DE702495C - Anordnung zur selbsttaetigen Auswertung von aus Zeichenelementen verschiedener Laenge bestehenden Signalen - Google Patents

Anordnung zur selbsttaetigen Auswertung von aus Zeichenelementen verschiedener Laenge bestehenden Signalen

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DE702495C
DE702495C DE1938K0150026 DEK0150026D DE702495C DE 702495 C DE702495 C DE 702495C DE 1938K0150026 DE1938K0150026 DE 1938K0150026 DE K0150026 D DEK0150026 D DE K0150026D DE 702495 C DE702495 C DE 702495C
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DE1938K0150026
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Josef Kirch
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Mix und Genest AG
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Mix und Genest AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/24Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L15/26Apparatus or circuits at the receiving end operating only on reception of predetermined code signals, e.g. distress signals, party-line call signals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Anordnung zur selbsttätigen Auswertung von aus Zeichenelementen verschiedener Länge bestehenden Signalen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur selbsttätigen Auswertung von Signalen, die aus Zeichenelementen verschiedener Länge bestehen. Im allgemeinen werden bei derartigen Anlagen Morsezeichen als Signale benutzt. Die selbsttätige Auswertung geschieht meist in der Weise, daß unter dem Einfluß der einzelnen Zeichenelemente Schalteinrichtungen schrittweise fortgeschaltet werden, bis in einer bestimmten Stellung der Schalteinrichtung ein Ruf- oder Alarmstromkreis eingeschaltet wird. Die Schalteinrichtungen sind gewöhnlich so ausgebildet, daß sie bei Aufnahme eines Zeichenelementes, das mit dem für sie maßgebenden Signal (Morsezeichen) nicht übereinstimmt, in die Ruhelage zurückkehren. Besteht das Rufzeichen einer Station beispielsweise aus einem Strich und einem Punkt (m .) und -wird als erstes Zeichenelement ein Punkt aufgenommen, so kann sich die Schalteinrichtung in der nach dem ersten Zeichenelement erreichten Stellung nicht halten, so daß sie die Ruhelage wieder erreicht. Wird jetzt an zweiter Stelle ein Strich empfangen, so wird die Schalteinrichtung aus der Ruhelage von neuem fortgeschaltet und in der am Ende dieses zweiten Zeichenelementes erreichten Stellung gehalten. Ist das dritte empfangene Zeichenelement ein Punkt, so wird die Schalteinrichtung unter dem Einfluß dieses Zeichenelementes wiederum weitergeschaltet, so daß am Ende dieses Zeichenelementes der gleiche Schaltzustand erreicht ist, als wenn das für die Station maßgebende Signal, nämlich m e, empfangen worden wäre. Bei derartigen Anordnungen sind. also entweder Fehlanrufe zu befürchten, oder ein großer Teil der an sich möglichen Zeichenkombinatiorien kann nicht benutzt werden.
  • Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diesen Nachteil zu beseitigen, und erreicht dies dadurch, daß die schrittweise fortgeschalteten Schalteinrichtungen bei Aufnahme eines abweichenden Zeichenelcmentes sofort dem Einfluß folgender Zeichenelemente entzogen werden, bis eine unter dem Einfluß der Zeichenelemente verbleibende Überwachungseinrichtung die Beendigung der betreffenden Serie von Zeichenelementen (die Beendigung des betreffenden Signals) anzeigt. Außerdem wird auf diese Weise ein unnötiger Stromverbrauch und eine unnötige Abnutzung der Schalteinrichtung vermieden. Zweckmäßig wird die Überwachungseinrichtung auch dazu benutzt, um erst nach Beendigung der betreffenden Serie von Zeichenelementen den Rufstromkreis zu vollenden. Dadurch wird erreicht, daß beispielsweise Sigria:e, wie . . und . @, nebeneinander verwendet werden können; denn da die Überwachungseinrichtung eine solche Verzögerung besitzt, daß sie erst bei einer Pause wirksam werden kann, die größer ist als dem normalen Abstand der Zeichenelemente entspricht, wird in dein angezogenen Falle am Ende der beiden Zeichenelemente . @ erst abgewartet, ob noch ein weiteres Zeichenelement eintrifft, bevor der Rufstromkreis vollendet wird. Durch die Erfindung wird also erreicht, daß irr der gleichen Anlage sämtliche möglichen Kombinationen von Zeichenelementen verschiedener Anzahl und verschiedener Länge verwendet werden können, ohne daß die Gefahr von Fehlanrufen gegeben ist. Schließlich kann die Überwachungseinrichtung auch dazu benutzt werden, um die Auslösung der Schalteinrichtung einzuleiten.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Abb. i und 2 an zwei Ausführungsbeispielen beschrieben. In Abb. i ist eine Gesellschaftsleitung L mit mehreren Abzweigstellen angenommen, die sich gegenseitig mit Hilfe eines nicht dargestellten Kurbelinduktors unter Verwendung von Morsezeichen bis zu drei Zeichenelementen wahlweise anrufen können. Die dargestellte Abzweigstelle besitzt als Rufzeichen das Signal* m .. Die Abzweigstellen besitzen je ein elektromagnetisches System F, eine Verzögerungseinrichtung V und eine Überwachungseinrichtung U. Das elektromagnetische System F ist derart ausgebildet, daß sein Anker bei jeder Wechselstromperiode oder, falls es nicht polarisiert ist, bei jeder Wechselstromhalbperiode einmal zum Anziehen und Abfallen kommt. Die Verzögerungseinrichtung V spricht am Anfang jedes Zeichenelementes, d. h. am Anfang jedes Wechselstromzuges an und hält sich während der Dauer jedes Zeichenelementes, kommt also erst am Ende des betreffenden Wechselstromzuges zum Abfall. In Abb. i ist angenommen, daß die Verzögerungseinrichtung Ir aus einem an der Leitung liegenden Phasenrelais h besteht. Die Überwachungseinrichtung U schließlich kommt ebenfalls beim Eintreffen des ersten Zeichenelementes zum Ansprechen. Sie besitzt jedoch eine Abfallverzögerung, die größer ist als dem normalen Abstand zwischen zwei Zeichenelementen der gleichen Serie (des gleichen Signals) entspricht. Die Überwachungseinrichtung U fällt daher erst am Ende des gesamten Signals ab. Die einzelnen Zeiten können z. B. so sein, daß ein Punkt mit einer Kurbelumdrehung ausgesandt wird und o,2 bis o,6 Sekunden dauert, ein Strich mit drei Kurbelumdrehungen erzeugt wird und o,6 bis 1,8 Sekunden dauert, während ein langer Strich, der für besondere Anrufe, z. B. Unfallmeldungen, verwendet werden kann, io Kurbelumdrehungen entspricht, die 2 bis 6 Sekunden dauern. Die normale Pause zwischen den einzelnen Zeichenelementen kann ebenso bemessen sein wie der Punkt, also auch o,2 bis o,6 Sekunden betragen.
  • Der Anker des Magneten F treibt mittels einer an ihm befestigten Stoßklinke FK ein Steigrad SA im Uhrzeigersinne an. Das Steigrad kann am Zurückfallen durch die Sperrklinke SPA gehindert werden, die unter dem Einfluß des Magneten SPAIA steht. Auf der gleichen Achse wie das Steigrad SA sitzt, mit diesem fest verbunden, ein Sperrad SB, das mit Sperrnuten NU, bis NU3 versehen ist. In diese Sperrnuten kann eine besondere Sperrklinke SPB einfallen, die unter dem Einfluß des Magneten SPIIIB steht.
  • Die Wirkungsweise der dargestellten Anordnung ist folgende. Beim Eintreffen des ersten Zeichenelementes (Punkt) wird der Fortschaltmagnet F über die Ruheseite des Kontaktes u3 erregt, und auch das Phasenrelais V kommt zum Ansprechen. Nimmt man an, daß ein Punkt einer Kurbelumdrehung entspricht und daß mit jeder Kurbelumdrehung sechs Wechselstromperioden erzeugt werden, so kommt der Magnet F während des ersten Zeichenelementes, vorausgesetzt, daß er polarisiert ist, sechsmal zum Anziehen und Abfallen, so daß das Steigrad SA und demnach auch das Sperrad SB durch die Stoßklinke FK um eine entsprechende Anzahl von Zahnschritten aus der Ruhelage herausbewegt werden. Durch den am Kontakt v2 zum Ansprechen gebrachten Magneten SPt17A wird die Sperrklinke SPA in den Bereich der Zähne des Steigrades SA gebracht, so daß dieses Rad am Zurückdrehen gehindert wird. Ferner wird bei v1 das HilfsrelaisH erregt. Beim Verlassen der Ruhestellung wird ein mechanischer Wellenkontakt fso umgelegt, so daß nach dem ersten Schritt die Überwachungseinrichtung U Strom erhält und zum Ansprechen kommt. Infolgedessen wird am Ruhekontakt von zts der ursprüngliche Stromkreis des Magneten F aufgetrennt. jedoch hält sich F über den Wellenkontakt fso weiter, so daß alle Wechselstromperioden aufgenommen werden. Durch die Arbeitsseite von 2t3 hat sich das Zeitrelais U von dem Wellenkontakt [so unabhängig gemacht.
  • Am Ende des ersten Zeichenelementes (Punkt), das, wie angenommen, mit dein ersten Zeichenelement des Stationsnamens übereinstimmt, kommt das Phasenrelais hzum Abfall und einige Zeit danach das Hilfsrelais H. Während der Abfallzeit von H erhält der Magnet SPMB über d*e Kontakte v1 und h einen kurzen Stromstoß, so daß die Sperrfeder SPB gegen das Sperrad SB gedrückt wird. Da das Zeichenelement stimmte, steht nach seiner Beendigung die Aussparung NU, des Sperrades SB dem Ende der Sperrfeder SPB gegenüber, so daß die Sperrfeder in diese Nut einfallen kann. Infolgedessen wird der Kontakt spb geschlossen und dadurch ein Haltestromkreis für den Magneten SPHB über v2, 2t2 und spmb hergestellt. jetzt kommt auch der Magnet SPHA zum Abfall, dessen Stromkreis am Kontakt v2 geöffnet wurde, und dieSperrfederSPA schnellt in diegezeichneteRuhestellung zurück. Infolgedessen könnte jetzt an sich das Steigrad unter dem Einfluß einer nicht dargestellten Rückzugsfeder in die Ruhelage zurückspringen. Daran wird es jedoch durch die besondere Sperrfeder SPB gehindert, die sich gegen die Flanke a der Aussparung NU, legt und in dieser Stellung durch den Magneten SPI11B in der beschriebenen Weise auch weiter gehalten wird.
  • Die Sperrung durch SPA darf nicht zu früh aufgehoben werden. Zu diesem Zweck kann der Magnet SPHA mit einer entsprechenden Abfallverzögerung versehen werden, oder sein Stromkreis kann auch. durch einen gestrichelt angedeuteten Kontakt i des Hilfsrelais H noch nach Umlegung des Kontaktes v2 bis zum Abfall von H aufrechterhalten werden.
  • Dasselbe geschieht, wenn nicht genau sechs Wechselstromperioden, sondern z. B. sieben Perioden ausgesandt werden, weil der Kurbelinduktor ungenau betätigt wurde. Auch in diesem Falle kann die SperrfederSPB mittels des Magneten SPAIB in die Nut NU, einfallen. Die Zone,, innerhalb derer das Sperrrad SB durch die Sperrfeder SPB noch gefangen werden kann, ist demnach durch die Länge der Nut NU, bestimmt (Fangzone). Bei einer solchen ungenauen Kurbelbetätigung bewegen sich also die beiden 'Räder SA, SB zunächst ein Stück zurück, da die Sperrfeder SPA ausgehoben ist, werden dann aber gefangen, sobald die Flanke a auf die in die Aussparung eingefallene Sperrfeder SPB auftrifft. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Räder SA, S B bei Beginn des Ze.chenelementes stets von der gleichen Stellung (Raststellung) aus fortgeschaltet werden, unabhängig davon, ob das erste Zeichenelement (runkt) etwas zu lang war oder nicht, sofern nur die Ungenauigkeit in den durch die Länge der Fangzone gegebenen Grenzen liegt. Durch diese selbsttätige Korrektur der Einstellung wird verhindert, daß sich Fehler bei der Aussendung der einzelnen Zeichenelemente von .Element zu Element addieren und schließlich zu einem Fehlanruf führen.
  • Beim Eintreffen des zweiten Zeichenelementes werden der Magnet F und das Phasenrelais h von neuem erregt. Bei v2 wird der Magnet SPMA eingeschaltet und der Haltestromkreis von SPilllB geöffnet, so daß die Sperrfeder SFB wieder durch die Sperrfeder SPA ersetzt wird. Die Räder SA, SB können sich also unter dem Einfluß der von dem Magneten F angetriebenen Fortschaltklinke Fls um das der Länge des zweiten Zeichenelementes entsprechenae Stück weiterdrehen. Ist dieses zweite Element ein Strich, stimmt es also mit dem Stationscode überein, so wird das Sperrad SB am Ende des Zeichenelementes wiederum gefangen, und zwar diesmal in der Aussparung NU2. Dasselbe geschieht bei Beendigung des dritten Zeichenelementes (Punkt). ,Jetzt ist das Sperrad SB um einen derartigen Winkel gedreht worden, daß der Stift St in seine äußerste linke Lage gekommen ist, wo in nicht dargestellter Weise ein ~Rufkontakt nk umgelegt wird. Da weitere Zeichenelemente nicht mehr eintreffen, kommt nach einiger Zeit das Zeitrelais U zum Abfall, wobei zunächst der Kontakt 2t1 und dann der Kontakt uz in die Ruhelage zurückkehrt. Über 2t1 und eck wird also die Anrufvorrichtung, z. B. der Gleichstromwecker GW oder eine Fallklappe o. dgl., betätigt und damit der Anruf erzeugt. Am Kontakt % wird der Haltestromkreis des Magneten SP.14B geöffnet, so ' daß die Sperrfeder S_ PB in die Ruhelage zurückkehrt und die beiden Räder SA, SB unter dem Einfluß der Rückzugsfeder in ihre Ruhestellung zurückschnellen, wo der Wellenkontakt fso zurückgelegt wird. Damit ist die gesamte Anordnung wieder in dem ursprünglichen Zustande.
  • Es sei nun angenommen, daß irgendeines der eintreffenden Zeichenelemente, z. B. das zweite, mit dem Code der Station nicht übereinstimmt, daß also z. B. an zweiter Stelle statt des Striches ein Punkt ausgesandt wurde. Wird in diesem Falle der Magnet SPIVIB über die Kontakte v1 und lt vorübergehend erregt, so trifft die dabei angezogene Sperrfeder auf keine Aussparung NU, so daß auch der Kontakt spb nicht geschlossen wird und ein Haltestromkreis für den Magneten nicht zustandekommen kann. Nach Beendigung des durch das Wechselspiel von V und H erzeugten Stromstoßes kehrt also die Sperrfeder SPB wieder in die Ruhelage zurück. Der nunmehr erfolgende Abfall des Magneten SPOJA hat demnach zur Folge, daß die beiden Räder SA, SB unter dem Einfluß der Rückzugsfeder sofort in die Ruhelage zurückschnellen, wo der Wellenkontakt fso umgelegt wird. Trifft jetzt das nächste Zeichenelement ein, so kann der Fortschaltmagnet F von diesem Element nicht mehr beeinflußt werden, da der Wellenkontakt fso offen und der Kontakt u3 noch umgelegt ist. Über die Arbeitsseite des Kontaktes u3 bleibt dagegen das Zeitrelais U noch weiter unter dem Einfluß des eintreffenden Wechselstromzuges bzw. der eintreffenden Wechselstromzüge, bis eine Pause eintritt, die länger ist als der normale Abstand zwischen zwei Zeichenelementen. Dann fällt auch das Zeitrelais U ab, und der ursprüngliche Zustand ist wieder hergestellt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Schalteinrichtungen SA, SB, sobald einmal ein nicht übereinstimmendes Zeichenelement aufgenommen wurde, bis zur Beendigung der gesamten Serie von Zeichenelementen in der Ruhelage gefangen bleiben. Übrigens ist es möglich, auch eine nachträgliche Beeinflussung der Magnete SPOVIA und SPIITB zu verhindern, um einen unnötigen Stromverbrauch auszuschließen.
  • Dies kann z. B. in der Weise geschehen, daß das untere Ende des Phasenrelais V (Abb. i) über die gestrichelte Verbindung mit dem Punkt P2 statt mit dem Punkt P1 verbunden wird.
  • In Abb. i liegen der Fortschaltmagnet F und das Zeitrelais U unmittelbar an der Leitung. Statt dessen ist es auch möglich, diese beiden Elektromagnete in einem lokalen Gleichstromkreis zu betätigen, der von einem einigen an der Leitung liegenden elektromagnetischen System W gesteuert wird. Eine derartige Schaltung ist in Abb. 2 gezeigt. In diesem Beispiel liegt auch die Verzögerungseinrichtung V nicht unmittelbar an der Leitung, sondern auch sie wird von dem elektromagnetischen System W gesteuert. Eine weitere Abwandlung der Schaltung nach Abb. 2 besteht darin, daß die Kontakte fso und u3 die beiden Magnete F und U durch Kurzschluß beeinflussen. Bei dem ersten Zeichenelement sprechen F und V an, so daß nach Aufhebung des Kurzschlusses am Kontakt fsö nach dem ersten Schritt das Zeitreiais U über den Kontakt v und einen Widerstand anspricht, so daß es seinen Kontakt ua umlegt. Kehrt die Schalteinrichtung am Ende eines nicht stimmenden Zeichenelementes in die Ruhelage zurück, so bleibt der Fortschaltmagnet F noch so lange kurzgeschlossen, als das Zeitrelais U in Arbeitsstellung ist. Das ist noch so lange der Fall, als weitere Zeichenelemente innerhalb desselben Signals eintreffen, da dann immer von neuem das Relais V erregt wird, so daß das Zeitrelais U über den Kontakt v stets in Abständen Strom erhält. Erst nach Beendigung der gesamten Folge von Zeichenelementen kommt das Zeitrelais U verzögert zum Abfall und stellt dadurch den Ruhezustand wieder her.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Anordnung zur selbsttätigen Auswertung von aus Zeichenelementen verschiedener Länge bestehenden Signalen mit unter dem Einfluß der einzelnen ankommenden Zeichenelemente schrittweise fortgeschalteten Schalteinrichtungen, die bei Ankunft der maßgebenden Zeichenkombination die Alarm- oder Anrufstellung erreichen, bei Aufnahme eines abweichenden Zeichenelementes jedoch in ihre Ruhelage zurückkehren, dadurch gekennzeichnet, daß die schrittweise fortgeschalteten Schalteinrichtungen (SA, SB) bei Aufnahme eines abweichenden Zeichenelements sofort dem Einfluß folgender Zeichenelemente entzogen werden, bis eine unter dem Einfluß der Zeichenelemente verbleibende Überwachungseinrichtung(U) die Beendigung der betreffenden Serie von Zeichenelementen (die Beendigung des betreffenden Signals) anzeigt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung aus einem Zeitrelais besteht, das beim Verlassen der Ruhelage seitens der Schalteinrichtung zum Ansprechen gebracht wird und sich beiRückkehr der Schalteinrichtung in die Ruhelage bei Nichtübereinstimmung eines Zeichenelementes mittels eines eigenen Kontaktes (u3) so lange hält, als noch Zeichenelemente eintreffen, die voneinander keinen größeren Abstand haben, als der Abfallverzögerung des Zeitrelais entspricht.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung unter dem Einfluß des ersten Zeichenelementes so viele Schritte macht, als der Zahl der Stromstöße, z. B. der über eine Gesellschaftsleitung ankommenden Wechselstromperioden oder -halbperioden, entspricht, aus denen es besteht, und bei Übereinstimmung des aufgenommenen Zeichenelementes mit dem für die Schalteinrichtung maßgebenden Signal (z. B. Punkt an erster Stelle) unter dem Einfluß des zweiten Zeichenelementes ohne Rückkehr in die Ruhelage weitere Schritte macht usw., bis bei vollständiger Aufnahme des gesamten Signals eine Rufstellung erreicht ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung den ersten Stromstoß des ersten Zeichenelementes mit Hilfe eines Ruhekontaktes (u3) des Zeitrelais und die weiteren Stromstöße mit Hilfe eines beim Verlassen der Ruhelage betätigten eigenen Kontaktes (fso) erhält.
  5. 5. Anordnung nach eineni der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Schalteinrichtung vorbereitete Rufstromkreis erst beim Wirksamwerden (Abfall) der Überwachungseinrichtung vollendet wird (am Kontakt u1).
  6. 6. Anordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Wirksamwerden (den Abfall) der Überwachungseinrichtung die Auslösung der Schalteinrichtung eingeleitet wird (am Kontakt v2).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869216C (de) * 1941-03-08 1953-03-02 Mix & Genest Ag Einrichtung zur selbsttaetigen Auswertung von aus Wechselstromzeichen bestimmter Laenge bestehenden Signalen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE869216C (de) * 1941-03-08 1953-03-02 Mix & Genest Ag Einrichtung zur selbsttaetigen Auswertung von aus Wechselstromzeichen bestimmter Laenge bestehenden Signalen

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