DE2847589A1 - Sicherungseinrichtung fuer tueren o.dgl. an fahrzeugen, insbesondere kraftfahrzeugen - Google Patents
Sicherungseinrichtung fuer tueren o.dgl. an fahrzeugen, insbesondere kraftfahrzeugenInfo
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Description
FICHTEL & SACHS AG - SCHWEINFURT
PATENT- UND GEBRAUCHSMUSTERHILFSANMELDUNG
Sicherungseinrichtung für Türen o. dgl. an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungseinrichtung für Türen,
Hauben und/oder Deckel an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, bei denen vorzugsweise an den Türen für das jeweilige
Schloß ein wahlweise betätigbares Sicherungsgesperre vorgesehen ist, das in Wirkverbindung mit dem Betätigungsmechanismus für das
Türschloß steht.
Es ist allgemeiner Stand der Technik, bei Türen von Kraftfahrzeugen
ein Sicherungssystem für die Schlösser in den Türen vorzusehen, wodurch ein unbefugtes öffnen der Türen von außen verhindert
werden soll. Diese Sicherungen werden beim Abschließen des Türschlosses in-Tätigkeit-gesetzt, können aber auch vom Fahrzeuginnenraum
geöffnet werden. Üblicherweise werden als Betätigungselement für die-se Schloßsicherungen Zugknöpfe vorgesehen, welche
sich an leicht erreichbarer Stelle innen an der jeweiligen Fahrzeugtür befinden."Bei Fahrzeugen, die mit einer Zentralverriegelungsanlage
ausgerüstet sind, müssen diese Türschloß-Verriegelungen von innen auch durch Handbetätigung zu öffnen sein, um im
Falle eines Unfalles die Bergung der Fahrzeuginsassen von außen zu ermöglichen.
Für einen Fahrzeugdieb ist es jedoch leicht, durch geschickte Handhabung von außerhalb des Fahrzeuges diese meist sehr handlichen
λ Sicherungsknöpfe innen an der Tür zu erfassen und hochzuziehen,
worauf dann der Weg zum Fahrzeuginnenraum nicht mehr gesichert ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Unzuträglichkeit zu beheben, und zwar wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Sicherungseinrichtung als elektro-mechanisch betätigbares Gesperre ausge-
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bildet ist, das ein Sperrelement (Sperrklinke) auf dem Abtriebsorgan
eines Gesperreantriebes aufweist und welches seinerseits zwischen Endbegrenzungen bewegbar angeordnet ist. - Damit ist das unbefugte
Entriegeln der Türschlösser eines geparkten Fahrzeuges verhinderbar. Für die Verwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung
ist es unwesentlich, ob das damit auszurüstende Fahrzeug mit einer Zentralverriegelungsanlage für die Türschlösser ausgerüstet
ist oder nicht.
Eine Zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß als Antrieb des Gesperres ein Elektromotor dient, dessen Welle
das Antriebsorgan für die Gesperreeinrichtung bildet.
Ebenso kann es günstig sein, wenn zum Antrieb des Gesperres ein Drehmagnet dient, dessen Wellenelement als Antriebsorgan für das
Gesperre ausgebildet ist.
Weiterhin ist es denkbar, daß zum Antrieb des Gesperres ein Elektromagnet
verwendet wird, dessen Hubanker als Antriebsorgan mit dem Betätigungselement des Türschlosses in Verbindung steht.
Bei Verwendung eines Elektromotors als Antriebsorgan ist es besonders
vorteilhaft, wenn der Elektromotor als Gleichstrom-Permanent -Motor mit hohem Rastmoment ausgebildet ist.
Dabei kann es besonders zweckmäßig sein, wenn das Magnetfeld des Permanent-Motors zugleich eine Arretierung für das Sperrelement
(Sperrklinke) in der jeweiligen Endlage bewirkt.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung läßt '
sich dadurch noch verbessern, wenn das Sperrelement (Sperrklinke) auf der Antriebswelle ein zum Auswuchten dienendes Gegengewicht
aufweist.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß die Sicherungseinrichtung mit einer zentralen.Schließ- und/oder Verriegelungseinrichtung für die Türen zu -einer Baueinheit
vereinigt ist. -
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Sicherungseinrichtung, in die Tür eines Kraftfahrzeuges
eingebaut;
Fig. 2 die Sicherungseinrichtung aus Fig. 1, vergrößert und teilweise
im Schnitt dargestellt;
Fig. 3 die Sicherungseinrichtung gem. Fig. 1 in der Betriebsstellung
"verriegelt und gesperrt";
Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer Sicherungseinrichtung entsprechend
der Darstellung nach Fig. 1, jedoch als Baueinheit mit einer Zentralverriegelungseinrichtung in einem
gemeinsamen Gehäuse angeordnet.
In den Figuren 1 bis 4 ist mit 1 die lediglich angedeutete Tür eines Kraftfahrzeuges und das darin angebrachte Schloß mit 2 bezeichnet.
Das Schloß 2 weist einen Verriegelungshebel 3 auf, welcher über eine Zugstange 4 mit einem Verriegelungsknopf (Sicherungsknopf)
5 im oberen Türbereich, weiterhin über eine Zugstange 6 mit einem Schließzylinder 7 in der Tür 1 sowie über eine Betätigungsstange
8 mit der erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung 9 in Verbindung steht. - Durch Schwenken des Verriegelungshebels 3 -unter Zwischenschaltung der Zugstange 4 oder 6 kann die
Verriegelung bzw. Entriegelung des Türschlosses 2 bewirkt werden.
In Fig. 2 ist die in Fig. 1 gezeigte Sicherungseinrichtung 9, im folgenden Gesperre genannt, vergrößert und teilweise aufgeschnitten
dargestellt. Gezeigt ist das Gesperre in der Betriebsstellung "entriegelt und entsperrt". - Im einzelnen sind die für die Versperrung
des Türschlosses 2 erforderlichen Bauelemente, nämlich ein längsbewegbarer Schubteil 11 mit einer Sperrnase 11a an dem
einen Ende versehen, in das andere Ende dieser Schubstange 11 ist die Zugstange 8 zum Verriegelungshebel 3 eingehängt, erkennbar.
In dem die Schubstange 11 längsverschiebbar führenden Gehäuse 10 ist eine Sperrklinke 12 auf einem Wellenzapfen 13 drehbar
gelagert, wobei die Sperrklinke 12 mit dem Ende 11a der Schubstange 11 zusammenwirken kann, wie noch zu erläutern sein wird.
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Während in Fig. 2 sich die Schubstange 11 mit ihrem Endteil 11a außerhalb des Wirkungsbereiches der Sperrklinke 12 befindet und
somit die Betriebsstellung "entriegelt und entsperrt" zeigt, ist gem. Fig. 3 das Gesperre 9 in der Betriebsstellung "verriegelt und
gesperrt" dargestellt. Es ist dabei die in das Gehäuse 10 hereingefahrene Schubstange 11 zu erkennen, deren Ende ila von der
schwenkbaren Klinke 12 mit deren gestrecktem Endteil gegen Herausbewegen gesperrt ist. Gleichfalls ist zu erkennen, daß die
Sperrklinke 12, dem Zapfen 13 gegenüberliegend, ein Ausgleichsgewicht 12a aufweist.
Die Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch das Gesperre 9, wobei in dem auch hier mit 10 bezeichneten Gehäuse zusammen mit der Gesperreeinrichtung
auch die Elemente einer auf das jeweilige Türschloß wirkenden Zentralverriegelungseinrichtung untergebracht
sind. Bei dieser Ausgestaltung des Gesperres 9 mit einer Zentralverriegelungseinrichtung
als Baueinheit bildet die für die Betätigung der Zentralverriegelung vorhandene Zahnstange zugleich die
in der Darstellung der Gesperreeinrichtung nach den Figuren 2 und 3 mit 11 bezeichnete Schubstange mit deren Sperrnasenende 11a.
Die in Fig. 4 erkennbare Zahnstange 14 bildet eine Einheit, bestehend
aus einer Zahnstange, die zugleich Schubstange ist und einerseits ein Hakenende im innern des Gehäuses 10 trägt sowie an
dem aus dem Gehäuse herausragenden Ende l4a ein Langloch 15 zum Einhängen der Zugstange 8 aufweist.
Die Darstellung gem. Fig. 4 läßt weiterhin die Anordnung und auch
den Antrieb der Sperrklinke 12/12a erkennen, und zwar wird der Wellenzapfen 13 von der Triebwelle eines gesonderten Antriebs für
das Gesperre 9 gebildet. Als Antriebselement wird hier ein Gleichstrom-Permanentmagnet-Motor mit hohem Rastmoment verwendet.
- Es ist jedoch ebenso möglich, anstelle des Elektromotors 16 einen Drehmagneten zu verwenden, auf dessen Wellenzapfen dann die
Sperrklinke 12 anzuordnen ist, welche dann entsprechend der Einschaltung des Drehmagneten in die vorbeschriebene Sperrstellung
gegenüber der Schubstange 11 einschwenken kann.
Weiterhin ist es denkbar, zur Betätigung der Sperrklinke 12 einen
Elektromagneten zu verwenden, dessen Hubanker als Zahnstange ausgebildet .,ist oder auch auf einen Kurbeltrieb wirkt, wodurch darin
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die Sperrklinke 12 im Sperr- bzw. Entsperrsinn gegenüber ,dem Ende
11a der Schubstange 11 verschwenkt werden kann.
Die hier gezeigte Ausgestaltung der Gesperreeinrichtung hat als Antriebsorgan den erwähnten Gleichstrom-Permanent-Motor, der über
Kantaktanschlüsse 21 . . .
• an Spannung gelegt werden kann,
ebenso wie der gleichfalls im Gehäuse 10 untergebrachte Elektromotor
17 für die Zentralverriegelungseinrichtung mit Anschlußkontakt e">
21 a. '
Zu der in Fig. 4 erkennbaren Anordnung der Sperrklinke 12 auf der
Triebwelle des Antriebselementes 16, das hier als Elektromotor ausgebildet ist, ist darauf hinzuweisen, daß die die Sperrklinke
tragende Triebwelle bei Betätigung einen nur kleinen Schwenkwinkel ausführt. Durch entsprechende Anschläge im Gehäuse 10 wird
eine weitere'Schwenkbewegung der Sperrklinke 12 über den für die
Funktion notwendigen Schwenkwinkel hinaus verhindert. Zum Antrieb der Sperrklinke wird, wie bereits erwähnt, ein Gleichstrom-Permanentmagnet-Motor
mit hohem Rastmoment verwendet. Hierbei wird die Sperrklinke 12 durch das Magnetfeld in ihrer Raststellung
festgehalten. Der Schwenkwinkel ist deshalb von der verwendeten Polzahl des Elektromotors abhängig. Zweckmäßig wird ein Motor
mit 3pol"igem Läufer verwendet, wobei sich hierdurch ein
Schwenkwinkel von 60 oder einem Vielfachen davon ergibt. - Das
Rastmoment des Elektromotors oder auch des Drehmagneten ist jedoch nicht ausreichend, um bei auftretenden hohen Beschleunigungen
wie sie beispielsweise bei heftigem Türzuschlagen oder gar bei Unfällen auftreten können, die Sperrklinke 12 in ihrer jeweiligen
Stellung zu halten. Deshalb ist die Sperrklinke 12 durch ein Gegengewicht 12a bezüglich ihrer Triebwelle ausgewuchtet.
Zur Befestigung dieser vorbeschriebenen Baueinheit Gesperre- und Zentralverriegelungseinrichtung dienen am Gehäuse 10 angeformte
Augen 20 zur Aufnahme von in die Wandung der jeweiligen Tür greifenden Schrauben.
Die vorbeschriebene und in den Figuren 1 bis 4 im einzelnen dar-.gestellte
Sicherungseinrichtung hat folgende Wirkungsweise:
030020/015·
"%' 284?589
Die Betätigung des Sicherungsgesperres erfolgt grundsätzlich nur
beim Verschließen oder öffnen der Kraftfahrzeugtür von außen mittels
des Türschlüssels durch einen zusätzlichen Sperrvorgang. Dieser Vorgang löst über nicht dargestellte Kontakte einen- kurzen
Spannungsimpuls aus, welcher " " . zur Ansteuerung des Gesperreantriebes 16 führt, wobei dessen.Triebwelle die
jeweils zugeordnete Schwenkbewegung durchführt.
Wie die Darstellung gem. Fig. 3 leicht erkennen läßt, bedingt ein ordnungsgemäßes Einrasten des Gesperres 9 ein vorausgegangenes
Verschließen der jeweiligen Türen. Dies ist bei der Kombination einer Zentralverriegelungseinrichtung mit einer erfindungsgemäß
ausgestalteten Gesperreeinrichtung in jedem Fall gewährleistet. Wie Fig. 3 im einzelnen erkennen läßt, ist zwischen der Mantelfläche
der Sperrklinke 12 und der Nase 11a des Schubstangenteils 11 ein gewisser Abstand erkennbar. Diese Distanz ist für eine
ordnungsgemäße Funktion erforderlich und,wird durch einen einfachen
Einstellvorgang mittels eines Fixierstiftes beim Einbau in die Fahrzeugtür festgelegt. Weiterhin ist in Fig. 3 erkennbar,
daß die Mantelfläche des Gegengewichtes 12a zum Gehäuse 10 einen
nur geringen Abstand aufweist. Auch dieser Abstand ist für die Funktion der Gesperreeinrichtung von Bedeutung und wird durch die
Bemessung der Bauteile eingestellt.
Wird nun versucht, ein derartig gesichertes Kraftfahrzeug beispielsweise
durch Betätigen des Verriegelungsknopfes 5 mittels einer von außen in das Fahrzeug hineingebrachten Drahtschlaufe
unbefugt zu öffnen, so wird bereits nach kurzem Weg die Sperrnase 11a des Schubteils 11 an der Sperrklinke 12 zur Anlage kommen
und eine Weiterbewegung des Schubteils 11 zunächst verhindern. Bei erhöhter Kraftanwendung kommt infolge der Elastizität
der beteiligten Bauelemente die Mantelfläche des Gegengewichtes 12a am Gehäuse 10 zur Anlage und verhindert in dieser Stellung
jegliche Weiterbewegung des Schubteils 11 und damit auch ein öffnen
der Schloßverriegelung. - Zur Absicherung 'von sehr großen Kräften, welche zur Zerstörung des Gesperres oder anderer an der
Kräfteweiterleitung beteiligter Bauelemente führen könnten, kann
im in Fig. 1 dargestellten System Verrieg_elungsknopf 5...-'_Zug-
stange h - Verriegelungshebel 3 eine Sollbruchstelle eingefügt
sein.
18.09.1978 - TIPP-3 Schu/whm-
030020/0156
Leerseite
Claims (1)
- 2847583PATENTANSPRÜCHESicherungseinrichtung für Türen, Hauben und/oder Deckel an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, bei denen vorzugsweise an den Türen für das jeweilige Schloß ein wahlweise betätigbares 'Sicherungsgesperre vorgesehen ist, das in Viirkverbindung mit dem Betätigungsmechanismus für das Türschloß steht, dad. gek., daß die Sicherungseir.richtung als elektromechanisch betätigbares Gesperre ausgebildet ist, das ein Sperrelement (Sperrklinke) auf dem Abtriebsorgan eines Gesperreantriebes aufweist, welches seinerseits zwischen Endbegrenzungen bewegbar angeordnet, ist.2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dad. gek., daß als Antrieb des Gesperres ein Elektromotor (16) dient, dessen Welle das Antriebsorgan bildet.3- Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dad. gek., daß zum Antrieb des Gesperres ein Drehmagnet dient, dessen Wellenelement als Antriebsorgan für das Gesperre ausgebildet ist.4. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dad. gek., daß zum Antrieb des Gesperres ein Elektromagnet verwendet wird, dessen Hubanker mit dem Gesperreelement (Sperrklinke 12) in Wirkverbindung steht.5. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 2, dad. gek., daß der Elektromotor (16) als Gleichstrom-Permanentmagnet-Motor mit hohem Rastmoment ausgebildet ist.6. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 4, dad. gek., daß das Magnetfeld des Permanent-Motors (1β) zugleich eine Arretierung für das Sperrelement (Sperrklinke 12) in der jeweiligen Endlage bewirkt.7. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dad. gek., daß das Sperrelement (Sperrklinke 12) ein zum Auswuchten der Antriebswelle dienendes Gegengewicht (12a) aufweist.03 0 0 20/οι Ββ 1NSPECTED-8. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dad. gek., daß die Sicherungseinrichtung mit einer zentralen Schließ- und/oder Verriegelungseinrichtung zu einer Baueinheit vereinigt ist.18.09.1978
TIPP-3 Schu/whm-03002Ü/O1B8
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