DE659224C - Eisenbahnsignaleinrichtung - Google Patents

Eisenbahnsignaleinrichtung

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Publication number
DE659224C
DE659224C DEO22037D DEO0022037D DE659224C DE 659224 C DE659224 C DE 659224C DE O22037 D DEO22037 D DE O22037D DE O0022037 D DEO0022037 D DE O0022037D DE 659224 C DE659224 C DE 659224C
Authority
DE
Germany
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winding
switched
track
signal
motor
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Expired
Application number
DEO22037D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CNH Industrial Baumaschinen GmbH
Original Assignee
O&K Orenstein and Koppel GmbH
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Publication date
Application filed by O&K Orenstein and Koppel GmbH filed Critical O&K Orenstein and Koppel GmbH
Priority to DEO22037D priority Critical patent/DE659224C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE659224C publication Critical patent/DE659224C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/18Railway track circuits
    • B61L1/181Details
    • B61L1/187Use of alternating current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

Es sind Einrichtungen bei Signalanlagen bekannt, bei denen das Signal, sei es ein Flügel- oder Lichtsignal, durch ein Relais oder einen Motor gestellt und nach erreichter Fahrtlage mittels eines besonderen Magneten festgehalten wird. Dies geschieht derart, daß die Motorwicklung im Verlauf der Stellbewegung ab- und der Festhaltemagnet angeschaltet wird. Man benötigt hierbei einen besonderen Magneten, der im Signalantrieb oder in dem Relais, das durch Kontakte oder Blenden das Signal steuert, eingebaut werden muß. Damit das Signal in die Haltlage zu wechseln vermag, muß der Anker des Magneten, sobald er stromlos ist, sicher abfallen. Geschieht dies nicht," so bleibt das Signal auf Fahrt stehen; eine Betriebsstörung ist die Folge. Es sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen der Stellstrom zur Festhaltung in der Fahrtlage beibehalten und bis Beendigung der Stellbewegung durch Einschalten eines Wirkwiderstandes geschwächt wird. Diese Einrichtungen haben lediglich den Charakter einer Sparschaltung und sind nur für Gleichstrom anwendbar.
Zur Steuerung von Signalen wurden auch Relais vorgeschlagen, deren Kontakte in den Stromkreisen der Signalantriebe liegen, und die das Schließen der Haltkontakte durch eine eingefügte Bremse beschleunigen. Diese Maßnahme hat aber nur auf den Schaltvorgang beim Haltstellen, dagegen nicht auf das Haltfallen selbst einen begünstigenden Einfluß.
Gemäß der Erfindung werden diese baulichen und betrieblichen Nachteile gänzlich vermieden, indem die Gleiswicklung des Signalmotors oder Relais mittel- oder unmittelbar als Festhaltespule benutzt wird. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß sie im Verlauf der Stellbewegung von der Wechselätromquelle ab- und an eine Gleichstromquelle, ζ. Β. einen Gleichrichter, angeschaltet wird. In diesem Augenblick wird der Anker durch die von dem Gleichstromfeld herrührenden Wirbelströme stark abgebremst und zum Stehen gebracht. Das Gewicht des Signalfmgels ist auch bei stillgesetztem Motor bzw. Relais nicht in der Lage, den Flügel in die Haltlage zu bewegen infolge der Bremswirkung, die das im Motor bzw. Relais ausgebildete magnetische Feld auf den Läufer ausübt. Beim Abschalten bzw. Spannungsloswerden der Gleichstromquelle verschwindet das magnetische Feld, der Läufer kann sich ungehindert drehen und der Signalflügel in die Haltlage fallen.
Die Gleiswicklung kann aber auch statt mit Gleichstrom unmittelbar durch den Wechselstrom des Gleistransformators erregt werden. Dies kann dadurch geschehen,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Karl Meyer in Berlin-Charlottenburg.
daß die Gleiswicklung, die während des Umlaufs gleiche Polzahl wie die Netzwicklung hatte, nach Beendigung der Stellbewegung auf eine andere Polzahl, z. B. die halbe, uite geschaltet wird. Ihr magnetisches Feld vfirä dabei durch die Läuferwicklung nicht beeil%:-: flußt, so daß ein genügendes Festhaltemomeht;' erzeugt wird.
In Abb. ι ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Das mit der Netzwicklung 5 und der Gleiswicklung 4 versehene Blockrelais bzw. der Motor 3 dienen zur Steuerung von Kontakten bzw. zum Antrieb eines Fahrsperrenanschlags oder eines Signalflügels. Die Gleiswicklung 4 wird beim Stellen mit Wechselstrom erregt, der dem Gleistransformator 2, über seine Wicklungen 7' und 8 mit geeigneter Spannung entnommen wird. Hat der Läufer des Motors bzw. Relais 3 die
ao Endlage erreicht, so wird der Kontakt 6 umgeschaltet. In diesem Augenblick erhält die Gleis wicklung 4 Gleichstrom über den Gleichrichter 10. Die Speisung des Gleichrichters erfolgt über eine dritte Wicklung 9 des Gleistransformators, die für die Gleichrichterspannung bemessen sein muß. Der Transformator 2 steht über die isolierten Fahrschienen ü und 12 mit dem am anderen Ende des Streckenabschnitts angeordneten Gleisspeisetransformator 1 in Verbindung, der primärseitig an das Wechselstromnetz 12 angeschlossen ist, das auch zur Speisung der Wicklung 5 des Relais bzw. Motors 3 dient. In der Fahrtlage nehmen die Kontakte die in der Abb. 1 dargestellte Lage ein. Die Netzwicklung ist dabei abgeschaltet, während die Gleiswicklung 4 mit Gleichstrom erregt ist und den Läufer an der Drehung hindert.
Befährt ein Zug den isolierten Abschnitt
4.0 und schließt die beiden Fahrschienen h und h kurz, so werden der Transformator 2 und damit der Gleichrichter 10 sowie die Wicklung^ stromlos. Die durch den Signalflügel oder durch eine Feder auf den Läufer des Motors bzw. Relais 3 ausgeübte Kraft bringt den Antrieb in die Haltlage, wobei die Kontakte 6 und 11 ihre Lage wechseln. Der Antrieb ist damit wieder bereit, die Stellbeweigung auszuführen, sobald der isolierte Abschnitt von Zugachsen geräumt ist. Die Festhaltung des Läufers kann erhöht 'werden, wenn er mit ausgeprägten Polen versehen wird. Sein asynchroner Lauf wird dadurch nicht nennenswert behindert.
Ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Gleiswicklung mit Wechselstrom erregt wird und dabei den Anker mit der Polzahl α festhält, zeigt Abb. 2. Der Einfachheit halber ist der mit der Polzahl za -gewickelte Anker nicht angedeutet. Wird das Gleis dabei spannungslos und der Motor bzw. das Relais 3 läuft in die Haltlage, so wechseln sämtliche Kontakte ihre Lage, d. h. die Gleiswicklung 41, 4n erhält für die neue folgende Stellbewegung die Polzahl 2a.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Eisenbahnsignaleinrichtung, bei der Signale, Fahrsperren o. dgl. durch mehrphasige Wechselstromrelais oder -motoren gestellt werden, -dadurch gekennzeichnet, , daß nach Beendigung der Stellbewegung bei abgeschalteter Netzwicklung (5) die Gleiswicklung (4) des Relais bzw. Motors (3) als Festhaltewicklung dient.
2. Ausführungform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswicklung (4) nach Beendigung der Stellbewegung von der Wechselstromquelle (8) ab- und an eine Gleichstromquelle (10) angeschaltet wird.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polumschaltbare Gleiswicklung (41, 411) nach Beendigung der Stellbewegung auf eine andere Polzahl geschaltet wird, um durch die Bildung eines anderspoligen Wechselfeldes die Läuferrückwirkung auszuschalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEO22037D 1935-09-25 1935-09-25 Eisenbahnsignaleinrichtung Expired DE659224C (de)

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DEO22037D DE659224C (de) 1935-09-25 1935-09-25 Eisenbahnsignaleinrichtung

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DE659224C true DE659224C (de) 1938-04-28

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DE (1) DE659224C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974147C (de) * 1940-07-24 1960-09-29 Pintsch Bamag Ag Gleisfreimeldeeinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974147C (de) * 1940-07-24 1960-09-29 Pintsch Bamag Ag Gleisfreimeldeeinrichtung

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