CH415846A - Elektromagnetisches Relais und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Elektromagnetisches Relais und Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
- Publication number
- CH415846A CH415846A CH418264A CH418264A CH415846A CH 415846 A CH415846 A CH 415846A CH 418264 A CH418264 A CH 418264A CH 418264 A CH418264 A CH 418264A CH 415846 A CH415846 A CH 415846A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- iron core
- armature
- blank
- machined
- relay
- Prior art date
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
- H01H50/36—Stationary parts of magnetic circuit, e.g. yoke
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
- Electromagnets (AREA)
Description
Elektromagnetisches Relais und Verfahren zur Herstellung desselben Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit zwei auf einem Eisenkern angebrachten Wicklungen für Ankeranzug und Ankerabfall, bei welchem nach Abschalten des Erregerstromes die An kerstellung beibehalten wird. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung des Relais, ins besondere zur Herstellung des Eisenkernes desselben. Diese Relais sind als Haftrelais oder polarisierte Relais bekannt. Die Haltekraft für, den Relais-Anker nach Abschalten des Erregerstromes ist so gross, dass der Anker in Arbeitsstellung gehalten wird. Bei die sen Relais ist allerdings. der Nachteil, dass der Anker, nachdem er in vorschriftsmässiger Weise elektrisch abgefallen ist, wieder in die Arbeitsstellung gebracht werden kann durch äussere mechanische Beeinflus sung z. B. von Hand oder durch Erschütterungen, so dass der Anker in seiner Arbeitsstellung gehalten wird. Auf diese Weise wird die Arbeitsstellung des Relais-Ankers vorgetäuscht, obwohl keine elektrische Erregung eingeschaltet worden ist. Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung da durch, dass der eine hohe Remanenz und grosse Koerzitivkraft aufweisende Eisenkern eine gleiche oder kleinere Ankerauflagefläche hat als sein Quer schnitt. Das Verfahren zur Herstellung des Relais zeich net sich dadurch aus, dass zur Herstellung des Eisen kernes der aus einer Legierung bestehende Rohling auf Mass bearbeitet und einer Wärmebehandlung un terworfen sowie gehärtet wird. Die Erfindung soll anschliessend anhand der bei liegenden Zeichnung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 das erfindungsgemässe elektromagnetische Relais in Seitenansicht, Fig. 2 eine Schaltung der beiden Spulen des elek tromagnetischen Relais., Fig. 3 die Ausbildung des Eisenkernes. In der Fig. 1 ist ein sogenanntes Schneidankerre- lais dargestellt. Es besteht im wesentlichen aus dem Eisenkern 1, dem Wicklungsträger 2, welcher zwei Einzelwicklungen zum Aufziehen und Abfallen des Ankers 3 aufweist. Der Eisenkern 1 ist über eine Schraubverbindung 5 mit dem Joch 6 verbunden. Auf dem Joch 6 befinden sich der Schneidanker 3, der Isolierkörper 7 und der Blöck B. Letzterer dient zur Aufnahme der Kontaktfedern und zum Hinaus führen derselben in Form von Lötösen. Als Kon taktfeder sind lediglich zwei aktive Kontaktfedern 9 und 10 und eine passive Kontaktfeder 11 eingezeichnet. Es ist ohne weiteres möglich, wie bei anderen Relais, eine grössere Anzahl von Kontaktfedern unterzubringen. Die Kontakt feder 11 liegt in der gezeichneten Ruhestellung auf einer Ausbuchtung des Isolierkörpers 7 auf. Eine Hubplatte 12 steht in kraftschlüssiger Ver bindung mit den beiden aktiven Kontaktfedern 9 und 10. Bei Betätigung des Schneidankers 3 werden die erwähnten Kontaktfedern 9 und 10 über die Hubplatte 12 betätigt. Der Anker 3 liegt in seiner aufgezogenen Stellung flächig an der Stelle des Eisenkernes 1 an, welcher einen kleineren Durch messer aufweist als der Eisenkern normalerweise. Der Anker ist so ausgebildet, dass er bei Anliegen am Eisenkern keinen Luftspalt hat (also kein Klebblech). Es sei hier erwähnt, dass die Ankerauflagefläche am Eisenkern 1 auch gleich gross sein kann wie der Querschnitt des Eisenkernes. Vorzugsweise wird aber wie es in der Fig. 1 dargestellt ist, die Ankerauflage- fläche kleiner als der Querschnitt .des Eisenkernes vorgesehen. Zum wesenlichen Verständnis .der Funktionsbe schreibung möge die Fig. 2 dienen. Sie stellt in der Hauptsache die zwei Einzelwicklungen I und II dar, die zum Aufziehen und Abfallen des Ankers 3 die nen. Jede Wicklung wird mit einem z. B. von Hand betätigten Schalter 13 und 14 betätigt. Die zum Ab fallen bestimmte Wicklung II liegt in Reihe mit einem Arbeitskontakt 15, welcher von der Wicklung I betätigt wird. Der Wechselkontakt 16 ist in der glei chen Stellung gezeichnet wie sie aus Fig. 1 hervor geht. Bei Betätigung des Schalters 13 erhält die Wicklung I Strom und zieht den Anker 3 an. Der Anker 3 betätigt nun seinerseits über die Hubplatte 12 die aktiven Kontaktfedern 9 und 10, so dass das in den Rillen des Isolierkörpers 7 in einem Freiheits grad spielende Teil der passiven Kontaktfeder 11 im ersten und letzten Drittel des Ankerhubes an den Ril- lenflächen des Isolierkörpers 7 kraftschlüssig zur Auflage kommt. Wind der Schalter 13 geöffnet, so bleibt das Relais in seinem aufgezogenen Zustand. Dies bedeutet, dass z. B. solch ein Sicherheitsrelais bei stromlosem Zustand, also z. B. Netzausfall, eine einmal eingenommene Ankerstellung beibehält. Um dieses Relais zum Abfall zu bringen, wird der Schal ter 14 betätigt, so dass die Wicklung II, welche durch den Kontakt 15 in vorbereitender Weise beim Anzug des Relais an Spannung gelegt wurde, Strom erhält und den Anker 3 zum Abfall bringt. Nach öffnen des Schalters 14 ist der Zustand wieder erreicht worden wie er in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Bei diesem Relais ist der Effekt, auf dem .die Erfindung beruht, folgender: Der magnetische Fluss ist nicht so stark, dass er den Anker 3 im stromlosen Zustand zum An ziehen bringen kann. Der Anker wird nur dann ge halten, wenn eine Erregung :durch die Wicklung I stattgefunden hat. Nach Einschalten der Gegenerre gung durch die Wicklung II und Abschalten derselben kann der Anker 3, wenn er durch äussere mechani sche Einflüsse gegen den Eisenkern 1 gedrückt wird, nicht gehalten werden. Inder Fig. 3 ist der Eisenkern 1 dargestellt. Er weist eine Länge von ungefähr 59 mm auf. Sein Durchmesser beträgt 7 mm. An seinem einen Ende ist an dem Zapfen 17 ein Gewinde aufgeschnitten, mit dessen Hilfe der Eisenkern. am Joch 6 durch die Befestigungsvorrichtung 5 angeordnet ist. An seinem andern Ende ist eine konusähnliche Verjüngung 18 vorgesehen. Der Neigungswinkel beträgt ca. 18 . Die Oberfläche dieser Verjüngung 18, welche die Anker- auflagefläche des Eisenkerns 1 darstellt, hat einen Durchmesser von ca. 3,5 mm. Dieser Eisenkern besteht aus einer Legierung von 1 bis 1,4 % Kohlenstoff, 0,2 bis 0,4 % Silizium, 0,2 bis 0,4 % Mangan, 0,4 bis 1, 5 % Chrom. Eine weitere Legierung, welche sich ebenfalls als zweckmässig er- wiesen hat, ist 1 bis 1,2 % Kohlenstoff, 0,3 bis 0,4 0/0 Silizium, 0,3 bis 0, 4 % Mangan, 0,07_ bis 1,12 0/0 Vanadium, 0,9 bis 1,1 % Wolfram. In beiden Legie- rungen sind geringe Mengen von. Phosphor und Schwefel enthalten. Durch Versuche hat es sich her- ausgestellt, dass die gleich guten Eigenschaften des Eisenkernes auch dann. gegeben sind, wenn der Zu satz von Chrom oder Vanadium oder Wolfram fort gelassen wird. Der aus einer dieser Legierungen be stehende Rohling wird auf Mass gearbeitet und einer Wärmebehandlung unterworfen. Er wird auf 830 C geglüht. Dieser Glühvorgang dauert ca. 20 Min. Die Glühtemperatur kann aber auch zwischen 450 und 950 C liegen. Nach dem Glühen wird der Rohling im Ölbad abgeschreckt. Anschliessend wird er im Trichloräthylenbad entfettet. Das Tempern wird bei ca. 400 C in einer Zeit von 30 bis 90 Min. im Salz bad vorgenommen. Nach dem Abkühlen werden die Salzreste im Wasser .abgewaschen. Der so behandelte Rohling soll eine Härte von 450 bis 650 Vickers auf weisen. Anschliessend wird der Eisenkern vernickelt. Der nach diesem Verfahren hergestellte Eisen- kern weist die optimalen Eigenschaften auf, welche für das vorliegende Relais verlangt werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist lediglich ein einfacher Kontaktaufbau ge wählt worden. Es kann aber ohne weiteres ein grös- serer Kontaktaufbau verwendet werden wie z. B. in der deutschen Patentschrift No. <B><I>1015</I></B> 150 angegeben ist. Selbst bei den schwersten Kontaktaufbauten weist das Relais mit diesem Eisenkern die von ihm ver langten Eigenschaften auf.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Elektromagnetisches Relais mit zwei auf einem Eisenkern angebrachten Wicklungen für Ankeranzug und Ankerabfall, bei welchem nach Abschalten des Erregerstromes .die Ankerstellung beibehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass der aus magnetisch hartem Material bestehende Eisenkern. eine gleiche oder kleinere Ankerauflagefläche hat als, sein Quer schnitt.1I. Verfahren zur Herstellung des Relais nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung des Eisenkernes der aus einer Legierung bestehende Rohling auf Mass bearbeitet und einer Wärmebehandlung unterworfen, sowie gehärtet wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Relais nach Patentanspruch I, :dadurch ge kennzeichnet, dass der Anker in seiner aufgezogenen Stellung flächig am Eisenkern anliegt. 2.Relais nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die zum Abfallen bestimmte Wicklung in Reihe mit einem Arbeitskontakt liegt. 3. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der auf Mass bearbeitete Roh ling während 20 Minuten auf 830 C geglüht wird.4. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der auf Mass bearbeitete Roh ling, nach vorausgehender Wärmebehandlung, im ölbad abgeschreckt wird und anschliessend im Trichloräthylenbad entfettet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der auf Mass bearbeitete Roh ling bei 400 C eine Stunde im Salzbad getempert wird. 6.Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der auf Mass bearbeitete Roh ling nach. erfolgtem Härtevorgang, eine Härte von 550 Vickers aufweist. 7.Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung des Rohlings eine Legierung mit 1 bis 1,4 % Kohlenstoff, 0,2 bis 0,4 % Silizium, 0,2 bis 0,4 % Mangan,0,4 bis 1,5 0/0 Chrom verwendet wird. B. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung des Rohlings eine Legierung mit 1 bis 1,2 % Kohlenstoff, 0,3 bis 0,4 Silizium, 0,3 bis 0,4 % Mangan, 0,07 bis 1,12 % Vanadium und 0,9 bis 1,1 % Wolfram verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH418264A CH415846A (de) | 1964-04-03 | 1964-04-03 | Elektromagnetisches Relais und Verfahren zur Herstellung desselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH418264A CH415846A (de) | 1964-04-03 | 1964-04-03 | Elektromagnetisches Relais und Verfahren zur Herstellung desselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH415846A true CH415846A (de) | 1966-06-30 |
Family
ID=4271311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH418264A CH415846A (de) | 1964-04-03 | 1964-04-03 | Elektromagnetisches Relais und Verfahren zur Herstellung desselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH415846A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2532558B1 (de) * | 1975-07-21 | 1977-01-20 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer ein remanenzrelais |
EP3579262A1 (de) * | 2018-06-08 | 2019-12-11 | Schneider Electric Industries SAS | Ferromagnetisches teil für einen elektromagnetischen schaltschütz, sein herstellungsverfahren und seine verwendung |
-
1964
- 1964-04-03 CH CH418264A patent/CH415846A/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2532558B1 (de) * | 1975-07-21 | 1977-01-20 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer ein remanenzrelais |
EP3579262A1 (de) * | 2018-06-08 | 2019-12-11 | Schneider Electric Industries SAS | Ferromagnetisches teil für einen elektromagnetischen schaltschütz, sein herstellungsverfahren und seine verwendung |
FR3082352A1 (fr) * | 2018-06-08 | 2019-12-13 | Schneider Electric Industries Sas | Piece ferromagnetique pour un contacteur electromagnetique, son procede de fabrication et son utilisation |
US11183350B2 (en) | 2018-06-08 | 2021-11-23 | Schneider Electric Industries Sas | Ferromagnetic part for an electromagnetic contact, its manufacturing process and its use |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2636985C3 (de) | Tauchankermagnet, sowie dessen Verwendung in einem Drahtmatrixdrucker | |
DE102011053722C5 (de) | Verfahren zum Herstellen eines höherfesten Elektrobandes, Elektroband und dessen Verwendung | |
DE3230564C2 (de) | Elektromagnetisches Schaltgerät, bestehend aus einem Magnetantrieb und einem oberhalb dessen angeordneten Kontaktapparat | |
DE102009021935A1 (de) | Elektromagnetvorrichtung und elektromagnetisches Schaltschütz | |
DE202007008281U1 (de) | Hubmagnet | |
CH567790A5 (de) | ||
DE102018216292B4 (de) | Elektromagnetischer Auslöser für elektromagnetische Schaltgeräte mit einem gewinkelten Aufbau | |
CH415846A (de) | Elektromagnetisches Relais und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE1558818C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Nickel-Eisen-Molybdän-Legierung mit einem Induktionshub von 5000 bis 12 500 Gauß und großer Impulspermeabilität | |
WO2009021899A1 (de) | Elektromagnetischer aktor | |
DE2057755A1 (de) | Magnetlegierung | |
EP1393338A1 (de) | Magnetjoch eines elektromagnetischen auslösers | |
EP0870315B1 (de) | Anker für magnetauslöser | |
DE102009022265B4 (de) | Schaltgerät | |
DE1158175B (de) | Elektromagnet, insbesondere zum Antrieb elektrischer Schaltgeraete | |
DE102017124196A1 (de) | Elektromagnet mit Permanentmagnet | |
DE917135C (de) | Schaltpatrone | |
CH661377A5 (de) | Elektromagnetisches schaltgeraet, bestehend aus einem magnetantrieb und einem oberhalb dessen angeordneten kontaktapparat. | |
DE3528090C1 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
DE1295085B (de) | E-foermiger Magnetkern fuer hochbeanspruchte Schaltgeraete | |
DE559941C (de) | Verfahren zur Herstellung elektromagnetischer Vorrichtungen mit lamelliertem, aus Dynamoblechen zusammengesetztem Magnetanker und -kern | |
DE582152C (de) | Stufenrelais, dessen Kern mit einem Haupt- und einem Hilfspol versehen ist, insbesondere fuer Fernsprechzwecke | |
DE1280409B (de) | Elektromagnetisches Relais mit Klappanker | |
DE2307970C3 (de) | zumagnetisierenden Bauteils für durch Ummagnetisierung zu betätigenden, selbsthaltenden Schalter | |
DE19744396A1 (de) | Bistabiles Relais, insbesondere für den Hochstrombereich |