DE835458C - Elektrische Signaleinrichtung fuer Mehrwagenzuege von elektrischen Strassen- oder Kleinbahnen - Google Patents

Elektrische Signaleinrichtung fuer Mehrwagenzuege von elektrischen Strassen- oder Kleinbahnen

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DE835458C
DE835458C DES20700A DES0020700A DE835458C DE 835458 C DE835458 C DE 835458C DE S20700 A DES20700 A DE S20700A DE S0020700 A DES0020700 A DE S0020700A DE 835458 C DE835458 C DE 835458C
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DE
Germany
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signal
signaling device
car
stop
switch
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Expired
Application number
DES20700A
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English (en)
Inventor
Max Gottlieb
Dipl-Ing Adolf Wiedenmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
Original Assignee
Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L15/00Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes
    • B61L15/0009Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes wiring diagrams for start- or stop-signals on vehicles having one or more carriages and having electrical communication lines between the carriages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Elektrische Signaleinrichtung für Mehrwagenzüge von elektrischen Straßen- oder Kleinbahnen Die Erfindung betrifft eitre elektrische Signaleinrichtung mit optischer und akustischer Anzeige für Mehrwagenzüge, beispielsweise Straßenbahntriehwagen mit einem oder mehreren Anhängern. Der Betrieb solcher Wagenzüge erfordert, falls die Zugabfertigung unmittelbar durch die einzelnen @chattner erfolgt, cor allem die Durchgahe des Al>-tahrtsignals während des Haltens, das dein Triel>-@@ agenführer erst dann übermittelt wird, wenn es sämtliche Wagenschaffner gegeben 'haben, sowie die Durchgabe eines llaltsignals, insbesondere eines Notsignals, während der Fahrt, das leim Trieh-\\ <tgetiführer bereits erscheint, sobald es nur von einem Schaffner gegeiten wird. Wesentlich ist dabei ferner, daß dem Triebwagenführer von den Wagenschaffnern solche Signale übermittelt werden können, ohne weder die Aufmerksamkeit des Triebwagenführers unbillig zu beanspruchen noch die Abwicklung der übrigen Betriebsaufgaben für die Wagenschaffner zu behindern.
  • Es ist bereits eine Anzahl von elektrischen Signaleinrichtungen bekannt, die mehr oder minder vollständige Lösungen dieser Aufgabe darstellen. "Zum Beispiel wurde vorgeschlagen, die Signalgabe aus den einzelnen Wagen zum Führerstand des Triebwagens derart miteinander zu koppeln, daß das Abfahrtzeichen nur bei übereinstimmender Stellung der Signalschalter in sämtlichen Wagen, das Haltzeichen dagegen mittels eines Schalters bei beliebiger Stellung der übrigen Schalter gegeben werden kann. Die Kopplung für die Durchgabe des Haltzeichens wird in diesem Fall dadurch erreicht, daß durch die Betätigung des Signalschalters in einem Wagen zwangsläufig den Signalschaltern in den anderen Wagen die gleiche Stellung aufgedrückt wird. Diese Anordnung erfordert aber einen beträchtlichen Aufwand an Verbindungsleitungen zwischen den einzelnen Wagen sowie an Schaltautomatik innerhalb der Wagen. Eine andere bekannte Signaleinrichtung ist so aufgebaut, daß in jedem Wagen mindestens zwei Druckknöpfe vorhanden sind, von denen der .eine zur Abgabe des Fahrtsignals, der andere zur Abgabe des Haltsignals dient. Die Möglichkeit der Durchgabe des Fahrtsignals in beliebiger Reihenfolge hinsichtlich der einzelnen Wagen ist hierbei nur unter erhöhtem Aufwand an Verbindungsleitungen möglich, während bei nur zwei Verbindungsleitungen zwischen den einzelnen Wagen die Reihenfolge der Signalbetätigung zwangsläufig festliegt. Diese Anordnung hat u. a. den Nachteil, daß in jedem Wagen nur zwei Druckknöpfe für jeweils verschiedene Signalgabe (Fahrt und Halt) vorhanden sind, was im Fall der Notwendigkeit schneller - Abgabe eines Notsignals oder bei stark besetzten Wagen zu Schwierigkeiten führen muß. Eine weitere bekannte Schaltung versucht die Nachteile älterer Anordnungen zu vermeiden, erfordert aber dafür einen praktisch untragbaren Aufwand an Verbindungsleitungen und Schaltmitteln. Allein für jeden Wagenschaffner sind ein Fahrt-, ein Haltdruckknopf, eine Kennlampe, eine Hupe sowie eine Rufklingel, für den Triebwagenführer eine Halt-, eine Fahrtzeichenlampe, ein Halt-, ein Rufdruckknopf, eine Hupe sowie ein Löschschalter vorgesehen, die durch insgesamt fünf durchlaufende Verbindungsleitungen miteinander gekoppelt sind. Offensichtlich wird durch diesen Aufwand der Betrieb eines Wagenzuges unnötig kompliziert und der Aufgabenbeneieh der Wagenschaffner untragbar erweitert sowie die Aufmerksamkeit des Triebwagenführers unbillig abgelenkt.
  • Den bekannten Signaleinrichtungen stehen in vielen Punkten die Betriebsvorschriften und Betriebserfordernisse der Straßenbahn- oder Kleinbahngesellschaften entgegen, die etwa folgendermaßen zusammengefaßt werden können: i. Sowohl Fahrt- als auch Betriebshalt- und Notsignal müssen für den Triebwagenführer klar zu erkennen und leicht zu unterscheiden sein, ohne seine Aufmerksamkeit von der Strecke unnötig abzulenken; 2. der Triebwagenführer darf über seinen verantwortungsvollen Aufgabenbereich hinaus nicht durch Betätigung von Auslöseschaltern, Rückmeldetasten u. dgl. zusätzlich belastet werden; 3. die Wagenschaffner sollen die erforderlichen Signale in der ihnen bisher gewohnten Weise mittels Zugleine oder eines einzigen im Wagen mehrfach angebrachten Druckknopfes geben können; .1. die für die Signaleinrichtung notwendige Automatik sowie sämtliche Schaltteile sollen möglichst einfach und robust ausgeführt sein; 5. da es sich meistens darum handelt, bereits vorhandene und in Betrieb befindliche Wagenzüge mit der Signaleinrichtung nachträglich auszurüsten, müssen die notwendigen Ein- und Umbauten, besonders in den Anhängewagen, einschließlich der Verbindüngsleitungen auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
  • Den vorstehend umrissenen Anforderungen wird die erfindungsgemäße Signaleinrichtung durch einfache, betriebssichere und leicht zu bedienende Geräte mit einem Mindestmaß an Leitungs- und Schaltaufwand gerecht. Sie kann folgende Aufgaben erfüllen: i. Durchgabe des Abfahrtsignals an den Triebwagenführer durch Kontaktgabe mittels Zugleine und Druckknopf von seiten der Wagenschaffner in zeitlich beliebiger Reihenfolge, das Abfahrtsignal (grüne Lampe) erscheint beim Triebwagenführer erst, wenn alle Schaffner abgeläutet haben; 2. Durchgabe eines Warnsignals (rote Lampe und Hupe) an dien Triebwagenführer von seiten eines Schaffners nach bereits erfolgtem Abläuten, solange sich der Wagenzug noch nicht in Bewegung gesetzt hat, dieser Fall kann z. B. eintreten, wenn nach dem Abläuten unerwartet noch ein Fahrgast aus- oder einzusteigen wünscht; 3. Durchgabe eines Halt- oder Notsignals während der Fahrt von seiten eines oder mehrerer Schaffner, das Signal (rote Lampe und Hupe) erscheint beim Triebwagenführer bereits nach Abgabe durch einen Schaffner.
  • An Hand des Schaltschemas der Abb. i soll eine beispielsweise Ausführung der Signaleinrichtung gemäß der Erfindung sowie ihre Wirkungsweise für einen Wagenzug, bestehend aus einem Triebwagen und zwei Anhängern, erläutert werden. Schaltteile, Stromläufe sowie Wirkungsweise sind dabei im einzelnen folgende: 1. Abfahrtsignal bei Stillstand des Wageinzuges Einer der Schaffner schließt durch kurzen Zug an der Klingelleine oder Druck auf einen im Wagen mehxfach angebrachten Druckknopf den Wagensignalkontakt ko, k1 bzw. k, (z. B. k1) vorübergehend.
  • a) Stromlauf: Minus Wagenbatterie B, Sicherung Si, Hilfsrelais R1, Kontakt k1, Schiene. Wirkung: Das Relais R1 zieht an (Schließen von r1) und hält sich auch .nach Öffnen des Kontaktes k1 über den nunmehr geschlossenen Stromkreis BatterieB, Si, R1, r1, r511, Fahrt-Halt-Unischalter L'1, Wicklung Signalrelais R5, Schiene. Das Signalrelais R5 kann wegen der hohen Widerstände der Hilfsrelais R., R1 und R, erst anziehen, wenn alle Kontakte y., r1 und r2 in beliebiger Reihenfolge geschlossen worden sind. Das Relais R5 kann jedoch nicht anziehen, solange noch einer der Wagenkontakte ko, k1, k, geschlossen ist und somit einen Kurzschluß für R5 (z. B. Schiene, R5, U1, r511, ro, ko, Schiene) darstellt. Erst wenn auch der letzbe Wagenkontakt durch Loslassen der Zugleine geöffnet wird, ist der Kurzschluß für R5 aufgehoben. Der Zeitraum zwischen Öffnen des letzten Wagenkontaktes und Anzug von R5 wird durch Abfallverzögerung der Hilfsrelais Ro, R1, R2 von etwa 300 ms überbrückt.
  • b) Stromlauf: Das Signalrelais R5 zieht an: Minus, Y51, Vorwiderstand W, U1, R5, Schiene; RS hält sich: ferner: Minus, rSIii, Fahrtrichtungsschalter U ,Signallampe GLI, Schiene. Gleichzeitig schaltet r5fi um, die Relais R., R1, R2 verlieren dadurch ihren Haltestrom und fallen ab.
  • Der Vorwiderstand W, als Ersatz für die nach Aufbau der Signalverbindung wegfallenden Widerstände der Wicklungen Ro, R1, R2, stellt den Strom durch RS auf den betriebsmäßigen Wert ein.
  • Wirkung: Die grüne Abfahrtsignallampe GLl brennt, und zwar so lange, bis nach Anfahren des Zuges der Fliehkraftschalter U1 (im Halten rechte Stellung, in Fahrt linke Stellung) umschaltet. Dadurch wird der Haltestromkreis für Rsunterbrochen, RS fällt ab, die r5-Kontakte schalten zurück, die grüne Lampe (GL l bzw. GL2) erlischt.
  • Der Fahrtrichtungsschalter U2 dient dazu, um wechselnd' Signallampen und Hupe auf dem einen oder anderen Führerstand des Triebwagens in Bereitschaft zu setzen für den Fall, daß der Triebwagen mit wechselnden Fahrtrichtungen betrieben wird. Mit dem Anhängerschalter U, (Mehrfachschalter) werden je nach der Zahl der Triebwagen verschiedene Ausgleichswiderstände eingeschaltet, welche die Stromverhältnisse des Signalrelais RS auf den Sollwert bringen. Die Sehalter U1, U2 und h'.3 sowie sämtliche Relais sind im Triebwagen nur einmal vorhanden; U2, U3 und die Relais werden zweckmäßig im Hauptführerstand des Triebwagens untergebracht.
  • 1I. Haltsignal bei Stillstand des Wagenzuges Wenn sämtliche Wagenschaffner abgeläutet haben (Abfahrtsignal, grüne Lampe brennt), der Zug sich aber noch nicht in Bewegung gesetzt hat, soll noch die Möglichkeit bestehen, daß einer der Schaffner nochmals ein Warnsignal (Haltsignal) gibt, etwa weil ein Fahrgast unerwartet noch aus- oder einzusteigen wünscht.
  • Stromlauf: Einer der Kontakte k., k1 oder k2 (z. B. k1) wird ein oder mehrmals kurz betätigt: Minus, Rl,kl, Schiene; ferner: Minus, U2, Hupe Hl, rote Lampe RLl, r,ii, r1, k1, Schiene.
  • Wirkung: Die Hupe ertönt, und die rote Lampe am Führerstand leuchtet für die Dauer des Anzugs der Klingelleine kurz auf. Ein nochmaliges Abläuten sämtlicher Wagenschaffner ist unnötig, weil die grüne Abfahrtlampe noch leuchtet. Je nach der bestehenden Fahrdienstvorschrift kann der betreffende Schaffner (z. B. k1) etwa durch erneuten Zug an der Klingelleine (kurz Hupe und rote Lampe) das endgültige Abfahrtzeichen geben.
  • 111. Haltsignal während der Fahrt des Wagenzuges Sobald sich der Zug in Bewegung gesetzt hat, schaltet der Fliehkraftschalter U1, der mit einem sich schnell drehenden Teil des Wagengetriebes in Verbindung steht, um (linker Kontakt), das Signalrelais RS wird stromlos und fällt ab, und die grüne Lampe erlischt, weil alle r.-Kontakte zurückgeschaltet haben. Wird nun während der Fahrt von einem Schaffner (z. B. k1) ein Halt- oder Notsignal Begehen, so tritt folgendes ein: Stromlauf: \linlls, R1, k1, Schiene. R1 zieht an, r1 schließt und bringt folgenden Stromkreis zur Wirkung: Minus, U2, Hl/RLl, U1, r511, r1, k1, Schiene.
  • Wirkung: Die Hupe ertönt, und die rote Lampe leuchtet auf, so oft und so lange einer der Wagenkontakte (z. B. k1) geschlossen wird.
  • Die Signaleinrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht also bei Mehrwagenzügen mittels einfacher, zusätzlicher Schaltelemente eine zuverlässige Signalgabe von den Wagenschaffnern zum Triebwagenführer. Da keiner der Beteiligten andere als bisher gewohnte Schalt- oder Signalfunktionen auszuführen hat, eignet sich die erfindungsgemäße Einrichtung besonders zur nachträglichen Einführung in bereits in längerem Betrieb befindliche Wagenparks, bei denen das Umschulen des eingefahrenen Personals erfahrungsgemäß Schwierigkeiten ergeben würde. Auch der Einbau der wenigen Schaltelemente für die Signaleinrichtung bedeutet keinen besonderen Aufwand, weil sie alle auf einem der beiden Führerstände des Triebwagens, zweckmäßig in einem besonderen Schaltkästchen, untergebracht werden können und aus handelsüblichen Bauelementen der Fernmelde- und Steuertechnik bestehen.
  • Das Schaltschema gemäß Abb. i stellt ein Ausführungsbeispiel für den Fall dar, daß der Wagenzug zwei Anhänger führt, wobei eine zweiadrige durchlaufende Verbindung zwischen den einzelnen Wagen für die erfindungsgemäße Signaleinrichtung ausreicht. Sollen mehr als zwei Anhänger mitgeführt werden, so muß für jeden weiteren Anhänger sowohl eine weitere Verbindungsleitung als auch ein weiteres Hilfsrelais im Triebwagen vorgesehen werden unter gleichzeitiger Erweiterung des Schalters U.. Es ist kaum anzunehmen, daß bei Triebwagenzügen, die ohne örtliche Zugabfertigung (Bahnsteigschaffner) betrieben werden, mehr als vier Anhänger in Frage kommen. In sämtlichen möglichen Fällen werden im allgemeinen also vier Signalleitungen und fünf Hilfsrelais im Triebwagen ausreichen. Schaltung und Verlauf der Signalleitungen innerhalb der Anhängerwagen sowie die Durchschaltung von Wagen zu Wagen sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung so ausgebildet, daß sämtliche Anhänger eines Wagenparks mit der gleichen Leitungsanordnung versehen sind und daß die Anhängerin beliebiger Reihenfolge zusammengekuppelt werden können, ohne daß eine Fehlbelegung der Hilfsrelais im Triebwagen auftritt. Die Abb. 2a bis 2c zeigen die Durchführung dieses Gedankens für den Betrieb von Wagenzügen mit zwei, drei bzw. vier Anhängern. Die mit den Signalkontakten (k1 bis k4) belegten Adern sind jeweils an den oberen Kontakt auf der Vorderseite bzw. an den unteren Kontakt auf der Rückseite des Anhängers geführt. Die Signaladern kreuzen also gewissermaßen die freien Adern, die jeweils parallel von Kontakt 2 vorn nach Kontakt i 'hinten, von 3 vorn nach 2 hinten bzw. von ¢ vorn nach 3 hinten verlaufen.
  • Sollte eine Betriebsverwaltung beispielsweise mit höchstens zwei Anhängerwagen fahren, so können gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die freien Adern der Signalverbindung etwa mit Zuführungsleitungen für eine Lautsprecherübertragungsanlage, z. B. zur Haltestellenansage u. dgl., belegt werden. Ebenso kann die Signalverbindung für solche Zwecke durch zusätzliche Adern erweitert werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Signaleinrichtung für Mehrwagenzüge von elektrischen Straßen- oder Kleinbahnen, bestehend aus Triebwagen und einem oder mehreren Anhängern, bei denen die Zugabfertig-ung durch die einzelnen Wagenschaffner dadurch erfolgt, daß die Wagenschaffner dem Triebwagenführer elektrooptische und/oder elektroakustische Abfahrt- und Haltsignale gehen, wobei das Abfahrtsignal beim Triebwagenfü'hrer erst erscheint, wenn es sämtliche Wagenschaffner gegeben haben, das Haltsignal dagegen bereits bei Abgabe durch einen einzelnen Schaffner und die Abgabe aller Signale durch die einzelnen Schaffner allein mittels einer Zugleine oder eines im Wagen mehrfach verteilten Druckknopfes erfolgt, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) Triebwagen sowie Anhängerwagen hes@itzen nur je einen Signalkontakt (k, bis k4), und jeder Anhängerwagen besitzt nur eine Signalader zum Triebwagen, über die durch Betätigung des Wagensignalkontaktes Hilfsrelais (Ro bis R4) im Triebwagen erregt werden; b) nach Schließen der Kontakte (r, bis y4) sämtlicher Hilfsrelais in beliebiger Reihenfolge wird ein S:i@gnalrelais (R5) betätigt, das den Stromkreis für eine grüne Abfahrtsignallampe schließt, solange der Fahrt-Halt-Schalter (U1) in Halt-Stellung steht; c) nach Anfahren des Wagenzuges wird der Fahrt-Halt-Schalter (Ui) selbsttätig in Fahrt-Stellung umgelegt (grüne Signallampe erlischt), so daß bereits durch Betätigung des Signalkontaktes (k. bis k4) in einem beliebigen Wagen die rote Haltlampe mit gleichzeitigem Hupenzeichen.im Triebwagen erscheint; (1) nach Halten des Wagenzuges ist der Fahrt-Halt-Schalter (Ui) selbsttätig wieder in die Bereitschaftsstellung (Halt-Stellung) für die Durchgabe des grünen Abfahrtsignals umgeschaltet.
  2. 2. Signaleinrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrt-Halt-Schalter (Ui) als Flichkraftschalter ausgeb ldct ist und von einem rotierenden Teil des \'\%agentriebwerkes betätigt wird.
  3. 3. Signaleinrichtung gemäß den Ansprüch@u i und 2, dadurch gekennzeichnet. (laß die Widerstände der Hilfsrelais (R, bis R4) und des Signalrelais (R5) so bemessen sind, (laß das Signalrelais erst nach Schlielien sä mtlirlier Hilfsrelais genügend Spannung zur eigeueu l@etätigung erhält. ¢.
  4. Signaleinrichtuuggemäß den :lusprüchen i bis 3, dadürcli gekennzeichnet, (laß die Signalkontakte (ko bis k4), sobald sic gesc'lilossen sind, Kurzschlüsse für das Signalrelais (R5) darstellen.
  5. 5. Signaleinrichtung gemäß den Ansprüchen i bis d, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsrelais mit Abfallverzögerung ausgebildet sdnd und die Zeit zwischen Öffnen des letzten Signalkontaktes (nach vorangegangenem Schließen) und Anzug des Signalrelais
  6. 6. Signaleinrichtung gemäß den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, (laß ein Fahrtrichtungsschalter (G',), der von Hand zu hetätigen ;ist, von Fall zu Fall Signallampen und Ilupe auf dem einen oder anderen Führerstand des Triebwagens in Bereitschaft schaltet.
  7. 7. Signaleinrichtung gemäß den _\nsprüchen i bis 6, dadurch gekeiinzeiclntet, (laß ein Mehrfachschalter (Atihängerscli@altcr 1',;), der von Hand jeweils auf diejenige Stellung einzustellen ist, die der mitgeführten Wagenzahl entspricht, Widerstände schaltet, welche die Ströme durch das Signalrelais (R.) auf den Sollwert bringen. B. Signaleinrichtung gemäß den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere, einpolig geerdete Batterie (B) die Speiseströme für Relais, Signallampen und Hupen liefert. g. Signaleinrichtung gemäß den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, (laß Schaltung und Führung der Signaladern innerhalb jedes Anhängerwagens dieselbe ist und daß die Signalverbindung zwischen den Anhängern jeweils auf die gleiche Weise erfolgt (Abb.2a bis 2c). io. Signaleinrichtung gemäß den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß etwa unbenutzte oder zusätzlich vorhandene Adern innerhalb der Signalleitungen der Wagen für den Betrieb einer gleichzeitig vorhandenen Lautsprecherübertragungsanlage verwendet werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1192688B (de) * 1960-03-25 1965-05-13 Siemens Ag Signalanlage fuer Mehrwagenzuege, insbesondere fuer elektrische Strassenbahnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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