DE19542026C1 - Fallenschloß - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Türschloß mit wenigstens einer
Falle und mit einer geteilten Drückernuß gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Fallenschlösser in einfacher Ausführungsform sind über
Türdrücker, die auf der Außenseite und Innenseite einer Tür
angeordnet sind, bedienbar. Die Türdrücker oder Klinken be
wirken über eine Drückernuß ein Zurückziehen der wenigstens
einen Schloßfalle.
Fallenschlösser mit zwei unterschiedlichen Funktionen auf
der Innenseite und auf der Außenseite weisen eine geteilte
Drückernuß mit einer Innennuß und einer Außennuß auf, wel
che auf eine Schloßfalle einwirken. Derartige Fallenschlös
ser werden insbesondere als Panikschlösser eingesetzt, bei
denen die Tür von innen jederzeit geöffnet werden kann,
während auf der Außenseite als Normalfunktion der Drücker
leerläuft und nur dann ein Zurückziehen der Falle und eine
Türöffnung bewirkt wird, wenn ein zum Fallenschloß gehören
des Zylinderschloß zuerst betätigt wird. Der Außendrücker
wird dabei mit der Schloßfalle gekuppelt, so daß beim Nie
derdrücken des Türdrückers die Tür geöffnet wird.
Die Betätigung des Zylinderschlosses kann noch mit einem
Zutritt-Kontroll-System kombiniert werden. Dabei kann am
Fallenschloß ein Magnet angeordnet sein, mit dem die Ver
bindung zwischen Drücker und Schloßfalle hergestellt wird.
Bei einem aus der DE 44 07 244 C1 bekannten selbstverrie
gelnden Schloß ist eine Türöffnung von innen für den Panik
fall sichergestellt, während von der Außenseite nur eine
berechtigte Öffnung möglich ist. Bei diesem bekannten, ins
besondere für Einbruch-Meldeanlagen eingesetzten selbstver
riegelnden Schloß wird die Berechtigung von einer Einbruch-
Meldezentrale vergeben.
Während bei einfachen Fallenschlössern zum Zurückstellen
der Drückernuß und zum Anheben der Türdrücker in ihre Aus
gangslage eine Feder, insbesondere eine starke Spiralfeder,
angeordnet ist, welche als Rückstellfeder oder auch als
Drückerfeder bezeichnet wird, ist es bei einer geteilten
Drückernuß zum getrennten Betätigen der zwei Nußhälften,
d. h. der Innennuß und der Außennuß, erforderlich, auch die
Rückstellfeder geteilt auszubilden. Es hat sich jedoch ge
zeigt, daß eine derartige "halbierte" Feder meistens zu
schwach ist, um die Drückernuß sicher zurückzustellen und
die Türdrücker in ihre Ausgangslage hochzudrücken. Insbe
sondere, wenn relativ schwere Türgriffe montiert sind,
reicht die Federkraft einer "halbierten" Rückstellfeder
nicht aus, um eine vollständige Rückstellung zu bewirken.
Einer möglichst starken Auslegung der inneren und äußeren
Rückstellfeder sind Grenzen gesetzt, weil bei einer "be
rechtigten" Türöffnung die gekuppelten Nußhälften nur sehr
schwer zu betätigen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Fallenschloß mit einer Rückstell-Federanordnung zu schaf
fen, welches eine Betätigung der Türdrücker mit einem norma
len Kraftaufwand und gleichzeitig eine sichere Rückstellung
von Drückernuß und Türdrücker gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige und vorteil
hafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen und in
der Figurenbeschreibung enthalten.
Grundgedanke der Erfindung ist eine Rückstell-Anordnung mit
wenigstens drei Rückstellfedern. Diese drei Rückstellfedern
sind derart angeordnet und ausgebildet, daß immer wenig
stens zwei Rückstellfedern, maximal alle drei mit einer ge
teilten Drückernuß in Eingriff stehen.
Indem wenigstens zwei Rückstellfedern auf eine Nußhälfte,
beispielsweise auf die Innennuß, einwirken, ist gewährlei
stet, daß die dadurch ausgeübte Federkraft zu einer siche
ren Rückstellung der Innennuß und zum Anheben des innensei
tigen Türdrückers führt. Andererseits kann eine Türklinke
mit einem normalen Kraftaufwand betätigt und niedergedrückt
werden, auch wenn beide Hälften der Drückernuß, d. h. die
Innennuß und die Außennuß, gemeinsam betätigt werden.
Wesentlich ist die mögliche alternative Zuordnung einer
zusätzlichen Rückstellfeder, welche insbesondere eine zwi
schen zwei Rückstellfedern angeordnete, dritte Rückstellfe
der sein kann. Eine derartige mittlere Rückstellfeder kann
sowohl mit der inneren Rückstellfeder als auch mit der
äußeren Rückstellfeder und darüberhinaus mit beiden
Rückstellfedern zusammenwirken, wenn dies durch die
Schloßbetätigung vorgesehen ist. In jedem Fall ist durch
die Anordnung von drei relativ schmalen Rückstellfedern,
welche miteinander kombiniert werden können, eine Drücker
betätigung mit normalem Kraftaufwand und gleichzeitig eine
sichere Rückstellung des oder der Türdrücker gewährleistet.
Besonders zweckmäßig ist es, die dritte und bevorzugt mitt
lere Rückstellfeder stärker auszulegen als die innere
Rückstellfeder und die äußere Rückstellfeder. Es ergibt
sich dann in einer besonders vorteilhaften Weise eine be
sonders geringe Kraftdifferenz bei der Betätigung der In
nennuß oder Außennuß bzw. bei der Betätigung beider
Nußhälften.
In einer bevorzugten Ausbildung werden drei Rückstellfedern
in einer Anordnung übereinander angeordnet. Jede einzelne
der drei Rückstellfedern ist besonders schmal, um diese An
ordnung zu ermöglichen.
In einer weiteren Ausbildungsvariante ist die zusätzliche
Rückstellfeder hinter einer inneren und einer äußeren
Rückstellfeder für eine Innen- und Außennuß angeordnet und
reicht dabei nahezu über beide Rückstellfedern, so daß auch
bei dieser Ausbildung eine alternative Zusammenwirkung mit
jeweils einer Rückstellfeder oder aber mit beiden Rück
stellfedern möglich ist. Diese besonders breite zusätz
liche Rückstellfeder ist zweckmäßigerweise als eine Schen
kelfeder, insbesondere als eine etwa U-förmige Schenkelfe
der, ausgebildet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung wei
ter beschrieben; in dieser zeigen in einer stark schema
tisierten Darstellung
Fig. 1 ein Fallenschloß mit einer geteilten Drücker
nuß und einer erfindungsgemäßen Rückstellan
ordnung bei geöffneter Tür;
Fig. 2 eine geteilte Drückernuß und eine erste Vari
ante einer erfindungsgemäßen Rückstellanordnung
in Ruhestellung gemäß Fig. 1;
Fig. 2a einen Horizontalschnitt nach Linie A-A gemäß
Fig. 2;
Fig. 2b einen Vertikalschnitt nach Linie B-B gemäß
Fig. 2;
Fig. 2c einen Vertikalschnitt nach Linie C-C gemäß
Fig. 2;
Fig. 3 eine geteilte Drückernuß und eine erste Vari
ante einer erfindungsgemäßen Rückstellanordnung
gemäß Fig. 2 bei Betätigung einer Innenklinke
und Innenuß;
Fig. 3a einen Horizontalschnitt nach Linie A-A gemäß
Fig. 3;
Fig. 3b einen Vertikalschnitt nach Linie B-B gemäß
Fig. 3;
Fig. 3c einen Vertikalschnitt nach Linie C-C gemäß
Fig. 3;
Fig. 4 eine geteilte Drückernuß und eine erste Vari
ante einer erfindungsgemäßen Rückstellanordnung
bei Betätigung der Außenklinke ohne Berechti
gung;
Fig. 4a einen Horizontalschnitt nach Linie A-A gemäß
Fig. 4;
Fig. 4b einen Vertikalschnitt nach Linie B-B gemäß
Fig. 4;
Fig. 4c einen Vertikalschnitt nach Linie C-C gemäß
Fig. 4;
Fig. 5 eine geteilte Drückernuß und eine erste Vari
ante einer erfindungsgemäßen Rückstellanordnung
bei Betätigung der Außenklinke mit Berechti
gung;
Fig. 5a einen Horizontalschnitt nach Linie A-A gemäß
Fig. 5;
Fig. 5b einen Vertikalschnitt nach Linie B-B gemäß
Fig. 5;
Fig. 5c einen Vertikalschnitt nach Linie C-C gemäß
Fig. 5;
Fig. 6 eine geteilte Drückernuß mit einer zweiten
Variante einer erfindungsgemäßen Rückstellan
ordnung in Ruhestellung;
Fig. 6a einen Horizontalschnitt nach Linie A-A gemäß
Fig. 6;
Fig. 6b einen Vertikalschnitt nach Linie B-B gemäß
Fig. 6;
Fig. 6c einen Vertikalschnitt nach Linie C-C gemäß
Fig. 6;
Fig. 7 eine geteilte Drückernuß und eine zweite
Variante einer erfindungsgemäßen Rückstellan
ordnung bei Betätigung einer Innenklinke und
Innennuß;
Fig. 7a einen Horizontalschnitt nach Linie A-A gemäß
Fig. 7;
Fig. 7b einen Vertikalschnitt nach Linie B-B gemäß
Fig. 7;
Fig. 7c einen Vertikalschnitt nach Linie C-C gemäß
Fig. 7;
Fig. 8 eine geteilte Drückernuß und eine zweite
Variante einer erfindungsgemäßen Rückstellan
ordnung bei Betätigung einer Außenklinke ohne
Berechtigung;
Fig. 8a einen Horizontalschnitt nach Linie A-A gemäß
Fig. 8;
Fig. 8b einen Vertikalschnitt nach Linie B-B gemäß
Fig. 8;
Fig. 8c einen Vertikalschnitt nach Linie C-C gemäß
Fig. 8;
Fig. 9 eine geteilte Drückernuß und eine zweite Va
riante einer erfindungsgemäßen Rückstellanord
nung bei Betätigung einer Außenklinke mit Be
rechtigung;
Fig. 9a einen Horizontalschnitt nach Linie A-A gemäß
Fig. 9;
Fig. 9b einen Vertikalschnitt nach Linie B-B gemäß
Fig. 9 und
Fig. 9c einen Vertikalschnitt nach Linie C-C gemäß
Fig. 9.
In Fig. 1 ist als ein Beispiel für ein Fallenschloß 2 mit
geteilter Drückernuß ein selbstverriegelndes Schloß mit ei
nem Gehäuse 11, einem Riegel 12, einer Falle 13 sowie einer
Hilfsfalle 14 gezeigt, wobei jedoch nur auf Merkmale bezug
genommen wird, welche zu der vorliegenden Erfindung in Be
ziehung stehen. Die weiteren Funktionen und Wirkungsmecha
nismen sind aus der DE 44 07 244 C1 ersichtlich.
Das Schloß ist über eine zweigeteilte Drückernuß 3 und ei
nem schlüsselbetätigten Schließzylinder 16 mit einer
Schließnase 17 betätigbar. Das Fallenschloß gemäß Fig. 1
kann von der Innenseite der Tür in einem Panikfall jeder
zeit und zuverlässig geöffnet werden. Von der Außenseite
kann das Schloß mit Hilfe eines Schlüssels und, bei Berech
tigung, über eine Außenklinke oder einen außenseitigen
Türknopf geöffnet werden. Das berechtigte Öffnen mittels
eines Schlüssels ist durch die Anordnung eines Wechsels 27
gewährleistet.
Die geteilte Drückernuß 3 mit der Innennuß 5 und der Außen
nuß 7 steht in Wirkverbindung mit einer Rückstellanordnung
10. Diese Rückstellanordnung 10 weist drei Rückstellfedern
4, 6, 8 (siehe Fig. 2c, 3c, 4c, 5c) auf, die bei der in
Fig. 1 dargestellten Öffnungsphase der Tür und der damit
verbundenen Ruhestellung der Drückernuß 3 und der Rück
stellanordnung 10 in der Zeichnungsebene hintereinander an
geordnet und einzeln nicht erkennbar sind. Die Innennuß 5
weist einen unteren Mitnehmer 15 und einen mit der Falle 13
in Eingriff stehenden, oberen Mitnehmer 18 auf und ist
drehfest mit einer Innenklinke oder einem Innendrücker
(nicht dargestellt) verbunden. Die Außennuß 7 ist über eine
elektromagnetisch betätigte Kupplung 20 mit der Innennuß 5
verbunden. Die Kupplung 20 besteht aus einer federgespann
ten Raste 22 sowie aus einem Anker 23 eines Elektromagneten
24 zur Betätigung der Raste 22. Je nachdem, ob eine Berech
tigung zur Türöffnung vorliegt, ist die Spule 24 bestromt
und der Anker 23 angezogen, so daß die Kupplung 20 einra
stet. Ist der Elektromagnet unbestromt, dann ist die Innen
nuß 5 der Drückernuß 3 von der Außennuß 7 entkuppelt. In
Abhängigkeit von der Kupplung der Drückernußhälften 5, 7
und je nachdem, ob eine Berechtigung vorliegt oder eine
Türöffnung von der Innenseite vorgenommen wird, wird die
Falle 13 entgegen der Vorspannung einer Feder 21 durch Ein
griff des Mitnehmers 18 an einem Haken 19 der Falle 13
zurückgezogen (nicht dargestellt).
In den Fig. 2 bis 5 ist eine erste Ausbildungsvariante der
erfindungsgemäßen Rückstellanordnung 10 gezeigt. Sie umfaßt
drei relativ schmale und übereinander angeordnete Rück
stellfedern 4, 6, 8, welche über eine innenseitige Schub
stange 25 und eine außenseitige Schubstange 28 auf die
Innennuß 5 und Außennuß 7 einwirken. Die Verbindung der
Rückstellfedern 4, 8 mit der innenseitigen und außenseiti
gen Schubstange 25, 28 und die Verbindung der Schubstangen
25, 28 mit der Innennuß 5 und der Außennuß 7 sind stark
schematisiert dargestellt. Es handelt sich um kraftschlüs
sige Verbindungen. Fig. 2 zeigt auch eine Raste 22 so
wie die mit einem nicht dargestellten Innendrücker und
Außendrücker drehfest verbundenen Vierkantstifte 30, 31.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Rückstellanordnung
10 mit drei schmalen Rückstellfedern 4, 6, 8 geht aus den
unterschiedlichen Betätigungsphasen der geteilten Drücker
nuß 3 hervor, welche in den nachfolgenden Fig. 3, 4 und
5 gezeigt sind.
Während in Fig. 2, 2a bis 2c eine Ruhestellung einer Falle
in der in Fig. 1 dargestellten ausgefahrenen Position ge
zeigt ist, wird gemäß Fig. 3, 3a bis 3c eine Türdrücker
betätigung "innen", beispielsweise in einem Panikfall, ge
zeigt. Für gleiche Merkmale sind identische Bezugszeichen
eingesetzt. Die Innennuß 5 wurde mit Hilfe einer Innenklin
ke zurückgestellt, wie auch aus der Stellung des Vierkant
stiftes 30 gemäß Fig. 3 und 3b hervorgeht. Insbesondere die
Fig. 3a verdeutlicht die Wirkungsweise der zusätzlichen
Rückstellfeder 6, welche als mittlere Rückstellfeder zwi
schen der inneren Rückstellfeder 4 und der äußeren
Rückstellfeder 8 angeordnet ist und bei der in Fig. 3a ge
zeigten Stellung zusammen mit der inneren Rückstellfeder 4
die Innennuß 5 über die innere Schubstange 25 zurückstellt.
In Fig. 4 ist eine Betätigung "außen ohne Berechtigung" ge
zeigt, bei welcher die zusätzliche Rückstellfeder 6 nunmehr
mit der äußeren Rückstellfeder 8 zusammenwirkt und die
Außennuß 7 und den äußeren Vierkantstift 31 zurückstellt.
In Fig. 5 sind die Innennuß 5 und die Außennuß 7 mit einge
rasteter Kupplung gemäß Stellung der Raste 22 miteinander
verbunden, um eine Betätigung "außen mit Berechtigung" und
eine Türöffnung zu erreichen. Da beide Nußhälften, die
Innennuß 5 und die Außennuß 7, gemeinsam betätigt werden,
wird das Rückstellen und Anheben der Türdrücker durch alle
drei Rückstellfedern 4, 6, 8 durchgeführt und sicher ge
währleistet.
Eine alternative Ausbildung einer erfindungsgemäßen
Rückstellanordnung 10 ist in den Fig. 6 bis 9 gezeigt. Die
Drückernußausbildung mit einem unteren und einem obere Mit
nehmer 15, 18 an der Innennuß 5, die Anordnung der innen
seitigen und außenseitigen Schubstange 25, 28 stimmen in
Anordnung, Ausbildung und Funktion mit den Fig. 1 bis 5
überein.
Um eine sichere Rückstellung der geteilten Drückernuß 3 und
der über Vierkantstifte 30, 31 verbundenen innen- und
Außenklinke (nicht dargestellt) zu gewährleisten und eine
Klinkenbetätigung mit normalem Kraftaufwand durchführen zu
können, ist zur alternativen Unterstützung einer inneren
Rückstellfeder 4 und/oder einer äußeren Rückstellfeder 8
als zusätzliche Rückstellfeder 6 eine Schenkelfeder 26 vor
gesehen ist, welche so breit ist, daß sie nahezu über die
innere Rückstellfeder 4 und die äußere Rückstellfeder 8
reicht.
In den Fig. 6, 6a bis 6c sind die Innennuß 5, die Außennuß
7, innenseitige und außenseitige Schubstange 25, 28 und in
nere und äußere Rückstellfeder 4, 8 in Ruhestellung ge
zeigt. Die Vierkantstifte 30, 31 verdeutlichen, daß weder
eine Innen- noch eine Außenklinke (nicht dargestellt)
betätigt wurde.
In Fig. 7 ist analog zur Fig. 3 die Innennuß 5 betätigt.
Die nichtbetätigte Freilaufseite, die Außennuß 7, wird von
der äußeren Rückstellfeder 8 hochgehalten, wie auch aus der
Stellung des äußeren Vierkantstiftes 31 in Fig. 7b hervor
geht. Die zusätzliche Rückstellfeder 26 wirkt gemäß Fig. 7a
auf die innere Rückstellfeder 4 und bewegt die betätigte
Innenklinke wieder in ihre Ausgangsstellung.
Fig. 8 zeigt die Drückernuß 3, die Rückstellfedern 4, 8 und
die zusätzliche Rückstellfeder 26 bei Betätigung "außen
ohne Berechtigung", bei welcher die Innennuß 5 und die
Außennuß 7 ausgekuppelt sind, wie aus der Position der
Raste 22 zu sehen ist. Bei dieser Betätigungsphase wird die
Innennuß 5, welche auch als Paniknuß bezeichnet wird, von
der inneren Rückstellfeder 4 hochgehalten. Zur Unter
stützung der äußeren Rückstellfeder 8 liegt die zusätzliche
Rückstellfeder 26 an dieser an.
Fig. 9 zeigt analog zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 5 eine Drückernußbetätigung "außen mit Berechtigung".
Bei eingerasteter Kupplung gemäß Position der Raste 22 ste
hen drei Federn, nämlich die innere Rückstellfeder 4 und
die äußere Rückstellfeder 8 sowie die hinter diesen ange
ordnete zusätzliche Rückstellfeder 26 im Eingriff und
gewährleisten, daß sowohl die Innenklinke als auch die
Außenklinke in ihre Ruhestellung zurückbewegt werden, so
bald die Außenklinke losgelassen wird.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungs
beispiel und insbesondere nicht auf Panikschlösser
beschränkt. Die Erfindung kann bei allen Schlössern mit ei
ner geteilten Drückernuß vorteilhaft eingesetzt werden.
Claims (8)
1. Fallenschloß mit einer geteilten Drückernuß (3),
welche eine Innennuß (5) und eine Außennuß (7) auf
weist, sowie mit einer Rückstellanordnung (10), welche
eine äußere Rückstellfeder (8) für die Außennuß (7)
und eine innere Rückstellfeder (4) für die Innennuß
(5) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine weitere Feder (6) zur Unterstützung
der inneren und/oder äußeren Rückstellfeder (4, 8)
vorgesehen ist, welche mit der Betätigung der Innennuß (5)
und/oder der Außennuß (7) mit der jeweils zugehörigen
Rückstellfeder (4, 8) in Eingriff tritt.
2. Fallenschloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Rückstellfeder (6) nahezu identisch zu
der inneren und äußeren Rückstellfeder (4, 8) ausge
bildet und zwischen diesen beiden angeordnet ist.
3. Fallenschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Rückstellfeder (6) direkt
über eine innenseitige Schubstange (25) mit der Innen
nuß (5) und/oder über eine außenseitige Schubstange
(28) mit der Außennuß (7) in Eingriff tritt.
4. Fallenschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere und äußere Rückstellfeder (4, 8) und
die zusätzliche Rückstellfeder (6) als relativ schmale
Spiralfedern ausgebildet sind, welche über die innen
seitige und außenseitige Schubstange (25, 28) an Mit
nehmer (18) der Innennuß (5) und der Außennuß (7) an
greifen.
5. Fallenschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Rückstellfeder (6) zur Ausbildung
einer besonders geringen Kraftdifferenz bei Betätigung
der Innennuß (5) oder der Außennuß (7) stärker ausge
legt ist als die innere Rückstellfeder (4) und die
äußere Rückstellfeder (8).
6. Fallenschloß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Rückstellfeder (6) hinter der
inneren und der äußeren Rückstellfeder (4, 8) angeord
net ist und nahezu über die gesamte Breite der inne
ren und äußeren Rückstellfeder (4, 8) reicht.
7. Fallenschloß nach Anspruchs 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Rückstellfeder (6) eine Schenkel
feder (26) ist, welche an einem Mitnehmerzapfen (29)
fixiert ist.
8. Fallenschloß nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkelfeder (26) etwa U-förmig gebogen ist
und mit einem Schenkel an den freien Enden der inneren
und äußeren Rückstellfeder (4, 8) anliegt.
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