DE483219C - Optische Signaleinrichtung fuer Wagenzuege, insbesondere von Strassenbahnen - Google Patents

Optische Signaleinrichtung fuer Wagenzuege, insbesondere von Strassenbahnen

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DE483219C
DE483219C DEA54938D DEA0054938D DE483219C DE 483219 C DE483219 C DE 483219C DE A54938 D DEA54938 D DE A54938D DE A0054938 D DEA0054938 D DE A0054938D DE 483219 C DE483219 C DE 483219C
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lamps
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BBC Brown Boveri France SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L15/00Indicators provided on the vehicle or vehicle train for signalling purposes ; On-board control or communication systems
    • B61L15/0009Indicators provided on the vehicle or vehicle train for signalling purposes ; On-board control or communication systems wiring diagrams for start- or stop-signals on vehicles having one or more carriages and having electrical communication lines between the carriages

Description

In letzter Zeit ist das Bestreben vorhanden, die akustischen Signaleinrichtungen bei Straßenbahnen und Überlandbahnen durch optische zu ersetzen. Solche optische Signaleinrichtungen sind bereits bekannt; sie wirken im allgemeinen derart, daß im Führerstand des Triebwagens eine Signallampe erlischt, wenn alle Schaffner das Abfahrtsignal gegeben haben, während diese Signallampe aufleuchtet, wenn irgendein Führer das . Haltezeichen gibt. Der Nachteil dieser Signaleinrichtung liegt darin, daß die Signallampe während der Fahrt, wo sie sowieso erloschen ist, Schaden erleiden kann. Gibt nun ein Schaffner das Haltsignal, so kann der Führer dies nicht erkennen, da die Signallampe nicht in Ordnung ist. Um diesen Nachteil zu beseitigen, hat man vorgeschlagen, für Abfahrt- und Haltsignal je eine besondere Signallampe anzuwenden, wodurch zwei getrennte, durchgehende Signalleitungen erforderlich werden. Es ist ferner eine Signaleinrichtung mit einer durchgehenden Signalleitung bekannt, bei der aber nur eine Signal- as lampe zur Verwendung kommt für Abfahrt- und Haltsignal, die durch Schließen und Öffnen des Signalstromkreises ein- und ausgeschaltet wird. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß das Geben eines Haltsignals unmöglich ist, wenn während der Fahrt die Signallampe zerstört worden ist.
Es ist ferner eine Signaleinrichtung mit
zwei in Reihe geschalteten Glühlampen für verschiedene Zwecke bekannt, von denen aber eine eine geringere Stromstärke besitzt als die andere, und wobei die Lampe mit der größeren Stromstärke erst dann aufleuchtet, wenn die zweite Lampe kurzgeschlossen ist. Es sind also Lampen verschiedener Stromstärke erforderlich, von denen immer nur eine Lampe leuchtet.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Signaleinrichtung mit zwei in Reihe geschalteten Lampen, die aber normalerweise beide leuchten. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß beide Signallampen für gleiche oder annähernd gleiche Stromstärke bemessen sind, wobei der einen ein "Widerstand parallel geschaltet und die andere unmittelbar mit Erde verbunden ist, so daß die Lampe mit dem Parallelwiderstand nur schwach leuchtet, während die andere hell brennt.
In den Abb. 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Abb. ι bedeutet α den Triebwagen und b, c zwei Anhängewagen. Mit d ist die eine Signallampe bezeichnet und mit e die andere Signallampe, die beide im Triebwagen α angeordnet sind. Parallel zu d ist ein Widerstand / geschaltet. Die Anhängewagen sind mit dem Triebwagen mittels einer durchgehenden Leitung Ii verbunden. An dieser Leitung h liegen parallel die Schalter g·, welche in geschlossenem Zustand die Verbindung mit der Erde / herstellen. Sind alle Schalter geöffnet, so fließt der Strom vom Stromabnehmer / teils durch die Lampe d, teils durch den Parallelwiderstand / und dann durch die Lampe e zur Erde. Durch den parallel ge-
schalteten Widerstand wird erreicht, daß die an der Lampe d liegende Spannung sehr klein ist, so daß die Lampe d nur dunkel glüht, während die Lampe e praktisch volle Spannung aufnimmt und dadurch hell brennt. Ist dagegen irgendeiner der Schalter g· geschlossen, so wird die Lampe e, welche einpolig an Erde liegt, kurzgeschlossen. Die jetzt über den Schalter g geerdete Lampe d erhält ίο nun volle Spannung und wird aufleuchten.
Man wird die Anordnung so anwenden, daß, wenn irgendeiner der Schalter g geschlossen ist, also die Lampe 'd brennt, dies das Haltsignal bedeutet, während erst dann, wenn sämtliche Schalter g geöffnet sind, also die Lampe e hell brennt, dies das Abfahrtsignal darstellt. Die Lampe e brennt auch während der Fahrt weiter.
Dadurch, daß stets eine Lampe brennen muß, ist der Führer imstande, festzustellen, ob die Signaleinrichtung in Ordnung ist. Nimmt man z. B. an, daß die Lampe e entzweigegangen ist, so wird während der Fahrt bei geöffneten Schaltern g überhaupt keine Lampe brennen und der Führer erkennen, daß an der Signaleinrichtung etwas nicht in Ordnung ist. Wird das Haltsignal gegeben, so wird trotzdem die Lampe d aufleuchten, und es ist also möglich, daß· wenigstens das HaItsignal gegeben werden kann. Ist dagegen die Lampe d entzwei, so wird wahrend der Fahrt die Lampe e nicht mehr so hell brennen als normal, so daß der Führer darauf aufmerksam wird. Wird jetzt von irgendeinem Schaffner das Haltsignal gegeben, so wird die Lampe e vollkommen zum Erlöschen gebracht. Auf jeden Fall weiß der Führer, daß er jetzt halten soll. Durch vorliegende Anordnung ist also der Vorteil erreicht, daß durch Verwendung einer einzigen Leitung eine Signaleinrichtung möglich ist, bei welcher sowohl für das Halt- als auch für das Abfahrtsignal eine besondere Lampe vorhanden ist. In dem beschriebenen Beispiel war angenommen, daß der kleinere Widerstand der Signallampe d durch einen parallelen Widerstand / erreicht wurde. Es sind jedoch auch andere Möglichkeiten für diesen Zweck vorhanden. Man kann z. B. für die Lampe d solche mit größerer Wattzahl verwenden als für die Lampe e; will man dagegen gleiche Lampen gebrauchen, so kann man an Stelle der Lamped einige parallel geschaltete Lampen anwenden. In der Abb. 1 ist außerdem ein kleiner Widerstand k vorgesehen zu dem Zweck, die Lampe d und e mit richtiger Spannung zu speisen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2
sind die Schalter g in" Reihe geschaltet. Die Leitung h muß dabei am Ende des Zuges geerdet sein. Diese Anordnung wirkt derart, daß dem Führer das Abfahrtsignal erst dann gegeben wird, wenn sämtliche Schalter g geschlossen sind, wobei die Lampe d hell aufleuchtet. Soll gehalten werden, so genügt es, daß irgendein Schalter g den Stromkreis unterbricht, wobei die Lampe e aufleuchtet. Es ist auch möglich, in den Leitungsstrang h Merklampen i einzuschalten, die auf den einzelnen Wagen erkennen lassen, ob das Haltsignal gegeben ist oder nicht.
Während bei den Ausführungsbeispielen nach Abb. 1 und 2 nur im Triebwagen die Signallampen d und e vorgesehen sind, steht natürlich nichts im Wege, auch in den Anhängewagen die gleichen Signallampen anzuordnen, damit dort der Schaffner sich jederzeit überzeugen kann, welche Signale der Führer auf dem Triebwagen sieht. Für diesen Fall muß dann die an sich vorhandene Lichtleitung als Hilfsleitung mitherangezogen werden.
Abb. 3 zeigt eine weitere Ausbildung der Erfindung unter Verwendung der vorhandenen Lichtleitung als Hilfsleitung für eine Merklampeneihrichtung. Die Schalter g· sind so ausgebildet, daß zwei Kontakte η und 0 beim Schließen des Schalters mit Erde verbunden werden. Ist irgendeiner der Schalter g" eingelegt, so sind die Lampen d, I und nt mit Erde verbunden, d.h. die im Führerstand α befindliche Lampe d leuchtet auf und gibt das Haltsignal. Außerdem werden in sämtlichen Anhängewagen die Lampen I brennen und dem jeweiligen Schaffner anzeigen, daß irgendein Schaffner das Haltsignal gegeben hat. Der Schaffner, der das Haltsignal gegeben hat, bringt beim Schließen des Schalters g über den Kontakt ο seine Lampe m ebenfalls zum Aufleuchten. Die Merldampen m dienen also dazu, dem jeweiligen Schaffner zu zeigen, daß er das Haltsignal gegeben hat; leuchtet dagegen die Lampe Z auf, so ist das ein Zeichen, daß irgendein Schaffner das Haltsignal gegeben hat.
Die Signaleinrichtung gemäß der Erfindung kann auch sinngemäß angewendet werden, wenn z. B. Fallldappenrelais zur Verwendung gelangen.
Bei den bis jetzt beschriebenen Anordnungen war stets je eine Signallampe vorhanden; : in manchen Fällen wird man jedoch mehrere Lampen in Reihe schalten müssen. Dann kann man z. B. die in Reihe geschalteten Lampen auf die beiden Führerstände eines Wagens verteilen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Optische Signaleinrichtung für Wagenzüge, insbesondere von Straßenbahnen, bei
    der zwei Signallampen für verschiedene Zwecke in Reihe geschaltet sind und unter Verwendung von nur einer zwischen ihnen abgezweigten Signalleitung gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß beide
    Signallampen für gleiche oder annähernd gleiche Stromstärke bemessen sind, wobei der einen ein Widerstand parallel geschaltet und die andere unmittelbar mit Erde verbunden ist.
    IO
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEA54938D 1928-08-03 1928-08-03 Optische Signaleinrichtung fuer Wagenzuege, insbesondere von Strassenbahnen Expired DE483219C (de)

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