DE668906C - Schaltungseinrichtung zur Fernbedienung und Fernueberwachung - Google Patents

Schaltungseinrichtung zur Fernbedienung und Fernueberwachung

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DE668906C
DE668906C DEG82538D DEG0082538D DE668906C DE 668906 C DE668906 C DE 668906C DE G82538 D DEG82538 D DE G82538D DE G0082538 D DEG0082538 D DE G0082538D DE 668906 C DE668906 C DE 668906C
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DE
Germany
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relay
relays
pulse
circuit device
circuits
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Expired
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DEG82538D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Schuchmann
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Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/16Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses
    • G08C19/28Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses using pulse code

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Schaltungseinrichtung zur Fernbedienung und Fernüberwachung Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungseinrichtung zur Fernbedienung und Fernüberwachung mit Hilfe von Relais, die mittels einer aus kurzen und langen Impulsen bestehenden Impulsfolge ferneingestellt werden. Derartige Schalteinrichtungen sind an sich seit langem bekannt und für die verschiedensten Zwecke benutzt worden.
  • Diese Schalteinrichtungen werden gemäß der Erfindung dadurch wesentlich verbessert und vereinfacht, daß in den Empfangskreisen Relais bzw. Relaisschaltungen benutzt werden; die je nach der Länge der Impulse mit Hilfe eines jedem Relais eigenen Umschaltverzuges, der größer ist als die Dauer des kurzen und kleiner als die des langen Impulses, den einen oder den anderen Stromweg schließen, und daß diese Relais so geschaltet sind, daß sie nacheinander je für die Dauer eines Impulses der Impulsfolge eingeschaltet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel, das den Aufbau einer erfindungsgemäßen Schaltungseinrichtung sowie einiger weiterer Einzelheiten der Erfindung erläutert, ist in den Fig. i bis 4. dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
  • Die Fig. i zeigt eine vollständige Schaltungseinrichtung gemäß der Erfindung, während in den Fig. 2, 3 und q. Schaltungen dargestellt sind, welche einem gewöhnlichen polarisierten Relais die zur Ausübung der Erfindung notwendige Charakteristik geben.
  • Es ist an sich bekannt, Relaisschaltungen so auszubilden, daß sie einen Umschaltverzug aufweisen, d. h. daß sich ihr Anker nach Anlegen einer Gleichspannung zunächst nach der einen Seite und dann, nach Verlauf einer gewissen wählbaren Zeit, nach der anderen Seite umlegt.
  • So ist eine Schaltungseinrichtung für Signalanlagen bekannt, bei der nach einem Morsekode vom Sender kurze und lange Zeichen zum Rufen einer der angeschlossenen Teilnehmerstationen gegeben werden. Durch das Morsezeichen wird an der Empfangsstelle ein Taktgeber in Tätigkeit gesetzt, dessen Taktfrequenz durch entsprechende Beniessung eines Kondensators und einer Drosselspule eingestellt werden kann. Die Dauer eines Taktes ist jedoch wesentlich kürzer als die Dauer des kurzen oder langen Rufimpulses. Erst über diesen nach Art eines Schwingungskreises arbeitenden Kontaktgeber werden die übrigen zur Auswahl benötigten Relais in Tätigkeit gesetzt. Demgegenüber sind bei der erfindungsgemäßen Schaltungseinrichtung zur Vorbereitung eines Stromkreises mehrere Relais vorhanden, deren jedes mit einem Umschaltverzug versehen ist, der größer ist als die Dauer eines kurzen und kleiner als die eines langen Sendeimpulses einer Impulsfolge. Ein Taktgeber im Sinne der vorerwähnten bekannten Signaleinrichtung ist hier weder vorhanden noch erforderlich.
  • Ein Ausführungsbeispiel für eine derartzg@ mit Umschaltverzug arbeitende Relaisschal' tung ist in Fig. ä dargestellt. i ist däs in dem Diagonalzweig DE einer Brücke DE F G liegende polarisierte Relaiswerk, das in seiner Bauart mit . der der bekannten polarisierten Relais übereinstimmen kann. In den einander _ gegenüberliegenden Brückenzweigen ND und GE liegt je eine Kapazität 2 bzw. 3; in den beiden anderen Seitenzweigen der Brücke liegt je eine Reihenschaltung einer Induktivität und eines Ohmschen Widerstandes q., 5 bzw: 6, 7.
  • Wird diese Schaltung beispielsweise durch Schließen eines Schalters 8 an eine Gleichstromduelle 9 angeschlossen, so überwiegt zunächst der Einfluß des kapazitiven Stromkreises, d. h. durch die im Diagönalzweig liegende Relaiswicklung fließt zunächst ein -Strom in der Richtung F D- E G, der so lange anhält, bis die Kapazitäten :2 und 3 aufgeladen sind, und der hierbei den Anker des Relais nach der einen Seite bewegt. Nacheiner gewissen Zeit, die von der Größe der Kondensatoren, der Wicklungsinduktivität und der Ohmschen Widerstände abhängt, hört dieser Ström auf, und es überwiegt der Einfluß des inzwischen entstandenen, durch die Induktivitäten q. und 6 verzögerten Stromes in Richtung FEDG. Dieser Strom durchfließt die Relaiswicklung in umgekehrter Richtung und bewirkt so ein Umschlagen des Ankers nach der anderen Seite.
  • Eine derartige Relaisschaltung ist also imstande, auf Impulse verschiedener Länge verschieden zu reagieren: Ist der ankommende Impuls so kurz, daß er einen- Strom durch die Verzögerungsdrosseln q. und 6 schon nicht mehr zustande bringen kann, so bleibt der Anker in der zuerst eingenommenen Stellung stehen. Ist der Impuls lang genug, so erreicht der Anker seine Zweitstellung, die durch einen Strom in Richtung FED G hervorgerufen wird. Die Zeit, welche vom Anschlagen des Ankers in seine durch den Aufladestrom der Kondensatoren bedingte Stellung bis zum Anschlagen in die Zweitstellung vergeht, ist im folgenden als Umschaltverzug bezeichnet.
  • Die Größe des Umschaltverzugs ist innerhalb gewisser Grenzen frei wählbar und läßt sich durch entsprechende Bemessung der Kapazitäten, Induktivitäten und Ohmschen Widerstände der Brückenschaltung leicht einstellen.
  • Derartige Relais oder Relaisschaltungen, die ein Unterscheidungsvermögen für lange und kurze Impulse besitzen, werden -gemäß der Erfindung für Schaltungseinrichtungen, die mit langen und kurzen Steuerimpulsen arbeiten, verwendet.
  • t'" -Wie dies mit Vorteil geschehen kann, wird ".n Hand des in Fig. i dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
  • Die Figur stellt die Schaltung der Empfangseinrichtung dar, welche über eine Fernleitung H mit einer Sendestation verbünden ist. Die Sendestation sendet Gleichstromimpulse in Arbeits- oder Ruhestrombetrieb, die z_ B. einer Batterie N entstammen können und über einen von einer rotierenden Tastscheibe P betätigten Tastkontakt ausgesandt werden; Die Impulsreihen können jedoch auch auf anderem Wege, z. B. drahtlos oder mittels leitungsgerichteter Hochfrequenz, ausgesandt werden. Sie müssen dann auf der Empfangsseite gleichgerichtet werden, so daß dem. Empfangsrelais M in jedem Falle Gleichstro.nimpulse zugeführt werden.
  • An der gezeigten Bedienungsstelle sind zwei polarisierte Kommandorelais K1 und Ist vorgesehen, deren jedes über eine von den Kontakten der Relais A1 bis A8 gebildete Kontaktkette a1 bis a8 über die dargestellten Verbindungen in der einen oder anderen Stromrichtung an die Ortsstromquelle gelegt werden kann. Um die verschiedenen hierzu erforderlichen Einstellungen der Kontaktkette a1 bis ä, zu erzielen, ist eine entsprechende Beschickung der gemäß der Erfindung und gemäß Fig. r ausgebildeten Relais AI bis Aa mit kurzen oder langen Impulsen erforderlich. Hierzu wird jeweils über die Fernleitung H ein Impulssatz von acht Impulsen gesandt; in welchem kurze und lange Impulse entsprechend der gewünschten Einstellung der Kontaktkette a, bis a$ aufeinanderfolgen. Weitere, nicht dargestellte Empfangsstationen sind in gleicher Weise ausgebildet, jedoch ist bei diesen die Anordnung der Kontaktketten a1 bis cas so gewählt; daßeine Betätigung, der betreffenden Kommandorelais nur bei bestimmten Impulskombinationen erfolgt, die von den für die dargestellte Bedienungsstelle maßgebenden Kombinationen im allgemeinen abweichen.
  • Bei der jeweiligen Sendung des Impulssatzes werden die Relais A1 bis A8 in der Folge ihrer Ordnungszahlen nacheinander je für die Dauer eines Impulses an die Ortsstromduelle gelegt. Zur aufeinanderfolgenden Anschaltung der Relais Al bis Aß dienen die Relais Cl bis C3. Zunächst nehmen die Kontakte si, c2, c2" und c3 dieser Relais die dargestellte Stellung ein. Bei Umlegung des Ankers des Empfangsrelais 3,1 wird mithin i das Relais Al, wie ohne weiteres aus der Zeichnung ersichtlich; an die Ortsstromquelle gelegt. Mit dem Ende des übertragenen Impulses legt sich der Anker des Empfangsrelais 111 wieder an seinen Gegenkontakt y an. Je nachdem, ob die Dauer des übertragenen Impulses größer oder kleiner als der Umschaltverzug des Relais A1 war, nimmt dessen Kontakt a1 dann die eine öder andere Stellung ein. Die Erregung des Relais Al und überhaupt die Erregung irgendeines A-Relais hat infolge der Wirkung der vorgeschalteten Ventile V, wie ohne weiteres aus der Zeichnung ersichtlich, keinen Einfluß auf die übrigen A-Relais. Am Ende des ersten Übertragungsimpulses wird der Kontakt cl auf den Gegenkontakt a umgelegt; der nächste, über die Fernleitung übertragene Impuls führt infolgedessen zur Einstellung des Relais A2. Nach Beendigung des zweiten Impulses werden die beiden Kontakte c2 und c2" auf die Gegenkontakte a umgelegt, während der Kontakt cl auf seinen Gegenkontakt. y zurückkehrt. Der nächste Impuls führt daher zur Erregung des Relais As und weiterhin wieder zur Umlegung des Kontaktes cl. Mithin wird beim nächsten Impuls das Relais A4 eingestellt. Darauf werden die beiden Kontakte e2 und c2" wie auch der Kontakt cl wieder in die dargestellte Stellung zurückgelegt und der Kontakt c3 umgelegt. Nunmehr werden in gleicher Weise, wie bezüglich der Relais Al bis A4 angegeben, die Relais AS bis A8 eingestellt.
  • Es ist noch nachzutragen, in welcher Weise die- beschriebene Umschaltung der Kontakte c1, c2, c2" und c3 erfolgt. Hierzu dienen die B-Relais, deren jedes @ebenso wie die C-Relais je zwei Wicklungen besitzt und deren Einstellung ebenso wie 1,ei dem C-Relais davon abhängig ist, welche dieser beiden Wicklungen jeweils eingeschaltet ist bzw. bei erregungslosem Zustand des Relais zuletzt eingeschaltet war. Die Kontakte nehmen zunächst die dargestellte Stellung ein. Bei Zuleitung des ersten Impulses über die Fernleitung verbindet der Anker des Empfangsrelais M seinen Gegenkontakt a mit dem positiven Pol der Ortsstromquelle. Dadurch wird einmal, wie bereits oben erläutert, ein Stromkreis über das gelais Al geschlossen und außerdem auch über die Wicklung Bi'. Infölgedessen wird der Anker b1 dieses Relais von seinem Gegenkontakt y auf den Gegenkontakt a 'umgelegt. Nach Beendigung des über die Fernleitung H zugeleiteten Impulses kehrt der Anker des Empfangsrelais auf seinen Gegenkontakt zurück und legt dadurch die Wicklung Cl" an Spannung. Das hat die bereits angegebene Umlegung des Ankers cl auf seinen Gegenkontakt a zur Folge. Bei dem nächsten fernübertragenen Impuls wird über den Anker des Empfangsrelais außer dem Relais A2 die Wicklung B2' des Relais B2 an die Ortsstromquelle gelegt. Dieses legt seinen Anker b2 auf den Gegenkontakt a um mit der Folge, daß beim Aufhören des betrachteten Impulses über den Anker des Empfangsrelais sowohl die Wicklungen C2' wie C2a' an Spannung gelegt und ihre Anker c2 und c2a auf die Gegenkontakte a umgelegt werden. In gleicher Weise wurde auch in Verbindung mit diesen Vorgängen die Wicklung Bi des Relais Bi an Spannung gelegt und infolge der damit verbundenen Umlegung des Ankers b1 der Relaisanker cl wieder auf seinen Gegenkontakt r umgelegt. Es folgt nunmehr in entsprechender Weise bei dem nächsten Impuls die Erregung des Relais A3 und Umlegung des Ankers cl und weiterhin bei dem übernächsten Impuls in Verbindung mit der wiederum erfolgten Umlegung des Ankers cl und der Erregung des Relais A4 die Umlegung der Anker cl, c2 in die dargestellte Stellung. Verbunden mit der Erregung des Relais A4 ist eine Erregung der zu ihm parallel liegenden Wicklung B,"*,* was nach Aufhören des betrachteten Impulses die Umlegung des Ankers c3 von dem Kontakt y auf den Kontakt a zur Folge hat. Die Vorgänge wiederholen sich nun entsprechend. Bei Einschaltung des letzten Relais A8 wird auch die zu dem Relais A$ parallel liegende Wicklung B2 des Relais B3 an Spannung gelegt und damit der Anker c3 des Relais C3 in die dargestellte Stellung zurückgeführt. Ebenso nehmen auch die übrigen Relais, mit Ausnahme der A-Relais, wieder die dargestellten Anfangsstellungen ein. Die erreichte Einstellung der A-Relais entspricht der Kombination des über die Fernleitung zugeleiteten Impulssatzes. Je nach dessen Aufbau ist über die Kontaktkette a1 bis a$ ein Stromkreis für das Kommandorelais K1 oder K2 in dem einen oder anderen Sinne vorbereitet. Mit der Rückkehr des Ankers des Empfangsrelais M am Ende des achten Impulses wird dann über den genannten Anker das betreffende Kommandorelais K1 oder K2 in dem entsprechenden Sinne an die Ortsstromquelle gelegt. Die in Fig. i dargestellte Stellung der Kontakte a1 bis a8 ist eine der möglichen Stellungen, die die Kontaktkette einnimmt, wenn über die Fernleitung ein Impulssatz gesendet wird, der zur Betätigung einer anderen, ebenfalls an die Fernleitung angeschlossenen Fernbedienungsstelle dient und in seinem Aufbau dieser Stelle angepaßt ist.
  • Um die Sicherheit der Übertragung gegen Störungen durch fremde Impulse zu erhöhen, besteht die Möglichkeit, die Impulse in einem bestimniten Zeitabstand zu senden und die Wahrung dieses zeitlichen Abstandes wie auch die Länge der Impulse unter Anwendung der neuen Relais zu prüfen. Hinsichtlieh der Längenprüfung der Impulse kann man z. B. so vorgehen, daß mittels zweier der neuen Relais in der oben beschriebenen Weise die Zeitlänge jedes über die Fernleitung eintreffenden Impulses geprüft und erst, wenn die zeitliche Länge des Impulses als richtig ,gefunden wurde, die Erregung der A-Relais durch die betreffenden Impulse ermöglicht wird. Da derartige Schaltungen an sich auf anderem Gebiete bekannt sind, bedarf es hier keiner näheren Erläuterung.
  • Folgen die dem neuen Relais zugeleiteten und etwa auf ihre Zeitlänge zu untersuchenden Impulse in sehr kurzem Abstand aufeinander, so ist ges wesentlich, daß das neue Relais jeweils nahezu umnittelbar nach Beendigung eines zugeleiteten Impulses wieder betriebsbereit ist, d. h. es ist erforderlich, daß die in das Relais hineingegebene elektrische Energie in kürzester Zeit vernichtet wird. Dies läßt sich gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in einfacher Weise ohne zusätzliche Beeinflussung des Relais dadurch erreichen, daß den Drosselspulen und Kondensatoren Dämpfungswiderstände hohen Widerstandswertes .parallel geschaltet werden unter Einfügung von Trockengleichrichterventilen in 'solcher Anordnung, daß die magnetischen und elektrischen Energien der Drosseln bzw. Kondensatoren in den genannten Dämpfungswiderständen vernichtet werden.
  • Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel. Die grundsätzliche Schaltung ist an sich die gleiche wie in Fig. 2. Zur Bezeichnung einander entsprechender Teile sind in Fig. 2 und Fig.3 die gleichen Bezugszeichen gewählt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist über die Ausführung nach Fig. 2 hinaus den Kondensatoren 2 und 3 je ein Dämpfungswiderstand i o und i i parallel geschaltet. In Reihe mit diesen Parallelschaltungen liegt in den betreffenden Brückenzweigen je ein Gleichrichterventil, vorzugsweise ein Trockengleichriichterventil 12 und 13 in der aus der ?,eiclinung ersichtlichen Durchlaßrichtung. Zu jeder der beiden Drosselspulen q. und 6 ist je eine aus einem Ohmschen Dämpfungswiderstand 14 bzw. 15 und einem Gleichrichterventil 16 bzw. 17 bestehende Reihenschaltung parallel geschaltet. Es ist aus der aus der Zeichnung erkennbaren Durchlaßrichtung der Ventile leicht ersichtlich, daß bei Schließung des Schalters $ der Stromverlauf der gleiche ist, wie er zu der Ausführung nach Fig. 2 beschrieben wurde, und daß bei Öffnung des Schalters 8 die in den Drosselspulen und Kondensatoren aufgespeicherten Energien bzw. die durch diese veranlaßten Ausgleichströme jeweils ihren Weg über den zugehörigen Dämpfungswiderstand nehmen. Es ist so in einfachster Weise erreicht, daß nahezu unmittelbar nach Unterbrechung des Relaisstromkreises an dem Schalter 8 das Relais wieder betriebsbereit ist.
  • Aus der beschriebenen Wirkungsweise des neuen Relais folgt, daß es weniger darauf ankommt, daß Kondensatoren und Drosselspulen in den betreffenden Brückenzweigen bzw. in dem betreffenden über das Relais geführten Stromkreise: liegen, als vielmehr, daß diese Kreise so ausgebildet sind, daß der in jedem dieser Kreise nach Anschaltung an die Gleichstromquelle sich ergebende Stromverlauf dem einer Drosselspule bzw. eines Kondensators entspricht. Es können mithin an Stelle der Kondensatoren und der Drosselspulen irgendwelche anderen Schaltelemente oder Schaltungsanordnungen treten, sofern diese einen gleichen Stromverlauf erzwingen. Beispielsweise kann an die Stelle des Kondensators ein Transformator treten, und zwar in solcher Schaltung; daß die Sekundärwicklung dieses Transformators in dem über das Relaiswerk geführten Stromkreis liegt, während die Primärwicklung von dem dem Relais zugeleiteten Gleichstrom bzw. Gleichstromimpuls gespeist wird. Es ergibt sich dann bei Anlegung der Primärwicklung an die Gleichstromquelle in dem die Sekundärwicklung enthaltenden Kreis ein gleicher Stromverlauf, wie wenn dieser Kreis über einen Kondensator an die Stromquelle gelegt wäre. Fig. q. zeigt ein Ausführungsbeispiel. Es ist angenommen, daß das polarisierte Relaiswerk zwei Wicklungen i" und rb besitzt. Die Wicklung i" ist an die Gleichstromquelle 9 über die Drosselspule 2o gelegt, während die Wicklung Ib an die Gleichstromquelle über einen Transformator 2i gelegt ist. Es ergibt sich ohne weitere Erläuterung, daß die Wirkungsweise die gleiche ist, als wenn die Wicklung lb über einen Kondensator an die Gleichstromquelle gelegt wäre. Der in der Schaltung in Fig. q. noch weiterhin enthaltene Transformator?,?, dient zur Entkopplung der beiden Wicklungen i" und Ib.

Claims (3)

  1. PATENTANSP9ÜCHE: i. Schaltungseinrichtung zur Fernbedienung und Fernüberwachung mit Hilfe von Relais, die mittels einer aus kurzen und langen Impulsen bestehenden Impulsfolge ferneingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß polarisierte Relais (Al bis A$) vorhanden. sind, die je nach der Länge der Impulse mit Hilfe eines jedem dieser Relais eigenen Umschaltverzuges, der größer ist als die Dauer des kurzen und kleiner als die des langen Impulses, den einen oder anderen Stromweg schließen, und daß diese Relais so geschaltet sind, daß sie nacheinander je für die Dauer eines Impulses der Impulsfolge eingeschaltet werden, wodurch sie einen örtlichen Arbeitskreis (a1 bis a8) vorbereiten.
  2. 2. Schaltungseinrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne Relais (Al bis A$) zwei gleichzeitig einschaltbare, über das Relaiswerk geführte und mit Bezug auf dessen Einstellung entgegengesetzte Wirkung ausübende Stromkreise besitzt, deren einer hinsichtlich des Stromverlaufes induktiven und deren anderer kapazitiven Charakter hat.
  3. 3. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden über das Relaiswerk geführten Stromkreise zur Erzielung eines hinsichtlich des Stromverlaufes kapazitiven Charakters über einen Transformator (2r in Fig. 5) in den äußeren Relaiszweig gelegt ist. q.. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Induktivitäten und Kapazitäten der über das Relaiswerk geführten Stromkreise Dämpfungswiderstände parallel geschaltet sind in Verbindung mit Gleichrichterventilen solcher Durchlaßrichtung, daß einerseits der Stromverlauf über das Relaiswerk ungestört bleibt und andererseits sich die Kapazitäten bzw. Induktivitäten nur über die zugehörigen Dämpfungswiderstände entladen. 5. Schaltungseinrichtung nach Anspruch Z oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheinwiderstand der Stromkreise bzw. der Brückenzweige des einzelnen Relais einstellbar ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759432C (de) * 1940-09-28 1953-12-21 Julius Pintsch K G Einrichtung zum Schutze von ueber eine Frei- oder Erdleitung mit Gleichstrom ferngesteuerten Relais gegen Leitungsbeschaedigungen und Fremdstroeme, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen
US2753494A (en) * 1952-06-10 1956-07-03 Kelman Electric And Mfg Compan Time delay circuit breaker
DE1012991B (de) * 1952-02-06 1957-08-01 Siemens Ag Impulsgeberschaltung fuer die Fernbedienung von Anlagen in elektrischen Energieuebertragungsnetzen

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DE1012991B (de) * 1952-02-06 1957-08-01 Siemens Ag Impulsgeberschaltung fuer die Fernbedienung von Anlagen in elektrischen Energieuebertragungsnetzen
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