DE254969C - - Google Patents

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DE254969C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 74 c. GRUPPE
eingeschaltet sind.
Die Erfindung" betrifft eine Einrichtung, durch welche es ermöglicht wird, Uhren und Feuermelder ohne gegenseitige Störung der Apparate über eine und dieselbe Leitung zu betreiben. Dies wird dadurch erzielt, daß die die Feuermelder und Nebenuhren enthaltende Schleife während der Abgabe der zum Betriebe der Uhren erforderlichen Stromstöße von den zur Aufnahme der Feuermeldesignale
ίο bestimmten Apparaten ab- und an eine die Uhrenstromstöße abgebende besondere Schleife angeschaltet wird. Während der Abgabe einer Feuermeldung unterbleibt vorläufig die Umschaltung, so daß eine Verstümmelung der Meldung nicht möglich ist; ebenso kann die Abgabe eines zum Betriebe der Uhren dienenden Impulses eine Feuermeldung nicht stören.
Auf der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung angegeben, bei dem sämtliche Teile im Ruhezustande gezeichnet sind.
Die Melderschleifen ι und 2 enthalten in Reihe geschaltet polarisierte Nebenuhren 3 und Feuermelder 4. Die Schleifen sind über einen Stromwender 5 an die Leitungen 6,7 der Innenschleife angeschlossen, die entweder durch Morseapparate 8 mit einer Batterie 9 oder nach entsprechender Umschaltung durch eine Uhrenbetriebsbatterie 10 geschlossen ist. Ferner sind, um eine Beeinflussung der Morseapparate 8 während des Umschaltens der Innenschleife und des Polwechsels am Schalter 5 zu vermeiden, noch Hilfsschleifen (11, 12 bzw. 59) angeordnet, in welche die Morseapparate 8 und die Batterie 9 während der genannten Zeiten eingeschaltet werden.
Die Betriebsweise der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist folgende: Wenn die Hauptuhr den Kontakt 13 schließt, so fließt ein Strom von Batterie 14 über die Magnete 15, 16, Kontakt 13 zur Batterie zurück. Infolgedessen werden die Anker 17 und 18 angezogen und gleichzeitig Haltewicklungen oder besondere Haltemagnete 19, 20 angeschaltet. Der Stromkreis für 19 geht von Batterie 14 über 15, 19, Kontakt 21, Ruhekontakt 22 zur Batterie 14 zurück und der für 20 von Batterie 14 über 20, Kontakt 23, 24 zur Batterie 14. Der Kontakt 13 wird sofort wieder geöffnet, die Anker 17 und 18 bleiben aber in der angezogenen Stellung, obwohl die Magnete 15, 16 aberregt sind. Über den Kontakt 25 ist ein Stromkreis für die Umschaltemagnete 26 geschlossen (Batterie 14, Leitung 27, Kontakt 28, Leitung 29, Kontakt 25, Magnet 30 zur Batterie 14 zurück). Durch diesen Strom werden sowohl der Magnet 30 wie die Magnete 26 erregt. Die letzteren ziehen ihre Anker an und bewirken dadurch zunächst ein Schließen des Kontaktes 31. Dieser legt die Morseapparate 8 und Batterie 9 in eine Hilfsschleife (9, 8, Widerstand 32, 59, 31, 8, 9). Beim weiteren Ankeranzug wird Kontakt 33 geöffnet, und dadurch werden die Morseapparate von der Außenschleife 6, 7 bzw. ι oder 2 abgeschaltet. In der letzten Stellung endlich schließt der An-
ker den Kontakt 34 und legt dadurch die starke, zum Betriebe der Uhren erforderliche Batterie 10 an die Schleife 6,7.1 oder 2. Dieser Stromkreis dient zur Fortschaltung der Nebenuhren 3, 3 in den Schleifen 1, 2, die er je nach Stellung des Wenders 5 in einer ganz bestimmten Richtung durchläuft.
Das Relais 30, welches parallel mit dem Relais 26 liegt, hat seinen Anker ebenfalls angezogen und dadurch zunächst eine Haltewicklung 35 eingeschaltet (Batterie 14, 27, 28, 29, 36, 35, 24, Batterie); ferner sind durch Schluß der Kontakte 37, 38 die Kontakte 31 der Relais 26 überbrückt, so daß nach Abfall der Anker dieser Relais 26 eine Hilfsschleife für die Morseapparate 8 über die Leitungen 11,12 bzw. 39, 40 aufrechterhalten wird.
Durch das Schließen des Kontaktes 41 am Anker 18 ist ein Erregungsstromkreis für ein langsam anziehendes Relais 42 geschlossen (Batterie 14, 27, 28, 29, 41, 42, Batterie). Beim Anziehen seines Ankers öffnet das Relais 42 zuerst den Kontakt 22 und unterbricht dadurch den Stromkreis für die Magnete 19 und 15, welche aberregt werden und den Anker 17 abfallen lassen. Hierdurch wird bei 25 der Stromkreis für die Umschaltmagnete 26 und den Magnet 30 unterbrochen, so daß die Rückkehr der Schaltorgane bei dem Magnet 26 in die Ruhelage stattfindet, d. h. die Schleifen 6, 7, 1 und 6, 7, 2 werden wieder an die Morseapparate 8 und die Batterie 9 angeschlossen.
Bei der Weiterbewegung des Ankers des Verzögerungsrelais 42 wird nun der Kontakt 43 geschlossen und somit ein Stromkreis für den Magnet 44 des Stromwenders 5 hergestellt (Batterie 14, 27, 28, 29, Kontakt 45, 44, Leitung 46,43, Batterie). Infolgedessen findet eine Umschaltung des Stromwenders 5 statt, so daß bei dem nächsten Anlegen der Batterie 10 an die Schleifen 6,7 der Strom nicht wie oben beschrieben, sondern in umgekehrtem Sinne durch die Schleifen 1, 2 fließt.
Schließlich findet durch das Relais 42 auch ein öffnen des Kontaktes 24 und dadurch eine Unterbrechung der über diesen laufenden Haltestromkreise für die Relais 20 und 35 statt. Die Aberregung des Relais 20 hat eine öffnung des Kontaktes 41 und die Aberregung des Relais 42 zur Folge, worauf sämtliche Teile wieder in der Ruhelage angelangt sind.
Bei der nun eintretenden Herstellung des Kontaktes 47 der Hauptuhr treten dieselben Vorgänge ein, wie oben für den Kontakt 13 beschrieben, nur daß an Stelle der Magnete 16 und 20 die Magnete 16' und 20' mit ihren entsprechenden Kontakten treten und an die Stelle des Magnets 44 der Magnet 44', der die Bewegung des Wenders 5 in die Anfangstellung veranlaßt. Es kann nun der Fall eintreten, daß während der Umschaltung der Apparate auf die Hilfsschleife ein Melder zwecks Feuermeldung ausgelöst wird. Da aber die Melderzeichen bekanntlich in mehrfacher Wiederholung gegeben werden, so wird eine Verstümmelung des ersten Zeichens ohne Belang sein, da es stets durch die kurz darauf erfolgenden weiteren Zeichen kontrolliert werden kann.
Fällt die Abgabe eines für die Stellung der Uhren bestimmten Kontaktes der Hauptuhr in die Zeit, in welcher eine Meldung im Gange ist, so wird diese Meldung nicht gestört, sondern der Stromstoß für das Weiterschalten der Uhren wird nur vorbereitet und kommt erst nach völliger Abgabe der Meldung zur Geltung. . Zu diesem Zwecke ist folgende Einrichtung getroffen: Beim Einlaufen einer Meldung wird z. B. der Kontakt 48 des Morseapparates 8 für kurze Zeit geschlossen. Hierdurch entsteht folgender Stromkreis: Batterie 49, Magnet 50, 48, Batterie. Das Relais 50 legt sich selbst in einen Haltestromkreis (Batterie 49, 50, Kontakt 51, Ruhekontakt 52 eines langsam anziehenden Relais 53, Batterie), so daß die folgenden Stromunterbrechungen am Kontakt 48 auf den Zustand des Relais 50 keinen Einfluß haben. Über einen Kontakt 54 des Relais 50 ist das Relais 53 in einen Stromkreis geschaltet (Batterie 49, 53, 54, die Arbeitskontakte 55 sämtlicher Morseapparate, Batterie). Das Relais 53 kann also seinen Anker erst anziehen, wenn die von der Typenscheibe des Melders herrührenden Stromstöße vorüber sind. Sobald es seinen Anker angezogen hat, öffnet es bei 52 den Haltestromkreis für das Relais 50, wodurch die Rückkehr der einzelnen Teile in die Ruhelage eintritt.
Während der Erregung des Relais 50 ist nun auch der Kontakt 28 unterbrochen worden, so daß die oben beschriebenen Stromkreise für die Relais 42, 30 und 26 nicht zustande kommen konnten. Es tritt dies erst jetzt in der eben beschriebenen Reihenfolge ein, so daß noch nachträglich der Uhrentransport hervorgerufen wird.
Sollten mehrere Melder hintereinander gezogen werden, so daß während des Ablaufes dieser Melder die Hauptuhr zweimal oder öfter Kontakt gibt, so würde bei Aufhören der Meldung beim Aberregen des Relais 50 ein einziger Stromstoß zur Geltung kommen, da ein Zurücklegen des Stromwenders 5 nicht eintritt. Denn das zuerst erregte Relais, z. B. 44, bleibt erregt, auch wenn Relais 44' erregt wird. In diesem verhältnismäßig selten eintretenden Falle muß dann eine Nachstellung der Uhren durch wiederholtes Kontakt-
geben bei 13 und 47 erfolgen. Dies kann ent^ weder von Hand oder aber durch eine entsprechende, nicht dargestellte besondere Schaltvorrichtung geschehen. Um den Beamten auf eine derartige Störung aufmerksam zu machen und ihn zur Abgabe der fehlenden Impulse zu veranlassen, ist eine Signalvorrichtung 56 angeordnet, die zur Wirkung kommt, wenn in der Leitung 46 ein verstärkter Strom fließt.
Dies ist, wie aus der Schaltung hervorgeht, der Fall, wenn beide Relais 44 und 44' erregt sind. Bei der dargestellten Ausführungsform wird beispielsweise in diesem Falle ein Relais 57 erregt und über den Ankerkontakt 58 der Stromkreis des Signals 56 geschlossen. Die Einrichtung könnte auch so getroffen werden, daß die Stromstöße der Hauptuhr aufgespeichert werden oder daß eine besondere Vorrichtung durch die Stromstöße in Gang gesetzt wird, die nach Aufhören der Feuermeldung zum Ablauf kommt und die die Kontakte 13 und 47 überbrückende Schaltvorrichtung entsprechend oft in Tätigkeit setzt. Die besondere Ausbildung der einzelnen Apparate ist für die Erfindung selbst belanglos.
Es können bekannte Feuermeldereinrichtungen
• beliebiger Art Verwendung, finden, und auch die Uhren sind an bestimmte Ausführungen, nicht gebunden.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Feuermeldeanlage, in deren Melderschleifen neben den Meldern auch Nebenuhren eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der die Morseapparate und die zugehörige Stromquelle enthaltende Teil der Melderschleife während der zum Fortschalten der Uhren in die Schleife zu entsendenden Stromstöße durch einen die Quelle dieser ■ Stromstöße enthaltenden Teil ersetzt wird.
2. Feuermeldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung von Aufzeichnungen auf den Morseapparaten durch Unterbrechung des Betriebstromes während der Abschaltung von der Schleife der die Morseapparate und Batterie enthaltende Teil der Schleife (z. B. über eine Hilfschleife) kurzgeschlossen wird.
3. Feuermeldeanlage nach Anspruch 1 ' und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Hauptuhr in Abhängigkeit gebrachtes Relais (26) das Einschalten der Hilfschleife, das Ab- und Wiederanschalten der Morseapparate und das An- und Wiederabschalten der Uhrenbetriebstromquelle an die Außenschleife bewirkt.
4. Feuermeldeanlage nach Anspruch ι bis 3, bei der in die Melderschleifen polarisierte Nebenuhren eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschleifen (1, 2) über einen zweckmäßig von der Hauptuhr beeinflußten Umschalter (Polwender 5) mit den Innenschleifen (6, 7) verbunden sind.
5. Feuermeldeanlage nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine zweite Hilfschleife (11, 12), welche den die Batterie und die Morseapparate enthaltenden Teil der Schleife während der Zeit der Bewegung des Umschalters (5) kurzschließt.
6. Feuermeldeanlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromkreise zur Auslösung der Umschaltemagnete (26) und des Umschalters (5) über den Ruhekontakt (28) eines Relais (50) geführt sind, das während des Einlaufens einer Meldung in der Zentrale erregt ist, zum Zwecke, eine Verstümmelung der einlaufenden Feuermeldung zu verhüten und den zum Betriebe der Uhren erforderlichen Stromstoß erst nach Eingang der vollständigen Meldung abzugeben.
7. Feuermeldeanlage nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen parallel zu dem durch die Hauptuhr bewegten Schalter (13, 47) angeordneten Hilfschalter, dessen Auslösung durch eine Signal- oder ähnliche Vorrichtung (56) veranlaßt wird, go wenn während des Vorbereitungszustandes der Apparate zum Abgeben der Uhrenbetriebimpulse mehrere Kontaktgaben der Hauptuhr stattgefunden haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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