DE2062854A1 - Überwachungseinrichtung für Mehrphasen-Spannungswandler und deren Zuleitungen zu Netzschutz-Messystemen - Google Patents

Überwachungseinrichtung für Mehrphasen-Spannungswandler und deren Zuleitungen zu Netzschutz-Messystemen

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DE2062854A1
DE2062854A1 DE19702062854 DE2062854A DE2062854A1 DE 2062854 A1 DE2062854 A1 DE 2062854A1 DE 19702062854 DE19702062854 DE 19702062854 DE 2062854 A DE2062854 A DE 2062854A DE 2062854 A1 DE2062854 A1 DE 2062854A1
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Lubomir Wettingen; Fischer Kurt Dipl.-Ing. Nussbaumen; Ctvrtecka (Schweiz). GOIr 27-02
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/36Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points of different systems, e.g. of parallel feeder systems
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/04Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned

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  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Ueberwachungseinrichtung für Mehrphasen-Spannungswandler und deren Zuleitun en zu Netzschutz-Mess sternen Spannungswandler dienen vielfältigen Aufgaben. In der Schutztechnik werden sie z.B. dazu verwendet, die zumeist hohen Netzspannungen (einige 1000 V) herunterzutransformieren, so dass bei den Netzschutz-Messystemen selbst nur niedrige Spannungen vorhanden sind.
  • Um hochspannungsfeste Leitungen'einzusparen, wird man die notwendigen Mehrphasen-Spannungswandler mdglichst in unmittelbarer Nähe der Netzleitungen anordnen.
  • Von der Sekundärseite der Spannungswandler sind dann bis zur eigentlichen Messeinrichtung, die sich vorzugsweise in einer Schaltstation befindet, Zuleitungen erforderlich, die ledig lich hinsichtlich der niederen Spannungen isoliert sein müssen.
  • Besonders bei zentral angeordneten Netzschutz-Messystemen können aber diese Zuleitungen selbst eine beträchtliche Länge erreichen.
  • Eine schadhafte Zuleitung kann Jedoch einen Fehler der zu schützenden Netzleitung vortäuschen und somit deren ungewo te Abschaltung auslösen, weil das Netzschutz-Messystem selbst nicht zwischen einem netzseitigen Fehler (bei dem es anzeigen muss) und einem Fehler auf der Zuleitung vom Spannungswandler unterscheiden kann.
  • In den meisten bekannten Anlagen sind die Spannungszuleitungen zu den Messystemen nur gegen Kurzschlüsse gesichert. Fur diese Zwecke verwendet man Sicherungsautomaten, die ab einer bestimmten Stromstärke die zugehörigen Messysteme von den Spannungswandlern trennen und mit einem Hilfskontakt blockieren.
  • Ein wesentlicher Nachteil ist darin zu sehen, dass für. schnelle Netzschutzeinrichtungen die Verwendung von Sieherungsautomaten unmöglich ist, da deren Ansprechzeit länger als die Auslösezeit des Netzschutzes ist. Die Verwendung von stromabhängigen Sicherungsautomaten ergibt bei einer glatten Leitungsunterbrechung (bei der kein Kurzschlussstrom auftritt) eine unvermeidbare Fehlauslösung der Schutzeinrichtung, was einen weiteren Nachteil des Bekannten darstellt.
  • Aufgabe der EXindung ist es, eine Ueberwachungseinrichtung für Spannungswandler und deren Zuleitungen zu Netzschutz-Messystemen anzugeben, welche die Nachteile der zum Stande der Technik zu zählenden Einrichtungen vermeidet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die zu übertragenden Wechselspannungen pro Phase über zwei in getrennten Kabeln verlegte Leitungen geführt sind, dass am Messystem-Einbauort erste Mittel vorgesehen sind, welche bei einem Potentialunterschied zwischen Leitungen der getrennten Kabel gleicher Phase zur vorbereitenden Bildung eines Blockiersignals für die Messysteme dienen und dass zweite Mittel vorgesehen sind, welche dazu dienen, beim Auftreten einer Nullkomponente der Spannungen zwischen den Leitungen eines Kabels das vorbereitete Blockiersignal an das dieser Leitung zugeordnete Messystem durchzuschalten.
  • Der Vorteil der Erfindung ist vor allem darin zu sehen, dass mit Sicherheit eine Fehlauslösung der Netzschutz-Messysteme verhindert wird, unabhängig davon, ob in einer Zuleitung ein Kurzschluss oder eine Leitungsunterbrechung auftritt.
  • Es empfiehlt sich, die in getrennten Kabeln verlegten Leitungen gemeinsam an die Sekundärwicklung eines Mehrphasen-Spannungswandlers anzuschliessen.
  • Wenn gemäss einer weiteren Ausgestaltung die in getrennten Kabeln verlegten Leitungen Jeweils an einer Sekundärwicklung eines mit zwei gleichen Sekundärwicklungen ausgestatteten Mehrphasen-Spannungswandlers angeschlossen sind, werden auch Windungsschlüsse oder Unterbrechungen dieser Sekundärwicklungen von der Ueberwachungseinrichtung erkannt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, zwischen Jede Leitung und der zugehörigen Sekundärwicklung des Mehrphasen-Spannungswandlers eine superflinke Schmelzsicherung einzuschalten. Damit werden einerseits grössere Leitungsschäden bei Kurzschluss vermieden und andererseits stellt für die vorgeschlagene Ueberwachungseinrichtung eine Leitungsunterbrechung, die von einer aDgeschmolzenen Sicherung nachgebildet wird, das deutlichste Auslösekriterium dar.
  • Ferner ist es zweckmässig, wenn die ersten Mittel zwischen Leitungen der getrennten Kabel gleicher Phase angeschaltete Primärwicklungen von WkHy Spannungswandlern sind, deren Sekundärwicklungen über Jeweils eine Gleicnrichter-Brückenschaltung an die Anregeeinrichtung eines gemeinsamen ersten Schaltelements geführt sind und die zweiten Mittel zwischen den Leitungen je eines Kabels in Sternscnaitung liegende ohmsche Widerstände in Verbindung mit Jeder Sternschaltung zugeordneten zweiten und dritten Scnaltelementen sind, wobei die Anregeeinrichtungen dieser Schaltelemente Jeweils zwischen einem der Sternpunkte aus der Sternschaltung der ohmschen Widerstände und dem der gesamten Ueberwachungseinrichtung gemeinsamen Erdanschluss eingeschaltet sind.
  • Weiterhin ist es emprehlenswert, die zweiten und dritten Schaltelemente so auszubilden, dass das Jeweils zuerst ansprechende bei bereits erregtem ersten Schaltelement das andere sperrt; also am Ansprechen hindert.
  • In der Zeichnung sind erfindungsgemässe Ausführungen bei -spielsweise dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 eine Abwandlung der Einrichtung nach Fig. 1, wobei lediglich das abgeänderte Schaltungsdetail dargestellt ist.
  • In den Figuren sind gleiche Teile mit denselben Bezugszahlen versehen, die folgendes bedeuten: 1 bzw. 1' einen Mehrphasen-Spannungswandler mit Sekundärwicklungen, la bzw. la und lb, 2, 5, 4, 5, 6 und 7 superflinke Schmelzsicherungen, 8 und 9 Leitungen zu den Messystemen 10 und 11. Weiterhin sind mit 12, 15 und 14 Spannungswandler und mit 15, 16 und 17 Gleichrichter-Brückenschaltungen bezeichnet. Die Bezugszahlen 18, 19, 20, 21, 22 und 23 stellen ohmsche Widerstände dar. Mit A, B und C sind Anregeeinrichtungen und mit al, a2, a3, bl, b2, c1, c2 Schaltstrecken der ersten, zweiten und dritten Schaltelemente gekennzeichnet.
  • R, S und T sind Netzphasen und Anschlussklemmen sind mit den Bezugszahlen 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100, 110 und 120 versehen.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Einrichtung sei an Hand von Fig. 1 näher erläutert.
  • Ueber den Mehrphasen-Spannungswandler 1 werden die Spannungen der Phasen R, S und T heruntertransformiert und an dessen Sekundärwicklung la abgegriffen. Die Leitungen 8 und 9 zu den Netzschutz-Messystemen 10 und 11 sind in getrennten Kabeln, die auch in verschiedenen Kabelschächten verlegt sein können, geführt. Damit wird erreicht, dass nicht beide Kabel zugleich beschädigt und damit auch beide Messysteme abgetrennt werden.
  • Sofern alle Leitungen 8 bzw. 9 in Ordnung sind, und auch die superflinken Schmelzsicherungen 2 bis 7 nicht durchgesohmolzen sind , werden die Leitungen der beiden getrennten Kabel gleicher Phase stets dasselbe Potential z.B. gegenüber dem gemeinsamen Erdanschluss aufweisen. Somit liegt zwischen den Anschlussklemmen 60 und 50, 50 und 80 sowie 40 und 70 keine Spannung, die über einen der Spannungswandler 12 bis 14 und eine der Gleichrichter-Brückenschaltungen 16 bis 17 die Anregeeinrichtung A für das erste Schaltelement beeinflussen könnte.
  • Wenn nun z.B. für die Phase R in der Leitung 8 eine Unterbrechung auftritt, muss das Messystem 10 blockiert werden, damit dieses nicht die Abschaltung der ungestörten Netzleitung auslöst.
  • Zu diesem Zweck wird die infolge der Unterbrechung entstehende Spannungsdifferenz zwischen den Phasen R der Leitungen 9 und 8 von der Primärwioklung des Spannungswandlers 14 erfasst.
  • Von der Phase R der Leitung 9 fliesst über die Anschlussklemme 80, die hochohmige Primärwicklung des Spannungswandlers 14 und weiter über die Anschlussklemme 50, den Spannungspfad (Spannungsspule bei einem Drehspulenmesswerk) des Messystems 10 zurück über die Phasen S bzw. T der Leitung 8 ein sehr kleiner Wechselstrom. Bei einer anderen Schaltungsart des Messystems kann der Stromkreis auch über den gemeinsamen Erdanschluss geschlossen werden.
  • Die am Spannungswandler 14 wirksam werdende Wechselspannung wird durch die Gleichrichter-Brückenschaltung 17 gleichgerichtet und dann der Anregeeinrichtung A zugeführt, wodurch die Schaltstrecken al, a2 und a5 des ersten Schaltelementes leitend werden. Ueber die Schaltstrecke al könnte somit (bei Fehlen von b1 und cl) sofort ein Blockiersignal (z.B. Erdpotential) an beide Messysteme 1Ound 11 gelegt werden, wodurch eine ungewollte Abschaltung des Hochspannungsnetzes vermieden wird.
  • Um zu vermeiden, dass auch dasan der einwandfreien Zuleitung 9 angeschlossene Messystem 11 unnötig blockiert wird, ist.
  • noch eine Auswahlschaltung, bestehend aus den zweiten und dritten Schaltelementen mit deren Schaltstrecken bl, b2 und cl, c2 sowie deren Anregeeinrichtungen B und C vorgesehen.
  • Die Anregeeinrichtungen B bzw. C sind zwischen dem gemeinsamen Erdanschluss (über Klemme 120) und jeweils dem. Sternpunkt einer an die Phasen R, S und T der Leitungen 8 bzw. 9 angeschalteten Widerstandssternschaltung angeschlossen.
  • Da auf Grund der Unterbrechung in der Phase R der. Leitung 8 die Bedingung, wonach in einem ungestörten Mehrphasensystem die Summe aller Phasenspannungen gleich Null ist, nicht mehr eingehalten werden kann, entsteht zwischen dem Sternpunkt der ohmschen Widerstände 18, 19, 20 und dem gemeinsamen Erdanschluss die sogenannte Nullspannung, welche die Anregeeinrichtung B des zweiten Schaltelementes speist, worauf dessen Schaltstrecken b1 und b2 leitend werden.
  • Jetzt gelangt das Blockiersignal von der Anschlussklemme 90 über die Schaltstrecken al und b1 allein an das Netzschutz-Messystem 10.
  • Das Messystem 11 bleibt somit unbeeinflusst und kann daher weiter seine Schutzaurgabe erfüllen.
  • Jetzt könnte aDer durchaus der Fall eintreten, dass netzseitig eine Unsymmetrie der Phasenspannungen (z.B. durch Erdachluss einer Hochspannungsnetzleitung) auftritt, die von diesem Messystem 11 erfasst werden muss.
  • Infolge der Unsymmetrie der Phasenspannungen ( welche z.B.
  • durch einen netzseitigen Erdschluss verursacht wird) entsteht auch zwischen dem Sternpunkt der Widerstände 21, 22, 25 und dem gemeinsamen Erdanschluss (Anschlussklemme 120) eine Nullspannung, die über die Anregeeinrichtung C die Schaltstrecke c in den leitenden Zustand steuern würde.
  • Das hätte über die Schaltstrecken al und c1 eine Blockierung des Messystems 11 zur Folge, weil es natürlich für das Auftreten einer Null spannung an der Widerstandssternschaltung gleichgültig ist, ob ein Fehler in der Leitung 9 oder schon im Hochspannungsnetz vorliegt.
  • Es ist daher erforderlich, das dritte Schaltelement zu sperren. Dazu ist der Anregeeinrichtung C die Reihenschaltung der Schaltstrecken a5 und b2 parallel geschaltet. Ueber diese ist die Anregeeinrichtung C überbrückt, die Schaltstrecke c1 (auch c2) bleibt hochohmig und das Messystem 11 wird nicht blockiert.
  • Selbstverständlich bleibt die Funktionsweise der Ueberwachungseinrichtung die gleiche, wenn ein Fehler in der Leitung 9 auftritt; die Messysteme 10 und 11 sowie die zweiten und dritten Schaltelemente sind völlig gleichrangig.
  • Sollten zuerst das erste und dritte Schaltelement ansprechen, so wird das zweite Schaltelement gesperrt9 indem seiner Anregeeinrichtung B die Reihenschaltung der Schaltstrecken a2 und c2 parallel liegt.
  • Bei jeder Störung, die auf einer der Leitungen 8 oder 9 vorkommt, wird in der zuvor beschriebenen Weise jeweils das an der gestörten Leitung liegende Netzschutz-Messystem blokkiert. Es besteht weiter kein Unterschied in der Funktion, wenn in jede Leitung unmittelbar nach deren Anschlusspunkt an die zugehörige Sekundärwicklung des Mehrphasen-Spannungswandlers Schmelzsicherungen eingeschaltet sind.
  • Damit werden lediglich stromstärkere Fehler (Kurzschluss zweier Phasen etc.) zeitlich begrenzt - deshalb sind sog.
  • superflinke Schmelzsicherungen von Vorteil - und erscheinen dann wirkungsmässig gleich wie eine Leitungsunterbrechung.
  • Nach einer bevorzugten Ausführung erhält der Mehrphasen-Spannungswandler 1 zwei gleiche Sekundärwicklungen la und lb.
  • Das gegenüber der Fig. 1 geänderte Schaltungsdetail ist der Fig. 2 zu entnehmen.
  • Entsteht bei dieser Variante ein Fehler etwa an der Sekundärwicklung la bei Phase R, dann arbeitet die Ueberwachungseinrichtung ebenso wie im vorhin besprochenen Fehlerfall. Der Schutzbereich erstreckt sich dann auch über die Sekundärwicklungen des Mehrphasen-Spannungswandlers.
  • Aus diesen Ueberlegungen heraus ist es auch möglich, zwei primärseitig parallelgeschaltete Mehrphasen-Spannungswandler vorzusehen, wodurch der Schutzbereich der Ueberwachungseinrichtung bis zur Anschlussstelle an der Hochspannungsleitung reicht.
  • In der Zeichnung ist als Blockiersignal beispielsweise Erdpotential an die Anschlussklemme 90 gelegt. Wie nun die Blockierung tatsächlich ausgeführt wird, hängt selbstverständlich von den verwendeten Messystemen ab. So ist es unter anderem möglich, mit Hilfe dieses Erdpotentials ein Hilfsschaltelement zu betätigen, das z.B. bei einem Drehspulen- Messwerk die Spannungsspule kurzschliesst.
  • Wenn auch in der Zeichnung als Schaltelemente elektromechanische Relais mit den Spulen A, B und C und den Kontakten al bis a3 sowie bl, b2, cl und C2 dargestellt sind, so ist das nur als Beispiel zu verstehen.
  • Grundsätzlich können alle Arten von Schaltelementen, auch sogenannte Reed-Relais oder aus statischen Elementen bestehende elektronische Schalter zur Anwendung kommen. Wichtig ist idtglichw dass deren Anspreghzeiten kürzer als die der Netzschutz-Messysteme sind, Auch ist es nicht unbedingt erforderlich, zwei Netzschutz-Messysteme vorzusehen; es kann bei Bedarf eines durch Ersatzwiderstände nachgebildet sein> um auf diese Weise eine identische Belastung der Leitungen 8, 9 zu erreichen.

Claims (6)

'PatentansprUche
1. Ueberwachungseinrichtung für Mehrphasen-Spannungswandler und deren Zuleitungen zu Netzschutz-Messystemen, dadurch gekennzeichnet, dass die zu Ubertragenden Wechselspannungen pro Phase Uber zwei in getrennten Kabeln verlegte Leitungen (8,9) geführt sind, dass am Messystem-Einbauort erste Mittel (12 bis 17, A, al) vorgesehen sind, welche bei einem Potentialunterschied zwischen Leitungen der getrennten Kabel gleicher Phase zur vorbereitenden Bildung eines Blockiersignales für die Messsysteme (10,11) dienen und dass zweite Mittel (18,19,20,B,bl/ 21,22,23,C,c1) vorgesehen sind, welche dazu dienen, beim Auftreten einer Nullkomponente der Spannungen zwischen den Leitungen (8 bzw. 9) eines Kabels das vorbereitete Blockiersignal an das dieser Leitung zugeordnete Messystem (10 bzw. 11) durchzuschalten.
2. Ueberwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in getrennten Kabeln verlegten Leitungen (8,9) gemeinsam an einer Sekundärwicklung (la) eines Mehrphasen-Spannungswandlers (1) angeschlossen sind.
3. Ueberwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in getrennten Kabeln verlegten Leitungen (8,9) Jeweils an einer separaten Sekundärwicklung (la,lb) eines mit zwei gleichen Sekundärwicklungen ausgestatteten Mehrphasen-Spannungswandlers (1') angeschlossen sind.
4. Ueberwachungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeder Leitung (8,9) und der zugehörigen Sekundärwicklung (la bzw. la, lb) des Mehrphasen-Spannungswandlers (1 bzw. 1') eine superflinke Schmelzsicherung eingeschaltet ist.
5. Ueberwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel zwischen Leitungen der getrennten Kabel gleicher Phase angeschaltete Primärwicklungen von Spannungswandlern (12,13,14) sind, deren Sekundärwicklungen über jeweils eine Gleichrichter-Brückenschaltung (15,16,17) an die Anregeeinrichtung (A) eines gemeinsamen ersten Schaltelementes geführt sind, dass die zweiten Mittel zwischen den Leitungen Je eines Kabels in Sternschaltung liegende ohmsche Widerstände (18, 19, 20/21, 22, 23) in Verbindung mit jeder Sternschaltung zugeordneten zweiten bzw. dritten Schaltelementen sind, wobei deren Anregeeinrichtungen (B, C) jeweils zwischen einem der Sternpunkte aus der Sternschaltung der ohmschen Widerstände und dem der gesamten Ueberwachungseinrichtung gemeinsamen Erdanschluss (120) eingeschaltet sind.
6. Ueberwachungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten und dritten Schaltelemente so ausgebildet sind, dass das jeweils zuerst ansprechende bei bereits erregtem ersten Schaltelement das andere sperrt.
DE19702062854 1970-11-27 1970-12-21 Überwachungseinrichtung für Leitungen zwischen einem Mehrphasen-Spannungswandler und einer Netzschutz-Meßeinrichtung Expired DE2062854C3 (de)

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