DE215259C - - Google Patents
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- DE215259C DE215259C DENDAT215259D DE215259DA DE215259C DE 215259 C DE215259 C DE 215259C DE NDAT215259 D DENDAT215259 D DE NDAT215259D DE 215259D A DE215259D A DE 215259DA DE 215259 C DE215259 C DE 215259C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/02—Details of starting control
- H02P1/04—Means for controlling progress of starting sequence in dependence upon time or upon current, speed, or other motor parameter
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- Power Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 215259 KLASSE 21 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1908 ab.
Es ist bekannt, bei Vorrichtungen zum Anlassen elektrischer Motoren zwischen das Antriebsorgan
und das Schaltorgan eine Schleppfeder einzuschalten und auf letzteres eine
unter dem Einfluß des Ankerstromes stehende Doppelsperrklinke einwirken zu lassen, die nur
eine langsame, schrittweise Bewegung des Schaltorganes gestattet. Dabei ist aber immer
nur das Anlassen, dagegen nicht das Stillsetzen des Motors berücksichtigt worden, für
welches eine langsame, schrittweise Bewegung des Schaltorganes gleichfalls von großer Wichtigkeit
ist, insbesondere wenn man Rückstrom gewinnen oder den Motor auf rein elektrischem
Wege abbremsen will.
Gemäß der Erfindung steht das Schaltorgan zwecks Anlassens und Stillsetzens des
Motors unter der Einwirkung je. einer besonderen Schleppfeder und ist mit dem Sperrzahnkranz
für die Doppelklinke fest verbun-' den.
Axif den Zeichnungen ist als eine Ausführungsform
der Erfindung eine Einrichtung zum Anlassen und Stillsetzen eines Gleichstromnebenschlußmotors
dargestellt.
Fig. ι ist ein Querschnitt, durch den Schaltapparat.
Fig. 2 zeigt den Schaltapparat im Schnitt nach Linie A-B in Fig. 1 sowie in Verbindung
mit dem zur Bewegung der Sperrklinken dieneuden Hilfsvorrichtungen.
Fig. 3 ist ein Schaltungsschema.
Der eigentliche Schaltapparat besteht zunächst aus einer isolierenden Grundplatte a, in
welcher der Zapfen b befestigt ist, und auf 45
deren Vorderseite vier in Kreisen angeordnete Kontaktsätze (Fig. 3) vorgesehen sind. Der
äußerste Kontaktsatz umfaßt den Bogen c1 und die Kontakte c2 bis c15. Der zweite
Kontaktsatz, von außen gerechnet, besteht aus den Bogen d1 und d2. Der dritte Kontaktsatz
enthält den Bogen e1 und die Kontakte e2 bis eis. Der innerste Kontakt.wird
schließlich durch den geschlossenen Ring f gebildet.
Auf dem Zapfen b ist das Kontaktrad g drehbar, auf dessen Rückseite die beiden
Bürsten g1 und g2 isoliert angebracht sind.
Die Bürste g1 schleift auf den Kontaktsätzen c
und d, dagegen die Bürste c2 auf den Kontaktsätzen
e und /. Das Kontaktrad g besitzt drei Kränze h, i, k, welche mit Kerben
versehen und zum Zusammenwirken mit den Klinken m, η und 0 bestimmt sind. Auf der
Vorderseite des Schaltrades g ist ein Stift φ
(Fig. i) vorgesehen.
Auf den Zapfen b ist ferner eine Haube q drehbar (Fig. 1) aufgesetzt, welche an ihrer
Vorderseite den Handgriff q1 trägt. Der hintere Rand der Haube q ist als Flansch ausgebildet,
der mit drei Kerben q1 bis ql zum Eingriff
der Klinke r versehen ist. An der Nabe q5
der Haube q sind zwei Spiralfedern s1, s2 befestigt
(Fig. 2), von denen die eine rechts- und die andere linksgängig ist. Die äußeren Enden
der Spiralfedern legen sich von rechts bzw. links gegen den Stift p des Schaltrades g.
Die Klinken m, n, 0 und r sind lose um Zapfen drehbar, welche in der Grundplatte a
befestigt sind. Die Klinke η dreht sich um
denselben Zapfen wie die Klinke ο und ist mit einer Nase ή1 (Fig. 2) ausgestattet, welche
unter der Klinke 0 liegt. Wird also letztere der Uhrzeigerrichtung entgegen herumgedreht,
so nimmt sie die Klinke η mit. Dagegen kann die Klinke n, solange sich die
Klinke 0 in der gezeichneten Lage befindet, in die Kerben des Kranzes i einfallen, ohne
daß dadurch die Klinke 0 bewegt würde.
Während die Zähne der übrigen Klinken starr sind, ist der Zahn η2 der Klinke η elastisch
■ angebracht (Fig. 2). Er gleitet auf einem Stift M3 und ist in einem Schlitz auf der
Innenseite der Klinke η geführt. Auf den Stift n3 sind zu beiden Seiten des Zahnes n2
zwei Federn w4, w5 gewickelt, welche einander
entgegenwirken und so den Zahn η2 für gewöhnlich
in der gezeichneten Stellung halten. Zur Bewegung der Klinken m einerseits
und 0 sowie η andererseits dienen Solenoide t
und«, deren Kerne i1 und m1 die Fig. 3 in
ihrer normalen Stellung veranschaulicht. Die Kerne sind unten durch Stangen i2 und u2 an
die Klinken m bzw. 0 angeschlossen, während auf ihre obere Enden zwei Federn v1, v2 einwirken,
von denen v1 den Kern t1 nach unten
und v2 den Kern u1 nach oben zu bewegen
sucht.
w ist ein als Solenoid ausgebildetes Relais, dessen Kern w1 zum Auf- und Niederbewegen
des Kontaktstückes w2 (Fig. 3) dient. Dieses
ist mit dem festen Kontakt w3 leitend verbunden und legt sich in seiner untersten
Stellung gegen den Kontakt wl, dagegen in der höchsten Stellung gegen den Kontakt w5.
In Fig. 2 ist eine von Fig. 3' etwas abweichende Ausgestaltung des Kontaktstückes w2
dargestellt, auf welche weiter unten eingegangen werden soll.
Mit dem Kontakt w3 wirkt ein Schalter χ
zusammen, der unter dem Einfluß einer Feder x1 steht und an seinem unteren Ende ein
Isolierstück χ2 trägt. Dieses steht in der gezeichneten Ruhestellung zwischen dem Zahn k0',
des Kranzes k und der Nase der Klinke 0.
y1 ist der Anker und y2 die Magnetwicklung
des zu bedienenden Motors.
Die Schaltung und Verbindung der verschiedenen Teile der neuen Einrichtung ergibt
sich ohne weitere Erläuterungen aus Fig. 3-
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung sei zunächst an Hand von Fig. 1
und 3 erklärt, während auf die Ausgestaltung des Relais w gemäß Fig. 2, wie bereits bemerkt,
später besonders eingegangen werden soll.
Um den Motor anzulassen, wird der Hauptschalter ζ geschlossen und die Haube q mittels
des Handgriffes q1 der Uhrzeigerbewegung entgegen
herumgedreht, nachdem die Klinke r aus der Kerbe q2 von Hand ausgehoben worden
ist. Je nachdem der Motor mit voller oder einer geringeren Geschwindigkeit laufen soll,
wird die Drehung so weit fortgesetzt, bis entweder die Kerbe q3 oder die Kerbe qA der
Klinke r gegenübersteht.. Der Einfachheit halber sei angenommen, daß der Motor mit
voller Geschwindigkeit laufen soll. Dann wird also, wie bereits bemerkt, die Haube q um
etwa 3300 links herumgedreht und die Klinke r in die Kerbe qi von Hand eingelegt.
Durch Schließen des Hauptschalters ζ erhält die Magnetwicklung y2 des Motors Strom
auf folgendem Wege: Pluspol, z, y2, I, e1, drei
Teile des Nebenschlußwiderstandes (e15 bis e13),
e13, g2, P, d1, 3, z, Minuspol.
Bei der Linksdrehung der Haube q spannt sich die Feder s1, deren inneres Ende an die
Nabe qb angeschlossen ist. Das äußere Ende der Feder nimmt nun den Stift p und damit
auch das Schaltrad g links herum mit. Das letztere kann sich zunächst eine Weile ungehindert
drehen. Der Zahn k° des Kranzes k gibt den Schalter χ frei, und dieser legt sich
gegen den Kontakt ze»3. Dadurch erhält nun das Solenoid t Strom, und zwar auf folgendem
Wege: Pluspol, z, 4, x, w3, w2, wl, t, 5, Minuspol.
Der Kern t1 wird nach oben gezogen und dadurch die Klinke m am Einfallen in die Kerben
des Kranzes h gehindert.
Bei der weiteren Drehung des Schaltrades g werden die zwischen e13 und e15 liegenden drei
Teile des Nebenschlußwiderstandes ausgeschaltet, und die Bürste g1 bewegt sich über die
Kontakte c2 bis c8, ohne daß dadurch der Anker y1 wegen des zwischen d1 und d2 angeordneten
Isolationsstückes Strom erhielte. Dies tritt vielmehr erst ein, wenn die Bürste g1
mit dem Kontakt c9 in Berührung kommt; es fließt alsdann folgender Strom: Pluspol, z, yi,
6, w, 7, alle sieben Teile des Vorschaltwiderstandes
bis c9, g1, d1, 3, z, Minuspol der Anschlußleitung. Der Anker y1 dreht sich nun
und erhält so viel Strom, daß das Relais w seinen Kern w1 anzieht. Infolgedessen wird
das Solenoid t ab- und das Solenoid u eingeschaltet.
Das letztere erhält Strom' auf folgendem Wege: Pluspol, z, 4, x, ws, w2, w5,8, u, z,
Minuspol. Die Klinke m fällt auf den Kranz k zurück, kommt hier jedoch mit der Kerbe h1
in Eingriff, welche ebenso wie die folgenden Kerben eine weitere Linksdrehung des Schaltrades
nicht verhindert. Durch das Ansprechen des Solenoids u wird dagegen die Klinke 0 "5
nach unten bewegt und legt sich in die Kerbe k1
ein, wodurch eine Weiterdrehung des Schaltrades verhindert wird. Da der Strom in dem
Anker y1 jetzt aber ohne Änderung des Widerstandes
wegen der Beschleunigung des Ankers etwas abnimmt, so läßt das Relais w den
Kern w1 nach kurzer Zeit wieder fallen und
schaltet das Solenoid u aus, wodurch die Klinke ο aus k1 ausgehoben wird; danach dreht
sich das Schaltrad g weiter nach links, bis die Stärke des den Anker y1 durchfließenden
Stromes infolge der neuerdings eingetretenen Widerstandsverringerung von neuem hoch genug
wird, um ein Einschalten des Solenoides u durch das Relais w herbeizuführen. Infolgedessen
legt sich die Klinke ο in die nächste
ίο Kerbe k2 ein. Das Spiel wiederholt sich unter
stufenweiser Abschaltung des Vorschaltwiderstandes so lange, bis die Klinke ο mit der
Kerbe k3 zusammenwirkt. Sobald sie aus dieser Kerbe wieder heraustritt, kommt nunmehr
auch die Klinke η mit ihrem Zahn η2
in Wirksamkeit. Letzterer tritt nämlich in die Kerbe i1 ein und wird von dieser so weit
mitgenommen, als es der Schlitz in dem unteren Ende der Klinke η gestattet. In dieser
Endstellung hält der Zahn η2 jedoch das Schaltrad g fest. Er wird aus. der Kerbe i1
erst ausgehoben, wenn die Klinke 0 in die nächste Kerbe kl eingelegt wird.
Die Klinke η verhütet also, daß sich das
Schaltrad auf einmal um mehr als einen Schritt drehen kann, sobald der'Motor eine
gewisse Geschwindigkeit erreicht hat. Wäre sie nicht vorhanden, so könnte, während die
Klinke 0 ausgehoben ist, das Schaltrad g leicht um mehr als einen Schritt sich links herumdrehen.
Selbstverständlich könnten ähnliche Kerben wie i1 schon vor dieser Kerbe vorgesehen
sein, so daß sie beispielsweise schon mit der Kerbe k1 zusammenwirkten. Dies ist
aber im allgemeinen nicht nötig, weil beim Beginn des. Anlassens der den Motor durchfließende
Strom nicht in so starkem Maße zufolge der Widerstandsabstufung steigt wie
später.
Nachdem der ganze Vorschaltwiderstand ausgeschaltet ist, d. h. nachdem die Bürste g1
in Berührung mit dem Bogen c1 gekommen ist, wird der zwischen e1 und e12 liegende
Nebenschlußwiderstand schrittweise in den Stromkreis der Magnetwicklung y2 eingeschaltet.
Das Schaltrad g legt sich schließlich mit seinem Zahn k° gegen den Anschlag a1 der
Grundplatte a, und seine Drehung hört infolgedessen auf.
Während des normalen Betriebes des Motors schwebt das Kontaktstück w2 des Relais
zwischen den Kontakten wi, ze»5, ohne sie zu
berühren.
Um den Motor wieder stillzusetzen, wird die Haube q rechts, d. h. im Sinne der Uhrzeigerbewegung
herumgedreht und die zu diesem Zweck von Hand ausgehobene Klinke r in die Kerbe q2 eingelegt. Hierdurch wird
die Spiralfeder s2 gespannt, welche nun ihrerseits das Schaltrad g mitnimmt. Durch den
jetzt im Motoranker auftretenden Stromstoß wird zunächst das Relais w so stark erregt,
da der Motor Rückstrom an das Netz liefert, daß es das Solenoid erregt. Es spielt sich
dabei derselbe Vorgang ab wie beim Anlassen, d. h. die Klinke 0 wird abwechselnd
gehoben und gesenkt, so daß sich das Schaltrad nur schrittweise drehen kann. Die Schaltung
des Motors, der jetzt Rückstrom in das Netz schickt, wird vorerst nur in dem Sinne
geändert, daß der Nebenschlußwiderstand allmählich ausgeschaltet und der Anlaßwiderstand
allmählich eingeschaltet wird.
Der Anlaßwiderstand ist so bemessen, daß die Spannung an den Bürsten des Motors etwas
größer ist wie die Netzspannung, damit das Relais w den erforderlichen Strom erhält.
So geht das Spiel weiter, bis die Bürste g1 '
beim Abstellen den Kontakt c9 verläßt.
Sobald die Bürste g1 mit dem Kontakt c8
in Berührung kommt, nimmt der von dem Anker y1 erzeugte Strom folgenden Weg: y1,
6, w, 7, c1, sechs Teile des Anlaßwiderstandes, c10, 9, c8, g1, d2, 10, y1. Der Anker y1 ist nun
also über einen Widerstand geschlossen und liegt nicht mehr an den Anschlußleitungen.
Bei der Weiterdrehung des Schaltrades nach rechts verringert sich der in dem Ankerstromkreis
liegende Widerstand. . Schließlich verläßt die Bürste g·1 den Kontakt c2 und öffnet
dadurch den Ankerstromkreis.
Im letzten Teil der Rechtsdrehung des Schaltrades kommt die Klinke 0 mit den Kerben
ks bis k6 in Eingriff.
Die Wirkungsweise der Klinke m ist bei der Darlegung des Schaltvorganges bisher absichtlich
nur im Anfange erwähnt worden. Wie nach dem Gesagten und aus der Zeichnung
ohne weiteres hervorgeht, liegt diese Klinke auf dem Kranz h stets auf, wenn
durch die Wicklung des Solenoids t kein Strom fließt. Das ist aber der Fall, solange die
Stärke des den Motoranker durchfließenden Stromes eine gewisse untere Grenze nicht erreicht,
die unter dem Werte des normalen Betriebsstromes des Motors liegt, bei dem der Kontakt w2, wie oben angegeben ist, zwischen
den Kontakten wi und w5 schwebt. Der Ankerstrom
kann nun einerseits beim Anlassen des Motors unter der fraglichen Grenze liegen,
nämlich dann, wenn überhaupt kein Strom durch den Motoranker fließt, d. h. wenn die
Bürste g1 nicht wenigstens den Kontakt c9 berührt,
andererseits umgekehrt beim Abstellen, nachdem die Bürste g1 mindestens mit dem
Kontakt c8 in Berührung gekommen ist. Im ersten Falle (beim Anlassen) bleibt die Klinke,
solange sie sich über dem Bereich der Zähne A4
bis h3 befindet, außer Eingriff, kommt aber in dem Anlaßbcrcich h1 bis h2 mit diesen Kerben
in Eingriff und verhindert hier ein viel-
leicht beabsichtigtes Zurückdrehen des Anlaßschalters, so daß der Motor stets erst angelassen
werden muß, ehe seine Abstellung erfolgen kann; beim Abstellen dienen die Kerben
A3 bis h* diesem Zwecke.
Hier wird nämlich im Anfange, solange der Motor noch regeneriert, die Klinke m angehoben,
sobald die Motorspannung im Verhältnis zur Netzspannung so gesunken ist und
ίο der Ankerstrom so gering geworden ist, daß
der Kontakt w2 den Kontakt wl berührt.
Die jeweilige Bewegung in derselben unveränderten Richtung wird von der Klinke m infolge
der Abschrägungen der Kerben k1 bis h2
bzw. h3 bis A* nicht gehindert.
Der Zweck dieser Kerben und der Klinke m
ist also, eine Umkehrung der jeweiligen Dre-' hung des Schaltrades zu verhindern, solange
noch Strom von nennenswerter Stärke durch den Anker fließt,
Die in Fig. 2 etwas anders als in Fig. 3 gezeichnete Ausführungsform des Relais w besitzt
ein Kontaktstück w2, welches mittels einer Stange w6 pendelnd an dem Kern w1
aufgehängt ist. Der Schwerpunkt des Kontaktstückes w2, dessen Lage durch kleine Zusatzgewichte
w1 geregelt werden kann, liegt zwischen dem Anlenkungspunkt an der Stange w6
und der Schneide w8, auf welcher das Kontaktstück
w2 in der Ruhelage aufliegt. In dieser Stellung berührt das linke Ende zugleich
den Kontakt wl. Wird der Kern w1
angezogen, so verläßt zunächst das linke Ende des Kontaktstückes w2 den Kontakt wi und
legt sich gegen die Schneide ze9. Beim weiteren
Steigen der Stromstärke in der Wicklung des Relais w wird das Kontaktstück w2 dann auch
von der Schneide ws abgehoben und gegen
den Kontakt w5 gelegt. Die Schrauben der Kontakte wl und w5 sind nun so gestellt, daß
in dieser letzteren Stellung der Kontakt κ>4
nicht geschlossen wird. Läßt die Stromstärke wieder etwas nach, so dreht sich das Kontaktstück w2 um die Schneide w9. Es entfernt
sich mit seinem rechten Ende von dem Kontakt w5, zugleich aber auch mit seinem linken
Ende aus der Nähe des Kontaktes w1. Diese
Anordnung hat den Zweck, bei dem leicht auftretenden Schwanken der Stärke des Ankerstromes
nicht sofort wieder ein Schließen des Kontaktes wi herbeizuführen.
Obwohl im vorstehenden nur eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben worden
ist, welche sich auf das Anlassen und Stillsetzen eines Gleichstrommotors, und zwar insbesondere
eines solchen Motors bezieht, welcher beim Stillsetzen Rückstrom an das Netz liefert, so ist doch ohne weiteres klar, daß
bei entsprechender Änderung der Kontaktsätze e bis f die Einrichtung in ganz ähnlicher
Weise auch für andere Motoren, d. h. für Gleichstrommotoren anderer Schaltungsart, sowie
für Wechsel- und Drehstrommotoren Anwendung finden kann.
Schließlich ist noch zu bemerken, daß sich der neue Apparat auch zum Fernantrieb eignet.
Alsdann fällt der Handgriff qi fort, und um die Haube q wird eine Schnur o. dgl. gewickelt.
Diese Schnur wird durch einen Hebel, eine zweite Schnurscheibe o. dgl. in der einen oder anderen Richtung bewegt. Die
Kerben q2 bis ql werden dann an dem zur
Bewegung der Schnur dienenden Organ angebracht. .
η ...
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Anlassen und Stillsetzen
elektrischer Motoren mit zwischen Antriebsorgan und Schaltorgan eingeschalteter Schleppfeder und mit einer ein
schrittweises Bewegen des Schaltorganes veranlassender, unter Wirkung des Ankerstromes
stehender Doppelsperrklinke, dadurch gekennzeichnet, daß das zwecks Anlassens und Stillsetzens des Motors unter
Einwirkung je einer besonderen Schleppfeder ('s1 bzw. s2) stehende Schaltorgan (g)
mit dem Sperrzahnkranz (k, i) für die Doppelklinke (0, n) fest verbunden ist, um
auch beim Stillsetzen des Motors nur eine schrittweise Bewegung des Schaltorgans in
Abhängigkeit vom Änkerstrome des Motors zu ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile
(0, n) der in bekannter Weise als vom Ankerstrom beeinflußten Hemmung ausgebildeten
Doppelsperrklinke mit geringem Spiel gegeneinander beweglich angeordnet sind und der eine Teil (n) an seinem nicht gelagerten
Ende einen in gewissen Grenzen nachgiebigen Zahn (η2) aufweist:
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine dritte, mit einer Anzahl
Kerben (h1 bis A4J des Schaltorgans (g)
bei beiden Drehrichtungen desselben zusammenwirkende, ebenfalls elektromagnetisch
bewegte Klinke fm), die bei gewissen Stellungen ein Zurückdrehen des geschleppten
Schaltorganes verhindert. .
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Solenoide
(t, u), welche die Klinken (m und n, 0) bewegen,
durch ein vom Ankerstrom durchflossenes Relais (w) gesteuert werden, dessen
Kontaktstück (w2) in einer Endlage das Solenoid (t) und in der anderen Endlage
das Solenoid (u) eingeschaltet hält, dagegen sich bei dem normalen Betriebsstrome des Motors zwischen den den So-
lenoiden zugeordneten Kontakten (wl und
W5J ohne Berührung dieser befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch ι und 4, dadurch, gekennzeichnet, daß das Kontaktstück
(w2) des Relais (w) beim Verlassen
des einen Solenoidkontaktes (ws, Fig. 2)
sich in der ersten Phase der Bewegung, auch von dem mit dem andern Solenoid
verbundenen Kontakt (w*) entfernt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais
(w) seinen Strom über einen Schalter (x) erhält, der bei stillstehendem Motor
durch das Schaltorgan (g) offen gehalten wird und sich selbsttätig schließt,
sobald letzteres seine Ruhelage verläßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE215259C true DE215259C (de) |
Family
ID=476774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT215259D Active DE215259C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE215259C (de) |
-
0
- DE DENDAT215259D patent/DE215259C/de active Active
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