen Position befindet,
greift die federbelastete Zusatzfalle 16 hinter die Halteeinrichtung
und hält
das Übertragungsglied 28 in
dieser Position. Ebenso wird der Riegel 3 in seiner zurückgeschlossenen
Stellung gehalten.
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In
den 5 bis 7 ist eine Variante einer Betätigungseinrichtung
für die
erste Zuhalteeinrichtung 10 dargestellt.
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Anstelle
des Auslösehebels 12 ist
hier eine Kette von Übertragungsgliedern 38, 39 und 40 vorgesehen,
deren Funktion ungefähr
einem Parallelarmgetriebe entspricht. Die Übertragungsglieder bzw. Übertragungshebel 38, 39 und 40 sind
hierbei jeweils drehbeweglich im in den 5 bis 7 (nicht
dargestellten) Gehäuse
gelagert, wobei die Drehpunkte in 5 mit D1
und D2 bezeichnet sind. Der Drehpunkt D1 befindet sich ungefähr in der
Mitte des Hebels 38, während
sich der Drehpunkt D2 am freien Ende des Hebels 40 befindet.
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Die
Hebel 38, 39 und 40 sind untereinander drehbeweglich
miteinander befestigt.
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Die Übertragungshebel 38, 39 und 40 werden
ebenfalls vom Riegel 3 betätigt. Dies ist in den 5 bis 7 durch
die eingezeichneten Pfeile symbolisiert.
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Nach
einer Bewegung des Riegels 3 von der Stellung in 5 in
die Stellung der 6 beginnt eine Bewegung des
Hebels 38 in Pfeilrichtung, wodurch der Hebel 39 angenähert vertikal
nach oben bewegt wird.
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6 zeigt
hierbei den Augenblick, in dem der Übertragungshebel 40 die
Verriegelung der ersten Zuhalteeinrichtung 10 beginnt aufzuheben.
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12 zeigt die zuvor erläuterte Anordnung in entriegelter
Stellung der ersten Zuhalteeinrichtung 10. Der Riegel 3 befindet
sich hierbei in seiner zurückgeschlossenen
Position und hat dabei die Entriegelungsbewegung der Hebel 38 bis 40 bewirkt.
Die Zuhalteeinrichtung ist hierbei entgegen der auf sie wirkenden
Federkraft im Uhrzeigersinn nach oben geschwenkt worden.
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In
dieser Position kann die Tür
nunmehr begangen werden.
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- 1
- elektromechanisches
Türschloss
- 2
- Türschlossgehäuse/Schlosskasten
- 3
- Riegel
- 3a
- Zapfen
von 3
- 4
- elektrische/elektromechanische
Betätigungsvorrichtung
- 5
- federbelastete
Falle
- 5a
- keilförmiger Teil
- 5b
- bewegliches
Zentralteil
- 6
- Prallplatte/Schließblech
- 7
- Übertragungsglied/Betätiger
- 7a
- Zapfen
von 7
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Ausnehmung
- 10
- erste
Zuhalteeinrichtung (für
die Falle)
- 11
- zweite
Zuhalteeinrichtung (für
den Riegel)
- 12
- Übertragungsglied/Auslösehebel
- 13
- Übertragungsglied/Sperrhebel
- 14
- Übertragungsglied/Nussmittenteil
- 15
- Nuss
- 16
- Zusatzfalle
- 18
- Drückerhochhaltefeder
- 19
- Schließbart
- 20
- Mitnehmer
- 24
- Sperrfläche
- 25
- Nussanschlag
- 27
- Riegelfeder
- 28
- Übertragungsglied/Schieber/Betätigungshebel
- 29
- Mitnehmer
- 30
- Kulisse
- 31
- Halteeinrichtung
- 32
- Mitnehmer
- 33
- Mitnehmer
- 34
- Mitnehmer
- 35
- Mitnehmer
- 36
- Zapfen
- 37
- Kulisse/Kulissenführung
- 38
- Übertragungsglied
- 39
- Übertragungsglied
- 40
- Übertragungsglied
- D1
- Drehpunkt
- D2
- Drehpunkt