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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Türblatt mit einem automatischen
Sicherheitsverriegelungssystem.
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Ein
automatisches Schloss ist beispielsweise in dem Patent
US 5,083,448 beschrieben. Es umfasst
einen Schlossriegel und eine Antriebsplatte, die in dem Schloss
derart montiert ist, dass sie eine Translationsbewegung in einer
senkrecht zur Verschieberichtung des Schlossriegels verlaufenden Richtung
erfahren kann. Der Schlossriegel umfasst einen Zapfen, der in einem
schrägen
Zapfenloch der Antriebsplatte derart geführt ist, dass ein vertikales Gleiten
der Antriebsplatte in ein horizontales Gleiten des Schlossriegels
zwischen einer Verriegelungsstellung und einer eingezogenen Stellung
umgesetzt wird. Eine Verriegelungsfeder stützt sich auf der Antriebsplatte
und auf dem Schlossriegel ab, um die Antriebsplatte in eine äußerste untere
Stellung und den Schlossriegel in seine Verriegelungsstellung zu schieben.
Durch einen Elektromotor kann die Antriebsplatte in eine äußerste obere
Stellung nach oben zurückbewegt
werden, wodurch der Schlossriegel in seine eingezogene Stellung
gebracht wird. In dieser äußersten
oberen Stellung ist die Antriebsplatte durch einen Drücker verriegelt,
der bei geöffneter Stellung
der Tür
aus dem Schloss ragt und bei geschlossener Stellung der Tür in dem
Schloss eingedrückt
ist. Wenn der Drücker
bei geschlossener Stellung der Tür
in dem Schloss eingedrückt
ist, gibt er die Antriebsplatte frei und die Verriegelungsfeder schiebt
die Antriebsplatte in ihre äußerste untere Stellung
und den Schlossriegel in seine Verriegelungsstellung.
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Aus
Sicherheitsgründen
muss eine einbruchssichere Tür
jedoch mehrere Verriegelungspunkte aufweisen. Wenn eine solche einbruchssichere
Tür demnach
mit einem automatischen Schloss der in dem Patent
US 5,083,448 beschriebenen Art versehen
ist, muss sie ferner mit Nebenschlössern ausgestattet werden,
die meistens eine manuelle Verriegelung mit Hilfe eines Schlüssels oder
eine elektrische, durch das automatische Hauptschloss gesteuerte
Verriegelung aufweisen.
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Aus
der
EP 0 668 425 ist
ein Satz von Schlössern
bekannt, welcher die automatische Drei-Punkte-Verriegelung eines
Türelements
ermöglicht.
Dieser Satz von Schlössern
umfasst ein Hauptschloss und zwei Nebenschlösser, wobei alle drei entlang
dem vertikalen Türrand
angeordnet sind. Das Hauptschloss umfasst einen Schlossriegel, der
mit einem Antriebsbolzen verbunden ist. Der Schlossriegel umfasst
einen Zapfen, der in einem schrägen Zapfenloch
des Antriebsbolzens derart geführt
ist, dass ein vertikales Gleiten des Antriebsbolzens in ein horizontales
Gleiten des Schlossriegels zwischen einer Verriegelungsstellung
und einer eingezogenen Stellung umgesetzt wird. Eine Verriegelungsfeder stützt sich
auf dem Antriebsbolzen ab, um ihn in eine äußerste untere Stellung zu schieben,
bei der der Schlossriegel sich in seiner Verriegelungsstellung befindet.
Durch einen Türgriff
kann die Antriebsplatte in eine äußerste obere
Stellung nach oben zurückbewegt
werden, wodurch der Schlossriegel in seine eingezogene Stellung
gebracht wird und die Verriegelungsfeder zusammengedrückt wird.
Eine Rastvorrichtung ist geeignet, den Antriebsbolzen zu blockieren,
um sicherzustellen, dass der Schlossriegel eingezogen bleibt, wobei
die Verriegelungsfeder zusammengedrückt ist. Die Rastvorrichtung
wird durch einen Positionsmelder beim Schließen der Tür ausgelöst. Durch den freigegebenen
Antriebsbolzen wird dann der Schlossriegel unter der Wirkung der
Verriegelungsfeder herausbewegt. Der Antriebsbolzen ist ebenfalls
mit zwei Stangen verbunden. Die Letzteren betätigen die zwei Nebenschlösser. Wie
der Schlossriegel des Hauptschlosses, greifen die Schlossriegel dieser
Nebenschlösser
in den vertikalen Abschnitt des Türrahmens.
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Ein
durch eine Tür
mit mehreren Schlossriegeln unterstütztes Verriegelungssystem ist
in der
FR 2725470 beschrieben.
Die Verriegelung und die Entriegelung erfolgen mit Hilfe eines Schlüssels, wobei die
Entriegelung durch Benutzung von Gegengewichten erleichtert wird.
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Eine
Schlossanordnung für
eine Tür
mit mehreren Schlossriegeln ist in der
FR 2512097 beschrieben. Diese Anordnung
umfasst einen Verriegelungsmechanismus mit zwei Gleitbolzen, die
mit Hilfe eines Schwenkhebels derart miteinander verbunden sind,
dass zwei übereinander
angeordnete Schlossriegel betätigt
werden können.
Dieser Verriegelungsmechanismus ist in einem Mantel eingeschlossen, der
am Türflügel entgegengesetzt
zu der mit Scharnieren versehenen Seite befestigt ist. In einer
nicht automatischen Ausführung
bilden die Enden der zwei Gleitbolzen Nebenschlossriegel an den
zwei waagerechten Rändern
des Türblatts.
In einer „automatischen" Ausführung umfasst
der Mechanismus einen Fühler,
der die geschlossene Stellung der Tür erfasst und den Schlossmechanismus
in dieser geöffneten Stellung
blockiert.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfach gebautes Türblatt mit
einem automatischen Sicherheitsverriegelungssystem vorzuschlagen,
das eine zuverlässige
und automatische Verriegelung einer Tür ohne Heranziehen von Nebenschlössern ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch ein Schloss nach Anspruch 1 gelöst.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung umfassen die Mittel zum Antrieb des Hauptschlossriegels
eine Rückstellfeder,
welche geeignet ist, den Hauptschlossriegel in seine Verriegelungsstellung
zu bringen. Die Kontrollmittel umfassen dann ein Blockiermittel,
das geeignet ist, bei Erfassung einer geöffneten Stellung der Tür den Hauptschlossriegel
in Öffnungsstellung
unmittelbar oder mittelbar zu blockieren und bei Erfassung einer
geschlossenen Stellung der Tür
den Hauptschlossriegel freizugeben. Nennenswert ist hierbei, dass
dieses Sicherheitsschloss mit einem einfachen und zuverlässigen Aufbau
eine automatische Mehrpunktverriegelung ermöglicht, ohne externe Energie
zu benötigen.
Die für
die automatische Verriegelung des Schlosses bei geschlossener Stellung
der Tür
benötigte
Energie wird in der Rückstellfeder
bei der Öffnung
des Schlosses mit Hilfe eines Schlüssels oder eines Elektromotors
gespeichert. Diese Energie wird für die automatische Verriegelung
des Schlosses wieder freigegeben, wenn die geschlossene Stellung der
Tür erfasst
wird.
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Gemäß einer
einfachen und zuverlässigen Ausführung umfassen
die Antriebsmittel eine Antriebsplatte, die derart im Schloss montiert
ist, dass sie eine Translationsbewegung in einer parallel zur Verschieberichtung
des Hauptschlossriegels verlaufenden Ebene vorzugsweise in einer
weitestgehend senkrecht zu der Verschieberichtung des Hauptschlossriegels
verlaufenden Richtung erfahren kann. Dieses Antriebsteil wirkt zum
einen mit dem Hauptschlossriegel und zum anderen mit dem ersten
Verriegelungsstift zusammen, um den Hauptschlossriegel und den ersten
Verriegelungsstift gleichzeitig in ihre jeweiligen Verriegelungsstellungen
mitzunehmen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden,
als nicht einschränkendes
Beispiel angegebenen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Die Bezugsziffern verweisen auf die beigefügten Zeichnungen.
Es zeigen:
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1 eine
teilweise aufgebrochene Aufrissansicht einer Tür mit einem Schloss mit Hauptschlossriegel
und Verriegelungsstangen, wobei die Tür in einer geschlossenen Stellung
und der Hauptschlossriegel und die Verriegelungsstangen in einer Verriegelungsstellung
gezeigt sind;
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2 eine
Aufrissansicht ähnlich
der 1, bei der der Hauptschlossriegel und die Verriegelungsstangen
in einer Öffnungsstellung
gezeigt sind;
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3 eine
Aufrissansicht ähnlich
den 1 und 2, bei der der Hauptschlossriegel
und die Verriegelungsstangen sowie ein Schnapper in ihrer Öffnungsstellung
gezeigt sind, wobei die Tür teilweise
geschlossen gezeigt ist, d.h., dass der Schnapper seine Aufnahme
verlassen hat und sich dabei immer noch auf dem Rand der Letzteren
abstützt
und
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4 eine
Aufrissansicht ähnlich
den 1 bis 3, bei der die Tür in einer
geöffneten
Stellung mit dem Hauptschlossriegel und den Stangen in ihrer Öffnungsstellung
gezeigt ist, wobei die Schnapper in einer vorspringenden Stellung
gezeigt sind.
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In
den oben genannten Figuren werden identische oder ähnliche
Elemente mit identischen Bezugszeichen angegeben.
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Die 1 bis 4 zeigen
ein Sicherheitsschloss 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung, welches in einem in einer Zarge 3 montierten Türblatt 2 eingebaut
ist. Dieses Sicherheitsschloss 1 umfasst einen Hauptschlossriegel 4 und
ein mit diesem Hauptschlossriegel 4 zusammenwirkendes Verriegelungsgestänge 5.
In der Verriegelungsstellung des Hauptschlossriegels 4,
wie sie in 1 gezeigt ist, greift dieser
in eine in der Zarge 3 gebildete Aufnahme 7. Das
Gestänge 5 weist
freie Enden auf, die Nebenschlossriegel 8, 9 bilden,
welche über
den Rand des Türblatts 2 ragen
und in entsprechende Aufnahmen 10, 11 greifen,
die über
und unter dem Türblatt 2 vorgesehen
sind. Es ergibt sich somit ein Schloss mit drei Verriegelungspunkten.
Nennenswert ist hierbei, dass das Verriegelungsgestänge 5 unmittelbar
oder mittelbar mit dem Hauptschlossriegel 4 derart zusammenwirkt,
dass es automatisch eine Verriegelungsstellung besetzt, wenn dieser
Hauptschlossriegel 4 in seine Verriegelungsstellung gebracht
wird.
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Es
sind Antriebsmittel vorgesehen, um den Hauptschlossriegel 4 in
eine Öffnungsstellung
und eine Verriegelungsstellung zu bringen. Diese Antriebsmittel
umfassen in vorteilhafter Weise eine Antriebsplatte 14,
die einerseits mit dem Hauptschlossriegel 4 und andererseits
mit dem Verriegelungsgestänge 5 zusammenwirkt.
Diese Antriebsplatte 14 ist auf festen Zapfen 15 und 16 geführt. Die
Letzteren sind auf einem Trageboden 17 montiert und in
Zapfenlöcher 18 und 19 aufgenommen,
die in der Platte 14 gebildet sind. Diese Zapfenlöcher 18 und 19 sind untereinander
parallel und erstrecken sich senkrecht zu der Verschieberichtung
des Hauptschlossriegels 4, die durch den Pfeil 20 angegeben
ist. Dadurch kann die Platte 14 in der Richtung des Pfeils 21 hin- und
herbewegt werden.
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Auf
seinem Ende, das demjenigen entgegengesetzt ist, das dazu bestimmt
ist, in die Aufnahme 7 zu greifen, weist der Hauptschlossriegel 4 einen Zapfen 22 auf,
der in einem schrägen
Zapfenloch 23 der Antriebsplatte 14 geführt ist.
Die Neigungsrichtung dieses Zapfenlochs 23 in Bezug auf
die Verschieberichtung 20 des Hauptschlossriegels 4 ist derart,
dass der Hauptschlossriegel 4 in seine Öffnungsstellung eingezogen
wird, wenn die Platte 14 durch ein Betätigungsmittel wie einen Schlüssel oder einen
Elektromotor 40 nach oben bewegt wird.
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Es
sei angemerkt, dass ein Rückstellmittel, beispielsweise
eine Blattfeder 24, mit dem Hauptschlossriegel 4 derart
verbunden ist, dass der Letztere automatisch und ohne externe Energie
in seine Verriegelungsstellung gebracht wird, wenn das Türblatt 2 sich
in seiner geschlossenen Stellung befindet. Bei dieser Rückstellbewegung
nimmt der Hauptschlossriegel 4 die Platte 14 nach
unten mit, was das Gestänge 5 in
seine Verriegelungsstellung bringt.
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Das
Schloss 1 umfasst ferner Kontrollmittel, mit denen die
Stellung des Schlosses 1 in Bezug auf die Zarge 3,
in der das Türblatt 2 montiert
ist, oder – mit
anderen Worten – die Öffnungs-
oder Schließstellung
der Tür 2 erfasst
werden können.
In einer vorteilhaften Ausführungsform,
wie in den Figuren gezeigt, umfassen diese Kontrollmittel einen
Drücker 13,
der bei geöffneter
Stellung der Tür
aus dem Schloss ragt und bei geschlossener Stellung der Tür in dem Schloss
eingedrückt
ist. Wenn der Drücker 13 aus dem
Schloss ragt, blockiert er die Antriebsplatte 14 in der
oberen Stellung. Wenn der Drücker 13 eingedrückt ist,
gibt er die Antriebsplatte 14 frei und ermöglicht es
der Feder 24, den Hauptschlossriegel 4 in seine
Verriegelungsstellung zu bringen und dabei durch den Zapfen 22 das
Antriebsteil 14 wie oben beschrieben in seine untere Stellung
mitzunehmen. Mit anderen Worten, der Drücker 13 wirkt mit
den Mitteln zum Antrieb des Hauptschlossriegels 4 derart
zusammen, dass der Hauptschlossriegel 4 automatisch unter
der Wirkung der Rückstellfeder 24 in
seine Verriegelungsstellung geführt
wird, sobald die geschlossene Stellung der Tür erfasst wird.
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Das
Verriegelungsgestänge 5 umfasst
einen ersten Verriegelungsstift 26, der vermittels eines
Befestigungsflansches 28 an einem Zapfen 27 des
Antriebsteils 14 angelenkt ist. Ein zweiter Verriegelungsstift 29 ist
mit dem ersten Verriegelungsstift 26 über einen Bewegungsumkehrer 30 verbunden.
Der erste Verriegelungsstift 26, der sich parallel zu dem Seitenrand
des Türblatts 2 erstreckt,
bewegt sich mit dem Antriebsteil 14 zwischen einer oberen
Stellung, in der der Hauptschlossriegel 4 sich in seiner
geöffneten
Stellung befindet, und einer unteren Stellung, in der der Hauptschlossriegel 4 sich
in seiner geschlossenen Stellung befindet. Das untere Ende des ersten
Verriegelungsstifts 26 bilden den Nebenschlossriegel 8,
der in die untere Aufnahme 10 greift. Das obere Ende 31 des
ersten Verriegelungsstifts 26 wirkt mit dem Bewegungsumkehrer 30 zusammen. Dieser
Bewegungsumkehrer 30 umfasst einen Hebel 32, der
in seinem Zentrum um einen Fixpunkt 33 schwenkt und an
jedem seiner Enden eine axiale Aufnahme 34 und 35 aufweist.
Ein an dem oberen Ende 31 des ersten Verriegelungsstifts 26 vorgesehener
Zapfen 36 greift in die Aufnahme 34. Ebenso greift
ein an dem unteren Ende des zweiten Verriegelungsstifts 29 vorgesehener
Zapfen 37 in die Aufnahme 35. Wenn der erste Verriegelungsstift 26 sich
von oben nach unten zu seiner Verriegelungsstellung hin bewegt,
wird der zweite Verriegelungsstift 29 durch das Vorhandensein
des Bewegungsumkehrers 30 von unten nach oben bewegt, so
dass sein freies Ende 11 in die entsprechende, in dem Sturz 38 der Zarge 3 ausgebildete
Aufnahme 11 eindringt.
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Die 1 zeigt
die untere Stellung des Antriebsteils mit dem Hauptschlossriegel 4 in
seiner Verriegelungsstellung und dem Gestänge 5 in der Verriegelungsstellung.
Um das Antriebsteil 14 in seine obere Stellung, wie sie
in den 2 bis 4 gezeigt ist, zu bringen, können ein
in ein Schlüsselloch 39 greifender
Schlüssel
oder ein ferngesteuerter Elektromotor 40 verwendet werden.
Es bleibt anzumerken, dass das Schloss 1 in vorteilhafter
Weise einen Schnapper 12 umfasst, der in einer vorspringenden
Stellung durch einen Arm 25 des Antriebsteils 14 blockiert
ist, wenn dieses in seiner unteren Stellung ist.
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Die 2 zeigt
das Türblatt 2 in
einer geschlossenen Stellung mit dem Schloss in Öffnungsstellung, d.h. mit dem
Hauptschlossriegel 4 in einer eingezogenen oder Öffnungsstellung,
dem Gestänge 5 in
einer entriegelten Stellung und dem Schnapper 12 in einer
freigegebenen Stellung. Eine in 2 nicht
dargestellte Feder bewegt den Drücker 13 in
die Richtung der Zarge 3, so dass er beim Öffnen der
Tür in
eine vorspringende Stellung gebracht wird. In dieser vorspringenden
Stellung wirkt ein Vorsprung 43, der an dem Innenabschnitt
des Drückers 13 vorgesehen
ist, gegen einen Anschlag 44 der Antriebsplatte 14,
und hält
diese in ihrer oberen Stellung wie in 4 gezeigt.
Um die Tür
zu öffnen,
reicht es folglich, dort eine Schubkraft auf das Türblatt auszuüben oder
einen nicht dargestellten Griff zu betätigen.
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Der
Elektromotor 40 kann ein herkömmlicher Motor sein. Er betätigt ein
Zahnrad 41, welches in der Mähe seines Umfangs mit einem
Anschlag 42 ausgestattet ist. Der Letztere kann auf eine
Antriebsplatte 14 wirken und diese von ihrer unteren Stellung
zu ihrer oberen Stellung hin bringen, wobei er dadurch den Hauptschlossriegel 4 und
das Verriegelungsgestänge 5 entriegelt.
Nennenswert ist hierbei, dass die für die automatische Verriegelung
des Schlosses 1 in der geschlossenen Stellung der Tür 2 benötigte Energie
in der Rückstellfeder
24 beim Öffnen
des Schlosses 1 mit Hilfe des Elektromotors 40 beziehungsweise
mit Hilfe eines Schlüssels
gespeichert wird.
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3 zeigt
einen Zwischenzustand des Schlosses 1 beim Öffnen der
Tür. Wenn
man diese Stellung mit derjenigen der 2 vergleicht,
stellt man fest, dass der Schnapper 12 seine Aufnahme verlassen
hat, sich aber noch gegen die Zarge 3 abstützt. In
dieser 3 besetzt das Türblatt 2 tatsächlich eine
Zwischenstellung zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung.
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4 zeigt
den Zustand des Schlosses 1, wenn die Tür vollständig geöffnet ist. In dieser geöffneten
Stellung stützen
sich der Schnapper 12 und der Drücker 13 nicht mehr
gegen die Zarge 3 ab, sondern sind vollkommen frei und
werden durch (nicht dargestellte) Federn in ihre vorspringende Stellung geschoben.
Gleichzeitig wirkt der an dem Innenabschnitt des Drückers 13 vorgesehene
Vorsprung 43 gegen den Anschlag 44 der Antriebsplatte 14 und hält die Letztere
in ihrer oberen Stellung. Dadurch sind der Hauptschlossriegel 4 und
das Verriegelungsgestänge 5 in
ihre eingezogenen Entriegelungsstellungen gehalten. Beim Schließen der
Tür tritt
der Drücker 13 in
Kontakt mit der Zarge 3, die ihn dann zum Inneren hin schiebt
und dabei den Anschlag 44 freigibt sowie folglich die Antriebsplatte 14. Die
Rückstellfeder 24 wirkt
auf den Hauptschlossriegel 4 und bringt ihn in seine Verriegelungsstellung. Der
Zapfen 22 nimmt die Antriebsplatte 14 zu der unteren
Stellung mit und blockiert dabei das Gestänge 5 in seiner Verriegelungsstellung
wie in 1 dargestellt.
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Die
Erfindung ist selbstverständlich
nicht auf diese besondere Ausführungsform
beschränkt.
Es sind vielmehr Varianten denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung,
wie er in den beigefügten
Patentansprüchen
definiert ist, zu verlassen. Das Verriegelungsgestänge 5 kann
beispielsweise direkt an dem Hauptschlossriegel 4, beispielsweise
an dem Zapfen 22 montiert werden. Außerdem könnten die Kontrollmittel zur
Erfassung der Stellung des Türblatts
in Bezug auf die Zarge ebenfalls Elektromelder umfassen.