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Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht
sich auf einen Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit vom Antrieb
entkuppelbarem Wischer, der beim Ausrücken der Kupplung selbsttätig aus dem Wischfeld
heraus in eine Ruhelage bewegt wird.
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Bei einer bekannten Einrichtung wird der Wischer beim Außerbetriebsetzen
selbsttätig über ein verschiebbares Gehäuse mit einem umständlichen Feder- und Klinkenwerk
aus dem Wischfeld weggedreht. Gleichzeitig mit der Verschiebung des Gehäuses wird
der Wischerantrieb ausgelöst. Die Einrichtung ist umständlich und unübersichtlich.
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Es ist weiter eine Einrichtung zur Außersichtstellung des Wischers
bekannt, bei der durch Bedienung eines Handknopfes, der mittels einer bei der Inbetriebsetzung
gespannten, für die Außerbetriebsetzung durch Zurückdrehen des Handknopfes sich
wieder entspannenden Spiralfeder rein mechanisch einen Hebel in eine Vorbereitungsstellung
drückt, vor denn Auskuppeln das Außersichtstellen des Wischers vorbereitet, das
alsdann ebenfalls vor dem Auskuppeln des Wischers durch die Antriebsvorrichtung
selbst bewirkt wird.. Dabei befinden sich sämtliche Teile, durch die der Wischer
in die Außersichtstellung gebracht wird, auf ein und derselben Seite der Kupplung.
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Gemäß der Erfindung greift auf beiden Seiten der Kupplung von Wischer
und Antrieb eine Hilfskraft, beispielsweise eine Feder, an, so daß das selbsttätige
Wegdrehen des Wischers aus dem Wischfeld nach dem Ausrücken des Antriebes bewirkt
wird und die Feder bei eingerückter Kupplung wirkungslos ist. Dadurch wird in vorteilhafter
Weise eine Anordnung geschaffen, die bei einem einfachen Aufbau auf die verschiedensten
Ausführungsarten von Scheibenwischern angewendet werden kann.
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In den ,Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung
darge stellt. Es zeigen Abb. r eine Vorderansicht eines an der Windschutzscheibe
eines Kraftwagens angebrachten Scheibenwischers, Abb. 2 einen vergrößerten Aufriß
dieses Scheibenwischers,
Abb.3 einen Teilgrundriß in der Blickrichtung
der Pfeile 3-3 in Abb. 2, Abb. d, einen vergrößerten Aufriß eines -anderen Scheibenwischers,
Abb. 5 einen vergrößerten Aufriß eines .w- iteren Scheibenwischers, Abb.6 einen
Teilgrundriß in der Blickrichtung der Pfeile 6-6 in Abb. 5.
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Abb. ; ein Schaubild einer anderen Ausführung, Abb. 8 einen Aufriß
und Abb. 9 die Anordnung eines weiteren Scheibenwischers, Abb. Io einen Aufriß und
Abb. i i die Anordnung eines weiteren Scheibenwischers, Abb. 12 eine weitere Anordnung
eines Scheibenwischers am Kraftwagen und Abb. 13 eine Seitenansicht gemäß der Linie
13-13 in Abb. 12.
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Der Scheibenwischer gemäß den Abb. i bis 3 weist `'Fischer 1, 2 auf,
die von Armen 3 bzw. 4 getragen werden, deren Achsen 5, 6 je eine Kurbel? bz«-.
8 tragen.
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Die Achse 6 trägt eine zweite Kurbel 9. die auf dieser Achse 6 drehbar
angebracht ist und in der die Achse 6 längs verschiebbar ist. An die Kurbel 9 ist
eine Schuhstange Io angelenkt, die diese Kurbel 9 mit einer Motorkurbel i i verbindet,
die auf der Achse 12 des Antriebsmotors 13 festgekeilt ist.
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Die Kurbeln 7 und 8 sind durch eine Schuhstange 14 verbunden.
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Die durch den Motor 13, die Schuhstange Io und die Kurbel II gebildete
Anordnung bildet den motorischen Antrieb, während die Schulstange 14 mit den Kurbeln,
7 und 8 den Übertragungsantrieb der Wischer 1, 2 darstellt.
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Die Schubstangen Io, 1.4 weisen je eine Kerbe Io1,, 1d., auf, zwischen
denen eine Feder 1 5 mit ihren beiden Enden eingespannt ist. Durch den Zug dieser
Feder 15 wird die Schubstange 14 ständig in Richtung des Pfeiles f, gehalten: das
gleiche gilt auch für die lage der Schubstange Io.
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Eine Kupplung 16 mit Klauen 16, und 16. ermöglicht es, die Kurbel
9 mit ihrer Achse E zu kuppeln oder zu entkuppeln.
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Die Klaue 16, ist mit der Achse 6 verbunden, .die Klaue i6_ mit der
Kurbel 9. An der Achse 6. auf der eine Rückführfeder 17 angebracht ist, ist ein
gerändelter Knopf 18 befestigt, der im Handbereich des Fahrers sitzt.
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Der Scheibenwischer gemäß den Abb. i his 3 arbeitet wie folgt: Wenn
die Kurbel 9 mit der Achse 6 gekuppelt ist, .treibt der Motorantrieb 13, Io die
Wischeranordnung z. B. in Richtung des Pfei-l f" an und bewirkt das Schwingen
der Kurbeln 7, B. Die Wischer i und 2 schwingen also zwischen ihren äußeren Lagen
i, bis i= bzw. 2, his ?.
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Der :Motorantrieb 13, Io und der Übertragungsantrieb S-. 1.4, 7 bilden
eine einzige hewuglich gegliederte Anordnung, wobei die einzige Bewegung zwischen
den Schuhstangen Io und 14 eine Schwingung ist, hei der der Abstand d zwischen den
Kerben Io1 und 14., für die Feder unverändert bleibt.
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Während der Dauer der Tätigkeit des Scheibenwischers leistet die Feder
15 demzufolge keine Arbeit und behindert nicht den Lauf des Motors 13.
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Zum Abstellen des Scheibenwischers entkuppelt man die Kurbel 9, indem
man den Knopf 18 in Richtung des Pfeiles f;, entgegen der Wirkung der Feder 17 drückt.
wodurch die Verbindung zwischen dem Motorantrieb 13, Io und dem Übertragungsantrieb
8, 14. unterbrochen wird. Die Feder 15 zieht dann die Stange 14 in Richtung des
Pfeile: f,, wodurch die Wischer 1, 2 bis in ihre außer Sicht liegenden Stellungen
13, 2;, (Abb. i) bewegt werden.
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Die Wischer 1, 2 verschwinden also selbsttätig aus dem Wischfeld und
nehmen stets die gleiche Lage i;,. 23 ein, unabhängig davon. «-o sie auf dem Wischfeld
beim Abstellen der Antriebsvorrichtung gestanden haben.
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Die Feder 15 bildet eine Hilfskraft, die zwischen den Motorantrieb
und den Übertragungsantrieb eingesetzt ist und deren Auslösung durch die Ausrückvorrichtung
16 gesteuert wird. Diese Hilfskraft bringt die Wischer selbsttätig außer Sicht und
sichert sie in dieser Stellung, bis der Fahrer den Wischer erneut einschaltet. Uni
die Wischer von neuem einzuschalten, genügt es, daß der Fahrer den Knopf i S entgegen
der Wirkung der Feder 15 dreht, bis die Klauen 16, mit den Klauen 16. in Eingriff
kommen, wobei die Feder 17 dann den Eingriff der Klauen 16,. 16. herbeiführt.
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Durch diese Einrichtung «-erden neben anderen besonders folgende Vorteile
erzielt: a) Vereinfachung des Ausschaltens, das nur eines Druckes bedarf. Man braucht
nur zwei Bewegungen auszuführen, jedoch jeweils in einer einzigen Richtung, um das
Wegdrehen des Wischers oder sein Intätigkeitsetzen zu bewirken.
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b) Die Hilfskraft in der Art einer Feder widersetzt sich jeder unzeitigen
Lageveränderung des Wischers, z. B. durch den Wind. und verhindert demzufolge ein
unzeitiges Einschalten.
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Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen des hier beschriebenen
Scheibenwischers möglich.
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Zum Beispiel kann man die Lage der Feder i 5 verändern und sie mit
ihren Enden in Kerben
Io2, I4-2 (Abb. 2) einhaken, was die Wirkung
der Feder 15 umkehrt und bewirkt, daß die Wischer entgegengesetzt der Richtung des
Pfeils f1 weggedreht werden.
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Die Hilfskraft kann außer durch eine Feder auch durch andere Einrichtungen,
wie Elektromagneten, Druckluftzylinder usw., gebildet werden. In allen Fällen wird
diese Hilfskraft im gewünschten Augenblick in Tätigkeit gesetzt.
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Man kann auch die Lage des Motorantriebes zu dem des Übertragungsantriebes
ändern (Abb. q.), oder man kann den Antrieb über Stangen und Kurbeln durch einen
mittels Zahnräder i9, 20, 21 und Zahnstangen 22, 23, 2q. :ersetzen (Abb. 5, 6).
Die Feder 15 wirkt dabei in derselben Weise wie vorher. Die Abb. 6 zeigt einen Schalter
25, der mit der Ausrückvorrichtung 16 mit Hilfe eines Mitnehmers 251 und eines Betätigungsfingers
16, verbunden ist. Dieser Schalter 25 unterbricht den Stromkreis des Motors 13,
wenn man das Zahnrad . 21 ausrückt, indem man den Knopf 18 in Richtung des Pfeiles
f3 drückt, um den Scheibenwischer abzustellen. Die Klaue 161 steigt dann auf die
Klaue 162, wodurch der Schalter 25 geöffnet bleibt und den Motorstromkreis so lange
unterbricht, wie die Wischer in der weggedrehten Lage verbleiben.
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Der Schalter kann auch bei den anderen Ausführungsbeispielen vorgesehen
werden, besonders bei den in den Abb. i, 2, 3 und d. beschriebenen.
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Man kann auch die Hilfskraft durch eine Feder 26 darstellen (Abb.
7), die um die Achse 12 des Motors 13 gewickelt ist.
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Diese Feder 26 lehnt sich mit einem Ende an einen auf der Achse 12
befindlichen Hebel 27 an und mit dem anderen Ende an den Hebel i i des Hauptbewegungsantriebes.
Dieser Hebel i i ist drehbar auf der Achse 12 angebracht.
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Die Feder 26 wirkt auf zwei verschiedene Weisen, und zwar a) durch
Torsion, wodurch sie, wenn der Hebel i i ausgerückt ist, über diesen die Wischer
i, 2 aus dem Wischfeld dreht, b) durch Druck in Richtung des Pfeiles f3, um den
Eingriff der Klauen 161, 162 der Kupplung 16 zu sichern.
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Die Feder 26 ersetzt also gleichzeitig die Feder 15 und die Feder
17 in dem zu den Abb. i bis 3 geschilderten Beispiel. Das Ausrücken der Kupplung
16 erfolgt durch einen nicht dargestellten Knopf, der in diesem Falle jedoch nicht,
wie in dem oben geschilderten Beispiel in Richtung des Pfeiles f3 (Abb. 7) gedrückt,
sondern entgegengesetzt dieser Richtung gezogen wird.
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Die Ausführung gemäß Abb. 7 stellt eine besonders einfache und ansprechende
Ausführung dar.
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Die Anordnung kann auf verschiedene Arten von Scheibenwischern, insbesondere
auf solche mit parallel arbeitenden als auch mit gegenläufigen Wischern, angewendet
werden.
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Die Abb. i bis 6 zeigen drei Ausführungen des ersten Falles (parallele
Wischer). Die Abb. 8 bis i i zeigen Ausführungen entsprechend dem zweiten Fall (gegenläufige
Wischer).
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Die Abb. 12 und 13 zeigen die Anordnung eines Scheibenwischers an
einem Kraftwagen, bei dem die Windschutzscheibe umgelegt werden kann. Dieser Vorgang
läßt sich leicht ausführen, da die Anordnung das vollständige Wegdrehen der Wischer
erlaubt.