AT125742B - Einrichtung zur elektrischen Zugbeeinflussung. - Google Patents

Einrichtung zur elektrischen Zugbeeinflussung.

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AT125742B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur elektrischen Zugbeeinflussung. 



   Bei Zugsicherungseinrichtungen hat man in neuerer Zeit zur Erhöhung der Sicherheit des Fahrzeuges eine Unterscheidung der Beeinflussungspunkte vorgenommen in solche, die während des normalen Betriebes durch Betätigung eines Wachsamkeitschebels überfahren werden können, und in solche, welche eine absolute Fahrsperre darstellen. Mit ersteren werden   gewöhnlich   die Vorsignale, die bei Wachsamkeit des Führers überfahren werden   können,   und mit den letztgenannten   Beeinflussungspunkten   die Hauptsignale, deren Überfahren normalerweise nicht möglich ist, ausgerüstet. Um jedoch zu erreichen, dass bei Sonderfahrten auf Befehl ein Zug oder eine Lokomotive die absolute Fahrsperre überfahren kann, 
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 dessen Betätigung eine Beeinflussung nicht möglich ist.

   Sowohl nach Herstellung der   Wa ? hsamkeits-   schaltung als auch der Befehlsschaltung wird die   Geschwindigkeit des Fahrzeuges während   der Fahrt über eine   gewisse Strecke überprüft.   Zu diesem Zwecke sind mehr oder weniger umfangreiche Einrichtungen, wie meterzähler, Geschwindigkeitsmesser u. dgl., notwendig, welche die   Überwachung   der Geschwindigkeit des Fahrzeuges übernehmen. 



   Gemäss der   Erfindung'wird die Zugsicherungseinrichtung   so getroffen, dass die   Bestimmung der   
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 zur   Ausführung   einer normalen Fahrt lediglich kurz vor dem Überfahren eines auf Halt stehenden Vor- signals einen Zeitschalter zu   betätigen   hat. wodurch ihm ermöglicht wird, dieses Signal ohne Beeinflussung zu passieren. Da bei dieser Einrichtung Meterzähler, Geschwindigkeitsmesser u. dgl.   überflüssig   werden, sind die Bedingungen für eine einfache billige und trotzdem betriebssichere Zugsieherungseinrichtung gegeben, die noch den besonderen Vorteil aufweist, dass sie psychologisch auf den Lokomotivführer einwirkt. 



   Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, dass zwei Einrichtungen vorgesehen werden, von denen die eine in der Nähe des auf Halt stehenden Vorsignals, die zweite in der Nähe des auf Halt stehenden   Hauptsignals beeinflusst   werden und die zur Ausführung einer einwandfreien Fahrt im Bedarfsfalle erforderlichen Schaltvorgänge (wie beispielsweise Herstellung der Wachsamkeitsschaltung, der Schaltung zum Lösen der Bremsen nach   erfolgter Zwangsbremsung   sowie der zum Überfahren eines auf Halt stehenden Hauptsignals auf Befehl u.   dgl.)   durch vom Lokomotivführer zu betätigende kombinierte   Druckzeitsehalter ausgelöst   werden. Diese kombinierten Druckzeitschalter bestehen im wesentlichen aus zwei Teilen, aus einer Drucktaste und aus einem von dieser betätigten Zeitschalter.

   Beim Drücken der Drucktaste wird gleichzeitig auch der Zeitschalter in   die Arbeitsstellung gebracht,   während beim Wiederloslassen der Drucktaste diese sofort, der Zeitschalter jedoch erst nach Ablauf einer gewissen Zeit wieder in die Ruhelage   zurückkehrt.   Die Wirkungsweise eines derartig kombinierten Druekzeitschalters wird am einfachsten an Hand eines praktischen   Ausführungsbeispieles   der Erfindung, wie es in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, näher   erklärt.   



   Es sei der Fall   angenommen,   dass, wie in Fig. 1 dargestellt, in der Nähe des Vorsignals Vs ein Gleismagnet angeordnet ist, welcher auf die Frequenz   NI     abgestimmt   ist, und sich in der Nähe des Hauptsignals Hs ein weiterer Gleismagnet befindet, dessen elektrischer Kreis auf die Frequenz   N2   abgestimmt ist. Entsprechend diesen beiden verschieden abgestimmten Gleismagneten ist auf der Lokomotive, 
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 EMI2.1 
 und dem Kondensator KII- Mit G ist ein Gleichstromerzeuger bezeichnet, welcher die beiden Kreise I und II der Beeinflussungseinrichtung speist. S ist ein Schalter zum Ein-bzw. Ausschalten der Einrichtung und wird vorteilhaft mit dem Absperrhahn für die Bremsluftleitung gekuppelt. 



   Die   erfindungsgemässe Einrichtung   wird nun an Hand ihrer Wirkungsweise näher beschrieben. 



  Angenommen, das Fahrzeug überfährt den in der Nähe des auf Halt stehenden Vorsignals Vs angeordneten, auf die Frequenz   r\   abgestimmten Gleismagneten, ohne dass vom   Lokomotivführer   der Wachsamkeitshebel betätigt wird, so wird der das Wechselstromrelais WRI erregende Wechselstrom mit der Frequenz   r\   so weit   geschwächt,   dass sein Anker   ure,   der in Arbeitsstellung gezeichnet ist, in seine Ruhestellung zurückkehrt. Damit erlischt die weisse Signallampe   Liv und   die rote Lampe LI'leuchtet auf. 



  Gleichzeitig werden über die Kontakte a und b ein Signal H (beispielsweise eine Hupe) eingeschaltet und durch die   Zähleinrichtung Zi   das unachtsame Überfahren des Vorsignals registriert.   Natürlich   kann die Einrichtung auch derart getroffen werden, dass an Stelle des   Signals H   eine Bremsvorrichtung in Tätigkeit tritt. 



   Wird dagegen eine kurze Strecke vor dem Überfahren des auf Halt stehenden   Vorsignals   der Wachsamkeitsknopf Wk gedrückt, so fällt der Anker des Weehselstromrelais wr1 zwar ab und es erlischt dabei die weisse Lampe   Lw, während   die rote Lampe aufleuchtet, jedoch findet in diesem Falle keine Registrierung 
 EMI2.2 
 wird. Der Waehsamkeitshebel ist als kombinierter Druck- und Zeitschalter ausgebildet und besteht im wesentlichen aus zwei Teilen. Der obere Teil. dem die Kontakte a zugeordnet sind, kehrt durch eine Federkraft sofort nach dem Loslassen wieder in die Ruhestellung zurück, während der die Kontakte b 
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 geschlossen.

   Beim Wiederloslassen der Bremslösetaste Ll'wird, da, wie bereits erwähnt,   d   als Sehleppkontakt ausgebildet ist, der Stromkreis ohne Unterbrechung über den nun in Ruhestellung befindlichen Kontakt d und den Kontakt y2 geschlossen. Nach Ablauf von beispielsweise 60 Sekunden kehrt, wie erwähnt, der untere Teil der Bremslösetaste in die Ruhestellung zurück, und da auch die Kontakte e als Schleppkontakte ausgebildet sind, wird für einen kurzen Augenblick über   Y2'd.   e und Yt die Rückzugswicklung des Wechselstromrelais RüII kurzgeschlossen, noch bevor der Stromkreis des Relais Y bei e unterbrochen wird, und der Anker des Wechselstromrelais wrII wird von der weehselstromdurchflossenen   Wicklung writ   wieder in die Arbeitsstellung gebracht.

   Der Bremsmagnet BM ist nun wieder erregt, zieht seinen Anker an und löst dadurch die Bremsen. Ein dauerndes Drücken der Bremslösetaste LT hat auch hier keinen Zweck, da der Kurzschluss der   Rückzngswicklung   RüII bei d unterbrochen und dadurch die Verhinderung einer Zwangsbremsung unmöglich ist. 



   Soll das Fahrzeug ein auf Halt stehendes Hauptsignal auf Befehl überfahren, so muss der Befehls- 
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 ebenfalls als zweiteiliger Zeitschalter ausgebildet, wie die Bremslösetaste LT und der Waehsamkeits-   knopf lEk,   so dass auch hier der obere Teil sofort wieder in die Ruhelage zurückkehrt, während der untere Teil erst nach einer gewissen Zeit, beispielsweise 10 Sekunden, seine Anfangsstellung wieder einnimmt. 



  Beiden Teilen sind die Kontakte f und g zugeordnet, welche derart verbunden sind, dass der Kurzschluss 
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 fahren des Signals den Befehlsknopf   drücken und ihn   sofort wieder loslassen. Mit der Betätigung des Befchlsknopfes wird gleichzeitig die Zähleinrichtung Za eingeschaltet und diese   Betätigung registriert.   



  Nach Ablauf von beispielsweise 10 Sekunden wird der   Kurzschluss   bei g wieder aufgehoben und dadurch dieursprünglicheSchaltungwiederhergestellt. 
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 gebracht und eine   Zwangsbremsung eingeleitet. Desgleichen   ist im Gleichstromkreis II in Reihe mit der Rückzugswicklung RüII die Wicklung eines   Konirollrelais     CI,   vorgesehen. welche bei Stromloswerden den Kontakt cII zum Abfallen bringt und ebenfalls eine Zwangsbremsung verursacht.

   Durch   die Anordnung dieser   beiden Relais ist eine   Sicherheit   dafür gegeben. dass bei   Unterbrechung   des Stromkreises eines der Relais   Rii,   und RüII, d. h. bei fehlerhafter Zugsicherungseinrichtung. eine Fahrt 
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 flussung der Anker wrI des Wechselstromrelais zwar abfällt, jedoch fast gleichzeitig wieder angezogen wird. dass die Rückzugswicklung RüI beim Abfallen von wrI kurzgeschlossen wird. 



   Die Lösung der Bremsen nach erfolgter Zwangsbremsung kann auch durch eine vorzugsweise unterhalb der Lokomotive angeordnete Lösetaste geschehen, welche zur Rüekzugswicklung   Rül, parallel   geschaltet ist. In diesem Falle entfällt die Bremslösetaste   LT mit   den dazugehörigen Kontakten d und e sowie die   Wicklung   des   Relais F und   die Kontakte   und ! -Wird   diese Anordnung derart getroffen,   so muss   der Lokomotivführer nach   erfolgter Zwangsbremsung   den Stillstand des Fahrzeuges abwarten. bis es ihm ermöglicht wird. die Bremsen wieder zu lösen, während er im andern Falle, d. h.

   bei Vorhandensein der Bremslösetaste LT mit den   dazugehörigen Kontakten,   sofort nach erfolgter Zwangsbremsung die Bremslösetaste drücken und dadurch die   Lösung   der Bremsen nach Ablauf einer bestimmten Zeit, beispielsweise von etwa 60 Sekunden, bewirken kann, in welchem Zeitraum auch ein schnellfahrender Zug bis zum Stillstand abgebremst seit) wird. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: EMI3.6 <Desc/Clms Page number 4> binierte Druekzeitschalter ausgelöst werden, welche aus einer Drucktaste und einem von dieser betätigten Zeitschalter bestehen, wobei die von beiden Schalterteilen gesteuerten Kontakte die beabsichtigte Wirkung erst nach Rückkehr der Drucktaste in die Ruhelage auslösen.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucktaste in der Arbeitsstellung durch einen von ihr betätigten Kontakt den vom Zeitsehalter gesteuerten Stromkreis unterbricht.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, dass beim Betätigen des als Wachsamkeitsschalter dienenden kombinierten Druckzeitschalters (Wk) für eine bestimmte Zeit ein Stromkreis vorbereitet wird. welcher beim Abfallen des Beeinflussungsrelais geschlossen wird und die Wirkung der Beeinflussung aufliebt. EMI4.1 kurzschliesst. a. Einrichtung nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Betätigen des als Befehlsschalter dienenden kombinierten Druckzeitschalters (Bf) durch die von ihm gesteuerten Kontakte für eine bestimmte Zeit ein die Bremsung verhindernder Stromkreis gesehlossen wird.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, dass die vom Befehlsschalter gesteuerten Kontakte in einem Parallelstromkreis zur Rückzugswicklung (RüII) des die Bremse steuernden Beein- flussungsrelais liegen.
    7. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass nach Betätigen des zum Lösen der Bremsen dienenden kombinierten Druckzeitschalters nach Ablauf einer bestimmten Zeit ein Stromkreis geschlossen wird. welcher die Wiedererregung des Bremsmagneten bewirkt.
    - 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wiedererregung des Brems- EMI4.2 relais erfolgt.
    9. Einrichtung nach den Anspruehen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass beim Drücken des kombinierten Druckzeitsehalters über dessen Arbeitskontakte und einen Ruhekontakt des Beeinflussungsrelais ein Relais erregt wird. dass sich bei der Rückkehr der Drucktaste in die Ruhelage über seinen eigenen Kontakt weiter hält und den Kurzschlussstromkreis für die Rückzugswicklung des Beeinflussungsrelais vorbereitet.
    10. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die der Drucktaste und dem Zeitschalter zugeordneten Kontakte Schleppkontakte sind.
    11. Einrichtung nach Anspruch l oderfortfolgend. dadurch gekennzeichnet, dass zwei in getrennte)) Übertragungsstromkreisen liegende Beeinflussnngsrelais vorgesehen sind, die auf zwei voneinander verschiedene Einwirkungen von der Strecke aus ansprechen. EMI4.3
AT125742D 1929-09-11 1930-09-09 Einrichtung zur elektrischen Zugbeeinflussung. AT125742B (de)

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