DE19814338C1 - Schaltungsanordnung für ein Zugfahrzeug - Google Patents
Schaltungsanordnung für ein ZugfahrzeugInfo
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- DE19814338C1 DE19814338C1 DE19814338A DE19814338A DE19814338C1 DE 19814338 C1 DE19814338 C1 DE 19814338C1 DE 19814338 A DE19814338 A DE 19814338A DE 19814338 A DE19814338 A DE 19814338A DE 19814338 C1 DE19814338 C1 DE 19814338C1
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Abstract
Eine Schaltungsanordnung (11) für ein einen Anhänger ziehendes Zugfahrzeug wird beschrieben, wobei das Zugfahrzeug einen Blinkgeber (19) und einen je Fahrtrichtung einen Kanal (18a, 18b) umfassenden Fahrtrichtungsschalter (18) zum Betreiben seiner Blinklampen (16a, 16b, 17a, 17b) aufweist, die über die Schaltungsanordnung (11) mit Blinklampen (16c, 17c) des Anhängers verbindbar sind. Der Blinkgeber (19) ist zum Betreiben der Blinklampen (16a, 16b, 17a, 17b) des Zugfahrzeuges ausgelegt und zeigt den Ausfall eine angesteuerten Blinklampe durch Veränderung seines Blinktaktes an. Die Schaltungsanordnung (11) ist derart ausgelegt, daß auch der Ausfall einer angesteuerten Blinklampe (16c, 17c) des Anhängers zu einer Veränderung des Blinktaktes führt. Die Blinklampen (16c, 17c) des Anhängers sind über die Schaltungsanordnung (11) elektrisch parallel zu entsprechenden Blinklampen (16b, 16c) des Zugfahrzeuges schaltbar, wobei diese Parallelschaltung sowohl als elektrische Last mit dem Blinkgeber (19) als auch parallel dazu mit einer getrennten Spannungsversorgung verbindbar ist, die bei eingeschaltetem Fahrtrichtungsschalter (18) einen Zusatz-Betriebsstrom in die Parallelschaltung einspeist (Fig. 1).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für
ein Zugfahrzeug eines aus dem Zugfahrzeug und einem elektrisch
an das Zugfahrzeug anschließbaren Anhänger bestehenden Wagenzu
ges, wobei
- - das Zugfahrzeug einen Blinkgeber und einen je Fahrrichtung einen Kanal umfassenden Fahrtrichtungsschalter zum Betrei ben von Blinklampen des Zugfahrzeuges aufweist, die über die Schaltungsanordnung mit Blinklampen des Anhängers ver bindbar sind,
- - der Blinkgeber zum Betreiben der Blinklampen des Zugfahr zeuges ausgelegt ist und den Ausfall einer angesteuerten Blinklampe durch Veränderung seines Blinktaktes anzeigt, und
- - die Schaltungsanordnung derart ausgelegt ist, daß bei elektrisch angeschlossenem Anhänger auch der Ausfall einer angesteuerten Blinklampe des Anhängers zu einer Verände rung des Blinktaktes führt.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist aus der DE 41 35 546 C2
bekannt.
Die bekannte Schaltungsanordnung wird beim Nachrüsten eines
Zugfahrzeuges auf Anhängerbetrieb in das Zugfahrzeug eingebaut,
damit auch ohne Auswechseln des bisherigen Blinkgebers der
Fahrzeugführer auch den Ausfall einer der Blinklampen des An
hängers erkennen kann. Die in Zugfahrzeugen eingebauten Blink
geber sind nämlich nur dazu ausgelegt, je Fahrtrichtung zwei
bzw. drei Blinklampen des Zugfahrzeuges zu treiben und beim
Ausfall einer dieser Blinklampen durch eine in der Regel ver
doppelte Blinkfrequenz diesen Fehler anzuzeigen.
Eine einfache Parallelschaltung der Blinklampen des Anhängers
zu den Blinklampen des Zugfahrzeuges ist bei modernen Zugfahr
zeugen nicht möglich, da bei diesen die Lampen der Beleuch
tungs- und Signalanlage von einer Sicherungsschaltung in Form
einer Lampentestüberwachung überwacht werden. Diese Lampentest
überwachung zeigt bereits bei geringen Abweichungen des Lampen
stromes von dem gegebenen Sollwert eine Fehlerfunktion an. Eine
Parallelschaltung von entsprechenden Blinklampen des Zugfahr
zeuges mit denen des Anhängers führt wegen des nun deutlich
größeren Stromes dazu, daß die Sicherungsschaltung unerwünscht
anspricht.
Um dies zu vermeiden, werden bei der bekannten Schaltungsanord
nung die Blinklampen des Anhängers über eingangsseitig
hochohmige Treiberschaltungen betrieben, die ihrerseits von dem
Blinkgeber angesteuert werden, ohne diesen jedoch zu belasten.
Im fehlerfreien Betrieb werden die Blinklampen des Zugfahrzeu
ges ausschließlich über den Blinkgeber und die Blinklampen des
Anhängers über eine getrennte Spannungsversorgung getrieben.
Bei Ausfall einer Blinklampe des Zugfahrzeuges zeigt der Blink
geber dies in der üblichen Weise durch Frequenzverdopplung an.
Um auch die Funktion der Blinklampen des Anhängers überprüfen
zu können, weist die bekannte Schaltungsanordnung eine Strom
meßschaltung auf, die den Stromfluß durch die Blinklampen des
Anhängers überwacht.
Wenn die Strommeßschaltung den Ausfall einer Blinklampe des An
hängers erkennt, erzeugt sie ein Steuersignal, durch das in die
der ausgefallenen Blinklampe des Anhängers entsprechenden Blin
klampen des Zugfahrzeuges zusätzlich zu dem Betriebsstrom aus
dem Blinkgeber ein Fehlerstrom zur Beeinflussung des Blinkge
bers eingespeist wird. Auf diese Weise wird dem Blinkgeber ein
geringerer Betriebsstrom entnommen, was dieser als Fehler in
terpretiert und daraufhin in die erhöhte Blinkfrequenz umschal
tet. Der aus der getrennten Spannungsversorgung kommende Feh
lerstrom treibt jetzt zusammen mit dem Betriebsstrom aus dem
Blinkgeber die zwei oder drei Blinklampen des Zugfahrzeuges.
Darüber hinaus weist die bekannte Schaltungsanordnung noch eine
Anhängererkennungsschaltung auf, die ein Steuersignal erzeugt,
das anzeigt, ob ein Anhänger elektrisch angeschlossen ist oder
nicht. Dieses Steuersignal ist in unterschiedlicher Weise mit
dem Signal der Strommeßschaltung verknüpft. Anhand dieser Ver
knüpfung der Signale der Strommeßschaltung, der Anhängererken
nungsschaltung und des Blinkgebers selbst erkennt die bekannte
Schaltungsanordnung, ob ein Fehler bei einer angesteuerten
Blinklampe eines Anhängers vorliegt oder aber überhaupt kein
Anhänger angeschlossen ist.
Insbesondere wegen der Strommeßschaltung ist die bekannte
Schaltungsanordnung sehr aufwendig und schwer zu dimensionie
ren. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei einem Ausfall
der getrennten Spannungsversorgung die Blinklampen des Anhän
gers nicht betrieben werden, was jedoch dem Fahrzeugführer
nicht über eine erhöhte Blinkfrequenz angezeigt werden kann, da
wegen des Ausfalles der getrennten Spannungsversorgung auch die
Strommeßschaltung nicht mehr arbeitet und darüber hinaus auch
kein Fehlerstrom eingespeist werden könnte.
Das Versagen der getrennten Spannungsversorgung durch Siche
rungsausfall kann somit dem Fahrzeugführer weder im normalen
Blinkbetrieb noch im Warnblinkbetrieb angezeigt werden, was aus
verständlichen sicherheitstechnischen Gründen unerwünscht ist.
Aus der DE 41 34 993 C2 ist eine weitere Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art bekannt, bei der die Blinklampen des
Anhängers ebenfalls über hochohmige Treiberschaltungen getrie
ben werden und eine Strommeßschaltung vorgesehen ist, die den
Ausfall einer derart angesteuerten Blinklampe eines Anhängers
erkennt. Bei einem solchen Ausfall trennt die Schaltungsanord
nung jetzt eine der beiden Blinklampen des Zugfahrzeuges von
dem Blinkgeber ab und betreibt diese so abgetrennte Blinklampe
über die Treiberschaltung, die bisher die nun ausgefallene und
daher funktionslose Blinklampe des Anhängers gespeist hatte.
Dem Blinkgeber wird auch auf diese Weise ein Fehlerzustand si
muliert, an seiner elektrischen Last hängt jetzt nur noch eine
Blinklampe des Zugfahrzeuges, so daß er in die Frequenzverdopp
lung umschaltet, was der Fahrzeugführer als Fehler der Blink
lichtanlage erkennt.
Auch diese Schaltungsanordnung benötigt eine Strommeßschaltung
und kann bei einem Sicherungsausfall den damit verbundenen Aus
fall der Blinklampe des Anhängers nicht durch Frequenzverdopp
lung anzeigen. Damit sind mit dieser Schaltungsanordnung ver
gleichbare Nachteile wie mit der aus der DE 41 35 546 C2 be
kannten Schaltungsanordnung verbunden.
Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, eine Schaltungsanordnung von der eingangs genannten Art
derart weiterzubilden, daß sie einfacher aufgebaut ist und vor
zugsweise einen Sicherungsausfall anzeigt sowie auch bei Siche
rungsausfall einen Warnblinkbetrieb zuläßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei der eingangs genannten
Schaltungsanordnung dadurch gelöst, daß
- - die Blinklampen des Anhängers über die Schaltungsanordnung elektrisch parallel zu entsprechenden Blinklampen des Zug fahrzeuges schaltbar sind, und
- - diese Parallelschaltung je Fahrtrichtung gesondert als elektrische Last sowohl mit dem entsprechenden Kanal des Fahrtrichtungsschalters als auch parallel dazu mit einer getrennten Spannungsversorgung verbindbar ist, die bei eingeschaltetem Fahrtrichtungsschalter einen Zusatz- Betriebsstrom in die Blinklampen des Zugfahrzeuges sowie des Anhängers einspeist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese Weise
vollkommen gelöst.
Der Erfinder der vorliegenden Anmelder hat nämlich erkannt, daß
es entgegen dem im Stand der Technik vorherrschenden Vorurteil
doch möglich ist, die Blinklampen des Anhängers parallel zu den
Blinklampen des Zugfahrzeuges zu schalten, ohne daß die ein
gangs erwähnten Sicherungsschaltungen ansprechen. Hierzu wird
ein Zusatz-Betriebsstrom aus einer getrennten Spannungsversor
gung in die Parallelschaltung der Blinklampen eingespeist, der
soviel Strom liefert, daß der restliche Betriebsstrom aus dem
Blinkgeber nicht dazu führt, daß die Lampentestschaltung an
spricht. Erfindungsgemäß wird also ein ständiger Zusatzbetrieb
aller Blinklampen aus einer getrennten Spannungsversorgung be
reitgestellt, so daß alle angesteuerten Blinklampen zugleich
Last des Blinkgebers als auch der getrennten Spannungsversor
gung sind. Fällt jetzt eine der Blinklampen, sei es des Zug
fahrzeuges oder des Anhängers, aus, so reduziert sich die elek
trische Last des Blinkgebers, was dieser als Fehler erkennt und
ihn veranlaßt, in die Frequenzverdopplung zu schalten. Damit
überwacht der Blinkgeber aber alle Blinklampen des Wagenzuges
je Fahrtrichtung, so daß keine gesonderte Strommeßschaltung in
der neuen Schaltungsanordnung mehr erforderlich ist, was zu ei
nem deutlich einfacheren schaltungstechnischen Aufbau führt.
Bei einem Sicherungsausfall fällt jetzt z. B. nur der Zusatz-
Betriebsstrom aus, so daß der Blinkgeber dann alle Blinklampen
je Fahrtrichtung treibt, was wiederum zu einer erhöhten Strom
abnahme aus dem Blinkgeber führt und in bekannter Weise als
Fehler angezeigt wird. Da auch bei einem Sicherungsausfall alle
drei Lampen noch mit dem Blinkgeber verbunden sind, ist auch
ein Warnblinkbetrieb noch möglich, wobei sowohl bei normalem
Blinkbetrieb als auch bei Warnblinkbetrieb der Ausfall der Si
cherung über die erhöhte Stromabnahme erkannt und dies in be
kannter Weise gemeldet wird, z. B. durch eine Lampentestschal
tung.
Insgesamt ergibt sich damit auf technisch überraschend einfache
Weise eine Schaltungsanordnung, die nicht nur vom Aufbau son
dern auch von der Funktion her deutliche Vorteile gegenüber den
aus dem Stand der Technik bekannten Schaltungsanordnungen auf
weist.
In einer Weiterbildung ist es dabei bevorzugt, wenn eine Anhän
gererkennungsschaltung vorgesehen ist, die bei elektrisch ange
schlossenem Anhänger ein Steuersignal liefert, das bei einge
schaltetem Fahrtrichtungsschalter die Einspeisung des Zusatz-
Betriebsstromes bewirkt.
Bei dieser Maßnahme ist in an sich bekannter Weise von Vorteil,
daß der Zusatz-Betriebsstrom nur bei angeschlossenem Anhänger
eingespeist wird, so daß die Schaltungsanordnung ohne elek
trisch angeschlossenen Anhänger die Blinklampen des Zugfahrzeu
ges nur aus dem Blinkgeber versorgt. Die Anhängererkennungs
schaltung sorgt dabei für ein automatisches Umschalten zwischen
den Betriebszuständen mit und ohne Anhänger und kann in bekann
ter Weise eine verdrahtete ODER-Schaltung von Dioden sein, de
ren Kathoden mit Lampen des Anhängers verbunden sind.
Weiter ist es bevorzugt, wenn je Fahrtrichtung eine Treiber
schaltung vorgehen ist, die an ihrem Ausgang mit der zugeordne
ten Parallelschaltung, an ihrem hochohmigen Eingang mit dem zu
geordneten Kanal des Fahrtrichtungsschalters und versorgungs
mäßig mit der getrennten Spannungsversorgung verbunden ist, wo
bei vorzugsweise die Treiberschaltung ein Relais umfaßt, dessen
Arbeitskontakt in Reihe zwischen der getrennten Spannungsver
sorgung und der Parallelschaltung liegt, und dessen Spule über
eine eingangsseitig hochohmige Verstärkerschaltung mit dem zu
geordneten Kanal des Fahrtrichtungsschalters verbunden ist.
Diese Maßnahme ist schaltungstechnisch von Vorteil, das Relais
zieht sozusagen automatisch an, wenn das Zugfahrzeug gestartet
wird und die getrennte Spannungsversorgung vorhanden ist. So
bald die getrennte Spannungsversorgung infolge eines Siche
rungsausfalles nicht mehr zur Verfügung steht, fällt das Relais
ab, so daß kein Zusatz-Betriebsstrom mehr in die Blinklicht
anlage eingespeist werden kann. Diese Maßnahme ist schaltungs
technisch besonders einfach, es ist keine Schaltung zur Überwa
chung des Vorhandenseins der getrennten Spannungsversorgung er
forderlich. Statt eines Relais kann natürlich auch ein elektro
nischer Schalter vorgesehen sein, dessen Steueranschluß mit dem
Fahrtrichtungsschalter verbunden wird.
Weiter ist es bevorzugt, wenn zwischen der Treiberschaltung und
dem jeweiligen Kanal des Fahrtrichtungsschalters eine Logik
schaltung angeordnet ist, an die das Steuersignal der Anhän
gererkennungsschaltung geführt ist, und die die Treiberschal
tung derart ansteuert, daß diese die getrennte Spannungsversor
gung mit ihrem Ausgang verbindet, wenn das Steuersignal einen
angeschlossenen Anhänger anzeigt und gleichzeitig der Fahrt
richtungsschaltung für diesen Kanal betätigt wird, wobei vor
zugsweise die Logikschaltung eine UND-Schaltung umfaßt, die das
Steuersignal der Anhängererkennungsschaltung mit dem Blinktakt
aus dem entsprechenden Kanal verknüpft.
Auch diese Maßnahme ist konstruktiv von Vorteil, durch eine
einfache UND-Verknüpfung zwischen dem Steuersignal der Anhän
gererkennungsschaltung sowie dem Signal auf dem jeweiligen Ka
nal des Blinkgebers wird sichergestellt, daß nur bei ange
schlossenem Anhänger der Zusatz-Betriebsstrom eingespeist wird.
Allgemein ist es bevorzugt, wenn zwischen der Parallelschaltung
und dem jeweiligen Kanal des Fahrtrichtungsschalters ein Ar
beitskontakt eines über die gesonderte Spannungsversorgung be
tätigten Schalters angeordnet ist.
Hier ist von Vorteil, daß dieser Schalter bei Sicherungsausfall
automatisch öffnet und damit die Blinklampen von der elektri
schen Last des Blinkgebers abtrennt, der dies als Fehler er
kennt und über eine Frequenzverdopplung anzeigt.
Dabei ist es jedoch bevorzugt, wenn der Schalter ansteuerseitig
mit dem jeweils anderen Kanal des Fahrtrichtungsschalters ver
bunden ist, derart, daß auch bei Ausfall der getrennten Span
nungsversorgung der Arbeitskontakt geschlossen wird, wenn die
ser andere Kanal den Blinktakt führt, wobei der Schalter vor
zugsweise ein Relais umfaßt, dessen Spule eingangsseitig über
je eine Diode mit der getrennten Spannungsversorgung und dem
anderen Kanal des Fahrtrichtungsschalters verbunden ist.
Hier ist von Vorteil, daß auf schaltungstechnisch sehr einfache
Weise auch bei einem Sicherungsausfall der Warnblinkbetrieb si
chergestellt wird. Im Warnblinkbetrieb führen nämlich beide Ka
näle des Fahrtrichtungsschalters den Blinktakt, so daß über den
Blinktakt des einen Kanals der Schalter des anderen Kanals ge
schlossen wird, so daß der Blinktakt dieses anderen Kanals über
den Schalter zu der Parallelschaltung aus den Blinklampen von
Zugfahrzeug und Anhänger gelangen kann. Auch hier kann statt
eines Relais ein elektronischer Schalter eingesetzt werden.
Durch die beschriebene Verschaltung von Treiberschaltung, Lo
gikschaltung sowie Schalter ermöglicht die neue Schaltungsan
ordnung jetzt mit sehr geringem schaltungstechnischen Aufwand
ohne zusätzliche Meßschaltungen die Überwachung sämtlicher
Blinklampen von Zugfahrzeug und Anhänger, die Anzeige eines Si
cherungsausfalles sowie einen Warnblinkbetrieb auch bei Siche
rungsausfall.
Weiter ist es noch bevorzugt, wenn die Schaltungsanordnung je
Kanal die hintere Blinklampe des Zugfahrzeuges mit der zugeord
neten Blinklampe des Anhängers über eine Diode verbindet, deren
Anode an die Blinklampe des Zugfahrzeuges angeschlossen ist.
Auf diese überraschend einfache Weise ist trotz der Parallel
schaltung der genannten Blinklampen eine einfache Anhängerer
kennung über mit den Blinklampen des Anhängers verschal
tete Dioden möglich, denn die Diode zwischen den Blinklampen
des Anhängers und des Zugfahrzeuges entkoppelt diese so weit,
daß die Anhängererkennung wie bisher nur ein Steuersignal aus
gibt, wenn tatsächlich ein Anhänger angeschaltet ist.
Diese Maßnahme ist insbesondere im Hinblick auf geringen Ein
bauaufwand beim Nachrüsten der neuen Schaltungsanordnung von
Vorteil. Es ist lediglich erforderlich, je Kanal das von der
vorderen Blinklampe des Zugfahrzeuges kommende Kabel IL/IR von
dem Kabel OL/OR der hinteren Blinklampe des Zugfahrzeuges abzu
trennen und die beiden Kabel IL/IR und OL/OR mit der Schal
tungsanordnung zu verbinden. Ferner muß noch das Kabel AL/AR
der Blinklampe des Anhängers, bzw. des zugeordneten Steckers
mit der Schaltungsanordnung verbunden werden. Darüber hinaus
muß selbstverständlich noch eine Verbindung zur getrennten
Spannungsversorgung und zur Masse hergestellt werden. Die Di
oden für die Anhängererkennungsschaltung sowie die Entkopplung
von hinterer Blinklampe des Zugfahrzeuges sowie Blinklampe des
Anhängers befinden sich in der Schaltungsanordnung. Zwar wäre
es möglich, die Anhängererkennungsschaltung über eine einzel
ne/zusätzliche Diode mit einem Massekontakt des Anhängers zu
verbinden, hierzu wäre jedoch zusätzlicher Verdrahtungsaufwand
erforderlich, der durch die geschilderte Entkopplung nicht auf
gewendet werden muß.
Allgemein ist es noch bevorzugt, wenn der Zusatz-Betriebsstrom
betragsmäßig etwa dem Strombedarf einer Blinklampe entspricht,
wobei vorzugsweise zwischen der Treiberschaltung und der Paral
lelschaltung sowie dem Fahrtrichtungsschalter und der Parallel
schaltung jeweils ein Längswiderstand angeordnet ist, über den
der Betriebsstrom aus dem Blinkgeber und der Zusatz-
Betriebsstrom in ihrem Verhältnis zueinander eingestellt wer
den.
Auch diese Maßnahme ist schaltungstechnisch von Vorteil, denn
über die Werte der beiden Längswiderstände kann das Verhältnis
zwischen Zusatz-Betriebsstrom und Betriebsstrom so eingestellt
werden, daß bei fehlerfreiem Betrieb die Lampentestschaltungen
nicht ansprechen, bei Ausfall einer angesteuerten Blinklampe
der Blinkgeber dies jedoch als Fehler erkennt und durch Fre
quenzverdopplung anzeigt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der bei
gefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den jeweils an
gegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 in prinzipieller Darstellung die über eine erfin
dungsgemäße Schaltungsanordnung zusammengeschalteten
Blinklampen eines Zugfahrzeuges und eines Anhängers;
und
Fig. 2 ein prinzipielles Blockschaltbild eines Kanals der
in Fig. 1 gezeigten Schaltungsanordnung.
In Fig. 1 ist mit 10 eine elektrische Blinklichtanlage eines
nicht näher dargestellten Zugfahrzeuges bezeichnet, die mit ei
ner in das Zugfahrzeug eingebauten Schaltungsanordnung 11 ver
bunden ist. Die Schaltungsanordnung 11 weist eine Steckdose 12
auf, die einem Stecker 13 zugeordnet ist, über den eine elek
trische Blinklichtanlage 14 eines ebenfalls nicht dargestellten
Anhängers mit der elektrischen Anlage des Zugfahrzeuges verbun
den werden kann.
In Fig. 1 sind mit 16 und 17 einzelne Blinklampen der Blink
lichtanlagen 10 bzw. 14 bezeichnet. Die Blinklampen 16 sind die
linken und die Blinklampen 17 die rechten Blinklampen der
Blinklichtanlagen 10 bzw. 14. In dem gezeigten Ausführungsbei
spiel bezeichnet 16a, 17a die vorderen Blinklampen des Zugfahr
zeuges und 16b, 17b die hinteren Blinklampen des Zugfahrzeuges,
während mit 16c und 17c die Blinklampen des Anhängers bezeich
net sind.
Wie üblich weist das Zugfahrzeug einen Fahrtrichtungsschalter
18 auf, der drei Stellungen einnehmen kann. Während er in der
gezeigten Mittenstellung unwirksam ist, verbindet er in seiner
anderen Stellung über seinen linken Kanal 18a bzw. seinen rech
ten Kanal 18b einen Blinkgeber 19 mit den linken oder rechten
Blinklampen 16 bzw. 17.
Der Blinkgeber 19 ist mit einer Batterie 20 verbunden, die das
Zugfahrzeug mit seiner Betriebsspannung 21 versorgt, die im
weiteren auch mit UB bezeichnet wird. Es ist zu erkennen, daß
die Schaltungsanordnung 11 mit der Betriebsspannung 21 verbun
den ist und ebenfalls einen Masseanschluß 22 aufweist. Weiter
hin ist zu erkennen, daß der Anhänger über eine Masseleitung 23
mit der Masse des Zugfahrzeuges verbunden ist.
Die linken Blinklampen 16 in dem linken Kanal 18a sind mit ei
ner Baugruppe 11a der Schaltungsanordnung 11 verbunden, während
für die rechten Blinklampen 17 in dem rechten Kanal 18b eine
Baugruppe 11b vorgesehen ist. Die beiden Baugruppen 11a und 11b
sind miteinander über zwei Verbindungsleitungen 24, 25 verbun
den, deren Bedeutung im Zusammenhang mit der Fig. 2 erläutert
werden wird.
Die Baugruppe 11a ist mit einem Kontakt 26 und die Baugruppe
11b mit einem Kontakt 27 der Steckdose 12 verbunden. Ferner
weist die Schaltungsanordnung 11 zwei Dioden 28, 29 auf, die
mit ihren Kathoden mit den Kontakten 26 bzw. 27 und mit ihren
Anoden mit einer Leitung 30 verbunden sind, die in eine Anhän
gererkennungsschaltung 31 führt. Die Anhängererkennungsschal
tung 31 ist über Leitungen 32, 33 mit den Baugruppen 11a bzw.
11b verbunden.
Beim Einbau der Schaltungsanordnung 11 in das Zugfahrzeug wer
den der linke Kanal 18a sowie der rechte Kanal 18b aufgetrennt
und die entsprechenden Blinklampen 16a, 16b, 17a und 17b über
Leitungen 35, 36, 37 bzw. 38 mit der Schaltungsanordnung 11
verbunden. Ausgangsseitig wird die Schaltungsanordnung 11 mit
der Steckdose 12 verbunden, in die der Stecker 13 zum elektri
schen Anschluß des Anhängers eingesteckt werden kann.
In Fig. 2 ist die Baugruppe 11a in vergrößertem Blockschaltbild
dargestellt, wobei die Außenanschlüsse der Baugruppe 11a mit
den Bezugszeichen gemäß Fig. 1 versehen sind.
Über eine Diode 41, deren Anode mit der Leitung 36 und deren
Kathode mit dem Kontakt 26 verbunden sind, wird die Blinklampe
16c des Anhängers zu der hinteren Blinklampe 16b des Zugfahr
zeuges parallel geschaltet. Diese Parallelschaltung 40 ist über
zwei parallele Stränge mit der Leitung 35 verbunden, die von
der vorderen Blinklampe 16a und somit in dem linken Kanal 18a
von dem Fahrtrichtungsschalter 18 kommt.
Der untere Strang umfaßt einen Schalter 42, der in Reihe mit
einem Längswiderstand 43 zwischen die Leitung 35 und die Paral
lelschaltung 40 geschaltet ist. Der obere Strang umfaßt eine
Treiberschaltung 44, die in Reihe mit einem Längswiderstand 45
sowie einer Logikschaltung 46, die hier ein UND-Gatter 47 ist,
parallel zu dem Schalter 42 und dem Längswiderstand 43 zwischen
die Leitung 35 sowie die Parallelschaltung 40 der Blinklampen
16b und 16c geschaltet ist. Die Treiberschaltung 44 ist mit ei
ner getrennten Spannungsversorgung 48 versehen, die der Be
triebsspannung UB entspricht. Unter "getrennter Spannungsver
sorgung" ist hier zu verstehen, daß die Spannungsversorgung
nicht aus dem Blinkgeber 19 kommt, also nicht die elektrische
Last dieses Blinkgebers 19 ist.
Über den Schalter 42 und den Längswiderstand 43 wird ein Be
triebsstrom 51 aus dem Blinkgeber 19 sowie über die Treiber
schaltung 44 und den Längswiderstand 45 ein Zusatz-
Betriebsstrom 52 aus der getrennten Spannungsversorgung 48 in
die Parallelschaltung 40 der Blinklampen 16b, 16c eingespeist.
Durch die Wahl der Werte der Längswiderstände 43 und 45 wird
dafür gesorgt, daß der Zusatz-Betriebsstrom 52 etwa dem übli
chen Betriebsstrom einer Blinklampe 16b oder 16c entspricht, so
daß als elektrische Last des Blinkgebers 19 lediglich zwei
Blinklampen "auftauchen", obwohl tatsächlich alle drei Blink
lampen 16a, 16b und 16c des Kanals 18a Strom aus dem Blinkgeber
19 ziehen. Durch den Zusatz-Betriebsstrom 52 wird jedoch dafür
gesorgt, daß der aus dem Blinkgeber 19 gezogene Betriebsstrom
so gering ist, daß der Blinkgeber bzw. hier nicht gezeigte Lam
pentestschaltungen keinen Fehler erkennen.
Die Treiberschaltung 44 umfaßt eine eingangsseitig hochohmige
Verstärkerschaltung 54, die über die Leitung 35 mit dem Blink
geber 19 verbunden ist, diesen wegen ihres hochohmigen Eingan
ges jedoch elektrisch nicht belastet. Ferner ist ein Relais 55
vorgesehen, an dessen Spule 56 die Verstärkerschaltung 54 aus
gangsseitig angeschaltet ist. Das Relais 55 weist einen Ar
beitskontakt 57 auf, über den die getrennte Spannungsversorgung
48 ausgangsseitig der Treiberschaltung 44 mit dem Längswider
stand 45 und somit mit der Parallelschaltung 40 der Blinklampen
16b, 16c verbunden ist.
Auch der Schalter 42 weist ein Relais 61 auf, dessen Arbeits
kontakt 62 in Reihe mit dem Längswiderstand 43 zwischen der
Leitung 35 sowie der Parallelschaltung 40 liegt. Das Relais ist
mit seiner Spule 63 über zwei Dioden 64, 65 angesteuert, deren
Kathoden mit der Spule 63 und deren Anoden mit der getrennten
Spannungsversorgung UB bzw. über die Leitung 24 mit der Leitung
37 und damit dem anderen Kanal 18b des Fahrtrichtungsschalters
18 verbunden ist.
Es sei noch bemerkt, daß die Anhängererkennungsschaltung 31
über die Leitung 32 mit einem Eingang des UND-Gatters 47 ver
bunden ist.
Die insoweit beschriebene Schaltung arbeitet wie folgt:
Solange kein Anhänger an die Schaltungsanordnung 11 angeschlos sen ist, liegt die Diode 28 mit ihrer Kathode auf einem undefi nierten Potential, so daß die Anode der Diode 28 über einen Wi derstand 66 auf UB gezogen werden kann. Die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel invertierende Anhängererkennungsschaltung 31 gibt an ihrem Ausgang ein LOW-Signal aus, durch das das UND- Gatter 47 verriegelt wird, so daß Signale auf der Leitung 35 nicht zu der Treiberschaltung 44 gelangen können.
Solange kein Anhänger an die Schaltungsanordnung 11 angeschlos sen ist, liegt die Diode 28 mit ihrer Kathode auf einem undefi nierten Potential, so daß die Anode der Diode 28 über einen Wi derstand 66 auf UB gezogen werden kann. Die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel invertierende Anhängererkennungsschaltung 31 gibt an ihrem Ausgang ein LOW-Signal aus, durch das das UND- Gatter 47 verriegelt wird, so daß Signale auf der Leitung 35 nicht zu der Treiberschaltung 44 gelangen können.
Beim Starten des Zugfahrzeuges wird die Betriebsspannung UB
eingeschaltet, wodurch das Relais 61 schaltet, so daß der Ar
beitskontakt 62 geschlossen ist. Wird jetzt der Fahrtrichtungs
schalter 18 auf den Kanal 18a betätigt, so steht der Blinktakt
auf der Leitung 35 an und gelangt über die Schalter 42 und den
Längswiderstand 43 sowie die Leitung 36 zu der hinteren Blin
klampe 16b. Ein Zusatz-Betriebsstrom 52 kann nicht fließen,
weil das UND-Gatter 47 die Verstärkerschaltung 54 nicht ent
sprechend ansteuert.
Der gesamte Betriebsstrom der Blinklampen 16a und 16b wird so
mit aus dem Blinkgeber 19 gezogen, der bei Ausfall einer der
beiden Blinklampen 16a bzw. 16b in die Frequenzverdopplung
schaltet.
Wird jetzt ein Anhänger angeschaltet, so wird über den Kontakt
26 die Kathode der Diode 28 auf Masse gezogen, so daß der Ein
gang der Anhängererkennungsschaltung 31 auf LOW und der Ausgang
dementsprechend auf HIGH geht. Der auf der Leitung 35 anstehen
de Blinktakt gelangt jetzt über das UND-Gatter 47 zu der Ver
stärkerschaltung 54 und schließt periodisch den Arbeitskontakt
57, wodurch aus der getrennten Spannungsquelle 48 ein Zusatz-
Betriebsstrom 52 in die Parallelschaltung 40 der Blinklampen
16b und 16c eingespeist wird.
Obwohl jetzt alle drei Blinklampen 16a, 16b und 16c über den
Schalter 42 mit dem Blinkgeber 19 verbunden sind, ist dessen
Betriebsstrom jedoch nicht größer als im Beispiel ohne Anhän
geranschaltung, weil der zusätzlich benötigte Betriebsstrom
durch den Zusatz-Betriebsstrom 52 bereitgestellt wird. Wenn
jetzt eine der Blinklampen 16a, 16b oder 16c ausfällt, ändert
sich der Betriebsstrom 51 des Blinkgebers 19, was dieser als
Fehler erkennt und ihn veranlaßt, in die Frequenzverdopplung zu
schalten.
Auf diese Weise ist es möglich, mit einem Blinkgeber 19, der
dazu ausgelegt ist, nur zwei Blinklampen je Fahrtrichtung zu
treiben und zu überwachen, drei oder mehr Blinklampen je Fahrt
richtung anzusteuern und dennoch alle diese Blinklampen zu
überwachen, ohne zusätzliche Meßschaltungen für den fließenden
Strom zu verwenden.
Wenn aufgrund eines Sicherungsausfalles die getrennte Span
nungsversorgung 48 nicht mehr zur Verfügung steht, fällt sofort
das Relais 61 ab, wobei ferner auch kein Zusatz-Betriebsstrom
52 mehr geliefert werden kann. Wenn jetzt der Kanal 18a ausge
wählt wird, so kann der Blinktakt zwar noch die vordere Blin
klampe 16a treiben, er gelangt jedoch weder über die Treiber
schaltung 42 noch über den jetzt offenen Schalter 52 zu der
Parallelschaltung 40 der Blinklampen 16b und 16c, so daß ein
verringerter Betriebsstrom 51 fließt und der Blinkgeber in die
Frequenzverdopplung schaltet. Auf diese Weise vermag die Schal
tungsanordnung 11 auch dafür zu sorgen, daß der Blinkgeber den
Ausfall der Sicherung für die getrennte Spannungsversorgung 48
erkennt.
Wenn bei einem derartigen Sicherungsausfall jetzt auf Warn
blinkbetrieb geschaltet wird, blinken dennoch sämtliche Blink
lampen von Zugfahrzeug und Anhänger. Im Warnblinkbetrieb steht
der Blinktakt in beiden Kanälen 18a und 18b an, gelangt also
über die Leitungen 35 und 37 in die Schaltungsanordnung 11. Der
Blinktakt auf der Leitung 37 betätigt jetzt über die Diode 65
die Spule 63 des Relais 61, was zum Schließen des Arbeitskon
taktes 62 führt, so daß der Blinktakt auf dem anderen Kanal
über die Leitung 35 und den Schalter 42 zu den Blinklampen 16b
und 16c gelangen kann. Die Leitung 37 ist über die Leitung 24
mit der Diode 65 verbunden.
Bei dem anderen Kanal 18b schließt entsprechend der Blinktakt
auf der Leitung 35 über die Leitung 25 einen dem Arbeitskontakt
62 vergleichbaren Arbeitskontakt, so daß der Blinktakt auf der
Leitung 37 zu den Blinklampen 17b und 17c gelangen kann.
Auf diese Weise wird die Warnblinkfunktion auch bei Ausfall der
getrennten Spannungsversorgung 48 sichergestellt, unabhängig
davon, ob ein Anhänger elektrisch an die Schaltungsanordnung 11
angeschaltet ist oder nicht.
Es sei noch bemerkt, daß die Anhängererkennungsschaltung 31 in
Fig. 2 lediglich schematisch dargestellt ist. Beispiele für die
schaltungstechnische Ausführung einer derartigen Anhängererken
nungsschaltung finden sich z. B. in der DE 41 35 546 C2 oder der
DE 41 34 993 C2.
Claims (12)
1. Schaltungsanordnung für ein Zugfahrzeug eines aus dem Zug
fahrzeug und einem elektrisch an das Zugfahrzeug an
schließbaren Anhänger bestehenden Wagenzuges, wobei
- 1. das Zugfahrzeug einen Blinkgeber (19) und einen je Fahrtrichtung einen Kanal (18a, 18b) umfassenden Fahrtrichtungsschalter (18) zum Betreiben von Blin klampen (16a, 16b, 17a, 17b) des Zugfahrzeuges auf weist, die über die Schaltungsanordnung (11) mit Blinklampen (16c, 17c) des Anhängers verbindbar sind,
- 2. der Blinkgeber (19) zum Betreiben der Blinklampen (16a, 16b, 17a, 17b) des Zugfahrzeuges ausgelegt ist und den Ausfall einer angesteuerten Blinklampe (16a, 16b, 17a, 17b) durch Veränderung seines Blinktaktes anzeigt, und
- 3. die Schaltungsanordnung (11) derart ausgelegt ist,
daß bei elektrisch angeschlossenem Anhänger auch der
Ausfall einer angesteuerten Blinklampe (16c, 17c)
des Anhängers zu einer Veränderung des Blinktaktes
führt,
dadurch gekennzeichnet, daß - 4. die Blinklampen (16c, 17c) des Anhängers über die Schaltungsanordnung (11) elektrisch parallel zu ent sprechenden Blinklampen (16b, 17b) des Zugfahrzeuges schaltbar sind, und
- 5. diese Parallelschaltung (40) je Fahrtrichtung geson dert als elektrische Last sowohl mit dem entspre chenden Kanal (18a, 18b) des Fahrtrichtungsschalters (18) als auch parallel dazu mit einer getrennten Spannungsversorgung (48) verbunden ist, die bei eingeschaltetem Fahrtrichtungsschalter (18) einen Zusatz-Betriebsstrom (52) in die Blinklampen (16b, 17b, 16c, 17c) des Zugfahrzeuges sowie des Anhängers einspeist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine Anhängererkennungsschaltung (31) vorgesehen
ist, die bei elektrisch angeschlossenem Anhänger ein Steu
ersignal liefert, das bei eingeschaltetem Fahrtrichtungs
schalter (18) die Einspeisung des Zusatz-Betriebsstromes
(42) bewirkt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß je Fahrtrichtung eine Treiberschaltung (44) vor
gesehen ist, die an ihrem Ausgang mit der zugeordneten
Parallelschaltung (40), an ihrem hochohmigen Eingang mit
dem zugeordneten Kanal (18a, 18b) des Fahrtrichtungsschal
ters (18) und versorgungsmäßig mit der getrennten Span
nungsversorgung (48) verbunden ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Treiberschaltung (44) ein Relais (55) umfaßt,
dessen Arbeitskontakt (57) in Reihe zwischen der getrenn
ten Spannungsversorgung (48) und der Parallelschaltung
(40) liegt, und dessen Spule (56) über eine eingangsseitig
hochohmige Verstärkerschaltung (54) mit dem zugeordneten
Kanal (18a, 18b) des Fahrtrichtungsschalters (18) verbun
den ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen der Treiberschaltung (44) und dem jewei
ligen Kanal (18a, 18b) des Fahrtrichtungsschalters (18)
eine Logikschaltung (46) angeordnet ist, an die das Steu
ersignal der Anhängererkennungsschaltung (31) geführt ist,
und die die Treiberschaltung (44) derart ansteuert, daß
diese die getrennte Spannungsversorgung (48) mit ihrem
Ausgang verbindet, wenn das Steuersignal einen angeschlos
senen Anhänger anzeigt und gleichzeitig der Fahrtrich
tungsschalter (18) für diesen Kanal (18a, 18b) betätigt
wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Logikschaltung (46) eine UND-Schaltung (47)
umfaßt, die das Steuersignal der Anhängererkennungsschal
tung (31) mit dem Blinktakt auf dem entsprechenden Kanal
(18a, 18b) verknüpft.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen der Parallelschaltung
(40) und dem jeweiligen Kanal (18a, 18b) des Fahrtrich
tungsschalters (18) ein Arbeitskontakt (62) eines über die
gesonderte Spannungsversorgung (48) betätigten Schalters
(42) angeordnet ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Schalter (42) ansteuerseitig mit dem jeweils
anderen Kanal (18b, 18a) des Fahrtrichtungsschalters (18)
verbunden ist, derart, daß auch bei Ausfall der getrennten
Spannungsversorgung (48) der Arbeitskontakt (62) geschlos
sen wird, wenn dieser andere Kanal (18b, 18a) den Blink
takt führt.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schalter (42) ein Relais (61) um
faßt, dessen Spule (63) eingangsseitig über je eine Diode
(64, 65) mit der getrennten Spannungsversorgung (48) bzw.
dem anderen Kanal (18b) des Fahrtrichtungsschalters (18)
verbunden ist.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß sie je Kanal (18a, 18b) die hin
teren Blinklampen (16b, 17b) des Zugfahrzeuges mit der zu
geordneten Blinklampe (16c, 17c) des Anhängers über eine
Diode (41) verbindet, deren Anode an die Blinklampe (16b)
des Zugfahrzeuges angeschlossen ist.
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Zusatz-Betriebsstrom (52)
betragsmäßig etwa dem Strombedarf einer Blinklampe (16a,
16b, 16c, 17a, 17b, 17c) entspricht.
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen der Treiberschaltung
(44) und der Parallelschaltung (40) sowie dem Fahrtrich
tungsschalter (18) und der Parallelschaltung (40) jeweils
ein Längswiderstand (45, 43) angeordnet ist, über die der
Betriebsstrom (51) aus dem Blinkgeber (19) und der Zusatz-
Betriebsstrom (52) in ihrem Verhältnis zueinander einge
stellt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19814338A DE19814338C1 (de) | 1998-03-31 | 1998-03-31 | Schaltungsanordnung für ein Zugfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19814338A DE19814338C1 (de) | 1998-03-31 | 1998-03-31 | Schaltungsanordnung für ein Zugfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19814338C1 true DE19814338C1 (de) | 1999-10-07 |
Family
ID=7863073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19814338A Expired - Lifetime DE19814338C1 (de) | 1998-03-31 | 1998-03-31 | Schaltungsanordnung für ein Zugfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19814338C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU207510U1 (ru) * | 2021-06-02 | 2021-10-29 | Першина Светлана Сергеевна | Прерыватель указателей поворотов |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4134993C2 (de) * | 1991-02-27 | 1993-03-11 | Dietrich 7502 Malsch De Gebhard |
-
1998
- 1998-03-31 DE DE19814338A patent/DE19814338C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4134993C2 (de) * | 1991-02-27 | 1993-03-11 | Dietrich 7502 Malsch De Gebhard |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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RU207510U1 (ru) * | 2021-06-02 | 2021-10-29 | Першина Светлана Сергеевна | Прерыватель указателей поворотов |
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