DE235859C - - Google Patents

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DE235859C
DE235859C DENDAT235859D DE235859DA DE235859C DE 235859 C DE235859 C DE 235859C DE NDAT235859 D DENDAT235859 D DE NDAT235859D DE 235859D A DE235859D A DE 235859DA DE 235859 C DE235859 C DE 235859C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74 c. GRUPPE
ALBERT GOLDSTEIN in NEW YORK, V. St. A.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für elektrische Signalanlagen, bei welchen eine Empfangsstation über eine Doppelleitung mit einer Gruppe in Reihe geschalteter Meldestellen in Verbindung steht.
Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Schaltung wird bewirkt, daß im Falle eines Bruches in der Leitung einer Meldestelle nicht nur diese, sondern auch die anderen
xo Meldestellen weiter Signale abgeben können. Erreicht wird diese Möglichkeit durch einen selbsttätigen Schalter, z. B. einen Hitzdrahtschalter, welcher im ordnungsmäßigen Zustand der Leitungen die Leitungsschleife der Meldestelle mit hohem Widerstand überbrückt, im Falle eines Bruches jedoch dieselbe nahezu kurzschließt.
Die Zeichnung stellt im rechts gelegenen Teil schematisch die Empfangsstation dar, welche durch eine Doppelleitung mit drei Meldestellen I, II, III verbunden ist.
Auf der Empfangsstation befinden sich außer der Stromquelle A die Relaismagnete E, B und D, das polarisierte Relais / und das Differentialrelais F, dessen beide Wicklungen sich bei gleicher Erregung in ihrer Wirkung aufheben. Der Elektromagnet D ist im Ruhezustand der Anlage dauernd erregt und hält durch den angezogenen Anker den Ortsstromkreis der Signallampe P in diesem Zustande geöffnet, während der Elektromagnet E für gewöhnlich unerregt ist. und mittels seines Ankers e einen Ortsstromkreis über die Signallampe Q geschlossen hält. Beide Lampen werden von der Stromquelle L gespeist. Der Elektromagnet B ist im Ruhezustand der Anläge dauernd erregt und verliert diese Erregung nur im Falle der Signalgebung von einem der Melder aus. Der Elektromagnet B dient, wie in der Beschreibung des Ausführungsbeispiels erläutert ist, zur Einleitung und Beendigung der Signalgebung.
Der polarisierte Elektromagnet / wird nur erregt, wenn ihn ein Strom in bestimmter Richtung durchfließt.
Die Meldestellen I, II, III sind untereinander in Serie geschaltet. Jede Meldeschleife ist durch ein Hitzdrahtrelais überbrückt, wie z. B. die Schleife I in den Punkten 10 und 12. Jedes Relais besteht aus einer Heizspirale von großem Widerstände, welche ein aus zwei Metallen von verschiedenem Ausdehnungskoeffizienten bestehendes Stromschlußstück 5 bzw. S1 bzw. S2 umgibt. Dieses Stromschlußstück kann z. B. aus Stahl und Messing hergestellt sein. Sobald ein stärkerer Strom beispielsweise durch die Heizspirale des Stromschlußstückes S1 geht, ist die durch die Wärmewirkung dieses Stromes bewirkte Ausdehnung des Messingstückes stärker als diejenige des Stahlstückes, so daß sich der Körper 5 umbiegt und die Schleife a, a1 im Kontakt 7 nahezu kurzschließt. Ein vollständiger Kurzschluß ist deswegen nicht angängig, weil sonst die Wärmewirkung der Spirale wieder aufhören und Kontakt 7 wieder geöffnet würde.
Die Meldeapparate bestehen aus einer Hubscheibe N, welche mit einer Signalscheibe M auf einer Welle sitzt. In eine Aussparung 0 der Scheibe N greift im Ruhezustand des Melders eine an Erde G1 liegende Feder η ein, derart, -daß im Ruhezustand des Melders eine
elektrische Verbindung zwischen N und « nicht besteht. Der Melder wird zweckmäßig, durch ein von Hand in Gang gesetztes, selbsttätig ablaufendes Uhrwerk betrieben. Hierbei werden durch rasch aufeinanderfolgende Öffnungen und Schließungen der Kontaktfedern m, m1 die Signalimpulse gegeben. . Diese Öffnungen bzw. Schließungen der genannten Federn werden durch Verzahnungen der Signalscheibe M hervorgerufen.
Im Ruhezustand der Anlage fließt ein Ruhestrom vom nicht geerdeten Pol der Stromquelle A über Punkt X, Elektromagnet D, obere Windung des Differentialmagneten F, Leitung a, Federn m, m1, Leitung a1, Leitung i, Melder II, Leitung 2, Melder III, Leitung 3, untere Windung des Differentialmagneten F, Ruhekontakt 4 des Ankers f, Leitung 5, Arbeitskohtakt 6 des Ankers b, Elektromagnet B zum geerdeten Pol der Stromquelle A.
Durch diesen - Strom sind die Elektromagnete D und B dauernd erregt. Bei der Signalgebung beispielsweise vom Melder I aus wird zunächst infolge der Inbetriebsetzung des Melders die Feder η an Erde G1 gelegt; infolgedessen erhält die obere Wicklung des Elektromagneten jF zusätzlichen Strom, so daß der Magnet in seinem elektrischen Gleichgewicht gestört wird und seine Ankerfedern umlegt. Hierdurch wird der eben erwähnte Ruhestrom im Kontakt 4 unterbrochen, so daß Elektromagnet B seinen Anker fallen läßt. Durch die Erregung des Differentialmagneten F entsteht so ein Signalstromweg von der Stromquelle A über X, Elektromagnet^?, Kontakt 17 des Ankers f1, Kontakt 16 des Ankers f, untere Wicklung des Differentialmagneten F, Leitung 3, Melder III, Melder II, Punkt 12, Leitung a1, Feder m1, Hubscheibe N, Feder n, Erde G1.
Ein zweiter Signalstromweg führt von A über X, Magnet D, obere Wicklung von F, Leitung a, Feder m, Feder m1 zur Erde G1.
Bei der Signalgebung werden also die Magnete D und E pulsierend erregt und geben die Signale vermittels der Lampen P und Q.
Nach Beendigung der Signalgebung wird durch Unterbrechung der Erdverbindung das elektrische Gleichgewicht im Differentialmagneten F wieder hergestellt, so daß nunmehr ein Strom von der Stromquelle A über X, D, F, a, m, M1^a1, Melder II, III, Leitung 3, F, Kontakt 4,-Leitung 5, Kontakt 19, Leitung 21, Magnet /, Punkt Y, Kontakt 15, Leitung 24, Widerstand 25, Kontakt 20 nach A zurückfließt. Durch diesen Strom wird der polarisierte Magnet / erregt, schließt Kontakt 27 und erregt den Elektromagneten B auf dem Wege A, X, 27, 28, 29, B, A. B zieht infolgedessen seinen Anker wieder an, wodurch der eingangs erwähnte normale, dem Ruhezustand der Anlage entsprechende Ruhestrom wieder eingeleitet wird.
Im Falle eines Bruches in. der Zuleitung zum Melder I, beispielsweise im Punkt Z, fließt der Ruhestrom nicht mehr über die Leitung a, a1, sondern über die Spirale des Hitzdrahtrelais 5. Infolgedessen wird in der bereits beschriebenen Weise das Stromschlußstück des Relais sich ausdehnen und Kontakt 7 schließen, so daß nunmehr der Strom vom Punkte 10 über einen kleinen Teil der Spirale, Kontakt 7 und von dort über das Stromschlußstück zum Punkte 12 und weiter über die Melder II, III zurückfließt.
Eine Signalgebung von Seiten eines der Melder II, III erfolgt in der oben beschriebenen Weise, jedoch anstatt über die Melderschleife I über den Kurzschluß 10, 12. Eine Signalgebung des in seiner Leitung gestörten Melders I erfolgt nunmehr auf dem Wege Stromquelle A, X, D, F, Punkt 10, Kontakt 7, Punkt 12, a1, m1, Erde G1 und auf dem Wege A, X, E, Y, Kontakt 17, Kontakt 16, F, Leitung 3, die Melder III und II, Leitung a1, Feder m1, Erde G1.' Es sei hierbei daran erinnert, daß durch die bei der Signalgebung bewirkte Erdung in G1 sofort der Magnet F seinen Anker anzieht und die eben erwähnten Kontakte 4 und 16 schließt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltungsanordnung für elektrische Signalanlagen, insbesondere für Feuer- und Einbruchmeldeeinrichtungen, bei welchen eine Empfangsstation über eine Doppelleitung mit einer Gruppe in Reihe geschalteter Meldestellen in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten eines Leitungsbruches in einer der in Reihe geschalteten Melderschleifen mittels eines selbsttätigen Schalters die gestörte Melderschleife durch einen Hilfsstromkreis in der Weise überbrückt wird, daß sowohl der inv der überbrückten Schleife gelegene Melder als auch die übrigen mit ihm in Reihe liegenden Melder weiter zur Signalgebung benutzt werden können.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
■ dadurch gekennzeichnet, daß ein die Schleife überbrückender Hitzdrahtschalter beim Auf-
■ treten eines Bruches in seiner Schleife einen Teil seines Heizwiderstandes selbsttätig kurzschließt, um so seinen Widerstand auf das zur Aufrechterhaltung des Kurzschlusses und der Signalstromwege nötige Maß zu beschränken.
Hierzu ι Blatt- Zeichnungen.
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