DE598758C - Signaleinrichtung, insbesondere fuer Fahrzeuge mit beliebiger Zahl von Anhaengern - Google Patents
Signaleinrichtung, insbesondere fuer Fahrzeuge mit beliebiger Zahl von AnhaengernInfo
- Publication number
- DE598758C DE598758C DEA57781D DEA0057781D DE598758C DE 598758 C DE598758 C DE 598758C DE A57781 D DEA57781 D DE A57781D DE A0057781 D DEA0057781 D DE A0057781D DE 598758 C DE598758 C DE 598758C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- switch
- stop
- signal switch
- control contacts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000011664 signaling Effects 0.000 title claims description 5
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims description 9
- 230000007704 transition Effects 0.000 claims description 2
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 claims 1
- 230000001934 delay Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L15/00—Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes
- B61L15/0009—Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes wiring diagrams for start- or stop-signals on vehicles having one or more carriages and having electrical communication lines between the carriages
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. JUNI 1934
18. JUNI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE 24
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Signaleinrichtung
für Fahrzeuge, insbesondere für Fahrzeuge mit einer beliebigen Anzahl von Anhängern, beispielsweise Straßenbahnzüge.
Bei solchen Signaleinrichtungen ist es bekannt, die Anordnung so zu treffen, daß der
Führer das Abfahrtzeichen erst erhält, wenn alle von den verschiedenen Schaffnern zu bedienenden
Signalschalter in der Fahrt-Stellung stehen, daß dagegen dem Führer das
Halt-Zeichen gegeben wird, sobald einer der Signalschalter aus der Fahrt- in die Halt-Stellung
gebracht wird. Aus Sicherheitsgründen ist es nun erforderlich, daß, nachdem ein Schaffner seinen Signalschalter in die
Halt-Stellung gebracht hat, sämtliche übrigen Signalschalter ebenfalls zwangsläufig in die
Halt-Stellung gebracht werden. Damit der Führer weiterfahren kann, müssen dann alle
Schaffner ihren Signalschalter in die Fahrt-Stellung bringen.
Es ist nun bekannt, nach Geben des Halt-Zeichens von einem Signalschalter die übrigen
Signalschalter dadurch in die Halt-Stellung zu bringen, daß der Führer einen Schalter
betätigt oder von einem Zentrifugalregulator beim Stillstand des Wagens ein Kontakt
geschlossen wird, worüber die an einer gemeinsamen durchgehenden Leitung parallel
liegenden Spulen aller bisher nicht in der Halt-Stellung stehenden Signalschalter erregt
werden, worauf sie den zugeordneten Signalschalter in die Halt-Stellung bringen. Die
erste Art dieser Kontaktgabe vom Motorwagen aus ist insofern nachteilig, als vom
Führer vergessen werden kann, die Rückmeldung vorzunehmen, wodurch Unzuträglichkeiten
eintreten können. Ferner wird der Führer, der doch seine ganze Aufmerksamkeit
der Fahrbahn widmen soll, unnötig mit der Betätigung eines besonderen Schalters für
die Halt-Stellung belastet. Bei Verwendung eines Zentrifugalregulators besteht aber neben
den Kosten für diese Zusatzeinrichtung der Nachteil, daß die Schaffnerschalter bei jedesmaligem
Halten, also auch wenn das Halten nicht auf einen Auftrag hin erfolgt, in die Halt-Stellung gebracht werden und daß jedesmal
sämtliche Schaffner ihre Signalschalter wieder auf Fahrt stellen müssen, bevor der 50-Führer
weiterfahren darf. Dies führt neben der unnötigen Beanspruchung der Schaffner zu Betriebsverzögerungen, die sich in verkehrsreichen
Straßen, wo der Führer öfter gezwungen ist, außerhalb der Haltestelle zu halten, besonders störend bemerkbar machen.
Diese bekannten Anordnungen haben ferner den großen Nachteil, daß entweder für jeden
Wagen eine besondere Signalleitung zum Führerstand gelegt sein oder in jedem Wagen
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Hermann Hermle und Kurt Quirch in Berlin.
EOufscbes Museum
ßib'iothc!;·
ein besonderer Schalter vorgesehen sein muß die entsprechend der Zahl der Beiwagen zu
schalten sind.
Durch die vorliegende Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß beim
Überführen eines Signalschalters in die Halt-Stellung durch eine Schaltmaßnahme eines
Schaffners über Steuerkontakte dieses Schalters zwangsläufig der Stromkreis für die
ίο Magnetspulen der übrigen noch auf Fahrt stehenden Schalter geschlossen wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Mit α ist eine z. B. rote Lampe bezeichnet,
die beim Aufleuchten dem Führer das Signal für Halt gibt, während die mit b bezeichnete
grüne Lampe das Fahrt-Signal darstellt. Die Lampen sind mit Widerständen c und d in
Reihe geschaltet und so bemessen, daß beim Aufleuchten der grünen Lampe b an der roten
Lampe α der Faden nur schwach glüht. Das schwache Glühen des Fadens kann durch Abdecken
mit einer Scheibe unsichtbar gemacht werden. Die rote Lampe α leuchtet nur auf,
wenn die grüne Lampe b kurzgeschlossen ist. Um die Lebensdauer der Lampen α und b zu
erhöhen und ein Durchbrennen bei plötzlicher Spannungserhöhung zu vermeiden, sollen die
Lampen mit Unterspannung brennen. Das gleichzeitige Erlöschen beider Lampen würde
ein Zeichen dafür sein, daß die Signaleinrichtung stromlos ist, so daß der Fahrer eine
solche Störung sofort erkennen kann. An Stelle der Lampen kann selbstverständlich
auch eine Fallklappeneinrichtung oder ein akustisches Signal treten. Mit g sind die
Signalschalter in den einzelnen Wagen bezeichnet. Mit h sind Schauzeichen bezeichnet,
die mit dem Signalschalterg· verbunden sind
und dem Schaffner die jeweilige Stellung seines Signalschalters anzeigen. Die Signalschalter
sind als Walzenschalter ausgebildet, welche sowohl von Hand, beispielsweise durch
Riemenzug, als auch durch die mit k bezeichnete Zugspule von einer Stellung in die
andere gebracht werden können. In der dargestellten Fahrt-Stellung der Signalschalter
sind durch sie keine Kontakte geschlossen; beim Übergang in die Halt-Stellung werden
durch das rechte,, leitende Segment auf der Kontaktwalze von den unmittelbar über der
Kontaktwalze gezeichneten festen Kontakten die beiden rechten kurzzeitig überbrückt; in
der Halt-Stellung sind die beiden linken festen Kontakte geschlossen, und hierüber ist
dann die unterste Signalleitung geerdet. Mit JV ist ein besonderes Notsignal am Führerstand,
beispielsweise eine Alarmglocke, bezeichnet. Die Wirkungsweise der Einrichtung nach
Abb. ι ist, wie folgt: Die dargestellte Stellung der Signalschalterg- ist die Fahrt-Stellung,
in der die grüne Lampe eingeschaltet ist. Soll der Wagen zum Stehen gebracht werden, so muß der Schaffner den Signalschalter
g betätigen. Dadurch wird die Lampe b kurzgeschlossen, und zwar verläuft
der Kurzschlußkreis von Erde über den Widerstand d, die Lampe b, die linken Kontakte
des betätigten Signalschalters g zur Erde. Durch das Kurzschließen des Wider-Standes
d und der Lampe b erhält die rote Lampe α eine größere Spannung und leuchtet
infolgedessen auf. Auf dieses Halt-Signal hin wird der Führer den Wagen zum Halten
bringen. Beim Übergang des betätigten Signalschalters von der Fahrt- auf die Halt-Stellung
wird über die hierbei kurzzeitig geschlossenen rechten Kontakte die Zugspule Ti
der anderen Signalschalter an Spannung gelegt, wodurch diese erregt werden und die zugehörigen
Signalschalter ebenfalls in die Halt-Stellung bringen. ,Soll die Fahrtlampe
beim Führer wieder aufleuchten, so ist dies nur möglich, wenn von jeder Kommandostelle
aus, d. h. von dem Schaffner jedes einzelnen Wagens, das Abfahrtsignal gegeben wird. Die Reihenfolge der Signalabgabe ist
dabei gleichgültig. Erst wenn sämtliche Signalschalter wieder die in Abb. 1 dargestellte
Stellung einnehmen, wird der Kurzschlußkreis für die Lampe b aufgehoben und
die grüne Lampe eingeschaltet, die das Fahrtkommando dem Führer übermittelt.
Das Notsignal JV wird bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 durch einen Schaltert
an Spannung gelegt, der bei seiner Betätigung zwangsläufig den Signalschalter g
mechanisch mitnimmt, so daß der Fahrer neben dem Notsignal JV auch das Haltsignal
durch Erlöschen der grünen Lampe b und Aufleuchten der roten Lampe α erhält.
Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 unterscheidet sich von dem nach Abb. 1 dadurch,
daß gleichzeitig mit dem Geben des Notsignals vermittels eines oder mehrerer parallel
geschalteter Druckknopfe / die Umschaltung
der Signalschalter auf die Halt-Stellung elektrisch erfolgt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Signaleinrichtung, insbesondere für Fahrzeuge mit beliebiger Zahl von Anhängern, bei der das Abfahrtzeichen nur bei übereinstimmender Stellung aller Signalschalter, das Haltezeichen dagegen bei Schaltung jedes einzelnen Signalschalters ausgelöst wird und bei der für die mit ihren Magnetspulen an einer gemeinsamen durchgehenden Leitung parallel liegenden Signalschalter, soweit sie noch auf Fahrt stehen, ein Stromkreis für ihregleichzeitige Überführung in die Halt-Stellung vorbereitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Überführen eines Signalschalters in die Halt-Stellung durch eine Schaltmaßnahme eines Schaffners über Steuerkontakte dieses Schalters zwangsläufig der Stromkreis für die Magnetspulen der übrigen, noch auf Fahrt stehenden Schalter geschlossen wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Signalschalter ein von Hand und von einem Betätigungsrelais zu drehender Walzenschalter dient, der in der Halt- oder Fahrt-Stellung Steuerkontakte für die Signallampen und in einer Zwischenstellung Steuerkontakte betätigt, die beim Übergang von Fahrt- in die Halt-Stellung einen Stromkreis für die Betätigungsspulen aller übrigen Signal walzenschalter schließen.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Signallampe so angeordnet ist, daß sie über die in der Halt-Stellung des Signalschalters betätigten Steuerkontakte kurzgeschlossen wird.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betäti^ gung eines jedem Signalschalter zugeordneten Notsignalschalters zur Abgabe eines besonderen, z. B. akustischen Notsignals die Steuerkontakte überbrückt und somit zwangsläufig die Signalschalter auf Halt eingestellt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA57781D DE598758C (de) | 1929-05-11 | 1929-05-11 | Signaleinrichtung, insbesondere fuer Fahrzeuge mit beliebiger Zahl von Anhaengern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA57781D DE598758C (de) | 1929-05-11 | 1929-05-11 | Signaleinrichtung, insbesondere fuer Fahrzeuge mit beliebiger Zahl von Anhaengern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598758C true DE598758C (de) | 1934-06-18 |
Family
ID=6941270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA57781D Expired DE598758C (de) | 1929-05-11 | 1929-05-11 | Signaleinrichtung, insbesondere fuer Fahrzeuge mit beliebiger Zahl von Anhaengern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598758C (de) |
-
1929
- 1929-05-11 DE DEA57781D patent/DE598758C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE598758C (de) | Signaleinrichtung, insbesondere fuer Fahrzeuge mit beliebiger Zahl von Anhaengern | |
DE2007702C3 (de) | Elektrische Schaltung fur das selbsttätige Einschalten von Park leuchten | |
DE924128C (de) | Schalteinrichtung fuer Blinklichtanlagen | |
DE961516C (de) | Elektromagnetischer Blinkgeber fuer eine aus mindestens zwei gleichzeitig betriebenen Blinkleuchten bestehende Blinklichtsignalanlage | |
DE576393C (de) | Signaleinrichtung fuer Strassenbahnzuege u. dgl. | |
AT133556B (de) | Signaleinrichtung für Personenfahrzeuge. | |
DE599582C (de) | Signaleinrichtung, insbesondere fuer Fahrzeuge mit beliebiger Zahl von Anhaengern | |
DE483219C (de) | Optische Signaleinrichtung fuer Wagenzuege, insbesondere von Strassenbahnen | |
DE597400C (de) | Elektrische Signaleinrichtung fuer Wagenzuege | |
DE599583C (de) | Signaleinrichtung, insbesondere fuer Fahrzeuge mit beliebiger Zahl von Anhaengern | |
DE2123793A1 (de) | Elektrische Einrichtung für Kraftfahrzeug | |
DE445456C (de) | Elektrische Signaleinrichtung fuer Strassenbahnzuege | |
DE1680797A1 (de) | Magnetisches Steuerrelais | |
DE697623C (de) | Signalanlage fuer Mehrwagenzuege | |
DE680583C (de) | Signalanlage fuer Mehrwagenzuege | |
DE933209C (de) | Signalanlage fuer Mehrwagenzuege, insbesondere fuer elektrische Strassenbahnen | |
DE451121C (de) | Vorrichtung zum Verhueten von Ungluecksfaellen bei Strassenbahnen | |
DE582116C (de) | Signaleinrichtung fuer Personenfahrzeuge | |
DE569301C (de) | Signalschaltung fuer Mehrwagenzuege | |
DE559929C (de) | Signaleinrichtung fuer Strassenbahnzuege u. dgl. | |
DE541851C (de) | Elektrische Signalvorrichtung, besonders fuer Strassen- und UEberlandbahnen | |
DE498367C (de) | Einrichtung zur optischen Signalgebung in Fahrzeugen | |
DE528994C (de) | Optisch-akustische Signaleinrichtung fuer Eisenbahn- oder Strassenbahnzuege | |
AT206309B (de) | Blinklichtsignalanlage zur Fahrtrichtungsanzeige für Kraftfahrzeuge mit Anhängern | |
DE569955C (de) | Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch vom Fahrzeug aus gestellte Weichen |