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Einrichtung zur Überwachung des Betriebes einer Gruppe von parallel arbeitenden
Stufentransformatoren.
Für den geregelten Betrieb einer Gruppe von parallel arbeitenden Stufen transformatoren, deren
Stufensehaltwerke je durch einen besonderen Motor angetrieben, aber mittels einer alle Antriebsmotoren steuernden Einrichtung gemeinsam bedient werden, ist es notwendig, dass die Stufenschalter der ver- schiedenen Transformatoren im Gleichlauf erhalten, d. h. so bewegt werden, dass die Spannungen der verschiedenen Transformatoren untereinander gleichbleiben, wenn die Stufenschalter verstellt werden.
Diese Aufgabe soll durch die Überwachungseinrichtung, die den Gegenstand der Erfindung bildet, gelöst werden.
Erfindungsgemäss wird die Einrichtung zur Überwachung des Betriebes einer Gruppe von parallel arbeitenden Stufentransformatoren, deren Stufenschaltwerke je durch einen besonderen Motor angetrieben, aber mittels einer alle Antriebsmotoren steuernden Einrichtung gemeinsam bedient werden, derart ausgebildet, dass jedem vorhandenen Stufensehaltwerk ein dessen Schaltschritt mitmachender
Zeiger und jedem Paar solcher Zeiger ein Schaltorgan zugeordnet ist, welches anspricht, wenn die Zeiger ausser Tritt kommen, wobei diese Schaltorgan ein Signal betätigen und eine Betätigung der Steuer- anlage verhindern oder unwirksam machen oder die Anlage ganz oder teilweise abschalten. Die Stufenschaltwerke können dabei auch einen Lastschalter zur Wegnahme des Belastungsstromes von dem gerade betätigten Teil des Stufenwählers enthalten.
Zweckmässig ist bei der Einrichtung jeder Zeiger als Schalt- arm ausgebildet und wirkt mit einer Kontaktbahn zusammen, deren ungeradzahlige Kontakte mit dem einen, deren geradzahlige Kontakte mit dem andern Pol einer zum Stufenschalter gehörigen Spannungs- quelle verbunden sind, wobei sämtliche mit den zugehörigen Kontaktbahnen verbundenen Spannungquellen der einzelnen Stufenschalter mit einem Pol zusammengeschaltet sind, wie es beispielsweise für
Fernsteueranlagen bekannt ist. Gemäss der Erfindung werden dabei die beiden Kontaktarme zweier
Stufenschaltwerke über die Erregerspule eines Relais elektrisch derart verbunden, dass die an der Er- regerspule des Relais herrschende Spannung Null ist, wenn die zu den Schaltarmen gehörenden Stufen- schaltwerke auf Schaltstufen gleicher Spannung stehen.
Das Relais überbrüekt dabei in jeder seiner beiden Schaltstellungen Kontakte, von denen die einen, im besonderen beim Vorhandensein mehrerer
Relais, in einer Signalleitung in Parallelschaltung, die andern in einer Speiseleitung der Steueranlage in Hintereinanderschaltung liegen.
Es sind zwar für Fernsteueranlagen ähnliche Schaltanordnungen bekannt geworden, ganz abge- sehen davon, dass solche Fernsteueranlagen nur mit Schwachstrom betrieben werden und ausschliesslich den Zweck haben, Schaltvorgänge auf grosse Entfernungen zu übermitteln, ist der Aufbau solcher Ein- richtungen erheblich komplizierter und grundsätzlich anders wie beim Anmeldungsgegenstand, bei dem es sich nicht um synchrone Übertragung von Schaltstellungen auf grosse Entfernungen, sondern um eine denkbar einfache Einrichtung zur Überwachung des Betriebes einer Gruppe von parallel arbeitenden, vorzugsweise nebeneinanderliegenden Stufentransformatoren handelt.
Die Zeichnung ist ein Schaltbild einer derartigen Einrichtung, die für die Überwachung von drei
Transformatoren bestimmt ist. Die Zeichnung enthält nur die eigentlichen Überwachungsorgane und die damit verbundenen Organe zur Steuerung der Antriebsmotoren der Stufenschaltwerke, abschliessend
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werkes, zu dem die Achse Ia gehört. Analoges gilt für die Reversierschütze IIe und 111 c.
Die eigentliche Überwachungseinrichtung besteht aus drei völlig gleichen und untereinander gleichartig verbundenen Gliedern. Es genügt darum, eines dieser Glieder zu beschreiben.
Auf der Achse Ia ist der Zeiger 13 befestigt. Er wirkt als Schaltarm zusammen mit einer kreisförmigen Kontaktbahn, deren Kontakte mit 1-11 bezeichnet sind. Die Kontakte sind so gesetzt, dass der Schaltarm 13 von Kontakt zu Kontakt fortschreitet, wenn das nicht gezeichnete Stufenschaltwerk I von Sehaltstufe zu Schaltstufe fortschreitet.
Die ungeradzahligen Kontakte 1, 3,5, 7, 9, 11 sind an den Pol 14, die geradzahligen Kontakte 2, 4, 6, 8, 10 an den Pol 15 einer besonderen Spannungsquelle angeschlossen, beispielsweise der Sekundärwicklung eines Transformators 16, dessen Primärwicklung durch die Leitungen 17, 18 mit Strom versorgt wird.
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Spannung stehen. Offensichtlich wird zwischen den Schaltarmen der Achsen Ia und 11 a eine Spannungsdifferenz auftreten, wenn einer der beiden Schaltarme um einen Kontakt vorwärts oder rückwärts relativ zum andern verstellt wird. In diesem Falle wird das Schaltrelais 1 d ansprechen.
Die Schaltrelais I d, 11 d, IIIG betätigen Umschalter, die im Ruhezustand, wie gezeichnet, drei hintereinanderliegende Unterbrechungsstellen der Hauptsteuerleitung 30 überbrücken. Jeder Umschalter kann aber, bei Erregung seines Relais, auch eine von drei zueinander parallel liegenden Unterbrechungen eines Stromkreises mit den Leitungen 31, 32 überbrücken, in den eine Signalvorrichtung 33 eingebaut ist.
Die Hauptsteuerleitung 30 enthält bei der gezeichneten Ausführung noch drei weitere Unterbrechungsstellen, die von Kontakten am Rande der Scheibe 1b, 11b, IIIb überbrückt werden. Dies soll aber vorerst noch unberücksichtigt bleiben.
Die Hauptsteuerleitung 30 führt zum Drehpunkt des Steuerschalters 34. Es ist ein Umschalter, der aus seiner gezeichneten Mittelstellung abgelenkt, entweder über Kontakt 35, Leitung 36 und Leitung 37 die Wicklung eines Schaltrelais 38 oder über den Kontakt 39, Leitung 40 und Leitung 37 die Wicklung eines andern Schaltrelais 41 in den Steuerstromkreis einschalten kann. Das Relais 38 betätigt einen dreipoligen Schalter, der bei Erregung des Relais geschlossen wird und dabei die Spulen 42, 43, 44 der reversierschütze Ic, IIc, IIIc in einen Nebenzweig des Steuerstromkreises einschaltet. Das Relais 41 betätigt einen dreipoligen Schalter, der beim Ansprechen des Relais die Spulen 45, 46, 47 der Reversierschütze in den genannten Nebenstromzweig einschaltet.
Im ersten Falle werden die Antriebsmotoren aller drei Stufensehaltwerke für Vorwärtslauf eingeschaltet, beispielsweise so, dass die Achsen Ia, IIa, 777 a sich entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Durch Erregung des Relais 41 wird die Drehrichtung der Motoren und somit auch der Stufenschaltwerke umgekehrt.
Die beschriebene Steuereinrichtung ist von bekannter Art, die Überwachungseinrichtung, in der die Erfindung verkörpert ist, wirkt auf folgende Weise : Wenn die Anlage in Ordnung und in Ruhe
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steht, etwa das Stufenschaltwerk 1 mit dem Schaltarm 13 auf dem Kontakt 6, während die Schaltwerke II und III mit ihren Schaltarmen auf den Kontakten 5 stehen, so fliesst Strom durch das Schalt- relais 1 d, mit der Folge, dass die Hauptsteuerleitung an dieser Stelle unterbrochen, dafür aber der Signalstromkreis geschlossen wird. Durch das Signal wird der Wärter der Anlage auf die bestehende Unregelmässigkeit aufmerksam gemacht, die Unterbrechung der Hauptsteuerleitung macht eine Betätigung des Steuerschalters 34 unwirksam und somit eine Bedienung der Anlage bis zur Beseitigung des Fehlers unmöglich.
Die Scheibe Ib ist ein Bestandteil des Stufenschaltwerkes 1 ; sie ist mit der Achse la so gekuppelt, dass sie bei jedem Schritt des Stufenschaltwerkes eine volle Umdrehung macht und mit ihrem Sehleifstück 48 die Unterbrechungsstelle in der Hauptsteuerleitung 30 überbrückt, wenn das Schaltwerk 1
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