DE653382C - Fernsteuer- und Signalanlage fuer Verteilungsnetze, bei welcher in Geber- und Empfaengerstellen Verteilerschaltwerke vorgesehen sind - Google Patents

Fernsteuer- und Signalanlage fuer Verteilungsnetze, bei welcher in Geber- und Empfaengerstellen Verteilerschaltwerke vorgesehen sind

Info

Publication number
DE653382C
DE653382C DEN36607D DEN0036607D DE653382C DE 653382 C DE653382 C DE 653382C DE N36607 D DEN36607 D DE N36607D DE N0036607 D DEN0036607 D DE N0036607D DE 653382 C DE653382 C DE 653382C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
contact
remote control
circuit
switching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN36607D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Mattejat
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefonbau und Normalzeit GmbH filed Critical Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority to DEN36607D priority Critical patent/DE653382C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE653382C publication Critical patent/DE653382C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Fernsteuer- und Signalanlage für Verteilungsnetze, bei welcher in Geber- und Empfängerstellen Verteilerschaltwerke vorgesehen sind Die Erfindung bezieht sich auf Fernsteuer-und Signalanlagen der Art, welche in Sende-und Empfangsstellen elektrischeSchrittschaltwerke als Verteiler für die selektive Auswertung der über eine geringe Zahl von Leitungen in verschiedener Richtung zu übertragenden Befehle und Signale besitzen. Die Erfindung bezweckt die bisher im Interesse der Betriebssicherheit verhältnismäßig große Zahl von getrennten Leitungen für die Übertragung der Steuerbefehle und der Rück- bzw. Störungssignale zu verringern, ohne von der vorteilhaften Unterteilung der Befehle und zugehörigen Signale in vorbereitende und ausführende abzuheben. Auch von der ständigen Überwachung des Synchronismus der Verteilerwerke nach ihrem Anlauf aus der Ruhestellung soll nicht abgewichen werden. Ein weiteres Ziel :der Erfindung ist die verbesserte Steuerung -und Signalgabe durch Zentralisierung der Stromstoßgeber zur Einstellung .der Verteilerwerke. -Diese Aufgabe erfüllt die Fernsteuer- und Signalanlage der Erfindung, welche in Geber-und Empfängerstelle mit Verteilerschaltwerken zur ungerichteten Signalübermittlung bei deren Synchronverstellung ausgestattet ist, und zwar erfindungsgemäß an sich bekannte, elektrisch fortschaltbare Schrittschalter verwendet. Das Empfängerschrittschaltwerk wird durch über eine Doppelleitung gesandte Stromstöße nach Maßgabe der Schrittfortschaltung des Geberschrittschaltwerkes gesteuert, und es sind senderseitig Schaltmittel vorgesehen, welche an die zur Schritteinstellungder Empfangsverteiler .dienende Doppel-Leitung Relais anschalten, die unter Zuhilfenahme nur eines weiteren empfängerseitig beeinflußbaren Leiters die Einstellgeschwindigkeit des Sendeverteilers beherrschen und die von ihm auszuführende Schrittzahl überwachen.
  • Diese und beachtliche weitere Merkmale gehen aus der Zeichnung als Ausführungsbeispiel der Erfindung hervor. Die Zeichnung stellt eine Fernsteuer- und Signalanlage dar, bei welcher Fig. i die Kommandosende- und -überwachungsstelle und Fig. 2 eine der Empfangsstellen im einzelnen und weitere, an der gemeinsamen Leitung liegende Empfangsstellen nur angedeutet darstellt. Die Fernsteuer-und Signalanlage des Ausführungsbeispiele gestattet es unter Verwendung von nur drei Verbindungsleitungen zwischen der Sendestelle K (Fig. r) und den Empfangsstellen Ei, E2 usw. (Fig. 2) selektiv Fernsteuerbefehle auszusenden und ihren Empfang einzeln zu überwachen. Auch selbsttätig sich auslösende Vorgänge der Empfangsstellen werden in der Sendestelle K angezeigt. In Sende- und Empfangsstelle sind Schaltwerke W K bzw. W El, W E2 usw. vorgesehen, welche unter dem Einfluß von Drehmagneten schrittweise verstellt werden können. Diese. Schaltwerke dienen als Verteilerwerke zur selektiven Anschaltung der die Befehle bzw. Signale auslösJnden Schaltmittel. Die Verteilerwerke in Sende- und Empfangsstelle werden synchron verstellt, und zwar erfolgt die Einstellung der Verteiler WE, N'E2 usw. in Abhängigkeit von der Schritteinstellung. des Sendeverteilers WK, indem zwei der vorhandenen Verbindungsleitungen zur Stromstoßübermittlung zwecks Schritteinstellung der Empfangsverteiler ausgenutzt, werden. Der Stromstoßgebekontakt befindet gich in der Sendestelle K und kann hier in bezug auf seine Stromstoßverhältnisse und Betriebsfähigkeit überwacht werden.
  • Die Einstellung des Sendeverteilers WK wird angereizt bei Ausführung eines Fernsteuerbefehles. Der Anlauf wird jedoch auch bewirkt von seit-en eines Anreizes in einer der Empfangsstellen. Die Einstellung des Sendeverteilers wird in jedem Fall beherrscht von empfängerseitig betätigten Schaltmitteln unter Verwendung des dritten vorhandenen Leiters. Über -diesen dritten Leiter wird aber auch die Einstellung .des Sendeverteilers überwacht, indem dieser nur dann anlaufen und schrittweise fortgeschaltet werden kann, wenn in Svnchronismus damit auch die Empfangsverteiler bereit bzw. in der Lage waren, Schritt für Schritt eingestellt zu werden. Diese über edendritten Leiter erfolgendeüberwachung und Beherrschung der Schrittverstellung des Sendeverteilers geschieht in Verbindung mit dem einen oder anderen Leiter der .übrigen Äste der Verbindungsleitung. -je nachdem, in welchem Stadium .der Fernsteuerhandlungen sich die Einrichtung befindet, wird diese Doppelleitung umgeschaltet und Relais vorbereitend angelegt zur Durchführung der jeweiligen Schaltmaßnahme.
  • Eine Fernsteuerhandlung zerfällt in an sich bekannter Weise in eine vorbereitende und eine .durchführende Schaltmaßnahme, Zwobei der Empfang jeder einzelnen Schaltmaßnahme zurückgemeldet wird. In beiden Fällen muß weiter eine Überwachung der Synchronverstellung von Sende- und Empfangsverteiler stattfinden, gegebenenfalls auch eine Überwachung der Kontinuität der Verbindungsleitung. - Weitere Schaltaufgaben beziehen sich darauf, vorbereitend gesandteFernsteuerbefehle wieder rückgängig machen zu können. Auch durch einen einzigen Fernsteuerbefehl die Rücksignalisierung aller in der Empfangsstelle vorhandenen Schaltstellungen usw. zu erhalten, kann gegebenenfalls gefordert werden. Die Wirkungsweise des dargestellten Ausführungsbeispiels ist im einzelnen wie folgt: Es soll zuerst der Fall betrachtet werden, daß :der Schalter 0 der Empfangsstelle El, wel-.fer sich in der Einschaltestellung befindet, durch Fernsteuerung ausgeschaltet werden soll. Mit diesem Ölschalter sind Kontakte o1 und o2 verbunden, welche sich in der dargestellten Lage befinden. Entsprechend - der Stellung des Umschaltekontaktes o1 ist in der Ruhelage das Relais HE über die Kontakte a14 und hesl dauernd: erregt.
  • In .der Sendestelle ist in der Ruhelage der Anordnung das Relais US erregt über -, Relais US, Relais ANS, v2, ie, Leiter b von V L über alle Empfangsstellen El, E2 usw. hinweg, Widerstand Wi, Ader c von V L, alle Empfangsstellen, % Das in diesem Stromkreis liegende Relais ANS wird, da es unempfindlich ist, in diesem Falle nicht erregt. Relais US allein wird daher erregt und öffnet mit seinem Kontakt us den Stromkreis der Lampe ST L U. Angenommen, die Kontinuität der Leitungen -b oder c sei gestört und Relais U S demnach nicht erregt, so würde die Störungslampe ST L U eingeschaltet werden und der beabsichtigte Befehl erst nach Behebung der Störung abgegeben werden. Inder Befehlsstelle K ist in Ruhe ferner Relais VRE erregt und die Lampe EIL über Kontakt vre3 eingeschaltet.
  • Zur Vorbereitung des Befehles »Ausschalten, Ölschalter 0« betätigt der Beamte der Befehlsstelle K seine Taste A U S und schließt dadurch den Stromkreis: +, Vorbereitungstaste A US, vra4, Relais ST A, Wicklung 1, staso, pst2, pls, C I4, Relais AN, -.
  • Auch bei nur kurzzeitiger Betätigung der Taste wird dieser Stromkreis aufrechterhalten über die Haltekontakte stal" und stas2, welche sich dem Tastenkontakt A U S und dem Kontakt vra4 parallel legen. Kontakt sfn4 wird zusammen mit dem Kontakt stal4 im Augenblick der Erregung des Relais ST, im oben beschriebenen Stromkreis umgelegt. Das Relais ST A ist als Stufen- oder Doppelankerrelais ausgebildet und spricht vorerst nur in die erste Stufe an.
  • Auch Relais AN spricht an. Mit seinem Kontakt an., erregt es das mit verzögertem Abfall versehene Relais V. Dieses legt alle seine Kontakte um. Mit Kontakt v2 und v, werden die b- und c,-Äste .der Verbindungsleitung V L an Minuspotential gelegt, der b-Ast über die Kontakte psi, und pst, der c-Ast über das Überwachungsrelais UB und den Kontakt pstl, mit Kontakt v7 wird der a-Ast über den Kontakt der Taste A UF an Pluspotential gelegt. Der Kontakt v4 schaltet einen Unterbrecher R U ab; nm d der Kontakt v3 legt das Relais R U I in den Stromkreis des Drehmagneten D des Schaltwerkes WK. Dieser Stromkreis verläuft über -f-, Relais RLTI, pst, % Relais J, p 1" Drehmagnet D, -. In diesem Stromkreis spricht vorerst nur das empfindliche Relais RUI an. Mit seinem Kontakt rit, erregt es das verzögerte Relais RUII, welches seinen Kontakt ritII schließt und damit vorbereitend den noch vom Kontakt ub abhängigen Kurzschluß für Relais RUI bildet. Erst wenn Relais UB anspricht, wird der Strom für den Drehmagneten D und -das in Reihe liegende Relais J derart erhöht, daß das Schaltwerk WK einen Schritt machen kann und auch die Kontakte des Relais J umgelegt werden. Beim ersten Schritt des Schaltwerkes WK werden .die Wellenkontakte w, und w2 umgelegt. Der Kontakt w2 hat vorerst keine Bedeutung. Über den Kontakt w, jedoch werden die verzögerten Relais C I und C II erregt. Dadurch wird im Stromkreis i2, cII, p I4, Relais I, - Relais I erregt, welches seinerseits mit Kontakt 1, das Relais II zum Ansprechen bringt. Der erstaufgeführte Anlaßstromkreis wird mit Kontakt c I4 vorbereitend unterbrochen; Relais AN hält sich jedoch mit demeigenenKontakt a!zs für, die weitere Dauer der Fernsteuervorbereitung.
  • Beim erstmaligen Ansprechen des Relais J wird der Kontakt i, geöffnet. Dadurch wird der erstmalig beim Ansprechen des Relais V gebildete Stromkreis +,% TasteA UF, Ast a von L'L, We,, Relais J,, r, c4, r4, Ast b von b'L, i6, v2, pst5, psi5, Wkl, - einmal unterbrochen und das Relais J, sowie die parallel zu diesem Relais in den übrigen Empfangsstellen E, usw. zwischen die Äste a und b den V L liegenden, nicht dargestellten Relais J, usw. aberregt. Beim erstmaligen Ansprechen des Relais J,, wird mittels Kontaktes i12 das verzögerte Relais I, mit diesem übrigens das verzögerte Relais II und mit jenem das verzögerte Relais III angeworfen. Mit Kontakt il, und dem inzwischen geschlossenen Kontakt I2 wird über -E-, i", I2, p2, Drehmagnet D I, -das Schaltwerk WE, um einen Schritt fortgeschaltet. (Auch in den übrigen Empfangsstellen E2 usw. sind die Schaltwerke mittlerweile um den ersten Schritt transportiert worden. Sie führen, ohne daß dies in der Folge weiter betont wird, fast alle Vorgänge gleichzeitig mit den Schaltmitteln der Empfangsstelle El aus.) Beim ersten Schritt des Schaltwerkes WE, wird der Wellenkontakt w12 umgelegt und das Relais C erregt. Über die Kontakte II4 und c4 bleibt Relais J, an die Adern a und b von V L angeschaltet.
  • Bei seinem Ansprechen schließt der Drehmagnet D I seinen Kontakt d11, wodurch die c-Ader von VL zu den folgenden Empfangsstellen durchgeschaltet wird, wenn der Schaltarm a die .Ruhelage verläßt. In der letzten der in Reihe als Abzweige der Leitung VL liegenden Empfangsstellen sind beim ersten Schritt die Kontakte c, und III, der dort befindlichen Relais C und HI geschlossen worden. Haben alle Empfangsverteiler W Ei, W E; ihren ersten Schritt ausgeführt, dann wird der Stromkreis 'geschlossen: - -'--, v7, Taste A U F, Asta von V L, es, II13, d.i, dii, Ast c von V L, vß, pst, Relais U B, -.
  • Relais UB spricht in diesem Stromkreis an. Es bewirkt, wie bereits beschrieben, den Kurzschluß des Relais R UI und damit die Fortschaltung des Schaltwerkes WK und auch die Unterbrechung des bis jetzt geschlossenen Einstellstromkreises für die Empfangsverteiler durch Öffnung des Stromstoßgabekontaktes i, Relais RUI läßt Relais RUII verzögert abfallen, welches seinerseits wieder .den Kurzschluß über Relais RUI unterbricht unter Aberregung von Relais J und Drehmagnet D. Zugleich aber spricht Relais RU I wieder an, wodurch das Spiel von neuem angereizt wird.
  • Beim erstmaligen Wiederabfall des Relais J werden die Empfangsverteiler auf den zweiten Kontakt eingestellt. Sie bewirken auch jetzt wieder, daß erst dann der Sendeverteiler zum entsprechenden zweiten Schritt fortgeschaltet wird, wenn alle in Reihe liegenden Kontakte dl, bzw. d21 :der entsprechenden Drehmagnete geschlossen sind und das am dritten Leiter c in -der Sendestelle angeschaltete Relais UB erregt wird. Auf diese Weise wird der Synchronismus. in der Einstellung der Sende- und Empfangsverteiler sichergestellt.
  • Es sei angenommen, daß mittels des Kontaktes stal, der Kontakt 8 in der c-Kontaktbank des Sendeverteilers WK mit Potential belegt worden ist. Wenn die Schaltwerke WK und WE, synchron den achten Schritt ausgeführt haben, dann wird in der Sendestelle der Stromkreis geschlossen: +, aai5, v1, Relais PST, Arm c von WK in Stellung 8, stdl4, Relais STA, Wicklung s, -.
  • In diesem Stromkreis spricht Relais STA in die zweite Stufe an. Es schafft sich mit Kontakt stas5 über eine zweite Wicklung s in Abhängigkeit von den Kontakten v9 und vra6 einen Haltestromkreis. Mit seinem Kontakt stasg öffnet es den Stromkreis für das Relais AN. Der Abfall des Relais AN hat jedoch keine weiterreichende Wirkung. Inzwischen wurde nämlich Relais PST zum Ansprechen gebracht, welches mittels seines Kontaktes pst, über den Kontakt v5 für Relais U die Haltung auch nach Abfall von Kontakt an, sichert. Kontakt pst, schaltet Relais UB aus und legt Minuspotential statt dessen über den Widerstand Wk, und die Taste A UF an den c-Ast der Leitung VL. Kontakt pst5 legt vorbereitend das Relais D U an den b-Ast der Leitung V L. Mit Kontakt pst, wird das Hilfsrelais P I erregt.
  • Der Beamte der Sendestelle erkennt an der Lampe BER, welche über -[-, vrag, stasl, Lampe B E R, f III2, - zum Aufleuchten kommt, die Tatsache, daß das vorbereitende Signal empfangen worden ist. Er ist nunmehr in der Lage, diese Steuerung durchzuführen durch Betätigung seiner Taste DU R oder wieder aufzuheben durch Betätigung seiner Taste AUF.
  • In der Empfangsstelle E I wurde, als das Schaltwerk W El den achten Kontakt seiner Köntaktbank erreicht hatte, der Stromkreis geschlossen: -, c" IIIs, IIs, u4, Relais P, ae4, Arm d von W El, Relais S A, o2, +. In diesem Stromkreis spricht das Relais P an. Es öffnet sogleich mit Kontakt p2 den Stromkreis für den Drehmagneten D I und schließt mit seinem Kontakt p, einen Teil seiner Wicklung kurz. Dadurch wird der Strom derart verstärkt, daß auch das unempfindliche Relais SA ansprechen kann. Es legt seinen Kontakt sag um und schließt dadurch folgenden Stromkreis: +, v_" Taste A UF, a-Ast von V L, Relais R, sag, Arm a von W El in Stellung 8, c-Ast von VZ, vB, pstl, Taste A U F, Wk2, -. In diesem Stromkreis spricht Relais R an. Es öffnet seinen Kontakt rs und unterbricht den Stromkreis für das Einstellrelais J1. Diese Maßnahme ist sicherheitshalber vorgenommen worden, denn Relais J1 ist schon durch Umlegung von Kontakt pst5 aberregt worden und sein Stromkreis nach einiger Zeit auch am Kontakt 114 unterbrochen worden.
  • Wennr nach einiger Zeit auch Relais III in der Empfangsstelle El zum Abfall kommt, so wird über den Kontakt III4 das über die Kontakte r4 und saß vorbereitet angeschaltete Relais BT an einem weiteren Punkte zur Erregung vorbereitet. Mit Kontakt sa, endlich wird der Schütz A I zur Erregung vorbereitet.
  • Betätigt der Bedienende zur Durchführung des vorbereiteten Fernsteuerbefehles die Taste D U R, so schließt er den Stromkreis -f-, Taste D UR, Relais D U, pst5, v2, ig, b-Ader von V L, r4, 1114, sas, Relais B T, c-Ader von TAL, v6, pst" Taste A UF, Wk2, -. Jetzt spricht Relais BT in der Empfangsstelle an und schließt seinen Kontakt bte. Dadurch wird über dem b-Arm von Schaltwerk WE, in Stellung 8 der über Kontakt sa4 vorbereitend angeschaltete Schütz A I erregt. Er bewirkt die Ausschaltung des Schalters O. Bei seiner Auslösung werden die mechanisch betätigten Kontakte o1 und o2 umgelegt. Mit Kontakt o1 wird der bis jetzt bestehende Stromkreis für das Relais HE geöffnet und an Stelle dessen über den Widerstand Win im Stromkreis -j-, z" o1, e14, Widerstand Wia, Relais HA, - das Relais HA, welches als Stufen- oder Doppelankerrelais ausgebildet ist, in die erste Stufe erregt. Mit Kontakt hal4 wird die Anzeige der erfolgten Ausschaltung des Schalters 0 zur Kommandostelle K vorbereitet.
  • Mit Erregung des Relais D U bei der Durchführung des Fernsteuerbefehls wird der Kontakt d242 geschlossen, welcher dieses Kommando unabhängig von der Dauer des Tastendrucks aufrechterhält. Der Haltestromkreis für Relais D U kann übrigens von einem Zeitschaltekontakt abhängig gemacht werden. Der Kontakt du4 des Relais D U schließt den Stromkreis -f-, c I., pstg, du4, Wk4, Relais D U I, -. Das Stufen- oder Doppelankerrelais D U I spricht dadurch in die erste Stufe an. Mit seinem Kontakt du I l bereitet es die Vollerregung des Relais D U I vor, welche nach dem Wiederabfall des Relais D U mittels Kontaktes du, vollendet wird.
  • Relais D U fällt nach kurzer Erregungsdauer - falls keine Störung vorliegt und der Haltestromkreis vom nicht dargestellten Zeitschaltekontakt unterbrochen werden muß -wieder ab infolge des durch Kontakt o2 bedingten Abfalls des Relais SA der Empfangsstelle El. Der Abfall dieses Relais unterbricht den Erregerstromkreis für die Relais D U und BT am Kontakt saa. Der Abfall des Relais BT hat in der Empfangsstelle keine weitere Wirkung.
  • Mit dem Abfall des Relais D U und der dabei erfolgten Vollerregung des Relais D U I wird mittels Kontaktes du I s2 die Wicklung 1 des Relais A U erregt. Relais A U schafft sich mittels der Kontakte c II2 und des eigenen Kontaktes act4einen Haltestromkreis.
  • Der Kontakt au, öffnet den Stromkreis für die Relais PST und die rechte Wicklung s von Relais STA. Relais PST unterbricht mittels seines Kontaktes pst, die Erregung des Relais V. Neben anderen Umschaltungen öffnet Relais V seinen Kontakt v9. Dadurch wird der Kurzschluß über das Relais F aufgehoben, welches in Reihe finit der linken Wicklung s von Relais ST A erregt wird. Auch Relais STA bleibt in diesem Stromkreis gehalten.
  • Das Relais F schließt mit seinem Kontakt f über den inzwischen geschlossenen Kontakt d221 s, den Erregerstromkreis für Relais F I, welches seinerseits das Relais F Il und dieses endlich Relais FIII erregt. Die Relais F bis F III arbeiten in Relaisunterbrecherart, so daß der Kontakt f III2 rhythmisch unterbrochen wird. Dies hat ein entsprechend häufiges Aufleuchten und Erlöschen der Lampe B E R zur Folge, als Zeichen dafür, daß das Durchschaltekommando verarbeitet wird oder worden ist. Der Abfall des Relais h hat die Rücklegung der Kontakte v2 und v6 zur Folge. Mittels, des Kontaktes, v2 wird das Relais A N S an den b-Ast der Leitung V L angeschaltet.
  • Der Kontakt v4 legt den Unterbrecher R U über den umgelegten Wellenkontakt w2 an den Drehmagneten D des Sendeverteilers W K an, so daß dieser in die Ruhelage gebracht wird. Während dieses Schaltwerkheimlaufs wird Relais J nicht erregt. In der Ruhelage des Schaltwerkes W K werden die Relais C I und CII, welche über den anderen Wellenkontakt w1 angeschlossen sind, aberregt. Dies hat den Abfall des Relais A U zur Folge. Auch Relais DU I wird aberregt.
  • Der Abfall von Relais V der Sendestelle hat auch durch Vermittlung der Kontakte v7 und v6 den Abfall des Relais R der Empfangsstelle El zur Folge. Dadurch wird auch in der Empfangsstelle der Stromkreis geschlossen zum Heimlauf des Schaltwerkes WE,: +, Unterbrecher R U, r2, 1115, Wellenkontakt w11, Drehmagnet D I, -.
  • Dieser Stromkreis dauert bis zum Wiederöffnen des Wellenkontaktes wll an. In der Ruhelage wird auch da das Relais C aberregt. Dieses unterbricht mit Kontakt c7 endgültig den Stromkreis für die Relais P und SA. Andererseits schließt es am Kontakt c2 den Stromkreis -,-, Izal4, hass, Wicklung L von Relais A, c2, p, Relais A E, -. In diesem Stromkreis spricht Relais A in die erste Stufe an und legt mit seinem Kontakt als über die Wicklung s Prüfpotential z. B. an Korntakt 5 der c-Kontaktbank des Schaltwerkes W Ei. Mit Kontakt a14 wird der Stromkreis zur Erregung des Relais HE an einer zweiten Stelle unterbrochen und mit Kontakt al, ein vom Kontakt o1 unabhängiger Haltestromkreis für das Relais HA gebildet. Auf diese Weise kann nur eine eindeutige Signalmeldung veranlaßt werden, auch wenn inzwischen eine Schaltungsänderung - des Schalters 0 stattgefunden haben sollte.
  • Das Zurückfallen der Relais R und C in der Empfangsstelle hat das Wiederanschalten des Relais J1 an die Adern a und b von V L zur Folge. Dieses Linienrelais ist daher bereit, Stromstöße, welche über diese Doppelleitung gesandt werden, zur Einstellung des Schaltwerkes WE, zu verwenden.
  • Bei dieser Gelegenheit sei darauf hingewiesen, daß in den übrigen Empfangsstellen E2 usw., wo auf Grund des vorbereitenden Steuerbefehls Relais R nicht ansprechen konnte, ein Heimlauf der zugehörigen Verteilerwähler WE. usw. über den Kontakt r., und III, schon -vorher stattgefunden hatte. Dort liegt auch neuerdings das Linienrelais 12 usw. in Brücke zu den Adern a und b voll b' L. Dadurch, daß in der Ruhelage der Schaltwerke W EI usw. der Arbeitskontakt d11, d21 usw. durch den Schaltarm a der entsprechenden Verteilerwähler überbrückt ist, ist auch jetzt genau wie in der Ruhelage eine Prüfung der Kontinuität der Adern b und c vermittels des Relais US möglich. Die Störungslampe ST L U kommt jedoch nur dann, wenn das Relais ANS, welches in Reihe-mit Relais US liegt, nicht anspricht.
  • Durch Relais A E, welches in der Empfangsstelle E I auf Grund des empfangenen Durchschaltesignals erregt wurde, wird der Kontakt ac2 geschlossen und der Stromkreis vollendet: -, Relais US, Relais ANS, v2, i6, b-Ader von V L, 114, ae2, c6, Arm a von WEI Stellung 0, c-Ader von VL, v6, +. In diesem Stromkreis spricht Relais ANS an. Es erregt über +, ans, psil, Relais V, - das Relais V, welches alle seine Kontakte wieder umlegt. Kontakt v9 schließt Relais F wieder kurz, wodurch das Flackern der Lampe B E R beendet wird. Die Kontakte v7 und v2 schalten die Adern a und b von TL um, so daß der Einstellstromkreis wieder gebildet ist. Mit Kontakt v6 wird Relais U B wieder an die c-Ader von TL angeschaltet zur Überwachung der synchronen Einstellung der Sende- und Empfangsverteiler.
  • Man erkennt, daß das Schaltwerk WK nur kurze Zeit in der Ruhestellung verbleibt und sogleich wieder seitens des wiederansprechenden Relais V zum Anlauf kommt. Mittels Kontaktes v3 nämlich wird der Fortsch-altestromkreis geschlossen, welcher nunmehr wieder das Stromstoßrelais J einschließt. Die Fortschaltung des 'Sendeverteilers erfolgt nunmehr nicht mehr durch die Kennzeichnung an einer Kontaktbank des Sendeverteilers WK, sondern die Einstellung des Sendeverteilers wird jetzt von der Empfangsstelle El her beherrscht. Erreicht nämlich nach fünf Schritten der Empfangsverteiler WE, den fünften Bankkontakt, so wird über -, c, IIIs, ae, u4, Relais P, ae, Arm c von W El Stellung 5, al3, Wicklung P von Relais A, + das Relais P erregt. Der Kontakt p2 setzt wieder die Fortschaltung des Schaltwerkes W El still, und Kontakt p6 bewirkt durch Kurzschluß eines Teiles seiner Wicklung, daß Relais A über die Wicklung s voll ansprechen kann. Der Kontakt ass legt nunmehr wieder die Brücke über die a- undc-Ader von 1L, in welcher Relais R in der Empfangsstelle erregt wird. In der Sendestelle wird das Relais U B zum dauernden Ansprechen gebracht und dadurch die weitere Aussendung von Einstellstromstößen mittels des Kontaktes i6 unterbunden.
  • In der Sendestelle war nach Erregung des Relais TV seitens des Relais ANS die an der Leitung b liegende Wicklung abgeschaltet worden und statt dessen über Kontakt psi2 und ans, eine Haltewicklung örtlich erregt worden. Wenn nach Einstellung der Verteilerwähler in Sende- und Empfangsstelle die verzögerten Relais I und II bzw. III abfallen, so werden folgende Schaltvorgänge bewirkt: In der Sendestelle wird bei Erreichen des Kontaktes S, welcher dem vorbereiteten Signal A US entspricht, der Stromkreis geschlossen: +, c15, dnss, I I-1, Relais P S I, Arm a von WK Stellung 5, wya, Relais AA, -.
  • Die Kontakte psi5 und psi, werden dabei umgelegt und somit der Stromkreis geschlossen: +, da4, Relais V R A Wicklung I, Arm b von W l( Stellung 5, psi5, pst5, v2, 1s, Ader'b von TIL, r4, 1114, as;" Relais SJ, c-Ader von lVL, v6, psi9, Widerstand Wk3, -.
  • In der Sendestelle spricht in diesem Stromkreis das Relais TIRA an; mit seinem Kolttakt vral unterbricht es wieder den Stromkreis für die Relais AA und PS I und mit seinem Kontakt vra, öffnet es den bis jetzt bestehenden Haltestromkreis für das Relais LIRE. Relais LIRE legt somit seihe Kontakte zurück, so daß über +, ass, vra5, vre;, Relais VRA Wicklung II, - der Haltestromkreis für Relais V R A gebildet ist, auch wenn der Anwurfstromkreis, welcher über die Wicklung I verlief, mittels Kontaktes a«4 wieder geöffnet wird.
  • In der Empfangsstelle wird das Relais SJ erregt, welches mit seinem Kontakt sis über den Arm b von W E'1 in Stellung 5 sowie den Kontakt as. das Relais H A in die zweite Stufe erregt. In dieser Erregungsstufe hält sich Relais HA, indem es mit seinem Kontakt hast den Widerstand Wia kurzschließt. Mit seinem Kontakt hass öffnet es den Stromkreis über die Wicklung s von A und das Relais AE. Beide Relais fallen ab. Die Kontakte ass und ass werden dadurch wieder geöffnet und die Stromkreise für Relais R und SJ endgültig unterbrochen. Auch die übrigen Schaltmittel, b°ginnend mit der Relaiskette I, 1I, 11I, werden wieder zur Ruhe gebracht, das Schaltwerk 1VE1 läuft heim, und der Ruhezustand wird somit wiederhergestellt, nur mit dem Unterschied, daß jetzt an Stelle des Relais HE das Relais HA er- liegt ist.
  • - In der Sendestelle hat der Wiederabfall des Relais PS I das Üffnen des Kontaktes psi, zur Folge und damit den Abfall des Relais V. Zuvor war Relais ANS am Kontakt psi, aberregt worden.
  • Der Kontakt v4 schließt wieder den Heimlaufstromkreis für das Schaltwerk WK, indem er den Unterbrecher RU über den Wellenkontakt w, anschaltet. Die Kontakte v7, v2 und v6 schalten die a-; b- und c Adern wieder zurück in die Ruhelage. Auch die übrigen Schaltmittel gelangen wieder in ihre Ruhelage.
  • Der Kontakt vrc, schaltete inzwischen die LampeBER aus und zündete die Lampe AUL. Diese Lampe kennzeichnet dem Bedienenden die erfolgte Ausschaltung des Schalters O der Empfangsstelle El.
  • Wünscht der Bedienende nach der vorbereiteten Schalthandlung, däß der Fernsteuerbefehl .wieder rückgängig gemacht wird, so betätigt er an Stelle der Taste D U R die Taste AUF. Mit der an der a-Ader liegenden Taste öffnet er dabei den etwa bestehenden Erregerstromkreis für ein Relais R und schließt über den Kontakt Ih den Stromkreis über die Zweitwicklung 1I des Relais AU. Mit dem Kontakt aus unterbricht dieses Relais den Stromkreis der Relais PST und STA, wodurch übrigens der Abfall des Relais TI und die Zurückstellung der eingestellten Schaltglieder veranlaßt wird. Der an der c-Ader von VL liegende Kontakt der Taste AUF verhindert eine Durchschaltung, falls etwa zugleich die Taste DUR fälschlich betätigt werden sollte. Der im Stromkreis des Relais F liegende Tastenkontakt A U F unterbricht den Haltestromkreis für das Relais STA, so daß damit die Ruhelage aller Schaltmittel wiederhergestellt ist. Nun kann ein anderes Fernsteuersignal gesandt oder ein Überwachungssignal empfangen werden.
  • Falls in einer der Empfangsstellen eine Störung oder Änderung in der Schalterstellung eintritt, so wird reit Hilfe eines nicht dargestellten Störungsrelais oder durch die Änderung der Erregung der Relais HA bzw. HE das Relais AE erregt und damit in der Sendestelle K das Relais ANS angeworfen. Dieses schafft sich den Haltestromkreis und v eranlaßt den Anlauf des Sendeverteilers WK und die Aussendung von Einstellstromstößen mittels Kontaktes 1s. Die Stromstoßsendung dauert so lange .an, bis das synchron mit dem Sendeverteiler eingestellte Empfangsschaltwerk WEl, WE2 usw. den mit Potential seitens des Störungsrelais gekennzeichneten Bankkontakt trifft. Dann wird, wie beschrieben, durch Erregung des Relais R in der Empfangsstelle und des Relais UB in der Sendestelle der Weiterlauf der Schaltwerke verhindert und in der Sendestelle über den Alm a bzw. b von WK das entsprechende Signal- bzw. Halterelais erregt. Dieses letztere bringt die zugehörige Signallampe zum Aufleuchten, gegebenenfalls unter gleichzeitigem Ertönenlassen einer Störungshupe. Die Sendestelle ist in der Lage, den Schaltzustand der fernzusteuernden Einrichtungen der Empfangsstellen fernzukontrollieren. Durch Betätigung der Taste k ON erregt er das Relais AS in erster Stufe und kennzeichnet mit dem .dabei umgelegten Kontakt asl4 z. B. den Kontakt 12 der c-Kontaktbank von WK. Das Schaltwerk lhK wird mit dem gleichzeitig erregten Relais AN unter Vermittlung des Relais V angelassen, wodurch durch den Stromstoßgabekontakt i6 auch die Empfangsschaltwerke WE1 usw. zum Anlauf und-zur Einstellung auf den Bankkontakt 12 angereizt werden. Ist der Bankkontakt 12 erreicht, so wird über die Wicklung s des Relais AS dieses Relais voll erregt und legt alle seine Kontakte, insbesondere den Kontakt ass6 um. Dadurch wird aber der Haltestromkreis für die bis jetzt erregt gehaltenen Relais VRA der Sendestelle unterbrochen und diese Relais zum Abfall gebracht.
  • Auch in jeder Empfangsstelle wird bei Einstellung des Schaltwerkes W El auf den Kontakt 12 im Stromkreis -, c,, IIIE, III, u4, Relais P, ae" Arm d von lVE, Stellung 12, Relais Z, + das Relais Z erregt. Es unterbricht mit seinem Kontakt z, den Haltestromkreis für das Relais HA.
  • Da in der Sendestelle aber selbsttätig seitens des Kontaktes ass, das Durchführungskommando über die Wicklung DU gegeben wird, so wird nach zwischenzeitlicher Erregung des Relais D U I' und A U nach dem Wiederheimlauf des Sendeverteilers die empfangsseitig inzwischen wieder vorbereitete Signalgabe durch neuerliche Erregung der Relais AA bzw. VRA über Stellung 5 vorbereitet.
  • In der Empfangsstelle war inzwischen über Kontakt z2 und eas, bei Erreichen der Stellung 12 über den Schaltarm a von ZVE1 Relais R erregt worden. Mit seinem Kontakt y4 insbesondere veranlaßt es die Signalgabe. Es wird jedoch durch die mittlerweile erfolgende Erregung des Relais EAS über die Ruhekontakte sie und b12 von seiten des Kontaktes eass wieder abgeworfen und bewirkt mittels seines Kontaktes r2 den Heimlauf auch des Empfangsschaltwerkes WEI. Während des Heimlaufes fällt Relais Z wieder ab.. Es erregt mit seinem Kontakt z6 von neuem -je nach der Stellung des Kontaktes o1 das zugehörige Relais HE bzw. HA, welches seinerseits unter Vermittlung der Relais E bzw. A und das Anlaßrelais AR die zugehörige Signalgabe v eranlaßt. In der Sendestelle erscheint daher nach kurzzeitigem Erlöschen der Kennzeichnungslampen EIL bzw..AUL die der Schalterstellung der Empfangsstelle 'entsprechende Lampe wieder.
  • Der Aufbau der Fernsteuer- und Signalanlage gemäß dem Ausführungsbeispiel macht es nötig, die an die Kontaktbank der Empfangsschaltwerke anzuschließenden Signalrelais über den Umfang der von den Schaltarmen bestrichenen Anschlußsegmente zu verteilen. Die Erfindung verwendet eine gruppenmäßige Verteilung derart, daß in der Empfangsstelle El, welche der Sendestelle am nächsten liegt, eine erste Kontaktgruppe, in den folgenden Empfangsstellen weitere Kontaktgruppen mit den zugehörigen Signalrelais verbunden werden. Innerhalb jeder Kontaktgrupp;e kann die Verteilung der Signalrelais bieliebig sein; vorzugsweise jedoch werden wichtige Signahneldungen an die ersten von den Schaltarmen bestrichenen Kontakte gelegt, so da,ß z. B. Kurzgchlußmeldungen so schnell wie irgend möglich zur Anzeige gebracht werden.
  • Da der Synchronlauf nur jener Verteilerwähler erforderlich ist, über welche noch Signalmeldungen eingeschaltet werden können, sieht die Erfindung Mittel vor, um solche Verteilerwähler aus der Synchronüberwachung auszuschließen, welche kein Signal mehr empfangen können. Im Relais U bzw. dem Kontakt u2 ist dieses Mittel geschaffen-.
  • Relais U wird über den Wellenkontakt-w13 und den Kontakt III3 erregt, wenn das Empfangsschaltwerk die Kontaktgruppe überlaufen hat, innerhalb welcher Signale zur eigenen Empfangsstelle empfangen werden können. Wird Relais U erregt, so überbrückt es mit seinem Kontakt zz, die entsprechenden Arbeitskontakte d11, J21 usw., so daß zum Schluß nur noch jene Empfangsschaltwerke synchron mit dem Sendeverteiler laufen, welche allein noch Signalrelais zur . Erregung bringen können.
  • Durch die Zentralisierung des Stromstoßgebers i, in der Sendestelle IL ist dessen Stromstoßgabeverhältnis genau einzuhalten und die sichere Einstellung aller Verteilerschaltwer%e der Unterstellen gewährleistet. Die Einstellrelais h usw. liegen in Reihe mit Regulierwiderständen Wel usw., welche den Stromwerten angepaßt sein können. Diese Maßnahme sichert den korrekten Empfang der Stromstöße. Um trotzdem im Interesse der Betriebssicherheit auch die weiteren Störungsmöglichkeiten auszuschließen, könnte durch eine bestimmte Gruppierung der Signale noch weitergehend eine Unabhängigkeit von den Störeinflüssen erzielt werden. Legt man die Signalrelais der am weitesten von der Kommandostelle K entfernten Empfangsstelle an die ersten Kontakte der Kontaktbank, die der Empfangsstelle El an die letzten Kontakte, so wird durch die kürzere Belegungsdauer und die geringere Stromstoßzahl zur Synchroneinstellung des Empfangsschaltwerkes der entfernten Stelle die Störungsmöglichkeit von s.eiten der langen Verbindungsleituing verringert.
  • Die Gruppierung der Signale der einzelnen Empfangsstellen schließt nicht aus, daß einzelne Signalrelais an die gleichen Bankkontakte angeschlossen werden, so daß auf diese Weise Parallelschaltungen ferngesteuert werden können. im übrigen ist in a11en,Empfangsstellen Relais Z an den gleichen Bankkontakt z2 angeschlossen, so daß auf Grund des Druckes der Taste KON die Signalmeldungen von allen Empfangsstellen her neu übertragen werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel mit an gemeinsamer Verbindungsleitung VZ liegenden Abzweigempfangsstellen Ei, E2 usw. beschränkt. Sie kann in gleicher Weise zur Verbindung nur einer Sendestelle mit einer Empfangsstelle verwendet werden. Auch die Reihenanordnung von Empfangsstellen ist nur beispielsweise angegeben worden, es könnte ebenso eine strahlenförmige Anordnung getroffen werden. Die ferner im Ausführungsbeispiel allein beschriebene Fernschaltung war nur zur Erläuterung des Wesens einer Fernsteuerung mit anschließender Rückmeldung gedacht; es kann ebenso-gut eine Fernregelung o. dgl. mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ausgeführt werden.
  • Die Erfindung verwendet zur Ausführung ihrer Fernsteuerungen und Fernsignalisierungen ausschließlich Stromkreise, welche über die Batterie der Kommandostelle geschlossen werden. Der Fortfall von Erde als Rückleiter verbürgt hohe Betriebssicherheit auch bei paralleler Führung der Leitungsadern zu Hochspannungsleitungen.
  • Die Erfindung ist endlich nicht auf die Anwendung von Gleichstrom zur Übertragung der Stromstöße und zur Überwachung beschränkt, sondern diese Schaltmaßnahmen könnten ebenso mit Wechselstrom, gegebenenfalls verschiedener Frequenz, bewirkt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Fernsteuer- - und Signalanlage für Verteilungsnetze, bei welcher in Geber-und Empfängerstellen Verteilerschaltwerke vorgesehen sind; welche bei synchroner Verstellung zur Übermittlung von Signalen- in entgegengesetzter Richtung dienen, dadurch gekennzeichnet, daß als Empfangsverteilerschaltwerke in an sich bekannter Weise elektrisch fortschaltbare Schrittschalter (WEi, . WF2 @usw.) verwendet werden, die durch über eine Doppelleitung (a, b) gesandte Stromstöße nach Maßgabe der Schrittfortschaltung des Sendeverteilerschaltwerkes (WK) gesteuert werden, und daß senderseitig Schaltmittel (Tl) vorgesehen sind, welche Relais - (UB) an die Doppelleitung anschalten, die unter Zuhilfenahme nur eines weiteren von den Empfängern (Ei, E2) beeinflußbären Leiters (c) die Einstellgeschwindigkeit des Sendeverteilers beherrschen und die von ihm auszuführende Schrittzahl überwachen.
  2. 2. Fernsteuer- und Signalanlage nach Anspruch r für an gemeinsamer Leitung liegende Enmpfangsstellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis für das Überwachungsrelais von in Reihe liegenden, bei jedem Schritt des Verteilers (WEi, WE2 ... ) sich schließenden Kontakten (d11, d21, . . .) vollendet wird.
  3. 3. Fernsteuer- und Signalanlage nach Anspruch 2; dadurch gekennzeichnet, daß die im glitten Leiter liegenden Arb,eitsk-ontakte der einzelnen. Empfangsstellen im Abhängigkeit von weiteren Schaltmitteln (Relais U) mindestens nur bis zur jeweiligen Befehls- und Signalstellung wirksam bleiben.
  4. 4..Fernsteuer- und Signalanlage nach den Ansprüchen z bis 3, bei welcher von der Empfangsstelle her Anreize zur Signalgabe in der Sendestelle gegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenenAnreizevoneinemRelais (ANS) der Sendestelle einheitlich aufgenommen werden und von hier aus durch Schrittverstellung der Empfangsschältwerke selektiv ermittelt werden, indem das über den dritten Leiter betätigte Über wachungsrelais in der Signalstellung die synchrone Weiterschaltung der Sende- und Emp-' fangsverteiler verhindert und das Einzelsignal in der Sendestellung zum Erscheinen bringt.
  5. 5. Fernsteuer- und Signalanlage nach Anspruch 4, bei welcher eine Fernsteuerung nach einer vorbereitenden Schaltmäßnahme durchgeführt wird,. dadurch gekennzeichnet, daß das Durchführungskommando die Anschaltung des Anreizrelais (ANS) bewirkt, welches die über den dritten Leiter überwachte, nach Maßgabe der Vorbereitung bestimmte Einstellung von Sende- und Empfangsverteiler veranlaßt. ,
  6. 6. Fernsteuer- und Signalanlage nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anreizrelais nach kurzzeitiger Anschaltung die Umschaltung der Leitungen bewirkt zur Bildung des Stromstoßkreises für die Empfangsverteiler und zur Vorbereitung der Durchschaltung und/oder Durchschaltesignalisierung.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Anschaltung veranlassende Schaltmittel (AU) die Aufhebung vorbereiteter Steuerschaltmaßnahmen bewirkt bei Ausführung entsprechender Schaltungen (Druck auf Taste AUF). S. Fernsteuer- und Signalanlage nach den Ansprüchen 5 bis 7, bei welcher eine Rückkontrolle der Stellungen der fernüberwachten Schalteinrichtungen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausführung der Schaltmaßnahme zur Rück'kantrolle (Druck auf Taste K O N) außer der örtlichen Bereitstellung der Iiontrollschaltmittel (hRE, TARA) und der Betätigung der Signalrelais (Z) in den Empfangsstellen zur Rücksignalisierung senderseitig Relais (AS) zur Wirkung kommen läßt, welche selbsttätig eine dem Durchführungsbefehl entsprechende Schaltung ausführen, um mittels des Anreizrelais (ANS) die Signalgabe neu zu veranlassen.
DEN36607D 1934-04-19 1934-04-19 Fernsteuer- und Signalanlage fuer Verteilungsnetze, bei welcher in Geber- und Empfaengerstellen Verteilerschaltwerke vorgesehen sind Expired DE653382C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN36607D DE653382C (de) 1934-04-19 1934-04-19 Fernsteuer- und Signalanlage fuer Verteilungsnetze, bei welcher in Geber- und Empfaengerstellen Verteilerschaltwerke vorgesehen sind

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN36607D DE653382C (de) 1934-04-19 1934-04-19 Fernsteuer- und Signalanlage fuer Verteilungsnetze, bei welcher in Geber- und Empfaengerstellen Verteilerschaltwerke vorgesehen sind

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE653382C true DE653382C (de) 1937-11-24

Family

ID=7347300

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN36607D Expired DE653382C (de) 1934-04-19 1934-04-19 Fernsteuer- und Signalanlage fuer Verteilungsnetze, bei welcher in Geber- und Empfaengerstellen Verteilerschaltwerke vorgesehen sind

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE653382C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741326C (de) * 1939-12-28 1943-11-10 Siemens App Relaisanordnung fuer durch einen Stromstoss eingeleitete, wahlweise verzoegerte Ausloesevorgaenge
DE761697C (de) * 1939-06-13 1954-05-17 Siemens App Stromstossgeber fuer elektrisch betaetigte Bombenausloeseeinrichtungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761697C (de) * 1939-06-13 1954-05-17 Siemens App Stromstossgeber fuer elektrisch betaetigte Bombenausloeseeinrichtungen
DE741326C (de) * 1939-12-28 1943-11-10 Siemens App Relaisanordnung fuer durch einen Stromstoss eingeleitete, wahlweise verzoegerte Ausloesevorgaenge

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE653382C (de) Fernsteuer- und Signalanlage fuer Verteilungsnetze, bei welcher in Geber- und Empfaengerstellen Verteilerschaltwerke vorgesehen sind
DE674741C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und ueber Vierdrahtleitungen miteinander verbundenen Zweidrahtsystemen
DE622401C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE661603C (de) Mehrfachtelegraphenanlage
DE623220C (de) Einrichtung zum Fernbetaetigen von in einer Unterstation befindlichen Schaltern u. dgl. von einer Hauptstation aus mit Rueckmeldung, bei der die richtige UEbertragung der Schaltkommandos durch Anordnung mehrerer Schrittschaltwerke sichergestellt wird
DE726252C (de) Schaltungsanordnung zur Kontrolle von ueber Fernsprechleitungen gegebenen Meldungen mit Hilfe der Komplementaerwahl
DE676568C (de) Schaltungsanordnung zur UEbermittlung von Meldungen
DE744931C (de) Fernmelde- und Fernsteuerungseinrichtung
DE706627C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung mehrerer Unterstationen, die an von einer Zwischenstelle ausgehenden Leitungen liegen
DE918814C (de) Schaltungsanordnung fuer Drehwaehler
DE966504C (de) Schaltungsanordnung fuer die Steuerung eines direkt arbeitenden Schrittschaltwerkes, das beim Anziehen des Ankers seine Kontaktarme fortschaltet
DE666312C (de) Schaltungsanordnung zur Fernbedienung und UEberwachung von mehreren in einer elektrischen Unterstation angeordneten Schaltern in beliebiger Reihenfolge ueber eine geringe Zahl von Verbindungsleitungen
DE692639C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb
DE907659C (de) Ferndrucker-Vermittlungsanlage
AT148605B (de) Einrichtung zur Fernbetätigung und Fernmeldung.
DE934816C (de) Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Signalen durch Stromstosskombinationen
AT158988B (de) Anlage zur Fernsteuerung von Alarmgeräten, die an bereits bestehende, von einer Zentralstelle strahlenförmig ausgehende Leitungen, insbesondere Telephonleitungen, angeschlossen sind.
DE759972C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsteuer- und Fernmelde-Anlagen
DE876372C (de) Einkanal-Kombinations-Fernwirkanlage
DE253416C (de)
DE690039C (de) Einrichtung zur Fernmeldung und Fernsteuerung von beweglichen Organen
DE845064C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Wechselstrom-signalgabe ueber doppelt gerichtete Verbindungsleitungen
DE664388C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung und UEberwachung von Apparaten, Schaltern u. dgl.
DE819803C (de) Schaltungsanordnung zur gleichschrittigen Einstellung von Schaltwerken ueber Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen
AT135284B (de) System zur Fernsteuerung und Fernüberwachung mehrerer an verschiedenen Leitungen liegender Unterstellen.