DE597987C - Bedienungsgetriebe fuer die Fahrkorbtuer und die Stockwerktueren von Aufzuegen - Google Patents

Bedienungsgetriebe fuer die Fahrkorbtuer und die Stockwerktueren von Aufzuegen

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DE597987C
DE597987C DEO18815D DEO0018815D DE597987C DE 597987 C DE597987 C DE 597987C DE O18815 D DEO18815 D DE O18815D DE O0018815 D DEO0018815 D DE O0018815D DE 597987 C DE597987 C DE 597987C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B13/00Doors, gates, or other apparatus controlling access to, or exit from, cages or lift well landings
    • B66B13/02Door or gate operation
    • B66B13/06Door or gate operation of sliding doors
    • B66B13/08Door or gate operation of sliding doors guided for horizontal movement

Description

  • Bedienungsgetriebe für die Fahrkorbtür und die Stockwerktüren von Aufzügen Die Erfindung richtet sich auf ein Bedienungsgetriebe für die Fahrkorbtür und die Stockwerktüren von Aufzügen, bei dem ein auf dem Fahrkorb gelagerter Motor das öffnen sowohl der Fahrkorbtür als auch der Stockwerktüren bewirkt, während zum Schließen der Türen andere Einrichtungen, z. B. Federn, dienen.
  • Bisher hat man dabei zum Schließen der Türen die Federeinrichtung gemeinsam auf Fahrkorbtür und Schachttür wirken lassen, so daß, wenn bei Betriebsstörungen die Türen. von Hand geöffnet werden sollen, der starke Widerstand der fürleide Türen gemeinsam bemessenen Federn überwunden werden muß. Ferner haben. ältere Tür6edienungsgetriebe d4en Nachteil, daß die Treibverbindung zwischen dem Motor und den Türen ebenfalls auf beide Türen gemeinsam wirkt und Kraft in beiden Richtungen überträgt, so daß wiederum eine Erschwerung für ' das öffnen der Türen einzeln von Hand besteht; bei selbstsperrenden Getrieben ist hier das öffnen sogar unmöglich.
  • Demgegenüber kennzeichnet sich die Erfindung wesentlich dadurch, da.ß die Federn gesondert für die Fahrkorbtür und die Stockwerktür vorgesehen sind, und daß die Treibverbindung zwischen denn Motor und den Türen zum Öffnen der Türen Vorrichtungen wie Ketten umfaßt, die je dem Antrieb für jede Tür einzeln zugehören und fähig sind, Kraft nur meiner Richtung zu übertragen, zum Zweck, das öffnen der Fahrkorbstockwerktüren von Hand unabhängig voneinander und ohne Arbeiten des Motors zu ermöglichen.
  • Es ist also beim Öffnen der Türen einzeln von Hand immer nur der Widerstand der für eine .einzige Tür berechneten Federung zu überwinden, und ferner besteht kein Zwang, den Motor und die zwangsläufig mit ihm gekuppelten Elemente der Treibverbindungen, insbesondere auch nicht Elemente der zu der jeweils unbewegten Tür führenden Treibverbindungen, -mitzubewegen.
  • Weitere Merkmale richten sich auf Einrichtungen, welche den Betrieb von Hand begünstigen, ferner auf Einrichtungen zum Beherrschen des Motorlaufes und des Türlaufes während des Schließens.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es sind: Fig. r Vorderansichteines erfindungsgemäß ausgerüsteten Aufzugfahrkorbes, Fig. z Seitenansicht des Fahrkorbes und eines Teils -des Stockwerkabsatzes, Fig.3 Vorderansicht -eines Teils des Bedienungsgetriebes für die Fahrkorbtür, das auf dem Fahrkorb gelagert ist, Fig. 4 ähnliche Ansicht rechtwinklig zu Fig. 3, Fig. 5 Innenansicht einer der Schachttüren und des zugehörigen Antriebes, gesehen in Richtung der Pfeile 5-5 der Fig.2. Fig. 6 Teilschnitt längs 6-6 der Fig. 4, Fig.7 Einzelschnitt längs der Motorwelle, Fig. 8 Schnitt in Richtung der Pfeile 8-8 der Fig. 6, Fig. 9 Schnitt in: Richtung der Pfeile 9-9 der Fig.4. Fig. io .ähnlicher Schnitt zur Darstellung der Teile in anderen Lagen, Fig. i i Schnitt in Richtung der Pfeile i i-i i der Fig. 4, Fig. 12 ähnlicher Schnitt, wobei noch weitere zugehörige Teile geschnitten sind, zur Darstellung der Teile in arideren Lagen, Fig. 13 schematische Ansicht der verwendeten ,elektrischen: Stromkreise, Fig. 14 Aufsicht zur schematischen Darstellung der Beziehung zwischen dem Türbedienungsgetrieb.e und den Aufzugführungen.
  • Der Fahrkorb 14 ist mit einem auf seinem Oberbau 18 gelagerten Elektromotor 16 ausgerüstet. Motor 16 besitzt gesonderte Verbindungen. zum Bedienen der Fahrkorbtür 2o und einer beliebigen Stockwerktür 22. Eine von dem Motor angetriebene Welle 23, 24 dreht über ein beliebiges Universalgelenk 2 5 eine Schnecke 26. Die Schnecke 26 kämmt mit einem Schneckenrade 28 innerhalb eines Gehäuses 29 auf einem WellenabsChnitt 30; Abschnitt 3o ist durch eine Kupplung 32 mit ein.,er Querwelle 34 verbunden.
  • Der Motor i 6 besitzt eine Bremse 36 zum Verlangsamen nach dem Unterbrechen des elektrischen Stromes. Die Bremse 36 umfaßt Reibbacken 38, die gewöhnlich durch Wikkelfedern 40 gegen die umlaufende Bremstromme139 gepreßt werden. Gelöst werden die Bremsbacken von der Trommel mittels eines Bremslösehebels 42, der in Treibverbindung mit einem Solenoid 44 steht. Das Solenoid erhält Strom -und wird stroxn1os entsprechend der Stromzufuhr oder -unterbrechung für den Motor 16, wie sich weiter unten an Hand der Fig. 13 ergeben wird. Die Fahrkorbtür 20 ist beigielsweise als zusammenschiebbare Tür dargestellt, die sich mit Rollen auf eine Schiene 4ß des Fahrkorbes stützt. Diese ist die bevorzugte Türgattung, doch versteht es sich, daß auch jede andere Art verwendet werden kann.
  • Das Bedienungsgetriebe zum Bewegen der Fahrkorbtür 2o umfaßt einen langen Hebel 5o, der bei 52 am Fahrkorbob.erbau drehbar ist. Der Hebel besitzt unter einem Winkel stehende Forts.ätze 53 und 54, von denen der erste mit einer Dämpfung 55, der zweite durch eine Kette 56 mit einer exzentrischen Trommel 58 auf der Hauptbedienungs'welle 34 in Verbindung steht. Die Kette 56 ist an der Trommel 58 an seiner ,in der Nähe der Trommeldrehachse gelegenen Stelle 6o befestigt. Man sieht, daß sich die Welle 34 und die Trommel58 zum öffnen der Tür entgegengesetzt dem Uhrzeiger (Fig.3) drehen, dadurch die Kette 56 zuerst langsam, darin mit wachsender Geschwindigkeit in Bewegung setzen, bis der exzentrische Teil der Schutztrommel 58 über die Achse der Welle 34 hinausgegangen ist; nunmehr vermindert sich die Geschwindigkeit der Kette 56 und der Tür 2o wieder, bis zu derjenigen Stellung der Trommel, welche der vollen öffnung der Tür entspricht, wie in Fig.3 strichpunktiert angedeutet ist.
  • Es ist erwünscht, die Fahrkorbtür durch eine andere Kraft zu schließen als diejenige des Motors 16, beispielsweise unter der Wirkung von Federn. Zu diesem Zweck ist eine verhältnismäßig kräftige Spannfeder 62 vorgesehen, die durch eine Kette 64 mit einem Schwenkarm 66 verbunden, ist. Der Arm 66 weist eine Nabe auf, die lose auf Welle 52 sitzt und einen Stimfortsatz 68 trägt. Der Fortsatz 68 vermag in Umfangsrichtung an. einem Anschlag 7o der Welle 52 anzugreifen. Dreht sich Arm 66 im Uhrzeigersinne (Fig. 9), so erfaßt der Vorsprung 68 den Anschlag 70 und dreht unter denn. Einfluß der Feder 62 die Welle 52 im Uhrzeigersinn:e, um die Tür zu. schließen. Der Arm 66 besitzt Jedoch die Freiheit, siech in entgegengesetzter Richtung ohne Einfuß auf die Stellung der Welle 52 zu bewegen, -indem. sich gemäß Fig. i o die Vorsprünge voneinander trennen.
  • Eine zylindrische Nabe des Hebels 66 weist vorzugsweise gleichfalls einen radialen Vorsprung 72 zum Eingriff für eine schwenkbare Klinke 74 auf, die eine Nase 75 zum Festhalten des Hebels 66 in derjenigen Stellung besitzt, welche er einnimmt, wenn die Tür im wesentlichen offen steht. Klinke 74 und Vorsprung 72 bilden somit, wenn sie wirksam werden, .ein Getriebe, das die Feder 62 am Schließen der Tür 20 verhindert. Die Klinke 74 wird am besten gleichzeitig mit der Kupplung 32 bedient und besitzt daher einen Fortsatz 76, der in weiter unten beschriebener Weisse mit .einem Teil des Kupplungsantriebes zusammenwirkt.
  • Die Stockwerktüren 22 können von beliebiger- Bauart sein; dargestellt sind dreistückige Gleittüren üblicher Art, die sich auf Gehänge im Schacht stützen. Die Türen 22 worden durch Kniehebel 78, 78a und 78b von Hand oder durch Kraftantrieb bedient. Der Kraftantrieb umfaßt einen Winkelhebe18o, der im Schacht angelenkt und bei 84 durch Lenker 81 -ünd 8 2 mit einer an dem: Kniehebielstück 78a sitzenden Stütze verbunden ist. Die zusammenstoßenden Enden der Lenker 8 i und 82 werden von einem Hebel 85 gehalten, der sich an eineue Bock des Schachts zu drehen vermag. Das eine Ende des Hebels 85 ist über eine Kolbenstange 86 mit einer Dämpfung 88 zum Abbremsen der Türöffnungsbewegung verbunden. Da die Arme des Winkelhebels 8o in Ebenen arbeiten, die zur Bewegungsebene der Hebel 78 und 85 senkrecht liegen, sind die Enden des den Druck übertragenden Lenkers 8.i zu Universalgelenken 81a und 81b ausgebildet.
  • Man verwendet ferner noch eine übliche Art von Sperrschalter, wie schematisch bei 95 dargestellt; der Schalter wirkt mit den Kniehebeln 78 zusammen, um den Steuerstromkreis für den Zugmotor zu unterbrechen, sobald sich die Hebel in einer anderen als der in Fig.5 voll ausgezogenen Sperrlage befinden.
  • Der Kraftantrieb für die Türen 22 jedes Stockwerks, insbesondere der in jedem Stockwerk vorgesehene Winkelhebel So (Fig.2), wird durch ein Kurvenstück 96 in Bewegung gesetzt, das mit Lenkern 98 an einem Teil des Rahmenwerks an der Seitenkante - des Fahrkorbes angebracht ist, in: der Waise, daß sich das Kurvenstück den am freien Ende jedes Winkelhebels vorgesehenen Rollen zu nähern oder sich davon zu entfernen vermag. Während der Fahrkorbbewegiuig wird das Kurvenstück 96 durch sein Gewicht in unwirksamer Lage gehalten. Die Winkelhebel 8o und das Kurvenstück-96 bewegen sich in einer zur Ebene der Bewegung der Türen 22 senkrechten Ebene, so daß sie unmittelbar gegen die Seitenflächen der Aufzugführungsschienen igo (Fig. 14) zu wirken vermögen. Die Leitschienen igo arbeiten mit Leitschuhen 192 beiderseits des Fahrkorbes, oben und unten, zusammen. Die Leitschuhe begrenzen die Vor- und Zurückbewegung des Fahrkorbes auf einen geringen Betrag. Seitliehe Bewegung des Fahrkorbes ist in größeremMaß als Vor- und Zurückb.ewegungMöglich, da gewöhnlich der Spielraum. zwischen dem Leitschuh und der Stirnkante der Gleitschiene größer ist als derjenige zwischen dem Leitschuh und den Seltenflächen der Schiene. Außerdem machen gewisse Arten von Leitschuhen, beispielsweise die dargestellten, unter Federdruck stehenden Leitschuhe, eine Bewegung in, einer zu den Seitenflächen der Leitschienen parallelen Ebene, entgegen dem Druck der Federn. Infolgedessen schafft die dargestellte Anordnung, bei der sich das Kurvenstück 96 auf die Tür zu und von den Seitenflächen der Leitschienen i 9o wegbewegt, wenn der Kraftantrieb im Sinne des Öffners der Tür in Wirkung ist, eine feste Unterlage, von der aus der verhältnismäßig hohe Druck zum öffnen der Tür, wie er gewöhnlich bei dieser Art von Türtrieben Verwendung findet, gehörig ausgeübt werden kann. Dazu vermindert die Anordnung den erforderlichen Spielraum zwischen dem Kurvenstück 96 und den an den freien Enden jedes Winkelhebels sitzenden Rollen aufeinen ganz geringen Betrag.
  • Das Kurvenstück 96 wird beim Offnen der Tür durch eine Kette angehoben. Kette io2 läuft über eine Scheibe 103 nach einer exzentrischen Trommel ioo, an der sie befestigt ist. Die Trommel sitzt auf der unter Kraftantrieb stehenden Querwelle 34 und dreht sich mit ihr. Die Kette io2 ist an der Trommel an einem Punkte 104 nahe der gemeinsamen Drehachse von Trommel und Welle befestigt. Die Trommel besitzt einen Vorsprung zur Aufnahme der Kette io2, damit die Fahrkorbtür in den Zwischenpunktenihrer öffnungsbewegung recht rasch bewegt wird, so daß die Tür auch beim Schließen unter der Wirkung der Schließfeder geschwinder durch die Zwischenstellungen geführt werden kann.
  • Die Kupplung 32 dient zum Abschalten des Wellenabschnitts 3o von der Haupttreibwelle 34 und den Nocken 58 und ioo. Bedient wird die Kupplung durch einen Fußtritt io6 an einem Hebel 107, der seinerseits mit der Kette i o8 verbunden ist. Kette i o8 läuft über Scheiben und ist durch eine Stange iog an einem am Fahrkorbrahmen angelenkten Hebel i io befestigt. He@.bel i io seinerseits ist an seinen Lenker i i i angeschlossen, der an einem die Kupplung bedienenden Winkelhebel i 12 angreift; Hebel i i z dreht sich in. der Nähe der Kupplung 32 an dem Rahmen. Eine Gabel 113 des Winkelhebels 112 greift in den Kupplungsring 114 ein, um die Kupplung in und außer Eingriff zu schieben. Normalerweise wird die Kupplung durch eine Spannfeier 116 (Fig.4) in Eingriff gehalten. Stange i o9 weist eine verdickte Mutter i i 8 auf, die auf der Stange verstellbar ist und zum Angriff am Ende 76 der Klinke 74 ausgebildet ist, so daß bei Bedienung der Kupplung im Sinne des Lösens die Klinke 74 gesenkt wird, zu dem oben geschilderten Zweck den Absatz 72 zu erfassen,.
  • Erwünscht ist, daß der Motorstrom unterbrochen wird, sobald der Türtrieb das Ende seiner Bewegung rin jeder von beiden Richtungen :erreicht hat. Zu diesem Zweck ist die Welle 34 mit .einer auf ihr festsitzenden Scheibe 120 versehen; die Scheibe trägt einstellbare Platten 121 und 122. Vorsprünge 123 und 124 an den Platten lassen sich in Eingriff mit einem von zwei, unter Federwirkung stehenden. Schwenkhebeln 125 und 126 bringen, um so die Stromkreise für die Stromunterbrecher 127 und 128 zu öffnen. Die Stromunterbrecher sind gleich gebaut; sie umfassen bewegliche Leiter 129 und 13o, die, wie man in Fig. 12 rechts sieht, gewöhnlich federnd .einander berühren, jedoch -durch ein Isolierstück 132 zu trennen sind, wie man in Fig. 12 links erkennt. Die Platten 121 und 122 können auf der Scheibe 12o verstellbar sein, und auch die Tragstangen für die Isolierstücke 132 können mit den Hebeln 125 und 126 einstellbar verbunden sein. Daher läßt sich der Augenblick der Stromunterbrechung mit Bezug auf die Türbewegung genau festlegen. Es versteht sich, daßeiner der Stromkreise, beispielsweise der mit 127a bezeichnete, der den Strom für das öffnen der Tür führt, unterbrochen wird, sobald die Tür im wesentlichen in ihre Öffnungsstellung gelangt ist, während der andere Stromkreis 128a unterbrochen wird, sobald die Tür im wesentlichen ihre Schließstellung erreicht hat. Das Unterbrechen der Stromkreise entspricht der Drehung der Haupttreibwelle 34.
  • Fig. 13 zeigt einen. vollständigen schematischen Plan, der elektrischen Stromkreise, wie man säe im vorliegenden Falle verwenden kann. Die Hauptspeiseleitungen für den Zugmotor und. den Türsteuermotor sind in starken Linien, die Hilfskreise in schwächeren. Linien gezeichnet. Der Zugmotor 134 wird gewöhnlich durch dien; verschieblichen Zugkontroller 135 geregelt, wie er bei Aufzügen üblich ist; er besitzt Leiter 136 und 137, die einen oberen und einen unteren Kontakt 138a, 138b, 138a und 138d zu berühren vermögen und dauernd an die zum Motor 13q. fÜhrenden Hauptspeiseleitungen angeschlossen sind.
  • Hauptspeiseleitungen a, b und c, die von dem einen Netzleiter, etwa dem positiven, kommen, leiten den Strom zu den Polen 138b und 138d, während von dem negativen Netzleiter her den anderen Polen 138a und 138' Strom durch Leiter d, e und, f zugeführt wird.
  • Man .erkennt also, daß die Bewegung des Steuerschalters 135 nach rechts oder links den Strom in der einen oder in der andern Richtung durch den Zugmotor fließen. läßt, so daß der Fahrkorb nach Wunsch aufwärts oder abwärts fährt. Der Schalter 135 besitzt Fortsätze 140 zum Eingriff mit einem Leiter 142, damit dieser, sobald der Schalter in eine seiner Wirkstellungen gelangt, einen weiteren Leiter 143 berührt.
  • Zweck des Schließens und Unterbrechens des so gebildeten Schalters. 142, 143 ist, ein Relais 144 zu erregen oder stromlos zu machen. Das Relais besitzt einen Anker 144a mit leitenden Platten 145 und 146, die entweder zwei Pole 147 oben oder zwei Pole 148 unten zu überbrücken vermögen. Das Relais 144 e'r'hält Strom durch ,eine Zweigleitungg, die von der Hauptspeiseleitung f über das Relais 144 nach der Schalterplatte 143 führt. Der Anker 144a mag durch die Schwerkraft in seine untere, der Stromunterbrechung entsprechende Lage zurückgeführt, dabei durch eine Feder unterstützt werden.
  • Oft erscheint ,es erwünscht, daß man in der Lage ist, die Tür vor dem Abfahren des Fahrkorbes zu schließen. Das läßt sich durch einen Hilfsstromkreis erreichen, der zu dem selbsttätigen Schalter 142, 143 einen. Nebenschluß bildet. Dieser Hilfsstromkreis umfaßt einen Handschalter 141 und einen vom Stockwerk aus bedienten Schalter 141a in Reihe damit, der in üblicher Weise geschlossen wird, sobald der Fahrkorb im wesentlichen in StOCkwerkhöhe steht. Der Stromkreis m gestattet also, daß die Türen durch Bedienung des Relais 144 stets geschlossen werden können, sobald der Fahrkorb ineinem Stockwerk steht.
  • Die Kontakte 147 und 148 gehören zu den Leitungen, die nach dem Türschließ- und Türöffnungsrelais 150 bzw.. 152 führen. Das Relais 15o besitzt einen Anker 153 mit Polen 155 und 156, die voneinander und von dem Anker isoliert sind und sich in Berührung mit Polen 157 und 158 bringen lassen, um den Türmotor 16- in einer bestimmten Richtung anzulassen.
  • Erhält der Anker 153 Strom, so schließt er auch Kontakte 16o und 162, die an einen Elektromagneten; 164 bzw. an ein Bremsdöserelais 44a angeschlossen sind. Der Elektromagnet 164 dient bei Erregung zum Öffnen eines Schalters 17o, damit so Strom durch einen Widerstand 172 geleitet wird, so daß bei Bedienung des Motors in der Schließrichtung der*dem Motor zugeleitete Strom erheblich geringer ausfällt, wie man ohne weiteres sieht. Das Relais 44a dient dazu, die Bremse 36a, deren Aufbau man aus Fig.8 ersieht, von dem Türmotor 16a zu lösen..
  • Das Türöffnungsrelais 152 besitzt -noch einen; weiteren Anker 154 mit Kontakten ähnlich den Kontakten 155 und 156, jedoch von umgekehrter Stellung, so daß bei Erregung des Relais 152 Strom in umgekehrter Richtung nach dem Motor 16a fließt und das Öffnen, der Türen herbeiführt. Der Anker 154 nimmt ein leitendes Stück 157a mit sich, das den Strom für das Relais 44a schließt, um die Türmotorbremse 36a zu lösen.
  • Die Anker 153 und 154 sind vorzugsweise derart miteinander verbunden, daß sie sich entgegengesetzt bewegen, beispielsweise vermöge eines Hebels 174. Der Hebel mag normalerweise in einer unwirksamen Lage gehalten werden, bei der beide Anker gleichfalls unwirksam sind; dies kann beispielsweise mittels reiner Feder 176 geschehen.
  • Die Grenzschalter 127 und 128 sind sehematisch bei 127a bzw. 128a angedeutet. Sie werden durch umlaufende Nocken 120a angetrieben, um die entsprechenden Stromkreise zu öffnen, sobald die Tür das Ende ihrer Bewegung in der einen oder andern Richtung erreicht bat.
  • Die Stromkreise für die verschiedenen Teile dürften hiernach verständlich erscheinen; die Wirkungsweise wird sich aus dem Folgenden; ergeben: Im gewöhnlichen, Betrieb führt das Relais 144, wenn der Schalter 135 in Nullage steht, keinen Strom und gestattet daher dem Anker 144a niederzugehen. Dadurch bekommt Relais 152 Strom und liefert seinerseits Strom nach dein Türmotor 16 im Sinne des Öffners der Tür, wobei das Bremsrelais 44a gelöst ist, damit sich der Türmotor zu bewegen vermag. Sobald. die Tür im wesentlichen ihre Offen-Stellung. erreicht hat, wird der Grenzschalter 172a geöffnet, so daß das Solenoid zum öffnen der Tür stromlos wird und den Motor 16 zur Ruhe kommen läßt. Der Türmotor empfängt Strom in verschiedener Richtung, j e nachdem, ob der Schalter 135 nach rechts oder nach links gelegt wird. Jede solche Bewegung überbrückt die Kontakte 147 und bedient das Türschli,eßreläis 15o. Dadurch wird nicht nur dem Türmotor 16a - Strom zugeführt, so daß er im Sinne des Schließens anläuft, sondern das Relais 15o bedient zugleich den Elektromagneten 164, der selbsttätig den Widerstand 172 .einschaltet undauch das Relais 44a in Tätigkeit setzt, damit die Motorbremse gelöst wird. Der Grenzschalter 128a wird bedient, um den Stromkreis selbsttätig zu unterbrechen, sobald die Tür im wesentlichen ihre Schließstellung :erreicht.
  • Die Wirkungsweise des mechanischen Türgetriebes ist folgende: Bei Bedienung des Türmotors 16 in einer Richtung, die zur Drehung der Haupttreibwelle 34 entgegen dem Uhrzeigersinne (Fig. i und 3) führt, werden die Ketten 56 und 102 auf die Trommeln 58 bzw. ioo aufgewickelt; infolge der besonderen Gestalt der Trommeln 58 und ioo bewegen sich die Fahrkorbtüren 20 und die Schachttür 22 in der Richtung des öffmens zunächst langsam, dann mixt wachsender Geschwindigkeit und schließlich wieder verhältnismäßig langsam, wobei die Endbewegung sowohl beim öffnen als auch beim Schließen vorzugsweise durch Dämpfungen abgefangen wird.
  • Sowohl Fahrkorb als auch Stockwerktür bleiben infolge der Selbstsperrung des zum Antrieb der Welle 34 verwendeten Schnekkentriebes offen. In diesem Augenblick sind die Türüchließfedern 62 und 9o gespannt, jedoch nicht fähig, die Türen zu schließen. Beim Umsteuern des Türmotors i 6 im Sirene des Schließens dagegen vermögen die Federn 62 und 9o wirksam zu werden, und unter ihrem Ein-Ruß schließen sich beide Türen; der Motor 16 dient dabei lediglich dazu, die Welle 34 im entgegengesetzten Sinne zu drehen, um den. Federn ihre Arbeit zu ermöglichen.
  • Sollte, wenn Fahrkorb- und Stockwerktüren offenstehen, der Strom für die Türbedienung aussetzen., so vermag man die Stockwerktüren zum Schließen unter -der Wirkung der Feder 9o zu bringen, indem man den Fußtritt 1o6 niedertritt. Denn dies führt, wie man sich erinnern wird, zum Lösen der Kupplung 32, so daß die Hauptwelle 34 von dem Getriebe 29 und dem Treibmotor i 6 abgeschaltet wird. Fällt das Kurvenstück 96 unter dem Einfluß seines eigenen Gewichts in seine hintere Stellung zurück, so kehrt die Welle 34 in ihre anfängliche, der Schließlage der Tür entsprechende Stellung zurück. Das Niederdrücken des Fußtritts 1o6 bringt auch die Klinke 74 zum Eingriff mit dem Vorsprung 72, so daß die Feder 62 unfähig zürn Schließen der Fahrkorbtür und zum Drehen der Hauptwelle 34 wird. Die Fahrkorbtür läßt sich jetzt von Hand schließen; und solange der Fußtritt niedergedrückt bleibt, - um die Feder 62 unwirksam zu machen, kann. die Fahrkorbtür von Hand frei in beiden Richtungen verschoben werden. Zü beachten ist, daß die Stockwerktüren beim Ausbleiben von Speisestrom für die Türbedienung gleichfalls von Hand frei bedient werden, d. h. sie können von Hand geöffnet werden, und sie vermögen sich unter der Wirkung der Schließ-und Pufferfeder 9o zu schließen. Alle Bedienungen von Hand, sowohl für die Fahrkorbtür als auch für die Stockwerktünen, sind jederzeit möglich, ohne daß die mechanische Türbedienung stört.
  • Man sieht also, daß 'die Erfindung vollständige; gesonderte Antriebe für die Fahrkorbtür und für die Stockwerktüren schafft, wobei aber die Kraftquelle von einem einzigen, auf dem Fahrkorb gelagerten Motor gebildet wird. Die Wirkungsweise ist durchaus selbsttätig und ergibt sehr rasches Arbeiten bei voller Sicherheit.
  • Es versteht sich, daß sich die Erfindung nicht auf die Verwendung der besonderen exzentrischen Trommeln 58 und ioo beschränkt, sondern daß sich die Form dieser Stücke verschiedenen Betriebsbedingungen anpassen kann; sie können sogar durch einfache Hebelarme ersetzt werden, die eiuiZe Aufgaben der Nocken 58 und ioo übernehmen. Mit anderen Worten, die Punkte für die Befestigung der Ketten oder Bänder an der biegsamen Welle können derart liegen, daß sich die Bänder auf die dargestellten exzentrischen Trommeln oder auch auf andere Trommeln mit stetig wachsenden. 'Halbmessern aufwickeln, oder sie können auch mit einigem Erfolg an Armen mit wesentlich gleichbleibenden Halbmessexn befestigt sein. Man kann somit verschiedene Betriebsgeschwindigkeiten erreichen, indem man verschiedene Trommeln für die eine oder auch für beide Trommeln auf der Welle 34mmmt.

Claims (5)

  1. PATENTANSi-Nüciii:: 1. Bedienungsgetriebe für die Fahrkorbtür. und die Stockwerktüren von Aufzügen, mit einem auf dem Fahrkorb ,gelagerten Motor, der sowohl die Fahrkorbtür als auch die Stockwerktür öffnet, sowie mit Einrichtungen, etwa Federn, zum Schließen der Türen, dadurch j2#ekennzeichnet, daß die Federn (62; 9o) gesondert für die - Fahrkorbtür und die Stockwerktür vorgesehen sind, und daß die Treibverbindung zwischen dem Motor und den Türen zum Öffnen der Türen Vorrichtungen (Ketten 56, 1o2) umfassen, die je dem Antrieb für jede Tür einzeln zugehören und fähig sind, Kraft nur in einer Richtung zu übertragen, zum Zweck, das Öffnen der Fahrkorb-Stockwerktüren von Hand unabhängig voneinander und ohne Arbeiten des Motors zu ermöglichen.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet .durch Vorrichtungen (113, 114, 32) zum Abschalten des Motors von den Treibverbindungen, ferner durch eine Einrichtung (74) zum gleichzeitigen Unwirksammachen der Schließvorrichtung für die Fahrkarbtür.
  3. 3. Getriebe nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch Einrichtungen (I72, 170) zum Regeln der Motorgeschwindigkeit wähnend des Schließens der Tür in der Weise, daß die Geschwindigkeit, mit welcher der Motor in seine -Anfangsstellung zurückkehrt, im wesentlichen derjenigen Geschwindigkeit entspricht, mit welcher die Tür in die Schließlage zurückkehrt.
  4. 4-. Getriebe nach Anspruch 3 mit einem Neb.enschlußmotor als Türöffnungsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß -die Vorrichtung zum Regeln; der - Motorgeschwindigkeiteinen. Widerstand (z72) umfaßt, der wähnend des Schließens der Tür im Stromkreise des Motorankers liegt.
  5. 5. Getriebe nach Ansprüchen 1 bis ¢, wobei die eine oder beide Türen miteiner Bremse zum Abpuffern bei der Annäherung an, die Schließlage versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (55 oder 92) unmittelbar mit der zu ihr gehörigen Tür verbunden ist, so daß die Bremse -ohne Rücksicht auf die Treibverbindungen wirksam ist, wenn sich die Tür der Schließstellung nähert.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1274287B (de) * 1963-03-19 1968-08-01 Dewhurst & Partner Ltd Vorrichtung zum Betaetigen einer Aufzugskabinentuer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1274287B (de) * 1963-03-19 1968-08-01 Dewhurst & Partner Ltd Vorrichtung zum Betaetigen einer Aufzugskabinentuer

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