DE872312C - Sicherheits-, Schutz- und Kupplungsvorrichtung an Maschinen, insbesondere an Pressen - Google Patents

Sicherheits-, Schutz- und Kupplungsvorrichtung an Maschinen, insbesondere an Pressen

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Publication number
DE872312C
DE872312C DEH2327A DEH0002327A DE872312C DE 872312 C DE872312 C DE 872312C DE H2327 A DEH2327 A DE H2327A DE H0002327 A DEH0002327 A DE H0002327A DE 872312 C DE872312 C DE 872312C
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DE
Germany
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coupling
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decoupling
electro
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DEH2327A
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DE1615259U (de
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Rudolf Hahnhold
Friedrich Wilhelm Soennecken
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/12Clutches specially adapted for presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For Machine Tools (AREA)

Description

  • Sicherheits-, Schutz- und Kupplungsvorrichtung an Maschinen, insbesondere an Pressen Sicherheits-, Schutz- und Kupplungsvorrichtungen an Maschinen, insbesondere an Pressen und ähnlichen Werkzeugmaschinen, zum Schutze der daran arbeitenden Personen sind in der Industrie bekannt und werden in ihrer Vielzahl angewandt. Unter anderem ist auch versucht worden, dadurch eine größere Sicherheit zu erreichen, daß Schutzgitter und Zweihandbedienung angewendet werden. Meist leiden aber alle daran, daß, wenn die Sicherheits-bzw. Schutzvorrichtung versagt, die Maschine durchläuft und die die Maschine bedienende Person gefährdet, da diese sich auf die Schutzvorrichtung verläßt und weniger vorsichtig ist, als wäre keine Sicherung vorhanden.
  • Durch die Erfindung soll dieser Übelstand sowie das Gefahrenmoment des Versagens der Schutzeinrichtung durch Bruch oder Ermüdung der für die Funktion notwendigen Glieder, wie Feder, Hebel, Gestänge usw., vermieden werden.
  • Das Grundsätzliche der Erfindung liegt darin begründet, daß, wenn trotz guter Konstruktion und aller im Bau der Schutzvorrichtung berücksichtigten Festigkeiten ein Versagen im Sinne höherer Gewalt vorkommt, die gefahrbringende Stanz-, Zieh- oder Preßeinrichtung unmittelbar zum Stillstand kommt und dadurch das Gefahrenmoment für die Bedienenden sofort ausschaltet.
  • Weiter ist zu berücksichtigen, daß die bei anderen Schutzvorrichtungen notwendigen Kupplungsgestänge u. dgl. hier in Fortfall kommen, was wirtschaftlich einen nicht zu unterschätzenden Vorteil bedeutet. Arbeitsweise' und -vorgang der .Sicherheits-, Schutz- und Kupplungsvorrichtung gemäß Erfindungsgegenstand sind wie folgt: Die Kupplung des auf und nieder gehenden Werkzeuges zum Schneiden und Drücken oder sonstigen Verformen des zu bearbeitenden Werkstückes durch Exzenter- oder ähnliche Antriebe wird durch einen Elektromagneten getätigt, und zwar so lange, wie in bekannter Weise der Stromschluß durch gleichzeitige Handbedienung von zwei Einschaltkontakten erfolgt. Um die Einschaltung vornehmen zu können, sind, wie bekannt, beide Hände notwendig. Wird nur eine Schalteinrichtung betätigt, erhält der Elektromagnet keinen Strom, und eine Kupplung der Arbeitsvorrichtung, wie Stößel, Stempel u. dgl., mit der umlaufenden- Welle kann nicht erfolgen. Ist die Kupplung durch vorgeschriebene Betätigung mittels beider Hände bereits erfolgt und wird eine Hand von der -Schalteinrichtung entfernt, während sich das Werkzeug dem Werkstück nähert, so entkuppelt sich das Werkzeug unmittelbar und bleibt stehen. Wird dagegen die Schalteinrichtung durch Loslassen einer Hand freigegeben, während das Werkzeug sich nach erfolgter Arbeit vom Werkstück entfernt, geht ersteres selbständig in seine Endstellung zurück, um dort stehenzubleiben. Versagt die elektromagnetisch betätigte Einkupplungsvorrichtung durch Ausfall des Stromes oder Unterbrechung einer stromführenden Leitung, so findet eine Einkupplung nicht statt, war dieselbe allerdings bereits eingekuppelt, so erfolgt . in vorbeschriebenem Sinne sofort eine Entkupplung. Durch die Bedienung eines elektrischen Schalters in nicht unmittelbarer Nähe des die Einrichtung Bedienenden besteht die Möglichkeit, die Maschine bei automatischem Transport des Materials auf Durchlauf einzustellen. Der Arbeitsvorgang wickelt sich wie folgt ab: i. Beschreibung der elektrischen Ausführung gemäß Abb. IV: Beim Einschalten des Antriebmotors i wird gleichzeitig durch den Motorschalter 2 der Elektrokupplungsmagnet 3 mit einer Phase an das Starkstromnetz N gelegt. Durch gleichzeitiges Betätigen der Einschaltkontakte q. und 5 wird der Stromkreis des Elektrokupplungsmagneten 3 geschlossen. Dieser zieht die Kupplungsbuchse 6 an und stellt Kraftschluß zur anderen Küpplüngshälfte 7 her. 7 nimmt 6 mit und bewegt das mit 6 verbundene Werkzeug . dem Werkstück entgegen (s. Beschreibung mechanische Ausführung). Werden die Einschaltkontakte q. und 5 oder nur einer von beiden in ihrer Bedienung durch Entfernen der Hände geöffnet, so wird der Stromkreis des Elektrokupplungsmagneten 3 unterbrochen, und die Kupplungsbuchse 6 wird von der Kupplungshälfte 7 durch die schrägen Flächen entkuppelt (s. Beschreibung mechanische Ausführung). Durch eine Bremse wird die das Werkzeug steuernde Einrichtung unmittelbar angehalten, so daß dieses sofort steht. Soll die Maschine bei selbsttätigem Transport des Materials dauernd durchlaufen, so wird über den Schalter 8 der Stromkreis für den Elektrokupplungsmagneten dauernd geschlossen. z. Beschreibung der mechanischen Ausführung: Bei geschlossenem Stromkreis zieht der Elektrokupplungsmagnet 3, der ringförmig (Abb. I) um die Maschinenwelle g angeordnet ist, die Kupplungsbuchse 6 in Pfeilrichtung an. Diese überträgt durch das Ineinandergreifen der in Abb. II und III dargestellten Nuten bzw. Zähnen die Energie vom Schwungrad io über die Paßfedern ii durch Kraftschluß an die Maschinenwelle g. Dabei ist zu beachten: Haltekraft des Elektromagneten PH = Kraft an der Schwungradnabe Ps mal tg a (Abb. III).
  • - Andererseits ist aber die erforderliche Entkupplungskraft PE (P,1 entgegengesetzt gerichtet), die ein selbständiges Entkuppeln bei offenem Stromkreis in entgegengesetzter Pfeilrichtung (Abb. II) hervorruft, = (Bremkraft PB plus Trägheitskraft PT am Umfang der Kupplungsbuchse) mal tg a (Abb. III).
  • -Beide Bedingungen werden durch den Gegenstand der Erfindung erfüllt.
  • Befindet sich das Werkzeug auf dem Rückgang zur Ausgangsstellung, so läuft die Rolle 12 (Abb. I und II), die starr mit der Kupplungsbuchse 6 verbunden ist, auf das verstellbare Segment 13, so daß keine Entkupplung stattfinden kann. Erst wenn die Rolle 12 das Ende des Segmentes 13 (Endstellung des Werkzeuges) erreicht hat, wird die Kupplungsbuchse 6 zum automatischen Entkuppeln freigegeben.
  • Die selbständige Rücklaufbewegung des Werkzeuges kann auch elektrisch durch einen parallel zu den Bedienungskontakten q., 5 und 8 von der Maschinenwelle g schaltbaren Kontakt gewährleistet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheits-, Schutz- -und Kupplungsvorrichtung an Maschinen, insbesondere an Pressen und ähnlichen Werkzeugmaschinen, zum Schutze der daran arbeitenden Personen, dadurch gekennzeichnet, daß um die Antriebswelle des Werkzeuges ein ringförmig gelagerter Elektromagnet während der Dauer der Einschaltung und nur während dieser eine Kupplung der das Werkzeug steuernden. Welle mit der dauernd umlaufenden Kupplungshälfte bewirkt und eine Entkupplung der werkzeugsteuernden Welle von der Kupplungshälfte bei Annäherung des Werkzeuges an das Werkstück dagegen sofort erfolgt, wenn der Elektrokupplungsmagnet stromlos wird, während bei Entfernung des Werkzeuges vom Werkstück trotz Stromlosigkeit des Elektrokupplungsmagneten, das Werkzeug bis in die Endstellung läuft und dort durch selbsttätige, zwangsläufige Entkupplung angehalten wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkupplung zwangsläufig durch die schräg verzahnte Ausbildung der Stirnflächen der dauernd umlaufenden Kupplungshälfte und der von dieser bei geschlossenem Stromkreis mitgenommenen Kupplungsbuchse in dem Augenblick erfolgt, in dem der Druck des Elektrokupplungsmagneten auf die letztere aufhört und das Werkzeug dann durch die angebrachte Bremseinrichtung sofort angehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkupplung bei Stromlosigkeit des Elektrokupplungsmagneten nur dann sofort erfolgt, wenn sich das Werkzeug dem Werkstück nähert, nicht aber, Wenn sich das Werkzeug vom Werkstück entfernt. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Entfernung des Werkzeuges vom Werkstück die Kupplung bis zur Rückkehr des Werkzeuges in seine Endstellung dadurch aufrechterhalten wird, daß eine über ein Segment laufende Rolle die Entkupplung so lange verhindert, bis die Endstellung des Werkzeuges erreicht ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 687 1I5.
DEH2327A 1950-04-12 1950-04-12 Sicherheits-, Schutz- und Kupplungsvorrichtung an Maschinen, insbesondere an Pressen Expired DE872312C (de)

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DEH2327A DE872312C (de) 1950-04-12 1950-04-12 Sicherheits-, Schutz- und Kupplungsvorrichtung an Maschinen, insbesondere an Pressen

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DE872312C true DE872312C (de) 1953-03-30

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE687115C (de) * 1936-09-13 1940-01-23 Georg Fetter Schutzvorrichtung fuer Exzenterpressen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE687115C (de) * 1936-09-13 1940-01-23 Georg Fetter Schutzvorrichtung fuer Exzenterpressen

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