DE235858C - - Google Patents

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DE235858C
DE235858C DENDAT235858D DE235858DA DE235858C DE 235858 C DE235858 C DE 235858C DE NDAT235858 D DENDAT235858 D DE NDAT235858D DE 235858D A DE235858D A DE 235858DA DE 235858 C DE235858 C DE 235858C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 235858 KLASSE 74 c. GRUPPE
ALBERT GOLDSTEIN in NEW YORK, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Signalanlagen, insbesondere für Feuer- und Einbruchmeldeeinrichtungen, bei welchen von einer Empfangsstation aus nach mehreren Meldern je eine besondere Leitungsschleife geführt ist.
Gemäß der Erfindung wird beim Auftreten eines Erdschlusses in einer der Melderschleifen diese durch einen selbsttätigen Schalter aus
ίο dem normalen Ruhestromkreis der Anlage ausgeschaltet und mit einer Hilfsanzeigevorrichtung in der Empfangsstation verbunden, wobei gleichzeitig die durch die Ausschaltung der Schleife entstehende Lücke durch eine Hilfsleitung überbrückt wird, so daß die in den ungestörten Schleifen liegenden Melder auch weiterhin ihre Signale an die normalen Signalempfänger geben können.
. In der Zeichnung ist die neue Schaltungsanordnung schematisch dargestellt. Die Relaismagnete B1 D, E, F, H, U1 J und V sowie die Hitzdrahtschalter S1^Z1S3 befinden sich auf der Empfangsstation. Die Melder T, T1, T2 sind durch je eine Doppelleitung mit der Empfangsstation verbunden. Elektromagnet B ist durch Ruhestrom erregt und verliert seine Erregung nur bei der Signalgebung. Die Elektromagnete D und E sind die eigentlichen Hauptsignalempfänger. D ist ebenfalls dauernd erregt. Die von dem Elektromagnten H gesteuerten Schalter besitzen eine gewisse Trägheit, welche in der Weise wirkt, daß nach einmaliger Erregung des Magneten die Rückkehr der Schalter in die Ruhelage erst bei länger wirkender Stromunterbrechung erfolgt. Elektromagnet / ist polarisiert und spricht nur bei Strömen- von bestimmter Richtung an. Magnet F besitzt zwei Wicklungen, welche bei gleicher Erregung sich gegenseitig in ihrer Wir-. kung aufheben. Elektromagnet U ist in seiner Wirkung abhängig von einem besonderen Hitzdrahtschalter S. Der Anker des Elektromagneten U besitzt fünf voneinander isolierte Kontaktstücke U1, C/2 ... U'0. Der Hitzdrahtschalter S spricht nur an bei längerer Stromwirkung. Sein aus zwei Metallteilen, ζ. Β. Eisen und Messing, bestehendes Stromschlußstück ist an dem einen Ende befestigt und wirkt bei Erwärmung durch die Spirale 35 in der Weise, daß Kontakt 36 infolge der durch die stärkere Ausdehnung des Messingstückes bewirkten Umbiegung des Stromschlußstückes geschlossen wird und eine direkte elektrische Verbindung mit Draht 47 herstellt. Der Elektromagnet V steuert eine Hilfsempfangsvorrichtung und schließt einen Ortsstromkreis über eine Signallampe P1.
Die Stromschlußstücke der Hitzdrahtschalter S1, S2, S8 bestehen ebenfalls aus zwei Metallen und sind an ihrem freien Ende mit dem isolierenden Teil einer Kontaktanordnung verbunden. Jedes Stromschlußstück ist an dem einen Ende derart gelagert, daß durch eine vermittels der Spiralen. 25, 26 bewirkte Erwärmung und Umbiegung des Metallkörpers die Kontaktanordnung nach unten umgelegt wird.
Auf diese Weise wird ein Melder, ' dessen Leitungsschleife Erdschluß aufweist, an die oben erwähnte Hilfsempfangsvorrichtung angeschlossen und die durch sein Ausscheiden aus der Hauptsignalanlage entstehende Lücke geschlossen, so daß die übrigen Melder in ihrer Signalgebung nach den Hauptempfängern der Empfangsstation D, E ungestört sind.
Jeder Melder T besteht aus einer Signalscheibe M, welche mit einer Hubscheibe N auf einer gemeinsamen Welle sitzt. Die Hubscheibe besitzt eine Auskerbung 0, in welche eine Feder η bei Ruhelage des Melders derart eingreift, daß eine leitende Verbindung zwisehen Hubscheibe und Feder η nicht besteht. Die Signalscheibe ist mit Einkerbungen versehen und öffnet bzw. schließt bei ihrer Umdrehung die Federn m und m1 in bestimmten Intervallen, indem diese Federn über die Einkerbungen gleiten.
Im ordnungsgemäßen Ruhezustande der Anlage fließt ein Strom von der Stromquelle A über X, Elektromagnet D, obere Wicklung des Magneten F, Leitung 37 und 38, Ruhekontakte 11 und 12, Leitung 39, Ruhekontakt 27, Leitung a, Federn m, m1, Leitung a1, Ruhekontakte 30, 13 und 15, Leitung 41, Melder II, Leitungen 16 und 18, Melder III; Leitung 42, Leitungen 19 und 43, untere Wicklung des Magneten F, Ruhekontakt 7 des Ankers h, Arbeitskoritakt 4 des Ankers b, Elektromagnet B zur Stromquelle A zurück.
In der Zeichnung ist dieser Ruhestromkreis mit verstärkten Linien dargestellt. Der Ruhestrom erregt dauernd die Magnete B und D, während im Elektromagneten F die Wirkung der beiden Erregungen sich aufhebt.
Die Signalgebung vom Melder T aus vollzieht sich in der Weise, daß von Hand die Hubscheibe N zusammen mit der Signalscheibe M angedreht wird und dadurch in den Bereich eines beliebigen selbsttätigen Mechanismus, z. B. eines Uhrwerkes, kommt, welcher die Drehung selbsttätig fortsetzt. Bei der Inbetriebsetzung dieses Melders wird über Feder η die Doppelleitung a, a1 an Erde gelegt. Infolgedessen erhält der Elektromagnet F in seiner oberen Wicklung zusätzlichen Strom und zieht infolge Störung seines elektrischen Gleichgewichtes seinen Anker f an. Die Bewegungen dieses Ankers folgen den rasch intermittierenden Signalimpulsen. Nach dem oben Gesagten ergibt sich hieraus, daß Elektromagnet H, welcher auf dem Wege A, X, 46, 45, 3, f, H, Erde G* erregt wird, seinen Anker anzieht und ihn infolge seiner Trägheit angezogen hält, während der Hitzdrahtschalter S, der auf dem Wege 4, 45, 3, f, 47, G-5 gleichfalls Strom erhält, infolge der Unterbrechungen in 3 nicht genügend erwärmt wird, um den Kontakt bei 36 zu schließen.
Die Erregung von H hat zur Folge, daß der Ruhestrom in Kontakt 7 unterbrochen wird und infolgedessen Elektromagnet B seinen Anker fallen läßt.
Die Signalgebung selbst wird einerseits vom Elektromagneten D auf dem Wege A, D, F, 37, 11, 12, 39, a, in, m1, n, Erde G1 bewirkt, während der Elektromagnet £ 'infolge der Signalimpulse auf dem Wege A, X, E, Y, h1, Kontakte 10 und 8, untere Spule von F, 43, 20,19, 42, α5, Melder III, 18,16, Melder II, 41, 15, 13, 40, 30, a1, m1, M, N, n, nach Erde G1 erregt wird. Die Magnete D und E bringen also entsprechend den Signalimpulsen die Signallampen P und Q zum Aufleuchten.
Sobald bei Beendigung der Signalgebung der Elektromagnet F nach Wiederherstellung seines elektrischen Gleichgewichtes zur Ruhe kommt, geht auch der Anker des Magneten H in Ruhelage zurück. Es besteht nun eine Verbindung von der Stromquelle A über X1 D, F, 37 und über die drei Melder I, II, III und zurück über die untere Wicklung des Elektromagneten F, Kontakt 7, Kontakt 5, den polarisierten Magneten /, Punkt Y, Kontakt 9, Leitung 52, Widerstand 53, Kontakt 6 nach A. Hierdurch wird der polarisierte Magnet / von einem derart gerichteten Strom erregt, daß er seinen Anker umlegt, Kontakt 54 schließt und infolgedessen den Magneten B auf dem Wege A1X1E, Y, 54, 56, B, A wieder unter Strom setzt, so daß B anspricht, seinen Anker umlegt und hierdurch den oben angegebenen, im ordnungsgemäßen Ruhezustande der Anlage fließenden Ruhestrom wieder herstellt.
Es soll nunmehr beschrieben werden, in welcher Weise beim Eintreten eines Erdschlusses in einer der Zuleitungen zu einem Melder ein ordnungsgemäßes Arbeiten der Anlage ermöglicht wird. Wenn beispielsweise im Punkt Z der Zuleitung α zum Melder I ein Erdschluß eintritt, so entsteht infolge des zusätzlichen Stromes in der oberen Wicklung des Elektromagneten F eine Störung des elektrischen Gleichgewichtes, so daß dieser Magnet anspricht. Da diese Erregung des Magneten nicht mehr eine pulsierende, sondern eine dauernde ist, wird nicht nur der Elektromagnet H auf dem Wege A, X, 46, 45, 3, f, H, G4 erregt, sondern es erfolgt nunmehr auch durch den Strom A, X, 46, 45, 3, /, 47, 35, G5 eine genügende Erwärmung des Hitzdrahtschalters S. Infolgedessen wird Kontakt 36 geschlossen und der Elektromagnet U auf dem Wege A, X, 46, 45, 3, f, 47, Stromschlußkörper 35, 36, U, G6 erregt. Der Elektromagnet U zieht infolgedessen seinen Ankerhebel an und hebt hierdurch in den Ankerteilen u1, u2, us, w4 die Verbindungen, durch welche die Hitzdrahtschalter S1, S2,SS im ordnungsgemäßen Zustande der Anlage überbrückt sind, auf. Andererseits schließt der
Ankerhebel des Elektromagneten U durch das Ankerstück u5 eine Anzahl von Kontakten. Infolgedessen wird der Hitzdrahtschalter S1, welcher in der durch Erdschluß gestörten Zuleitung liegt, auf dem Wege A, X, 46, D, F, 63, 61, 22, 21, 62, 64, 29, Wicklung 26, a1, m1, m, a, Erdschlußstelle bzw. auf dem Wege A, X, 46, D, F, 63, 37, 57, 28, s2, Wicklung 25, Erdschlußstelle vom Strom durchflossen und infolgedessen erwärmt. Es ist bereits eingangs beschrieben, in welcher Weise der Hitzdrahtschalter im Falle der Erwärmung seine Kontakte umlegt. Durch Schluß der Kontakte 31, 32 wird der in seiner Zuleitung gestörte Melder an eine besondere Empfangsvorrichtung V, P angeschlossen, während die Lücke, welche durch den Ausfall dieses Melders in der Gesamtanlage entsteht, im Kontakt 23 überbrückt wird.
. Durch das Umlegen der Kontakte an dem Hitzdrahtschalter S1 wird Kontakt 27 geöffnet und der Erdschluß vollständig aus der Anlage ausgeschaltet. Infolgedessen nimmt auch der Anker des Elektromagneten F seine Ruhelage wieder ein, wodurch andererseits auch die Anker der Magnete U und H wieder in ihre Ruhelage zurückkehren. Der Ruhestrom nimmt nunmehr folgenden Weg: A, X, 46, D, F, 37. 57. s5, 33, 64, 59, 58, 14, 15, 41, α2, Melder II, a3, Ankerstück us des Magneten U, 18, al, Melder III, α5, 42, Ankerstück w4, 43, Magnet F, Kontakte 7 und 4, Magnet B zurück zur Stromquelle A.
Die Melder II bzw. III werden bei der Signalgebung in der oben beschriebenen Weise die Signalempfänger D und E zum Ansprechen bringen, jedoch mit dem Unterschied, daß die Signalströme nicht mehr über Kontakt 27, sondern über Kontakt 33 verlaufen, im übrigen bleibt die Signalgebung die gleiche.
Der in seiner Zuleitung gestörte Melder I . wird bei der Signalgebung die Hilfsvorrichtung V, P, L1 zum Ansprechen bringen.
Im Ruhezustande der Anlage ist diese Hilfsvorrichtung nicht erregt, da sowohl ein Strom von Batterie L1 über die obere Wicklung des Magneten V, Widerstand 66, 31, S1 zur Erdschlußstelle, als auch ein zweiter Strom über die untere AVicklung des Magneten V, Widerstand 67, 32, 26, a1, m1, m zu dieser Erdschlußstelle fließt, und sich beide Ströme in dem differential gewickelten Magneten V in ihrer Wirkung aufheben, so daß der Anker ν seine Ruhelage einnimmt und der Signalstromkreis unterbrochen ist. Die Widerstände 66 und 67 dienen dazu, die beiden' Ströme so abzugleichen, daß der Magnet V für gewöhnlich nicht anspricht.
Erst bei einer Erdung im Melder T, d. h. also bei der Signalgebung, wird das elektromagnetische Gleichgewicht des Magneten V durch Verstärkung des Stromes in der unteren Wicklung gestört, so daß der Signalstromkreis geschlossen wird und die Signalgebung erfolgen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schatangsanordnung für Signalanlagen, insbesondere für Feuer- und Einbruchmeldeeinrichtungen, bei denen mehrere Melder mit einer Empfangsstation in der Weise verbunden sind, daß jeder Melder in einer besonderen Leitungsschleife liegt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten eines Erdschlusses in einer der Melderschleifen diese mittels eines selbsttätigen Schalters aus dem normalen Ruhestromkreis ausgeschaltet und mit einer Hilfsanzeigevorrichtung in der Empfangsstation verbunden wird, wobei gleichzeitig die durch die Ausschaltung der Melderschleife entstehende Lücke durch eine Hilfsleitung überbrückt wird, so daß die in den ungestörten Schleifen liegenden Melder ihre Signale auch weiterhin an die normalen Signalempfänger zu geben vermögen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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