DE687115C - Schutzvorrichtung fuer Exzenterpressen - Google Patents

Schutzvorrichtung fuer Exzenterpressen

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DE687115C
DE687115C DE1936F0081717 DEF0081717D DE687115C DE 687115 C DE687115 C DE 687115C DE 1936F0081717 DE1936F0081717 DE 1936F0081717 DE F0081717 D DEF0081717 D DE F0081717D DE 687115 C DE687115 C DE 687115C
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Germany
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protective
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electromagnet
press
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DE1936F0081717
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GEORG FETTER
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GEORG FETTER
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/18Control arrangements requiring the use of both hands
    • F16P3/20Control arrangements requiring the use of both hands for electric control systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Schutzvorrichtung fürExzenterpressen Bei Exzenterpressen ist es erforderlich, den bedienenden- Arbeiter .gegen Unfälle zu schützen, die durch unvorsichtiges Handhaben vorkommen können. Man hat hierfür schon Handabweiser, Schutzgitter, Schutzscheiben u. dgl. vorgesehen, die jedoch durch ihre dauernde Bewegung und -durch Verschmutzung auf den Arbeitsgang störend wirken. Man hat ferner die Bedienung der Maschinen derart eingerichtet, daß unbedingt mit beiden Händen Betätigungsorgane, wie Griffe oder Knöpfe, bedient werden müssen. Auf diese Weise soll während des Arbeitsganges die Hand des Arbeiters an einen bestimmten Platz gebunden sein, so daß ein Hirneingreifen in die Maschine nicht möglich .ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Maßnahme nicht genügt, und daß auch beim Loslassen einer Hand, etwa bei schweren Maschinen, bei denen ein sofortiges Stillsetzen ja nicht möglich ist, eine Gefährdung noch auftritt.
  • Die Vorteile der nachstehend beschriebenen Einrichtung liegen darin, daß bei 'normaler Bedienung der Maschine kein Schutzgitter in Tätigkeit tritt. Es wird also,der Bedienende in keiner Weise bei seinerArbeit .gestört wie dies bei Einrichtungen mit beweglichem Schutzgitter der Fall -ist. Das fortwährende Vor- und Fortbewegen -des Gitters ermüdet die Augen, beeinträchtigt die Arbeit und lenkt den Bedienenden von seiner Tätigkeit ab, mit dem Ergebnis, daß er weniger leistet als in der gleichen Zeit, in welcher er kein dauernd bewegliches Schutzgitter vor Augen hat.
  • Die vorliegende Erfindung behebt die .genannten Mängel, indem bei einer Exzenterpresse mit Zweihandeinrückung und einem über die beiden Einrückmittel geführten Stromkreis, der eine Schutzvorrichtung steuert, die Schutzvorrichtung, welche aus einem Schutzgitter oder einer akustischen oder optischen Signaleinrichtung besteht, bei eingerückter Presse nur beim Loslassen eines der beiden oder beider Einrückmittel der Zweihandeinrückung in Tätigkeit tritt.
  • Der Stromkreis kann sowohl geschlossen als auch ;geöffnet werden, je nachdem, was besonders zweckmäßig erscheint. Ein Elektromagnet; der seinen Anker anzieht bzw. losläßt, kann mechanisch eine Schutzvorrichtung freigeben, als auch elektrische Alarmstromkreise schließen. In der Anlage ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt.
  • Gegen die weiter auftretenden Gefahren sind Schutzmaßnahmen verschiedener Art möglich- und bekannt, die aber nicht .Gegenstand vorliegender Erfindung sind.
  • Die Abbildung zeigt eine Exzenterpresse, bei welcher der Stempel St beim Kotieren der Welle W sich auf und ab bewegt und auf dem Tisch T liegende Werkstücke bearbeitet. Zur Einschaltung des Antriebes der Maschine dienen zwei Handgriffe Hl. und H2, welche von dein Bedienungsmann beide gleichzeitig betätigt werden müssen. Indem Ausführungsbeispiel sind die Griffe sowohl mit mechanischen Steuerstangen verbunden, als auch gleichzeitig mit elektrischen Kontakten. W@#l-: den die Griffe nach unten gedrückt, so wird das Gestänge um die festen Drehpunkte D bewegt (Gelenkverbindungen sind durch Kreise angedeutet). Der Punkt P hebt sich, und dadurch wird das Gestänge L entgegen der Feder F2 nach unten bewegt. Zugleich wird die Stange V entgegen der Feder F3 mitgenommen und durch Abheben der messerartigen Vorrichtung Ni in an sich bekannter Weise ein Bolzen freigegeben, der die Scheibe M und Welle W mit der dauernd laufenden, nicht dargestellten Schwungscheibe kuppelt, die ebenso wie eine weitere, durch die Welle bewegte Nocke N2 auf elektrische Kontakte einwirken.
  • Zum Schutze der Bbdienung ist ein Gitter G aus leichtem Material vorgesehen, welches an zwei Schienen S1 und S2 auf und ab gleiten kann und in seiner unteren Stellung Stempel und Tisch abdeckt. Es wird in seiner oberen Lage durch eine. Klinke K festgehalten, die ihrerseits an dem Anker A eines Elektromagneten E befestigt ist. Der Anker steht unter der Wirkung einer Feder F1, die ihn von dem Magnetkern abzureißen sucht. Gemäß der Erfindung ist nun bei betätigten Handgriffen Hl und H2 ein Stromkreis geschlossen, welcher den Anker A in der angezogenen Stellung verharren läßt und somit das Gitter G in der gehobenen Lage festhält. Der Stromkreis verläuft vom Pluspol der Batterie über die Magnetwicklung, ,die Handgriffe H1 und H2 zum Minuspol zurück. Andererseits verläuft ein Stromkreis vom Pluspol über die Magnetwicklung und über die Kontakte P1 und P2 zur Batterie zurück.
  • In der Ruhelage :der Maschine, wenn .also der Stempel sich in der obersten dargestellten Lage befindet, sind die Kontakte P1 und P2 geschlossen, so daß der Magnet, wie gezeichnet, unter Strom steht. Wenn nun durch das mechanische Gestänge L und h die Drehung -ingeleitet wird, so wird der bisherige Stromkreis :geöffnet, so daß der Magnet abfallen würde, wenn nicht über die Handgriffe H1 und A2 ein neuer Haltestromkreis geschlossen worden wäre. Der Kontakt P1 wird bereits durch das Gestänge geöffnet, ehe noch die Drehung des Exzenters begonnen hat, die sich bis zum Einschnappen des Kupplungsbolzens noch -verzögern kann. Nach Beginn der Drehung hält der mittels der Nocke N2 betätigte Kontakt P2 den Stromkreis. so lange geöffnet, als der Stempel abwärts geht. Die Lage des Gitters hängt nunmehr davon ab, daß beide Handgriffe in betätigter Stellung bis zum Beginn der Aufwärtsbewegung bleiben.
  • Läß:t der Arbeiter den einen oder den anderen der Handgriffe los, so wird der Stromkreis unterbrochen, die Feder F1 oder ein entsprechend angeordnetes Hebelgewicht entfernt den Anker A vom Magnetkern und entkuppelt die Klinke K. Das Gitter G fällt herab und verhindert damit Unfälle durch unvorsichtige Bewegungen mit der frei .gewordenen Hand.
  • Das Gitter ist zweckmäßig aus Pertinax o. dgl., so daß es selbst keine Verletzungen beim Herabfallen verursachen kann. Nach vollendeter Umdrehung der Welle W schaltet sich die Presse selbsttätig ab, und vor weiterer Benutzung muß nun das Gitter wieder von Hand -in die Anfangsstellung gebracht werden. Beim Hochziehen des Gitters wird durch eine nicht dargestellte Vorrichtung zuerst der Anker A wieder an den Magnetkern genähert und sodann die Klinke K eingekuppelt. Nach dem vorübergehenden Andrücken des Ankers A wird unter der Wirkung .des über die Kontakte P1 und P2 fließenden Ruhestromes das Gitter in der oberen Lage durch Erregen des Magneten E festgehalten.
  • Statt Ruhestrom kann selbstverständlich auch Arbeitsstrom vorgesehen werden. Es kann ferner der Magnet nicht nur ein Gitter oder eine sonstige Schutzvorrichtung freigeben, sondern auch .durch Betätigen von Kontakten Alarmstromkreise oder eine luftgesteuerte oder ähnliche Schutzvorrichtung in Wirksamkeit setzen. So kann auch beispielsweise durch Aufleuchten eines -grellen Lichtes, durch einen Knall, Heulton usw. der Arbeiter gewarnt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzvorrichtung für Exzenterpressen mit Zweihandeinrückung und einem über die beiden Einrückmittel geführten Stromkreis, der die Schutzvorrichtung steuert, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingerückter Presse die Schutzvorrichtung, die aus einem -die Gefahrenzone abdeckenden Schutzgitter (G) oder einer akustischen oder optischen Signaleinrichtung besteht, nur beim Loslassen eines der beiden oder beider Einrückmittel (H1 und H2) der Zweihandeinrückung in Tätigkeit tritt. -z. Schutzeinrichtung für Exzenterpressen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Schutzgitters (G) dieses von einem unter Strom stehenden Elektromagneten (E) im Stillstand der Presse in unwirksamer Stellung gehalten ist, und daß zwei in einem Stromkreis des Elektromagneten hintereinander angeordnete Kontakte (P1 undP2) beim Ingangsetzen der Presse nacheinander, der eine von dem Einrückgestänge (N1) und der andere für die Dauer des Arbeitsganges von z. B. einem auf der Exzenterwelle angeordneten Nocken (N2) geöffnet «-erden, während durch die beiden Einrückmittel (Hl und H.) der Zweihandeinrückung ein zweiter Stromkreis des Elektromagneten (E) geschlossen bleibt. 3. Schutzvorrichtung für Exzenterpressen nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (A) des Elektromagneten in angezogenem Zustand das Schutzgitter (G) über eine Verklinkung (K) festhält, während beim Stromloswerden des Elektromagneten (E) eine am Anker angreifende Zugfeder (F1) die Verklinkung (K) löst.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE872312C (de) * 1950-04-12 1953-03-30 Rudolf Hahnhold Sicherheits-, Schutz- und Kupplungsvorrichtung an Maschinen, insbesondere an Pressen
DE1012825B (de) * 1952-06-16 1957-07-25 Jung Albrecht Fa Schutzvorrichtung fuer schnell laufende Kurbelpressen u. dgl.
US2860525A (en) * 1953-07-06 1958-11-18 Jack A Breadner Safety guard

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE872312C (de) * 1950-04-12 1953-03-30 Rudolf Hahnhold Sicherheits-, Schutz- und Kupplungsvorrichtung an Maschinen, insbesondere an Pressen
DE1012825B (de) * 1952-06-16 1957-07-25 Jung Albrecht Fa Schutzvorrichtung fuer schnell laufende Kurbelpressen u. dgl.
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