DE594399C - Schaltungsanordnung fuer Waehler, deren Einstellglieder zum UEberfahren einer nicht ge-wuenschten Leitungsgruppe durch mehrere in Abhaengigkeit eines Nummernstromstosses erzeugte Stromstoesse betaetigt werden - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Waehler, deren Einstellglieder zum UEberfahren einer nicht ge-wuenschten Leitungsgruppe durch mehrere in Abhaengigkeit eines Nummernstromstosses erzeugte Stromstoesse betaetigt werden

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DE594399C
DE594399C DES72578D DES0072578D DE594399C DE 594399 C DE594399 C DE 594399C DE S72578 D DES72578 D DE S72578D DE S0072578 D DES0072578 D DE S0072578D DE 594399 C DE594399 C DE 594399C
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DE
Germany
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relay
contact
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surge
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Expired
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DES72578D
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English (en)
Inventor
Alexander Bruno Preuss
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 16. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M594399 KLASSE 21a3 GRUPPE 20 u
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
erzeugte Stromstöße betätigt werden
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1925 ab
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Wähler in Fernsprechanlagen, bei welchen mehrere Leitungsgruppen in einer Kontaktreihe angeschlossen sind. Um die Einstellung auf eine gewünschte Leitungsgruppe ohne Durchführung einer mehrfachen Nummernwahl und ohne Verwendung besonderer Einstellwähler durchführen zu können, ist vorgeschlagen worden, die Einstellglieder dieser Wähler zwecks Überfahrens einer nicht gewünschten Leitungsgruppe durch mehrere in Abhängigkeit eines Nummernstromstoßes erzeugte Stromstöße zu betätigen.
Zweck vorliegender Erfindung ist, eine einfache und betriebssichere Anordnung zu schaffen, um den vorgeschlagenen Weg auch bei Wählern, deren Schaltarme durch große und kleine Schritte eingestellt werden, anzuwenden. Erreicht wird dies dadurch, daß die Schrittlänge des Fortschaltmagneten, der sowohl für die Einstellung durch große als auch für die Einstellung durch kleine Schritte benutzt wird, während der Abgabe der in Abhängigkeit eines Nummernstromstoßes erzeugten Stromstöße durch eine Umschaltvorrichtung vergrößert wird.
Um die durch einen einzigen Nummernstromstoß zu erreichende Leitungsgruppe möglichst in der Nähe der Ruhestellung der Schaltarme des Wählers anordnen zu können, sind erfindungsgemäß Hilfsschaltmittel vorgesehen, welche beim Wirksamwerden des ersten von der anrufenden Stelle ausgesandten Nummernstromstoßes dieErzeugungmehrerer 35; Stromstöße verhindern.
Um eine störende Beeinflussung der Bewegung des Wählers durch vor Abfall des erregten Fortschaltmagneten wirksam werdende Stromstöße zu vermeiden, wirkt der Fortschaltmagnet auf ein Hilfsrelais ein, welches den Stromstoßkontakt abschaltet und so den Abfall des Fortschaltmagneten bis zum Wirksamwerden des nächsten bei Änderung des Erregungszustandes des Stromstoßempfangsrelais abzugebenden Stromstoßes sichert.
Auf der Zeichnung sind in den Abb. 1 bis 3 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung angegeben, bei welchen die einzelnen Kontaktgruppen von dem Schaltarm je in zwei großen Schritten überfahren werden. Jedoch ist die Erfindung auf diese Unterteilung der großen Schritte nicht beschränkt.
Dem Ausführungsbeispiel liegt ein Drehwähler zugrunde, dessen Schaltarme von demselben Antriebsmagneten sowohl auf die gewünschte Kontaktgruppe wie auf die ge-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden: '
Alexander Bruno Preuß in Berlin-Charlottenburg.
wünschte Leitung aus der Gruppe eingestellt werden. Die großen und kleinen Schritte werden durch verschieden hohen Hub des Ankers des Antriebsmagneten D gesteuert. Ein Magnet 5" regelt durch seinen Anker die Hubhöhe des Drehmagnetankers, und zwar bei der. Gruppeneinstellung so, daß zum Überfahren einer Kontaktgruppe zwei große Schritte erforderlich sind. Der Kontakt k k ίο ist ein Seitenkontakt, der sich nur in der Ruhestellung des Wählers in der gezeichneten Lage befindet. Die Ruhelage der Schaltarme des Wählers ist derart angeordnet, daß ein großer Sehritt, der einer halben Kontaktgruppe entspricht, erforderlich ist, um die Wählerarme vor die erste Kontaktgruppe zu bringen. Dementsprechend darf bei Abgabe des ersten Nummernstromstoßes nur ein Stromstoß auf den Drehmagneten abgegeben werden, während bei den folgenden Nummernstromstößen zur Überfahrung der Kontaktgruppen jedesmal zwei Stromstöße auf den Drehmagneten übertragen werden müssen.
Im folgenden seien die Vorgänge bei Belegung, Nummernwahl und Auslösung des Wählers an Hand der Schaltungen erläutert. Es sei angenommen, daß der Aufbau der ■ Verbindung über irgendwelche vorgeordnete Wähler bis zur Belegung des Leitungswählers LiF in Abb. 1 fortgeschritten ist. Bei der Belegung sprechen die Relais A und C an, und zwar Relais A von Batterie über die Wicklung / des Relais A3 die Teilnehmerschleife des anrufenden Teilnehmers und die Wicklung II des Relais^ nach Erde. Das Relais C wird auf folgendem AVege erregt: Erde im vorgeordneten Wähler, Prüfader c, Kontakt 101 c, Wicklung I des Relais C, Kontakt 102^ Kontakt 108c, Kontakt 12Or1, Widerstand W3 Drehmagnet D, Batterie, Erde. Das „ Relais C legt seine Kontakte um und schaltet sich über seine Wicklung II und den Widerstand W1 in einen Haltestromkreis nach Erde im vorgeordneten Wähler. Der die Wicklung II des Relais C kurzschließende Kontakt 105 a hat sich bei Belegen des Wählers geöffnet. Am Kontakt 101 c wird der vorher beschriebene Stromkreis geöffnet, so daß das Relais C nur noch vom Abfallen des Relais A abhängig ist. Am Kontakt 122 c wird der Stromstoßkreis vorbereitet, der nach Schließung der Kontakte ιτ6ν und HQr1 zur Abgabe der Nummernstromstöße auf den Drehmagneten D bereit "ist".
Werden von der anrufenden Stelle die ersten Nummernstromstöße ausgesandt, so fällt das Relais A bei jeder Stromunterbrechung ab. Mit dem ersten Abfall des Relais A spricht das Relais V an von Erde, über Batterie, Relais V3 Kontakt 103 a, Seitenkontakt kk, Kontakte iio-e, 113k, 106a, nach Erde am Kontakt 112 c. Relais V hält sich als Verzögerungsrelais während der Stromstoßgabe von Erde über Batterie, Relais V3 Kontakt 103ö, Kontakt 1140, Kontakt ine, nach Erde. Mit dem Schließen des Kontaktes 114.V wird zugleich der Magnet S nach Erde am Kontakt nie erregt. Der Magnet S bewirkt im Wähler eine Umschaltung zur Ausführung der großen Schritte. Am Kontakt ii6v wird der Stromstoßkreis des Drehmagneten D geschlossen. Beim ersten Abfall des Stromstoßempfangsrelais A wird noch kein Stromstoß auf den Drehmagneten abgegeben, da der entsprechende Stromstoßkreis am Kontakt ΐΐο,?Ί noch geöffnet ist. Beim Wiederansprechen des Relais A geht ein Stromstoß von Erde über Kontakt 122 c, Kontakt 107a, Kontakt 112 k, Kontakt now, durch die Wicklung des Drehmagneten D nach Batterie und Erde. Beim Ansprechen des Magneten D schließen sich die Kontakte 117^ und I2id. Am Kontakt 117c? wird das Relais F(L über seine Wicklung I erregt, und dieses Relais hält sich über seinen eigenen Kontakt 118 rl und die beiden Wicklungen I und II nach Erde am Kontakt nie. Am Kontakt 121 d wird auf folgendem Wege das Relais K erregt: Erde, Batterie, WiderstandW2, Relais K, Kontakt 115^, Kontakt 121^ Erde, erregt. Das Relais K öffnet an seinen Kontakten 112 k und 113 & den Stromkreis des Drelimagneten D und bringt den Magneten D zum Abfall. Das erwähnte Relais K wird nach Abfallen des Drehmagneten durch Öffnen des Kontaktes 121 d ebenfalls aberregt. Es soll durch diese x\nordnung, die auch in anderen Schaltungen verwendet werden kann, vermieden werden, daß ein neuer Stromstoß den Drehmagneten vor Abfall desselben erreicht. Bei den nun folgenden Xummernstromstößen werden sowohl beim Ansprechen wie Abfallen des Relais A Stromstöße auf den Drehmagneten übertragen, und zwar auf den Wegen von Erde über Kontakt 122c, 106a, 113/e, iigrl, ιx6v3 Drehmagnet D, Batterie, nach Erde und ferner von Erde über Kontakt 122 tr, 107a, Kontakt 112k, Kontakt now, Drehmagnet D1 nach Batterie, Erde.
Das Relais JC sorgt, wie erwähnt, für sichere Betätigung des Drehmagneten D.
Wäre das Relais RL nicht vorgesehen, so würde schon beim ersten Stromstoß der Drehmagnet zweimal erregt werden, nämlich beim Abfall des Relais A über 106α, ΐΐ3&, ιιβν und beim Wiederansprechen des Relais A über 107a, 112k, η6v. Es müßten daher am Anfang der Kontaktgruppe des Wählers so viel Kontakte freigelassen werden, wie zwei großen Schritten des Wählers entspräche. Um dieses zu vermeiden und schon die ersten
Kontakte des Wählers gut auszunützen, wird durch das Relais RL die Übertragung mehrerer Stromstöße auf den Drehmagneten beim Eintreffen des ersten Nummernstromstoßes verhindert.
In Abb. 2 ist eine zweite, etwas abgeänderte Anordnung des Relais K gezeigt, welches ein sicheres beschleunigtes Arbeiten im Stromstoßkreisermöglicht. Gemäß Abb. 2 ist das,
ίο Relais K mit vier Wicklungen versehen, von denen je zwei einander entgegenwirken, und zwar derart, daß die Wicklung I der Wicklung IV und die Wicklung II der Wicklung III entgegenarbeiten. Beim Schließen des Kontaktes 221 d wird das Relais K erregt in dem Stromkreise Erde, Kontakt 221 d, Kontakt 215 w, die Wicklungen des Relais K1 Batterie, Erde. Die Wirkung der beiden Wicklungen II und IV überwiegen die der Wicklungen I und III, so daß das Relais zum Ansprechen kommt. Legen sich nun die Kontakte 213 k und 2,12 k um, so wird über den Kontakt 206 a oder 2070 eine der Wicklungen I und III stärker erregt und somit das Relais K zum beschleunigten Abfallen gezwungen.
Nach dem Ablauf der ersten Nummernstromstoßreihe spricht das Stromstoßempfangsrelais A für längere Zeit an, wodurch das Relais V zum Abfallen kommt. Am Kontakt "114» öffnet dieses Relais den einen Teilstromkreis für den Magneten S1 der seinen Anker losläßt und nun bei der weiteren Nummernstrornstoßgabe nicht mehr ansprechen kann, da Relais V nicht mehr auf dem vorhin erwähnten Stromwege infolge Umlegung des Kontaktes k k erregt werden kann. Bei nun folgenden Nummernstrornstößen führt der Drehmagnet!) entsprechend der gewählten Nummer nur kleine Schritte aus. Erregt wird der Drehmagnet jetzt auf folgendem Wege: Erde, Kontakte 122c, 106α, iißfe, ng rl, Widerstand W1 Drehmagnet D1 Batterie, Erde. Der Widerstand W ist eingeschaltet, damit durch ihn die Stromstärke bei Einstellung der kleinen Schritte verringert wird, da zur Ausführung der kleinen Schritte nur eine kleinere Energie notwendig ist.
Sind die Schaltarme auf die gewünschte Leitung eingestellt und ist der verlangte Teilnehmer frei, so spricht das Prüfrelais P des Leitungswählers über Kontakt 1262/ die c-Leitung und das T-Relais des gewünschten Teilnehmers an. Das Relais P schließt seine Kontakte und schützt die ausgewählte Leitung durch Kurzschließen seiner hochohmigen Wicklung II am Kontakt 123 £ gegen Belegung von anderer Seite. An den Kontakten 124^) und 125^ werden die Sprechadern durchgeschaltet. Das Aufprüfen des Prüfrelais P während der Gruppeneinstellung wird durch Öffnen des Kontaktes 126 ν verhindert.
Legen bei Gesprächsschluß die Teilnehmer ihre Hörer auf, so fällt das Relais C im Leitungswähler ab. Am Kontakt nie wird das Relais RL aberregt, so daß jetzt der Drehmagnet D auf folgendem Wege erregt wird: Erde, Batterie, Drehmagnet!), Widerstand^ Kontakt 120 rl, Kontakt 108 c, umgelegter Seitenkontakt k k, Kontakt 109 c, Erde. Magnet D spricht an, erregt über Kontakt 117^ das Relais RL1 wodurch sein eigener Stromkreis unterbrochen wird. Durch Öffnen des Kontaktes 120 rl wird der Magnet D wieder ausgelöst. Relais RL fällt wieder ab, und' das Wechselspiel zwischen Magnet D und Relais RL geht so lange vor sich, bis der Wähler die Ruhelage erreicht hat und der Seitenkontakt k k den oben geschilderten Magnetstromkreis auftrennt.
Die in Abb. 3 gezeigte Schaltungsanordnung ist besonders gekennzeichnet durch die Verwendung eines Relais A1, das sowohl beim Anziehen wie beim Abfallen des Ankers seinen Kontakt 30Ia1 vorübergehend schließt. Dadurch wird die Verdoppelung der Stromstoßgabe auf den Drehmagneten erreicht. Die Schaltungsvorgänge sind kurz folgende:
Nach dem Belegen des Wählers sprechen in nicht näher gezeigter Weise das Stromstoßempfangsrelais A und das Relais C an und legen ihre Kontakte um. Beim Ansprechen des Relais A wird über die Kontakte 301a und 304 c das Relais ^1 erregt. Der Kontakt 30101 schließt sich dabei einmal und öffnet sich wieder. Es kann aber dabei kein Stromstoß auf den Drehmagneten Ό übertragen werden, da infolge Öffnens des Kontaktes 303 a das Relais V nicht ansprechen konnte. Wird nun die Nummernscheibe zur Stromstoßgabe aufgezogen und freigelassen, so fällt das Relais A bei jeder Stromunterbrechung ab und bewirkt beim ersten Abfall die Betätigung des Relais V auf folgendem Wege: Erde, Batterie, Relais V1 Kontakt 303 a, Seitenkontakt k k in Ruhelage, Kontakt 310c, Kontakt 302 V1 Kontakt 306 a, Kontakt 304 c, Erde. Das Relais A1 wird gleichzeitig aberregt und schließt vorübergehend seinen Kontakt 30Ia1. Ein Stromstoß auf den Drehmagneten wird noch verhindert, da der Stromkreis am Kontakt 316ν noch geöffnet ist. Beim Wiederansprechen des Relais A wird auch das Relais A1 wieder erregt und dadurch der Kontakt 30Ia1 vorübergehend geschlossen. Infolgedessen wird der Drehmagnet!) auf folgendem Wege vorübergehend betätigt: Erde, Batterie, Magnet D, Kontakt 316v, Kontakt 301 %, Kontakt 304c, Erde, und schaltet den Wähler um einen großen Schritt vor. Beim Ansprechen des
Relais V wurde nämlich gleichzeitig die Wicklung des Magneten S über- den Kontakt 314z' und Kontakt 311 c an Erde gelegt, in welchem Stromkreise auch das Relais V sich als Verzögerungsrelais während der Stromstoßgabe hält. Der Magneto" stellt den Wähler auf große Schritte ein. Beim Ansprechen des Drehmagneten D wird am Kontakt 517 ei das Relais RL erregt, das sich während der weiteren Stromstoßgabe und Sprechverbindung über seinen Kontakt 318?-/ nach Erde am Kontakt 312 c in einen Haltestromkreis legt. Am Kontakt 319?-/ wird der Stromkreis des Drehmagneten zur Ausführung der kleinen Schritte vorbereitet, der zunächst noch am Kontakt 302 ν geöffnet ist. Durch die folgenden Stromstöße zur Einstellung des Wählers auf die gewünschte Gruppe wird jedesmal das Relais A1 betätigt, das sowohl beim Anziehen wie auch beim Abfallen seines Ankers einen Stromstoß auf den Drehmagneten D überträgt, so daß bei einmaliger Betätigung des S tromempfangsrelais A der D rehmagnet D zweimal eingeschaltet wird.
Ist die erste Nummernwahl beendigt, so fällt das Relais V durch längeres Öffnen des Kontaktes 303 α ab und bringt durch Öffnen des Kontaktes 314.W den Magneten5" zur Auslösung. Am Kontakt 302z' wird der Stromkreis des Drehmagneten für die nächste Nummernstromstoßreihe vorbereitet. Eine weitere Einwirkung auf den Drehmagneten durch Betätigung des Kontaktes 301 % wird durch den geöffneten Kontakt 3160 verhindert. Ein Wiederansprechen des Verzögerungsrelais V bei der nächsten Nummernstromstoßreihe ist nämlich unmöglich, da der Seitenkontakt kk umgelegt worden ist. Entsprechend der jetzt gewählten Nummernzahl wird dasStromstoßempfangsrelaiSxi bei jeder Stromunterbrechung zum Abfall gebracht und der Drehmagnet auf folgendem Wege erregt: Erde, Kontakt 304 c, Kontakt 306 a, Kontakt 302V1 Kontakt 319?-^ Widerstand W, Drehmagnet D, Batterie, Erde. Wenn der Leitungswähler auf die gewünschte Leitung eingestellt ist, so geht das Prüfen und Sperren in gleicher Weise, wie für Abb. 1 geschildert, vor sich.
Werden nach Gesprächsschluß die Hörer an den Teilnehmerstellen aufgelegt, so fällt im Leitungswähler das Relais C ab, wodurch am Kontakt 312 c das Relais RL aberregt wird. Durch das Abfallen dieses Relais wird der Drehmagnet D durch Schließen des Kontaktes 320 rl wie folgt erregt; Erde, Batterie, Magnet D1 Widerstand W3 Kontakt 320 rl, Kontakt 308Cj Seitenkontakt kk, in Arbeitsstellung, Kontakt 309 Cj Erde. Bei der Betätigung des Magneten D wird das Relais RL am Kontakt3ijd wieder zum Ansprechen gebracht, worauf der Magnet D auslöst durch Öffnen seines Erregerstromkreises am Kontakt 320 rl. Das Relais RL fällt nun wieder ab und erregt den Drehmagneten D von neuem. Die Wechselwirkung zwischen Relais RL und Drehmagnet D geht so lange vor sich, bis der Wähler seine Ruhelage erreicht hat und der Erregerstromkreis des Magneten D durch den Seitenkontakt k k geöffnet ist.
Im vorstehenden ist die Schaltung des Wählers für seine Verwendung als Leitungswähler gezeigt. Durch entsprechende Änderungen in der Schaltung läßt sich die erfindungsgemäße Anordnung auch bei der Verwendung des Wählers als Gruppenwähler benutzen.

Claims (4)

  1. Patentanspruche:
    i. Schaltungsanordnung für Wähler, deren Einstellglieder zum Überfahren einer nicht gewünschten Leitungsgruppe durch mehrere in Abhängigkeit eines Nummernstromstoßes erzeugteStromstöße betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei durch große und kleine Schritte einzustellenden Wählern für beide Einstellbewegungen des Wählers der gleiche Fortschaltmagnet (D) verwendet und die Schrittlänge des Fortschaltmagneten während der Abgabe der in Abhängigkeit eines Nummernstromstoßes erzeugten Stromstöße durch eine Umschaltvorrichtung (S) vergrößert wird.
  2. 2. Schaltungsanordnungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Hilfsschaltmittel (Relais V, RL) vorgesehen sind, durch welche beim Zurwirkungkommen des ersten von der anrufenden Stelle ausgesandten Nummernstromstoßes die Erzeugung mehrerer Stromstöße verhindert und der Fortschaltmagnet nur durch einen Stromstoß auf die erste Kontaktgruppe eingestellt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnungnach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Hilfsschaltmittel (Relais V, RL) eine Bewegung des Wählers aus der Ruhelage bei einer vorübergehenden Belegung desselben verhindert wird.
  4. 4. Schaltungsanordnungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortschaltmagnet (D) des Wählers auf ein Hilfsrelais (K) einwirkt, welches den Stromstoßkontakt (106«, 107 a) abschaltet, um das Abfallen des Fortschaltmagneten (D) bis zum Wirksamwerden des nächsten bei Änderung des Erregungszustandes (Ankeranzug oder Ankerabfall) des Stromstoßempfangsrelais (A) abzugebenden Stromstoßes zu sichern.
    5· Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromstoßempfangsrelais (A) bei jedem z,ur Wirkung kommenden Nummernstromstoß auf, ein Hilfsrelais (A1) einwirkt, das bei jeder Änderung seines Erregungszustandes (Ankerabfall und Ankeranzug) durch- vorübergehende Schließung eines Kontaktes (30101) einen Stromstoß auf den Fortschaltmagneten (D) überträgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039105B (de) * 1953-04-27 1958-09-18 Automatic Elect Lab Schrittschaltwaehler mit nur einer Bewegungsrichtung und verkuerzter Durchschaltezeit fuer Selbstanschlussfernsprechanlagen

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