DE472301C - Elektrische Signaleinrichtung fuer Strassenbahnzuege - Google Patents

Elektrische Signaleinrichtung fuer Strassenbahnzuege

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DE472301C
DE472301C DEB131979D DEB0131979D DE472301C DE 472301 C DE472301 C DE 472301C DE B131979 D DEB131979 D DE B131979D DE B0131979 D DEB0131979 D DE B0131979D DE 472301 C DE472301 C DE 472301C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L15/00Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes
    • B61L15/0009Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes wiring diagrams for start- or stop-signals on vehicles having one or more carriages and having electrical communication lines between the carriages

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

Eins der Haupterfordernisse für die elektrische Signalgebung bei Straßenbahnzügen besteht darin, daß die Zeichengebung für die Schaffner einfach zu bedienen ist und auch möglichst genau der bisherigen Arbeitsweise des Schaffners entspricht, damit derselbe bei der Bedienung möglichst wenig Regeln zu beachten hat und bei der Einführung nicht umzulernen braucht.
Die nachstehend beschriebene Einrichtung entspricht diesen Bedingungen. Dieselbe wird in der gleichen einfachen Weise bedient wie die bekannte mechanisch betätigte Signalglocke eines einzelnen Wagens, und hat auch in bezug auf die an den Schaffner gelangenden Signale die gleichen Eigenschaften, trotzdem sie bei Zügen von beliebig vielen Wagen Verwendung finden kann. Diese Einfachheit in der Bedienung wird erreicht durch eine
ao Umschaltvorrichtung, die unabhängig vom Schaffner betätigt wird, und die beim Anfahren und Stillsetzen des Zuges die Signalleitungen so umschaltet, daß die Zeichengebung für den Zugführer unter den richtigen Voraussetzungen erfolgt.
Man könnte vielleicht annehmen, daß mit ein und demselben Kontakt des Signalschalters und mit ein und derselben Einrichtung für die Zeichengebung beim Fahren des Zuges das Haltezeichen und beim Halten das Abfahrtzeichen in der richtigen Weise gegeben werden kann. Dies trifft aber deshalb nicht zu, weil zum Halten die Kontaktgabe eines Wagens ausreichen muß, während für die Abfahrt zur Vermeidung von Unfällen alle Schaffner das Zeichen gegeben haben müssen. Wenn man daher nicht für jeden Wagen ein besonderes Zeichen an den Führerständen vorsehen will, so muß man verschiedene Schaltungen für Abfahren und Halten zur Anwendung bringen. Für das Abfahrtzeichen eignet sich die bekannte Serienschaltung aller in Betracht kommenden Kontakte der Schalter, für das Haltezeichen die Parallelschaltung der Signalschalter kontakte.
Es ist bekannt, an einer Stelle des Zuges eine Kontaktvorrichtung anzuordnen und diese von Hand oder durch eine Zentrifugaleinrichtung oder eine andere vom Fahrtzustand des Zuges abhängige selbsttätig wirkende Vorrichtung zu bedienen. Diese bekannte Einrichtung beeinflußt den Signalschalter selbst, indem sie dessen Schalt- oder Auslösespule in Tätigkeit setzt.
Bei der vorliegenden Erfindung dient die durch diese bekannten Methoden betätigte Einrichtung lediglich dazu, eine Umschaltung der Leitungen zwischen den einzelnen Signalschaltern und den Signalen an den Führerständen vorzunehmen. Hierdurch wird je nach dem Zustand des Zuges die eine oder die andere der beiden vorerwähnten an sich bekannten Schaltungen wirksam, während jeder Signalschalter den Bedingungen beider Schaltungen gleichzeitig genügt. Steht beispielsweise der Zug still, so wird durch die Umschaltvorrichtung ein Kontakt geschlossen, der in Serie mit den Serienkontakten
der Signalschalter liegt. Nach Abfertigung aller Wagen werden durch die Schaffner alle Serienkontakte geschlossen, und an den Führerständen erscheint das Abfahrtzeichen. Fährt der Zug, so wird durch die Umschaltvorrichtung die Verbindung zwischen den Parallelkontakten der Signalschalter und den Haltezeichen hergestellt, und es genügt die Betätigung eines Signalschalters, um an den ίο Führerständen das Haltezeichen erscheinen zu lassen.
Die Umschaltvorrichtung kann je nach ihrer Schaltung entweder je eins von zwei Signalen mit den zugehörigen Kontakten der Signalschalter verbinden, oder sie schaltet je nach ihrer Stellung einen oder den anderen Stromkreis auf ein und dasselbe Signal. Im ersteren Fall sind die Zeichen durch die Ausbildung der Geräte für die Abgabe der Signale verschieden, im letzteren kann ein Unterschied in der Zeichengabe dadurch erzielt werden, daß die Schalterkontakte der einzelnen Wagen beim Halten einmal, beim Fahren zwei- oder mehrmals geschlossen werden. Da die bisherige Art der Verständigung bei den von Wagen zu Wagen weitergegebenen Glockenzeichen gewöhnlich in der letzteren Weise vor sich geht, so wird es durch diese Einrichtung in vielen Fällen möglich gemacht, daß der Schaffner bei der elektrischen Signaleinrichtung genau die gleichen Handgriffe zur Anwendung bringen kann wie bei den in der bisherigen bekannten Weise mechanisch j betätigten Glocken. Der die Vertauschung der Leitungen bewerkstelligende Umschalter kann, um die Bedienung auch vom Zugführer unabhängig zu machen, selbsttätig in Abhängigkeit vom Fahrtzustand des Zuges durch eine entsprechende Einrichtung betätigt werden.
Bei dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist eine Betätigung durch einen Zentrifugalregler vorgesehen. I ist der Motorwagen, II und III sind die beiden Anhängewagen. Die in den einzelnen Wagen befindlichen Signalschalter ax, a2, a3 sind mit Parallelkontakten Jb1, b2, b3 für das Haltezeichen und mit Serienkontakten C1, C2, cs für das Abfahrtzeichen ausgestattet. Wird ein Schalter eingeschaltet, was durch einen Handgriff oder die bekannte Zugleine geschehen kann, so schließen beide Kontakte sich gleichzeitig. Damit das Ende der Serienleitung an das Erdpotential angeschlossen werden kann, ist an jedem Ende des Anhängewagens und im Triebwagen je ein gewöhnlicher Ausschalter g vorgesehen. Die Schaltung des Triebwagens enthält außer dem Signalschalter die Signale ex, e% für das Abfahrtzeichen und J1, f2 für das Haltezeichen. ex und fx sind an einem Wagenende,. e2 und /2 am anderen angeordnet. Im Triebwagen ist ferner die Umschaltvorrichtung d angebracht. Diese stellt beim Fahren die elektrische Verbindung zwischen den Kontakten Jb1, b2, ba und den Zeichen fx, f2, beim Halten zwischen den Kontakten C1, c2, C3 und den Zeichen elt e2 her. Betätigt wird bei diesem Beispiel die Umschaltvorrichtung durch die Zentrifugaleinrichtung h. Die letztere ist an sich be- 7η kannt, braucht daher hier nicht beschrieben zu werden. /, I sind die Rückmeldezeichen, z. B. Glühlampen, für die Serienschaltung, die mit den Abfahrtzeichen an den Führerständen gleichzeitig vom Strom durchflossen werden. Für die Parallelkontakte sind Rückmeldezeichen im allgemeinen nicht erforderlich, da die Zeichengebung derselben nur von einem Schaffner abhängig ist.
Die Wirkungsweise ist sehr einfach. Steht der Zug, so ist das Schwunggewicht der Zentrifugaleinrichtung in Ruhe, wobei die Kontakte i der Umschaltvorrichtung geschlossen sind. Um das Abfahrtzeichen elektrisch zu erregen, ist es daher nötig, daß alle in Serie geschalteten Kontakte C1, C2, C8 geschlossen werden. Der Zug erhält daher erst das Abfahrtzeichen, wenn alle Schaffner ihre Schalter eingeschaltet haben. Ist der Zug in Fahrt, so werden durch die Zentrifugaleinrichtung go die Kontakte k geschlossen. Wird nunmehr nur einer der Schalter O1, a2, as in der gleichen Weise wie vorher eingeschaltet, so wird das Haltezeichen erregt. Bei Fahrt genügt also das Zeichen eines Schaffners allein, um das Halten zu veranlassen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Elektrische Signaleinrichtung für Straßenbahnzüge, dadurch gekennzeichnet, daß ein in die nach den Signalen (ev fi> e2> /2) führenden Leitungen geschalteter, an sich bekannter Umschalter (d) beim Übergang vom Fahren zum Haiten und umgekehrt lediglich eine Vertauschung der Verbindungsleitungen zwischen den Signalschaltern (%, a2, as) der einzelnen Wagen und den Signalen für die Zeichenabgabe (ex, fx, e2, f2) derart bewirkt, daß beim Stillstand des Zuges nur Abfahrtzeichen, beim Fahren nur Haltzeichen zum Führerstand gelangen können.
2. Elektrische Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalschalter der einzelnen Wagen im eingeschalteten Zustand und in ein und derselben Schaltstellung die Kontakte für das Abfahrt- und Haltzeichen gleichzeitig schließen.
3. Elektrische Signaleinrichtung nach
Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (d) selbsttätig bewegt wird, wenn der Zug sich in Bewegung setzt oder anhält.
4. Elektrische Signaleinrichtung nacli den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für das Haltzeichen die an sich bekannte Parallelschaltung der Kontakte der einzelnen Signalschalter, für das Abfahrtzeichen die gleichfalls an sich bekannte Serienschaltung der Signalschalterkontakte so zur Anwendung kommt, daß während der Fahrt die Kontaktgebung eines Wagens das Haltzeichen auslöst, während beim Halten für das Abfahrtzeichen die Kontaktgebung aller in Frage kommenden in Serie geschalteten Signalschalter erforderlich ist.
5. Elektrische Signaleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Führerständen zwei verschiedene Zeichen für Abfahren und Halten gegeben werden.
6. Elektrische Signaleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Führerständen nur eine Einrichtung für alle Zeichen dient, wobei die Zeichen durch ein- oder mehrmaliges Ein- und Ausschalten der Signalschalter unterschiedlich gemacht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB131979D 1927-06-18 1927-06-18 Elektrische Signaleinrichtung fuer Strassenbahnzuege Expired DE472301C (de)

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