DE860809C - Anordnung zur Umstellung und UEberwachung von elektrischen Weichenantrieben - Google Patents

Anordnung zur Umstellung und UEberwachung von elektrischen Weichenantrieben

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Publication number
DE860809C
DE860809C DESCH6173A DESC006173A DE860809C DE 860809 C DE860809 C DE 860809C DE SCH6173 A DESCH6173 A DE SCH6173A DE SC006173 A DESC006173 A DE SC006173A DE 860809 C DE860809 C DE 860809C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
monitoring
arrangement
current
lines
relay
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH6173A
Other languages
English (en)
Inventor
Hubert Dr-Ing Rothert
Rudolf Schnurmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Scheidt and Bachmann AG
Original Assignee
Scheidt and Bachmann AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/062Wiring diagrams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Protection Of Generators And Motors (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Anordnung zur Umstellung und Uberwachung von elektrischen Weichenantrieben Bei mit Drehstrom betriebenen elektrischen Weichenantrieben war es bisher üblich, für die Endlagenüberwachung vom Stellstromkreis unabhängige Stromquellen, z. B. Gleichstrom- oder Einphasenwechselstromkreise, zu verwenden. Diese bekannten Einrichtungen; hatten aber den Nachteil, daß für die Umschaltung von Stellstrom auf Überwachungsstrom und umgekehrt sowohl im Antrieb als auch im Stellwerk eine große Zahl Relais, Schalter und mechanisch gesteuerter Kontakte benötigt wurden, welche dauernd hinsichtlich ihrer Funktionsfähigkeit überprüft werden mußten, wobei jedoch keine absolute Gewähr dafür gegeben war, daß diese Organe bei Aderberührung oder Aderbruch zu keinen .die Betriebssfoherheit gefährdenden Falschmeldungen Veranlassung gaben. Ferner war die Verwendung mehrerer Stromquellen vom betrieblichen und wirtschaftlichen Standpunkt aus unerwünscht.
  • Mit der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt; daß für die Umstellung und Überwachung von Drehstromweichenantrieben ein und dasselbe Drehstromnetz verwendet wird und für die Überwachung beider Endlagen zwei verschiedene Phasen,des Drehstromnetzes benutzt werden.
  • Diese Anordnung nach der Erfindung .hat den Vorteil, daß bei Aderberührung ohne Verwendung von Kontakten mit Sicherheit zwei Phasen kurzgeschlossen werden, so daß Schmelzsicherungen oder thermische bzw.- magnetische Auslöser zum Ansprechen kommen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht auch darin, daß für Stellstrom- und Überwachungsstrom zum Teil dieselben Leitungen benutzt werden können., wobei lediglich die Kontakte der Wendeschütze in diesen Leitungen anzuordnen sind. Der Anschlwß der Überwachungsrelais erfolgt gemäß der Erfindung z. B. über Stromwandler oder äquivalente Mittel.
  • Die Anordnung nach der Erfindung wird nachstehend . an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche das Schema der Prinzipschaltung einer,derartigen Anordnung zeigt.
  • In der Zeichnung bezeichnen R, S, T je eine Phase des Drehstromnetzes, a, b, c, d, e die Leitungen zwischen Stellwerk und Weichenantrieb, i, 2, 3 einen dreipoligen Motorschutzschalter, q., 5 Überwachungssicherungen, 6, 7, 8 die Stromwandler für die Überwachungsrelais, 9 eine Drossel mit beweglichem Eisenjoch in abgehobener Stellung für die Überwachung der Plus-Endlage, io eine Drossel mit beweglichem Eisenjoch in aufliegender Stellung für die Überwachung der Minus-Endlage, i i die z. B. im Dreieck geschalteten Wicklungen des Drehstrommotors, 30 das angezogene Überwachungsrelais für die Plus - Endlage, q.o das angezogene überwachungswiederholerrelais, So das abgefallene Überwachungsrelais für die Minus-Endlage, ioi, 10a, 103 die Korntakte des nicht dargestellten Starkstromwendeschützes zur Umstellung in die Minus-Endlage und toi, 2o2, 2o3 die Kontakte des nicht dargestellten Starkstromwendeschützes zur Umstellung in die Plus-Endlage.
  • Bei -der gezeichneten Plus-Endlage ist das Joch der dieser Lage zugeordneten Drossel 9 abgehoben, so daß der Weehselstromwiderstand der Drossel seinen kleinsten Wert .hat.
  • Der Überwachungsstrom fließt aus der Phase R durch die Leitung a über den Motorschutzschalter i, Überwachungsstromsicherung q., Stromwandler 6, Drossel 9 und dann durch Leitung c über den Stromwandler 7 und Motorschutzschalter 2 nach S. Das Relais 30 zieht hierbei über die Sekundärwicklung von Stromwandler 6 und Relais 40 über die Sekundärwicklung von Stromwandler 7 an. Wegen des aufliegenden Joches der Drossel io fließt infolge des hohen Wechs.elstromwiderstandes nur ein sehr kleiner Strom aus der Phase T durch die Leitung e über Motorschutzschalter 3, Überwachungsstromsicherung 5, Stromwandler 8, Drossel io und dann durch die Leitung c über den Stromwandler 7 und Motorschalter 22 nach S, so daß über die Sekundärwicklung von Stromwandter 8 das Relais So nicht anziehen kann.
  • Bei eintretenden Störungen ergeben sich folgende Wirkungen.
  • Bei Aderberührung in den Leitungen a und b, a und c sowie a und d schmilzt` die Sicherung q., und die Relais 30 und 40 fallen ab.
  • Bei einer Aderberührung zwischen den Leitungen a und e schmilzt ebenfalls die Sicherung q. und/oder 5, die Relais 30 und 40 fallen ab.
  • Die Aderberührung zwischen den Leitungen: b und c, b und d oder c und d führt bei der nächstfolgenden Umstellung zum Ansprechen des Motorschutzschalters i, 2, 3. Bei Aderberührung zwischen den Leitungen b und e, c und e oder d und e schmilzt die Sicherung 5 ab, und das Relais 5o kann nach erfolgter Umstellung nicht anziehen.
  • Bei auftretendem Bruch der Leitung a fallen die Relais 30 und q.o ab.
  • Bei Aderbruch der Leitungen b, c, d wird der Motqr bei der nächstfolgenden Umstellung zweiphasig angeschaltet, und der Motorschutzschalter i, 2, 3 schaltet ab.
  • Bei Aderbruch der Leitung e schließlich können die Relais 40 und 5o nach vollendeter Umstellung nicht mehr anziehen.
  • Für die Minuslage gilt der vorstehende Nachweis sinngemäß.
  • Bei der Umstellung nach Minus schließen die Kontakte ioi, io2 und 103, so daß .der Motor umläuft. Zu Beginn der Umstellbewegunglegt sich das Eisenjoch der Drossel 9 an und vergrößert deren Wechselstromwiderstand so weit, daß Relais 3o abfällt. Relais 40 ist bereits abgefallen, da Kontakt io2 den Stromwandler 7 kurzschließt. Nach Erreichen der Minus-Endlage hebt das Joch der Drossel io ab und verkleinert deren Wechselstromwiderstand, wodurch Relais So anzieht. Relais So schaltet in bekannter Weise das Wendeschütz ab; so daß dessen Kontakte ioi, 102,103 den Stellstrom unterbrechen. Nunmehr zieht Relais 40 ebenfalls wieder an.
  • Es fließt nun Überwachungsstrom aus Phase T durch die Leitung e über Motorschutzschalter 3, Überwachungssicherung 5, Stromwandler 8, Drossel io und darauf durch Leitung c über Stromwandler 7 und Motorschutzschalter 2 nach Phase S.
  • Beim Auffahren der Weiche aus der gezeichneten Plus-Endlage legt sich das Joch der Drossel 9 auf und vergrößert deren Wechselstromwiderstand, so daß der aus Phase R über Motorschutzschalter i, 1lberwachungsstromsicberung q., Stromwandler 6, Leitung a, Drossel 9, Leitung c, Stromwandler 7 und Motorschutzs.chalter 2 nach S fließende Strom einen Kleinstwert annimmt, welches wiederum ein Zusammenbrechen der Spannung an .den Stromwandlern 6 und 7 zur Folge .hat. Die Relais 30 und q.o fallen ab. Dies kann in bekannter Weise zur Störungsmeldung benutzt werden.
  • Ein Auffahren aus der Minus-Endlage wirkt sinngemäß auf die Relais q.o und So.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Umstellung und Überwachung von mit Drehstrom betriebenen elektrischen Weichenantrieben, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausübung beider Funktionen ein und dasselbe Drehstromnetz verwendet wird, wobei für die Überwachung beider Endlagen jeweils zwei verschiedene Phasen benutzt werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für Stell- und Überwachungs.-strom zum Teil die gleichen Leitungen verwendet -werden, wobei in diesen Leitungen lediglich Kontakte der Wendeschütze (ioi, io2, io3, 204 202, 203) eingeschaltet sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede mögliche Aderberührung zwischen den Leitungen (a, b, c, d, e) sofort oder spätestens bei Beginn der nächstfolgenden Umstellung zw einem Kurzschluß zwischen zwei Phasen führt, wodurch der Motorschutzsohalter (1,:2, 3) und/oder die Überwachungsstromsicherungen (q., 5) zum Ansprechen gebracht werden.
DESCH6173A 1951-03-25 1951-03-25 Anordnung zur Umstellung und UEberwachung von elektrischen Weichenantrieben Expired DE860809C (de)

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DE (1) DE860809C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109208B (de) * 1958-08-30 1961-06-22 Werk Signal Sicherungstech Veb Vieradrige Schaltungsanordnung fuer drehstrombetriebene Weichenantriebe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1109208B (de) * 1958-08-30 1961-06-22 Werk Signal Sicherungstech Veb Vieradrige Schaltungsanordnung fuer drehstrombetriebene Weichenantriebe

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