DE594910C - Schaltungsanordnung fuer Waehler mit mehreren Kontaktgruppen in Fernsprechanlagen, bei denen ausgesandte Stromstossreihen unterdrueckt werden - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Waehler mit mehreren Kontaktgruppen in Fernsprechanlagen, bei denen ausgesandte Stromstossreihen unterdrueckt werden

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DE594910C
DE594910C DES103041D DES0103041D DE594910C DE 594910 C DE594910 C DE 594910C DE S103041 D DES103041 D DE S103041D DE S0103041 D DES0103041 D DE S0103041D DE 594910 C DE594910 C DE 594910C
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DE
Germany
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relay
contact
circuit
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series
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Expired
Application number
DES103041D
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English (en)
Inventor
Alexander Bruno Preuss
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 594910 KLASSE 21 a 3 GRUPPE 2820
: S103041 VIIIaJ2ia3
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche Tom 31. Januar 1932 ab
In Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb kann es erforderlich werden, in bestimmten Verkehrsrichtungen abgehende Verbindungsleitungen bei Belegung von bestimmten Stellen aus erst nach mehrmaliger Nummernwahl erreichbar zu machen, obwohl es an sich möglich wäre, diese Verbindungsleitungen durch einmalige Nummernwahl zu erreichen. Um für diese zusätzlichen Stromstoßreihen, die auf den Verbindungsaufbau ohne Wir-
■... kung bleiben können, keine besonderen Wähler vorsehen zu müssen und um sogenannte Mitlauf Schaltwerke zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, einen Wähler durch mehr Stromstoßreihen einzustellen, als gewöhnlich zu seiner Einstellung notwendig sind, und zwar in der Weise, daß der Wähler nach Einstel-' lung durch die erste Stromstoßreihe wieder ausgelöst und durch die nächste Stromstoßreihe von neuem eingestellt wurde. Bei derartigen Anordnungen ergaben sich Nachteile und Betriebsschwierigkeiten, da die Wähler zur Auslösung eine gewisse Zeit benötigen und dadurch die folgende Stromstoßreihe leicht verstümmelt werden konnte. Weiterhin wurde vorgeschlagen, zwei Stromstoßreihen auf den gleichen Fortschaltmagneten des Wählers (z. B. den Hubmagneten eines Hebdrehwählers) wirken zu lassen. Das hat den Nachteil, daß entweder die Summe beider Stromstoßreihen nicht größer als 10 sein darf oder besondere Wählerkonstruktionen vorgesehen werden müssen. Ferner kann die der ersten Ziffer der Summe entsprechende Kontaktbank nicht für den Anschluß von Leitungen ausgenutzt werden.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, alle diese Nachteile und Betriebsschwierigkeiten zu vermeiden und fernerhin die Möglichkeit zu schaffen, sowohl eine als auch mehrere Stromstoßreihen zu unterdrücken, und zwar unter Verwendung normaler Wähler. Erreicht wird dies dadurch, daß nach Wahl einer Verkehrsrichtung, in welcher Stromstoßreihen zu unterdrücken sind, der Fortschaltstromkreis des Wählers durch von den zu unterdrückenden Stromstoßreihen abhängige Einrichtungen über Raststellen desselben gesteuert wird. Besonders vorteilhaft ist es, daß die Einrichtung zur Unterdrückung von Nummernstromstoßreihen nachträglich in die Wähler eingebaut werden kann. So zeigt das Ausführungsbeispiel der Fig. 1, daß lediglich durch Änderung der Verdrahtung des Wählers die Unterdrückung von Stromstoßreihen bewirkt werden kann, während das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 die Unterdrückung von Stromstoßreihen durch dem Wähler zugeordnete Kontakte zeigt, so daß eine Änderung der Verdrahtung unnötig ist. 60 ■
ät) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alexander Bruno Preuß in Berlin-Charlottenburg.
/FT-'"
Obwohl in beiden Ausführungsbeispielen Hebdrehwähler dargestellt sind, bezieht sich die Erfindung nicht nur auf solche Wähler, sondern kann mit gleichem Vorteil auch für andere Wählertypen, z. B, Drehwähler oder Stangenwähler, in entsprechender Weise angewandt werden.
Fig. ι zeigt ein i^usführungsbeispiel, bei dem die zweite und dritte Stromstoßreihe verschluckt werden, wenn bei der ersten Stromstoßreihe eine bestimmte Dekade gewählt wird. Der Wähler führt dann erst nach der dritten Stromstoßreihe eine freie Wahl unter den angeschlossenen Leitungen aus. Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Belegung des Wählers erfolgt durch den vorhergehenden Wähler über den c-Arm: ■—·, AIII, 8 c, 5 α, c-Leitung, nicht dargestellte Schaltmittel im vorhergehenden Wähler, +· Relais A spricht an und trennt mit seinem Kontakt 5 α den Kurzschluß für das Relais C -auf, so daß dieses ebenfalls anspricht. Relais C schaltet mit Kontakt 8 c das Relais A von der c-Leitung ab und bindet sich über den Widerstand Wi. Die Kontakte 4 α und 6 c bereiten einen Ansprechstromkreis für das Relais P vor. Das Relais A hält sich weiter über die Teilnehmerschleife: ·—, AI. α-Leitung, Teilnehmerschleife, fr-Leitung, AII, +. Über Kontakt 7 c spricht das Relais F an, da Kontakt 25 α geöffnet ist: —, Hubmagnet H, Wellenkontakt 22 w, Drehkontakt 23 d. Kopf kontakt 19 k, 7 c, FIII, 20 k, 14p, +. FIII ist hochohmig, so daß der Hubmagnet in Reihe damit nicht ansprechen kann. Kontakt 9 ν öffnet und verhindert dadurch vorzeitige Impulsgabe zum Drehmagneten D. Bei der nun folgenden ersten Stromstoßreihe wird der Hubmagnet entsprechend den Stromstößen des ^4-Relais betätigt: —, H, 22W, 23d, IQk, je, ι a, +· Nach dem ersten Hubschritt werden die Kopf kontakte 19 k und 20 k umgelegt, dadurch die Wicklung FIII des Relais V abgetrennt und statt dessen die Wicklung FII, die niederohmig ist, in den Stromkreis des Hubmagneten eingeschaltet. FIII wird durch Kontakt 25 α impulsweise kurzgeschlossen, so daß das Relais F während der ersten Stromstoßreihe nicht abfällt. In der Pause nach der ersten Stromstoßreihe fällt das Relais F ab und schließt durch Kontakt 9 ν einen Stromkreis für den Drehmagneten: —, D, 9 v, 20 k, 14 p,
Gelangt der Wähler mit dem ersten Drehschritt auf einen Kontakt, an dem das Relais X über den c-Arm an das Relais P angeschlossen ist, so sprechen die Relais P und X an: —, X, c-Arm erster Drehschritt, Wicklungen I und II des Relais P, Kontakte 4 a, 6 c, -J-, Kontakt 14 p trennt den Stromkreis für den Drehmagneten auf. Kontakt 18 χ öffnet und verhindert dadurch, daß P sich unabhängig von Kontakt 4 α über Kontakt 13 p bindet. In den Dekaden, in denen keine Stromstoßunterdrückung vorgenommen werden soll, ist das Relais X nicht angeschlossen, P würde also nur auf einer freien Leitung, wie später beschrieben, ansprechen. Kontakt 22 w hat inzwischen den Kurzschluß für die Wicklung FI aufgetrennt. Fällt nun bei Beginn der zweiten Stromstoßreihe das Relais A zum ersten Male ab, so trennt es bei Kontakt 4a zunächst den Haltestromkreis für das Relais P auf: Das Relais P fällt ab und schließt den Stromkreis des Drehmagneten, so daß dieser einen weiteren Schritt macht: —, D, gv, Kopfkontakt 20 k, 14p, -J-. Kurz darauf spricht auch das Relais F über den Stromkreis: —, H, VI, FII, 7 c, 1 a, + an und unterbricht den Stromkreis des Drehmagneten. Während der Stromstoßgabe bleibt das Relais F, da Wicklung FIII durch Kontakt 25-« impulsweise kurzgeschlossen wird, erregt und verhindert so ein Weiterdrehen des Drehmagneten bis zur Beendigung der Stromstoßreihe.
In der Pause nach der zweiten Stromstoßreihe fällt das Relais F ab und schließt so wieder den oben beschriebenen Stromkreis go für den Drehmagneten. Dieser macht einen weiteren Schritt und gelangt auf den Kontakt 3, auf dem wieder die Relais X und P ansprechen, falls auch die nächste Stromstoßreihe unterdrückt werden soll, wie im Ausführungsbeispiel angenommen. (Soll die folgende Stromstoßreihe nicht unterdrückt werden, so ist Relais X am Drehschritt 3 nicht angeschlossen.) Kontakt 14p trennt, wie ebenfalls oben beschrieben, den Stromkreis des Drehmagneten auf, so daß dieser auf dem dritten Schritt stehenbleibt und auch jetzt noch keine freie Wahl ausführt.
Während der dritten Stromstoßreihe arbeiten die Relais A, V, P und X in genau der gleichen Weise zusammen, wie schon für die zweite Stromstoßreihe beschrieben; der Wähler macht also bei Beginn der Stromstoßreihe zunächst einen vierten Schritt und bei Beendigung der Stromstoßreihe einen fünften Schritt. An den Kontakt 5 ist nun das Relais X nicht mehr angeschlossen, so daß der Wähler von hier aus, da das Relais P den Stromkreis nicht unterbricht, weiterdrehen kann und in freier Wahl eine freie angeschlossene Leitung aufsuchen kann. Während der freien Wahl arbeitet der Drehmagnet mit dem Relais F als Relaisunterbrecher. Der Kontakt 23 d schaltet die Wicklung FI des Relais ein, dieses unterbricht bei Kontakt 9 ν iao den Stromkreis des Drehmagneten, so daß dieser abfällt und den Kontakt 23 ff öffnet.
Dadurch fällt auch das Relais V ab und schließt den Stromkreis des Drehmagneten von neuem.
Findet der Wähler eine freie Leitung, so spricht nun das Relais P an : —, nicht dargestellte Schaltmittel im nachgeordneten Wähler, c-Arm des GW, beide Wicklungen von P, Kontakte4a, 6c, +, und trennt.wieder bei Kontakt 14p den Stromkreis des
ίο Drehmagneten auf. Relais P sperrt ferner in bekannter Weise die Wähler gegen Doppelbelegung durch Kurzschluß der Wicklung II mittels des Kontaktes 13p, da jetzt Relais X in Ruhe und daher der Kontakt 18 χ geschlossen ist. -Die Kontakte 15^ und 16 ρ schalten die Sprechleitungen zum nachfolgenden Wähler durch, so daß die nachfolgenden Stromstoßreihen mit Hilfe der Kontakte 20 und 3 a, an die während der Stromstoßgabe über Kontakte 10 ν Erde und über 11 ν Batterie angelegt werden, auf die nachfolgenden Wähler übertragen werden können.
Hängt bei Gesprächsschluß der Teilnehmer seinen Hörer auf, so wird das Relais A stromlos und schließt durch Kontakt 5 α das Relais C kurz, so daß dieses abfällt und bei Kontakt 6 c den Haltestromkreis für das Prüfrelais unterbricht. P fällt ab und schließt von neuem den Stromkreis für den Drehmagneten bei 14 p. Es beginnt wieder das oben beschriebene Wechselspiel zwischen Relais V und Drehmagnet D; der Wähler dreht seine Kontaktarme über den letzten Kontakt hinaus und fällt dann in bekannter Weise in die Ruhelage, so daß auch die Kopf- und Wellenkontakte in die Ruhestellung zurückkehren und den Wähler stillsetzen.
Wird bei der ersten Stromstoßgabe eine Dekade gewählt, an die das Relais X nicht angeschlossen ist, so arbeitet der Wähler als gewöhnlicher Gruppenwähler. Da die Arbeitsweise durch die vorhergehende Beschreibung genügend erläutert worden ist, braucht sie hier nicht nochmal wiederholt zu werden.
Der Wähler führt sofort nach der ersten Stromstoßreihe die freie Wahl unter den angeschlossenen Leitungen aus, bei der, wie oben beschrieben, V und D als Relaisunterbrecher zusammen arbeiten.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Fig. 2. Hier werden auch wieder in Abhängigkeit von der ersten Nummernstromstoßzahl mehrere Stromstoß reihen ver-. schluckt, und zwar werden hier besondere, dem Wähler zugeordnete, sogenannte an sich bekannte Dekaden- und Mehrfachkontakte zu diesem Zwecke verwendet. Die Wirkungsweise der Anordnung wird im folgenden näher beschrieben: Der Wähler wird über die c-Leitung belegt: —, ^i III, 8 c, 5 a, c-Lei-• tung, nicht dargestellte Schalteinrichtungen im vorhergehenden Wähler, -f-. Relais A spricht an und trennt bei Kontakt 5 α den Kurzschluß für C auf, so daß dieses anspricht und seine Kontakte ebenfalls umlegt. 6 c und 4a bereiten den Prüf Stromkreis vor, yc bereitet einen Stromkreis für den Hubmagneten vor, 8 c schaltet das Relais A von der c-Ader ab und stellt einen Haltestromkreis für das Belegungsrelais C über den Widerstand Wi her. Relais A dient als Stromstoßempfangsrelais und hält sich über die Teilnehmerschleife: —, A I, α-Leitung, Teilnehmerschleife, &-Leitung, A II, -(-. Über Kontakt ι α spricht Relais V an: —, Hubmagnet H, Wellenkontakt 22 w, τα, i8y, F-III, Kopf kontakt 20 k, 14 p, +· In diesem Stromkreise spricht der Hubmagnet H nicht an, da FIII hochohmig ist. gv öffnet vorbereitend den Stromkreis für den Drehmagneten,. 12 υ verhindert ein vorzeitiges Ansprechen des Relais Y, 13^ schließt die Wicklung" VI kurz, so daß sie den Hubmagneten nicht am Ansprechen hindern kann. Fällt bei der ersten Stromunterbrechung während der Nummerwahl das Relais A ab, so spricht der Hubmagnet an über: —, Hubmagnet H, Wellenkontakt 22 w, 13 v, Drehkontakt 24 d, Kopf kontakt 21 k, yc, 183), ία, + und hebt die Schaltarme des Wählers vor die erste De- go kade. Gleichzeitig legt er die Kopfkontakte 20 k, 21 k um. 20 k unterbricht den Stromkreis für VIII, 21 k hebt den Kurzschluß für die Wicklung VII, die niedrigohmig ist und daher das Arbeiten des Hubmagneten nicht hindert, auf. Der Hubmagnet erhält nun weitere Stromstöße über folgenden Weg: —, H, Wellenkontakte 22 w, 13 v, Drehkontakt 24d, VIl, yc, 18y, τα, +. Wählt der Teilnehmer eine Dekade, bei der das Relais Y 10c mit dem Dekadenkontakt d k verbunden ist, so werden einige der nun folgenden Stromstoßreihen verschluckt. Nach Beendigung der Stromstoßreihe fällt das Relais V ab und schließt bei Kontakt 12 ν einen Stromkreis für das Relais F: —, Y, Dekadenkontakt d k, Wellenkontakt 23w, 12ν, 4a, 6c, -(— Das Relais Y verhindert durch Öffnen des Kontaktes 193; ein Ansprechen des Drehmagneten D und damit das Eindrehen des Wählers. Bei Kontakt 18 y trennt es vorbereitend den Stromkreis für den Hubmagneten H auf. Sendet der Teilnehmer die zweite Stromstoßreihe, so fällt beim ersten Stromstoß, da der Kontakt 4 a öffnet, das Relais Y ab und schließt seinen Kontakt 193), so daß der Drehmagnet einen Stromstoß bekommt: —, D, 9v, 193), 20 It, 14p, +· Etwas später schließt der Kontakt 18 y und erregt das Relais V: —, H, VI, VII, yc, i8y, 1 a, +. Der Kontakt 13 z/ war während der Stromlosigkeit des Relais V geöffnet, so daß auch die hoch-
ohmige Wicklung F I vor dem Hubmagneten liegt und dieser nicht ansprechen kann. Beim Ansprechen des Relais V wird der Kontakt 9 ν geöffnet, so daß bei der weiteren Stromstoßgabe der Drehmagnet keine weiteren Stromstöße erhalten kann. Beim ersten Drehschritt öffnet der Wähler seine Wellenkontakte 22 zv und 23 te. Dadurch kann auch beim Ansprechen des Relais F und Schließen des Kontaktes 137' die Wicklung FI nicht wieder kurzgeschlossen werden. Das Relais F arbeitet während der Stromstoßgabe als Verzögerungsrelais, da FITI durch Kontakt 25 α impulsweise kurzgeschlossen wird, und fällt erst nach Beendigung des letzten Stromstoßes ab. Fällt bei Beendigung der Stromstoßreihe das Relais F ab, so schaltet es bei Kontakt 12 ν das Relais Γ, das über den ersten Kontakt des Mehrfachkontak- tesmk damit verbunden ist, ein: —-, Y. nik-Kontakt, i2v, 40, 6c, +· τ 9.V hält den Stromkreis des Drehmagneten weiterhin geöffnet, so daß dieser keine Drehschritte ausführen kann.
Sendet der Teilnehmer die dritte Stromstoßreihe aus, so fällt bei der ersten Stromunterbrechung das Relais A wiederum ab, öffnet seinen Kontakt 4a und damit den Stromkreis für das Relais F. Dieses fällt ab und schließt bei Kontakt 19 ν den Stromkreis", für den Drehmagneten D. Dieser dreht die Schaltarme des Wählers um einen Schritt weiter. Inzwischen spricht nach Schließung des Kontaktes 183' Relais F an und trennt bei 9 ν den Stromkreis des Drehmagneten auf, so daß dieser während der Stromstoßgabe keine weiteren Drehschritte ausführen kann: —, H, Vl, VIl, 7c, ι8t, ία. da das Relais V, wie vorhin während der Stromstoßgäbe, erregt bleibt. Fällt nach Beendigung der Stromstoßreihe das Relais V ab, so macht der Wähler einen weiteren Drehschritt, da das Relais Y über Kontakt 2 des Mehrfachkontaktes nicht anspricht und daher der Kontakt 19 y geschlossen bleibt. Auf Kontakt 3 spricht sofort das Relais Y wieder an und verhindert so ein Weiterdrehen des Wählers. Dieses war die zweite verschluckte Stromstoßreihe.
Auch die dritte Stromstoßreihe wird in diesem Ausführungsbeispiel noch verschluckt: Fällt bei der nächsten Stromstoßreihe das Relais A ab, so öffnet es wieder seinen Kontakt 4», das Relais Y fällt ab, schließt Kontakt 193; und erregt dadurch den Drehmagneten D. Dieser macht einen weiteren Schritt und wird dann durch das Öffnen des Kontaktes 9 ν an weiteren Drehschritten gehindert. Das Relais V hält sich, wie vorher beschrieben, während der Stromstoßgabe über dem Stromkreis: —, H, Vl, FIT, je, iS_\\ ι a, -f- bei gleichzeitigem Kurzschluß der Wicklung FIII durch 25a. Nach Beendigung der .Stromstoßreihe fällt das Relais V wieder ab, der Wähler macht nun einen weiteren Drehschritt und kann von hier aus die freie Wahl in der für Fig. r geschilderten Weise ausführen, indem das Relais F mit dem Drehmagneten zusammen arbeitet. Findet der Wähler eine freie Leitung, so spricht über den c-Ann Relais P an und setzt durch Kontakt 14/1 den Wähler still: —, nicht dargestellte Schalteinrichtung im nachfolgenden Wähler, c-Arm des Gruppenwählers, Wicklungen I und II des Relais P, 4a, 6 c, P sperrt in bekannter Weise die Wähler durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung II durch den Kontakt 15/1. Die Kontakte 16 p und 17 ρ schalten die Sprechleitungen zum nächsten Wähler durch. Mit Hilfe der Kontakte 2 α und 3 a, an die durch die Kontakte 10 ΐ1 bzw. 11 r Batterie bzw. Erde angelegt werden, kann der· Teilnehmer nun die nachfolgenden Wähler durch weitere Stromstoßgabe einstellen. Hängt der Teilnehmer seinen Hörer bei Beendigung des Gespräches ein, so fällt Relais A ab und schließt bei 5 a das Relais C kurz, so daß dieses nach kurzer Zeit ebenfalls abfällt. Der Wähler dreht jetzt mit Hilfe des Relais V go seine Schaltarme bis über den letzten Kontakt hinaus und fällt dann in die Ruhelage zurück, wie ebenfalls für Fig. 1 beschrieben worden ist.
Wird bei der ersten Stromstoßreihe der Wähler auf eine Dekade gehoben, bei der das Relais Y nicht an den Dekadenkontakt d k angeschlossen ist, so dreht der Wähler sofort nach der ersten Stromstoßreihe in bekannter Weise ein und sucht eine freie Leitung.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Wähler mit mehreren Kontaktgruppen in Fernsprechanlagen, bei denen ausgesandte Stromstoß reihen unterdrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach Wahl einer Verkehrsrichtung, in welcher Stromstoßreihen in ihrer Wirkung auf weitere Verbindungseinrichtungen zu unterdrük- no ken sind, der Fortschaltestromkreis des Wählers über Raststellen dieses Wählers durch Einrichtungen gesteuert wird, welche von den zu unterdrückenden Stromstoßreihen beeinflußt werden. n5
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung der Einrichtungen über Raststellen in denjenigen Kontaktbänken erfolgt, über welche die Verbindungen verlaufen, bei denen Stromstoßreihen zu unterdrücken sind.
3· Schaltungsanordnung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß für andere Zwecke im Wähler vorhandene Einrichtungen (Prüfrelais P) auch zur : Steuerung des Stromstoßkreises in Abhängigkeit von den zu unterdrückenden Stromstoßreihen dienen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstromkreis des . Wählers über vom Stromstoßempfangsrelais gesteuerte Schaltmittel (Kontakt 4 α) zustande kommt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ; nach Wahl einer Verkehrsrichtung, in der j Stromstoßreihen zu unterdrücken sind, Einrichtungen. (Relais F) über vom Stromstoßempfangsrelais (A) gesteuerte Schaltmittel (Kontakt 4 a) zur Wirkung kommen, die den Fortschaltestromkreis des Wählers unwirksam machen.
6. Schaltungsanordnung nach An-, spruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstromkreis des Wählers bei Aufprüfen auf eine Leitung der gewünschten Kontaktgruppe unabhängig von den vom Stromstoßempfangsrelais gesteuerten Schaltmitteln (Kontakt 4 α) aufrechterhalten wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einstellung des Wählers auf eine Raststelle Schaltmittel. (Relais X) wirksam werden, welche den Einfluß der vom Stromstoßempfangsrelais gesteuerten Schaltmittel (Kontakt 4 a) auf den Prüfstromkreis aufrechterhalten.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Steuerung des Fortschaltestromkreises (Relais F) durch dem Wähler zugeordnete Kontakte (dk, ink) beeinflußt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN'. GKDUfCKT IX DEl!
DES103041D 1932-01-31 1932-01-31 Schaltungsanordnung fuer Waehler mit mehreren Kontaktgruppen in Fernsprechanlagen, bei denen ausgesandte Stromstossreihen unterdrueckt werden Expired DE594910C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973402C (de) * 1955-01-27 1960-02-18 Sueddeutsche Telefon App Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Drehwaehlern, die mit Raststellen versehen sind

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DE973402C (de) * 1955-01-27 1960-02-18 Sueddeutsche Telefon App Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Drehwaehlern, die mit Raststellen versehen sind

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