DE726252C - Schaltungsanordnung zur Kontrolle von ueber Fernsprechleitungen gegebenen Meldungen mit Hilfe der Komplementaerwahl - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Kontrolle von ueber Fernsprechleitungen gegebenen Meldungen mit Hilfe der Komplementaerwahl

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DE726252C
DE726252C DES129242D DES0129242D DE726252C DE 726252 C DE726252 C DE 726252C DE S129242 D DES129242 D DE S129242D DE S0129242 D DES0129242 D DE S0129242D DE 726252 C DE726252 C DE 726252C
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DE
Germany
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relay
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DES129242D
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Walter Starke
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/04Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with alarm systems, e.g. fire, police or burglar alarm systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Kontrolle von über Fernsprechleitungen gegebenen Meldungen mit Hilfe der Komplenientärwahl Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Kontrolle von über Fernsprechleitungen gegebenen Meldungen. Derartige Meldungen werden beispielsweise von einer Zentralstelle aus an verschiedene Empfänger zur Übermittlung eines Gruppenfeueralarms gegeben.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die Kontrolle derartiger Meldungen mit Hilfe der Komplementärwahl in der Weise, daß der Empfangswähler selbst nach Empfang einer Impulsserie in die Endstellung weitergeschaltet wird und dabei die komplementären Stromschritte an einen bei der Sendestelle angeordneten Vergleichswähler zurücksendet, der bei Erreichen seiner Endstellung keine, bei Erreichen einer anderen Stellung aber eine Anzeige der Störung veranlaßt. Die Komplementärwahl ist zwar für Fernsteueranlagen, wie sie in der Starkstromtechnik üblich sind, nicht neu. Bei den dort bekannten Anlagen werden jedoch von der Sendestelle aus die Meldungen durch Impulsreihen gleicher Impulszahl gegeben, von denen lediglich ein Impuls zur Kennzeichnung des Steuervorganges dient. Die Komplementärzeichen werden bei diesen Anlagen also an der Sendestelle erzeugt und an der Empfangsstelle auf den vollständigen Empfang überprüft. Die Kennzeichnung der Störung erfolgt also zunächst an der Empfangsstelle. Bei der Erfindung kommt es wesentlich auf die Schnelligkeit der Übermittlung von Meldungen an eine Mehrzahl von Empfängern an. Es ist auch wichtig, daß die Zentrale unmittelbar nach Abgabe der Meldung eine Kontrolle darüber erhält, daß bei sämtlichen Empfängern die gegebene Meldung richtig angekommen ist. Im Gegensatz zu den erwähnten Schaltungen der Fernsteuertechnik wird daher bei der Erfindung der Empfangswähler selbst in der oben beschriebenen Weise für die Rücksendung der Komplementärzeichen mit Vorteil benutzt. Die Sendestelle kann sofort erkennen, ob die ausgesandte Meldung richtig angekommen ist und gegebenenfalls falsch angekommene Meldungen berichtigen.
  • Ein weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Anordnung besteht in der Meldungs- und Rückmeldungsgabe über die parallel geschalteten Adern der Übertragungsleitungen. Gleichgültig ob einadriger Drahtbruch oder Kurzschluß der mitbenutzten Übertragungsleitungsadern vorliegt, sind dadurch Meldungs- und Rückmeldungsempfang sichergestellt.
  • Gemäß weiterer Erfindung erfolgt die Meldungsgabe mit Hilfe eines Wählers, der bei seiner Fortschaltung abwechselnd z. B. nach jedem ungeradzahligen Schaltschritt Meldungszeichen auslöst und z. B. nach jedem geradzahligen Schaltschritt auf die eingestellte Meldung aufprüft. Durch die Verteilung der Sende- und Prüfvorgänge auf verschiedene Schaltschritte der Sendewähler wird eine Verstümmelung der übermittelten Meldungen vermieden.
  • Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung wird an Hand der Fig. i und a beschrieben unter Weglassung aller die Erfindung nicht unmittelbar berührenden Einzelheiten.
  • Den grundsätzlichen Aufbau einer Anlage der in Rede stehenden Art zeigt die Fig. i. Als Übertragungsleitungen werden Fernsprechadern verwendet, die im normalen Fall Fernsprechzwecken dienen. Bei Inbetriebsetzung der Meldeanlage werden diese Fernsprechleitungen ohne Rücksicht auf gegebenenfalls bestehende Ferngespräche auf die Meldeanlage umgeschaltet.
  • Die Meldeanlage gliedert sich in drei Teile: i. in die Hauptzentrale HZ, 2. in die Unterzentralen UZ und 3. in die Meldungsempfangsstellen 1IE. In der Hauptzentrale werden folgende Einrichtungen aufgestellt: der Meldungsgeber lIG, der Signalgeber SG, die Kontrollmeldetafel KT für die übertragenen Signalzeichen und eine weitere Signalmeldetafel ST zur Anzeige der gestörten Übertragungsleitungen. Außer diesen Teilen ist je abgehende Leitung ein Signalübertrager SU erforderlich. Das auf dem Meldungsgeber 11G eingestellte Signal wird durch den Signalgeber SG abgegriffen und über die durch Drücken der Gruppentasten ausgewählten Signalübertrager SÜ auf die angeschalteten Übertragungsleitungen zu den entsprechenden Unterzentralen, deren Anzahl beliebig ist, übertragen. In den Unterzentralen wird dieses Signalzeichen durch den Signalempfän;gerSE aufgenommen. Der Signalempfänger ist in der Unterzentrale für jede ankommende Leitung erforderlich. Er wird also in der Regel nur einmal vorhanden sein.
  • Im Hauptzentralentneldungsgeber 11G, der ähnlich wie die Tischstation einer Fernsprechanlage ausgebildet ist, sind die Tasten eingebaut, die zur Abgabe einer Meldung erforderlich sind. Er enthält zehn Signalzeichentasten ZTl bis ZTlo, die zur Einstellung der Meldung dienen. Für. die Meldungen werden bei dieser Anlage einstellige Zeichen verwendet, die in Form von i bis io Stromimpulsen zu den Empfangsstellen übertragen werden. Diese Signalzeichentasten ZTl his ZTlo sind feststehend und konstruktiv so ausgebildet, daß jeweils nur eine Taste im gedrückten Zustand bleibt. Wird also eine zweite Taste gedrückt. so springt die zuerst gedrückte wieder in ihre Ruhestellung zurück. Die Rückstellung der zuletzt gedrückten Taste erfolgt nach der Durchgabe dieses Signalzeichens durch Erregen eines Rückstellmagneten Knz (Fig. =) vom Meldungsgeber aus.
  • Die Anschaltung der Leitungen, über die die durch die Signalzeichentaste gekennzeichnete Meldung übertragen werden soll, erfolgt durch Drücken der entsprechenden Gruppentasten GTl bis GTlo. Diese Tasten sind nicht feststehend. Die erfolgte Anschaltung einer Leitung oder einer Gruppe wird durch Aufleuchten der über der Taste befindlichen Signallampe GLp, bis GLplo gekennzeichnet. Im Meldungsgeber sind zehn Gruppentasten GTl bis GTlo eingebaut. Es können also insgesamt zehn verschiedene Gruppen gebildet «erden, wobei die Anzahl der Übertragungsleitungen, die zu einer Gruppe zusammengefaßt werden können, beliebig ist. Durch Betätigen einer Gruppentaste GT wird im Signalübertrager SU das zugehörige Umschalterelais U erregt. Durch diesen Vorgang. der im Meldungsgeber iNG durch Aufleuchten der entsprechenden Gruppenlampe GLp argezeigt wird, wird die von der Hauptzentrale zur Unterzentrale führende Fernsprechleitung aufgetrennt und auf den Signalübertrager der Meldeanlage umgeschaltet.
  • Die Inbetriebsetzung der Anlage erfolgt durch Betätigen einer Anlaßtaste AT. Hierbei ist die Schaltung so vorgesehen, daß ein Anlassen des zugehörigen Meldungsgebers erst dann erfolgen kann, wenn die Einstellung der Meldung und die Anschaltung der Gruppe. zu der die Meldung übertragen werden soll, vorgenommen worden ist.
  • Nach der Durchgabe der Meldung werden die Gruppenrelais abgeschaltet. Dieser Schaltvorgang wird im Meldungsgeber durch Erlöschen der Gruppenlampen angezeigt. Unmittelbar hieran kann die Einstellung und Weitergabe einer zweiten Meldung vorgenommen werden.
  • Der in der Fig.2 genauer dargestellte Signalgeber SG, der die Signalzeichen, die im Meldungsgeber eingestellt werden, auf die angeschalteten Leitungen überträgt, ist ein Drehwählerzahlengeber. Durch das bereits erwähnte Betätigen der Anläßtaste AT wird das Anlaßrelais An erregt und über den Kontakt an, dieses Relais der Drehwähler Dl an den Unterbrecherkontakt s1 des mit dem Drehwähler Dl in Unterbrecherschaltung zusam-Inenarbeitenden Relais S gelegt, woraufhin der Wähler eindreht. Die Signalzeichen werden als Stromstöße in einer fortlaufenden Impulsserie über die parallel geschalteten Fernsprechadern a, b und Erde zur Unterzentrale gegeben. Die Steuerung dieser Impulsserie erfolgt durch den Kontakt i eines Impulsrelais T, das auf den ungeraden Drehschritten des Wählers Dl mit den Kontaktarmen da" _dbl und dcl über den Arm da, erregt wird. Der Ansprechstromkreis -, T, da" p1, ans, Erde für das Impulsrelais T wird durch das Ansprechen des Prüfrelais .P unterbrochen. Der Prüfvorgang selbst erfolgt über den Arm dbl, wobei der Stromkreis für das Prüfrelais P (-, gedrückte Zeichentaste ZT, dbl, P, Wicklung I, an" Erde) jeweils auf den geraden Drehschritten. des Wählers dann geschlossen wird, wenn der Wähler bei seinem Lauf auf eine geschlossene Signalzeichentaste ZT aufprüft. Nach dem Aufprüfen des Wählers auf die gedrückte Signalzeichentaste ZT im Meldungsgeber läuft der Wähler mit gleicher Geschwindigkeit bis auf Schritt 25. Von diesem Drehschritt an wird die Drehgeschwindigkeit- des Wählers herabgesetzt durch Ansprechen eines Relais L, das die Impulsgeschwindigkeit des Schnellunterbrechers durch Einschalten- eines Relais TI vermindert. Das anfängliche Fortschalten des Drehwählers Dl erfolgte durch Zusammenarbeiten des Relais S mit dem Drehmagneten Dl (erster Schaltschritt durch Schließen des Anlaßrelaiskontaktes an, ), in dem der im Stromkreis -, Dl, an" s1, Erde ansprechende Drehmagnet Dl durch seinen Kontakt d1II das Relais S im Stromkreis -, S, 1l, dlII, Erde zum Ansprechen bringt, welches durch Öffnen seines Kontaktes s, den Widerstand Wi in den Stromkreis des Drehmagneten legt und diesen dadurch zum Abfallen verarilaßt usf. Ab Schaltschritt 25 dagegen erfolgt die Wählerfortschaltung unter Zwischenschaltung des Verzögerungsrelais V, dessen Ansprechstromkreis durch Umlegen des Kontaktes 11 vorbereitet wird. Die Schaltvorgänge spielen sich hier so ab, daß der ansprechende Drehmagnet Dl mit seinem gleichzeitig betätigten Kontakt d111 zunächst das Relais V bringt, dessen Kontakt v1 das Relais S und dieses wieder mit seinem Kontakt s1 den Widerstand Wi einschaltet, so daß der Drehmagnet Dl abfällt. Dadurch fallen auch die Verzögerungsrelais lV und S nacheinander ab, so daß der Drehmagnet erneut anziehen kann. Diese verzögerte Fortschaltung setzt sich fort, bis auf dem letzten Schaltschritt 34 das Rückstellrelais Rii mit seinem Kontakt rül den Haltestromkreis des Anlaßrelais An (-, An Wicklung II, riil; ans, Erde) öffnet, welches seine sämtlichen Kontakte in die gezeichneten Stellungen zurücklegt. Nachdem der Drehwähler Dl sich über den Stromkreis -, Dl, an" dcl, s1, Erde in die Nullstellung geschaltet. hat, verbleibt er dort bis zur Abgabe einer neuen Meldung. Auch der Kontakt d11 ist ein Drehmagnetkontakt. Das Relais X verhindert ein Anlassen des Drehwählerzeichengebers aus einer anderen als der Nullstellung.
  • Die Herabsetzung der Drehgeschwindigkeit ist erforderlich, da bis zum Erreichen der Nullstellung des verwendeten 34teiligen Wählers im Signalgeber die Rückmeldungen der angeschalteten Übertragungsleitungen aufgenommen werden müssen. Durch diese Rückmeldungen wird mit Hilfe der je Übertragungsleitung vorhandenen Signalübertrager festgestellt, ob das gesendete Signalzeichen in der Empfangsstelle richtig aufgenommen worden ist.
  • Die Abschaltung der Übertragungsleitungen erfolgt durch Ansprechen des Rückstellrelais Rü im Signalgeber auf Schritt 34. Mit dem Ansprechen des Rückstellrelais Rü wird der Haltestromkreis für die Umschalterelais U der Leitungen durch Freigeben der gedrückten Gruppentaste GT unterbrochen und gleichzeitig die im Meldungsgeber gedrückte Signalzeichentaste ZT freigegeben, indem über den Kontakt rüg der RückstellmagnetRin zum Ansprechen gebracht wird.
  • Zur Verwendung kommen übertragungsleitungen, die im normalen Betrieb Fernsprechzwecken dienen, und die Umschaltung auf die Meldeanlage wird im Alarmfall ohne Rücksicht auf bestehende Ferngespräche vorge= nommen durch Erregen des Umschalterelais Il. Die vom Signalgeber gegebenen Stromimpulse werden gleichzeitig mit der Übertragung im Signalübertrager von einem Mitlaufwähler mit dem Drehmagneten D2 (-, D2, u4, al, r1, Erde) aufgenommen. Nach der Durchgabe wird über dessen Arm da2 in einer Signalmeldetafel KT ein Kontrollzeichen eingeschaltet, woraus zu ersehen ist, ob der Signalgeber das im Meldungsgeber eingestellte Signalzeichen richtig übertragen hat. In der Unterzentrale werden die ankommenden Meldungsimpulse von dem Signalempfänger SE aufgenommen. Die Impulse werden durch den Kontakt q1 des Relais O auf den Drehwähler D3 übertragen. Mit dem ersten Ansprechen des Relais O wird über den Kontakt q2 das Relais L'1 zum Anzug gebracht, das seinerseits durch Schließen seines Kontaktes vl, das Relais h2 bringt. Beide Relais halten sich während der Impulsgabe. Nach der Beendigung der Signalgabe kommt das Relais Z', zum Abfall und bringt über seinen Kontakt v 12 und den Arm db, das Relais O zum Ansprechen. Dieses Relais hält sich bis zur Erreichung der Nullstellung des Wählers D".
  • Da die Fernsprechleitungen nicht unter Ruhestrom stehen, sondern nur durch die Ferngespräche während des Normalbetriebes überwacht werden, muß eine Kontrolle der in den Empfangsstellen angekommenen Signalzeichen vorgenommen werden. Zu dieseln Zweck ist eine Rückmeldung von der Empfangsstelle zur Meldungsstelle vorgesehen. Bei dieser Rückmeldung werden von der Empfangsstelle zur Sendestelle so viel Impulse übertragen, als notwendig sind, um den in der Empfangsstelle durch die Signalzeichen eingestellten Drehwähler D3 wieder in die Ruhelage zu bringen. Im Anschluß an die Kennzeichnung des empfangenen Signals läuft der Drehwähler D, in seine Nullstellung zurück und überträgt die Rückmeldungsimpulse über die Fernsprechadern a, b zur Hauptzentrale auf das dort einerseits an der Leitung und andererseits _ gegen Erde liegende Relais R. Die Umschaltung im Signalempfänger SE auf Rückmeldung erfolgt während der verzögerten Aberregung des Verzögerungsrelais V. (nach Beendigung der Meldung) durch Ansprechen des Relais H (-, H, og, v21, Erde), das sich über seinen Kontakt lzs in einen Haltestromkreis legt. Die Anzahl der Rückmeldeimpulse wird durch den Kontakt vlo -,pieder über beide Fernsprechadern und Erde übertragen. Das Relais I%, bildet dabei mit dem Drehmagneten D3 einen Relaisunterbrecher. Der Kontakt es wird bei jedem Ansprechen des Wähler inagneten D3 geschlossen. Mit dem Erreichen der Nullstellung «-erden die Haltestromkreise für die bei Empfang des Signalzeichens erregten Relais O und H unterbrochen, und der Signalempfänger ist damit für die Aufnahme eines weiteren Zeichens wieder betriebsbereit.
  • Die Rückmeldeimpulse, die im Signalübertrager von dem Relais R aufgenommen werden, werden durch den Kontakt r, dieses Relais auf den Drehmagneten D. des eingedrehten Mitlaufwählers übertragen. Bei Beginn dieser Rückmeldeimpulsserie wird das Relais B gebracht, das sich bis zur Beendigung der Rückmeldung hält. Ist das Signalzeichen in der Unterzentrale richtig aufgenommen worden, so wird durch diese Impulsserie der 1litlaufwähler D. im Signalübertrager in die Nullstellung gebracht und dadurch die Einschaltung der je Leitung vorhandenen Leitungsstörungslampe nicht erfolgen. War jedoch das in der Unterzentrale empfangene Signal ein anderes als das übertragene, so wird die Anzahl der Rückmeldeimpulse des Signalempfängers den MitlaufwählerD2 im Signalübertrager nicht in die Nullstellung bringen. Dieser Zustand wird in der Hauptzentrale durch Aufleuchten der Leitungsstörungslainpe angezeigt. Die Einschaltung dieser Lampe erfolgt nach dem Abfall des Relais W über den Arin db, des Mitlaufwählers D, und den umgelegten Kontakt b, des Relais h Die Rückmeldung muß beendet sein, ehe der Wähler D, im Signalgeber SG seine Nullstellung erreicht hat, da vor Erreichen der Nullstellung auf Drehschritt 3.4 der Haltestromkreis für das Umschalterelais U aufgetrennt wird.
  • Um zu kontrollieren, ob diese Störung nur vorübergehend war, kann im Anschluß an die Stillsetzung des Signalgebers das Signalzeichen nochmals über die gleiche Leitung gegeben werden. Die Leitungsstörungslampe ist vorher durch kurzzeitiges Öffnen der betreffenden Abstelltaste Ab zu löschen. Erscheint das gleiche Signal nach Beendigung der zweiten Übertragung nochmals, so ist daraus ersichtlich, daß die Leitungsstörung noch vorhanden ist. In diesem Fall muß der an dieser Leitung liegenden Empfangsstelle auf anderen Wegen, z. B. über Fernsprecher usw., das Signal mitgeteilt werden.
  • Ist der Mitlaufwähler D. beim Abschalten des Umschalterelais U nicht in seiner Anfangsstellung, so läuft er im Anschluß an die Abschaltung von selbst, durch einen Schnellunterbrecher gesteuert, in die Nullstellung zurück. Dieser z. T. nicht dargestellte Stromkreis verläuft von Batterieminus über den Magneten D2, einen Ruhekontakt des Relais L', eine Kontaktbank des Wählers D., und zugehörigen Kontaktarm, der der Ver_ dralitung der K( itaktbank entsprechend nur in der Nullstellung den Stromkreis öffnet, sowie den geerdeten Schnellunterbrecher.
  • ZVar die Übertragungsleitung bereits vorn Anfang der Übertragung an gestört, so ist der Wähler D3 im Signalempfänger nicht aus der Nullstellung gebracht worden, da in der Empfangsstelle über die gestörte Leitung keine Impulse angekommen sind. Die Rückmeldung bleibt also aus. Der Mitlaufwähler D., im Signalübertrager bleibt jetzt bis zur Abschaltung der Umschalterelais U in der Stellung stehen, die dem gesendeten Signalzeichen entspricht, das übertragen werden sollte. Die Einschaltung des Störungssignals erfolgt in diesem Fall während des Eindrehens des Wählers D2 in seine Nullstellung über den nicht dargestellten Arm dc, auf dem letzten Schritt.
  • Hat beispielsweise der Wähler D2 im Signalübertrager --fünf Drehschritte gemacht, ist also das Signalzeichen 5 übertragen worden, so hat bei einwandfreier Impulsgabe und einwandfreier Leitung der Wähler D3 im Signalempfänger ebenfalls fünf Drehschritte ausgeführt. Der Wähler D3 im Signalempfänger läuft im Anschluß hieran in seine Nullstellung und überträgt die Anzahl dieser Drehschritte über die Leitung a, b und die entsprechenden Relais auf den Mitlaufwähler D2 im Signalübertrager. Da nun beide Wähler gleichartig gebaut sind, wird auch der Wähler im Signalübertrager seine Nullstellung erreichen und durch seinen Arm db2 die Einschaltung des Störungssignals verhindern. Hat dagegen aus irgendeinem Grunde der Wähler D3 im Signalempfänger weniger oder mehr als 5 Drehschritte gemacht, so wird er zum Erreichen seiner Nullstellung mehr oder weniger Drehschritte benötigen als der Mitlaufwähler D2 im Signalübertrager. Da nun der Mitlaufwähler D2 im Signalübertrager bei erregtem Umschalterelais nicht in die Nullstellung läuft, so wird über den Kontakt w des kurz darauf abfallenden Verzögerungsrelais W, das sich während der Impulse hielt, über den jetzt nicht in der Nullstellung befindlichen Arm db, die Leitungsstörungslampe eingeschaltet werden.
  • Nachdem der Wähler D3 seine Nullstellung erreicht hat, ist der Signalempfänger für die Aufnahme einer weiteren Meldung wieder betriehsbereit,denn die Haltestromkreise der Relais werden in der Nullstellung des Wählers D3 durch Stromloswerden des Relais O unterbrochen. .
  • Sollen die durch den Signalempfänger aufgenommenen Signalzeichen zu anderen Stellen automatisch weiter übertragen werden, so ist der Einbau eines Speicherrelaissatzes SR erforderlich, da die Übertragung der Signalzeichen von dem Empfang weiterer Signale unabhängig sein muß. MittrHilfe dieses Speichersatzes können bis zu zö#Signalzeichen aufgenommen und festgehalten werden. Die Kennzeichnung eines aufgenommenen Signals erfolgt im Speicherrelaissatz SR durch Erregen eines der hierfür vorgeschriebenen Relais I bis X. Die Einschaltung dieser Relais erfolgt über Lampenrelais Cl bis Clo in der Signalzeichenmeldetafel ET, wobei der Stromkreis für die Lampenrelais bis zur Abschaltung von Hand durch Drücken einer je Lampe vorgesehenen Taste Ab bestehen bleibt. Die Weitergabe der gespeicherten Signalzeichen erfolgt durch einen Signalgeber SG', der den gleichen prinzipiellen Aufbau und die gleiche Wirkungsweise hat wie der bereits beschriebene Signalgeber SG. Das Anlassen des Drehwählers D4 des Signalgebers SG' erfolgt über den Kontakt q. (z4 bis ro4) eines erregten Speicherrelais I bis X, wodurch das Anlaßrelais AN' eingeschaltet wird und mit seinem Kontakt ad den Relaisunterbrecher RU' an den Magneten D4 legt. Der Prüfstromkreis für das Prüfrelais P' wird über den Kontaktarm db4 des eindrehenden Wählers und- über einen der Kontakte 3 (z3 bis zo3) der Speicherrelais I bis X geschlossen. Beim Aufprüfen auf einen durch die obengenannten Kontakte vorbereiteten Prüfstromkreis wird das entsprechende Relais C (Cl bis C10) erregt, das den Ansprechstromkreis für das zugehörige Speicherrelais I bis X durch einen nicht gezeichneten c-Kontakt auftrennt. Das zugehörige Speicherrelais I bis X hält sich mechanisch weiter bis zu seiner Abschaltung durch Drücken der entsprechenden Abschaltetaste Ab. Der über eines der Relais Cl bis Clo führende Prüfstromkreis wird durch den zugehörigen c-Kontakt cl bis clo unterbrochen, so daß der Signalgeber beim Übertragen eines weiteren Signals bis auf den nachfolgenden, 'durch den entsprechenden Kontakt vorbereiteten Prüfungsstromkreis eindrehen kann.
  • Außer den zur Speicherung und Weitergabe der Signalzeichen erforderlichen Relais sind im Speicherrelaissatz noch die Relais vorhanden, die die Einschaltung der für die Übertragung erforderlichen Rufstromquelle vorbereiten und den Signalgeber anlassen. Weiterhin sind noch Sicherungsrelais vorgesehen, durch die eine gegenseitige Beeinflussung der automatischen und manuellen Übertragung, die in Form des Gebers MMG ebenfalls vorgesehen werden kann, verhindert wird.
  • In einem nicht dargestellten Signalrelaissatz sind die Überwachungsrelais für die Hauptsicherungen, für die Einzelsicherungen und für die Drehwähler vorgesehen. Außerdem sind hierin noch die Einschalterelais für die Rufmaschine vorhanden bzw. ein Polwechsler, der in den Unterzentralen an Stelle der Rufmaschine verwendet wird. Die Kennzeichnung evtl. auftretender Störungen erfolgt durch Einschalten entsprechender Signallampen.
  • Die Übertragung des empfangenen Signals von der Unterzentrale zur Meldungsempfangsstelle 111E erfolgt in der gleichen Weise wie die Übertragung des Signals von der Hauptzentrale zur Unterzentrale, nur daß in diesem Fall bei der Übertragung von der Unterzentrale zur Meldungsempfangsstelle die Funktionen des Meldungsgebers NIG von .den Relais im Speicherrelaissatz SR ausgeführt werden. Der in der Unterzentrale vorgesehene Signalgeber SG' prüft jetzt nicht auf eine gedrückte Signalzeichentaste im Meldungsgeber auf, sondern auf einen Prüfstromkreis im Speicherrelaissatz, der z. B. durch das vorher erregte Relais III vorbereitet worden ist. Der prinzipielle Aufbau und die Wirkungsweise des SignalgebersSG' sind die gleichen wie des Gebers SG' in der Hauptzentrale. Die aufgenommenen Zeichen werden in der Unterzentrale wie in der Meldungsernpfangsstelle in einer Signalmeldetafel ST' bzw. ST" festgehalten. Die Abschaltung dieser Signale «-ird von Hand vorgenommen.
  • Ist bei der automatischen Übertragung die Störungslampe einer zu einer Meldungsernpfangsstelle führenden Leitung eingeschaltet worden, so muß die Meldung von der Unterzentrale nochmals von Hand zu der betreffenden Meldungsempfangsstelle übertragen werden. Diesem Zweck dient der Meldungsgeber il.IIIG, der in der Unterzentrale ebenfalls vorgesehen ist. Während bei der automatischen Übertragung die Signalzeichen gleichzeitig an alle angeschlossenen Meldungsempfangsstellen übertragen werden, kann mit Hilfe des 2xeldungsgebers JIMG eine einzelne Meldungsempfangsstelle oder eine einzelne Gruppe durch Drücken der entsprechenden Gruppentaste angeschaltet werden. Es erhalten also nicht alle Melduhgseinpfangsstellen das Zeichen nochmals, sondern nur die, die zu der betreffenden Gruppe gehören. Außerdem wird der Meldungsgeber.JIHG dann benutzt, wenn die Verbindung der Unterzentrale mit der Hauptzentrale gestört ist.
  • Eine gegenseitige Beeinflussung von Meldungsgeber.,1Iz1IG und Speicherrelaissatz .SR, der bei der automatischen Übertragung den Meldungsgeber ersetzt, ist durch eine entsprechende Schaltung verhindert.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Kontrolle von über Fernsprechleitungen gegebenen Meldungen mit Hilfe der Komplementärwahl, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangswähler (D3) selbst nach Empfang einer Impulsserie in die Endstellung weitergeschaltet wird und dabei die komplementären Stromschritte an einen bei der Sendestelle angeordneten Vergleichswähler (D3) zurücksendet, der bei Erreichen seiner Endstellung keine, bei Erreichen einer anderen Stellung aber eine Anzeige der Störung veranlaßt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldungsgabe mit Hilfe eines Wählers (Dl) erfolgt, der bei seiner Fortschaltung abwechselnd z. B. nach jedem ungeradzahligen Schaltschritt Meldungszeichen auslöst und z. B. nach jedem geradzahligen Schaltschritt auf die eingestellte Meldung aufprüft.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn der Meldungsaussendung durch eine von dem Fernsprechverkehr unabhängige Umschaltung der geerdete Meldungszeichengeber (i) zusammen finit dein geerdeten Rückmeldungsempfangsmittel (R), das auch der Aufnahme der Meldungszeichen dient, an die parallel geschalteten Adern der Übertragungsleitung gelegt wird.
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Meldungsgabewähler (Dl) nach Abgabe einer Meldung seineweitere Fortschaltung in die Ruhestellung verzögernde Mittel (Fig. 2; J_, l-') einschaltet und kurz vor dem Erreichen der Ruhestellung die Leitungsumschaltung (U) rückgängig macht.
  5. 5. Schaltungsanordnung zur Aussendung unterschiedlicher Meldungen von einer Zentrale aus, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Zentrale (HZ) angeschlossenen Empfänger (UZ) die Meldung an die an sie angeschlossenen Meldungsempfangsstellen (1IE) in der im Anspruch i angegebenen Weise weitergeben.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Empfangsstelle nach Speicherung und Beendigung der übermittelten Meldung der Empfangswähler (D3) durch Weiterdrehen in seine Nullstellung die Rückmeldungszeichen über die parallel geschalteten Adern der Übertragungsleitung sendet. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldungsanzeigen (KT, ET) sowohl in der Sende- als auch in der Empfangsstelle bis zur Rückstellung von Hand eingestellt bleiben.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177526B (de) * 1964-01-04 1964-09-03 Telefonbau Meldeanlage mit mehreren in Morsesicherheits-schaltung betriebenen Laufwerksmeldern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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