DE1028156B - Schaltanordnung, insbesondere fuer Gleisbildstellwerke mit fahrstrassenweise gesteuerten Weichenantrieben od. dgl. - Google Patents

Schaltanordnung, insbesondere fuer Gleisbildstellwerke mit fahrstrassenweise gesteuerten Weichenantrieben od. dgl.

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DE1028156B
DE1028156B DED17526A DED0017526A DE1028156B DE 1028156 B DE1028156 B DE 1028156B DE D17526 A DED17526 A DE D17526A DE D0017526 A DED0017526 A DE D0017526A DE 1028156 B DE1028156 B DE 1028156B
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DE
Germany
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selector
contact
relay
switch
switching arrangement
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Application number
DED17526A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Schmitz
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Deutsche Bundesbank
Original Assignee
Deutsche Bundesbank
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Schaltanordnung, insbesondere für Gleisbildstellwerke mit fahrstraßenweise gesteuerten Weichenantrieben od. dgl. Bei Stellwerken mit fahrstraßenweiser Steuerung der Weichen und Gleissperren muß verhindert werden, daß eine größere Anzahl von Antrieben gleichzeitig umläuft, um eine Überlastung der Stromduelle zu vermeiden. Diese Maßnahme ist besonders wichtig, wenn z. B. bei Netzausfall die Stromlieferung durch ein Reserveaggregat erfolgt. Um die Weichen nacheinander an- und umlaufen zu lassen, sind bereits die verschiedensten Mittel bekanntgeworden. Unter anderem werden Schrittschalter, z. B. Drehwähler oder Hebdrehwähler, verwendet, wobei entweder jeder Fahrstraße des Bahnhofes ein eigener Drehwähler oder sich gegenseitig ausschließenden Fahrstraßen ein gemeinsamer Hebdrehwähler zugeordnet ist, dessen Kontaktarme bei der Fahrstraßeneinstellung in die der Fahrstraße entsprechende Stellung gehoben werden.
  • Werden in derartigen Stellwerken Stellbefehle für mehrere sich nicht ausschließende Fahrstraßen gleichzeitig oder kurz nacheinander gegeben, so kann es trotz der Schrittschalter vorkommen, daß mehrere Antriebe gleichzeitig angeschaltet werden und vor allem durch die Überlappung der Anlaufströme eine Überlastung der Stromquelle eintritt.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß zum Steuern mehrerer oder aller Weichen eines Bahnhofes, unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu verschiedenen Fahrstraßen, ein Motorwähler mit mehreren Kontaktarmen und zugeordneten Kontaktbänken vorgesehen ist, an deren gleichstellige Schrittkontakte verschiedenartige Steuerrelais ein und derselben Weiche angeschlossen sind, während an einen Teil der Kontaktarme dem Motorwähler zugeordnete Relais angeschlossen sind, die den Motorwähler in Abhängigkeit von mindestens einem bereits betätigten Steuerrelais einer zu stellenden Weiche in die entsprechende Schrittstellung steuern und nach dem Anschalten zum Ansprechen des vor dem Umstellen dieser Weiche zuletzt zu betätigenden Steuerrelais das Weiterlaufen des Motorwählers freigeben.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ferner an einen Kontaktarm des Motorwählers ein Auffahrmelder angeschlossen, der für alle durch den Motorwähler gesteuerten Antriebe gemeinsam verwendet wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
  • Hierbei sind a, b, c, d die Dreharme von vier Kontaktbänken A, B, C, D eines Motorwählers (Fig. 1). Von jeder Kontaktbank sind nur fünf Kontakte 0, 1, 2, 3, 4 dargestellt; jede Bank kann aber beliebig viel, z. B. hundert oder noch mehr Kontaktlamellen, aufweisen. An den Kontakt 2 der Kontaktbank A ist der Spannungsanschalter Sa einer Weiche W 1 angeschlossen, der die Kontakte Sa1 bis Sa10 steuert. Außerdem ist an den Dreharm a ein allen Weichen zugeordneter Auffahrmelder A 10 angeschlossen. An den Kontakt 2 der Kontaktbank B ist ein Spannungswechselrelais W10 angeschlossen, welches die Kontakte W 11 bis W19, W110, W111 steuert und vor jeder Weichenumstellung z. B. die Überwachungsspannung und den Weichenüberwacher U10 abschaltet, der die Kontakte Ü11 bis Ü16 steuert. Außerdem kann über den Kontakt B2 bei gestörter Gleisfreimeldung (Kontakt G111 geöffnet, G112 geschlossen) durch Betätigen der Weichentaste WT und der Hilfstaste HT bzw. des zugehörigen Tastenrelais HTR mit den Kontakten HTR 1 bis HTR 3 das Weichenstellrelais WS betätigt werden, das vorzugsweise als Kipprelais ausgebildet ist und die abgestützten Kontakte WS 11 bis WS 13 sowie die Ankerkontakte WS111, WS112 steuert. Der Kontakt 2 der Bank C führt über den Kontakt W 11 und den Kontakt W12 des Relais W10 bzw. über den Kontakt C'12 zu der Rückleitung L1, welche unter anderem zur Anschaltung eines an den Dreharm C angeschlossenen Spannungswechselrelais W 20 dient, das die Kontakte W21 bis W23 steuert. Dieser Spannungswechsler W20 ist nicht für jede Weiche einzeln, sondern gemäß der Erfindung für alle Weichen gemeinsam angeordnet und vermittelt die Anschaltung der Stellspannung bzw. des Spannungsanschalters Sa jeder Weiche bei einer entsprechenden Stellung des Motorwählers. Der Kontakt 2 der Bank D kann über die Kontakte Ü 12 oder W 12 ebenfalls mit der Rückleitung L 1 verbunden werden und dient der Anschaltung der an den Dreharm d angeschlossenen weiteren Relais P 11, P12, Ph, die durch das Relais R angesteuert werden und auf das Relais T einwirken. Die Relais R, P11, P12, Ph dienen mit ihren Kontakten R 1 bis R4, P13 bis P16, Ph 1 bis Ph 6 zur Steuerang des :Motorwählers .'L1 l :V12 sowie der diesem zugeordneten Hilfsrelais AD, H und D.
  • Bei Einstellen einer Fahrstraße wechselt z. B. der Kontakt W eines nicht dargestellten Fahrwegwählrelais. Sind die Kontakte VS, S der Verschließer der Weiche W1 geschlossen, so kann der Spannungswechsler W10 in Fig. 1 über den Kontakt Glll eines ebenfalls nicht dargestellten Gleisfreimelderelais ansprechen, und zwar im Stromkreis
    60V-G111-TV10-Ü13-W14-VS-S-
    WS111-IVS11-W-L2
    und sich mit seinem Kontakt 1V15 einen Selbstschlußkreis über den Kontakt Sa10 bilden. Die Ventilzelle V1 ist dem Spannungswechsler W 10 zur Abfallverzögerung zugeordnet. Durch Betätigen der Spannungswechslerkontakte W16 und W110 im Antriebsstromkreis nach Fig. 2 wird der Überwacher Ü10 abgeschaltet. Jetzt haben in Fig. 1 der Spannungswechselkontakt W17 gewechselt und der Überwacherkontakt Ü11 geschlossen, so daß das Relais R über 60V-R-H3- W17- Ü11-Sa9-L1 und das Weichenstellrelais WS im Stromkreise
    60V-Glll-W10-Ü13-WS-W14-VS-
    S-WS111-WS11-Ylj-L2
    anspricht. In Fig. 3 ist nur der Vollständigkeit halber die Steuerschaltung des Motorwählers Al1lM2 dargestellt. Diese Schaltung ist an sich bekannt und bildet nicht den Gegenstand der Erfindung, so daß sich eine ausführliche Beschreibung der Arbeitsweise erübrigt.
  • Beim Ansprechen der Relais R spricht in der Schaltung nach Fig. 3 über den Kontakt R2 das Relais D an. Durch Schließen des Kontaktes D1 erhält der Steuermagnet M2 des Motorwählers Strom. Der Motorwähler läuft an und steuert sich durch abwechselndes Erregen seiner Steuermagnete M1, M2 über seine Kontakte m1, zn2 selbsttätig weiter.
  • Wenn die Dreharme a bis d über die Kontaktbänke A bis D laufen, so wird bei Erreichen der Kontakte 2 der Motorwähler M1l1112 stillgesetzt, weil über
    das Relais P über seine beiden Wicklungen P11, P12 anspricht und durch Schließen des Kontaktes P15 die beiden Motorwähler-Steuerwicklungen 1121, M2 kurzschließt. Gleichzeitig werden durch Schließen der Kontakte P13, P14 die Relais Ph und T angeschaltet. Über den Kontakt Phl spricht das Relais H an und betätigt seine Kontakte H1 bis H3. Dabei bleibt das Relais R über seine Haltewicklung R' (Fig. 3) erregt. DasRelais T schließt durch seinen Kontakt T1 den Stromkreis
    so daß der Spannungswechsler W20 anspricht und seinen Kontakt W21 wechselt, wodurch im Stromkreis 60V-T1-W21-a-A2-W18-Sa der Spannungsanschalter Sa erregt wird. Mit seinem Ansprechen wechseln die Kontakte Sa 1 bis Sa 10, so daß in Fig. 2 über die Phasenanschlüsse R, S, T eines Drehstromnetzes auf an sich bekamite Weise der Motor F1; F2, F3 in den Stromkreisen
    R-Sa1-WS12-F1-K3-W16-O und
    S-Sa2-Tr-WS13-F3-K2-F2-Sa3 -T
    zweiphasig erregt wird und anläuft. Der Anlaufstromkreis, der an den Phasenleiter R und den Nullpunkt angeschlossen ist, kommt trotz der durch Kontakt Sa10 bewirkten Abschaltung des Spannungswechslers W10 zur Wirkung, weil dieser durch die parallel geschaltete Ventilzelle V 1 eine Abfallverzögerung erfährt und den Kontakt W16 während der Anlaufzeit geschlossen hält. Beim Anlauf wechseln die Antriebskontakte K1, K3, und der Motor F1, F2, F3 ist dreiphasig im Stromkreis
    bis zum Erreichen der Antriebsendlage erregt.
  • Während der Umstellung des Antriebes ist der Überwacher Ü10 auf der Sekundärseite des Transformators Ty über den Gleichrichter C und die Kontakte Sah, Sa7 erregt und hält den Spannungsanschalter Sa an einen für eine Abfallverzögerung von beispielsweise 6 Sekunden bemessenen Kondensator CSa, d. h. für mindestens die doppelte Umstellzeit des Weichenantriebs, über den Kontakt Ü14 im Stromkreis CSa-Sa8-W19-Ü14-Sa-CSa angeschaltet. Mit dem Ansprechen des Spannungsanschalters Sa ist nicht nur der Spannungswechsler W10 abgeschaltet, sondern durch den Spannungswechslerkontakt W18 auch der Ansprechstromkreis des Spannungsanschalters Sa wieder geöffnet worden, so daß für Sa nur noch die 6-Sekunden-Anschaltung an den Kondensator CSa besteht, innerhalb derer die Antriebsumstellung beendet sein muß.
  • Mit dem Ansprechen des Spannungsanschalters .Sa bzw. dem Abfallen des Spannungswechslers W10 werden durch dessen Kontakt W12 die Relais P 11, P12 und Ph abgeschaltet, die ihrerseits mit den Kontakten P14, Ph4 das Relais T und die Haltewicklung R' des Relais R abschalten.
  • Durch den Wechsel des Kontaktes Phl wird das Relais H abgeschaltet, das jedoch durch den über Kon" takt Ph2 angeschalteten Kondensator CH verzögert abfällt.
  • Das Relais D ist jedoch noch erregt und dessen Kontakt D1 noch geschlossen. Der Motorwähler Mi/M2 beginnt also durch Öffnen des Kontaktes P15 wieder zu laufen. Die Dreharme a bis d bewegen sich dadurch bis zu den Schrittkontakten einer Weiche W2 weiter, bei welcher z. B. durch die gleichen Fahrstraßenschaltmittel wie bei der auf den Kontakten 2 der Bänke A bis D angeschlossenen Weiche 1V1 durch ein entsprechendes Fahrwegwählrelais od. dgl. die Umstellung so weit vorbereitet ist, daß der dieser Weiche W 2 zugehörige Spannungswechsler angezogen hat und der zugehörige Überwacher abgefallen ist. Erreichen jetzt die Dreharme a bis d des Motorwählers M1(M2 die der Weiche W2 zugeordnete. Kontakte auf den Kontaktbänken A bis D, so sprechen wieder das Relais P und danach die Relais Ph, H an; so daß der Motorwähler M1/M2 so lange stillgesetzt wird, bis der anlaufende Motor der Weiche 2 aus dem Bereich seiner Anlaufstromspitze heraus ist. Dieser Vorgang wiederholt sich nun bis zur Anschaltung des letzten, der eingestellten Fahrstraße zugehörigen Weichenantriebes. Bei diesem wird auch das Relais D abgeschaltet, weil keine erneute Anschaltung des Relais R über einen dem Stromkreis 1V17 - Ü 11 - Sag - L 1 entsprechenden Stromkreis mehr möglich ist. Eine neue Motorwähleranschaltung kann nur bei Einleitung einer neuen Weichenumstellung, z. B. durch Betätigung der Weichentasten WT, GT bzw. entsprechende Fahrstraßeneinstellung durch Wechsel eines Kontaktes W eines Fahrwegwählrelais od. dgl., zustande kommen.
  • Erreicht die Weiche W 1 die erstrebte Endlage, so wechseln auf an sich bekannte Weise die Antriebskontakte K2, K4. Der Transformator Tr und damit der Überwacher Ü10 werden stromlos. Durch den Kontakt Ü14 wird der Spannungsanschalter Sa abgeschaltet, der mit seinen Kontakten Sal bis Sa3 die Netzspannung bzw. die drei Phasenleiter R, S, T von den Motorstromkreisen des Antriebes wegnimmt. Der Überwacher Ü10 spricht dann über
    60V--W110-Ü15-Wi2-Ü16-Sa4-WS13-
    F3-K4-W16-Sa7-Ü10-Sa6-WS12-
    F1-K1-F2-Sa5-0
    an und überbrückt mit seinen Kontakten Ü15, Ü16 den Widerstand Wi2, so daß die volle Überwachungsspannung am Überwacher Ü10 liegt.
  • Von besonderem Vorteil ist bei der Anordnung gemäß der Erfindung der beispielsweise für alle angeschlossenen Weichen gemeinsame Auffahrmelder A 10, der nach dem Auffahren einer Weiche die Auffahrstörung anzeigt. Wird z. B. die Weiche W1 aus der dargestellten Grundstellung aufgefahren, so schaltet in Fig. 2 der Antriebskontakt K3 den Überwacher Ü10 auf an sich bekannte Weise ab, und es kommt eine Störungsmeldung zustande. Dabei spricht im Stromkreis 60V-X- W17- Ü11-Sa9-L 1 das Relais X an und schließt seinen Kontakt X 1. Wird jetzt eine nicht dargestellte Prüftaste mit den Kontakten PrT 1, PrT 2 gedrückt, so wird über 60V-R-H3-PrT1- X1 das Relais R zum Ansprechen gebracht. Hierdurch läuft wie bei Einleitung einer Weichenumstellung der Motorwähler M1lM2 an. Erreichen die Dreharme a bis d die Kontakte 2 der Bänke A bis D, so sprechen die Relais P 11, P12, Ph, T über den Kontakt Ü12 an, und der Motorwähler M1lM2 wird durch den Kontakt P15 wieder stillgesetzt. Über den Dreharm a und den Kontakt A 2 spricht der Auffahrmelder A 10 an, und zwar im Stromkreis
    60V-T1-A10-W21-a-2A-W18-Ü16-
    Sa4-I4Ts12-F1-K1-F2-Sa5-0.
    Auf an sich bekannte Weise kann dann die Auffahrstörung durch entsprechende Meldelampen angezeigt und durch ein Zählwerk od. dgl. registriert werden.
  • Bei der praktischen Anwendung des Erfindungsgedankens ist es zweckmäßig, noch einen Reservemotorwähler anzuordnen, der vorzugsweise durch einen Handschalter an Stelle des für den Regelbetrieb benutzten Motorwählers angeschaltet werden kann, wenn dieser aus irgendeinem Grunde betriebsunfähig wird, damit dessen Auswechslung ohne Betriebsunterbrechung möglich ist.
  • Die beispielsweise erläuterte, auf die Steuerung von Weichenantrieben bezogene Schaltanordnung läßt sich grundsätzlich auch für alle anderen Arten von Antrieben des Eisenbahnsignalwesens anwenden, insbesondere auch für Antriebe an Gleissperren, Schranken, Fahrsperren od. dgl. Ebensogut kann auch an Stelle des Drehstromes für die Antriebssteuerung Einphasenwechselstrom oder Gleichstrom Verwendung finden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltanordnung für Gleisbildstellwerke mit fahrstraßenweise gesteuerten Weichenantrieben od. dgl., die zum Schutze der Stromlieferungseinrichtungen gegen Überlastung durch Drehschrittschalter einzeln nacheinander angeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern mehrerer oder aller Weichen eines Bahnhofs, unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu verschiedenen Fahrstraßen, ein Motorwähler mit mehreren Kontaktarmen (a, b, c, d) und zugeordneten Kontaktbänken (A, B, C, D) vorgesehen ist, an deren gleichstellige Schrittkontakte (A 2, B 2, C2, D2) verschiedenartige Steuerrelais (Sa, W10, WS) ein und derselben Weiche angeschlossen sind, während an einen Teil der Kontaktarme (c, d) dem Motorwähler zugeordnete Relais (W20, Ph, P 11, P 12) angeschlossen sind, die den Motorwähler in Abhängigkeit von mindestens einem bereits betätigten Steuerrelais (W10) einer zu stellenden Weiche in die entsprechende Schrittstellung steuern und nach dem Anschalten und Ansprechen des vor dem Umstellen dieser Weiche zuletzt zu betätigenden Steuerrelais (Sa) das Weiterlaufen des Motorwählers freigeben.
  2. 2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einen Kontaktarm (a) des Motorwählers ein Auffahrmelder (A 10) angeschlossen ist, der für alle durch den Wähler gesteuerten Antriebe gemeinsam verwendet wird.
  3. 3: Schaltanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einen Kontaktarm (c) des Motorwählers ein Spannungswechsler (W20) angeschlossen ist, der für alle durch den Wähler gesteuerten Antriebe gemeinsam verwendet wird.
  4. 4. Schaltanordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Spannungswechsler (W20) einen jeder Weiche zugeordneten Spannungsanschalter (Sa) für deren Umstellung in die Wirkstellung bringt.
  5. 5. Schaltanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsanschalter (Sa) jeder Weiche nach seinem Ansprechen an einen Kondensator (CSa) angeschaltet wird, welcher eine Anschaltung des Spannungsanschalters von mindestens der doppelten normalen Umstellzeit des Weichenantriebes sicherstellt.
  6. 6. Schaltanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem durch Fahrstraßeneinstellung oder Einzeltastenbedienung für einen Antrieb erteilten Stellauftrag über dabei betätigte Kontakte (W17, Ü11) des entsprechenden Stellrelais (W10) und des Überwachungsrelais (Ü10) dem Motorwähler zugeordnete Relais (R, D) ansprechen und den Motorwähler anschalten.
  7. 7. Schaltanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorwähler nach dem Ansprechen des Spannungsanschalters (Sa) des jeweils angeschalteten Antriebes wieder in Bewegung gesetzt wird, wenn noch eine oder mehrere weitere Weichen gestellt werden sollen und demgemäß die das Anschalten des Wählers bewirkenden Relais (R, D) noch erregt sind. B.
  8. Schaltanordnung nach Anspruch 1 oder 2 bzw. 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Auffahrmelder (A10) anspricht, wenn über einen Kontakt (Ü 11) des abgefallenen Überwachers (U10) einer aufgefahrenen Weiche ein weiteres dem Motorwähler zugeordnetes Relais (X) angesprochen hat und der über einen Kontakt (X1) dieses Relais und einen Kontakt (PYT 1) einer Prüftaste in Bewegung gesetzte Drehwähler die der Weiche zugeordnete Stellung erreicht hat.
  9. 9. Schaltanordnung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reservemotorwähler angeordnet ist, der vorzugsweise durch einen handbetätigten Schalter an Stelle des für den Regelbetrieb benutzten Motorwählers angeschaltet werden kann; damit dessen Auswechselung ohne Betriebsunter-Brechung möglich ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 810 997, 674 668, 666 581, 642 831.
DED17526A 1954-04-09 1954-04-09 Schaltanordnung, insbesondere fuer Gleisbildstellwerke mit fahrstrassenweise gesteuerten Weichenantrieben od. dgl. Pending DE1028156B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE642831C (de) * 1932-09-04 1937-03-18 Hermann Lagershausen Dipl Ing Stellwerk fuer Ablaufanlagen
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