DE720373C - Feinsicherung fuer groessere Stromstaerken - Google Patents

Feinsicherung fuer groessere Stromstaerken

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DE720373C
DE720373C DEE53965D DEE0053965D DE720373C DE 720373 C DE720373 C DE 720373C DE E53965 D DEE53965 D DE E53965D DE E0053965 D DEE0053965 D DE E0053965D DE 720373 C DE720373 C DE 720373C
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DE
Germany
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fuse
spring
tension spring
soldering
larger currents
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Expired
Application number
DEE53965D
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English (en)
Inventor
Hermann Bellen
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EFEN Elektrotechnische Fabrik GmbH
Original Assignee
EFEN Elektrotechnische Fabrik GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/36Means for applying mechanical tension to fusible member

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  • Fuses (AREA)

Description

  • Feinsicherung für größere Stromstärken Die steigende Anwendung der Elektrizität für die verschiedensten Zwecke brachte die Forderung mit sich, die einzelnen Stromverbraucher :selbst durch Sicherungen zu schützen. Diese Sicherungen sollen die Geräte nicht nur bei Kurzschlüssen, sondern auch bei einer Stromaufnahme, die über dem Normalwert liegt, z. B. bei Anlegung einer zu hohen Spannung, abschalten und das Gerät so vor Überlastung schützen. Die Sicherungen müssen also dem Stromverbrauch der Geräte weitgehendst angepaßt sein.
  • Für diese Zwecke haben sich am besten die sog. Feinsicherungen bewährt. Eine solche Sicherung besitzt eine oder mehrere hinbereinandergeschaltete, unter Federspannung stehende Lötstellen, von denen eine bei Strombelastung zum Schmelzen kommt. ' In der Abb. I ist eine Feinsicherung dieser Art dargestellt. Die in der Stromrichtung liegende Feder i zieht beim Abschalten die Lötstelle q. der zusammengelöteten Drähte a und 3 ,auseinander und unterbricht .so die Sicherung. Die Lötstelle 5 kommt hierbei nicht zum Ansprechen, da die Schmelzwärme durch die im Querschnitt stärkere Feder abgeleitet wird.
  • Diese Feinsicherungen lassen sich für Stromstärken von wenigen Milliamperen bis etwa a A verhältnismäßig einfach herstellen. Bei größeren Stromstärken aber ist für die Feder, die gleichzeitig die Stromleitung übernimmt, ein großer Querschnitterforderlich, damit die Feder durch die Stromwärme nicht ausgeglüht wird und so die Spannkraft verliert. Anderseits besitzt eine solche starke Feder auch eine große Zugkraft die die Lötstelle ¢ übermäßig beansprucht und besonders bei Erschütterungen leicht auseinanderreißt, ,ohne daß eine Überlastung der Sicherungen vorzulieben braucht.
  • Um eine zu große Wärmebelastung der Zugfeder zu vermeiden, hat man bereits parallel zu der Feder einen Leiter angeordnet, der die Stromleitung übernimmt. Da dieser aber beim Abschalten mit der Feder zurückgezogen wer- den muß, um die Sicherung einwandfrei zu unterbrechen, darf er keine zu große Eigensteifigkeit besitzen bzw. muß hochflexibel sein. Die erforderlichen Querschnitte werden bei größeren Stromstärken aber auch hier so groß, daß die Unterbringung in den verhältnismäßig kleinen Gerätesicherungen nicht möglich ist. Eine Entlastung der Lötstellen von dem starken Zug der Feder ist bei dieser Ausführung aber auch nicht gegeben, so daß leicht das vorerwähnte Reißen der Lötstellen eintreten kann.
  • Bei einer anderen Lösung ist die Sicherung aufgeteilt in einen einfachen Schmelzleiter und eine dazu parallel geschaltete Lötstelle, die unter Federzug steht. Diese Ausführung, bei der die Zugfeder auf einem stärkeren Draht geführt wird, dessen Fortsetzung der einfache Schmelzleiter bildet, ist zwar auch fürgrößere Stromstärken geeignet. Die Lötstelle des Feinsicherungsteils steht aber auch unter Federzug und ist so der Gefahr vorzeitigen Reißens ausgesetzt. Ein weiterer Nachteil ist die flinke Charakteristik dieser Ausführung gegenüber den vorgenannten Feinsicherungen, die durch den einfachen Schmelzleiter, der den Hauptteil der Sicherung bildet, bedingt isst.
  • Die nachbeschriebene Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß die Spannung der Feder von der zum Ansprechen kommenden Lötstelle bis zum Abschalten ferngehalten wird und dabei doch die Feinsicherungscharakteristik auch für größere Stromstärken erhalten bleibt. Dies wird :erreicht durch einen parallel zu der üblichen Zugfeder in einer Feinsicherung geführten Draht mit verhältnismäßig hoher Eigensteifigkeit, der die Stromzuführung zu dem Schmelzleiter übernimmt, und zwar dadurch, daß er an seinem Ende mit dem eigentlichen Schmelzleiter durch Lötung verbunden ist. Diese Lötstelle wird zweckmäßig mit einem Lot durchgeführt, welches :einen niedrigeren Schmelzpunkt hat als das Lot, welches für die Abschaltlötstellle der Feinsicherung verwendet wird.
  • An der Abb. II ist Beine Ausführungsart der Neuerung dargestellt. Wie bei normalen Feinsicherungen ist mit der Zugfeder i ein Schmelzdraht 2 durch die Löt- oder Schweißstelle 5 verbunden. Mit diesem steht durch die Lötstelle q. ein weiterer Schmelzdraht 3 in leitender Verbindung. Die Neuerung besteht darin, daß parallel zu der Zugfeder i ein stärkerer Stromleiter 9 geführt ist, der hinter der Feder in einer Öse io endet. Durch diese Öse ist der Schmelzdraht 2 geführt und eingelötet. Durch das hier zur Verwendung kommende Lot wird, um immer eine einwandfreie Abschaltung zu sichern, ein Lot mit einem tiefer liegenden Schmelzpunkt verwendet als das, welches für die Lötstelle 4 Verwendung findet. Die Zugfeder i kann bei dieser Neuerung die Lötstelle ¢ nicht mechanisch belasten, da die Spannkraft der Feder in der Öse io durch die Einlötung .aufgefangen wird. Der ganze Aufbau ist in bekannter Weise in ein Sicherungsrohr 6, vorzugsweise aus Glas. -eingesetzt und an die Kontaktkappen 7 und 8 festgelötet.
  • Im Betrieb fließt der größte Teil des Stromes über den Stromleiter 9 und tritt über die Öse und Lötstelle i o auf den Schmelzleiter ? über. Durch Verwendung eines geeigneten Widerstandsmaterials für die Zugfeder i und eines guten elektrischen Leiters für den Stromleiter 9 kann der Stromfluß über die Zugfeder auf einen ganz geringen Wert herabgesetzt werden, so daß auch bei großen Stromstärken die Gefahr des Ausglühens für die Feder nicht besteht. Durch diese Maßnahme läßt sich ferner erreichen, daß für verschiedene Stromstärken die gleiche Feder verwendet t=: erden kann.
  • Bei einer Überlastung der Sicherung erwärmen sich die Schmelzleiter 2 und 3. Die Stromwärme ist bei einer bestimmten Belastung so stark, daß das leichtschmelzende Lot in der Öse io zum Schmelzen kommt. Dieser Umstand bringt .eine Widerstandserhöhung und damit .eine weitere Erwärmung mit sich. Hierdurch kommt auch die Lötstelle ,4 zum Schmelzen, und die Zugfeder i kann nun ganz auswirken und die Lötstelle q. unterbrechen, da der Schmelzleiter 2 in der Öse nicht mehr festgehalten wird.
  • Eine solche unterbrochene Sicherung ist in der Abb. III dargestellt. Der Schmelzleiter 2 ist hier durch die Feder i ganz aus der Öse io herausgezogen.
  • Eine Vereinfachung im Aufbau läßt sich noch dadurch erreichen, daß die Feder i einen längeren Schenkel erhält, so daß sich das Ansetzen des Schmelzleiters 2 und damit die Lötstelle 5 erübrigt. Der Schenkel der Feder ist dann bis zur Lötstelle q. durchgeführt.
  • Auch liegt es im Rahmen der Erfindung, den Stromleiter 9 nicht um die Feder i herum, sondern durch diese hindurchzuführen, wenn dies .aus Raummangel o. dgl. nötig sein sollte.
  • Ebenso kann der Stromleiter 9 an Stelle der Öse auch nur mit einer Abwinkelung versehen sein, die .an den Schmelzleiter z angelötet ist.
  • Um eine große Unterbrechungsstrecke, wie diese für höhere Spannungen nötig ist, zu erreichen, empfiehlt es sich, nicht nur auf eine Seite der Sicherung eine Feder i mit einem Stromleiter 9 anzubringen, sondern für beide Seiten einen solchen Aufbau vorzusehen. Zwischen zwei Stromleitern, von denen jeder eine Öse io besitzt, befindet sich dann eine Lötstelle 4.. Beim Abschalten hat die Unterbrechungsstrecke durch die beiderseitigen Federn die doppelte Länge. Die Sicherungen nach dem Erfindungsgegenstand lassen sich auch ohne Schwierigkeit mit einem Kennmelder ausrüsten. Dieser wird zweckmäßig ,auf dem Federende bei der Lötstelle 5 in Form einer Kugel oder Walze befestigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Feinsicherung für größere Stromstärken mit einer oder mehreren mit einem Schmielzleiter und einer Zugfeder hintereinanderges,chalbeten Lötstellen, dadurch gekennzeichnet,' daß ,ein parallel zur Zugfeder (i) verlaufender Draht (9) mit verhältnismäßig hoher Eigensteifigkeit die Stromzuführung übernimmt, an seinem Ende mit dem S.chmelzleitex (a) verlötet ist und diese Lötstelle (io) einen gegenüber der bei Überlastung der Sicherung zum, Schmelzen kommenden Lötstelle (q.) tiefer liegenden Schmelzpunkt besitzt (Abb. a). z. Feinsicherung für größere Stromstärken nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, d.aß der parallel zur Zugfeder verlaufende Draht an seinem. Ende eine ös,e (i o) besitzt, durch die der Schmelzleiter geführt und in die er eingelötet ist. 3. Feinsicherung für größere Stromstärken nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß ,auf der Zugfeder in der Nähe ihrer Lötstelle (5) ein Kennmelder befestigt ist, der beim Abschalten der Sicherung seine Lage ändert. ¢. Feinsicherung für größere Stromstärken nach Anspruch i bis 3, dadurch ;gekennzeichnet, daß ,auf jeder Seite der Sicherung eine Zugfeder und zu jeder Feder ein pa.rall@el hierzu verlaufender stromführender Draht angebracht ist.
DEE53965D 1940-09-14 1940-09-14 Feinsicherung fuer groessere Stromstaerken Expired DE720373C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19809149A1 (de) * 1998-03-04 1999-09-09 Trw Automotive Electron & Comp Sicherung, insbesondere für die Kraftfahrzeugtechnik

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19809149A1 (de) * 1998-03-04 1999-09-09 Trw Automotive Electron & Comp Sicherung, insbesondere für die Kraftfahrzeugtechnik
DE19809149C2 (de) * 1998-03-04 2001-09-27 Trw Automotive Electron & Comp Sicherung, insbesondere für die Kraftfahrzeugtechnik

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