DE1109208B - Vieradrige Schaltungsanordnung fuer drehstrombetriebene Weichenantriebe - Google Patents

Vieradrige Schaltungsanordnung fuer drehstrombetriebene Weichenantriebe

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DE1109208B
DE1109208B DEV14962A DEV0014962A DE1109208B DE 1109208 B DE1109208 B DE 1109208B DE V14962 A DEV14962 A DE V14962A DE V0014962 A DEV0014962 A DE V0014962A DE 1109208 B DE1109208 B DE 1109208B
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monitoring
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relay
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Erhard Billep
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Werk fuer Signal und Sicherungstechnik Berlin VEB WSSB
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Werk fuer Signal und Sicherungstechnik Berlin VEB WSSB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/062Wiring diagrams

Description

  • Vieradrige Schaltungsanordnung für drehstrombetriebene Weichenantriebe Die Erfindung betrifft eine vieradrige Schaltungsanordnung für drehstrombetriebene Weichenantriebe zum Steuern und überwachen der Antriebsstellungen sowie zum überwachen der Leitungsadern und der Motorwicklungen auf Unterbrechungen und Leitungsberührungen.
  • Es sind Weichenschaltungen bekanntgeworden, bei denen zum Umstellen und zum überwachen dasselbe Drehstromnetz verwendet wird, wobei man für die Überwachung beider Endlagen jeweils zwei verschiedene Phasen benutzt. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß sie fünf Adern benötigt und trotzdem nicht ständig alle Schaltungsteile auf Betriebsbereitschaft kontrolliert werden. Bei einer weiteren bekannten Schaltungsanordnung werden die Endlagen bei mit Drehstrom betriebenen Weichenantrieben mittels eines Motorrelais überwacht. Bei dieser Schaltungsanordnung werden nur die zum Antrieb führenden Leitungen, aber nicht gleichzeitig die Motorwicklungen überwacht. In anderen fünfadrigen Drehstromschaltungen wird zum Überwachen ein Zweiphasenmotorrelais verwendet. Dies hat aber den Nachteil, daß in der Überwachungsstellung die Wicklungen des Antriebsmotors überhaupt nicht auf Unterbrechung und damit nicht auf Betriebsbereitschaft geprüft werden.
  • Weiterhin sind vieradrige Drehstromweichenschaltungen bekanntgeworden, bei denen es jedoch schwierig ist, ständig alle vier Adern und alle drei Motorwicklungen zu überwachen. Es ist bekannt, hierfür Gleichstrom als Überwachungsstrom zu verwenden, wobei die Überwachungsschaltung aus einer Kombination von Reihen- und Parallelschaltung besteht, die relativ viel Überwachungsorgane erfordern und deshalb kostspielig ist.
  • Auch dreiadrige Schaltungen sind bereits zum Steuern von Weichenantrieben bekanntgeworden, die durch die Einsparung einer Ader gegenüber einer vieradrigen Schaltungsanordnung ohne Zweifel von Vorteil wären, wenn sie nicht funktionstechnische Nachteile hätten. So wird bei einer bekannten Anordnung das Abschalten des Stellstromes nach dem Weichenumlauf durch einen Stromanstieg vorgenommen. Der Stromanstieg soll ein auf diese Stromveränderung abgestimmtes Relais zum Ansprechen bringen. Die Größe des Stromes ist jedoch sehr variabel und das anzustrebende fehlerlose Arbeiten der Schaltung damit zweifelhaft, wenn man bedenkt, daß bereits bei Schwergang des Motors ein starker Stromanstieg auftritt, der jedoch in diesem Falle nicht zum Ansprechen des Relais führen darf. Bei einer anderen dreiadrigen Schaltung muß der Drehstrommotor unsymmetrisch anlaufen, was auch bei einigen bekannten vieradrigen Anordnungen der Fall ist. Das dem Drehstrommotor übliche geringe Anlaufmoment ist hierbei noch kleiner als bei dreiphasigem symmetrischem Anlauf. Auch ist das Anlaufen eines Motors nur dann gewährleistet, wenn die Antriebskontakte sicher und relativ schnell schalten.
  • Außerdem wird bei jeder bekannten Schaltung der Überwachungsstrom, der die Adern und Motorwicklungen auf Durchgang bzw. Kurzschluß überwacht und der die Lage des Antriebes meldet, auch noch zum überwachen der Schaltung auf Erdschluß herangezogen. Es ist außerdem eine Schaltungsanordnung für Stellwerke bekannt, bei der Prüfeinrichtungen die Berührung zwischen Leitungen verschiedener Stromquellen bzw. Erdschlüsse in den verschiedenen Stromkreisen anzeigen. Eine genau definierte Meldung, daß ein Isolationsfehler gegen Erde vorliegt, die Schaltung aber sicherungstechnisch weiterhin betriebsbereit bleibt, ließ sich bislang jedoch nicht erreichen, zumal besondere Schwierigkeiten dann auftreten, wenn der Antrieb bei mit Gleichstrom betriebenen Bahnen benutzt wird; durch einen Isolationsfehler kann hierbei Gleichstrom in die Schaltung gelangen und eine Fehlmeldung verursachen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine betriebssichere Schaltungsanordnung für drehstrombetriebene Weichenantriebe der eingangs genannten Art zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die gemeinsame Anwendung folgender für sich bekannter Merkmale gelöst: Zum Überwachen der Leitungsadern und der Motorwicklungen sowie der Endlagen des Antriebes wird Drehstrom verminderter Spannung verwendet; die Motorwicklungen sind in geschlossenem Stern geschaltet; der Überwachungsstrom ist über eines oder mehrere phasenabhängige Schaltelemente, alle Leitungsadern und die Motorwicklungen geführt; in einem Gleichstromkreis, der dem Drehstromkreis überlagert ist, ist ein Erdschlußprüfgerät angeordnet.
  • Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung kann wie folgt weitergebildet werden: Die Stelladern einschließlich Motorwicklungen werden auf Durchgang dadurch überwacht, daß Überwachungsdrehstrom aus zwei Phasen über Stromwicklungen eines phasenabhängigen Leitungsüberwachungsrelais und ein oder mehrere Schalter zu zwei Motorwicklungen fließt, während die dritte Phase über einen Schalter und eine Relaissteuerwicklung des Endlagenüberwachungsrelais an der dritten Wicklung des Motors liegt und mittels der von den jeweiligen Antriebskontakten auf die Überwachungsleitung geschalteten phasenrichtigen Spannung die zweite Wicklung des phasenabhängigen Endlagenüberwachungsrelais erregt. Hierfür genügt ein Zweilagenrelais. Die Stellung des Reversierschalters bestimmt das durch den Überwachungsdrehstrom im Motor erzeugte Drehmoment.
  • Da die Stellung des Reversierschalters nach beendetem Lauf nicht verändert wird, bleibt auch das vom Überwachungsdrehstrom im Motor erzeugte Drehmoment das gleiche wie beim zuletzt stattgefundenen Lauf. Der Überwachungsdrehstrom sichert dadurch vorteilhaft die erreichte Weichenendlage, indem er so bemessen ist, daß der Antriebsmotor ein geringes Restdrehmoment bekommt, welches den Antrieb sicher in seiner Endstellung festhält. Die Bedingungen für den Lauf des Drehstrommotors bleiben also auch für den Zustand der Überwachung erhalten. Damit werden alle bisher erwähnten Schaltungsteile ständig kontrolliert, was insofern von Vorteil ist, daß ein Fehler sofort bemerkt wird und er unter Umständen bereits bis zum nächsten Umstellen der Weiche beseitigt werden kann.
  • Der für die Überwachung benutzte Drehstrom verminderter Spannung wird dem üblichen Weichentransformator, welcher zum Abgreifen der verminderten Spannung Wicklungsanzapfungen bekommt, oder einem besonderen Überwachungstransformator bzw. einem Spannungsteilerwiderstand oder einem Vorwiderstand entnommen.
  • Außerdem besitzt der Weichentransformator Abgriffe zum Anschluß mehrerer Weichenantriebe. Ein besonderer Vorteil wird durch den überlagerten Gleichstromkreis erreicht, in dem die Erdschlußüberwachung nicht nur in den Endlagen des Antriebes, sondern jederzeit, wie z. B. bei Erreichen einer Mittellage, dem Auffahrzustand und auch während des Laufes stattfindet, so daß auch jederzeit ein Erdschluß gemeldet wird. Die Weiche kann also sogar trotz Erdschluß betriebsbereit gehalten werden, auch dann, wenn über den Erdschluß ein Fremdstrom in die Schaltung geleitet wird. Außerdem ist durch die genannten Abgriffe des Weichentransformators auch die Möglichkeit der Erdschlußüberwachung für alle angeschlossenen Weichen gegeben. Zweckmäßig ist es, parallel zu dem Erdschlußprüfgerät, der Stromquelle und dem Erder eine weitere Prüfanordnung, bestehend aus einem Erdschlußersatzwiderstand mit zugehöriger Prüftaste und Prüferde anzuordnen, damit zum Prüfen der Einrichtung in zeitlichen Intervallen ein Erdschluß nachgebildet werden kann.
  • Mit dem Patentanspruch 1 gilt nur die in ihm enthaltene Kombination der Einzelmerkmale als geschützt. Die Patentansprüche 2 bis 6 sind nur in Verbindung mit dem Patentanspruch 1 von patentrechtlicher Bedeutung.
  • Die Erfindung sei im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Die Sekundärseite des Weichentransformators W-Tr in der Schaltung nach Fig. 1 liefert an den Anschlüssen RS, SS und TS Stellstrom und an den Anschlüssen R(" St, und Te, Überwachungsstrom. Die Anschlußpunkte 1, 2, 3 und 11, 12 13 an den einzelnen Phasenausgängen deuten an, daß von dem Weichentransformator mehrere Weichen gespeist und überwacht werden können. In Fig. 1 ist die Plus-Endlage der Weiche dargestellt. Die drei Stehadern RL, SL und TL einschließlich der Motorwicklungen U-X, V-Y und W-Z werden vom überwachungsdrehstrom durchflossen. Dieser besitzt die gleiche Phasenfolge, die auch der Stelldrehstrom beim Lauf des Antriebes bis in die Plus-Endlage hatte.
  • Das Endlagenüberwachungsrelais ER ist in Fig. 1 als zweiphasiges Drehfeldrelais mit zwei Endlagen dargestellt. Es befindet sich in angezogener Rechtslage. Das Relais zieht an, wenn sowohl der überwachungsstrom in der Ader SL die Stromwicklung WSt des Relais erregt als auch das Potential zwischen der Motorklemme U und dem Transformatorsternpunkt M" der Spannungswicklung Wsp des Relais über den geschlossenen Kontakt +AK 1 und die Ader O L zugeführt wird. Die Phasenverschiebung der Ströme in den Wicklungen des EndlagenüberwachungsrelaisER ist in Fig. 2 dargestellt. Die Strom-und Spannungsvektoren sind mit den zugehörigen Wicklungs- und Klemmenbezeichnungen bezeichnet, sie drehen sich entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn, wie durch Pfeil angegeben. Der Vektor WSt, der den Strom in der Stromwicklung des Endlagenüberwachungsrelais ER darstellt, eilt dem Vektor 0-V um etwa 45° nach, da der Strom des Antriebsmotors um diesen Betrag der Spannung nacheilt. Der Vektor WSp, der den Strom in der Spannungswicklung des Relais ER entspricht, eilt mit Hilfe einer zwischengeschalteten, in Fig. 1 nicht dargestellten Induktivität dem Vektor 0-U etwa um 60° nach. Der Vektor WSp eilt dem Vektor WSt also um 105° vor. Infolge dieser Phasenverschiebung zwischen Strom- und Spannungswicklung zieht das phasenabhängige Relais ER sicher an.
  • Das Leitungsüberwachungsrelais LR ist in Fig. 1 als zweiphasiges und dreilagiges Drehfeldrelais dargestellt. Es überwacht die beiden Adern RL und TI einschließlich der beiden Motorwicklungen U-X und W-Z auf Leitungsdurchgang.
  • Die eventuelle Unterbrechung oder ein Kurzschluß der Motorwicklungen verschiebt die Lage der Vektoren zueinander. Daher wird zumindest von einem der beiden Überwachungsrelais ER oder LR eine Störung angezeigt. Bei einem Kurzschluß zwischen den Adern RL und ÜL wird eine Auffahrmeldung dadurch gegeben, daß über den sich schließenden Antriebskontakt +AK2 und über den in der geschlossenen Stellung verbliebenen Antriebskontakt -AK2 ein Strom zum Sternpunkt des Motors fließt, der das Auslösen der Sicherung SiR veranlaßt. Die Mittel zum Betätigen der beiden Schalter SpS und RS sind für die Überwachung unwichtig und daher nicht beschrieben. Der Umstellvorgang des Antriebes wird durch Umlegen des Spannungswechselschalters SpS und des Reversierschalters RS z. B. von der dargestellten Rechtsauflage R in die Linkslauflage L eingeleitet. Der Antriebsmotor erhält dann Stellstrom, wobei die Phase RS an die Motorklemme W, Phase SS an Klemme V und Phase Ts an Klemme U geführt ist. Das LeitungsÜberwachungsrelais LR zieht mit Linksdrehsinn an, weil durch den Reversierschalter RS die Anschlüsse der beiden Relaiswicklungen vertauscht werden. Das Endlagenüberwachungsrelais ER fällt ab, weil an der Wicklung WSp nun eine um 240° gegenüber der ursprünb lichen Vektorlage verschobene Spannung ansteht, so daß der Vektor der Wicklung WSp dem Vektor der Wicklung WSt um 135° nacheilt, wie das in Fig. 3 dargestellt ist. Beim Anlaufen des Motors öffnet zunächst der Antriebskontakt +AKL Danach schließt der Antriebskontakt +AK2. Die Spannungswicklung WSp des Endlagenüberwachungsrelais ER wird deshalb spannungslos. Der Antriebsmotor läuft nun in die Minus-Endlage. Ist diese erreicht, so öffnet der Antriebskontakt --AK2. Der Antriebskontakt -AK1 schließt, so daß die Wicklung WSp des Endlagenüberwachungsrelais ER wieder Spannung erhält. Der Vektor der Wicklung WSp liegt, wie ursprünglich und in Fig. 2 dargestellt, um 105° voreilend vor dem Vektor der Wicklung WSt. Zum Schutz der Spannungswicklung WSp gegen Überlastung bei eingeschaltetem Stellstrom ist noch ein Widerstand Wi in der Schaltung vorgesehen. Das Endlagenüberwachungsrelais ER zieht an und leitet den Vorgang zum Umschalten des Spannungswechselschalters SpS von der Stellstromlage S in die überwachungsstromlage Ü ein; die hierzu gehörenden Schaltmittel sind nicht dargestellt.
  • Während des Umschaltvorganges des Spannungswechselschalters SpS sind beide Relais ER und LR stromlos, was ohne besondere Wirkung ist. Hat der Spannungswechselschalter SpS die Überwachungslage eingenommen, so ziehen das Endlagenüberwachungsrelais ER und das Leitungsüberwachungsrelais LR - letzteres in Linkslage - wieder an.
  • Durch das angezogene Endlagenüberwachungsrelais ER und das Leitungsüberwachungsrelais LR in Linkslage ist die Minuslage des Antriebs überwacht. Beim Zurückstellen des Antriebs von der Minus- in die Pluslage laufen die Vorgänge analog ab.
  • Es besteht weiterhin die Möglichkeit, das Leitungsüberwachungsrelais LR zwischen dem Reversierschalter RS und den Spannungswechselschalter SpS anzuordnen. In diesem Falle braucht das Relais LR nur zweilagig zu sein. Die Meldung der Plus- bzw. Minus-Endlage übernimmt dann das Endlagenüberwachungsrelais ER in Verbindung mit der Stellung des Reversierschalters RS.
  • Das Spannungspotential, welches dem in Fig.l dargestellten Drehstromteil der Schaltung zum Zwecke der Erdschlußüberwachung zugeführt ist, wird der Gleichspannungsquelle B, z. B. einer Batterie von 60 V, entnommen. Die Erdschlußprüfeinrichtung EP ist dabei für einen Ansprechstrom von z. B. 2 mA ausgelegt. Wird bei einem Erdschluß im Antriebsgehäuse AG der dabei auftretende Ableitwiderstandswert kleiner als 30 kQ, so ist der Ansprechstrom von 2 mA erreicht. Jetzt fließt ein Strom von der GleichspannungsquelleB über die Erdschlußprüfeinrichtung EP, den Sternpunkt MP des Weichentransformators W-Tr; die Transformatorwicklungen, die Phasenanschlüsse R", S" und T", den Spannungswechselschalter SpS, die Sicherungen SiR, Sis und SiT, den Reversierschalter RS, die Wicklung WSt des Endlagenüberwachungsrelais ER sowie die beiden Wicklungen des Leitungsüberwachungsrelais LR, weiter über die Adern RL, SL und TL, die Motorwicklungen U-X, V-Y und W-Z, den Erdschluß Es und das Antriebsgehäuse AG zum Erder E.. Von dem Erder E1 fließt der Strom zurück zur Gleichspannungsquelle B. Die Erdschlußprüfeinrichtung EP steuert eine nicht dargestellte Meldeeinrichtung.
  • Der innere Widerstand der Erdschlußprüfeinrichtung EP einschließlich der Gleichspannungsquelle B und der übrigen in Fig. 1 dargestellten Schaltungsteile sowie der Erdübergangswiderstand beider Erder El und E#, wird um etwa eine Zehnerpotenz niedriger als der Ableitungswiderstand gehalten und kann deshalb vernachlässigt werden.
  • Der Erder E2 oder beide Erder Ei und E_ können auch durch eine Direktverbindung zur Spannungsquelle ersetzt werden. Als Direktverbindung dient z. B. eine besondere Rückleitungsader oder die Rückleitung eines anderen Stromkreises, z. B. der Weichenbeleuchtung, oder das Gleis usw.
  • Mit der Prüftaste PT, dem Prüfwiderstand EWi und dem Prüferder EZ wird die Erdschlußprüfeinrichtung EP einschließlich Erder Ei kontrolliert.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vieradrige Schaltungsanordnung für drehstrombetriebene Weichenantriebe zum Steuern und überwachen der Antriebsstellungen sowie zum überwachen der Leitungsadern und der Motorwicklungen auf Unterbrechungen und Leitungsberührungen, gekennzeichnet durch die gemeinsame Anwendung folgender für sich bekannter Merkmale: Zum überwachen der Leitungsadern und der Motorwicklungen sowie der Endlagen des Antriebs wird Drehstrom verminderter Spannung verwendet; die Motorwicklungen sind in geschlossenem Stern geschaltet; der überwachungsstrom ist über eines oder mehrere phasenabhängige Schaltelemente, alle Leitungsadern und die Motorwicklungen geführt; in einem Gleichstromkreis, der dem Drehstromkreis überlagert ist, ist ein Erdschlußprüfgerät angeordnet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der überwachungsdrehstrom aus zwei Phasen (R" und T") über einen oder mehrere Schalter und über Stromwicklungen eines phasenabhängigen Leitungsüberwachungsrelais (LR) zu zwei Motorwicklungen (U-X und W-Z) fließt und daß die dritte Phase (Sü), die über einen Schalter (SpS) und eine Relaissteuerwicklung (WSt) des Endlagenüberwachungsrelais (ER) an der dritten Wicklung (V-Y) des Motors liegt, mittels der von den jeweiligen Antriebskontakten (+AK1 bzw. -AK1) auf die Überwachungsleitung (ÜL) geschalteten phasenrichtigen Spannung die zweite Wicklung (WSp) des phasenabhängigen Endlagenüberwachungsrelais (ER) erregt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Überwachungsdrehstrom im Motor erzeugte Drehmoment durch die Stellung des Reversierschalters (RS) bestimmt ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der überwachungsdrehstrom verminderter Spannung dem Weichentransformator (W-Tr) oder einem zusätzlichen Transformator entnommen wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der überwachungsdrehstrom verminderter Spannung aus dem Stellspannungsnetz über Spannungsteilerwiderstände oder Vorwiderstände entnommen wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichentransformator zum Überwachen mehrerer Weichen verwendet wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Erdschlußprüfgerät (EP) mit Stromquelle (B) und Erder (Ei) eine weitere Prüfanordnung, bestehend aus einem Erdschlußersatzwiderstand (EWi) mit zugehöriger Prüftaste (PT) und Erder (E,), parallel zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1032 774, 1029 028, 1012 950, 1010 097, 1009 223, 919 895, 908 627, 860 809, 860 808, 850 460, 827 077, 810 770, 761107.
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